Was Dich hier erwartet:
Das Börsenjahr 2023 ist nun Geschichte. Alle Börsen sind zu und die Jahresschlusskurse sind bekannt. Endlich kann ich meinen großen Jahresrückblick erstellen.
An sich ist es ja unsinnig, genau hier und jetzt ein Break zu machen. Denn direkt nach Neujahr geht ja weiter und die Aktienkurse starten nicht bei Null. Und trotzdem ist ein guter Moment, um Bilanz zu ziehen.
Ich berichte diesmal nicht nur über meine finanziellen Veränderungen, sondern auch über einige Punkte, die sich im Jahr 2023 für mich persönlich ergeben haben. Denn das gehört zu einem Jahresrückblick ja auch dazu.
Im Vordergrund stehen natürlich – es ist schließlich ein Finanzblog – die Geldthemen. Für mich persönlich gehen sie aber ineinander über, da ich nun mal darüber schreibe und das inzwischen ein großen Teil meines Tages ausmacht.
Überraschend ein finanziell erfolgreiches Jahr für mich
Unter dem Eindruck des äußerst schwachen Jahres 2022 hatte ich für 2023 zwar eine Besserung erwartet. Sie sollte sich aber nur darin äußern, dass das Minus kleiner werden würde.
Und wie es oft so ist: Wenn der Pessimismus an den Märkten nur groß genug ist, dann drehen die Aktienmärkte in positives Terrain. So auch direkt im Januar und damit war die Grundlage für ein positives Jahr gelegt.
Mein Dividendendepot konnte zweistellig zulegen. Seit Bestehen des Divantis-Blogs hat sich damit nun ein positives an ein negatives Jahr gereiht. Glücklicherweise sind die positiven allerdings deutlich stärker als die negativen. Und so ergibt sich über die Zeit eine ansprechende Performance, die in einem internen Zinsfuß von 8,78% mündet. Mein langfristiges Ziel liegt dafür bekanntlich bei 8,5%.
Jahr | Performance (True Time-Weighted Rate of Return) |
---|---|
2023 | +16,58% |
2022 | -6,97% |
2021 | +22,82% |
2020 | -1,36% |
2019 | +29,34% |
2018 | -3,72% |
2017 | +9,77% |
2017-2023 | +79,61% |
interner Zinsfuß | 8,78% p.a. |
Meine Dividendenerträge im Jahr 2023
Das Dividendenziel von 10.500 € netto habe ich mit 11.516,74 € netto übertroffen. Ausschlaggebend dafür war erneut der starke US-Dollar.
In diesem separaten Beitrag habe ich meine Dividendenerträge 2023 ausführlich analysiert. Und dort findest Du auch zu jedem Dividendenzahler meine persönliche Yield on Cost für das Jahr 2023.
Meine Aktienkäufe im Jahr 2023
Im Rückblick merke ich nun, dass ich im Jahr 2023 einige Aktienkäufe durchgeführt habe, die in meiner Erinnerung teilweise schon länger zurücklagen. Vermutlich lag es daran, dass ich die Titel schon so lange auf meiner Watchlist hatte und sie mir deshalb gar nicht mehr so neu vorkamen.
Das Jahr startete damit, dass ich die Gelegenheit einer zweistelligen Dividendenrendite bei meinem Depotwert Omega Healthcare Investors nutzte und beherzt zugriff. Im Jahresverlauf erholte sich der Aktienkauf auch wieder etwas, so dass sich das – zumindest vorerst – als historische Chance erwies.
Im Rahmen der Analyse von Dividendenabrechnungen und der Praxis der einzelnen Banken, wie sie ausländische Dividenden in Euro umrechnen, entschied ich mich zum Kauf des Monatszahler Realty Income. Die Besonderheit: ich kaufte jeweils 10 Aktien in 17 verschiedene Depots. Und erhalte damit jeden Monat 17 Dividendenabrechnungen, die ich direkt miteinander vergleichen kann. Das Ergebnis des Jahres 2023 präsentierte ich im Januar.
Jahrelang hatte ich mit Sekisui House einen japanischen Titel im Depot. In diesem Jahr haben sich nun mit Nippon Sanso, Itochu, Marubeni und Prestige International vier weitere Unternehmen aus dem Land der aufgehenden Sonne hinzugesellt.
Im Gesundheitsbereich spaltete Johnson & Johnson das Verbrauchergeschäft Kenvue ab und Novartis trennte sich von Sandoz. So wurden aus zwei Depottiteln vier.
In Deutschland beschäftigte ich mich intensiv mit Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen und nahm neu AGROB Immobilien, Medion und Pfeiffer Vacuum Technologies in mein Dividendendepot auf. Sie haben garantierte Dividenden in Form von Ausgleichszahlungen durch ihre Großaktionäre und stabilisieren so meine Dividendenerträge.
Nachkäufe bei meinen Depotwerten Touax, Texas Instruments, Cisco, BCE und PepsiCo komplettierten das Jahr 2023.
