Mein Depot reitet die Welle wie ein Surfer – doch wann bricht sie?

Monatswechsel März 2024
4.7
(43)

Dei Börsen markieren neue Höchststände und auch mein Dividendendepot lässt sich nicht lumpen. Was ich so nicht erwartet hätte, tritt aktuell ein: die Stimmung hat sich stark verbessert und es wird teilweise gekauft, als gäbe es morgen keine Aktien mehr.

Genau in solchen Phasen rufe ich traditionell zur Besonnenheit auf. Und genauso ist es auch jetzt wieder: ich rechne täglich mit einer größeren Korrektur. Und freue mich gleichzeitig, wenn es nicht dazu kommt.

Denn natürlich ist es viel angenehmer auf grüne Zahlen zu schauen und sich selbst auf die Schulter zu klopfen, so ein toller Investor zu sein.

Aber ehrlicherweise habe ich nur mit einigen Werten auf die gesuchten Titel gesetzt. Und gleichzeitig andere Hype-Werte total verpasst.

Ich besinne mich dann immer wieder darauf, warum ich eigentlich investiere: weil ich einen langfristigen Vermögenszuwachs bei gleichzeitig steigenden Erträgen aus dem angelegten Vermögen erzielen möchte.

Und wenn ich mich darauf besinne, dann würde mir auch eine Korrektur nicht schaden. Denn die angekündigten Dividendenerhöhungen sind davon ja nicht betroffen. Und davon gab es im Februar einige! Und sie lassen vor allem für den Mai Rekordwerte erwarten.

Alles dazu und wie ich die allgemeine Börsensituation aktuell einschätze, erfährst Du in diesem Beitrag, meinem Rückblick auf den Februar 2024. Und ich berichte auch über meine anderen Depots und Investments.

Meine längerfristige Anlagestrategie für das komplette Jahr 2024 habe ich hier veröffentlicht. Dort gehe ich von einer Performance der großen Aktienindizes in diesem Jahr von 8 bis 10% aus. Mein Dividendendepot, das dieser Entwicklung von seiner Strategie her am ehesten vergleichbar ist, hat nun nach zwei Monaten bereits 6% Plus geschafft. Der Start ist 2024 also sehr gut geglückt:

Stand Wertpapierdepots

Details zu den einzelnen Depots gibt es – wie immer – ausführlich in diesem Bericht. Für den schnellen Überblick hilft die folgende Tabelle:

Depotwert 29.02.24Monatsperformance
Dividendendepot496.076 €+2,2%
Optionsdepot8.096 €-13,5%
Anti-Depot28.122 €-0,8%
Zitronen-Depot17.049 €+1,2%
Summe:549.343 €+1,8%
Veränderung 2024:+35.569 €
abzgl. Einlagen:-9.174 €
Nettoveränderung 2024:+26.394 €

Ein Hinweis an dieser Stelle zu den Angaben zur Monatsperformance: bei den Einzeldepots handelt es sich um die zeitgewichtete Monatsrendite. Bei der Gesamtsumme ist es die absolute Veränderung.

Das Jahr 2024 ist damit sehr gut gestartet. Bereits 2023 hatte ich ja ein Plus von rund 62.000 € erzielt, nun schon wieder ein Plus von 26.000 € – nach zwei Monaten!

Benchmark

Im Juli letzten Jahres hatte ich einen monatlichen Sparplan über 25 € beim Robo-Advisor von quirion aufgelegt, den ich als Benchmark für meine eigene Depotperformance nehme. Im Februar wurde die nächste Sparplanrate abgebucht (insgesamt also jetzt 200 €) und zum Monatsende beträgt die zeitgewichtete Performance nun +8,66 % (Stand: 217,33 €). Zum Vergleich dazu: Die Performance meines Dividendendepots vom 05.07.2023 (Start des quirion-Benchmarks) bis zum 29.02.2024 liegt bei +14,18%. Damit liege ich nach acht Monaten rund 5,5%-Punkte besser. Eine interessante Erkenntnis für mich!

Aktienkäufe

Im Februar habe ich im Dividendendepot 2 Aktienkäufe getätigt und dafür 155,89 € investiert:

3 Aktien Kenvue für 52,89 €

6 Aktien Fortescue Metals Group für 103,00 €

Für zukünftige Käufe habe ich meine Watchlist veröffentlicht.

Aktienverkäufe

Im Februar habe ich im Dividendendepot keine Verkäufe getätigt. Damit sind die letzten 6 Monate ohne Verkäufe gewesen.

Dividendenerträge

Im Februar erhielt ich insgesamt 1.216,86 € als Netto-Dividenden. Gegenüber dem Vorjahres-Februar ist das ein Minus von 2,2%. Das Minus kommt durch die im Vergleich zum Vorjahr fehlende Dividende von Verizon und die Verschiebung der Zahlung bei Siemens Healthineers vom Februar in den April zu Stande. Nach den ersten beiden Monaten liege ich gleichwohl 26,44 € über dem Vorjahreszeitraum.

Ich erhielt im Februar die folgenden Dividenden:

General Mills: 67,02 €

Siemens: 564,00 €

Texas Instruments: 26,96 €

Transurban Group: 87,32 €

Procter & Gamble: 65,19 €

Protector Forsikring: 85,54 €

Realty Income: 30,86 €

Omega Healthcare Investors: 158,08 €

Deutsche Beteiligungs AG: 73,63 €

Kenvue: 25,76 €

MSCI Inc.: 32,89 €

Alle meine Dividenden des Jahres 2023 habe ich in diesem Beitrag analysiert und auch mein neues Dividendenziel für 2024 definiert.

