Was Dich hier erwartet:
Im September wird eine außerordentliche Generalversammlung von Novartis über den Spin-off von Sandoz-Aktien beschließen, die dann im Oktober allen Aktionären eingebucht werden sollen.
Was das genau für die Novartis-Aktien bedeutet, in welchem Verhältnis der Spin-off erfolgt, was mit krummen Aktienbeständen passiert und ob es sich überhaupt lohnt, Sandoz-Aktien im Depot zu halten, dazu habe ich mir erste Gedanken gemacht und teile sie mit Dir in diesem Beitrag.
Denn noch ist etwas Zeit, sich bis zur Ausschüttung zu positionieren und womöglich auch noch Novartis-Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.
Für das Schweizer Pharmaunternehmen Novartis ist es bereits der zweite Spin-off in den letzten Jahren. Ich selbst habe erstmals 2018 in die Aktien investiert, bin dann aber vor dem letzten Spin-off wieder ausgestiegen, um im Anschluss eine neue Position aufzubauen.
Erfahrungen aus dem Alcon-Spin-off
2019 hat Novartis seine Augenchirurgiesparte Alcon an seine Aktionäre abgespalten. Damals gab es für je 5 Novartis-Aktien 1 Alcon-Aktie gratis. Ich hatte Sorge vor einer steuerlichen Belastung des Spin-offs und damals auch „nur“ 25 Novartis-Aktien. 5 Alcon-Aktien waren mir zu wenig und so „verpasste“ ich diesen Spin-off (hier mein damaliger Bericht dazu). Im Nachhinein war das ein Fehler, wie der Chartverlauf von Alcon seit dem Spin-off zeigt. Die Aktie ist aktuell gute 50% im Plus und die Transaktion war für deutsche Anleger auch steuerfrei.
Neben der positiven Kursentwicklung zahlte Alcon seit dem Spin-off in jedem Jahr auch eine Dividende, in diesem Jahr wurden 0,21 CHF je Aktie ausgeschüttet. 2022 gab es 0,20 CHF, 2021 waren es 0,10 CHF und 2020 0,19 CHF.
Was macht Sandoz?
Natürlich kann die Entwicklung des Alcon-Spin-offs nicht einfach als Blaupause auf den Sandoz-Spin-off übertragen werden. Dazu sind die Geschäftsfelder zu unterschiedlich. Aber trotzdem wird deutlich, dass Novartis zwar erneut einen Bereich identifiziert hat, der die eigenen Renditeziele nicht erfüllt, die langfristige Entwicklung als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen aber nicht unbedingt schlecht sein muss.
Historisch ist dabei spannend, dass Novartis selbst erst durch die Fusion der damaligen Ciba-Geigy mit Sandoz entstanden ist. Mit der Abspaltung endet damit 28 Jahre später die gemeinsame Geschichte. Allerdings bestand Sandoz zum Zeitpunkt der damaligen Fusion aus weiteren Bereichen, die nicht abgespalten werden. Die Marke Sandoz wurde zunächst nur noch für frei verkäufliche Arzneimittel verwendet.
2003 wurde Sandoz dann als Novartis-Sparte reaktiviert und dort das Generika-Geschäft gebündelt. Generika sind Arzneimittel, deren Wirkstoff von einem bereits früher zugelassenen Arzneimittel stammt. Diese Arzneimittel unterliegen einer vereinfachten Zulassung und werden erst nach Auslaufen des Patentschutzes des ursprünglichen Präparates in Verkehr gebracht. Generika sind als Nachahmer in der Regel günstiger als die Originale. Schließlich muss keine aufwändige Forschung betrieben und dem Kunden bzw. den Krankenkassen ein Anreiz zum Kauf gegeben werden. Bekanntestes Beispiel ist ASS-ratiopharm als Generikum zu Aspirin von Bayer.
2005 übernahm Novartis Hexal und machte damit die Sandoz-Sparte zu einem der größten Generikahersteller weltweit. Aktuell befindet sie sich mit Viatris aus den USA und Teva aus Israel unter den Top 3.
Neben Generika ist Sandoz auch im Bereich der Biosimilars tätig. Das sind Nachahmerprodukte von Biopharmazeutika. Die Wirkstoffe dieser Biotechnologie-Erzeugnisse sind nicht völlig identisch mit dem Originalwirkstoff und erfordern deshalb aufwändigere Zulassungsverfahren und Überwachungsmaßnahmen als die klassischen Generika.
Umfassende Informationen zu Sandoz findest Du im Börsenzulassungsprospekt, der allerdings nur in englischer Sprache veröffentlicht wurde (hier als PDF).
Der Ablauf des Spin-offs
Am 15. September 2023 findet die außerordentliche Generalversammlung von Novartis statt. Sie enthält als Tagesordnungspunkt 1 die „Ausserordentliche Ausschüttung einer Sachdividende zur Durchführung des Spin-off der Sandoz Group AG“ (hier gibt es die Einladung als PDF). Das Ausschüttungsverhältnis wird wieder so wie beim Alcon-Spin-off sein:
für je 5 Novartis-Aktien gibt es 1 Sandoz-Aktie
Für meine aktuell 80 Novartis-Aktien erhalte ich also 16 Sandoz-Aktien. Wichtig ist dabei der Unterschied zu einem Split-off (wie er gerade bei Johnson&Johnson mit Kenvue stattfand): Ich behalte meine 80 Novartis-Aktien. Die 16 Sandoz-Aktien werden mir zusätzlich in mein Depot eingebucht und die ISIN CH1243598427 erhalten.
