Bei dieser Aktie für die Ewigkeit ist mal wieder Geduld gefragt

PG Symbolbild
4.7
(76)

Als Investor blickt man gerne auf eine Entwicklung zurück. Entweder bezogen auf die Aktienmärkte oder speziell auf eine Aktie. Dann kann man z.B. feststellen, dass ein Titel in einem bestimmten Zeitraum eine überdurchschnittliche Performance geschafft hat. Und begründet das dann für sich anhand nachträglicher Feststellungen.

Genauso geht es auch mit dem Gegenteil bei einer unterdurchschnittlichen Performance. Der Gestaltung sind da wenig Grenzen gesetzt, schließlich lassen sich die Zeiträume nahezu beliebig auswählen.

Das ist mir alles bewusst, wenn ich auch mein Engagement bei einem der größten Verbrauchsgüterhersteller schaue. Erstmals gekauft habe ich die Aktie vor 11 Jahren. Und dann eine fünfjährige Seitwärtsbewegung miterlebt – begleitet durch einzelne Nachkäufe.

Es folgte ein vierjähriger Aufwärtstrend und seitdem wieder eine Seitwärtsbewegung. Aus diesem Blickwinkel bin ich völlig entspannt. Ein anderer Investor, der erst vor zwei Jahren eingestiegen ist, sieht das allerdings ganz anders und dürfte aktuell ziemlich enttäuscht sein.

Dieser Perspektivwechsel ist wichtig, wenn es um die zukünftigen Aussichten geht. Denn jeder beurteilt sie womöglich unterschiedlich. Meine Einschätzung erfährst Du in diesem Beitrag.

Procter & Gamble ist die weltweite Nr. 2 unter den größten Konsumgüterherstellern. Hier habe ich die Aktie ausführlich vorgestellt.

Im 10-Jahres-Chart wäre mein erster Kauf schon nicht mehr zu sehen. Er fand am 14. Mai 2013 statt und deshalb gibt es hier den 11-Jahres-Chart. 79,27 US$ habe ich damals für die PG-Aktie bezahlt. Und auch die weiteren Käufe bis 2015 erfolgten alle unter 90 US$. Ich musste dann bis Ende 2018 warten, um mit dem Investment nachhaltig über die 80 US$-Marke zu kommen. Dann folgte ein bis 2022 atemberaubender Anstieg. Und – wie eingangs beschrieben – seitdem wieder eine Seitwärtsbewegung:

11-Jahres-Chart der PG-Aktie in USD
11-Jahres-Chart der PG-Aktie in USD

Dividendenzahlung

Procter & Gamble zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,9407 US$ je Aktie. Für die 100 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 94,07 US$. Sie wurde von flatex zum Kurs von 1,0743 in Euro umgerechnet. Das ist zugleich der EZB-Referenzkurs für den Dividendenzahltag. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 65,19 €. Die Überweisung erfolgte mit Wertstellung 15.02.2024.

Dividende Procter & Gamble im Februar 2024

Annualisiere ich die Quartalsdividende, dann entspricht dies einer Jahresdividende von 3,7628 US$. Bei einem Aktienkurs von 157 US$ (Dividendenzahltag) ergibt das eine Dividendenrendite von 2,4%. Bei einem heutigen Kauf dürfte die Jahresdividende jedoch noch etwas höher sein, da PG als Dividendenaristokrat seine Dividende jährlich zur Mai-Zahlung erhöht.

Meine persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) ist ungefähr doppelt so hoch wie die aktuelle Dividendenrendite. Sie schwankt mit dem Dollarkurs, da mein Einstand ja in Euro war und die Dividenden in Dollar bezahlt werden. Rechne ich die aktuelle Jahresdividende mit dem Dollarkurs der jetzigen Dividendenzahlung um, dann erhalte ich für die 100 Aktien in einem Jahr 350,26 € brutto. Für die Aktien habe ich insgesamt 6.877,66 € bezahlt. Daraus ergibt sich eine persönliche Dividendenrendite von 5,1%.