Crowdinvesting

Über meine bisherigen Erfahrungen mit Crowdinvesting hatte ich 2020 ausführlich berichtet. Im Februar erhielt ich 22,56 € Zinsen aus meinem Crowd-Portfolio. Zusätzlich wurde bei ecoligo planmäßig getilgt (48,38 €).

Mein Portfolio ist damit aktuell noch 3.672,21 € groß: Ich habe ursprünglich 500 € bei Bergfürst, 1.100 € bei Engel & Völkers Digital Invest und 4.600 € bei ecoligo investiert. Davon wurden seit 2022 900 € bei Engel & Völkers Digital Invest, 1.406,37 € seitens ecoligo und 200 € bei Bergfürst (davon 10 € Ausfall) getilgt.

Depotperformance

Mein Dividendendepot hat sich im Februar mit dem Markt positiv entwickelt. Der Depotwert per Ende Februar beträgt nun 496.076 €. Im Monatsverlauf steht für mein Dividendendepot ein Plus von 2,2%.

Top-Werte im Dividendendepot im Februar waren Protector Forsikring (+17,4%), Lam Research (+13,7%) und Nippon Sanso (+13,4%).

Schwächste Werte im Februar waren Fortescue Metals Group (-14,4%), Touax (-13,7%), und Sandoz (-9,7%).

Die Volatilität meines Dividendendepots lag im Februar bei 1,9%.

Anti-Depot

Mit dem Anti-Depot teste ich mit Echtgeld eine abweichende Anlagestrategie. Ich habe es zu Beginn des Jahres 2021 aufgesetzt und sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Dem ersten Jahr mit einem Plus von 40,8% folgte das zweite Jahr mit einem Minus von 58,8%. 2023 gab es dann wieder ein Plus von 16,4%.

Für 2024 will ich natürlich an das positive Momentum anknüpfen. Nach zwei Monaten liegt das Depot allerdings fast auf dem Stand vom Jahresbeginn (+0,2%).

Im Februar gab es Zinsen in Höhe von 19,33 € netto für die Anleihe von Hertha BSC. Außerdem habe ich eine Nachranganleihe (LT2) der pbb Deutsche Pfandbriefbank gekauft. Ich empfehle das ausdrücklich nicht zur Nachahmung, da es hier Totalverlustrisiko besteht und die Bank aufgrund ihres gewerblichen Immobilienkreditportfolios stark unter Druck steht. Ich habe 5.000 € nominal gekauft und dafür 3.220,80 € bezahlt. Der Coupon beträgt 3,375% bei einer Laufzeit bis 24.05.2027.

Im Anti-Depot verbucht ist auch ein Investment in das von mir betreute wikifolio „Ausgewogen sorgenfrei leben„. Es entwickelte sich im Februar positiv und konnte seine verwalteten Mittel weiter ausbauen.

Die Volatilität des Anti-Depots lag im Februar mit 4,2% wieder über der meines Dividendendepots.

Optionsdepot

Mit dem Optionsdepot verfolge ich eine – als risikoarm konzipierte – Optionsstrategie, die ich in meiner Serie zum Optionshandel ausführlich beschrieben habe. Damit habe ich ein kleines Nebenportfolio aufgebaut, das durch Optionsverkäufe (Puts und Calls) laufende Erträge erzielen soll.

Im Februar hatte ich Erträge im Optionsdepot von 11,60 € brutto. Die Performance lag im Februar bei -13,5%.

Das Minus geht erneut zurück auf den Kursrückgang meiner B2Gold-Position. Hier verschieben sich in der Prognose Abbaukapazitäten von 2024 nach 2025. Ich bin damit aber weiterhin entspannt – auch wenn der Kursrückgang nicht schön ist.

Einen Short Put habe ich derzeit auf Nike offen. Die Aktie notiert aber weiterhin deutlich oberhalb des Strikes.

Alle Transaktionen im Optionsdepot dokumentiere ich mit Screenshots auf einer eigenen Seite.

Zitronen-Depot

Das Zitronen-Depot und seine besondere Strategie habe ich hier ausführlich vorgestellt. Dort findest Du auch die aktuelle Zusammensetzung. Ich baue mir langfristig ein Portfolio von Nachbesserungsrechten auf und erhoffe mir durch die Spruchverfahren eine risikoarme Zusatzrendite in einigen Jahren.

Das Volumen meiner Nachbesserungsrechte blieb im Februar mit 141.768,22 € konstant.

Eine erfreuliche Erhöhung des konkretisierten Abfindungsbetrages gab es bei Tion Renewables. Statt der zuvor angekündigten 29,19 € beschloss die Hauptversammlung eine Abfindung von 30,33 €. Hintergrund war vor allem ein Rückgang des Basiszinssatzes. Ich hatte bereits rund 400 Aktien im Depot und freue mich damit über einen Kursgewinn vor der Eintragung des Squeeze-Outs.

Das Depot erzielte eine Monatsperformance von +1,2%.