Wann muss ich Novartis-Aktien haben, um die Sandoz-Aktien zu erhalten?
Der Zeitplan ist etwas anders als bei einer normalen Dividende. Da musst Du die Aktien ja normalerweise am Tag der Hauptversammlung (bzw. in der Schweiz Generalversammlung) im Depot haben, um die Dividende zu erhalten.
Bei diesem Spin-off steht der genaue Termin noch nicht fest, da nach der Beschlussfassung der außerordentlichen Generalversammlung noch behördliche Zustimmungen eingeholt werden müssen. Beabsichtigt ist aber, dass der 3. Oktober 2023 der letzte Handelstag ist, an dem die Novartis-Aktien mit dem Dividendenanspruch gehandelt werden. Bereits am nächsten Tag, also am 4. Oktober 2023, soll dann der erste Handelstag der Sandoz-Aktien sein.
Kriege ich die Sandoz-Aktien geschenkt?
Die Sandoz-Aktien werden als Dividende ausgeschüttet. Und genauso wie bei einer normalen Bardividende gibt es auch hier einen Dividendenabschlag. In der Theorie wird der Kurs jeder Novartis-Aktie deshalb am 4. Oktober 2023 um ein Fünftel des Sandoz-Kurses sinken. Ein Fünftel deshalb, weil es ja für 5 Novartis-Aktien 1 Sandoz-Aktie gab.
Bleibt die Novartis-Aktie bis zum Spin-off beispielsweise bei einem Kurs von 90 CHF und erfolgt die Erstnotiz von Sandoz zu 20 CHF, dann wird der Novartis-Kurs auf 86 CHF sinken. Für einen Anleger mit 100 Novartis-Aktien sieht das Depot damit vor und nach dem Spin-off so aus:
vor dem Spin-off:
100 Novartis-Aktien zu 90 CHF -> 9.000 CHF
nach dem Spin-off:
100 Novartis-Aktien zu 86 CHF -> 8.600 CHF
20 Sandoz-Aktien zu 20 CHF -> 400 CHF
Die Theorie ist damit klar: Das Vermögen bleibt gleich und es gibt nichts geschenkt.
Die Börse wäre aber nicht so interessant, wenn alles nach der Theorie verliefe. Es kann genauso sein, dass der Novartis-Aktienkurs viel stärker fällt. Wenn nämlich Anleger, die nur die Sandoz-Aktien haben wollten, direkt wieder Kasse machen und ihre Novartis-Aktien auf den Markt werfen. Und auch der Sandoz-Kurs kann bis zum Ende des ersten Handelstages deutlich fallen, wenn nämlich viele Anleger diese Aktien gar nicht im Depot haben wollen.
Und es ist natürlich auch das Gegenteil möglich: der optisch niedrigere Novartis-Kurs kann Anleger anlocken, die Aktie zu kaufen. Und damit kann der Dividendenabschlag ganz oder teilweise schnell aufgeholt sein. Und auch die Sandoz-Aktie kann davon profitieren, dass Anleger ihre krumme Position (ich hätte ja z.B. 16 Aktien) durch Nachkäufe aufrunden oder generell auf eine größere Position bringen.
Wahrscheinlicher als ein Kurs von 20 CHF für die Sandoz-Aktie ist übrigens ein Start mit 11,60 CHF. Das ist der bisherige Buchwert in der Novartis-Bilanz.
Wie sieht das Ganze steuerlich aus?
Novartis struktriert den Spin-off so, dass die Ausschüttung der Sandoz-Aktien zum Buchwert erfolgt. Dazu wird mit der Ausschüttung das anteilige Aktienkapital je Novartis-Aktie von 0,50 CHF auf 0,49 CHF herabgesetzt. Auf die Novartis-Aktien hat das keine direkten Auswirkungen. Der „Kniff“ sorgt aber dafür, dass der Spin-off für Anleger in der Schweiz und in den USA steuerfrei ist. Und damit sollte der Spin-off auch für deutsche Anleger steuerfrei sein. Sollte deshalb, weil ich hier einerseits keine Steuerberatung betreibe. Und anderseits, weil die Finanzbehörden ja ja gerne zu Ungunsten von Aktionären entscheiden. Und womöglich werden die deutschen Banken zunächst Steuern auf die Sachdividende berechnen und sie dann später wieder gutschreiben. Im Jahr 2021 hatte der Bundesfinanzhof entschieden, dass ein ausländischer Spin-off dann steuerfrei in Deutschland ist, wenn er im Wesentlichen mit den deutschen Regelungen vergleichbar ist. Nachdem das auch schon beim Alcon-Spin-off der Fall war, scheint das hier auch wieder zu klappen.
Was passiert, wenn meine Novartis-Aktienanzahl nicht durch 5 teilbar ist?
Du hast natürlich die Möglichkeit, im Vorfeld des Spin-offs Deine Aktienposition auf eine durch 5 teilbare Größe zu bringen. Dafür musst Du maximal 4 Novartis-Aktien zukaufen, der Aufwand liegt damit unter 400 €. Aber auch bei einer „krummen“ Aktienanzahl wirst Du nicht benachteiligt. Du erhältst dann z.B. zwar keine 0,2 Sandoz-Aktien, sondern einen Barausgleich. Er wird allerdings erst einige Tage später gebucht, da die Bruchstücke automatisch über die Börse verkauft werden. Und dafür muss die Börseneinführung von Sandoz erfolgt sein. Du selbst musst und kannst darauf keinen Einfluss nehmen. Der Barausgleich soll innerhalb von 2 Wochen nach der Erstnotiz erfolgen.