Noch spannender finde ich allerdings, dass ich bereits 28,3% meines Investments als Nettodividenden zurückerhalten habe. Und dieser Wert steigt mit jedem Quartal weiter an.

Perspektiven

Den Perspektivwechsel finde ich immer wieder spannend. Bei Aktien, die ich selbst zum Höchststand gekauft habe und die danach konsolidieren, bin ich deutlich kritischer eingestellt als bei solchen Schwergewichten wie PG, die ich vor langer Zeit zu vergleichsweise günstigen Kursen eingekauft habe.

Das Geschäftsmodell von Procter & Gamble ist so breit aufgestellt, dass ich die Aktie niemals verkaufen möchte. Ich zähle sie deshalb zu meinen Depottiteln „für die Ewigkeit“. Starke Marken sorgen für stetige Umsätze und decken den täglichen Bedarf vieler Menschen. Ich selbst bin Käufer einiger PG-Produkte. Seien es Swiffer-Tücher, meine Oral-B-Zahnbürste oder das Fairy Geschirrspülmittel. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Aber bei jedem Produkt gibt es Konkurrenz. Und damit auch keinen Burggraben. Das Wachstum kann deshalb auch nicht explosiv sein.

Aber es wird eine seriöse Politik betrieben und schon zur nächsten Dividendenzahlung sollte dann der Zähler der ununterbrochenen Jahre mit Dividendenerhöhungen von 67 auf 68 springen. Solche Titel gehören für mich eben auch in Depot. Nicht als riskante Highflyer, sondern als Basisinvestments für Solidität und verlässliche Erträge.

Seit meinem ersten Kauf hat PG in meinem Depot einen Total Return von 10,5% p.a. erzielt. Das ist überdurchschnittlich und sicherlich besser als ich damals erwartet hatte. Meine Erwartungshaltung liegt bekanntlich bei 8,5% p.a.

Nehme ich allerdings einen anderen Zeitraum, dann ändert sich auch die Rendite: Seit dem 1.1.2017, dem Start des Divantis-Blogs, liegt die Performance sogar bei 11,8% p.a. Und wer im Corona-Tief im März 2020 zugegriffen hätte, liegt jetzt bei 14,6% p.a.

Hört sich toll an, oder? Aber nun kommt die andere Perspektive: Seit 1.1.2022 liegt der Total Return nur noch bei 3,1% p.a., seit 1.1.2023 bei 5,3% p.a.

Kurzfristig sind das schwache unterdurchschnittliche Werte. Mir ist es aber wichtig, den Blick tatsächlich auf meine eigene Performance zu lenken. Wer erst seit 2 Jahren in Procter & Gamble investiert ist, wird aktuell enttäuscht sein. Das war ich in den ersten 5 Jahren meines Investments auch.

Ich war aber damals – genauso wie heute noch – von den Produkten und der Marktstellung überzeugt. Und habe deshalb nicht an einen Verkauf gedacht. Und wurde dann mit einer Aufwärtsbewegung „belohnt“.

Genauso kann es wieder kommen! Vielleicht dauert auch diese Seitwärtsbewegung noch weitere 3 Jahre. Ein Zeitraum, in dem die Zinsen sinken werden und wir durch eine Rezession gehen werden. Und in der die Dividende von PG vermutlich weiter steigen wird, da die Kunden weiterhin auch die Produkte kaufen werden. Und 2027 könnte dann die Situation so aussehen, dass die Aktie auf einmal als günstig bewertet wahrgenommen wird.

Ich habe natürlich keine Glaskugel und kann das auch nicht konkret prophezeien. Es ist nur ein Gedanke, der mir selbst beim Investieren hilft. Wenn ich von einem Unternehmen überzeugt bin, dann bleibe ich an Bord. Und irgendwann wird auch der Aktienkurs anziehen. Und natürlich kann das bei PG auch viel früher oder viel später sein als 2027. Es ist schlichtweg nicht seriös zu planen.

Wichtiger als der Blick auf den Aktienkurs ist deshalb der Blick auf die Geschäftszahlen für mich: PG hat ein abweichendes Geschäftsjahr und berichtete deshalb zuletzt schon über das 2. Quartal des Geschäftsjahres 2024. Dort stieg der Umsatz um 3%, organisch um 4%.