Immobilie

Über meine Wohnung in Leipzig habe ich zuletzt mit einem Update berichtet. Nach Abzug der Gebühr für die Sondereigentumsverwaltung erzielte ich im Februar Mieteinnahmen von 902,73 €. Das Hausgeld beträgt 285,00 €. Für den Immobilienkredit zahlte ich Zinsen in Höhe von 249,29 €. Ich hatte damit in diesem Monat einen Nettoerlös von 368,44 €.

Aufgrund der hohen vereinbarten Tilgung des Kredits habe ich jedoch einen negativen monatlichen Cash-Flow. Die monatliche Annuität liegt bei 1.216,80 € (Zins & Tilgung) und ist bis 30.09.2028 fest vereinbart (Zinssatz: 1,24%).

Dafür sinkt die Verschuldung der Wohnung stetig, sie liegt zum Ende Februar bei 237.830,58 € (bei einer Wohnungsgröße von 77,3 qm und zusätzlich einem Stellplatz).

Um mich auf die voraussichtlich deutlich höheren Zinsen ab 2028 vorzubereiten, habe ich einen Sparplan in das iBonds-Produkt mit Fälligkeit im Dezember 2027 angelegt, den ich mit monatlich 100 € bespare. Darüber habe ich hier ausführlich berichtet. Bei bisher eingezahlten 500 € liegt der Depotwert dieses Sparplans zum Ende Februar bei 504,44 €.

Dividendenveränderungen

Im Februar wurden bei meinen Depottiteln folgende Dividendenveränderungen verkündet:

Fortescue Metals Group: Erhöhung der Zwischendividende von 0,75 AUD auf 1,08 AUD (+44%)

Munich Re: Erhöhung der Dividende von 11,60 € auf 15,00 € (+29,3%)

Allianz: Erhöhung der Dividende von 11,40 € auf 13,80 € (+21,1%)

VINCI: Erhöhung der Schlussdividende von 3,00 € auf 3,45 € (+15%)

Veolia: Erhöhung der Dividende von 1,12 € auf 1,25 € (+11,6%)

L’Oréal: Erhöhung der Dividende von 6,00 € auf 6,60 € (+10%)

SAP: Erhöhung der Dividende von 2,05 € auf 2,20 € (+7,3%)

PepsiCo: Erhöhung der Quartalsdividende ab Juni von 1,265 US$ auf 1,355 US$ (+7,1%)

Defama: Erhöhung der Dividende von 0,54 € auf 0,57 € (+5,6%)

Coca-Cola: Erhöhung der Quartalsdividende von 0,46 US$ auf 0,485 US$ (+5,4%)

BCE: Erhöhung der Quartalsdividende von 0,9675 CAD auf 0,9975 CAD (+3,1%)

Cisco: Erhöhung der Quartalsdividende von 0,39 US$ auf 0,40 US$ (+2,6%)

3M: Erhöhung der Quartalsdividende von 1,50 US$ auf 1,51 US$ (+0,7%)

Calida: Senkung der Dividende von 1,15 CHF auf 0,60 CHF (-47,8%)

Ausblick auf den März

Das Highlight schlechthin im Februar waren für mich die Dividendenankündigungen von Allianz und Münchener Rück. Von beiden Titeln (Nr. 1 und Nr. 4 meines Dividendendepots) habe ich jeweils 125 Aktien im Depot. Nur die beiden Erhöhungen entsprechen damit einer zusätzlichen Brutto-Dividende von 1.450 €. Zusammen erhalte ich für die beiden Positionen im Mai nun eine Brutto-Dividende von 3.600 €. Das sind pro Monat 300 € brutto und schon wirklich ein ordentlicher Betrag.

Besonders erfreulich ist dabei, dass beide Aktien (jeweils rund 10 Jahre im Depot) auch auf Höchstständen seit Beginn meines Investments notieren.

Das zeigt mir deutlich, dass es eben auch Qualitätsaktien gibt, die im Kurs steigen und ordentliche Dividenden zahlen. Die diesjährigen Dividendenzahlungen führen bei mir bei der Münchener Rück zu einer Rendite auf meinen Einstand von 8,4%, bei der Allianz sogar von 9,0%.

Überraschend ist für mich nicht, dass die Dividenden erhöht wurden, sondern dass sie so deutlich angehoben wurden. Und dazu gibt es von beiden Unternehmen die Aussagen, dass die Dividende zukünftig nicht gesenkt, sondern – wenn möglich – weiter erhöht werden soll.

Bleibe ich also in unveränderter Form investiert, dann kann ich mit diesen 300 € brutto im Monat relativ gut kalkulieren.

Und es sind ja nicht einzigen Aktien, die ihre Zahlungen erhöhen. Sie alle sorgen bei mir für richtig gute Laune.

Der März dürfte insoweit etwas ruhiger werden, nachdem die meisten Jahresberichte nun schon vorliegen.

Ich kann mir gleichzeitig auch vorstellen, dass die positive Stimmung der ersten beiden Monate sich im März abschwächen wird. Und wenn es lediglich ein „Abschwächen“ wäre, dann spricht das gegen eine Korrektur.

Der März ist schließlich der letzte Monat des Quartals. Und da sind viele Marktteilnehmer erst mal abwartend und wollen wissen, wie denn das erste Quartal komplett gelaufen ist. Mit den ersten Quartalsergebnissen ab Mitte April und den anstehenden Hauptversammlungen kommt dann wieder mehr Dynamik auf.

