Der Sommer ist verregnet, Wasserversorger verkauft!

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Die Aktie hat mich seit Bestehen des Divantis-Blogs begleitet. Erstmals gekauft im Mai 2017 ging es anschließend bergab. Ich griff noch zweimal in das fallende Messer und sollte mit meiner Investmentthese Recht behalten.

2019 entwickelte sich die Aktie zum absoluten Highflyer, bis es 2021 dann zu einer großen Strukturmaßnahme kam. Und seitdem ist der Wurm drin.

Nun habe ich dem neuen Abwärtstrend für mich ein Ende gesetzt und mich vollständig aus dem Engagement auf der britischen Insel zurückgezogen.

Meine Gründe dafür und wie die Endabrechnung nach insgesamt 6 Jahren Investment aussieht, erfährst Du in diesem Beitrag.

Die Pennon Group, ein wichtiger Wasserversorger in Großbritannien, habe ich hier ausführlich vorgestellt. Ich hatte sie in mein Depot gekauft, nachdem Private Equity-Investoren bei anderen britischen Wasserversorgern eingestiegen waren. Und mir die Attraktivität des Geschäfts aufzeigten.

Bei meinem Einstieg betrieb die Pennon Group neben dem Wasserbereich noch ein Müllgeschäft. Es wurde 2020 verkauft und daraufhin vom Verkaufserlös eine große Ausschüttung an die Aktionäre vorgenommen.

Das war im Juli 2021. Gleichzeitig gab es aber auch einen Reverse Stock Split. Das führte bei mir dazu, dass aus 300 Aktien 200 Stück wurden und es eine Netto-Dividende von 918,26 € gab (hier). Ich habe dadurch rund 50% meines Einsatzes wieder zurückbezahlt bekommen.

Im Langfristchart ist der Split deutlich sichtbar:

10-Jahres-Chart der Pennon Group
10-Jahres-Chart der Pennon Group

Aktienverkauf

Am 5. Juli 2023 verkaufte ich meine 200 Aktien der Pennon Group außerbörslich bei Lang & Schwarz zum Kurs von 8,035 €. Nach Abzug der Gebühren der onvista bank erhielt ich einen glatten Verkaufserlös von 1.600,00 €.

Pennon Group Verkauf im Juli 2023

Endabrechnung

2.535,57 € hatte mein Einstandskurs betragen. Darauf erhielt ich während meiner Haltezeit 1.347,09 € an Nettodividenden. Und jetzt einen Verkaufserlös von 1.600,00 €. Damit habe ich insgesamt einen Gewinn von 411,52 € gemacht. Prozentual ist das mit 16,2% für die lange Haltedauer nicht so viel. Allerdings hatte ich ja schon die hohe Ausschüttung im Juli 2021 erhalten und damit lag mein investiertes Kapital in den letzten zwei Jahren nur noch bei rund 1.300 €. Und damit ist die Performance dann doch besser als es die Prozentzahl ausdrückt. Meine Verwaltungssoftware „Portfolio Performance“ errechnet mir rückblickend einen internen Zinsfuß von 8,01% p.a.

Gründe für meinen Verkauf

Eigentlich war ich mit der Pennon Group seit der hohen Dividendenauschüttung sehr entspannt. Ich hatte nicht mehr viel Kapital gebunden und die Dividende wurde jedes halbe Jahr erhöht. Und das sehr verlässlich, da das Management beschlossen und sich festgelegt hatte, dass die Dividende jährlich um 2%-Punkte über der Inflationsrate gesteigert werden soll.

Und daran hat sich das Management auch gehalten. Der Aktienkurs hat sich trotzdem innerhalb von zwei Jahren halbiert. Und meine Performance, die nach der Ausschüttung bei mehr als +100% lag, ging stetig zurück.

Und es mehrten sich die negativen Berichte über die britische Wasserbranche. So las ich vom Investitionsstau in maroden Wassernetzen und davon, dass der Regulator Preiserhöhungen aufgrund der Inflation nicht zuließ. Zuletzt gab es dann Berichte darüber, dass ein Wettbewerber der Pennon Group womöglich verstaatlicht werden sollte.