Auswirkungen des Spin-offs auf die Novartis-Dividende
Eigentlich könnte man denken, dass die Abspaltung eines Unternehmensteils auch zu einer Senkung der Ertragskraft und dann auch der Dividende des Mutterkonzerns führen sollte. Novartis hat jedoch schon mitgeteilt, dass das Management die jährliche Steigerung der Dividende ausgehend von der diesjährigen Dividende von 3,20 CHF fortsetzen will.
Damit soll die Historie von 26 jährlichen Steigerungen seit dem Börsengang 1996 fortgeschrieben werden. Aus Sicht eines Aktionärs, dem die Dividende und deren jährliche Steigerung sehr wichtig ist, ist das ein absolut positives Signal.
Ist denn Sandoz auch wirtschaftlich attraktiv?
Für die Frage, ob sich der Spin-off denn lohnt, ist natürlich auch ein Blick auf Sandoz selbst erforderlich. Das Generika-Geschäft ist traditionell nicht so margenstark wie das klassische Pharmageschäft. Zwar fallen die Forschungskosten deutlich niedriger aus. Dafür sind die Verkaufspreise jedoch auch deutlich geringer. Und der Wettbewerb viel größer. Schließlich schützt kein Patent vor Konkurrenz.
Der Markt für patentfreie Arzneimittel, in dem Sandoz tätig ist, stellt rund 80% der weltweiten Medikamente für rund 25% der Gesamtmedikamentenkosten bereit.
Sandoz plant, über die nächsten fünf Jahre ein Nettoumsatzwachstum
im mittleren einstelligen Bereich zu erwirtschaften.
Zentraler Wachstumstreiber des Marktes für patentfreie Arzneimittel ist dabei die demographische Entwicklung. Sie bringt die Gesundheitssysteme unter Druck. Immer mehr Menschen werden immer älter und die Krankenkassenbeiträge können nicht unendlich gesteigert werden. Mit dem Kostendruck steigt die Akzeptanz von Generika.
2022 erwirtschaftete Sandoz einen Nettoumsatz von 9,1 Mrd. US$, wovon 7,1 Mrd. US$ durch das Generikageschäft erbracht wurden und 1,9 Mrd. US$ aus dem Geschäft mit Biosimilars stammen. Aufgrund des starken US-Dollars sank der Umsatz um 4%, während er zu konstanten Wechselkursen um 4% zulegte. Rückgänge gab es auch beim EBITDA (von 2,1 auf 1,9 Mrd. US$) und beim freien Cashflow (-19%).
Geographisch betrachtet werden 50% des Gruppenumsatzes von Sandoz
in Europa erwirtschaftet. Dort ist Sandoz auch die Nr. 1 gemessen am Bruttoumsatz.
Mit dem Spin-off wird Sandoz eine Verschuldung von 3,75 Mrd. US$ mitgegeben. Im Verhältnis zum EBITDA liegt das im komfortablen Investment-Grade-Bereich.
Das Management von Sandoz beabsichtigt, bereits in 2024 eine Dividende für 2023 auszuschütten. Sie soll kontinuierlich gesteigert werden, wenn die Geschäftsergebenisse dies zulassen. Für die Zeit bis 2028 soll die Steigerung mit einer moderaten Erhöhung der Ausschüttungsquote dargestellt werden. Zunächst sollen 20-30% des Kern-Nettogewinns ausgeschüttet werden, das soll dann auf 30-40% ansteigen.
Eine Vorstellung, wie hoch die Dividende sein könnte, lässt sich anhand der auszugebenden 431 Mio. Sandoz-Aktien und dem Kern-Nettogewinn von 2022 erreichen. Dann läge die Startdividende bei 0,06 CHF. Aber das Ergebnis für 2023 steht ja noch nicht fest und der Ausschüttungsanteil könnte auch höher als 20% liegen. Aber mit einer üppigen Summe ist zunächst nicht zu rechnen.
Mein Fazit
Im Normalfall würde mich Sandoz nicht wirklich interessieren. Das Geschäft ist margenschwach und der Wettbewerb immens. Immerhin hat Sandoz in Europa (vor allem durch Hexal) die Marktführerschaft.
Aber ähnlich habe ich auch beim Alcon-Spin-off gedacht und da war mein Handeln (Verkauf vor dem Spin-off und Rückkauf danach) mit der Novartis-Aktie nicht erfolgreich.
Deshalb werde ich bei diesem Spin-off dabei sein. Ich nehme die Sandoz-Aktien einfach in mein Depot auf, werde sie dann aber nicht weiter betrachten. Und einfach liegen lassen. Entweder kriegt das Management die Kurve und in 5 Jahren ist das eigenständige Unternehmen aufgeblüht. Oder die Aktie wird zur Depotleiche. Das wäre dann angesichts der geringen Position auch nicht schlimm und hätte auf meine Depotperformance kaum Einfluss.
