Mit diesem Aktienkauf startet der große Wechselkursvergleich

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Ich war schon immer von den so schwer nachvollziehbaren Wechselkursen bei Dividendenabrechnungen fasziniert und habe in den letzten Wochen dazu ausführlich in die Preis- und Leistungsverzeichnisse der wichtigsten Broker geschaut. Vor einigen Tagen habe ich dann meine Erkenntnisse berichtet.

Im Ergebnis ließ sich kein wirklicher Vergleich ziehen. Zu unterschiedlich ist die Vorgehensweise der Broker zur Umrechnung und Gutschrift der Dividenden in Fremdwährungen.

Nachdem es einige Vorschläge gab, dass wir als Community nun unsere jeweiligen Wechselkurse miteinander vergleichen, habe ich mir Gedanken dazu gemacht. Und dann gab es den Vorschlag, dass ich einfach einzelne Aktien auf meine Depots verteilen soll. Vom Ansatz her eine brillante Idee!

Aber alles trotzdem nicht perfekt. Denn entweder sind die Dividenden so klein, dass es zwangsläufig zu Rundungen kommen wird und dann die Aussagekraft nicht so groß ist. Oder es ist so viel Kapital notwendig, dass so ein Vergleich für mich nicht darstellbar ist. Und nur auf die Mitteilungen der Leserinnen und Leser zu setzen, wäre zwar ein erster Schritt, aber vermutlich auch mit Lücken verbunden. Denn nicht jede Aktie wird auch bei allen Brokern von Euch gehalten.

Ich bin von der Idee aber begeistert und habe mir nun etwas überlegt und direkt begonnen, es in die Tat umzusetzen.

Ich kaufe eine gewisse Stückzahl einer Aktie, die monatlich Dividende zahlt, in jedes meiner 11 Depots bei deutschen Brokern. Im Ergebnis habe ich dann innerhalb eines Jahres 132 Dividendenzahlungen, die sich sehr gut vergleichen lassen.

Wie ich das genau angehe und – vor allem – welche Aktie ich für den Vergleich ausgewählt und bereits neu ins Dividendendepot gekauft habe, erfährst Du in diesem Beitrag.

Die genaue Idee

Eigentlich ist es ganz einfach: Ich habe 11 Depots bei verschiedenen deutschen Brokern. Jeder Broker hat seine Stärken und Schwächen, ich habe sie hier kürzlich aus meiner Sicht dargestellt.

Und in jedes dieser 11 Depots kaufe ich 10 Aktien des von mir ausgewählten Titels. Im Ergebnis habe ich dann 110 Aktien, was einer gut handhabbaren Positionsgröße entspricht. Bei einem aktuellen Aktienkurs von rund 63 € wäre das dann ein Depotanteil von gut 1,6%.

Die Aktie zahlt monatlich eine Dividende. Dadurch kann jeder Broker monatlich zeigen, zu welchem Wechselkurs er die Dividende umrechnet. Und ein möglicher Ausreißer fällt dann – im Gegensatz zu den üblichen Quartalsdividenden – nicht besonders stark ins Gewicht.

Der Vergleich soll mit dem 2. Halbjahr vollständig starten. Bis dahin werde ich die entsprechenden Depotpositionen aufbauen. Lieber hätte ich es natürlich direkt getan, aber mein Budget für Aktienkäufe ist derzeit schon überstrapaziert. Denn ich hatte im Januar mit den beiden Nachkäufen bei Omega Healthcare Investors, übrigens auch einem REIT, schon mehr investiert als ich eigentlich vorhatte.

Die Dividendenzahlungen für den Vergleich werden mich zu meinem Jahresziel bei den Dividendenerträgen allerdings auch weiterbringen.

Wenn ich die Käufe einmal abgeschlossen habe, kann ich dann fortwährend die Umrechnungskurse vergleichen. Und zum Ende des laufenden Jahres sollte dann nach 6 Dividendenzahlungen auch der fairste deutsche Broker für US-Dividenden feststehen. Und der kann sich dann in den nächsten Jahren immer wieder neu gegen die Konkurrenz beweisen.

