Risikostruktur

Die Risikostruktur des Divantis-Depots

Welche Risiken sind im Divantis-Depot enthalten und wie verteilen sie sich auf Branchen, Währungen und Länder? Hier gibt es alles im Überblick!

100% Aktienrisiko!

Das Divantis-Depot setzt sich ausschließlich aus Aktien zusammen. Es besteht daher ein 100%iges Aktienrisiko. Dies ist nur deshalb möglich, weil außerhalb des Divantis-Depots noch weiteres Vermögen existiert. Themen wie Immobilien, Tagesgeld, Gold, Rentenversicherungen werden hier vollständig ausgeklammert. Jeder Anleger ist selbst für sein eigenes Risikoprofil verantwortlich und sollte seine Risiken entsprechend seiner eigenen Toleranzschwelle und Situation verteilen. Das einfach mal vorab!

Dividendendepot und seine größten Positionen
Stand: 01.01.2024

Branchenverteilung

Die Branchenverteilung des Divantis-Depots entspricht keinen ausgewogenen Kriterien. Ziel ist ja, ein regelmäßiges Einkommen zu generieren und dieses mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen zu schaffen. Manche Branchen (z.B. Infrastruktur) eignen sich dafür sicherlich besser als andere (z.B. Kohlebergbau).

Im Divantis-Depot sind derzeit die folgenden Branchen vertreten:

  • Versicherungen
  • Transport
  • Telekommunikation
  • Konsumgüter
  • IT
  • Chemie
  • Nahrungsmittel
  • Private Equity
  • Stromnetze
  • Wasser
  • Immobilien
  • Gesundheit
  • Drogerie
  • Industriegüter
  • Restaurants
  • Holzverarbeitung
  • Agrar
  • Elektrotechnik
  • Vermögensverwaltung
  • Bauindustrie
Branchenverteilung im Dividendendepot
Stand: 01.01.2024

Man sieht, dass in der prozentualen Verteilung der Branchen (nach Kurswerten gewichtet) die Versicherungsbranche mit 20 Prozent den größten Anteil einnimmt. Es folgen Gesundheit, IT und Nahrungsmittel. Diese vier größten Branchen machen zusammen etwas mehr als die Hälfte meines Dividendendepots aus.

Länderverteilung

Deutsche Aktien hatten zum Start des Blogs den größten Anteil des Divantis-Depots. Dies war auch nicht verwunderlich, da das Depot von Deutschland aus gemanagt wurde. Die Informationsbasis für Investitionen ist bei deutschen Unternehmen in Deutschland am breitesten. Allerdings gibt es inzwischen genügend Tools, um insbesondere auch bei US-Aktien immer up-to-date zu sein.Durch entsprechende Informationspflichten ist hier eine sehr gute Nachrichtenlage gegeben.

Für die Zukunft liegt der Investitionsschwerpunkt eindeutig außerhalb Deutschlands. Der Anteil deutscher Aktien wird daher vermutlich eher kleiner werden.

Aktien aus den folgenden Ländern sind derzeit im Divantis-Depot vertreten:

  • Deutschland
  • USA
  • Italien
  • Australien
  • Schweiz
  • Dänemark
  • Norwegen
  • Großbritannien
  • Frankreich
  • Japan
  • Kanada
Herkunftsländer im Dividendendepot
Stand: 01.01.2024

Die prozentuale Verteilung zeigt, dass mittlerweile 44 Prozent des Divantis-Depots aus den USA kommen. Ich betrachte dabei jeweils die aktuellen Kurswerte. Deutsche Aktien sind mit 28 Prozent vertreten, es folgt dahinter Dänemark, das nur durch Novo Nordisk vertreten ist und von der hervorragenden Kursentwicklung profitiert. Mit Frankreich und Italien folgen weitere Länder aus der Eurozone. Unterbrochen wird die Aufstellung von der Schweiz. Japan, Australien, Norwegen, Großbritannien und Kanada runden die diversifizierte Länderaufstellung ab.

Währungsverteilung

Der Schwerpunkt meiner Dividendenerträge liegt in der Eurozone. Dies ist deshalb sinnvoll, weil ich in der Eurozone lebe und meine Ausgaben hier bestreite. Aufgrund einer viel weiter verbreiteten Aktienkultur als in Deutschland sind die USA jedoch für ein breit diversifiziertes Dividendepot unumgänglich. Diese Dividenden werden in US-Dollar gezahlt. Hier setze ich in der Regel auf weltweit tätige Unternehmen, so dass sich das Dollarrisiko unterm Strich wieder aufhebt. Ein starker Dollar sorgt dann u.U. für einen Rückgang der Unternehmensgewinne auf Dollarbasis, dafür sind die Dividenden auf Eurobasis deutlich mehr wert.

Im Divantis-Depot werden derzeit Dividenden aus den folgenden Währung vereinnahmt:

  • Euro
  • US-Dollar
  • Britisches Pfund
  • Australischer Dollar
  • Dänische Krone
  • Schweizer Franken
  • Norwegische Krone
  • Japanischer Yen
  • Kanadischer Dollar
Währungen der Dividenden
Stand: 01.01.2024

Die prozentuale Verteilung der Währungsrisiken der Dividendeneinkünfte im Divantis-Depot zeigt, dass 45 Prozent in Euro fließen und 38 Prozent in US-Dollar. 17 Prozent machen die anderen Währungen aus.