Der Gewinn je Aktie ging um 12% von 1,59 auf 1,40 US$ zurück.

Und tatsächlich wird der Gewinn für dieses Geschäftsjahr auch nicht mehr mit einer Steigerung von 6-9%, sondern mit einem Rückgang zwischen 1% und 0% prognostiziert. Begründet wird das mit einmaligen Restrukturierungsaufwendungen und Abschreibungen auf den Firmenwert von Gilette. Bereinigt um diese Ereignisse wird stattdessen ein Wachstum um 8-9% erwartet (6,37 US$ bis 6,43 US$).

Die Aktie ist damit aus meiner Sicht weiterhin ambitioniert bewertet. Am oberen Ende der Prognose wird PG mit dem 24,4-fachen gehandelt. Darin zeigt sich auf der einen Seite das solide Geschäftsmodell. Aber auch wenig Perspektive auf einen kurzfristigen Ausbruch nach Oben. Denn noch teurer sollte die Aktie nicht werden.

Ich denke deshalb aktuell nicht über einen Nachkauf nach und würde nun auch nicht zwingend neu einsteigen. Einfach weil keine Eile besteht und es manchmal leichter ist, Geduld aufzubringen wenn man nicht investiert ist.

Mit einem Depotanteil von 3,0% zählt PG ohnehin schon zu meinen größeren Positionen und ich bleibe einfach ganz entspannt investiert.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Procter & Gamble
ISIN:US7427181091
Im Divantis-Depot seit:14.05.2013
Letzter Nachkauf am:23.03.2015
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:68,78 €
Gesamtkaufpreis:6.877,66 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.949,68 €
Aktuelle Strategie:Bei Kursschwäche nachkaufen

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?

Dann bewerte ihn mit einem Klick!

Durchschnittliche Bewertung: 4.7 / 5. Anzahl der Stimmen: 76

Gib die erste Bewertung für diesen Beitrag ab!

Schade, dass Dir der Beitrag nicht gefallen hat!

Unterstütze die Qualitätsverbesserung!

Möchtest Du mir einen Hinweis geben, was ich besser machen kann?

12 Gedanken zu „Bei dieser Aktie für die Ewigkeit ist mal wieder Geduld gefragt“

  1. Bin seit knapp 2 Jahren investiert und habe die Geduld und sehe es genau wie du. Basisinvestment, dass über die Jahre(zehnte) hoffentlich aufgehen wird. Geht mir im Moment mit Coca Cola oder Pepsi ja nicht viel anders.
    Trotzdem vielen Dank für den Perspektivwechsel!
    Sicherheiten gibt es nie, aber auch hier bin ich zuversichtlich

  2. Hi,

    P&G sehe ich ähnlich wie Du.
    Diese Aktie habe ich auch nicht vor, wieder zu verkaufen.
    Mehr noch, ich habe sie seit 2016 im Sparplan und da bleibt das Unternehmen auch.
    Trotzdem bin ich 70% im grünen Bereich und habe schon 16% an Dividenden zurück erhalten.
    Der Wert macht also was er soll.

    VG Michael

  3. Konsumgüter (zyklisch/azyklisch) sind in meinem Depot nicht wirklich die Performanzbringer in Ihrer Gesamtheit.
    Aber Sie bringen Ruhe ins Depot, auch wenn Konsumgüter nur ca. 15% des Depots ausmachen.

    Wenn ich mir die Zahlen ansehe, sind in vielen Unternehmen die Umsatz/Gewinne zurückgegangen. Also Ruhe ist bei weitem nicht in Sicht. Und SemiConductor feiert zwar Höchststände … haben aber viel Phantasie eingepreist.