Was ich mir allerdings noch in den nächsten Wochen vorstellen kann, ist ein Nachkauf von Novartis. Wenn ich mir noch 20 weitere Aktien ins Depot lege, dann habe ich dort meine Zielposition erreicht. Und erhalte beim Spin-off statt 16 eben 20 Sandoz-Aktien. Was die Position auch nicht wirklich größer macht, aber optisch runder ist. Zudem gehe ich davon aus, dass die Novartis-Aktie den Dividendenabschlag relativ schnell wieder aufgeholt haben wird. Und dann kaufe ich lieber vor als nach dem Spin-off nach.
Wie wirst Du Dich entscheiden? Kaufst Du auch noch Novartis-Aktien oder lässt Dich der Spin-off komplett kalt? Schreib gerne einen Kommentar und diskutiere mit uns.
Auf einen Blick:
Unternehmen: | Novartis |
ISIN: | CH0012005267 |
Im Divantis-Depot seit: | 09.04.2019 |
Letzter Nachkauf am: | 08.09.2023 |
Stückzahl im Divantis-Depot: | 100 |
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 77,39 € |
Gesamtkaufpreis: | 7.739,36 € |
Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 623,34 € |
Aktuelle Strategie: | Halten und Dividende kassieren |
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Moin Ben,
kurz und knapp my five cents.
1. Hast Du irgendwo erläutert wie Du Deine Zielanzahl einer Depotposition ermittelst? Das finde ich spannend in Bezug auf allgemeine Allokationsfragen. Ich selbst kaufe einmal beherzt und dann ist gut. Alles andere vernebelt meinen kleinen Geist. Kann auch schief gehen, wie just vor ein paar Tagen mit meiner Canadian Solar …
2. Dein Entschluss Sandoz-Aktie einbuchen zu lassen beruht im Wesentlichen auf der Argumentation, weil Du es bei dem vorherigen Spin Off nicht richtig gemacht hast, obwohl(!) Du eigentlich bilanztechnisch gar nicht besonders überzeugt bist. Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.
3. Depotleichen sind meines Erachtens nur dann sinnvoll, wenn diese auch über die Zeit no brainer werden können. Schließe ich nach Deinen Ausführung für Sandoz allerdings generell aus. Beispiel: Mir wurde aufgrund einer Leserempfehlung in diesem Blog in diesen Tagen tatsächlich 300 Stück Kernel Holding eingebucht. Das ist für mich eine Depotleiche, die nur eine Wette eingeht …. Bei Erfolg geht der investierte Betrag plus Gewinn in ein Sozialprojekt für die Ukraine ;-)
Gruß und Dank an Dich
Frank
hallo Ben,
ich habe 450 Novartisaktien, bei 500 bekäme ich glatte 100 Sandoz, eigentlich mag ich im Moment gar keine Novartis kaufen, bin unschlüssig, würde eher dazu tendieren nach dem Abschlag noch die 500 vollzumachen. Ich schaue schon seit ein paar Tagen, aber der Novartiskurs will nicht fallen, dann wäre es für mich einfacher.
Hallo Annabella,
erst mal Herzlichen Glückwunsch zu Deiner beeindruckenden Novartis-Position! Die Spin-off-Ankündigung wirkt aktuell offenbar kursstabilisierend. Das könnte sogar den ganzen September so bleiben. Ich hoffe aber auch noch auf einen Rücksetzer. Lassen wir uns überraschen!
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Artikel.
Wir sind vor ca. 20 Jahren fast zeitgleich bei Novartis und Roche eingestiegen. Novartis ist seitdem knapp 200% im Kurs gestiegen, zuzüglich Zuteilung Alcon, Roche über 400%.
Seit 2015 ist bei Novartis nur noch eine Seitwärtsbewegung festzustellen, mit Ausnahme der letzten Wochen seit Bekanntgabe des Spin-off von Sandoz.
Wieso soll Sandoz der Brüller werden, in den letzten Jahren wurde immer in den Quartalsberichten von Problemen bei Sandoz berichtet, die ursächlich waren für das Verhageln der Bilanz. Nicht umsonst will Novartis den Bereich Sandoz loswerden. In der Hoffnung, es wird anschließend bei Novartis nun alles besser.
Wer sich mit den Wettbewerbern von Sandoz beschäftigen will, der schaue sich TEVA an.
Wir werden Sandoz zu möglichst einem guten Kurs verkaufen und das Geld in bessere Aktien investieren.
Da wir einen Altbestand haben, können wir kapitalsteuerfrei verkaufen.
Viele Grüße
Peter
Hallo,
Ich dachte auch länger, das Roche die bessere von beiden ist. Wer allerdings vor einem Jahr Roche neu geholt hat, hat schon 30% wieder verloren.
Da ich mich bezüglich der max. Anzahl der Positionen im Depot jetzt eher focussieren will und bereits gut laufende Positionen weiter ausbauen will, habe ich jetzt Eli Lilly und Novo Nordisk trotz der letzten Sprünge nachgekauft und auch Glück damit gehabt. Merck nochmal nachgekauft. Ebenso Cisco u damit jetzt Cisco meine größte Position mit fast 7 % Anteil.
Bleibe eben lieber bei den Aktien, die mehrmals im Jahr zahlen.
Auch Nestle scheint seit zwei Jahren wie angewachsen.
Also wird es für mich weder Roche, noch Novartis noch Nestle.
Grüsse @all
Hallo Thomas,
ich kann nur sagen, wer bei Höchststand während der Corona-Hochkonjunktur Roche gekauft hat ist selber schuld.