Die Teilnehmer für den Vergleich „fairster deutscher Broker für US-Dividenden“

Ins Rennen gehen werden meine Depots bei

  • comdirect
  • Consorsbank
  • DKB
  • ING
  • justTRADE
  • maxblue
  • Onvista Bank
  • S Broker
  • Scalable Broker
  • Smartbroker
  • Trade Republic

Bei der Wertung werde ich nur die Umrechnungskurse berücksichtigen. Es geht mir nicht darum, wer mehr oder früher Dividende auszahlt. Durch Freistellungsaufträge oder andere Dinge (wie Vorabpauschale o.ä. bei einem REIT) kann es sonst zu Verzerrungen kommen.

Darüberhinaus gibt es noch andere Broker, die für den Vergleich interessant sein könnten. Ich denke da an

  • Finanzen.net Zero
  • Flatex
  • Postbank
  • Targobank

Bei diesen Banken habe ich noch keine Depots. Voraussichtlich werde ich aber auch dort noch Depots eröffnen, um den Vergleich wirklich umfassend zu haben. Aber möglicherweise werde ich diese Depots dann erst für 2024 mit entsprechenden Käufen füllen. Das mache ich ein bißchen davon abhängig, wie sich das Börsenjahr 2023 weiter entwickelt. Eine gewisse Flexibilität brauche ich noch, da ich ja auch noch andere Investments tätigen will.

Aber es würde mich schon reizen, 15 verschiedene Depots ins Rennen zu schicken. Mal schauen, was sich da machen lässt!

Die Aktie für den Depotvergleich

Monatlich Dividenden zahlende Aktiengesellschaften gibt es einige. Sie sind meist als REIT (Real Estate Investment Trust), BDC (Business Development Company) oder CEF (Closed End-Fund) organisiert. Sie haben jeweils steuerliche Besonderheiten und sind – besonders gilt das für BDC und CEF – auch nicht bei allen Banken problemlos handelbar.

Ich habe mich daher für die gängigste Form, einen REIT, entschieden. Und hier auch gleich für den populärsten Monatszahler, die Realty Income Corporation mit dem Börsenkürzel „O“. Sie führt als Unternehmensslogan „The Monthly Dividend Company“ und hat diesen Begriff auch markenrechtlich geschützt.

Bisher war die Aktie nie in meinem Fokus. Einfach weil es für mich kein Geschäftsmodell ist, eine monatliche Dividende zu zahlen. Das ist aber das, was Anleger mit Realty Income verbinden. Ich bin mir nicht mal sicher, ob alle Anleger wissen, dass Realty Income gewerbliche Immobilien in den USA, Großbritannien und Spanien hält und diese vorwiegend an Handelsunternehmen vermietet.

Für meinen Vergleich ist sie jedoch bestens geeignet. Neben den monatlichen Dividenden ist die Dividendenrendite mit aktuell 4,3% hoch genug, um bereits mit 10 Aktien eine spürbare Ausschüttung zu erhalten. Auf das Jahr betrachtet liegt die Dividende derzeit bei 2,98 US$ je Aktie. Realty Income gehört zudem zu den Dividendenaristokraten und erhöht die Dividende regelmäßig.

Der Chartverlauf korreliert mit der Konjunktur und den Erwartungen des Marktes an die Entwicklung der Immobilienpreise und möglichen Mietausfällen.

Realty Income 10-Jahres-Chart in US-Dollar
Realty Income 10-Jahres-Chart in US-Dollar

Der Aktienkauf

Ich kaufte am 25. Januar 2023 10 Aktien von Realty Income zum Kurs von 61,43 €. Ich kaufte die Aktien in mein Depot bei der comdirect. Die Order im Live-Trading kostete mich 9,90 € Provision. Insgesamt zahlte ich deshalb 624,20 €.

Aktienkauf Realty Income im Januar 2023

Wie es jetzt weiter geht

Ich arbeite die Teilnehmerliste jetzt entspannt alphabetisch von Oben nach Unten ab. Nach der comdirect wird mein nächster Kauf also bei der Consorsbank erfolgen.

Über die Käufe werde ich in meinen Monatszusammenfassungen berichten. Wenn dann alle Käufe erfolgt sind, werde ich (so der Plan) im Juli das erste Mal bei allen 11 Brokern die gleiche Dividendenzahlung in US-Dollar erhalten und die Unterschiede in EUR zeigen können.