Insgesamt wäre ich zufrieden, wenn wir ungefähr das aktuelle Niveau für die nächsten Monate halten können. Und damit noch genug Luft nach Oben für das 2. Halbjahr haben, wenn es dann wirklich zu den erwarteten Zinssenkungen kommt. Zusammen mit den US-Wahlen im November ist dann der Grundstein für eine Jahresendrallye gelegt.

Und damit würde es dann ein richtig gutes Jahr werden: Guter Start, ruhigere Zwischenphase und gutes Ende.

Aber meistens kommt ja dann doch anders…

In meinem Beitrag über die Dividendenzahlung der Transurban Group habe ich es schon angesprochen: Ich will den März nutzen und mir zu einigen Depotwerten Gedanken machen, die in einem Verkauf münden können. Im Fokus stehen dabei Titel, die ich schon einige Jahre im Depot habe, die seitdem jedoch nicht oder nicht wesentlich im Kurs gestiegen sind. Dazu gehören Titel wie eben die Transurban Group, aber auch Taylor Wimpey, ENAV, Medtronic und 3M. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen – mir geht es tatsächlich auch mehr um die Perspektiven dieser Titel. Ist realistischerweise mit einer Kurssteigerung in den nächsten drei Jahren zu rechnen? Oder wird die Aktie eher weiter vor sich hindümpeln? Natürlich ist da eine Unsicherheit vorhanden. Aber bei anderen Titeln bin ich mir z.B. auf Anhieb ziemlich sicher, dass die Perspektiven gut sind. Und wenn ich solche Unterschiede im Depot sehe, dann ist es eigentlich auch konsequent, unter einzelne Engagements einen Schlussstrich zu ziehen.

Insofern könnte der März dann bei mir doch ein etwas aktiverer Monat werden. Ich werde in jedem Fall über meine Gedanken und Entscheidungen berichten.

Zum Abschluss möchte ich noch einmal auf den Divantis-Podcast hinweisen. Er lässt sich auf allen gängigen Plattformen abonnieren:

Die nächste Folge steht auch schon in den Startlöchern: Diesmal geht es um das 52-Wochen-Hoch und -Tief und welchen Einfluss es auf Investmententscheidungen haben kann. Ich freue mich jedenfalls sehr über jedes einzelne Abonnement und jeden Download des Podcasts.

Was planst Du im März? Und wie war Dein Februar? Schreib gerne einen Kommentar unter diesen Artikel und lass uns diskutieren!

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13 Gedanken zu „Mein Depot reitet die Welle wie ein Surfer – doch wann bricht sie?“

  1. Hallo Ben, danke für deinen Bericht aus dem Februar. Es sind sehr gute Nachrichten aus München, was die Dividendenerhöhungen angeht. Warum hält denn Siemens Healthineers die HV erst im April ab? Sonst war sie immer wie bei den „Geschwistern“ im Februar.
    Gruß Sebastian I

    1. Bin auch zufrieden. Februar +5,7%, 10,5% stehen Y/D im Depot. Depotstand 435.000 €. Bin gespannt wo – Gesundheit vorausgesetzt – das Depot in 10 Jahren mal steht, wenn ich in deinem Alter bin.

    2. Hallo Sebastian I,

      die Frage habe ich mir auch schon gestellt, aber keine Antwort darauf gefunden. Deshalb habe ich jetzt die IR-Abteilung von Siemens Healthineers angeschrieben und um eine Erläuterung gebeten. Sobald ich eine Antwort habe, werde ich sie hier teilen.

      Viele Grüße Ben

  2. Achtung Ironie,
    Es besteht durchaus die reelle Gefahr, das MüRück und Allianz die Dividenden auch die nächsten Jahre weiter erhöhen.
    Also Vorsicht und Kopf einziehen (Ironie Ende ;-) Vielleicht gibt es auch Enttäuschungen und sie erhöhen sie nur um 10%…
    Helmut Jonen, der nun wirklich schon lange dabei ist, schreibt oft von Titeln/Aktien, die ihm seinen Einstand inzwischen nur aus der Dividende mehr als ausbezahlt haben. Und die hören einfach nicht auf, weiter Dividende zu zahlen und mit Glück kommen noch die „blöden“ Kursgewinne dazu.
    Je länger man sich mit der Materie beschäftigt, um so öfter trifft man immer wieder auf die Aussage, das nicht der Kopf, sondern der Hintern das wichtigste Körperteil des Investors ist.
    Der Hintern, mit dem man einfach nur auf seinen Aktien sitzt…

    Was noch, mit der KI/Robotik scheint es bei quirion auch nicht weit her zu sein.
    Ich vermute die Performance-Differenz bleibt bei quirion.

    Was ich mir auch oft denke
    natürlich ist Ben Blogger mit Leib und Seele und er kennt sich in allen Finanzmarktthemen aus.
    Wir dürfen ihm förmlich beim Denken zusehen (Danke dafür)
    Aber er ist in seinem Investmentstil auch sehr zerfasert und nicht so konzentriert.
    Und er hat kein Büro mit 10 oder mehr Mitarbeitern, die sich auf Themen spezialisieren können und man hat als Einzelkämpfer nur eine begrenzte Informationsaufnahme- und Verarbeitungskapazität und auch nur 24 Stunden am Tag, die man auch nicht nur vorm Laptop verbringen möchte. Was man braucht für eine höhere Performance als der Markt allgemein ist Information, Information und nochmals Information.
    Oder man begnügt sich mit der allgemeinen Marktperformance, die auch nicht von schlechten Eltern ist und macht Focus Investing.
    Man investiert mit ganz ruhiger Hand auf relative wenige qualitativ hochwertige Titel und läßt die Zeit für sich arbeiten.