Meine Aktienverkäufe im Jahr 2023
In positiven Börsenjahren fällt es mir psychologisch leichter, an Aktienpositionen festzuhalten. Denn dann steigt die Mehrheit meines Depots und ich sehe keinen größeren Handlungsbedarf.
Ich habe mich deshalb nur von einigen Titeln getrennt und über meine Beweggründe jeweils ausführlich berichtet. Mein Depot verließen:
Swiss Re – die Umstellung der Dividende auf US-Dollar missfiel mir.
Civitas Social Housing – der REIT wurde übernommen.
Verizon – ich schätzte die Perspektiven negativ ein.
Pennon Group – die Dividende wird nicht mehr verdient.
BayWa – mangelnde Corporate Governance und intransparente Kommunikation.
Das Divantis-Depot
Das Divantis-Depot (mein klassisches Dividendendepot) hatte zu Jahresbeginn 2023 einen Wert von 403.450,10 €. Zum Ende des Jahres 2023 beträgt der Depotwert 468.724,03 €. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ich 956,83 € zusätzlich eingelegt haben. Das tatsächliche Depotplus beträgt also „nur“ 65.273,93 €.
Die zeitgewichtete Depotperformance des Jahres beträgt +16,58%.
Die Volatilität des Depots lag im gesamten Jahr bei 9,3%. 2022 lag sie noch bei 14,7%.
Top-Performer im Divantis-Depot im Jahr 2023 war Lam Research mit einem Plus von 81,8%. Platz 2 ging an die Partners Group mit +61,9x%. Auf Platz 3 schaffte es Taylor Wimpey mit +54%.
Novo Nordisk hat es in diesem Jahr mit +49,2% „nur“ auf den sechsten Platz geschafft. Im letzten Jahr war der Titel der zweitbeste Performer (2022: +33,2%) und im Jahr davor sogar der Topwert (2021: +73,7%). Die Munich Re, mein größter Depotwert, belegte nach Platz 3 (+22,4%) in 2022 in diesem Jahr Platz 16 mit +27,8%.
Schwächste Titel waren: die BayWa (-23,5%), General Mills (-22,9%) und Touax (-19,5%).
Das Anti-Depot
Zum Beginn des Jahres 2021 neu aufgesetzt hatte ich das Anti-Depot. Meine Motivation damit habe ich hier ausführlich beschrieben. Es erreichte im Startjahr eine Performance von 40,8% erreicht.
2022 drehte sich die Performance allerdings komplett und mit -58,8% waren alle Gewinne des Vorjahres wieder weg. 2023 habe ich nun weitere Umschichtungen vorgenommen und vor allem 100-jährige Anleihen hinzugefügt. Damit setzte ich auf die absehbare Zinswende und konnte bereits zweistellige Kursgewinne bei diesen Anleihen erzielen.
Das Anti-Depot erzielte in 2023 eine Jahresperformance von +16,4%. Seit 2021 liegt es trotzdem im negativen Bereich. Der interne Zinsfuß beträgt -2,2% p.a.
Das Optionsdepot
Ebenfalls neu in 2021 aufgesetzt hatte ich das Optionsdepot. Dort verfolge ich im Wesentlichen eine Stillhalterstrategie und verkaufe Optionen. Nach einer positiven Performance von 9,2% im Startjahr erlebte ich in 2022 ein Desaster und beendete es mit -36,6%. Kaum zu glauben, aber auch 2023 war ein negatives Jahr: -10,0%.
Größter Verlustbringer war Pet Med Express, die kontinuierlich im Kurs sanken, dann ihre Dividende strichen und weitere 40% Kursverlust hinnehmen musste.
Ich habe daraus meine Lehren gezogen und mittlerweile hat das Depot mit B2Gold nur noch eine Position. Ich werde nun noch sorgfältiger agieren und sehe 2024 als Entscheidungsjahr. Gelingt es mir nicht, dann ein positives Ergebnis zu erzielen, werde ich das Optionsdepot auflösen.
Das Zitronen-Depot
In 2022 neu aufgesetzt habe ich das Zitronen-Depot, mit dem ich an Squeeze-Outs teilnehme und dadurch ein Portfolio von Nachbesserungsrechten aufbaue. Der Plan ist, dadurch zunächst (vertretbare) Kosten zu produzieren und dann in einigen Jahren verzinste Nachzahlungen auf die Abfindungsbeträge zu erhalten. Im Durchschnitt erwarte ich mir dadurch eine positive Rendite bei kalkulierbaren Risiken.
In der Aufbauphase des Zitronen-Depots ist mein Hauptziel, das Volumen der Nachbesserungsrechte zu steigern. In das Jahr 2023 war ich mit 78.640,80 € gestartet. Hinzu kamen 63,127,42 €, so dass mein Nachbesserungsvolumen aus Abfindungen nun bei 141.768,22 € liegt. Das Zitronen-Depot erzielte in 2023 eine zeitgewichtete Performance von -19,5%. Das ist allerdings ein wenig aussagekräftiger Wert, da ich bewusst einen Verlust beim Squeeze-Out in Kauf nehme.
