Was Dich hier erwartet:
Ein ausgewogenes Wertpapierdepot verfügt über verschiedene Komponenten, die sich ergänzen, Schwankungen reduzieren und zu einer langfristige Wertsteigerung beitragen.
Neben einem Investment in Aktien sind klassischerweise Anleihen als sichere Asset-Klasse Bestandteil eines solchen Depots. Da wir uns beginnend mit dem Jahr 2021 in einer Phase von steigenden Zinsen befinden und diese Phase meiner Einschätzung noch einige Jahre dauern wird, sind Kursverluste bei Anleihen derzeit vorprogrammiert.
Mein Depot für Sondersituationen soll eine Alternative zum Anleiheanteil eines ausgewogenen Wertpapierdepots darstellen. Es ist allerdings nicht die Alternative. Denn es funktioniert anders und bietet nur einem sehr langfristig orientierten Anleger eine Chance auf Ertrag.
Als Sondersituationen werden an der Börse z.B. Übernahmeangebote, Rückkaufangebote oder Squeeze-Out-Verfahren bezeichnet.
Ich konzentriere mich mit meinem Sondersituationen-Depot im Schwerpunkt auf Squeeze-Outs.
Mein Motto dazu lautet:
Wenn Dir die Börse Zitronen schenkt, mach Limonade draus!
Und deshalb erhält das Depot die Bezeichnung Zitronen-Depot: Ich sammle Zitronen ein, lasse mich ausquetschen und mache dann Limonade daraus.
Wie funktioniert ein Squeeze-Out?
In der Kurzfassung sieht das so aus: Der Großaktionär entscheidet sich, den restlichen Streubesitz auszuschließen und die Aktiengesellschaft damit vollständig allein zu halten. Dafür wird ein Preis je Aktie festgesetzt (Barabfindung) und eine Hauptversammlung einberufen. Dort wird dann dem Übernahmeverlangen zugestimmt. Nach Eintragung in das Handelsregister werden die Aktien an den Großaktionär zwangsweise übertragen und die ausgebuchten Aktionäre erhalten den Squeeze-Out-Preis.
An dieser Stelle wird es dann interessant: Die ausgebuchten Aktionäre können zwar nichts gegen das Squeeze-Out unternehmen – ihre Aktien müssen sie abgeben. Aber sie können den Preis in einem Spruchverfahren überprüfen lassen. Und sie erhalten dann, wenn das Gericht die Barabfindung anpasst, eine Nachbesserung.
Die Nachbesserung wird mit 5%-Punkten über dem Basiszins verzinst.
Alle betroffenen Aktionäre erhalten die Nachbesserung. Es ist keine Teilnahme an dem Spruchverfahren o.ä. notwendig, wenn nur irgendein Aktionär ein solches Verfahren anstrengt.
Es gibt kein Risiko nach Unten, eine Anpassung der Barabfindung erfolgt entweder nicht oder es gibt eine Nachbesserung.
Wie Profis agieren
Professionelle Anleger, wie z.B. die Scherzer & Co. AG, setzen nun im Vorfeld auf mögliche Squeeze-Outs. Sie scannen den Markt, schauen sich Aktien mit niedrigem Streubesitz an und analysieren, welche Vorteile der Großaktionär von einer Alleinstellung haben könnte. Geht eine solche Spekulation auf, dann winken ihnen erhebliche Gewinne. Aber sie haben das Risiko, dass sich auch jahrelang nichts tun könnte und sie dann trotzdem in der Aktie investiert sind.
Wie ich vorgehe
Meine Vorgehensweise ist anders. Ich setze auf eine sehr kurze Kapitalbindung und baue mir ein Depot mit Nachbesserungspotenzial auf. Dazu kaufe ich die Aktie erst, wenn ein Squeeze-Out-Verlangen mit einer Barabfindung veröffentlicht wurde. Das kann sogar noch nach der Hauptversammlung sein, in dem der Squeeze-Out-Beschluss gefällt wird. Da aber nicht feststeht, wann die Eintragung im Handelsregister erfolgt (sie kann sich z.B. durch eine Anfechtungsklage verzögern), ist meine Kapitalbindung unterschiedlich lang.
Was sich jetzt so einfach anhört, hat natürlich einen Haken! Denn bekanntlich gibt es keinen Free Lunch an der Börse. Mit Veröffentlichung des Barabfindungspreises notiert die Aktie oberhalb dieses Preises. Entweder war sie das vorher schon oder der Kurs schnellt dann erst mal nach Oben. Und damit generiere ich mit dem Kauf zunächst einen Verlust. Das ist das eine Risiko. Und das andere ist natürlich, dass es in den meisten Fällen zu keiner Nachbesserung kommt. Und schließlich: Risiko Nr. 3: für das Spruchverfahren sind 2 Instanzen (Landgericht und Oberlandesgericht) vorgesehen, die auch immer durchgezogen werden. Und das dauert seine Zeit. Ältere Spruchverfahren haben schon mal 15 Jahre gedauert. Bei neueren Verfahren ist aber eher mit einem rechtskräftigen Abschluss schon nach 5-6 Jahren zu rechnen.
Deshalb möchte ich an möglichst vielen Squeeze-Outs teilnehmen, um dann auch entsprechende Nachbesserungs-Treffer darunter zu haben. Ich werde es mir relativ einfach machen und nicht anfangen, die Bewertungsgutachten auf mögliche Fehler untersuchen. Das ist zwar interessant, bietet aber keinerlei Sicherheit, dass ein Gericht das ähnlich sieht. Die Zeit spare ich mir einfach!
Konkretes Beispiel
Anhand eines konkreten Beispiels möchte ich Dir den konkreten Ablauf zeigen:
Bei RIB Software wurde am 3.11.2021 der Hauptversammlungsbeschluss gefasst, die Aktien zum Kurs von 41,72 € dem Großaktionär zu übertragen. Ich habe an diesem Tag 100 Aktien zum Kurs von 42,55 € gekauft (4.271,49 €):

Der HV-Beschluss wurde am 14.12.2021 in das Handelsregister eingetragen. Die Aktien wurden mir am 15.12.2021 ausgebucht und am 21.12.2021 erhielt ich den Abfindungsbetrag (4.172 €) und eine Verzinsung von 3,30 € für die Tage zwischen Ausbuchung und Zahlung.

Damit habe ich zunächst einen Verlust von 96,19 € gemacht. Oder anders ausgedrückt: für ein Nachbesserungsvolumen von 4.172 € habe ich 96,19 € bezahlt. Mein Kapital war 7 Wochen gebunden.
Kommt es irgendwann zu einer Nachbesserung, dann erhalte ich diese automatisch von meiner Bank gutgeschrieben. Nehmen wir an, dass das Verfahren 5 Jahre läuft und der Abfindungsbetrag gerichtlich auf 47 € erhöht wird. Dann erhalte ich eine Nachzahlung von 528 € (5,28 € je Aktie) und Zinsen darauf für 5 Jahre. Da der Basiszinssatz halbjährlich neu festgelegt wird, kenne ich sie für die Zukunft nicht. Aktuell liegt er bei -0,88%, die Verzinsung für die Zeit bis zum 30.06.2022 wäre also bei 4,12%. Tendenziell sollte der Basiszinssatz in Zukunft steigen. Bei 4,12% Zinsen kämen jedenfalls für 5 Jahre noch 108,83 € hinzu. Insgesamt also eine Nachzahlung von 636,83 €. Und für dieses potentielle Nachzahlung habe ich lediglich 96,19 € bezahlt. Mein Gewinn würde damit 540,64 € auf eine siebenwöchige Kapitalbindung von 4.271,49 € betragen.