    Nicht vergessen: Ein breit diversifiziertes Depot bringt weniger Performanz als auf „Highflyer“ zu setzen, aber lassen mich zumindest ruhig schlafen. Und bevor Thomas sagt, „aber das muss man mitmachen“: mit ASML, LAM und Broadcom bin ich sehr gut gefahren, alle vor TI. ;) Nur wieso ist ASML 2022 mal so einfach zwischendurch 40% eingebrochen? Es gab keinen Grund ;)

    1. Boersenhai,

      “ … Nur wieso ist ASML 2022 mal so einfach zwischendurch 40% eingebrochen? Es gab keinen Grund ;) “

      FOMO, NEID GIER PANIK, THE TRENT IS YOUR FRIEND, PSYCHOSE !!!!

      …. weil wir jetzt in einer boersenphase sind, in der hinz u kunz das zeug kritiklos kaufen, und sofort den flattermann bekommen, wenn s mal heisst : zinsen steigen ! Vielleicht haben sie diese „wundervollen“ lotteriescheine noch auf kredit gekauft. Auch mit optionen kann man beim eindecken die kurse in die hoehe/ nach unten treiben.
      Foundamentals zaehlen jetzt nicht mehr ! Frag mal einen dieser vielen boersenneulinge, ob sie wissen was ein kgv ist ! …. Es ist ja heute sooooo leicht, an der boerse geld zu verdienen. Und wenns dann mal runter geht, dann lesen sie irgendwo, dass 85% aller trader langfristig geld verlieren…

    2. Hallo Börsenhai, eine der Ursachen für den Rückgang des Börsenkurses von ASML in 2022
      war zum einen ein Kostensenkungsprogramm/Reduzierung der Investitionsausgaben von TSMC in 2022 um 4 MRD USD aus zwei Gründen:
      eine geringere Nachfrage nach 7-nm-Produkten und eine Verzögerung bei der (Aus)Lieferung der notwendigen Lithografieausrüstung auch seitens ASML damals
      (obwohl 2022 noch gar nicht so lange her ist:-).
      Außerdem waren noch andere Lithographie-Kompetitors wie Nikon oder Canon im Gespräch, die aber mit ihrer Technologie bei zunehmender Hinwendung zu 3nm Wafern nicht mehr mithalten können. Manfred hatte hier im Forum glaube ich Fragen zu Alternativ-LithographieScannern gestellt, wo es um die technischen Grenzen des Printverfahrens ging.
      Die Frage hat sich ja jetzt in 2024 schon lange beantwortet und die anderen Wettbewerber laufen nur noch unter ferner liefen.
      Bei diesen Lithographiemaschinen ist ASML jetzt mit Marktanteilen von über 80% der absolute Dominator.
      An diese Technologie kommt nie wieder jemand ran als Wettbewerber. Klar kann es Rückgänge geben, aber ASML wird immer vorne mitspielen und die Preise aufrufen, die sie brauchen und haben wollen.
      An diesem kleinen Rückblick sieht man mal, wie schnellebig die Zeit in der IT vergeht, aber der Grundsatz the Winner takes it all stimmt auch hier nach wie vor.

      zu Procter&Gamble noch
      habe hier auch etwa 3 bis 4 % Depotanteil (ändert sich ja ständig, weil die Techies größer werden ;-)
      Wunder sind hier nicht zu erwarten, aber sie sind ein guter Stabilisator und Ruhepol glaube ich.

      zur Zeit überlege ich noch bei Nestle, die sind unter 100, reizvoller Preis,
      mal sehen. anyone eine Meinung dazu?
      Schöne Woche @all

        1. https://themarket.ch/interview/quantex-nestle-ist-immer-noch-absurd-teuer-ld.10641

          Da ich das Abo habe, weiß ich nicht, ob es hinter der Pay Wall ist. Wobei so viel sagen sie dazu auch nicht, war eher der Catcher im Titel. Im Prinzip ist bezogen auf den Preis die Cashflow-Rendite nur halb soc hoch wie bei anderen Consumer Staple Aktien wie Unilever. Ist das gerechtfertigt nur wegen des – schwammigen – Begriffs der sogenannten Qualität? Meines Erachtens ist Nestle bei heutigem Einkauf immer noch zu teuer. Da müsste sich im Kurs schon noch was tun, dass der Einstieg interessant wird. Denn bei den Wachstumsraten (Markkonsensus) wäre es nicht rational bzw. nicht zu erwarten, dass Nestle bald vernünftig in seine Bewertung wächst.