Aufgrund der verfolgten Strategie wird die Performance in den ersten Jahren immer negativ sein. Denn in der Regel kaufe ich die Aktien zu einem Kurs über dem Abfindungsbetrag und erziele damit zunächst einen Verlust.
Gesamtperformance aller Depots
Mit meinen vier Depots habe ich das Jahr ziemlich unterschiedlich abgeschlossen. Und daraus ergibt sich das folgende Gesamtbild für 2023:
Depot | 1.1.23 | Einlagen | 31.12.23 | Netto-Veränderung |
---|---|---|---|---|
Dividendendepot | 403.387 | 956,83 | 468.724 | +16,6% |
Anti-Depot | 7.692 | 15.785,19 | 25.054 | +16,4% |
Optionsdepot | 33.589 | -21.961,82 | 10.148 | -10,0% |
Zitronen-Depot | 7.981 | 6.203,13 | 9.848 | -19,5% |
Summe | 452.649 | 930,33 | 513.774 | +62.071 (+13,2%) |
Insgesamt ist das nichts für schwache Nerven. 2021 war mein Wertpapiervermögen noch um fast 100.000 € angewachsen, 2022 ging es dann um knapp 60.000 € zurück und in 2023 dann wieder 62.000 € aufwärts.
Was ich hätte besser machen können
Insgesamt bin ich mit meiner Gesamtperformance sehr zufrieden. Bei verschiedenen Käufen hatte ich ein glückliches Händchen und blicke so mit einem Lächeln auf 2023 zurück. Besonders positiv war, dass einige meiner größten Depotpositionen (insbesondere Microsoft und Munich Re) auch zu den Outperformern des Jahres zählten.
Enttäuschend war erneut das Optionsdepot. Hier hat es sich als nachteilig erwiesen, dass ich Gelder davon abgezogen und keine Neuinvestitionen mehr getätigt habe. Dadurch habe ich die Chancen der steigenden Börsen nicht wahrnehmen können und war stattdessen auf meinen Bestand im Depot angewiesen. Und da dieser dann geschwächelt hat, kam eine erneute Negativperformance zustande. Hier wäre es also besser gewesen, mit frischem Geld die eigentliche Stillhalterstrategie umzusetzen.
Insgesamt war das aber eine bewusste Entscheidung und ihr standen auf der anderen Seite eben auch Gewinne gegenüber. Vor allem der Kauf extrem langlaufender Anleihen im Anti-Depot war dadurch möglich und das war dann auch eine richtige Entscheidung.
Immobilie
Über meine Wohnung in Leipzig habe ich mit einem Update berichtet. 2023 war ein komplett ruhiges Jahr ohne Mieterwechsel oder andere Aufwendungen. Der Überschuss vergrößerte sich deshalb gegenüber 2022 von 2.763,48 € auf 4.452,77 €. Der Cash-Flow bleibt allerdings negativ, da ich insgesamt 11.530,87 € des Kredites getilgt habe.
Aufgrund der absehbar höheren Zinsen nach Ablauf der Festzinsphase ab Oktober 2028 habe ich begonnen, durch einen Sparplan in ein iBonds-Produkt einen gewissen Puffer aufzubauen. Zum Jahresende 2023 sind dort jetzt 300 € investiert (Kurswert: 308,81 €). Meine Motive und Vorgehensweise dazu habe ich hier veröffentlicht.
Balkonkraftwerk
Ende 2022 habe ich ein Balkonkraftwerk bei mir zu Hause aufgestellt. Damit produziere ich eigenen Strom, der in mein Hausnetz eingespeist wird und so meinen Stromverbrauch senkt. Es handelt sich dabei um ein Modul mit 330 Watt Leistung aus deutscher Produktion (aleo solar) und Aufständerung. Der Stromertrag könnte sicherlich noch etwas höher sein, wenn ich es besser zur Sonne ausrichten würde. Dafür fehlt aber der Platz, da der sonnigste Teil der Terrasse mit Sitzmöbeln belegt ist. Mir geht es auch nicht um die letzte Optimierung, sondern um das Gefühl, ein klein wenig autonom im Stromverbrauch zu sein. Jedenfalls produzierte das Balkonkraftwerk in 2023 insgesamt 198,77 kWh Strom. Das entspricht – monatsgenau mit meinem jeweiligen Stromtarif berechnet – einer Einsparung von 85,08 €. Bei Anschaffungskosten von 1.148 € (inkl. Aufständern, Lieferung, MwSt. und WLAN-Stromzählsteckdose) ist das hinsichtlich des Return on Invests eine wirklich langfristige Anlage. Gemeinsam mit der kurzen Produktion in 2021 habe ich damit 7,5% meines Investments zurück. Die erheblichen Preisrückgänge im Markt für Balkonkraftwerke lassen Neuanschaffungen sicherlich um einiges profitabler werden. Ich habe mich allerdings bewusst für Qualität und eine 25-jährige Herstellergarantie entschieden.