Strategie
Spannend wird das Ganze vor allem durch die kurze Kapitalbindung. Denn nachdem ich den Abfindungsbetrag erhalten habe, kann ich das Kapital direkt in die nächste Aktie investieren und mich dort auch wieder zwangsweise abfinden lassen. So kann ich mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz die Wahrscheinlichkeit, an einer Nachbesserung zu partizipieren deutlich vergrößern.
Mein Ziel ist es, mir über die nächsten Jahre ein Nachbesserungsvolumen von 1 Mio. € zu erhandeln. Die Kosten dafür sollen bei maximal 2-3% liegen, also bei 20-30.000 €. Und ich erwarte mir ein Potenzial von 13% an Nachbesserungen daraus. Älteren Studien zufolge liegt die Nachbesserung bei durchschnittlich rund 16%. Ich werde aber nicht bei allen Verfahren dabei sein können, da ich mich auf börsennotierte Squeeze-Outs beschränke. Nach Kosten möchte ich damit gerne eine Rendite von 10% erzielen.
Aktueller Bestand im Zitronen-Depot
In meiner Anlagestrategie für 2022 habe ich eine Zielgröße von 10% meiner gesamten Wertpapierdepots für das Zitronen-Depot vorgesehen. Das entspricht zu Jahresbeginn 2022 einem Depotwert von rund 54.000 €. Diesen Wert möchte ich durch Umschichtungen aus dem Dividendendepot erreichen. Wenn ich diese Summe 2-3 mal im Jahr einsetzen kann, dann würde das Nachbesserungsvolumen jährlich um rund 150.000 € steigen und mein Millionen-Ziel im siebten Jahr erreicht.
Aktuell befinden sich diese Titel im Zitronen-Depot und warten auf ihre zwangsweise Abfindung:
| Titel | HV-Termin | Abfindung /Aktie | Stückzahl | Invest | Kosten |
|---|---|---|---|---|---|
| Nexus | 25.09.25 | 70,00 | 20 | 1.405,72 | 5,72 |
| Pulsion Medical Systems | 17.10.25 | 20,67 | 53 | 1.102,26 | 6,75 |
| PharmaSGP | 31.10.25 | 30,64 | 456 | 12.098,44 | -1.873,40 |
| NanoFocus | 12.11.25 | 1,76 | 707 | 1.276,75 | 32,43 |
| OTRS | 12.11.25 | 17,00 | 3 | 56,25 | 5,25 |
| artnet | 20.11.25 | 11,16 | 4 | 38,68 | -5,96 |
Squeeze-Out-Watchlist
Neben vielen potenziellen Squeeze-Out-Kandidaten gibt es auch einige Unternehmen, die bereits mitgeteilt haben, dass ihr Großaktionär ein Squeeze-Out-Verlangen beabsichtigt bzw. mitgeteilt hat. Sie beobachte ich intensiver und warte auf die Mitteilung des Abfindungspreises und die Einberufung der Hauptversammlung.
| Unternehmen | Meldung | HV geplant |
|---|---|---|
| Katek | 10.11.2025 | offen |
| Gateway Real Estate | 22.04.2022 | offen |
Auf dem Weg zu einem Squeeze-Out befinden sich wohl u.a. auch zooplus und Hornbach Baumarkt. Hier gab es bisher Übernahmeangebote des Großaktionärs, ein Squeeze-Out-Verlangen ist vermutlich nur noch eine Frage der Zeit. Oftmals ist ein Delisting ein signifikanter Schritt in dem Prozess.
Vorsicht allerdings bei Biotest (Stammaktien) und infas Holding: Hier wird ein übernahmerechtlicher Squeeze-Out durchgeführt. Das bedeutet, dass der Großaktionär kurz nach der Übernahme gerichtlich den Ausschluss der Minderheitsaktionäre beantragt hat. Das Landgericht Frankfurt am Main prüft dann die Angemessenheit der Abfindung außerhalb eines Spruchverfahrens. Stimmt es dem Antrag zu – und bleibt auch die Beschwerde erfolglos -, werden die Aktien der Minderheitsaktionäre zwangsweise übertragen. Die beschriebenen Chancen aus einem Spruchverfahren existieren dann nicht. Deshalb kommen diese Aktien auch nicht ins Zitronen-Depot. Solche übernahmerechtlichen Squeeze-Outs (§ 39a WpÜG) sind allerdings vergleichsweise selten, da der Großaktionär mindestens 95% der Aktien im Rahmen eines Übernahmeangebots angedient bekommen haben muss.
Bisheriges Nachbesserungsvolumen
| Titel | Datum | Abfindung /Aktie | Stückzahl | Nachbesserungs-volumen | Kosten |
|---|---|---|---|---|---|
| Apontis Pharma | 10,40 | 110 | 1.144,00 | ||
| About You | 6,50 | 10 | 65,00 | ||
| SHS Viveon | 10.11.25 | 3,05 | 7 | 21,35 | 4,71 |
| VOQUZ Labs | 31.10.25 | 11,08 | 3 | 33,24 | -0,87 |
| InVision | 21.10.25 | 5,63 | 3 | 16,89 | 2,73 |
| Encavis | 17.09.25 | 17,23 | 7 | 120,61 | 1,39 |
| New Work | 19.08.25 | 105,65 | 19 | 2.007,35 | -130,56 |
| Synlab | 07.07.25 | 12,44 | 500 | 6.220,00 | 124,48 |
| alstria office | 23.05.25 | 5,11 | 13 | 66,43 | -440,50 |
| GK Software | 20.05.25 | 262,25 | 262,25 | 786,75 | 45,29 |
| home24 | 11.03.25 | 7,46 | 1.410 | 10.518,60 | 127,30 |
| Medion | 10.01.25 | 14,28 | 50 | 714,00 | -49,73 |
| S Immo (Österreich) | 11.12.24 | 22,05 | 500 | 11.025,00 | -25,15 |
| Aareal Bank | 01.11.24 | 33,20 | 725 | 24.070,00 | 1.674,47 |
| Morphosys | 21.10.24 | 68,00 | 12 | 816,00 | 7,52 |
| Lotto24 | 16.10.24 | 479,25 | 3 | 1.437,75 | -160,89 |
| BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien | 14.10.24 | 14,96 | 7 | 104,72 | 7,73 |
| EQS Group | 25.09.24 | 40,00 | 23 | 920,00 | 23,64 |
| Instapro II | 03.09.24 | 20,63 | 6 | 123,78 | 53,95 |
| Software AG | 30.08.24 | 34,14 | 400 | 13.656,00 | 947,49 |
| Ottakringer Getränke Vz. (Österreich) | 17.07.24 | 80,77 | 20 | 1.615,40 | -129,58 |
| C. Bechstein Pianoforte | 10.07.24 | 14,00 | 50 | 700,00 | 132,69 |
| Zapf Creation | 17.06.24 | 30,23 | 200 | 6.046,00 | 210,93 |
| von Roll (Schweiz) | 13.05.24 | 0,86 CHF | 10 | 8,79 | 0,31 |
| Tion Renewables | 22.04.24 | 30,33 | 402 | 12.192,66 | -439,65 |
| Aves One | 27.03.24 | 14,00 | 850 | 11.900,00 | 370,51 |
| Adler Real Estate | 27.10.23 | 8,76 | 2.000 | 17.520,00 | -216,60 |
| Kabel Deutschland Holding | 20.10.23 | 93,00 | 340 | 31.620,00 | 955,81 |
| Petro Welt Technologies (Österreich) | 9.10.23 | 2,20 | 3.000 | 6.600,00 | -118,17 |
| onoff | 29.9.23 | 2,25 | 3 | 6,75 | 59,25 |
| SLM Solutions | 7.9.23 | 18,89 | 3 | 56,67 | 8,97 |
| KROMI Logistik | 27.6.23 | 8,50 | 10 | 85,00 | 14,20 |
| McKesson Europe | 14.6.23 | 24,13 | 300 | 7.239,00 | -342,16 |
| Verallia Deutschland | 5.12.22 | 620,06 | 25 | 15.501,50 | 923,94 |
| KUKA | 8.11.22 | 80,77 | 250 | 20.192,50 | 288,25 |