    Stellen wir uns kurz vor, Ben hätte nicht anderes gemacht, als sein ganzes Geld nur in MüRück, Allianz, Microsoft, Novo Nordisk und Procter investiert und dort ganz stur immer weiter nachgekauft?
    Da wäre die Million sicher schon erreicht.
    Ja, aber, das kann man doch vorher nicht wissen. Ich weiss ich weiss.

    Wenn Ben jetzt überlegt, einige Schlafmützen auszusortieren, dann würde ich mir die Merkmale oder Unterschiede zwischen seinen TopTiteln und den Gemeinsamkeiten der Schlafmützen herauszukristallisieren. Und dann Aktien mit Schlafmützenmerkmalen nicht mehr kaufen.

    Die Verkaufstechnik der Amerikaner heißt Storytelling (näheres bitte selber rausfinden) und Ben ist ein ausgesprochen guter Storybuyer
    d.h. auf Investorenkonferenzen von kleinen Firmen schnell begeistert und bereit, auch sofort zu investieren, weil er es ja kann.
    Aber war nicht oft von Erfolg gekrönt. (Nur Meinung)

    Ich meine, das ein wesentlicher Unterschied bei Ben ist, das er mit small caps und kleinen midcaps weniger Glück hat als bei Large Caps.
    hier ist wieder das Thema Information/Fokussiertheit sehr wichtig. Bei Large caps ist die Menge und Qualifikation der Leute, die auf solche Titel aufpassen und die überwachen, auch sehr viel größer.

    Mist, schon wieder halber Roman geworden.

    Mein Depot die zwei Monate seit Jahres-Anfang plus 4,4%, hatte mit Tech etwas mehr Glück.

    Und Skepsis und Sorge vor Rückschlägen, ja sicher berechtigt.

    Aber bitte auch Optimismus, meine Damen und Herren, wenn wir das nicht hätten, bräuchten wir nicht an die Börse.
    Siehe die diversen Alltimehighs
    Et hätt noch immer jot jejange, sagen die jecken Kölner

    Grüße

    1. Hallo Thomas,

      Danke für Deine Anmerkungen, die ich als durchaus wertschätzend empfinde. Trotzdem eine Anmerkung: die Unternehmen auf dem Prüfstand sind ja teilweise auch „Big Player“, wenn ich an Medtronic und 3M denke. Die habe ich auf keiner Small Cap-Konferenz entdeckt. ;) Und zeitweise war die Entwicklung bei ihnen auch besser als z.B. bei einer Allianz. Das ist halt die Crux beim Investieren: wirklich sicher, welche Aktien zum Fliegen kommen, kann man beim Kauf nicht sein. Und dann sortiert man nach und nach die Gurken aus und hat nur die Top-Performer im Depot. Und sagt sich dann, hätte ich doch damals mal mehr von x oder y gekauft. Das ist aber nur Psychologie und eben nur in der Rückschau ein Gedanke.

      Es gibt dazu einige Weisheiten, die den Kern treffen: z.B. 51% der Entscheidungen müssen richtig sein, um erfolgreich zu sein. Oder: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen.

      Viele Grüße Ben

    2. Hallo Thomas,

      ja, wer MunichRe in 2012 gekauft hat, hat seinen Einsatz heute wieder nur durch Dividenden raus. Der Kurs damals waren 100 € mit 6,75 € Dividende. Weswegen ich dort investierte (Grund: Dividende!). Für heute: Hätte, hätte Fahrradkette. Ob ich heute MunichRe kaufen würde? eher nein.
      Derzeit laufen die Versicherungen sehr gut. Kann aber auch wieder abwärts gehen. ;) Swiss Re war z.B. lange seitwärts.
      Wie Du sagtest: Der Hintern.

      Ich stimme Dir zu, dass bei dem Volummen Bens Depot zu viele Titel hält (Zersplitterung). Den Fehler machte ich auch. Nur muss ich zu Bens Verteidigung sagen, dass er einen Blog betreibt. Also viele Aspekte auch in die Wagschale wirft und uns informiert. Dafür Ben noch einmal mein Danke, es waren viele Inspirationen für das eigene „Erden“ dabei. Wenn auch nicht die Papiere, aber die Gedanken dahinter waren bisher immer sehr nutzbringend.