Ich hatte zwar keine Sorgen, dass das auch bei meiner Aktie passieren könnte. Aber es zeigte die Exzesse der Private Equity-Investoren und da musste ich auch an die Pennon Group denken. Denn eine steigende Dividende bei gleichzeitig steigenden Kosten und geringeren Erträgen ist nicht gesund. Das musste ich mir eingestehen.

Und natürlich hätte ich mich jetzt einfach auf die steigende Dividende konzentrieren können. Aber Spaß hat mir das nicht mehr gemacht. Denn wenn ich mir den obigen Chart anschaue, dann kann ich ja wirklich ein Lineal vom Hoch in 2020 anlegen und sehe – abgesehen vom Reverse-Split – einen lupenreinen Abwärtstrend. Und alle runden Marken, zuletzt die 700 Pence, hat die Aktie nach Unten durchbrochen.

Und das war dann schließlich auch der konkrete Auslöser, auf den Verkaufen-Knopf zu drücken. Auf diesem Kursniveau hatte ich noch eine Rendite auf mein investiertes Geld (interner Zinsfuß) von 8,0%. Das ist eine Mindestmarke für langfristiges Investment für mich.

Angesichts des Abwärtstrends und des Umfelds bei anderen Wasserversorgern sehe ich aktuell keine Perspektive, dass sich diese 8% halten lassen. Die hohe Dividende auf mein Investment ist zwar beruhigend, aber sie wird vom sinkenden Aktienkurs aufgezehrt. Und wie lange das Credo von 2%-Steigerung über der CPIH-Rate – CPIH ist der britische Verbraucherpreisindex einschließlich Wohnkosten (Consumer Price Index including owner occupiers‘ housing cost) – gehalten werden kann, ist für mich auch nicht beurteilbar.

Einen Monat vor meinem Verkauf hatte die Pennon Group ihr Jahresergebnis berichtet. Und da war eine deutliche Belastung durch erheblich höhere Energie- und Finanzierungskosten zu sehen. Hinzu kam ein extrem heißes und trockenes Wetter. Der Umsatz stieg zwar um 4,1%, der Vorsteuergewinn ging jedoch um 88,3% zurück. Trotzdem mussten höhere Steuern gezahlt werden, so dass der Nachsteuergewinn sogar um 97,4% zurückging. Übrig blieben gerade noch 0,4 Mio. Pfund nach 15,6 Mio. Pfund im Vorjahr. Der angepasste Gewinn je Aktie sank um 85,5% von 50,2 Pence auf 7,3 Pence. Trotzdem wurde die Dividende um 10,9% auf 42,73 Pence erhöht. Die Dividendenzahlung erfolgte also aus der Substanz und wurde deutlich nicht verdient.

Kurzfristig stehe ich da auch keine Verbesserung. Denn die Finanzierungskosten bleiben hoch, die Inflationsrate in UK ist noch nicht wesentlich gesunken. Das wäre aber die Voraussetzung für eine Zinswende der Notenbank.

Trotz des Verkaufs bleibt die Pennon Group für mich ein Unternehmen, das es sich zu beobachten lohnt. Das Wassergeschäft ist grundsätzlich attraktiv, vor allem durch die Monopolstellung des Versorgers. Für einen Turnaround der Aktie sind aber grundlegende Veränderungen notwendig. Dazu gehört dann vermutlich auch eine Dividendenkürzung, wenn die Zinsen dauerhaft hoch bleiben.

Ich bin noch mit einem weiteren Unternehmen in diesem Sektor investiert und sehe dort eine international breitere Aufstellung. Auf kurze Sicht würde ich eher dort nachkaufen als erneut in die Pennon Group einzusteigen. Aber was nicht ist, kann ja in einigen Jahren wieder werden.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Pennon Group
ISIN:GB00BNNTLN49
Im Divantis-Depot seit:21.09.2017
Letzter Nachkauf am:02.02.2018
Stückzahl im Divantis-Depot:200
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:12,68 €
Gesamtkaufpreis:2.535,57 €
insgesamt erhaltene Netto-Dividenden:1.347,09 €
verkauft am:05.07.2023
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern:8,00 €
Gesamtverkaufserlös:1.600,00 €
Gewinn/Verlust:411,52 €
Gewinn in Prozent:16,23%