| GxP German Properties | 8.9.22 | 6,02 | 2.000 | 12.040,00 | 998,13 |
| Sport1 Medien | 2.2.22 | 2,30 | 1.000 | 2.300,00 | 117,82 |
| RIB Software | 14.12.21 | 41,72 | 100 | 4.172,00 | 96,19 |
| HumanOptics | 12.11.21 | 8,71 | 100 | 871,00 | 40,92 |
| Summe | 224.534,74 | 5.247,77 |
Bereits erledigtes Nachbesserungsvolumen
| Titel | Datum | Abfindung /Aktie | Stückzahl | Nachbesserungs-volumen | Kosten | Nachbesserung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| cash.life | 27.10.22 | 1,80 | 2.228 | 4.010,40 | 412,38 | 127,44 € |
| SinnerSchrader | 31.5.22 | 16,43 | 900 | 14.787,00 | 177,00 | 0,0 € |
| Akasol | 9.2.22 | 119,16 | 40 | 4.766,40 | 154,14 | |
| Summe | 23.563,80 | 743,52 |
Die Entwicklung des Nachbesserungsvolumens über die einzelnen Jahre ist hier gesondert dargestellt.
Chancen und Risiken zusammengefasst
Zusammenfassend noch mal auf einen Blick die Chancen und Risiken meiner vorgestellten Strategie, die ich mit dem Zitronen-Depot verfolge:
Vorteile
- Aktienkurs ist durch den Abfindungsbetrag vor Korrekturen gut abgesichert, Verlustpotenzial klar kalkulierbar
- Üblicherweise nur kurze Kapitalbindung
- Gerichtliche Überprüfung im Spruchverfahren ohne persönlichen Aufwand, volle Partizipation am Ergebnis
- Nachbesserungen werden attraktiv verzinst
Nachteile
- Sicherer Verlust, wenn Aktie oberhalb Abfindungsbetrag erworben wird (Regelfall)
- Betroffene Aktien haben in der Regel nur eine geringe Liquidität, Geld-Briefspanne höher als im breiten Aktienmarkt.
- Es kann in Einzelfällen sehr lange bis zur Eintragung im Handelsregister dauern oder sie wird sogar aufgrund einer erfolgreichen Anfechtungsklage komplett verwehrt.
- Möglicherweise erhalte ich keine Nachbesserungen, da alle Abfindungsbeträge gerichtlich bestätigt werden
Depotbank
Wie Du sicherlich gemerkt hast, ist das Zitronen-Depot sehr langfristig angelegt. Und deshalb habe ich für mich entschieden, dass ich die Squeeze-Outs in meinem Depot bei der comdirect durchführe. Dort gehe ich davon aus, dass auch in einigen Jahren meine Daten noch vorhanden sind und eine etwaige Nachbesserung tatsächlich automatisch gutgeschrieben wird. Da bin ich mir bei den kostengünstigen Neobrokern nicht so sicher. Deshalb nehme ich beim Kauf auch höhere Gebühren hin, die die Kostensituation beeinflussen. Der Squeeze-Out selbst ist gebührenfrei. Die Neobroker nutze ich natürlich für meine „normalen“ Wertpapiergeschäfte sehr gerne.
Kommentare
205 Antworten zu „Zitronen-Depot“
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Hallo …..,
Wieder verschwindet ein Unternehm …
https://www.covestro.com/press/adnoc-takeover-offer-for-covestro-successful/-
@ Andreas
CoBa ist auch bald italienisch. Im Berliner Finanzministerium ist auch nur noch die Nachtwache anwesend.
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Weiß jemand wann ungefähr die Ausbuchung bei Home24 erfolgt ?
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Hallo Mark,
das hängt davon ab, ob es eine Anfechtungsklage gegen den HV-Beschluss zum Squeeze-Out. Wenn nein, dann sollte die Ausbuchung in den nächsten 2-4 Wochen erfolgen. Ansonsten werden es eher noch 4-5 Monate.Viele Grüße Ben
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Hallo Ben,
ist Encavis auch ein Kandidat für dein Zitronendepot? Nach der Meldung von gestern steht das Delisting unmittelbar bevor: „Das Delisting von den regulierten Märkten der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Hamburg wird damit jeweils antragsgemäß mit Wirkung zum Ablauf des 31. Januar 2025 erfolgen,“ Ist ab 1.2. auch kein Handel mehr wie üblich über Hamburg möglich?Gruß
Peter-
Hallo Peter,
bei Encavis gibt es ja „nur“ das Delisting, aber kein Squeeze-Out-Verlangen. Deshalb ist die Aktie kein Kandidat für das Zitronen-Depot. Interessant an der Delisting-Ankündigung ist der Wortlaut, der sich auf den „regulierten“ Markt in Hamburg bezieht. Da wird der Handel eingestellt. Üblicherweise sollte es dann aber im Freiverkehr der Börse Hamburg weitergehen.
Viele Grüße Ben
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Hallo Ben,
danke für deine schnelle Einschätzung. Kann Encavis denn ein Squeeze-Out-Kandidat werden? Laut Mitteilung vom 3.1.25 halten „die Bieterin und die gemeinsam mit ihr handelnden Personen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Delisting-Erwerbsangebots bereits Aktien und Stimmrechte an Encavis in Höhe von circa 87,73 Prozent des Grundkapitals.“ Wenn jetzt die 90%-Schwelle überschritten wird, könnte danach ein Squeeze-Out durchgeführt werden?Gruß
Peter-
Ohne involviert/interessiert zu sein,
bei Axel Springer hat KKR beim Delisting Angebot 63€ gezahlt und der squeeze out price lag bei 60,24€…
squeeze out muss schon mal nicht höher sein als Delisting…Ich hab mir Aktien von KKR gekauft…
das geht etwas schneller voran… ;.) -
Klar, kann da sehr schnell ein Squeeze Out-Kandidat daraus werden. Ich würde sogar vermuten, dass es das Ziel ist. Fraglich ist die Bewertung im Fall eines Squeeze Outs. Der Kurs der Encavis war während der Wartezeit auf die Freigabe, in der ein erheblicher Kursverfall aller EE-Werte stattfand, immun gegen Kursverluste. Die Aktie wird mit einem erheblichen Aufpreis gegenüber dem Sektor gehandelt. Nehmen wir den Miniwert Murphy&Spitz Capital. Auch wenn das ein bisschen ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen ist, werden die Anlagen der M&S nur mit 1/7 im Verhältnis der Encavis bewertet. Selbst wenn man ein großen Größenaufschlag unterstellt, ist das nicht zu erklären. Und grundsätzlich sieht es auch nicht anders zu clearvise oder 7c aus, von der Clere ganz zu schweigen. Da kann jetzt jeder seine Meinung haben, aber ich sehe nicht, warum bei Encavis im Fall eines Squeeze Outs mehr bezahlt werden soll, als bisher geboten.