      Die Merkmale aus den „Verlierern“ herauskristallisieren, ist leider incht nach Schema F möglich. Und hier rede ich von meinen Erfahrungen. P&G über 3 Jahre seitwärts. GSK brachte noch länger nichts auf die Reihe. Unilever, Smucker, Kimberley-Clark, sie alle schwächelten. Und das sind „Garanten“, sichere Anlagen ;) Kaufen? Verkaufen?
      Svenska Cellulosa machte 4 Jahre Spaß, Dann verkaufte ich, um die Investments zu „konzentrieren“.
      Übrigens Microsoft hatte aus jahrelange Flaute. ;)

      Was lernen wir daraus: Es sind alles Blicke zurück. Doch niemand sagt (ernsthaft): Die steigen und steigern (Div).
      Das ist alleine die Entscheidung des Investors. Fühlt er sich gut sollte er seinen Stil finden und weitermachen.
      Aber nicht den Check vergessen!
      Schlafmützenaktien: Ich glaube mit Nestle, WalMart und Church & Dwight (zusammen!) hat man seit x Jahren niemals verloren. Nur glänzt Konsumgüter bei mir nicht unbedingt in der Performance. Das ist der Preis für Stabilität, die sich über die Jahre auszahlt (Hintern :) ). Ob es in einem Jahr noch so ist? Keine Ahnung.

      @Thomas: Ich schaue z.B. nicht die monatliche Performance an. Mich interessiert ein Jahr oder Jahre.
      @Thomas: Broadcom ist bei 1200 … ;) kaufenswert jetzt aus Deiner Sicht? Die laufen doch …
      Die von Dir genannten Aktien (die alle in Bens Depot liegen) würden vielleicht 1 Mio aufrufen, nur wenn man das Geld nicht vor Jahren hatte? Hätte, hätte …

      Ich teile Bens Meinung, dass 2024 noch lange nicht gegessen ist. Cash in der Hinterhand zu haben, wäre (meine Meinung) sicher nicht schlecht. Wo ich investieren würde, die sind mir zu teuer (hängt aber auch am Einkaufskurs), ich befürchte, es werden derzeit Langeweiler.

  3. @börsenhai,
    heute früh haben wir überlegt, ob Broadcom noch kaufenswert ist und heute abend sind sie
    (mal wieder) 7% plus …
    Ich sehe mir standardmäßig jeden Tag diese heatmap an
    https://finviz.com/map.ashx?t=sec
    die Welt auf einen Blick sozusagen
    und seit Wochen und Monaten immer der Block Semiconductors tiefgrün und Pharma tiefgrün.
    und so auch zu diesem Wochenschluß.
    schön, wenn man dabei ist…
    Helmut Jonen hält übrigens seit Ewigkeiten auch Vodafone, etwas gruseligeres als Vodafone muß man schon fast mit der Lupe suchen,
    aber er schreibt durch Dividenden plus Zeit ist er trotzdem noch im Plus mit der Position.
    Wie macht man es richtig?
    die guten Aktien einfach lange halten…
    schönes und entspanntes WE mit einem grünen Depotwochenausklang.

    1. @Thomas,

      kann es sein, dass der Kurs von Broadcom durch die Erhöhung der Anteile in den ETFs getrieben werden? Die Zahlen geben den Anstieg nicht her, die Unternehmensmeldungen auch nicht. Aber ich sagte ja auch: Wer braucht Tamagotshi? Kann also immer danebenliegen ;)
      Ich bin in AVGO genügend investiert. Das ist der „Hintern“, wie Du sagst oder der Vorteil des Alters (frühen Investments). ;)

      Pharma wird derzeit nur durch Novo Nordisk und Eli Lilly getrieben, ein wenig AbbVie oder AmGen. Sonst relativ ruhig. Die vielbeschriebene/empfohlene United Health 3% in einem Jahr (laut finviz). Davor der Shooter, heute … .
      Finviz hat z.B. keine Rückversicherung drin, Finviz ist sehr amerikalastig, das sollte man wissen …
      Meine persönliche Grenze für US-Aktien ist 50% (ohne ETF).

      Möge jeder sein eigenes Urteil fällen, wann er kauft oder verkauft. Es ist Euer Geld.
      Ich kann nur den Rat geben: Eine Visa hat in 10 Jahren sich ver-5facht, eine Mc Doof ver-4facht. Das sind Langeweileraktien, die eine gute Basis bilden. Ob die in Zukunft auch so steigen? Keine Ahnung (eher nicht), aber beide wird es in 20 Jahren noch geben und Sie werden wichtige Player sein! Das solltet Ihr immer im Hinterkopf haben. Erst ein Fundament schaffen, dann Wetten auf die (langfristige) Zukunft eingehen. Dann tut es bei fail nicht so weh!
      Thomas sagt Helmut Johnen hat seit Jahren Vodafone und Sie zahlen sich nach Jahren aus … incl. Inflation? (Vodafone für mich Kneifzange, wie bei Thomas)? … und er hatte 300.000 CHF Einkommen, also genug, um zu investieren!
      Warum ich das sage? Weil es Ausnahmen sind, was die Möglichkeiten angeht.

      Um ein paar platte Sprüche loszulassen:
      „Never bet against America“
      „Schwimme immer mit dem Strom“ (oder dem Wasserstand)
      „Gewinne mitnehmen hat noch niemand geschadet“ (Apple für 800 € verkauft, 10% vom Unternehmen nicht (!) eine Aktie! 1976)
      Was nutzen die Sprüche für die individuelle Situation? Nix!!! Man muss Sie bewerten! Jeder für sich und für seine Position/Möglichkeiten im hier und heute.

      @Thomas: Ich schätze Deine Kommentare sehr, aber geht es auch kürzer? (1.3. und 2.3) :)

      Keine Anlageberatung, keine Kaufempfehlung!