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22 Gedanken zu „Der Sommer ist verregnet, Wasserversorger verkauft!“

  1. Wenn man es im Gesamtbild betrachtet,
    FTSE 100 Performance 5 Jahre -1,34%
    Dow Jones Performance 5 Jahre +38,53%
    Nasdaq 100 Performance 5 Jahre +106,19%
    das reicht, um zu sehen, das die Musik woanders spielt.
    Bin mit meinen üblichen Briten wie Unilever, BP, SSE, Rio Tinto u.a.. so ganz zufrieden
    man würde sagen, es geht so.
    Ich möchte noch kurz einen Teil aus dem direkten Vorkommentar von Peter P zitieren

    „Zu dem Vergleich mit diversen Indices habe ich eine spezielle Meinung. Alle Indices zeigen den Durchschnitt, bzw. die Mittelmäßigkeit der darin befindlichen Titel aus. In jedem Index ist 1/3 der Titel mäßig erfolgreich, 1/3 mittelmäßig und 1/3 erfolgreich tätig. Sollte es nicht ein Ziel sein, im eigenen Depot nur die erfolgreichsten Titel aus den diversen Indices zu besitzen? Ich bemühe mich, diesem Ziel nahe zu kommen.“

    Da hat er wohl recht. Das Ziel haben wir wohl alle, mit unterschiedlichem Geschick dazu.

    Aber Pennon Group gehört eben nicht dazu. Und viele andere Briten eben auch nicht.

    1. Thomas das hast Du schön ausgedrückt.“Das Ziel haben wir wohl alle, mit unterschiedlichem Geschick dazu“
      Wie wahr, wie wahr.

      Aktuell haut mich gerade der Kursverlauf einer Novo Nordisk um. Keine Ahnung was da los ist. Nachrichten finde ich bis jetzt keine. Ist aber aktuell schön anzuschauen, dass heute mein Depot in der Summe 0,5% im Plus liegt und der DAX aktuell -1,09% im Minus. Mal abwarten was da los ist.

      1. Aha jetzt habe ich die Nachrichten zu demKursanstieg bei Novo gefunden.

        Novo Nordisk sagte am Dienstag, dass sein Adipositas-Medikament Wegovy das Risiko eines schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignisses wie eines Schlaganfalls bei übergewichtigen oder fettleibigen Menschen mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte um 20 Prozent reduziert habe. Dies hat die Erwartungen für die Studie bei Weitem übertroffen.

        Die groß angelegte Studie namens SELECT umfasste 17.500 Patienten und begann vor fast fünf Jahren mit der Prüfung, ob die wöchentliche Injektion einen medizinischen Nutzen hat, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

        „Menschen mit Fettleibigkeit haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber bis heute gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Gewichtskontrolle, die nachweislich eine wirksame Gewichtskontrolle bewirken und gleichzeitig das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herz-Kreislauf-Tod senken. Daher freuen wir uns enorm, dass die Ergebnisse von SELECT zeigen, dass Semaglutid 2,4 mg das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse verringert“, kommentierte Martin Holst Lange, Executive Vice President für Entwicklung bei Novo Nordisk die Daten. „SELECT ist eine bahnbrechende Studie und hat gezeigt, dass Semaglutid 2,4 mg das Potenzial hat, die Art und Weise zu verändern, wie Fettleibigkeit behandelt wird.“

      2. Hallo Star, ja bei Novo Nordisk bin ich endlich seit paar Wochen drin. Bei Linde kriege ich jedesmal feuchte Augen, wenn ich den Chart sehe. Jetzt ist sie dir davongelaufen und jetzt brauchst Du sie nicht mehr zu holen. Das habe ich schon gedacht, als die mal 250,- gekostet hat.
        Jedesmal wenn dann ich mal wieder über Linde stolpere, kostet die wieder 50,- mehr. Das ist wie verhext.
        Muss wahrscheinlich mit Sparplan anfangen, sonst wird das nie was mit mir und Linde.
        Aber gut , man kann nicht alles haben.
        btw laufen ADM und Mondelez seit etwa einem Jahr besser als Nestle,
        von daher habe ich bei Nestle zur Zeit wenig Neigung.