Anders als bei meinen anderen Depotwerten werde ich aber nicht zu jeder Dividendenzahlung einen eigenen Beitrag veröffentlichen. Das ist bei einem Monatszahler nicht sinnvoll und für mich auch zeitlich nicht machbar. Voraussichtlich werde ich über die wirtschaftliche Entwicklung von Realty Income dreimal im Jahr berichten. Nämlich in den Monaten, in denen weniger andere Unternehmen ihre Dividenden zahlen (Januar, Juli und Oktober). Und ich werde im Laufe des Jahres auch noch eine umfassendere Vorstellung von Realty Income selbst veröffentlichen.

Für mich ist das jetzt vor allem ein Experiment, mit dem ich einen wirklichen Depotvergleich abrunden will. Aber viel wichtiger für Dich als Leser ist natürlich: Lohnt sich ein Kauf von Realty Income? Stand heute kann ich Dir dazu noch keine umfassende Antwort geben. Nur so viel: bisher war die Aktie für mich kein Thema und ich denke auch nicht, dass Immobilien gerade jetzt unbedingt verstärkt in ein Depot müssen.

Ich sehe aber, dass die Aktie gerade bei Dividendeninvestoren sehr beliebt ist. Und sie scheint mir in ihrer Entwicklung auch kein Fass ohne Boden zu sein. Aber allein schon am Chart wird deutlich, dass die Aktie nicht wirklich günstig ist. Deshalb erhoffe ich mir, durch die über ein halbes Jahr verteilten Käufe einen angemessenen Durchschnittskurs zu erhalten. Auch wenn die Provisionen der meisten Broker natürlich im Ergebnis angesichts der niedrigen Einzelkäufe viel zu hoch sind. Aber für den beabsichtigten Vergleich beiße ich halt in den sauren Apfel.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Realty Income
ISIN:US7561091049
Im Divantis-Depot seit:25.01.2023
Letzter Nachkauf am:24.10.2023
Stückzahl im Divantis-Depot:170
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:59,23 €
Gesamtkaufpreis:10.069,37 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:318,86 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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20 Gedanken zu „Mit diesem Aktienkauf startet der große Wechselkursvergleich“

  1. Viel Arbeit für diesen Blog, aber wenn es Spaß macht und wir haben alle was davon. Vielen Dank dafür.
    Der Kauf von realty income war, so denke ich, ein Kauf in die richtige Richtung, wenn es denn das absolute richtig überhaupt gibt.
    Was haben CVS Pharmacys, Coca Cola, Walgreens, Dollar General, FedEx, Dollar Tree, Walmart, Kroger, Pizza Hut u.v.a. gemeinsam? Sie sind alle Mieter bei the „O“.
    Das ist der bekannteste und beliebteste Reit überhaupt und hat sich das monthly dividend für seinen Namen sogar patentieren lassen. Er ist Member der von mir
    geschätzten David Fish List, d.h. er ist Dividendchampion. Dividend increase streak 29 Jahre und satte 4,34% DivRendite.
    Sie haben ein sehr vorsichtiges Management. Es ist ein Triple-Net-Leasing-Unternehmen.
    informativ die deutsche Übersetzung von diesem hier:
    https://www.fool.com/investing/2023/01/06/why-realty-income-can-keep-increasing-its-dividend/
    Ausschüttungsquote 77% für einen Reit sehr gut.
    Sie sind sehr defensiv, Strom und Seife, Essen und Trinken, Paketversand und Medizin brauchen die Leute immer, egal ob Rezession oder nicht. Bei Corona ist the „O“ auch nicht eingeknickt.
    Die Motivation, wenn jeden Monat Divis eintrudeln, ist auch sehr schön.
    Habe leider „nur“ Pembina, STAG und Main Street Capital als Monatszahler.
    The “ O“ muss auch noch irgendwann dazu.
    Wer Spaß hat, kann sich ja mal ein Excelsheet erstellen mit der regelmässigen Wiederanlage der Dividende, plus eventueller eigener regelmässiger Einzahlung bei 4,34% Rendite plus weiterer Steigerung wie bei the „O“
    da kommt ordentlich was zusammen.
    Die Frage ob und wie lange das in Zukunft noch gutgeht, stellt sich sowieso jeder selber und muß es auch für sich selber beantworten. Zu “ teuer“? was ist das aus Sicht von 10 Jahren ?
    Es gibt viel schlechtere Firmen. Bin selbst mittendrin in der Wirtschaft und sehe, was ist innovativ, was läuft, was wird gebraucht und was läuft nicht. Da sieht O gut aus für mich.
    Jetzt hoffe ich, es verdreht keiner die Augen und meint, die olle quatschtasse schon wieder.
    Egal + schönen Sonntag @all

  2. Hallo Ben,
    die 110 Aktien im Mai/Juni auf einmal zu kaufen, um sie dann auf die Depots zu übertragen, wolltest Du nicht? Es hätte z.B. bei Trade Republic insgesamt nur 1 Euro an Gebühren gekostet. Und man hätte bei der Gelegenheit auch die jeweilige Zeitdauer für die Depotüberträge feststellen können. War nur eine Idee.
    Ansonsten vielen Dank für Deine Studie!
    Viele Grüße
    Andreas P.