Meine persönliche Entwicklung
2023 war das dritte Jahr, in dem ich durchgängig ausschließlich selbstständig war. Und natürlich bin ich froh, dass die Verluste des Jahres 2022 nun wieder ausgeglichen wurden.
Denn das ist die Crux an der Entscheidung, auf das „große Gehalt“ zu verzichten: Verluste kann ich nicht durch frische Gelder ausgleichen. Um so wichtiger ist es dann natürlich, in starken Börsenphasen voll investiert zu sein.
Und ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht sicher bin, ob ich das ohne den Divantis-Blog in 2023 auch wirklich gewesen wäre. Denn nach dem „bitteren“ Jahr 2022 und meiner Prognose für 2023 mit einer negativen Performance hätte ich womöglich als Nichtblogger einen Teil meines Einsatzes vom Tisch genommen.
Für mich ist der Blog weiterhin ein ganz wichtiges Instrument für meine eigenen Investments. Indem ich über meine Motive und meine Strategien schreibe, mache ich sie mir selbst immer sehr klar. Und diese Klarheit hilft mir dann, ein besserer und entspannterer Investor zu werden.
Auch 2023 habe ich wieder viel veröffentlicht. Insgesamt sind es 146 Beiträge geworden. Das sind erneut weniger als in den Vorjahren (2022: 161, 2021: 183), dafür sind sie aber durchschnittlich umfangreicher geworden. Und weiterhin erscheinen pro Woche durchschnittlich 3 Beiträge.
Ein Rekordjahr für den Blog war die Anzahl der Besucher und die abgegebenen Kommentare. Damit konnte das bisher beste Jahr 2020 (in Folge des Corona-Crashs stieg die Aufmerksamkeit für Finanzthemen kurzzeitig sehr an) übertroffen werden.
Neben meinen Aktivitäten in sozialen Netzwerken führte auch mein Gastauftritt im Investor Stories Podcast zum Jahresende 2022 neue Leser auf den Blog. Zudem wurde ich vom Business Insider porträtiert.
Mein persönliches Highlight waren aber verschiedene Treffen im realen Leben. So nahm ich 2023 an insgesamt drei Analystenkonferenzen teil (Frühjahrs- und Herbstkonferenz des Equity Forums, Deutsches Eigenkapitalforum) und traf dort neben den präsentierenden Vorständen vieler Unternehmen auch einige Bloggerkollegen. Gemeinsam mit Jonathan Neuscheler, dem Gründer von Abilitato und Preisträger des comdirect finanzblog awards 2022, traf ich in Frankfurt die beiden Vorstände der Defama Matthias Schrade und Matthias Stich zu einem Hintergrundgespräch.
Die Welt der sogenannten Finfluencer wird immer bunter und leider gibt es darunter neben den vielen seriösen Kolleginnen und Kollegen auch einige schwarze Schafe. Ich habe deshalb sehr gerne an einer Qualitätsstudie teilgenommen, in der Kriterien zur objektivierten Beurteilung von Finfluencer entwickelt werden. Ich selbst werde weiterhin an meinen hohen Standards zur Transparenz und bei Kooperationen festhalten. Meine Unabhängigkeit und meine Reputation stehen weiterhin an erster Stelle.
Freuen kannst Du Dich schon auf 2024. Denn dann werde ich noch aktiver werden und endlich auch andere Kanäle bespielen. Natürlich bleibt der Divantis-Blog mit seinem Motto nachhaltig sorgenfrei leben meine unangefochtene Heimat.
Über alle Entwicklungen und Neuigkeiten bleibst Du auch informiert, wenn Du meinen Newsletter abonnierst.
Danke für deinen Rückblick. Thema Garantiedividende ist spannend, und war mir bis heute vollkommen unbekannt.
Danke für deinen Rückblick. Dein Blick auf die Börse gefällt mir.
Alles Gute in 2024
Optionsgeschäfte:
Ich lese viele „Finfluencer“, viele sind einfach nicht authentisch oder bieten keinen Mehrwert für den Leser.
Die wenigen authentischen Blogger, die plausibel über ihre Optionsgeschäfte berichten, sind damit einfach nicht sehr erfolgreich.
Es wird berichtet, wieviel Optionsprämien kassiert wurden, aber beim Trend Depotstand gesamt schweigt man sich dann mehr oder weniger aus. Hier werden dann Verluste angehäuft oder mit Glück Seitwärtsbewegungen erreicht.
Wenn man den zeitlichen Aufwand für research mal in einen Stundensatz umrechnen würde, dann ist es oft ein Nullsummenspiel. Für den Stundensatz kann man dann auch arbeiten gehen.
