Eine Börsengeschichte, die natürlich völlig frei erfunden ist.

Vorab: Solltest Du eine Ähnlichkeit mit real handelnden Personen oder existierenden Unternehmen finden, dann ist das ein Zufall und nicht beabsichtigt. Ich habe mich hingesetzt und mir eine Geschichte ausgedacht. Natürlich könnte sie auch so vorgekommen sein, aber das weiß ich nicht. Ich habe einfach meine Börsenerfahrung und meine Beobachtungen der letzten Monate und Jahre in meine Phantasie einfließen lassen:

Eines Abends klingelte das Telefon in dem beschaulichen schwäbischen Örtchen. „Bravo, eigentlich wollte ich doch jetzt gemütlich einen Trollinger aufmachen! Wer kann das sein?“ dachte Ulrich. Ulrich hatte vor Jahrzehnten ein kleines Unternehmen gegründet, das Software entwickelte und es fleißig aufgebaut. Er war in seiner Region gut vernetzt, natürlich Kunde der Sparkasse und hatte seinen Aufsichtsrat seit jeher mit bekannten Persönlichkeiten besetzt. Was sie einte war die Liebe zum Fußball und am Samstag fiel dann auch schon mal das ein oder andere Projekt für Ulrichs Softwareunternehmen ab.

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Was ich aus dem Crash der Credit Suisse mitnehme

Was für ein Wochenende! Am Samstag kamen die ersten Meldungen, dass die UBS ein Angebot für die Credit Suisse vorbereite und das alles bis Sonntag Abend unter Dach und Fach sein solle.

Sonntag Mittag dann Meldungen über ein Gebot von 1 Mrd. US$. Etwas später, dass die Credit Suisse das abgelehnt habe. Es folgten dann Meldungen über Pläne zur Verstaatlichung der Credit Suisse und die Beteiligung von Anleiheninhabern an den Kosten. Am späten Nachmittag dann die Ankündigung einer Pressekonferenz des Schweizer Bundesrats ohne konkrete Uhrzeit. Es folgte eine Meldung über eine Erhöhung des Gebots der UBS, schließlich eine Zustimmung der Credit Suisse und die Terminierung der Pressekonferenz auf 19.30 Uhr.

Ich habe mir die Pressekonferenz live angesehen und dachte anfangs ich wäre im falschen Film. Der Schweizer Bundespräsident erzählte in französisch etwas über die schwierige Situation und die großen Anstrengungen, die alle Beteiligten unternommen hätten, um den Schweizer Finanzplatz und die internationalen Finanzmärkte zu schützen.

Irgendwann wechselte er dann ins Englische und es folgte die Schweizer Finanzministerin, die deutsch sprach. Und auch später wurde fröhlich zwischen den Sprachen hin und her gewechselt – alles ohne Dolmetscher oder Untertitel. Was internationale Finanzakteure wohl in diesen Stunden über die Schweiz dachten?

Das Sprachen-Wirr-Warr war aber nur das Eine, es gab auch keine detaillierten Informationen zur gefundenen Lösung. Stattdessen wurde in einem Nebensatz die Beteiligung der AT1-Instrumente erwähnt und immer wieder verschiedene Milliardenbeträge in den Raum geworfen. Mal als Liquiditätshilfe, mal als Ausfallgarantie. Und auf die Frage, ob die CS-Aktie am Montag gehandelt würde, konnte kein Teilnehmer antworten. Obwohl alle relevanten Institutionen hochrangig vertreten waren.

Aber was bedeutet das nun alles für uns Investoren? Sind nun alle Risiken vom Tisch und gehen wir zur Tagesordnung über? Oder befinden wir uns mitten in der Finanzkrise 2.0? Und was sind meine persönlichen Schlüsse aus den letzten Wochen? Das erfährst Du in diesem Beitrag.