Der BörsenHai hat vor ein paar Tagen geschrieben, entscheidend ist der Kaufzeitpunkt.
Der Sektor nicht-zyklischer Konsum stockt seit Krieg und Inflation. Schau dir die Quartalsergebnisse an, hier zeigt Nestle die besten Ergebnisse.
Du hast schon öfter gesagt, du bist USD-orientiert, dann bleib dabei.
Meine Basiswährung ist der CHF, ALLE Währungen verlieren gegenüber dem CHF, mal mehr, mal weniger.
Wir sind aktuell zu 21,9% im CHF investiert. Unsere Titel haben sich in den 20 Jahren ver-4,35-facht, zuzüglich der Dividende, die wir verbrauchen.
Thomas, ich gebe Dir recht, so schlechte Aktien aus einem kleinen Land, sollte man sich nicht ansehen (lakonisch gemeint!).
Heute Abend werden die Quartalszahlen von Nvidia bekannt gegeben. Da ich den Braten nicht traue, habe ich von meinen 130St 70St verkauft, zu 429,50EUR, gekauft Mitte 2019.
Jetzt habe ich Mittel für neue Investitionen.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter
Wenn du wie jetzt eine Technologie Aktie verkaufst, schaust du dich dann wieder im Bereich Technologie um, oder kaufst du einfach dort wo du noch vernünftiges Wachstum zu akzeptablen Preis findest?
Hallo Claudio,
im Sektor Technologie liege ich auch nach dem Verkauf oberhalb meiner eigenen Vorgaben.
Ich werde höchstwahrscheinlich im Sektor Industrie investieren, auch Aufstockungen vornehmen, natürlich müssen die Kurse stimmen.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter P,
Sicher sind die „die drei Aktien aus einem kleinen Land“(schlecht habe ich nicht geschrieben) je nach Einstiegszeitpunkt ein „ must have für jedes Depot“
und ich habe größten Respekt vor der Leistung, die da erbracht wird, nur haben die und ich eben ( noch ) nicht zusammengefunden. Es gibt gefühlt 100 must haves am Markt und fünfzig müssen dann eben irgendwann mal reichen. Es ist m.E. auch nicht in Stein gemeißelt , das der CHF ewig aufwertet. Sollten sich die BRICS – Staaten mal partiell auf eine hybride gemeinsame Währung einigen, könnte es sowieso zu größeren Turbulenzen kommen. Heut und morgen wird das aber nichts.
Das letzte Mal, als ich Nvidia als für mich zu teuer gesehen habe , habe sie für lau in die Watchlist genommen und seitdem sind sie 70% weiter gestiegen.
Kann sein, das es heute zu Ende geht.
Keine Ahnung. Oder auch nicht.
Das Glück Nvidia schon länger zu halten, hatte ich eben nicht.
Grüsse:-)
PS, @ Peter P, was planst Du mit frei gewordenen Mitteln am Markt?
wenn man fragen darf?
Hallo Thomas,
als der EUR eingeführt wurde, habe ich den Rat mehrerer 90-Jährigen aus meiner Verwandtschaft und meiner Frau angenommen. Sie hatten alle 2 Kriege und 2 Währungsreformen durchgemacht. Der Rat war, in der Schweiz zu investieren. Seit dem ersten Weltkrieg ist die Schweiz ein sicherer Hort fürs Geld und Anlagen, es kostet aber etwas.
Einer gemeinsamen Währung der BRICS-Staaten sehe ich gelassen entgegen, Staatskorruption ist dort gang und gebe.
Als ich bei Nvidia eingestiegen bin, war die Aktie viel zu teuer, unser Sohn ist fast 3 Jahre früher eingestiegen, da war sie schon viel zu teuer. Es gibt Aktien, die sind immer viel zu teuer. Wenn man 95% des Depots in 1A-Aktien investiert hat, kann man auch ein wenig in Wachstumsaktien investieren.
Man muss aber aufpassen das man nicht zu gierig wird und frühzeitig Teilgewinne realisiert.
Ich suche im Bereich Industrie in den USA ein Unternehmen, mit dem ich an den staatlichen Investitionen teilnehme.
Viele Grüße
Peter
Peter, meine meinung zu der brics waehrung : alles schrott !
wie war das denn bei der entwicklung des euro in den letzten 20 jahren. der euro hat riesen probleme mit dem wirtschaftlichen nord- sued gefaelle. Sprich : die spannungen zwischen den finanziell starken und schwachen laendern. und das ist bei brics noch viel eklatanter. und dann sind diese wirtschaftlichen unterschiede noch ans gold gebunden…. !!! ein scheitern ist da jetzt schon vorprogrammiert. und sollten die an ihrer waehrung trotzdem festhalten, sind die brics staaten keine aufstrebenden entwicklungslaender mehr, sondern genau das gegenteil
Hi Peter P.
das wäre interessant wie da deiner engerer Kreis an Kanditaten aussieht. Industrie ist bei mir eher übergewichtet.
Ich selbst habe Fastenal, A.O. Smith, Pachex, ADP und Snap On aus dem US-Industriesektor im Depot.
Finde aber auch Paycom, Old Dominion oder Rollins interessant. Letztere eher etwas zu teuer. Und sie wären eher indirekte Profiteure.