        1. @star, Ergänzung, da ich ab und an arbeiten gehe, krieg ich auch nicht gleich alles mit. Aber zu meiner Freude hat Eli Lilly, hier ist meine Position schon relevant, den gleichen Satz wie Novo Nordisk gemacht, wahrscheinlich derselbe Grund…

          1. So ist es. Das ist der gleiche Grund. Und Gerresheimer als Hersteller für die Ampullen gleich mit. Und ich nenne mich Langfristanleger. Ich hatte Eli Lilly 2009 zu EUR 25,- gekauft. War ein Dividendenaristokrat. Nach meinem Kauf wurde aber die Dividende nicht mehr erhöht und ich habe verkauft.
            Naja dafür habe ich in der Summe 350 Novo und habe die ersten 2011 für EUR 17,51 gekauft. Danach ging es aber gleich einmal 20% bergab.Aber heute Kurs EUR 170,- Das sind fast 1.000% seit dem ersten Kauf. Damit lässt es sich leben. Selbst wenn die 50% einbrechen würden, wäre mir das egal.

            1. Pfizer nicht vergessen !
              Die arbeiten such an einem Diabetes/Abnehm Medikament. Als Tablette !!! Soll in 2 Jahren soweit sein.

              1. Tolle Kaufkurse bei PFE derzeit. Ich werde meine Position auf 100 Stück bringen.
                Im Vergleich mit AbbVie schnitten in meiner Analyse einige Kennzahlen gleich gut oder besser ab (z.B. EK-Quote von 48%, Div.ausschüttungsquote von 26% oder Debit/Equity von 0,35). Einzig das 5-Jahres-Div-Wachstum ist bei AbbVie deutlich höher (12% ggü. 5% bei PFE).

                1. Ich weiss nicht, ob die zahlen von pfe so gut sind. Hast du den Auslauf des covid geschaeftes mit einkalkuliert ? Das kann man eigentlich nur schaetzen . Der umsatz zb soll fuer 2023 auf 70 mrd zurueckschrumpfen. Das bringt dann das kgv gleich mal auf 11-12. Mit den 2023 zahlen laege das kgv noch bei 7.
                  Vorsicht mit den zahlen !

                  1. Ehrlich gesagt, lieber Manfred, nein.
                    Meine Analysequalität ist nicht so gut wie deine oder die von Peter (P.).
                    Ich bin eher an langfristig erfolgreichen und marktstarken Unternehmen interessiert.
                    Und in dieses Raster – ergänzt um ordentliche Geschäftszahlen nach meiner Analyse – passt PFE auch rein.
                    Übrigens besitze ich auch Anteile an MRK & Co., Amgen und JNJ. Gesundheit ist mein zweitgrößter Cluster im Depot.
                    Über viele Gegenstimmen zu PFE bin ich mir bewusst, ich gehe das Risiko sehenden Auges ein.

                2. In den letzten Monaten habe ich auch was in Pfizer sowie auch in GSK gemacht.

                  Um ehrlich zu sein, bei Big Pharma gehe ich auch eher etwas untechnisch an die Sache ran.

                  Wenn man bedenkt, wie viele spezialisierte Analysten es im Bereich (Big) Pharma gibt, die versuchen das Potential von einzelnen Wirkstoffen/Präparaten irgendwo tief in der Entwicklungs-Pipeline abzuschätzen…versuche ich das gerade nicht. Für mein Empfinden trifft die allgemeine Beobachtung in Bezug auf Analysten im Bereich Pharma besonders zu: Sie laufen dem Trend hoffnungslos hinterher. Bei den teuren Unternehmen heißt es buy und bei den strauchelnden eben maximal hold. Bestimmt gibt es einzelne Analysten, die besser sind als andere und an die es sich zu heften durchaus lohnen kann; nur ich kenne eben leider keine solchen, wobei ich das ganze Feld inhaltlich auch einfach zu stiefmütterlich betrachte. 4221 hat hier ja echt einen eigenen Kompetenzkreis, für den ich ihn beneide. Darum kaufe ich persönlich gerne bzw. notgedrungen wie der letzte Depp einfach solides Big Pharma, wenn es aus meiner Sicht gerade historisch „günstig“ erscheint. „Erscheint“ natürlich hervorgehoben, denn es gibt ja stets gute Gründe, warum ein Big Pharma gerade Kursschwierigkeiten hat. Da setze ich dann aber auf die bewährten Heilkräfte dieser Riesen, die entweder doch was hinbekommen oder eben andere aufkaufen. Eigentlich ist das eine ähnliche Strategie wie bei Blue Chips im Bereich Konsum. Vergleichsweise gute downside protection, laufender Cash-Flow und mit viele Geduld Chancen für ein solides upside.