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9 Gedanken zu „Risikostruktur“

  1. Hallo Ben,
    bezüglich der Branchenverteilung hätte ich zwei Fragen:
    1. Übernimmst Du die Branchenzuweisung der einzelnen Titel einer bestimmten Website/Bank ?
    2. Verfolgst Du eine bestimmte Strategie bez. der Branchen (z.B. Branche X darf nicht mehr als X% im Portfolio ausmachen?) oder ergibt sich das eher „zufällig“ nach Deiner Auswahl der Einzeltitel ?
    BG, Matthias

    1. Hallo Matthias,

      ich habe die Branchenzuweisung selbst vorgenommen und dazu verschiedene Webseiten konsultiert. Manchmal ist es aber nicht leicht, die richtige Einschätzung zu finden. Givaudan habe ich z.B. dem Nahrungsmittelbereich zugeordnet, da eine knappe Mehrheit der Duftstoffe der Produktion von Nahrungsmitteln dient. Ich achte bei Neuengagements schon darauf, in welcher Branche ich bisher wie positioniert bin. Und versuche prinzipiell keine zu großen Klumpen entstehen zu lassen. Habe aber keine Obergrenzen definiert.

      Viele Grüße Ben

  2. Hallo Ben!

    Ich habe eine Frage bezügl. Smartbroker:

    Benutzt du diesen Broker nur zum Kauf oder lagerst du dort auch bestimmte Aktien? Wenn ja, aus welchen Gründen? Thema: Verwahrentgeld bei 15% höherer Cashquote in Bezug auf den Depotwert.
    Da macht es ja Sinn, einige Aktien im Depot zu belassen.

    Wie sind deine Erfahrungen betreffs Datenübermittlung bei Aktienüberträgen in andere Depots?

    Ich habe bereits bei der DiBa und DKB jeweils ein Depot und ich überlege – ob sich der Aufwand eines dritten Depots bei Smartbroker zur Kostenersparnis beim Kauf lohnt…

    LG Basti

    1. Hallo Basti,

      der Smartbroker ist durch das Verwahrentgelt nicht die richtige Wahl, um Cash längerfristig zu parken. Ich habe aber bisher keinerlei Probleme damit gehabt, da die Konditionen doch ziemlich fair sind: Einerseits wird ja nur das Cash berücksichtigt, das über 15% des Depotwerts liegt. Und da komme ich nicht drüber, da ich mittlerweile ein Depotvolumen von 65.000 € beim Smartbroker verwalte. Damit kann ich 9.750 € dort an Cash liegen haben, ohne etwas zahlen zu müssen. Noch viel wichtiger finde ich die zweite Bedingung: Jede Überweisung frischen Geldes wird erst einmal 3 Monate nicht gezählt. Wenn ich mir also morgen 20.000 € zum Smartbroker überweise, dann kann ich die 3 Monate liegen lassen. Und mir in der Zeit überlegen, welche Aktien ich dafür kaufe.

      Depotüberträge haben bei mir bisher reibungslos in alle Richtungen funktioniert. Du kannst nur nicht direkt von/zur Consorsbank übertragen, da sie genauso zur BNP Paribas gehört wie der Smartbroker. Aber das betrifft Dich ja nicht.

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Ben,
        der Übertrag scheint auch inzwischen zwischen Smartbroker und Consors zu funktionieren – zumindest von Consors zum Smartbroker hat es bei mir problemlos 2x geklappt (einmal Schweizer Aktien und einmal Bestände aus einem Aktiensparvertrag um die verbleibenden Bruchstücke veräußern zu können – ist ja sonst bei Consors nicht möglich).
        Viele Grüße
        Alex

        1. Hallo Alex,

          vielen Dank für die Info. Das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Schön, wenn damit diese Hürde auch abgebaut ist. :)

          Viele Grüße Ben

  3. Hallo Ben!
    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Darf ich fragen, nach welchen Kriterien du dort bestimmte Aktien lagerst (z.b. Aktien die günstiger bei ausländischen Handelsplätzen zu bekommen sind o.ä.) Das ist bei der DiBa immer so ein Problem. Oder hat Smarbroker abgesehen von den günstigen Konditionen noch einen anderen Vorteil für Dich (Abrechnungen etc.)?

    Vielen Dank!

    1. Hallo Basti,

      es sind vor allem die Aktien, bei denen ich noch investiere. Da die Kaufgebühren so niedrig sind, habe ich die gerne in einem Depot. Deshalb hatte ich z.B. 3M, General Mills oder Verizon dort hin übertragen. Dann sind es Positionen, die ich in den letzten 1-2 Jahren neu aufgebaut habe, wie z.B. Texas Instruments, Cisco Systems oder Greencoat UK Wind. Und schließlich ist der Auslandshandel auch nicht unattraktiv. Meine Aktien von Civitas Social Housing hatte ich erst bei der comdirect, dort darf ich aber aus regulatorischen Gründen nicht mehr nachkaufen. Beim Smartbroker hingegen ist der Handel an der Londoner Börse problemlos möglich.
      Was ich auch sehr angenehm finde: Die Dividenden werden immer am offiziellen Zahltag gutgeschrieben. comdirect und maxblue machen das erst 2 Wertstellungstage später und auch bei der Consorsbank dauert es gerade bei ausländischen Dividenden immer ein paar Tage länger.

      Viele Grüße Ben

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