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Hallo Andreas,
40 Minuten nach Deinem Kommentar nun die Meldung zum beabsichtigten Squeeze-Out bei Encavis: EQS News. Ob da mehr als der VWAP als Abfindung rauskommt, ist allerdings fraglich. Ich warte erst mal ab.
Viele Grüße Ben
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Folgende Meldung wurde soeben veröffentlicht:
„EQS-Adhoc: ENCAVIS AG: Elbe BidCo AG sichert sich 91,12 % der Anteile der ENCAVIS AG und beabsichtigt die Durchführung eines verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der ENCAVIS AG
Die Annahmefrist für das Delisting-Erwerbsangebot wird mit Ablauf des
31. Januar 2025 enden, wobei die endgültigen Ergebnisse voraussichtlich am
5. Februar 2025 veröffentlicht werden und kurz darauf die Abwicklung des
Delisting-Erwerbsangebots erfolgt.“Ich habe heute einen Teil meiner Aktien für 17,50 verkauft. Den anderen Teil lasse ich bis zum (hoffentlich nicht) bitteren Ende laufen. ;-)
Gruß
Peter -
Update zu Encavis (02.06.’25):
„Gewährung einer Barabfindung von EUR 17,23“
Also weniger als für das Delisting und das trotz all der Encavis-Erfolgsmeldungen der letzten Zeit.
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Dafür hat man jetzt die Aussicht auf eine Verbesserung in ein paar Jahren….
Hat sich von euch jemand zufällig mal mit der Mühlbauer Holding näher beschäftigt? Ich finde die Unternehmensnews sehr spannend, da der Unternehmensgründer seit Jahren sehr viel Geld in die Hand nimmt und eigene Aktien zurückkauft. In der letzten Aufzeichnung die ich finden konnte, lag sein Anteil (30.12.2016) bei knapp 80%. Wenn man mal die ganzen Eigengeschäfte zusammenrechnet müsste hier ja die Squeeze-Out-Schwelle kurz bevorstehen? Liebe Grüße in die Runde
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Nach meinen Informationen liegt Mühlbauer zumindest knapp an der 90% Schwelle.
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Heute die Meldung, dass New Work Squeeze out macht. Hatte meine paar Aktien damals nicht angedient, weil mir der Preis zu niedrig war.
Hatte im Übernahmeangebot gelesen, dass Burda mindestens 1 Jahr oder so keinen Squeeze out plant. Daher frage ich mich, warum die jetzt auf einmal so schnell damit kommen. Und ob das rechtlich sein darf, dass man sich an seine eigenen Aussagen nicht hält. Könnte mir vorstellen, dass das bei der Bewertung mit ibs Gewicht fallen muss. Warten wir es mal ab.
Formal dürfte der Squeeze Out erst frühestens in 5-6 Monaten eingetragen werden können, wenn die normalen Fristen anfallen:
Erstellung Gutachten: rund 3 Monate
Einladung HV: mindestens 1 Monat
Einspruchsfrist abwarten: mindestens 1 Monat
Wenn es zeitlich „optimal“ läuft, gibt es also im Juni die Eintragung ins HR. Bei Anfechtung dauert das noch einmal 3 Monate länger.
Mal ein Update zur Software AG (das kann jetzt nur noch 12 Jahre dauern):
https://spruchverfahren.blogspot.com/2025/02/spruchverfahren-zum-verschmelzungsrecht_26.html
„In dem Spruchverfahren zu dem verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out bei der Software AG hat das LG Frankfurt am Main mit Beschluss vom 24. Februar 2025 die als zulässig angesehenen Spruchanträge zu dem führenden Verfahren mit dem Aktenzeichen 3-05 O 78/24 verbunden. Gleichzeitig wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Alexander Hess, c/o Bendel & Partner Rechtsanwälte mbB, zum gemeinsamen Vertreter bestellt.
LG Frankfurt am Main, Az. 3-05 O 78/24
Rolle u.a. ./. Software GmbH
52 Antragsteller
gemeinsamer Vertreter: RA Dr. Alexander Hess, c/o Bendel & Partner Rechtsanwälte mbB, 97070 Würzburg
Verfahrensbevollmächtigte der Antragsgegnerin: Rechtsanwälte Hengeler Mueller, 40213 Düsseldorf“
Hallo Ben,
hast du eine Ahnung ob es stimmt das die Erträge/Zinsen aus Squeezeout Maßnahmen von einer deutschen Bank z.B. der Consorsbank nicht versteuert werden und somit extra in der Steuererklärung angegeben werden müssen?
Schöne Grüsse
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ja machen comdirect und consors auch so. Sind meinem Verständnis nach Zinsbeträge, die die Bank nur weitergibt. Sollte bei jedem Broker/Bank so laufen.
Hallo Wulle,
ich habe mir mal meine Ausbuchung von Home24 (Consorsbank) angeschaut und in der Abrechnung werden die Kapitalerträge aus der Verzinsungen nicht auf den Freistellungsauftrag angerechnet. Im Verweis steht: Zinsen aus einem Squeeze Out sind einkommensteuerpflichtig. Dafür wird aber die Differenz aus dem Kauf und dem Squeeze Out Angebot als Verlust verrechnet.
Liebe Grüße
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Wo muss ich die Zinsen in der Steuererklärung angeben? In der Anlage KAP finde ich nichts passendes.
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Hallo Martin,
das kann Dir verbindlich nur das Finanzamt selbst oder ein Steuerberater sagen. Ich trage solche Zinserträge einfach in Zeile 18 der Anlage KAP ein: „inländische Kapitalerträge, die nicht dem inländischen Steuerabzug unterlegen haben“. Für mich passt das von der Begrifflichkeit her und ich stehe auf dem Standpunkt, dass es wichtiger ist, alles zu deklarieren als es in der richtigen Zeile einzutragen. Die Beträge sind bisher bei mir so gering, dass es auch keine Nachfragen dazu gab. Ansonsten kann man in Elster auch am Ende einen Freitext einfügen und da explizit darauf hinweisen, dass man unsicher ist, ob es an der richtigen Stelle eingetragen ist. Das hatte ich mal vor Jahren gemacht, als ich meine Verluste aus Optionsgeschäften angegeben habe. Das Finanzamt hat das dann selbstständig in das richtige Feld verschoben. Da ging es aber auch um einen fast fünfstelligen Betrag, der dann mit meinen anderen Einkünften verrechnet werden konnte.
Alles natürlich ohne Gewähr und nicht als Rechts- oder Steuerberatung gedacht!
Viele Grüße Ben
Hallo Mark,
danke für deine Rückmeldung zur Consorsbank.