Viele Grüße,
Chrischaan
Hallo Thomas,
ich möchte Dich und andere von 1-Jahresvergleichen abbringen. Ich schrieb irgendwann, „ich warte bis Roche wieder im 300er EUR-Bereich ist“. Das war nicht umsonst „mal so“ gesagt. Zur Zeit wäre Roche mit gutem KGV und KCV und solider Ausschüttungsquote durchaus einen zweiten Blick wert. Aber Roche ist mit Sicherheit kein Tenbagger aber auch kein Tenbeggar ;) Die Zeit …
By the way: Mit ASML hätte man bei geeigneter Betrachtung (Kauf Ende 21) auch mal so eben über 40% verloren und ist immer noch deutlich im Minus.
Wer langfristig investiert ist, sollte nicht so kurzfristige Betrachtungen tätigen. Die Unternehmenszahlen sind es und der so viel geschworene „Burggraben“, die sichere Zukunft.
Wie Peter P habe ich wahrscheinlich ein ungewöhnliches Depot mit fast 15% in der Schweiz. Novartis ist da die zweitkleinste Position. Aber jedes Jahr erhalte ich mehr Dividende und das gefällt mir ;)
Das richtige Depot mit kostenlosem Tax-Voucher ist allerdings Pflicht (ING, Consors, maxblue am Ende des Jahres auf Anforderung!). Auch wenn jemand schrieb: ohne hat er auch die Rückzahlungen erhalten. Ob das immer gut läuft?
Ich lasse meine Position in Novartis unangetastet und warte einfach ab. Beim letzten Split verkaufte ich ebenfalls (deutsche Steuer) für 84 EUR, aber kaufte bei 73 EUR wieder nach (war damals ja Corona 2020). Mit Alcon wäre es vielleicht besser gewesen … aber hätte, hätte, Fahrradkette.
Keine Halteempfehlung oder Nachlaufempfehlung!
Hallo Börsenhai,
Thema Schweizer Aktien,
der SMI, wenn man ihn mit dem S&P500 vergleicht, hat allgemein Unterperformance
1 Jahr – 10% 5 Jahre etwa – 20% vs S&P 500
Credit Suisse ist auch wieder ein Beweis, das bei Aktien nichts für die Ewigkeit ist…
Kann Chance sein, hätte es aber persönlich beim SMI irgendwie nicht eilig, hier neu zu investieren,
Grüße plus schönen Sonntag @all
Hallo Thomas,
Dein Vergleich ist ein wenig schräg, Du vergleicht Äpfel mit Birnen.
Der SMI ist in CHF, der S&P 500 ist in USD, der DAX in EUR.
Wir haben vor über 20 Jahren unsere Schweizer Aktien zu Kursen zwischen 1,55 bis 1,65 gekauft, der Kurs heute, 0,95 !!!
Wir hatten früher auch UBS, haben sie aber am Tag der Lehman-Krise wie auch die BofA mit Tagesverlusten verkauft, es blieb aber noch ein ordentlicher Gewinn. Seit dem keine Banken mehr in Depot.
Seit über 20 Jahren liegt die Gesamt-Performance deutlich über 10% jährlich, bei aktuellen Kursen.
Novartis ist dabei unsere kleinste Position, hat sich gegenüber den anderen Werten am schlechtestens entwickelt.
Schweizer Aktien sind für uns mit über 20% ein sicherer Hafen im Depot.
Schweizer Aktien entsprechen nicht dem Mainstream.
Viele Grüße
Peter
Hallo Thomas,
S&P mit SMI zu vergleichen ist vielleicht für manchen interessant, aber führt nicht zum Ziel.
Wenn man die HighTech-Werte rausnimmt, ist der S&P deutlich schlechter als mit. Denn er wird (fast einzig und alleine) durch die Techwerte getrieben.
Es heisst Einzelaktien innerhalb der Branche zu vergleichen – am besten in EUR, um eine gemeinsame Basis zu finden.
Von Bankenaktien halte ich mich seit Jahren fern, so wie Ben.
Guten Abend allerseits,
NVIDIA habe ich als Ten Bagger im Depot, ich verkaufe nicht, sehe nicht, dass die Story nicht mehr stimmen sollte.
Aber ja, das (so etwas) ist im allgemeinen nicht einfach, das ist wohl eher eine persönliche Sache…
Fokussierung finde ich gut 👍 Sich um der Diversifizierung Willen schlechter laufende Aktien zuzulegen überzeugt mich auch nicht.
In der Schweiz bin ich noch nicht investiert. War immer zu teuer 😂
Volle Zustimmung von mir auch zum Thema „im Einkauf liegt der Gewinn“ – bekanntermaßen bin ich kein Sparplan-Fan.
Sektor Industrie – Siemens noch einmal aufstocken? Wenn der Kurs noch mitspielt?
VG
1Steven1
… Industrie US, ok.
Den Ansatz „Wenn man 95% des Depots in 1A-Aktien investiert hat, kann man auch ein wenig in Wachstumsaktien investieren.“ finde ich gut, auch wenn es bei mir eher 85% statt 95% sind.
Letztens hatte jemand das Depot von Ray Dalio gepostet, war schön zu sehen wie er übergewichtet auch auf die bekannten Verdächtigen setzt, wie PEP, JNJ, KO, MCD…
VG
1Steven1
Hallo 1Steven1,
widersprichst Du Dich nicht? ;)
„Wegen Divesifizierung in schlechtere Aktien investieren“ und Ray Dalio hat JnJ, PEP, KO, MCD, … also Langeweiler ;) Jeder ist seines Glückes Schmied.