Außerdem fällt auf, das Broker für Optionsgeschäfte am lautesten „trommeln“, Sonderangebote etc. Für welche Produkte macht ein Unternehmen die meiste Werbung? Für seine profitabelsten Produkte natürlich. Wer zahlt den Profit? Die meisten Trader, die so recht und schlecht denken, das ausgerechnet sie besser als der Markt oder die Statistik sind. Sie werden Opfer ihrer eigenen intellektuellen Eitelkeit.
Also Optionsgeschäfte und ich werden auch keine Freunde.
Bei mir selbst war im Spätsommer eine größere Aufräumaktion im Depot, wo ich auch Verluste realisiert habe.
Das Deepdiving, ob es nicht besser gelaufen wäre, wenn ich das nicht gemacht hätte, habe ich mir erspart. Wie immer sind einige Positionen weiter gefallen und einige sind wieder gestiegen…
Daher war das Jahr gesamt leider nur (Betrachtung ohne zusätzliche Einzahlungen) für mich ein Plus Minus Null. Die letzen 2 Monate waren eine rasante Aufholjagd mit einem IZF von +38% so das ich wenigstens in einem Betrachtungszeitraum von zwei Jahren im Plus (ohne Einzahlungen bin)
Trotzdem wächst mein Depot mit gemeinsamer Arbeit von mir (Einzahlungen) und Marktbewegungen Jahr für Jahr kontinuierlich im zweistelligen k€ Bereich. Und Spaß macht es mir auch.
ansonsten die besten Wünsche für 2024 an alle Leser
und an Ben
Danke für die inhaltsreichen Beiträge. Seitdem ich hier mitlese bin ich vom Kurzzeittrading zum Langfristinvestor
mutiert. Ist viel entspannter und nachhaltiger. Man begleitet die Firmen intensiver und lernt sie immer besser kennen. Natürlich darf man sich nicht in diese Werte verlieben. Aber insgesamt ein Mehrwert für mich.
Danke dir für deinen umfangreichen Einblick in dein Jahr! Für 2024 viel Erfolg und vor allem Gesundheit. Schaue immer wieder gerne vorbei, wenn auch meist als stiller Leser. Dafür umso aufmerksamer und wenn man dann noch Ideen bzw. Invests ableiten kann und sich selbst noch eine Meinung bildet, dann perfekt.
Viele Grüße
Chris
Hallo Ben,
Wie finanziertst du dich nun als „Selbstständiger“? Das wäre mal ein Blogbeitrag wert. Nur aus Dividenden und Optionseinnahmen etc kann ich mir schlecht vorstellen. Und wie sieht der Vergleich zu deinem damaligen Gehalt aus? Auf wieviel musst du verzichten im Gegensatz zu mehr Freizeit und Eigenbestimmung? Wäre sicher für alle sehr interessant. Danke dir. Lese regelmäßig über deine Beiträge. Mein aktueller Monatsfluß durch Dividenden beträgt ca. 1600 Euro – Ziel sind 2000 – dann würde ich von aktuell Vollzeit auf 75% gehen. Bei 3000 monatlich auf 50%. Zumindest sind das meine persönlichen Ziele. LG David
Ich fasse meine Erkenntnisse zum letzten Jahr in drei Lektionen zusammen, die (in b und c) an Charlie Munger Zitate angelehnt sind:
a) Richte deine Invest-Strategie an deinen Lebensbedingungen aus. 2023 musste ich anerkennen, dass Growth-Aktien eher nichts für mich sind (da mein Anlagehorizont nicht der eines 30-jährigen entspricht). Das führte zu mehr Fokus auf Dividendentitel, was mich auch aufgrund der Ausschüttungen gut motiviert hat.
b) „Know your circle of competence“: 2023 begriff ich, dass eine Misch-Strategie aus Aktien (volatil, mit mehr Chance auf starke Kurssteigerungen) und ETFs (stabiler, aber Chance auf weniger Kurssteigerungen) für mich das Beste ist. Seitdem verfolge ich das Ziel, 10 bis 20% meines Depots langfristig in ETFs zu halten.
c) „The first rule of compounding: Never interrupt it unnecessarily.“: Einer von Euch MItforisten (ich glaube Börsenhai, Chrischaan oder Thomas) nannte diese Weisheit. Diese wird durch zwei Geschehnisse in 2023 gut gestützt: c1) Das Kursloch im Frühjahr/Sommer (hätte man da viel verkauft, hätte man die Gewinne im Herbst nicht mitgenommen) sowie c2) die exorbitante Kurssteigerung einiger Titel (bei mir sind es MunichRe mit aktuell +68% und Broadcom mit +103% im Depot).
Ich gehe mit mehr Demut, Gleichmut und Ruhe ins neue Jahr, werde monatlich ETFs aufstocken und Dividenden in gezielte Aktiennachkäufe re-investieren (meine Nachkaufliste: PFE, IBER, ARCC, SNA, SPGI, RSG).