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Wie es jetzt mit Immobilienaktien weitergeht

In dieser Woche findet das dreitägige Deutsche Eigenkapitalforum in Frankfurt statt. Veranstaltet von der Deutschen Börse präsentieren dort rund 250 Unternehmen ihre aktuelle Geschäftssituation.

Für mich ist das Eigenkapitalforum eine hervorragende Gelegenheit, kurz und kompakt einen Einblick in die Marktverfassung zu bekommen und die Gemütslage der präsentierenden Vorstände zu analysieren.

Am ersten Veranstaltungstag legte ich meinen Schwerpunkt auf börsennotierte Immobilienunternehmen und konnte so einen direkten Vergleich hautnah erleben.

Viele Anlegerinnen und Anleger haben in diesem Jahr mit Immobilienaktien zum Teil erhebliche Kursverluste erlitten. Umso mehr stellt sich nun die Frage, ob der Boden bereits gefunden ist und sich womöglich nun schon ein Einstieg lohnt.

Ich versuche in diesem Beitrag, meine aktuelle Einschätzung zu formulieren. Natürlich ist es aber keine Anlageberatung, sondern lediglich meine persönliche Meinung. Sie soll Dich zum Nachdenken anregen und Dir helfen, Dir eine eigene Meinung zu bilden und Dein Börsenhandeln danach auszurichten.

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Können wir den Corona-Crash jetzt abhaken?

So scheint es momentan an den Börsen. Die Panik ist verflogen, die Kurse – mal abgesehen vom Ölpreis – steigen wieder und für viele Aktien sind die alten Hochs in greifbare Nähe gerückt.

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich traue dem Braten nicht! Die Situation ist labil und die Pandemie noch lange nicht unter Kontrolle. Und die Auswirkungen auf die Realwirtschaft auch noch nicht klar.

Derzeit ist es doch bei einem Großteil der Aktien gar nicht möglich, ein Kurs-Gewinn-Verhältnis zu berechnen. Weil die Gewinnschätzungen nicht aktualisiert sind oder auf Annahmen beruhen, die sich täglich als falsch erweisen.

Was also jetzt tun? Trotzdem investieren oder die Erholung zum Verkauf nutzen? Meine Meinung dazu erfährst Du in diesem Beitrag.

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FinanzblogAward #fba18 – Du entscheidest über die Siegprämie

Sicherlich hast Du schon vom FinanzblogAward gehört. Ins Leben gerufen wurde er durch die comdirect Community und verliehen wird er jährlich im Oktober im Rahmen des Finanzbarcamps zum Abschluss der Fintech Week in Hamburg.

Erstmals ist der Divantis-Blog für den comdirect finanzblog award #fba18 nominiert. Das bedeutet für Dich, dass Du ab sofort die Möglichkeit hast, im Rahmen des Onlinevotings den Publikumspreis zu vergeben. Jeder Teilnehmer hat eine Stimme und Du kannst Dich entscheiden, für welchen Blog deine Stimme zählen soll.

Was wäre wenn…

Das ist aber noch nicht alles. Es gibt nämlich auch eine Blogparade zu der Frage „Angenommen Du gewinnst den #fba18 und erhältst 3.000 Euro Siegprämie. Wie würdest Du diesen Betrag langfristig anlegen?

Und jetzt wird es spannend!

Ich habe mich entschieden, dass ich das Online-Voting ausdehne:

Angenommen, Divantis gewinnt wirklich den #fba18 und 3.000 € Siegprämie kommen zur Auszahlung. Dann werde ich Dich und die gesamte Divantis-Community über die Verwendung der Siegprämie entscheiden lassen. „FinanzblogAward #fba18 – Du entscheidest über die Siegprämie“ weiterlesen

Mein schönster Moment an der Börse

Der Finanzblogger Sanja hat zur Blogparade zum Thema „Mein schönster Moment an der Börse und als Investor“ aufgerufen und das hat mich animiert, mir Gedanken dazu zu machen.