          1. Ja, Nestle besitzt zwar noch 20% von L Oreal, das hat schon was, aber wenn man sich die Marken von Nestle
            ansieht , wirkt vieles etwas angestaubt, sry.
            Diversifikation im Schweizer Währungsraum kann strategisch durchaus sinnvoll sein. UBS hab ich noch bissel was, weil die ja jetzt das Monopol auf alles Schweizer Großkapital haben.
            Positiv sind mir bei SFR noch Chubb Ltd als einer der weltweit größten Ernte und Schiffsversicherer aufgefallen und Kühne&Nagel machen auch einen guten Eindruck im SFR Raum.
            Mal sehen.

          2. @Tobs: Ganz deiner Meinung. Wenn man den FCF Yield mit dem EV berechnet landet man bei um die 3%. Bei dem Wachstum nicht so prickelnd.

            Da sieht Snap-On gerade interessanter aus, mit fast 7%. Anderer Sektor, aber auch defensiv. Und Wachstum wahrscheinlich nicht schlechter als Nestlé.

            1. Hey Chrischaan,

              vielen Dank für den Hinweis, hatte die gar nicht auf dem Schirm.

              Das ist voll mein Investment-Style – anwendungsnahe Industrie, in verschiedenen Wachstumsbereichen. ROA 16%, ROE 19% – also mit sehr wenig Hebel auf der Bilanz fast 20% EK-Rendite – fantastico!

              Unternehmen nach meinem gusto, die auch anwendungsbezogene Industrieprodukte in verschiedenen Bereichen herstellen sind Halma, Diploma, Spirax-Sarco, Judges Scientific und Konsorten. Leider sind die aber alle durch die Bank weg sehr üppig bewertet. Aber eine Stanley B+D und Makita stocke ich in letzter Zeit auch immer wieder mal auf. Bei denen setze ich auf abbauende Lagerbestände und starke Marken.

              1. @Tobs: Ich werde mir mal Halma und Co. ansehen. Danke für die Hinweise.

                Bei Snap-On wollte ich am Anfang (vor ein paar Jahren) oft nicht zugreifen, da sie meist auf dem ATH waren. Als Stanley Black & Decker so abstürzte, wollte ich da eigentich auch rein. Aber im Vergleich zu Snap-On waren die trotz Absturz immer noch höher bewertet und vor allem hat mir die Bilanz nie gut gefallen. Hohe Schulden (25% Bilanzsumme / 50% Marktkapitalisierung), hohe Intangibles (50% Bilanzsumme). Ich hab mich dann für Snap-On entschieden.

                Aber auch bei SBD sieht man den FCF aktuell wieder kommen und auch die Intangibles und die Schulden versucht man offensichtlich zu reduzieren. Sie sind in der Breite auf jeden Fall bekannter, da Snap-On wahrscheinlich eher die Professionals bedient und nicht so viel die Endkunden.

                1. Croda International würde ich noch im Zuge der anderen von mir genannten Titel nachreichen (Spezial-Chemiker für Kosmetik, Lebensmittelindustrie usw. – sämtliche Anwendungen ohne Petro-Chemie).

                  Stanley B+D: Das ist so – ein klassisches Beispiel und repräsentativ für viele andere US-Akien auch, die in der Niedrigzinsphase ganz schön an der Hebelschraube in der Bilanz gedreht haben. Und Makita ist wiederum repräsentativ für japanische Titel in Bezug darauf, wie niedrig eigentlich die EK-Rendite ist. Das ist echt etwas, was bei Makita ziemlich unattraktiv ist. Aber wer selber mal das Baustellen-Radio von den gehabt hat, schaut hierüber hinweg… :-) Auch wenn allerorten die Rede davon ist, angeblich würde nun in Japan die „Capital Allocation“ á la US-Kapitalismus Einzug halten – so sehe ich davon konkret, wenn ich mir einzelne Titel in Japan anschaue, eigentlich nur wenig.

Kommentar verfassen