    1. Hallo Andreas P.,

      darüber habe ich auch nachgedacht. Aber es ist mir zu „heiß“, da durch die monatlichen Dividendenzahlungen eigentlich immer ein Termin während des Depotübertrags sein würde. Entweder der Ex-Tag oder der Zahltag. Und das gibt dann womöglich Murks zwischen den Banken und mir. Außerdem habe ich schon die wildesten Dinge bei Depotübertragungen erlebt (fehlende Einstandskurse, ungewollte Lagerstellenwechsel usw.). Das will ich jetzt in diesem Fall vermeiden. Und die ganzen Formulare auszufüllen, wollte ich mir auch sparen. Schließlich akzeptieren manche Neo-Broker auch noch keine Depoteingänge. Alles in allem habe ich mich für den Weg der jeweiligen Einzelorder entschieden und hoffe, damit einen Durchschnittskurs zu erhalten, der die Provisionen auf lange Sicht vergessen lässt.

      Viele Grüße Ben

  3. interessantes Experiment, vielen Dank dafür und die Mühen und Kosten der ganzen Einzelkäufe, sehr spannend und krasser Mehrwert!

  4. Hallo Ben,
    nur ein informativer Hinweis am Rande:
    effektiv lohnt ein Vergleich nur, wenn alle Depots eine gleiche Größe aufweisen.
    Also z.B. alle 50T EUR oder 100T EUR Depotgröße.

    Denn viele Banken und Broker staffeln die Margen diesbezüglich.

    LG Alf

    1. Hallo Alf,

      vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich habe mir ja die Preis-/Leistungsverzeichnisse angesehen. Außer bei der Baader Bank (Scalable Broker) gibt es keine Staffelung der Margen. Und bei Baader ist es nicht vom Depotwert abhängig, sondern von der umzurechnenden Währungssumme. Die in meinem Modell überall gleich sein wird.

      Hast Du andere Quellen? Die würden mich natürlich interessieren, der Vergleich soll ja fair ablaufen.

      Viele Grüße Ben

  5. Noch ein kurzer Tip. Depotüberträge von einzelnen Aktien bei Quartalszahlern am besten eine Woche nach Ex Tag starten, Da geht nix flöten.

  6. Vielen Dank für die Mühe! Ich bin wirklich sehr auf die Ergebnisse gespannt. Allein schon die Antwort der Deutschen Bank, auf die letzte Anfrage, fand ich sehr unprofessionell. Und wenn man ein Depot mit 500k und mehr hat, kann ich mir gut vorstellen, dass diese „versteckten Gebührenniedlichkeiten“ der Banken/Broker sich aufsummieren. Als Dividendeninvestor ist diese Analyse für mich besonders interessant.

  7. Hallo Ben,

    ich habe am Wochenende unsere diversen Dividendenbelege verglichen. Dieses Ergebnis veranlasst mich eine Überprüfung im Februar durchzuführen, wir erhalten von 7 US-Firmen Dividende.

    Ich werde mit täglich den festgestellten Referenzkurs der EZB notieren und mit dem Kurs der Dividendenzahlungen vergleichen.

    https://www.umrechner-euro.de/ezb-usd

    Als Vergleich gilt für mich die Apple-Aktie, die meine Frau seit 2011 bei unserer Volksbank im Depot hat und ich seit 2011 zuerst bei einer Sparkasse, bin dann Mitte 2017 zum S Broker gewechselt.

    Bei der Volksbank lagen bis zum Mai 2018 der Zahlbarkeitstag, das Dividendenkursdatum und die Wertstellung am gleichen Tag, der Dienstleister ist die DZ-Bank.

    Beim S Broker waren im Mai 2018 der Zahlbarkeitstag und der Tag der Wertstellung identisch. Nur wurde das Schreiben ein Tag zuvor erstellt.