PS: Das Forum dieses Blogs war für mich eines meiner Jahreshighlights. Die gegenseitigen Inspirationen, kriitischen Auseinandersetzungen und Unterstützungen haben mir sehr gefallen und mir geholfen, auf Kurs zu bleiben. Dafür danke ich Euch herzlich!
Aus Berlin, Euer Matthias
Ja lieber Matthias, dem schließe ich mich gerne an, ich konnte hier auch viel mitnehmen für meine Philosophie bzgl. Aktien,ETF und das Leben im Allgemeinen.
Ein wenig vermisse ich die Kommentare von Äsop und Peter P.
Liebe Grüße an dich Matthias,Ben den Verantwortlichen hier, und an alle anderen Mitleser und Kommentatoren hier,und alles Gute fürs neue Jahr wünscht euch, Claudio von der schwäbischen Alb!
Hallo Matthias,
und dir und allen anderen hier wünsche ich erstmal ein frohes neues Jahr….. Wenn ich deine Texte lese merke ich immer wieder das dein heutiger Anlagefokus dem von mir scheinbar am ehesten entspricht. Habe ziemlich lange nur in Einzelaktien investiert und dabei meinen Fokus ausschließlich auf Wachstum gelegt. Bei der Titelauswahl bin ich dann um ggf. noch schneller ein Vermögen aufzubauen hauptsächlich im Small und Midcap Bereich unterwegs gewesen und bei mir zumindest kam dabei folgendes heraus: Einige meiner Aktien wurden Verdoppler, Verdreifachen und Verfünffachte, mit anderen wiederum machte ich Verluste wie Kurshalbierer oder fast wertlos. Vermögend wird man so als Kleinanleger auf keinen Fall, jedenfalls bin ich es nicht geworden. Heute besteht mein Depot zu 59 % aus Einzelaktien, 35 % ETF’s und 6 % Anleihen wovon die meisten Einzelaktien Heute Standardwerte wie Allianz, BASF, BAT, Coca-Cola, MC Donald’s, Procter und Gamble usw. sind womit ich inzwischen auch gut schlafen kann. Die von dir erwähnten 3 ETF’s sind übrigens auch bei mir die am stärksten gewichteten…. Danke übrigens für den Engagement hier im Blog da ich deine Beiträge und auch die einiger anderer Mitforisten diesen Blog von Ben wirklich bereichern.
Nur eine ganz, ganz kleine Kritik an deinen Beiträgen Matthias. Manchmal kann ich deine Börsenkürzel für die von dir erwähnten Aktien leider nicht zuordnen weshalb ich persönlich es toll finden würde wenn du die Aktiennamen komplett nennen könntest anstatt nur der Kürzel für diese….
Hallo Matthias von Mitzlaff,
ich denke, ich verstehe Dich richtig, dass die „Wachstumsaktien“ nichts für Dich sind? Du meinst damit wahrscheinlich, Aktien, die keine Dividende ausschütten?
Deswegen unterschiede ich als Klassifikationen: Wachstum (schütten keine oder marginale Dividende aus, ca. 10%), Wachstum und Dividendenwachstum (ca. 60%), Hohe Dividende (ca. 5%) und Sicherheit (Langeweiler und ETFs; ca. 25%). Die Klassifikation wird wird bei Kauf (!) festgelegt. Da ich seltenst etwas Ändere an der Klassifizierung, ist diese heute teilweise durcheinander, aber für meine Reflektion sehr hilfreich.
Das Munger-Zitat kommt übrigens von Chrischaan.
Lieber StockSharkey,
ich habe mich hier vielleicht etwas unklar ausgedrückt…
Wenn ich „growth“ meine, bedeutet das im Wesentlichen für mich: Keine Dividende + signifikantes Umsatzwachstum von über 10% per anno.
In den Regionen „hohes Dividendenwachstum“ (zB Snap-On oder Nintendo), „hohe Dividende“ (zB MunichRe oder Ares Capital) wie auch in „niedrige Dividende + gute Entwicklung“ (zB LVMH, Danaher) habe ich den Großteil meiner Aktien im Depot. Daneben gibt es noch „ordentliche Dividende + eher mäßiges Wachstum“ (Procter & Gamble, Coca-Cola, AO Smith), das sind Titel, die vor allem Reinvestitionen von Dividenden ermöglichen sollen.
Wie du klassifiziere ich Aktien bei Anlage in Portfolio Performance, damit ich darüber Analysen laufen lassen kann.
@Michael B.: Ich gebe mir künftig gerne mehr Mühe, Titel (wie in diesem Post) auszuschreiben.
@Andreas P.: Deine Beweggründe für Aktieninvestitionen treffen überwiegend auch meine. Ich vermute, dass es viele Mitforisten gibt, die ähnlich wie wir investieren (eher dividendenorientiert, aber im Mix zwischen eher growth und high-dividend, gerne ergänzt um 10-30% ETFs im Depot).
Kommt gut ins neue Jahr und – wie ein youtuber immer so schön betont: „Passt auf Euer Geld auf!“ ;-)
Hallo Matthias v. M.