                  Insofern kaufe ich Pfizer gerade blind zu, weil ich die Impfstoff-Sorgen gerade als Chance sehe. Kein Strategie, die sich von intellektueller Brillanz ableitet, das ist mir dann auch bewusst. :-)

                  1. Tobs, wenn ich mir bei PFE die pipeline anschaue, habe ich das gefuehl dass wir uns mindestens noch 1 jahr zeit lassen koennen, um bei korrekturen zuzupacken.
                    Momentan ist pfe nicht billig, eher normal bewertet, wenn man den corona schwund mit beruecksichtigt/abschaetzt.

                    Weshalb bin ich bei PFE optimistisch ? Bisher war pfe ja eine lame ente, die es nicht mal fertig gebracht hat, vor jahren aus viagra eine goldgrube zu machen. But „times are changing“ : neuer CEO, neues glueck ! Der legt jetzt, im gegensatz zu frueher, viel mehr wert auf neue produktentwicklung. So ist der R&D anteil in den letzten jahren von lausigen 8% jetzt schon mal auf 12% gestiegen. Bei normalen pharmas liegt dieser wert so zwischen 17 u 20%. Da gibt es also noch immer was zum aufholen. Darauf sollte man in den naechsten jahren achten. ( zum besseren verstaendniss : die Research & Developement prozentzahlen sind gemessen am Umsatz) . Die neue Uebernahme wird da bestimmt auch nochmal einen schub bringen.

            2. Novo heute mit Halbjahreszahlen die mich sehr erfreuen!
              Umsatz und Gewinn deutlich rauf, dazu die Zwischendividende um 41% rauf und einen angekündigten 2:1 Split.
              Die Aussichten sind weiterhin ausgezeichnet… hätte ich bloß mehr damals zu 30-40€ eingesammt :)

  2. zu den verstaatlichungs geruechten :
    ich hatte vor ein paar jahren mal die „National Grid“. da hat die regulierungsbehoerde den durchlass preis fuer Strom druecken wollen, und da kamen dann auch als druckmittel verstaatlichungs geruechte auf. passiert ist das natuerlich nicht

    1. National Grid ist ne ganz andere Hausnummer als Pennon (etwa 17 mal so groß), die haben auch starke Strom- und Gasaktivitäten in den USA (hauptsächlich New York und Massachusetts),
      der Chart sieht auch ganz anders aus, mit Phantasie verläuft er spiegelbildlich zu Pennon. Pennon nach unten und National Grid nach oben. Einige National Grid hab ich auch noch und nichts dran auszusetzen.

  3. Die Wasserunternehmen in Little Britain haben neben hoher Verschuldung auch mit dem Problem der Abwassereinleitungen zu kämpfen.
    Eigenschätzungen von 9 Unternehmen gehen von 10 Mrd Pfund über 7 Jahre zur Problemlösung aus.
    Das Umweltministerium geht von 56 Mrd Pfund für 27 Jahre aus.
    Die Schätzung des Oberhauses avisiert 260 Mrd. Pfund. :)

  4. Wenn man die Wasserprobleme überall auf der Erde sieht, den Klimawandel, die Erderwärmung, die Trockenheiten (im Mittelmeerraum wie auch in Deutschland) dann werden Unternehmen in der Wasserbranche ein sicheres Geschäftsmodell haben. Entsalzungsanlagen, Wassergewinnung, Wasserreinigung etc.
    Die Frage ist doch eher, ob das nicht Kaufkurse für Langfristanleger sind.

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