Ein schönster Moment als Investor ist mir nicht eingefallen. Natürlich freue ich mich über Dividendenerhöhungen oder positive Quartalszahlen von Unternehmen, in die ich langfristig investiert habe. Aber das ist für mich so normal und aufgrund meines Anlagestils vorhersehbar, dass ich das nicht zu den schönsten Momenten zählen kann.

Anders ist es mit einem schönsten Moment an der Börse. Da fällt mir sehr wohl einer ein, der aber nichts mit Investieren zu tun hat. Sondern sich auf die Zeit bezieht, in der Börse auf einmal auf den Titelseiten der BILD-Zeitung zu finden war und Gesprächsthema auf der Straße und beim Einkaufen war. Das ist lange her, nämlich 18 Jahre.

Mein schönster Moment an der Börse spielt im Jahr 2000. „Mein schönster Moment an der Börse“ weiterlesen

Wenn positive Quartalszahlen richtig ärgerlich sind…

Verrückte Börsenwelt! Einer der größten Depottitel im Dividendendepot meldet seine Quartalszahlen und übertrifft dabei die Erwartungen des Marktes sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn.

Und die Aktie steigt an einem Tag um fast 5% im Kurs. Grund zum Jubeln?

Eigentlich schon, aber ich war richtig sauer!

Warum? „Wenn positive Quartalszahlen richtig ärgerlich sind…“ weiterlesen

Warum ich trotz Ostern immer noch keine Schokolade im Depot habe

Vor einem Jahr habe ich in einem Beitrag geschrieben, warum ich trotz Ostern keine Schokolade im Depot habe. Jetzt – 1 Jahr später – ist wieder Ostern und ich habe immer noch keine Schokolade im Depot.

Ostern ist für den Schokoladenverkauf noch wichtiger als Weihnachten. Und Schokoladen- bzw. Kakaoproduzenten gibt es einige. Wenn ich an Schokolade denke, dann sind 5 verschiedene Aktien von Relevanz.
Natürlich gibt es noch weitere Titel, aber das sind die großen Player im Markt.

Meine Einschätzungen habe ich nachfolgend aktualisiert und es gab einige spektakuläre Entwicklungen innerhalb der letzten 12 Monate. Eine Aktie schafft es sogar neu in meine Watch-List. „Warum ich trotz Ostern immer noch keine Schokolade im Depot habe“ weiterlesen

Am 16.03.2018 ist wieder „Tag der Aktie“

Weil es immer noch so gut passt, zitiere ich teilweise aus meinem Blogpost von letztem Jahr – aktualisiere aber auf das aktuelle Marktgeschehen:

Jeder Tag ist inzwischen ein besonderer Tag. Teilweise ist das wirklich nervig. Heute ist z.B. der „Tag der gesunden Ernährung“, aber es gibt auch den „Tag der älteren Generation“, den „Tag des Baumes“ oder den „Weltlachtag“. Den „Tag der Aktie“ gibt es noch nicht offiziell, er ist ein Marketinginstrument der Frankfurter Börse. Und doch ist er meines Erachtens ein ganz wichtiger Tag! Er findet dieses Jahr am 16. März statt. Was bedeutet der Tag?  „Am 16.03.2018 ist wieder „Tag der Aktie““ weiterlesen

Der Dollar wird immer schwächer – trotzdem oder gerade jetzt US-Aktien kaufen?

Es ist verrückt: Beim Dollarkurs von 1,06 zum Jahresanfang hatte ich überhaupt keine Bedenken, in US-Aktien zu investieren. Jetzt steht er bei 1,19 und ich stelle mir die Frage, ob jetzt ein guter Zeitpunkt zum Kauf von US-Aktien ist!

Vom Prinzip her sind mir Fremdwährungsrisiken und Schwankungen der Umrechnungskurse egal. Ich manage sie ja auch bewusst nicht – darüber hatte ich schon mal ausführlich geschrieben. „Der Dollar wird immer schwächer – trotzdem oder gerade jetzt US-Aktien kaufen?“ weiterlesen