Wenn (!) man NVIDIA bereits hat, was spricht dagegen es zu halten? Wird aber die nicht die einzige Aktie sein, die Du hältst.
Ray Dalio war in den vergangenen 10 Jahren nicht gerade die Benchmark für Anlageerfolg.
Hallo 1Steven!,
Deine „Gewinne“ mit Nvidia sind schön, aber bedenke, es sind Buchgewinne, die können auch in der Hand zerrinnen. Wenn Du verkaufst, dann hast Du Gewinne gemacht.
Ich habe mit Nvidia ein mehrfaches meines Einsatzes gewonnen, die verbleibenden 60 Stück sind nur noch Kür. So habe ich es auch mit vielen anderen Aktien gemacht.
In Januar 2011 habe ich für mein Depot eine volle Position Apple gekauft, im März dann die gleiche Menge für das Depot meiner Frau. Heute beträgt der Apple-Anteil in unserem Gesamt-Depot 11,9%, …nur…., wir besitzen nur noch 34% der ursprünglichen Aktien, einen Teil haben wir als 10-bagger, einen weiteren Teil als 15-bagger verkauft. Apple ist heute für uns ein 20-bagger.
Das Gleiche habe ich mit BioNTech, Microsoft, Amazon, Nemetschek u.a. gemacht, von Gewinne realisieren ist noch keiner arm geworden. Mit diesen Gewinnen haben wir uns in der Breite aufgestellt, in Aktien die Dividende zahlen, in welche, habe ich kürzlich beschrieben.
Du kaufst Nvidia und Schweizer Aktien sind Dir zu teuer, hier passt etwas nicht zusammen.
Was andere kaufen und verkaufen, oder was sie im Depot haben, interessiert mich nicht. Ich schaue nur auf mein/unseres Depot, und versuche es zu optimieren. Die ist mir bislang gelungen.
Thomas, die amerikanische Industrie kenne ich gut. Früher habe ich mit den Großteil der von Dir genannten beruflich zu tun gehabt, Teil als Lieferanten, teils als Kunden oder Wettbewerber. Ich habe mich schon Kandidaten ausgewählt, die für mich in Frage kommen.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Peter
Hallo BörsenHai und Peter P,
da habt ihr mich wohl teilweise falsch oder überhaupt nicht verstanden. Ich hatte mich auch mit etwas Humor auf weiter oben stehende Postings bezogen.
Ok, das ist offensichtlich nicht rübergekommen. Da muss ich wohl aufpassen, mit der verkürzten Darstellung und Humor ist in einem Forum wohl trotz Smileys nicht so einfach 😊
@BörsenHai: Nein das widerspricht sich nicht, zum einen habe ich mich auf einen weiter oben stehenden Beitrag bezogen, zum anderen investiere ich ziemlich fokussiert, wenn man das mit anderen vergleicht und habe für mich festgestellt, dass es so besser ist (und stocke deshalb auch Aktien guter Unternehmen weiter auf); Beimischung ETFs wäre für mich ein Weg wenn man „Diversifikation“ höher gewichten möchte. PEP ist für mich kein Low Performer…, oder was meinst Du mit Langweiler? Gerade in PEP habe ich relativ viel investiert, das meine ich mit Fokussierung…
Zu NVIDIA habe ich ja hoffentlich geschrieben, dass ich diese Aktien weiter halte. Peter P hat in der Hinsicht Recht, es sind Buchgewinne, und ich hatte geschrieben, dass das wohl – wenn keine Probleme im/ für das Unternehmen bekannt sind – eine persönliche Sache ist, d.h. was verbindet einen persönlich mit dem Unternehmen, wofür wird das Geld sonst verwendet usw.
@Peter P: Ich lese immer gerne Deine Kommentare und freue mich, dass Du uns hier mit Deiner Erfahrung bereicherst. Mit den Buchgewinnen, da hast Du Recht. Wie gesagt, bin ich hier noch nicht bereit Teilgewinne zu realisieren. Wie gesagt, das sind dann wohl persönliche Gründe, das wird dann hier zu lang. Prinzipiell gebe ich Dir Recht, aber in dem Fall fühle ich mich so wohl, trotzdem denke ich natürlich auch gelegentlich an einen Teilverkauf und irgendwann später mag es soweit sein…
Das mit „Schweizer Aktien zu teuer“ war eine humorvolle Anspielung auf einen anderen Kommentar weiter oben, aber in der Tat habe ich keine Schweizer Aktien im Depot, würde das aber eher als Zufall bezeichnen.
Wünsche allerseits ein schönes Wochenende!
1Steven1
Hallo 1Steven1,
dann habe ich Dich missverstanden.
Ein Langeweiler ist für mich kein Low-Performer, sondern mit mäßiger stetiger Steigerung im Kurs, stabilem Cashflow und solider Dividende. Eine Position, bei der es nicht so sehr darauf ankommt, wann man Sie kauft, und die ich einmal im Jahr betrachte, außer es gibt Nachrichten, die aufmerksam machen. Macht eben keine großen Sprünge nach oben oder unten. Auf 10 Jahre aber durchaus 2-, 3- oder manchmal 4-facher Kurs – plus Dividende! Also z.B. PEP oder McD.
Ein Low-Performer kommt schlicht nicht vom Fleck. z.B. Intel oder IBM.