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Broker/Bank wo ich auch Squeeze Out Fälle kaufen kann.
Hat jemand noch Erfahrungen zu anderen deutschen Brokern/Banken ob das mit den Zinserträgen aus Squeezout Fällen überall gleich behandelt wird oder ob es dort Unterschiede gibt?
Schöne Grüße
Wulle
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage zum Biotest Squeeze-Out, der einen Erwerbspreis vorsieht der unterhalb des damaligen Übernameangebots liegt. Du hattest oben geschrieben, dass hier ein übernahmerechtlicher Squeeze-Out durchgeführt wird. Die einzige Möglichkeit, mehr als 30 € zu erhalten, besteht darin, dass das Landgericht Frankfurt eine höhere Entschädigung zuspricht? Weißt Du, wie lange dieser Prozess ungefähr dauern kann?
Beste Grüße
Mark
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Hallo Mark,
bei Biotest muss man zwischen den Vorzugs- und den Stammaktien unterscheiden. Für die Stammaktien gibt es den übernahmerechtlichen Squeeze-Out zu 43 €. Das ist auch schon vom Landgericht und Oberlandesgericht Frankfurt bestätigt worden. Aber es kann noch dauern, da es wohl noch zum Bundesgerichtshof geht. Deshalb gibt es jetzt noch ein Delisting-Übernahmeangebot, ebenfalls für 43 €. Dadurch können alle verbliebenen Aktionäre jetzt schon früher andienen.
Für die Vorzugsaktien gibt es nur das Delisting-Übernahmeangebot zu 30 €. Hier ist Grifols noch deutlich von der Schwelle für einen Squeeze-Out entfernt. Erst wenn sie bei 90% oder 95% sind, werden sie dort einen Squeeze-Out durchführen können. Die dann zu zahlende Abfindung kann höher oder niedriger als die 30 € sein und wird im Nachgang dann sicherlich in einem Spruchverfahren überprüft werden. Sollte das Gericht die Abfindung dann für zu niedrig einschätzen, bekommen alle Vorzugsaktionäre, die bis zum Ende Vorzugsaktionäre geblieben sind, eine Nachbesserung.Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
danke für deine schnelle Antwort.
Beste Grüße
Mark
Hallo Ben,
kannst du kurz erklären, warum du Synlab bereits gekauft hast? Ist der Squeeze-out denn überhaupt schon beschlossen bzw. das Übernahmeangebot lag doch lediglich bei 10€ und das Squeeze-Out-Verlangen würde erst noch folgen? Oder habe ich hier etwas übersehen? Beste Dank im Voraus und liebe Grüße Karl
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Hallo Karl,
das Squeeze-Out-Verlangen gab es schon eine ganze Weile und letzten Freitag wurde auch der Barabfindungspreis nebst Gutachten mit der Einladung zur Hauptversammlung veröffentlicht (hier). Aber Vorsicht: je nach Entwicklung der Zinssituation kann es noch eine Anpassung der Abfindung geben. Es zählt die HV als Stichtag und deshalb bin ich bisher auch nur mit einer kleinen Position eingestiegen.
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
vielen Dank für die Rückmeldung. Ich hatte die Ankündigung gar nicht mitbekommen. Da werde ich mich mal mit einer Limitorder unterhalb von 13€ auf die Lauer legen. Beste Grüße
alstria office REIT-AG: Anfechtungsklage gegen Squeeze-out-Beschluss…. Somit verzögert sich die Ausbuchung
Ein Abfindungsbetrag von 13,11€ steht bei der Synlab AG nun im Raum, das erklärt den Kurssprung.
(aber seit wann ist das online?)
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https://www.synlab.ag/fileadmin/AGM/AGM_2025/SYNLAB_HV_2025_Einberufung_und_Tagesordnung.pdf
kam glaub letzten freitag
Hallo,
Wie Ben schon geschrieben hat könnte sich der Abfindungspreis auf Grund des Zinsniveaus auch noch ändern. Im Gutachten werden neben den 13,11 auch 12,44 genannt.
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Ich lese da
Basiszinssatz | Barabfindung
2,75% EUR 13,11
3,00% EUR 12,44
3,25% EUR 11,82 (je weniger Basiszins desto mehr Abfindung)und laut Bundesbank
https://www.bundesbank.de/de/bundesbank/organisation/agb-und-regelungen/basiszinssatz-607820 haben wir aktuell
Gültig ab | Basiszins
01.01.2025 2,27% (aktuell weniger als der wenigste in der Tagesordnung erwähnte)
01.07.2024 3,37%
01.01.2024 3,62%
(und bekommen wohl zum 01.07.2025 (das ist, wenn ich das richtig lese, dann gilt das nach dem 16.05.2025) einen neuen Wert)Lieschen Müller errechnet da dann sogar mehr als 13,11€ für 2,27%.
Eine Veröffentlichung am Freitag (04.04.2025) wäre eine natürliche Erklärung für den Kurssprung am 04.04., da hätte man wohl stündlich hingucken sollen.
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Hallo JanB,
es handelt sich hier nicht um den Basiszins, der Grundlage z.B. für den Verzugszins ist, sondern um einen bewertungsrechtlichen Basiszins. Informationen dazu habe ich unter http://www.basiszinskurve.de gefunden. Dort wird auch die Ermittlung nach der Svensson-Methode erklärt.
Viele Grüße Ben
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Danke!
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Nun konkretisiert bzw. „angepaßt“ auf 12,44€
https://www.synlab.ag/fileadmin/pdf/Mitteilung_SQ_Abfindung_-_16._Mai_2025__Executed_Version__134492963.3_.pdf -
„Bitte beachten Sie unten die Informationen zu zwischenzeitlicher Aussetzung bzw. Wiederaufnahme.“
„2025-06-30 11:02:51 suspension, J Effective from Effective to 2025-06-30 11:00:00 9999-12-31 23:59:59 Squeeze Out SYNLAB AG HAMB“https://www.boerse-hamburg.de/aktien/DE000A2TSL71/synlab-ag-inhaber-aktien-o-n/
„Der letzte Handelstag der SYNLAB AG an der Wiener Börse ist der 01. Juli 2025.“
https://www.wienerborse.at/news/wiener-boerse-news/synlab-ag-zurueckziehung-01072025/
Das dürfte der Schlußstrich unter dem Handel gewesen sein. Ich geh‘ morgen dann mal zur Sparkasse und gucke ob die Abfindung schon gezahlt wurde.
Hallo Ben,
Ich einem deiner Beiträge hattest du mal geschrieben das du an einem Update zu deinem Zitronendepot arbeitest. Kommt da in nächster Zeit ein neuer Beitrag zu dieser Strategie?
Schöne Grüße
Wulle
Hallo Ben,
wäre die Westag AG nicht auch eine Überlegung wert für deine Strategie mit der Ankündigung eines Delisting-Erwerbsangebots ? Beste Grüße
New Work HV 23.06.25 „angemessene“ Entschädigung 105,65 hast Du schnell eingepflegt ;-)
Ein Abweichen von der Strategie (kürzeste Kapitalbindung) und schon März/April ’25 ein paar mehr Stücke für knappe 85,-€ eingesammelt zu haben (als „XING“ nur auf der Watchlist stand) wäre per heute nicht sooo schlimm gewesen.