    Die Volksbank hat zu einem Devisenkurs von 1,1818 USD abgerechnet und der S Broker zu einem Devisenkurs von 1,19395 USD, dies sind über 1% mehr.

    Ich muss auch erwähnen, diese Volksbank bietet seit mehr als 15 Jahren auch eine Vorabreduzierung der Quellensteuer an, wir haben es viele Jahre für französische Aktien genutzt.

    Seit Januar 2021 habe ich ein Depot bei der DKB, für Aktien mit einer Vorabreduzierung der Quellensteuer.

    Seit November 2021 hat der S Broker auch die DZ-Bank als Dienstleister.

    Ich stelle fest:

    Alle drei Banken (Broker) haben identisch formatierte Dividendenbelege, nur der Briefkopf ist der jeweiligen Bank/Broker angepasst. Alle Drei bieten auch zu unterschiedlichen Kosten die Vorabreduzierung der Quellensteuer an.

    Das Devisenkursdatum ist ein Werktag nach dem Zahlbarkeitstag und die Wertstellung ist ein Werktag nach dem Devisenkursdatum.

    Wenn zwei Aktien am selben Tag die Zahlbarkeit haben, so sind die Devisenkurse identisch, egal bei welcher Bank sie liegen.

    Vor ca. einem Jahr war ich bei unserem Anlageberater der Volksbank, unser Sohn hatte Schweizer Aktien in Deutschland gekauft mit Lagerort Deutschland. ER wollte einige verkaufen, der Lagerort musste in die Schweiz verlegt werden. Unser Berater sagte mir, sie haben die komplette Abwicklung für Aktien zur DZ-Bank verlagert. Er konnte sich bei der DZ-Bank einloggen und die Veränderung des Lagerortes veranlassen.

    Wir kennen nicht den Inhalt der Verträge zwischen den Banken/Broker mit den Dienstleistern.

    Mit meiner Vergleichstabelle der EZB-Referenzkurse werde ich Ende Februar unsere Banken um Auskunft bitten, wie sie den Umrechnungskurs ermitteln und wie hoch ihre Marge ist.

    Viele Grüße

    Peter

  8. Hallo Ben,

    schon seit einiger Zeit besuchte ich mindestens wöchentlich deine informative Website Divantis.

    Grosses Lob für die guten Beiträge (auch mal über den Tellerrand hinaus … abseits von Quartalszahlen und Börsen News)

    Ein Thema interessiert mich dennoch noch sehr:
    Ich habe mittlerweile auch insgesamt 4 Depots bei verschiedenen Brokern.
    Wie bzw mit welchem Tool behältst du den (Gesamt) Überblick?

    Ich bin leider kein Excel Experte … gibt es irgendwo brauchbare Vorlagen für Kursübersicht, Jahresübersicht und Dividenen?

    Vielen Dank!
    Chris

    1. Hallo Chris,

      schau Dir mal Portfolio Performance an. Wenn Du Dich einmal mit der Bedienung vertraut gemacht hast, dann ist es ein hervorragendes Tool, um seine verschiedenen Depots zu verwalten. Und das alles gratis und mit einer hilfsbereiten Community.

      Ich nutze es intensiv für meine Aktien. Daneben habe ich aber auch noch Excel für den Rest meiner Geldanlagen.

      Viele Grüße Ben

  9. Das Thema finde ich auch interessant. Habe gerade eine Dividende erhalten, bei denen ich die Aktien in drei verschiedenen Depots halte. Die Umrechnungskurse sind natürlich bei allen drei Depots unterschiedlich. Ich versuche gerade die Herkunft und Herleitung aufzuklären.

  10. Klasse und spannende Idee, allerdings hast du vergessen oder nicht gewusst, dass man bei der DKB keine REITs handeln kann.

    1. Hallo David,

      das habe ich tatsächlich nicht gewusst. Ich kann aber jetzt bestätigen, dass es wirklich so ist. Meine Order wurde nicht angenommen. Dann bleibt mir nur der Versuch, per Depotübertrag 10 REIT-Anteile zur DKB zu schieben. Mal schauen, ob sie die annehmen. Ansonsten scheidet die DKB vorerst aus dem Vergleich aus.

      Viele Grüße Ben

  11. Gibt es zu dem Wechselkursvergleich einen weiteren Beitrag mit dem Ergebnis? Ich habe jetzt 10 Minuten gesucht und nichts gefunden.

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