      1. Hello Börsenhai,
        ich versuch`s wirklich so kurz wie mir möglich :-)
        Ja, der Witz bei Broadcom war die Änderung der Lagergewichts im Nasdaq 100, bei dem die 7 größten gekürzt wurden und der 8te,
        nämlich Broadcom (die schon vorher kein halbes Knäckebrot waren) angehoben wurden auf 3% Anteil.
        Heute liegen die schon bei 4,78% Anteil (könnte sein, beim nächsten rebalancing werden sie etwas gestutzt.)
        Da kann Broadcom alleine gar nichts dafür.
        Broadcom zahlt immer noch anständig Dividende, so das sie sogar in meinem langweiligen Vanguard all World high dividend Yield ETF drin sind.
        Wer Langeweile hat, kann ja mal versuchen, rauszukriegen, in wieviel ETFs/Funds weltweit AVGO drin ist. viel Spaß.

        Aber das ist nicht das was ich meine.

        Es ist doch nicht nur Nvidia, die förmlich zum Himmel fliegen.

        Es ist Bitcoin, der fliegt, es ist Ether, der fliegt, BTC und Ether übers WE schon wieder plus 1%

        es ist Super Micro Computer, die fliegen (die übrigens jetzt in den S&P 500 aufsteigen)
        ASML,TSMC, Vertiv, Arista, AMD ! die schon bessere Prozessoren als Nvidia haben sollen,
        ich könnte jetzt hier 20 Titel aus der Techbranche aufschreiben, die anfangen zu fliegen. wo anfangen wo aufhören?

        Es ist Eli Lilly und Novo Nordisk, die fliegen

        Rheinmetall fliegt ist nunmal so

        Nikkei 225 fliegt

        Japan: Advantest (wieder semiconductor) fliegt
        Japan: Screen Holdings Ltd fliegen (semiconductor)
        usw. wer Lust hat selber weiter gucken

        Was ich meine ist,
        wenn es ein Hype nur auf eine Aktie/Sektor wäre, müßten doch bei gleichbleibender Geldmenge /Wasserstand
        woanders Defizite auftreten und woanders die Kurse fallen. Aber nein, außer China steigt im Prinzip trotzdem alles langsam schön gemächlich trotzdem immer weiter aufwärts (der breite Markt im Querschnitt), das ist doch eine Wahnsinns-Kaufkraft am Markt, die man sich nach menschlichem Ermessen gar nicht vorstellen kann. Vermögenspreisexplosion, Inflation

        Und um noch kurz auf Andreas P einzugehen.
        Wenn ein Einbruch kommt, ja schlimm, aber was passiert denn dann ?
        dann wandert das Geld -Geldmenge – Wasserstand all about total „nur“ an den Spielfeldrand.
        Ja, ich erleide doch aber Verluste ? Ja andere haben schneller verkauft als Du …

        Die Geldmenge bleibt gleich.
        Aber in der Zeit, solange der Einbruch dauert, halbes, ganzes Jahr oder wie auch immer, wird doch zusätzlich noch neues Geld (Verzinsung am Spielfeldrand usw. + FED usw) produziert, was dann zur ursprünglichen totalen Geldmenge am Anfang des Einbruches dazukommt und aufaddiert werden muß.
        Diese größere und neue Geld-Menge schwappt dann bei Erholung mit Wucht und brachialer Gewalt zurück in den Aktienmarkt und erzeugt so immer neue Höchststände. So erkläre ich mir das. Damit sind Einbrüche am Aktienmarkt für Leute mit Nerven eigentlich nur was gutes.
        Sorry, wieder so lang geworden.

  4. Hallo Ben,

    vielen Dank für Deinen Bericht. Hier kurz meine aktuelle Einschätzung zum Markt, den ich persönlich nur mit sehr verhaltener Freude verfolgen kann.

    Die zu erwartenden Zinssenkungen sind bereits bzw. werden momentan vom Aktienmarkt eskomptiert. Die eigentlichen Zinssenkungsschritte ab frühestens Jahresmitte werden keine positiven Auswirkungen mehr entfalten.
    Die Rasanz der Kurssteigerungen und Kursausschläge nach oben und unten deuten auf eine nervöse Übertreibungsphase hin, in der sich der Aktienmarkt befindet.
    KI / AI ist die aktuelle „Sau“, die durchs Dorf getrieben wird. Beispiele in den vergangenen Jahrzehnten waren Biotechwerte, Internetaktien. Sie lockt zusätzliche Investitionen in Techwerte an. Es handelt sich überwiegend um Geld von Zockern, Tradern und zittrigen Händen.
    Enttäuschungen in den kurstreibenden Werten, u.a. den magnificent seven, werden zu einem Kurseinbruch des Gesamtmarktes führen.

    Ich lege derzeit nur noch die vereinnahmten Dividenden in Aktien an. Zusätzliche finanzielle Mittel gehen in Anleihen und auf das Tagesgeldkonto.

    Ist nur meine Meinung.

    Viele Grüße

    Andreas P.

    1. Hi Andreas, es absolut möglich, das es zu einem Kurseinbruch kommt.
      Die glorreichen Sieben steigen vielleicht nicht mehr signifikant, aber die Frage ist doch, ob eher der Rest nachzieht und steigt oder die großen Sieben auf das Niveau der anderen runterfallen. Ich tippe aufgrund der enormen dahinterstehenden Kapitalmacht eher auf ersteres. kann mich irren.