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Hallo JanB,
nachher ist man immer schlauer! Natürlich habe ich mich geärgert als ich die Ankündigung heute gesehen habe. Ich hatte mir zwar schon 3 Aktien zu günstigen Kursen gesichert, aber das nur, um die Eintragung ins Aktienregister vor der Hauptversammlung (es sind Namensaktien) sicherzustellen. Aber nun ist die Katze aus dem Sack und es sollten ein paar mehr Aktien ins Zitronen-Depot kommen. Denn die Barabfindung richtet sich hier offensichtlich nicht nach dem durchschnittlichen Börsenkurs, sondern wurde gutachterlich nach dem Ertragswert ermittelt. Und damit bieten sich da auch Chancen auf eine Nachbesserung an. Bin mal gespannt auf die Veröffentlichung des Gutachtens.
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
danke für den Hinweis auf „um die Eintragung ins Aktienregister vor der Hauptversammlung (es sind Namensaktien) sicherzustellen“. Erklärst Du bitte einem Laien wie mir (und evtl. weiteren hier mitlesenden) noch, wann das, spez. im Zusammenahng mit Squeeze-Outs eine Bedeutung erlangt?
Ich habe es „neulich“ so ähnlich gemacht um schon mal einen Fuß in der Tür zu haben, und eben gerade auch für ein-zwei andere Titel auf der Watchlist (mit HVen in Mai und Juni). Bei den anderen Titeln wird es dann sicher genau anders herum laufen, damit das Gleichgewicht gewahrt bleibt.
Viele Grüße zurück!
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Das ist schnell erklärt: bei Namensaktien kannst Du an der HV nur teilnehmen, wenn Du zum Stichtag im Aktienregister eingetragen bist. Der Stichtag ist relativ weit vor der HV, meist kurz nach der Einberufung. Wenn Du erst danach die Aktien kaufst, dann hat das für den Squeeze-Out überhaupt keinen Nachteil. Aber ich nehme gerne an der HV teil, vor allem wenn sie virtuell ist. Zumindest freue ich mich über die Einladung und stimme vorab über die Tagesordnungspunkte ab. Und deshalb hatte ich einfach schon mal ein paar Aktien gekauft. Manche Broker tragen gar nicht ein, andere verbummeln es. Und viele sind sehr zuverlässig.
Viele Grüße Ben
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Hallo Ben,
warst du bei der New Work Hauptversammlung und kannst du uns Einblicke geben?
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Hallo Martin,
nein, ich war leider nicht dort. Hamburg liegt für mich auch nicht um die Ecke und der Erkenntnisgewinn wäre dann vermutlich auch zu gering. Sie werden schon nicht verkünden, dass die Abfindung zu gering ist. Und die Mehrheitsverhältnisse stehen ja auch fest. Solche Hauptversammlungen spare ich mir. Es sei denn, ich kann da ohne aufwendige Anfahrt teilnehmen. In so einem Fall mag ich tatsächlich das virtuelle Format ganz gern.
Viele Grüße Ben
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Also ich war bis kurz nach 20:00h dort, der Erkenntnisgewinn ist „überschaubar“. Vermutlich wird momentan noch getagt und ein paar Nachfragen von ein paar Hardcore-Aktionären zu ausweichenden Non-Antworten von Vorstand/AR zu Nachfragen auf ausweichende Non-Antworten zu Aktionärsfragen werden erörtert und ein paar Fragen werden der Notarin als „nicht beantwortet“ zu Protokollierung übergeben. Die Aktionäre, die nur wegen der Häppchen vor Ort waren sind gegen 17:00h nicht mehr da gewesen.
Im Vergleich zur Delisting Abfindung (66,25€) scheint die aktuelle „angemessene“ Squeeze Out Abfindung (105,65€) hoch, und man fragt sich, wie veräppelt sich die Aktionäre fühlen müssen, die ihre Aktien seinerzeit angedient haben – insbesondere angesichts des Umstandes, daß einst in der Delisting-Vereinbarung ein Squeeze Out bis zum 31.08.’25 ausgeschlossen wurde (aber Burda und NW haben sich „geeinigt“, das zu ändern). Zur Delisting Abfindung geben Vorstand und AR nun vor, diese seinerzeit als zu gering erachtet zu haben, mauern aber betonhart, was sie für angemessen hielten (oder gar aktuell für angemessen halten).
Man kann auch den Verdacht entwickeln, daß New Work sich sehr arm darstellt (Restrukturierungsmaßnahmen von 2023-2029, hoher Werbeaufwand, Abfindungen – aber wann kommt der Return der Maßnahmen?) und, daß das PWC-Gutachten eine andere Sicht einnimmt als andere Leute (div. anwesende Aktionäre und der Rechtsanwalt eines Aktionärs) für angemessen erachten (es wird wohl keine Synergien mit Burda geben, die Peer Group kann man anzweifeln, zum Basiszins und seiner Wechselwirkung mit der Marktrisikoprämie kann man interessante Thesen aufstellen).
Es wird auch der Verdacht geäußert, daß Kununu separat veräußert werden soll und, daß es dafür evtl. gar schon einen Interessenten geben könne und, daß daher der Squeeze Out doch vor dem 31.08.’25 laufen soll (was aber von Vorstand/AR bestritten wird, obwohl es „Überlegungen“ zu einem Kununu Verkauf geben soll).
Vorstand und AR werden per heute „umgebaut“, der AR (einst fünf Leute) wird mit drei Burda-Leuten besetzt (gegen Aufwandsentschädigung), der neue AR https://www.xing.com/profile/Maximilian_Preisser stellte sich vor, vom Text her „engagiert“, er freue sich auf die neue Aufgabe, vom Tonfall eher eher so wie wenn ich das Telefonbuch vorlese.
Ob sich eines Tages LG und OLG in der einen oder anderen Richtung werden überzeugen lassen? Wer weiß?
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Danke, also lohnt es sich vielleicht doch noch ein paar Anteile zu kaufen :)
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Da möchte ich weder zu- noch abraten.
Ich habe im März gekauft, klar zu wenig Stücke, gerundet zu 85,-€ und meine Denkstporaufgabe lautet nun ob ich
– zu 110,-€ (Börse Hamburg in den letzten Tagen) verkaufe und schnell den aktuell maximalen Erlös einsacke und das Geld z.B. in den nächsten Kandidaten About You stecke (in Synlab und Encavis steckt schon genug),
– dazu kaufe (z.B. „vierfach“, dann wäre mein „Gewinn“ (105-85 = 20, Differenz 105 zu 110 = 5) wieder aufgebraucht und die Lose wären quasi kostenlos aber bisheriger Gewinn wieder voll im Risiko) oder
– mich mit 105,-€ rausdrängen lasse (dann das Geld in den nächsten Kandidaten stecke, Encavis und About You sind dann evtl. schon vorbei, also z.B. InVision), abwarte und lächle weil ich schon einen mittleren Gewinn gemacht habe und vielleicht noch etwas hinterher kommt.Wenn man gestern dem Anwalt gelauscht hat, und auch ein paar anderen Aktionären zugehört hat, dann könnte man meinen, daß sich mehr als 105,65€/Stück * 5.620.435 Stücke als Unternehmenswert errechnen lassen. Aber immer wenn ich irgendein Gerichtsurteil lese, dann schüttel ich ratlos den Kopf, was in Richter:Innen-Köpfen wohl vorgehen mag.