Verstanden :) Fast meine Linie. Aber Matthias: warum ist Munich Re hohe Dividende? Bei mir fallen die unter „Sicherheit“. Und gleichzeitig eine gute Anregung meine Klassifizierung zu überdenken, die etwas „angestaubt“ ist. Ich danke Dir hierfür explizit. Du erhältst das Bunte Verdienstkreuz. :)
@alle anderen: Welche Kategorien Ihr wählt, ist Euer Bier. Lasst Euch inspirieren aber versucht nicht Kategorien anderer Forumteilnehmer 1:1 zu kopieren – man muss den Gedankengang verstehen.
Finde ich gut. Ich denke es ist sowieso wichtiger sich über die Allokation an sich Gedanken zu machen und dann durchzuhalten.
Ich gucke mir bei mir immer an in welchen Sektoren, Regionen, Währungen ich untergewichtet bin und gucke dann, ob ich ein interessante invest finde.
Dividende nehme ich gerne mit… aber auch die BigTechs habe ich schon seid Jahren im Depot und neiner Meinung nach ist es sinnvoll generell, aber zumindest für einen Teil des Depots, nicht irgendwelchen Dogmen zu unterliegen. Das Unternehmen an sich ist halt das wichtige. Danach braucht es Kostolanys Schlaftabletten.
Lieber Ben,
danke für Deine Gedanken und weiterhin viel Erfolg in Deiner Selbständigkeit.
Dein Blog gehört zu meinen ständigen Begleitern.
Meine eigene prozentuale Depotperformance ist etwas geringer. Ich bin allerdings auch nur in die „magnificent three“ – Alphabet, Apple und Microsoft investiert.
Mit einem schnöden All World ETF hätte man in 2023 knapp 20% erzielen können. Ich lege ausschließlich in Einzelaktien an und komme dadurch einmal mehr ins Nachdenken. Lohnt das Ganze? Vor allem, wenn man den zeitlichen Aufwand berücksichtigt. Das kommt davon, wenn man sich für schlauer als der Markt hält.
Viele Grüße
Andreas P.
Hallo zusammen,
letztendlich war es finanziell für mich kein schlechtes Jahr. Mein Portfolio (ca. 65% Aktien, ca. 20% Cash/Tagesgeld, ca.15% Gold) hat eine Performance von 6.7% erzielt. Bin damit zufrieden, zumal das (fast) komplett ohne die „magischen 7“ gelang (im MSCI ACWI sind Anteile davon drin, der ETF hat aber nur etwa 2.5% Portfolioanteil).
Einzeltitel vs MSCI World ETF ? Von der reinen Performance her wird der Sieger im Vergleich zu den allermeisten unserer Aktienportfolios ETF heißen, aber jeder hat seine individuellen Ziele. Mein Ziel ist es, bis zum Rentenbeginn in hoffentlich ca. 5 Jahren, einen möglichst verlässlichen Einkommensfluss aus Dividenden zu generieren, um die anderen Einkünfte (staatliche Rente, Betriebsrente, Riester) zu ergänzen und dabei dennoch gleichzeitig einen gewissen Wertzuwachs im Portfolio zu erzielen. Bei ETF’s müsste ich dies über einen Entnahmeplan organisieren, was aus meiner Sicht durchaus Tücken hat und Stress verursachen könnte. (wann entnehme ich wieviel, wieviel Gewinn muss versteuert werden, welche Kosten fallen an etc.).
Von Dividenden-ETF’s halte ich nicht besonders viel. Möglicherweise bekommt man 3-5% Dividende brutto zurück, aber der Kurs läuft eher seitwärts, weil die Titel, die Kurszuwächse verzeichnen, aufgrund der dann geringeren Dividendenrendite wieder aussortiert werden. Ein Titel mit Turnaroundphantasie (z.B. 3M), mit aktuell hoher Dividendenrendite, wird dann bei positiver Kursentwicklung vermutlich viel zu schnell aus dem ETF geworfen, wohingegen man weiter profitieren kann, wenn man den Titel selbst im Portfolio hat und nicht verkauft.
Alles natürlich Luxusprobleme im Vergleich zur Situation der meisten anderen Menschen auf unserem Planeten. Und wer weiß schon, ob es in 50 oder 100 Jahren überhaupt noch Aktien gibt. Aber ohne Aktien gäb’s diesen Blog nicht – das wäre ja auch schade.
Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein friedlicheres neues Jahr 2024 !