      Aber ich habe irgendwie immer ein visuelles Bild von einer Badewanne (oder einem Teich von mir aus) vor Augen.
      Ich vergleiche gedanklich den Wasserstand/Pegel mit dem durchschnittlichen Kursniveau am Aktienmarkt.
      Entscheidend ist der Wasserpegel/Stand (Geldmenge all aobout) in dieser Wanne.
      zieht jemand den Stöpsel, fliesst Wasser ab, fallen die Kurse.
      Schüttet jemand Wasser in die Wanne (FED +EZB +uferlose Staatsverschuldung +Fiat +Kreditvolumen +wunderliche Immobilienbewertungen usw.), steigt der Wasser-Pegel (Geldmenge) und die Aktienkurse (müssen)
      steigen.
      Wenn man die globalen Aktienmärkte zum Beispiel mit nebeneinanderliegenden, verbunden Großteichen oder Gewässern vergleicht, schwappt zur Zeit viel Geld vom chinesischen Großteich in den japanischen Teich.
      kann ja auch mal andersrum laufen, möglich.
      Übrigens war ich mir gedanklich schon seit vielen Jahren sicher, das beide Indizes (Dow Jones und Nikkei) mal die 40 000 Punkte
      erreichen. Bin bloß überrascht, das der Nikkei schneller ist (gestern 39910)
      der Dow zieht garantiert nach.
      (JA NATÜRLICH, KEINE GARANTIE !!!)
      Und ich bin mir sicher, wenn ich noch eine Weile lebe, das der Dow auch die 50 000 erreicht und knackt.
      vielleicht sind dann 3 oder 4 andere Titel im Dow Jones, gut möglich.

      worauf will ich hinaus.
      1.) Wenn die Zinsen sinken, werden die alten (existierenden) Anleihen teurer, aber die neu zu emittierenden Anleihen weniger attraktiv vs Aktien. Neu zu investierendes Kapital ( das Wasser in der Wanne ) fließt vermehrt in den Aktienmarkt. Folge tendenziell steigende Kurse am Aktienmarkt
      2.) der neue US Präsident ( doch wirklich völlig egal welcher ) will mehr Geld und mehr Schulden, um die Wirtschaft anzukurbeln und seine persönlichen Wahlkampfversprechen zu finanzieren.
      gilt für alle anderen großen und kleinen „Präsidenten“ genauso.
      3.) sollte der Immobilienmarkt und die Regionalbanken oder eine Rezession in den USA nur laut genug „AUA AUA“ rufen, wird natürlich, um die Katastrophe zu vermeiden, die FED zu Hilfe eilen.
      theoretisch schmilzt sie zwar im Moment die Bilanz ab, aber es wird nicht lang dauern, bis sie die Bilanz auch wieder aufbläht.

      4.) Es wird also immer mehr Wasser in die Wanne gelassen, als abgelassen und die Aktien müssen geradezu steigen.

      Und das verrückte dabei ist, das TUN sie ja auch, seit dem wir den Aktienmarkt beobachten. Ehrlichweise müssen wir sagen, ja das ist so. Ich beobachte den Markt jetzt seit 35 Jahren und es immer wieder dasselbe.
      Da wir Kursrückgänge aber NIE timen können, haben wir bei Crashs wie bei Corona immer zu wenig Geld auf der Hand.
      Wer Geld bunkert (das ist absolut ok, wirklich) der läuft aber möglicherweise sehr lange steigenden Kursen hinterher und kauft dann möglicherweise später teurer nach, als wenn er gleich investiert hätte.

      Nur Meinung.

      Und als interessierter Anleger muß man natürlich gucken, in welchen Teich gerade viel Wasser reinläuft und da eben mitfahren.

      auf lange Sicht lagen die Optimisten immer richtig und die Pessimisten falsch.

  5. Hallo Thomas,

    bin ganz bei Dir und ebenfalls Optimist. Die Wirtschaft und mit ihr gute Unternehmen werden sich auf lange Sicht wertsteigernd entwickeln. Daher bleibe ich auch in den vorhandenen Aktien investiert und lasse die Kurse weiter laufen. Bei nach meiner Einschätzung deutlichen Übertreibungen verkaufe ich aber im Ausnahmefall auch einmal.

    Meine o.a. Ausführungen betreffen nur die aktuelle Marktsituation und die bereitet mir ehrlich gesagt etwas Bauchschmerzen. Es ist viel Geld im Markt, dass angelegt werden soll. Viele gute Unternehmen sind (sehr) teurer geworden.

    Ich bin kein BWLer. Ist mehr Börsenpsychologie bei mir.

    Viele Grüße

    Andreas P.

  6. Welche Anlage ist interessant, wenn die Zinsen nicht (!) sinken sondern auf einem ähnlichen Niveau verharren wie jetzt? Und wenn dazu das Wirtschaftswachstum gering bleibt?

    Wenn ich die Charts von IT/KI sehe und Kurse von .com-Zeiten daneben lege sieht das schon sehr nach Übertreibung aus. Und auch ein Kurs der Allianz, die waren um die Jahrtausendwende mal bei 400! Und so ganz verstehe ich noch nicht, wieso manche Versicherungen durch die Decke gehen und andere (Direct Line) nicht.

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