Alle in diesem Modell sollten aber mal den Bleistift und die Excel-Tabelle spitzen und für sich überlegen ob sie in Zukunft evtl. zwar nach dem Delisting aber doch schon vor dem konkretisierten Überbahmeangebot kaufen wollen.
Bei Synlab war das OK, bei Encavis hätte das nur eine längere Kapitalbindung gebracht, bei New Work hat/hätte es etwas gebracht, bei USU Software hat/hätte es wohl etwas gebracht (Dividende abwarten! Ich habe mich da von Ben (Danke!) Juli ’24 zum Kauf bei 18,- verleiten lassen), und auch vor etwas längerer Zeit bei der Software AG hat es etwas gebracht (nachgebessertes Angebot am Ende (29.08.2024) 34,14 statt 30,- (Delisting Angebot im April ’23) und an der Börse dann bis zu 39,50€ Kurs (März ’24)).Ob die aufgebrachten Aktionäre von gestern am Ende mehr als 110,-€/Stück als Unternehmenswert erstreiten werden? Das kann ich trotz HV-Teilnahme nicht wirklich einschätzen – aber ich denke, sie selbst glauben daran, das war gefühlt nicht nur Show und die ziehen vor den Kadi.
Merci!
Was nimmst Du bei den (spez. bei den virtuellen) HVen mit?
Ich finde den Geschäftsbericht zumeist langweilig vorgetragen und bei den Fragen der Aktionäre sind nur wenige „Profi-„Fragen interessant (der Rest streckenweise zum Fremdschämen!) und die Antworten zumeist „defensiv“ und „verschlossen“, nur selten „aufschlußreich“.
Wenn ein einziger Mehrheitsaktionär schon 90% bis 95% „+X“ der Stimmen hält (wie hier im Zitronendepot zu erwarten ist), habe ich nicht mehr das Gefühl, daß meine Stimmabgabe irgendeine Bedeutung hat. Schon bei „normalen“ Titeln habe ich den Eindruck, daß institutionelle Anleger und deren Vertreter vorab bereits alles geklärt haben.
Oder bekommt man als registrierter Aktionär doch noch Informationen, die sonst nach einem Delisting „Nichtaktionäre“ nicht mehr erhalten (und die einem bei der Einschätzung der Chancen weiterhelfen)?
Grüße!
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Hallo JanB,
ich gebe zu, viel ist es nicht, was ich da mitnehme. Es geht mehr um einen Eindruck, wie offen der Vorstand die Fragen beantwortet oder ob sie blocken. Und teilweise kann man dann schon abschätzen, ob sich ein größeres Investment in die Nachbesserungsrechte lohnt oder nicht. Jedenfalls bilde ich mir das ein. ;)
Unabhängig davon stimme ich aus Prinzip gegen den Squeeze-Out, auch wenn das nichts nützt. Aber immerhin will ich persönlich ein Zeichen setzen. Wenn das niemand machen würde, gäbe es 100% Zustimmung und das will ich mit verhindern. Auch wenn es auf die mögliche Nachbesserung keinen Einfluss hat.
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
Mir ist aufgefallen das du in den Squeeze Out Kandidaten doch eine große Streuung in den Positionsgrössen hast. Mich würde interessieren nach welchen Regeln bzw. nach welchen Abwägungen du zu der jeweiligen Positionsgrösse kommst?
Schöne Grüße
Wulle
Hi Ben,
im Zitronendepot werden 400 PHARMASPG angezeigt, obwohl nur 300 Stck übertragen wurden. Sind das noch Altbestände oder ein Übertragungsfehler?
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Hallo Thomas,
sehr aufmerksam! Ich hatte noch 100 Stück zugekauft und deshalb nun 400 PharmaSGP im Bestand.
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
Bei PharmaSpg bist du ja schon sehr früh (vor der Bekanntgabe des Abfindungspreises) mit einer größeren Position investiert. Mich würde hierzu mal dein Investmentcase interessieren.
Schöne Grüße
Wulle
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Hallo Wulle,
ich fand PharmaSGP schon länger sehr interessant. Auf der einen Seite wegen der stetigen Zukäufe des Großaktionärs, aber auch unter Wachstumsaspekten. Hinzu kam eine ordentliche Dividendenrendite. Deshalb war ich schon vor Ankündigung des Squeeze-Outs investiert. Ich habe deshalb nun auch nicht verkauft und warte diesmal nicht, bis die Abfindung bekannt gegeben wird. Sondern lasse die Aktien einfach liegen.
Viele Grüße Ben
Kann mir jemand erklären wie sich die Verzinsung zwischen Ausbuchung und Zahlung des Abfindungspreises berechnen? Konkret interessiert es mich für Synlab und Alstria Office, da ein Broker meint, dass es keine Verzinsung für die Tage gäbe während andere etwas zahlen. Ich weiß es handelt sich um einen kleinen Betrag trotzdem interessiert mich wie ich das konkret beechnen oder einsehen kann.
Hallo Ben,
gibt es bei der SHS Viveon AG besondere Hürden für den Handel.
Die gängigen Banken zeigen Daten nur bis Ende 2024
Viele Grüße
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Hallo Thomas P,
bei SHS Viveon gab es ein komplettes Delisting, also auch kein Handel in Hamburg. Taxen werden noch von Valora (VEH) gestellt, aber es gibt dort keine Stücke. Ich hatte vor dem Delisting ein paar Aktien gekauft, deshalb sind die wenigen Aktien im Zitronen-Depot und ich kann den Squeeze-Out mitverfolgen. Aber es ist kein Investment möglich.
Viele Grüße Ben
Hallo, mich würde mal interessieren welche Depots ihr beim Kauf der oben genannten Squeezeout Kandidaten verwendet?
Schöne Grüße Wulle
Schon länger stelle ich mir immer wieder einmal die Frage, warum Du relativ kleine Positionen eröffnest und dafür sogar vergleichsweise hohe Kosten akzeptierst?
Aktuelles Beispiel ist About You: Du hast drei Aktien, die wahrscheinlich 19,50 Abfindung erzielen. Das ist ein Posten, über den hätte ich noch nicht einmal ohne Kosten nachgedacht. Selbst wenn da 1 € Nachbesserung herumkommt, dann sind das 3 € plus Zinsen.
Bei Deinem Posten betragen aber die Kosten 5,55, also knapp 30 %. Wenn ich jetzt mal die Verzinsung einer möglichen Nachbesserung ausser Acht lasse (weil die wirst Du sicherlich nicht einrechnen, das sind trotzdem nur Cent), wären diese knapp 30 % die minimale Nachbesserung, die erzielt werden müßte, damit Du Deine Kosten wieder hereinholst. Nur, wenn sie darüber hinausgeht, dann erzielst Du den beabsichtigten Gewinn mit dem Invest. Wie realistisch ist das? 30 % ist ein Hausnummer … oder habe ich irgendwo einen Knoten in meinem Gehirn?