BG, Matthias66
Hallo Ben, Gratulation zu Deiner Depotperformance. Damit hast Du (vorausgesetzt ich habe richtig gerechnet) den DAX in der Summe seit 2017 geschlagen. Kompliment. Bevor mich jetzt wieder welche auslachen, wenn ich den DAX als Vergleichsindex heranziehe, da dieser Index doch nur alte nicht innovative Firmen representiere und der MSCI World doch ein viel besserer Index wäre, möchte ich erwähnen, dass es die letzten 3 Jahre nahezu unerheblich war, ob man im DAX oder im MSCI World investiert war. Da ich fast ausschließlich über Aktiensparpläne investiere, habe ich eine Schattenrechnung für eine virtuelle Investition in DAX ETF oder MSCI World ETF. Jedesmal, wenn ich neues frisches Geld in Aktiensparpläne investiere, errechne ich wieviel DAX Anteile oder MSCI World Anteile ich hättte statt dessen kaufen können. Dann brauche ich immer nur im Excel die viruellen Anteile aufaddieren und mit dem aktuellen Indexstand ausrechnen, welchen Wert ich hätte, wenn ich in den DAX oder in den MSCI World investiert hätte. Das ist seit 01.01.2021 nahezu identisch. Meine reale Performance ist besser als die DAX oder MSCI World Performance, obwohl diese Vergleichrechnung etwas hinkt. Bei der virtuellen Rechnung der Investition in DAX oder MSCI World ETF sind keine Gebühren berücksichtigt, welche ich aber auch noch bezahlen müsste. Real muss ich aber Gebühren bei der Ausführung der Aktiensparpläne bezahlen. Ebenfalls muss ich auf ausgeschüttete Dividene Quellensteuer bezahlen. Somit ist das mir zu Verfügung stehende Kapital schon versteuert.
Und für alle welche mich auslachen, wenn ich ich den DAX als Vergleichsindex heranziehe sei gesagt, dass die meisten Kleinanleger diesen Index nicht übertreffen und die meisten Fondmanager auch nicht. Also für jeden der das dauerhaft nicht schafft, wäre es eigentlich vorteilhafter, in DAX ETF´s zu investieren.
Im Jahr 2023 hat der DAX immerhin 20,31% geschafft. Dieses Jahr hinke ich mit +12,16% hinterher. Allerdings bin ich letztes Jahr auch nur -3,99% untergetaucht, dagegen der DAX mit -12,35%
Deshalb nochmals mein Kompliment an Ben, auch wenn ich bei einzelnen Titeln wie Touax und ähnlichen Werten, gänzlich anderer Meinung bin.
Aber bezüglich den erzielten Dividenden, für welche der starke Dollar verantwortlich wäre muss ich leider meinen Einwand einlegen. Der Dollar war im Jahr 2023 fast durchgehend schwächer gegenüber dem EUR als im Jahr 2022. Oder anders ausgedrückt, ich habe bei gleicher Anzahl von US Aktien, bei gleicher Dollarausschüttung pro Aktie, fast durchgehend weniger EUR erhalten. Im Jahr 2022 musste man für 1 EUR im Tief nur 0,95 US$ bezahlen. Im Umkehrschluss hat man für 1 US$ mehr EUR erhalten. Nur die Dividenden der ersten 3 Monate 2023 brachten etwas mehr EUR nach der Umrechnung. Danach war es durchgehend weniger. Es sei denn, die Dividende in US$ wurde stärker angehoben als der Kursverfall war. dann gab es nach der Umrechnung trotzdem mehr EUR.
Eigentlich sollte man das Geld nicht vom Tisch nehmen. Deshalb mein Rat an alle, investiert nur in starke Firmen mit einem starken Produkt, in welche Ihr absolut vetraut. Wer in schlechten Zeiten nicht dabei ist, wird auch in guten nicht dabei sein. Buy and Hold ist für mich immer noch die beste Strategie.
Für alle noch viel Erfolg an der Börse und ein Gutes Neues Jahr 2024.
Guten Abend Ben,
Ich bin ein großer Anhänger der Diversifikation: Aktien, Gold, BTC, Cash und Immobilien.
Bin auf das Thema ELTIF gestoßen und wollte fragen, ob du uns mit deinem Bankenbackround dazu etwas sagen kannst. Soweit ich weiß, soll es für Privatanleger ab 2024 einen vereinfachten Zugang geben.
Falls es das schon gibt, wäre ich über einen Link sehr dankbar.
Guten Start in 2024!
Kevin
Hallo Ben,
danke für deine vielen Beiträge über die Jahre. Mich würde noch interessieren welche Art der Aktie du bei Agrob Immobilien gekauft hast. Die Vorzüge oder die Stammaktien?
Schöne Grüße
Wulle
Hallo Wulle,
ich habe die Stammaktien von Agrob Immobilien im Depot (501900). Die Ausgleichszahlung liegt bei 1,24 €, während sie bei der Vorzugsaktie 1,29 € beträgt. Dafür ist die Abfindung mit 40,12 € gegenüber 39,22 € bei der Stammaktie etwas höher. Und das hat dann – bei ja ungefähr identischem Aktienkurs – den Effekt, dass die Abfindung als Kursuntergrenze bei der Stammaktie stärker steigt als bei der Vorzugsaktie. Wie das genau funktioniert, dazu gibt es demnächst einen ausführlichen Beitrag von mir.
Viele Grüße Ben