Du sprichst aber einen wichtigen Punkt an: 10 Aktien pro GICS kann Schein-Diversifikation sein und zeigt evtl. an, dass man in seinen Entscheidungen „was kaufen“ unsicher ist. Mit 2-4 Aktien fährt man oft besser. Die Zahlen sind ein Anhaltspunkt und kein Gesetz. Je kleiner ein Depot ist, desto mehr würde ich einen ETF empfehlen, bevor das Depot (oder man selbst) unstrukturiert wird.
Als Idee für Industrie im US Bereich mit völlig intakter Dynamik (außer Rüstung und Halbleiter)
Rockwell Automation, Eaton plc, Ingersoll Rand, Parker Hannifin, Illinois Tool Works, Caterpillar, John Deere, Ametek (Danke an star) usw usf, erstaunlich das die Dynamik hier überall fast ähnlich konstant gut ist.
Im Bausektor Pulte Group Inc stark.
Ich habe seit Jahren / Jahrzehnten als eine Art VergleichsReferenz Honeywell in der Watchlist, drängt sich aber derzeit wohl nicht auf.
VG
1Steven1
Danke für deine gute Erklärung. Als Novartis-Kleinaktionär weiß ich nun, was mich im Oktober erwartet.
Evtl werde ich bis zur nächsten 5er Grenze aufstocken.
Also ich werde die neuen Aktien erst mal im Depot lassen und beobachten. Die Chance ist aber groß, dass ich diese verkaufen werde und investiere die frei werdenden Mittel in Novartis oder einen anderen Wert, wenn mir das aussichtsreicher erscheint und der Kursverlauf nicht in die richtíge Richtung geht. Eine übermäßige Dividendenrendite ist wohl auch nicht zu erwarten. Das habe ich auch bei dem Alcon Börsengang damals so gemacht, etwas abwarten und dann verkauft Vorher verkaufen usw. mache ich nicht.
Auch wenn Alcon seit dem Börsengang im Plus liegt, war meine damalige Entscheidung nicht ganz falsch, Alcon zu verkaufen und dafür Novartis aufzustocken. Inkl. Dividende hat die Novartis mehr gebracht als eine Alcon.
Übrigens wer damals die Alcon gleich verkauft hat und hat sich nur ein einfaches ETF auf den DAX gekauft, der liegt auch weiter vorne als bei der Vaiante die Alcon im Depot zu belassen. Und wie bereits nmehrfach geschrieben, der DAX ist nicht das Performancewunder. Aber wenn eine Aktie nicht einmal den DAX schlägt, empfehle ich nach wie vor, besser in DAX Index Zertifikate zu investieren. Alcon war mir damals einfach zu teuer, die Wachstumsaussichten zu gering und die Dividendenerwartung war mehr homöopathisch. Und ich habe einfach befürchtet, dass bei dieser Bewertung, die Kurschancen geringer sein werden, da es sehr lange Zeit benötigen würde, bis die Aktie in die damalige Bewertung wachsen kann.
Letztendlich weiß man nie was die Zukunft bringt, aber ich befürchte wenn Sandoz jetzt schon die gesamte Zeit kaum wächst, warum soll sich das in der Unabhängigkeit von Novartis so stark ändern. Und Novartis schmeißt Sandoz raus, da es nicht die gewünschte Renditeerwartungen erfüllt. Muss ich das dann haben? Wird sich zeigen.
Aber Ben wie immer, kurze und umfassende Information, das finde ich Spitze.
Hallo,
aktuell ist bei der ING schon eine Vorabkommunikation zum Spinoff in der Postbox. Das ganze ist neu. Das gab es beim ABB – Spinoff so nicht.
Hierin wird auch erläutert, dass das ganze in Deutschland steuerneutral ablaufen soll mit entsprechender Korrektur der Einstandspreise.
Der Bruchteilsverkauf soll kostenfrei erfolgen. Daher ist der kauf einer kleinen Aufrundung nicht notwendig.
Viele Grüße
Carsten
Hallo,
ich halte meine Novartis-Aktien in einem Postbank-Depot. Bis jetzt (05.10.2023 07:00) wurden mir noch keine Sandoz-Aktien eingebucht. Ist das normal?
Habt ihr sie schon eingebucht bekommen?
Viele Grüße,
Max
Sowas dauert in der Regel ein paar Tage, da solltest Du Dir keine Sorgen machen. Bei mir (comdirect) ist auch noch nichts gebucht.
BG, Matthias66
Hallo Max,
das dauert noch etwas. Letztes Jahr war exakt am gleichen Tag der Spinoff von ABB/Acceleron. Da war dann am 5.10 die Einbuchung und die Abrechnung dazu ein Tag danach. Der Spitzenausgleich war nach drei Wochen noch nicht gebucht. Da ich die paar Stücke nicht behalten wollte, alles verkauft mit Bruchstücken.
Hallo Max,
wie Matthias66 und Carsten schon schrieben: das ist nicht ungewöhnlich! Ich habe meine Novartis-Aktien bei der ING und auch noch keine Sandoz-Aktien eingebucht bekommen. Aber es wird passieren, da mache ich mir keine Sorgen. Verkaufen will ich sie ja eh nicht. Und mit 25 CHF Aktienkurs heute sieht das ja auch ganz ordentlich aus. Der Kursabschlag gestern und heute bei Novartis ist jedenfalls kleiner als 5 CHF.
Viele Grüße Ben