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Hallo Jörg,
absolut berechtigte Frage. Wirtschaftlich hast Du vollkommen recht. Der Hintergrund ist aber schnell erklärt: Ich kaufe inzwischen von vielen Aktien, die in die Nähe eines Squeeze-Outs kommen, eine kleine Position. Wenn möglich auch gerne über Trade Republic (1 € Gebühr + Spread, anschließender Depotübertrag zur Consorsbank). Dadurch kann ich dann an den potentiellen virtuellen Hauptversammlungen teilnehmen und verpasse auch keine Delistings. Darüber berichte ich nicht, weil es nicht relevant ist und auch eher eine Spielerei ist. Kommt es jetzt aber zum Squeeze-Out-Verlangen, dann packe ich diese Altposition ins Zitronen-Depot. So sieht das dann so aus, als hätte ich nur 3 Aktien von About You gekauft und dafür so hohe Kosten akzeptiert. Tatsächlich habe ich aber „nur“ meine früheren Einstandskosten gegen die angekündigte Abfindung gestellt. So entstehen diese prozentual hohen Kosten für
Mini-Positionen. Unabhängig davon entscheide ich dann, ob ich z.B. jetzt bei About You zum Kurs 6,70 € bei einer Abfindung von 6,50 € eine größere Position kaufe. Dann würden die „alten“ 3 Aktien darin aufgehen und nicht mehr für Irritation sorgen.
Viele Grüße Ben -
Hallo Ben, mich würde mal interessieren nach welchen Kriterien du entscheidest ob es nur bei der kleinen Beobachtungsposition bleibt oder ob du nach dem Squeeze Out Verlangen bzw. der Ankündigung der Barabfindung doch deine bestehende Position ausbaust und vergrößerst?
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Hallo Wulle,
das hat sich mit dem Sammeln von Erfahrungen bei mir etwas verändert. Ich versuche, nicht mehr zu viel an Prämie auf die Abfindung zu zahlen. Und ich reduziere vor der HR-Eintragung auch schon mal meine Position wieder, wenn ich das Gefühl habe, dass der Aufschlag zu hoch ist. Dann gehe ich lieber mit weniger Stücken in die Nachbesserungschance, habe dafür aber unterm Strich (durch den realisierten Teilverkaufsgewinn) wenig oder keine Prämie bezahlt. Ansonsten schaue ich mir das Gutachten an und da insbesondere die Frage, ob die Abfindung aufgrund des gewichteten Börsenkurses festgesetzt oder aufgrund einer Ertragswertberechnung. Wenn der Ertragswert wiederum deutlich unter der Barabfindung liegt, dann lasse ich die Finger davon. Denn dann müsste im Spruchverfahren das Gericht erst mal den Ertragswert um xx% erhöhen, um überhaupt auf die Abfindung zu kommen. Und noch mal mehr, um es zu einer Nachbesserung kommen zu lassen. Ausgeschlossen ist das zwar nicht, aber die Chancen sind mir zu vage. Und schließlich muss es auch genug Liquidität in der Aktie selbst geben. Das war bei größeren Squeeze-Outs wie Aareal Bank oder Software AG der Fall. Aber wenn es so wenig freie Stücke gibt, dass ich Mondpreise bezahlen müsste, dann lasse ich es bleiben. Als Beispiel der aktuelle Fall von VOQUZ Labs: Barabfindung bei 10,57 €. Gehandelt heute in München zu 13,00 €. Die Marktkapitalisierung liegt aber auch nur bei 12,8 Mio. €. Da macht für mich ein Kauf mit einem solchen Aufschlag (23%!) aber wirklich keinen Sinn.
Bist Du denn eigentlich auch bei Squeeze-Outs aktiv? Deine Fragen hier zeigen ja entsprechendes Interesse. Mich würden Deine Erfahrungen brennend interessieren!
Viele Grüße Ben
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Hallo Ben,
Vielen Dank für deine detaillierten Ausführungen. Ich bin durch deinen Blog erst auf das Thema aufmerksam geworden. Nachdem ich mich mit Hilfe der oben genannten Bücher, deinem Blog und dem Blog Spruchverfahren in das Thema eingelesen hatte, habe ich nach deinem Vorbild auch ein kleines Zitronendepot aufgebaut.
Die letzten beiden Jahre waren die Kandidaten ja übersichtlicher und relativ gut über das Jahr verteilt so das man das Geld mehrmals benutzen konnte. Dieses Jahr finde ich es jedoch etwas schwierig da so viele Kandidaten in kurzer Zeit hintereinander auftauchten. Desweitern werden bei einigen auch recht hohe Prämien verlangt. Wie du ja auch in deinem Beispiel Voquz Lab ausführst.Die Fragen die mich im Moment beschäftigen sind:
Bis zu welcher Prämie bin ich bereit eine Position aufzubauen?
Mein bisheriger Ansatz hier ist das ich über die Wahrscheinlichkeiten, den potenziellen Gewinn und über die von mir festgelegte Prämie einen Erwartungswert berechne. Dieser dient mir als Orientierung.Wie wichtig ist es, dass ich wenn ich mich für eine Positionierung entschieden habe , die jeweiligen Positionen im Depot in etwa gleich groß halte.?
Da ich ja nicht weiß bei welcher es zu einer Nachbesserung kommt oder nicht. Hier habe ich für mich noch keine Entscheidung getroffen wie ich das in Zukunft handhaben möchte. Meine Denkansätze gehen in Richtung feste Positiongrösse in Euro oder feste Prämie in Euro pro Position.
Zu diesem Punkt würde mich auch deine Meinung sehr interessieren.Nach welchen Kriterien wähle ich aus der großen Masse an potenziellen Kandidaten den oder die Interessantesten aus?
Hierzu habe ich auch angefangen die Gutachten zu lesen und wie du auch beschrieben hast die mit den niedrigsten Ertragswert zu Abfindungsangebot aus der Liste rauszuwerfen.Ich finde deine Informationen in diesem Blog super hilfreich und möchte mich hiermit auch bei dir für die tolle Arbeit bedanken.
Schöne Grüße
Wulle
Der Encavis-Drops ist nun ersteinmal gelutscht.
Letzter Handelstag in Hamburg dem Anschein nach der 10.09.’25 mit Schlußkurs 17,60€
https://www.finanzen.net/aktien/encavis-aktie@stBoerse_HAM
„Hamburg, 12. September 2025 – Der von der Hauptversammlung der ENCAVIS AG am 16. Juli 2025 beschlossene Ausschluss der Minderheitsaktionäre durch einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out ist mit der am 10. September 2025 erfolgten Eintragung in das Handelsregister des Sitzes der Hauptaktionärin, der Elbe BidCo AG, als übernehmender Rechtsträgerin wirksam geworden.“
Spannend bei PharmaSGP sieht @Ben anscheinend viel Potenzial in der Spruchstelle :)
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Hallo Martin,
ich hatte PharmaSGP ja schon vor der Squeeze-Out-Ankündigung gekauft und habe dann noch mal ein bißchen aufgestockt. Nach der gestrigen Veröffentlichung der Abfindung habe ich noch mal einige wenige Stücke gekauft. Jetzt warte ich erst mal in Richtung Eintragung ins Handelsregister. Das dürfte ja frühestens im Dezember sein. Bis dahin halte ich die Füße nun still. Tatsächlich sehe ich hier eine gute Chance, dass es zu einer Nachbesserung kommt. Das Schöne daran für mich: Ich habe meine Aktien durchschnittlich rund 2 € unter der Abfindung erworben, so dass ich für den „Lottoschein“ keine Prämie zahlen muss. Das macht es in diesem Fall sehr entspannt.
Viele Grüße Ben
OTRS zahlt übrigens 17 Euro, HV am 12. November (https://corporate.otrs.com/de/investoren/hauptversammlung/)


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