Was Dich hier erwartet:
Nun ist schon November und das Jahr 2023 nähert sich seinem Ende. Der Oktober als gefürchteter Börsenmonat ging mit Minuszahlen einher, aber ein Crash blieb aus.
Trotz des Terrorangriffs der Hamas auf Israel mit 1.400 Toten und die folgenden Drohgebärden und Militäreinsätze in Nahost blieb es erstaunlich ruhig an den Börsen. Gold und Bitcoin profitierten zwar, aber alles im Rahmen.
Ich beobachte einige weitere Punkte und komme für mich zum Schluss, dass die Voraussetzungen für einen positiven Abschluss des Jahres ideal sind. Vor allem, weil gerade kaum jemand daran glaubt.
In diesem Sinne präsentiere ich die Entwicklung meiner Depots im letzten Monat und wage einen Ausblick auf den November. Und Du erfährst natürlich auch, woraus ich meiner Zuversicht ziehe.
Der Oktober machte als traditionell schwacher Börsenmonat seinem Ruf alle Ehre. Alle großen Börsenindizes schlossen negativ. Aber größere Ausschläge gab es nicht, der DAX lag beispielsweise 3,7% im Minus. Das ist zwar für sich genommen ein deutliches Minus. Dem standen aber auch schon positive Monate in diesem Jahr gegenüber. Erinnert sei z.B. an den Januar mit einem Plus von 8,7%.
Stand Wertpapierdepots
Details zu den einzelnen Depots gibt es – wie immer – ausführlich in diesem Bericht. Für den schnellen Überblick hilft die folgende Tabelle:
Depotwert 31.10.23 | Monatsperformance | |
Dividendendepot | 426.598 € | -1,0% |
Optionsdepot | 17.093 € | -1,8% |
Anti-Depot | 9.138 € | -5,6% |
Zitronen-Depot | 8.906 € | -4,2% |
Summe: | 461.735 € | -0,9% |
Veränderung 2023: | +9.102 € | |
zzgl. Entnahmen: | -16.820 € | |
Nettoveränderung 2023: | +25.922 € |
Ein Hinweis an dieser Stelle zu den Angaben zur Monatsperformance: bei den Einzeldepots handelt es sich um die zeitgewichtete Monatsrendite. Bei der Gesamtsumme ist es die absolute Veränderung. Deshalb sieht es auf den ersten Blick merkwürdig aus, dass ich in der Gesamtsumme ein Minus von 0,9% hatte, das Minus aber bei jedem einzelnen Depot darüber liegt.
Im Jahr 2023 habe ich damit bisher ein Plus von rund 26.000 € erzielt. Der Oktober belastete dabei mit gut 4.300 €. Zum Jahreshöchststand Ende Juli lag ich noch bei einem Jahresplus von 44.000 €.
Benchmark
Im Juli hatte ich einen monatlichen Sparplan über 25 € beim Robo-Advisor von quirion aufgelegt, den ich als Benchmark für meine eigene Depotperformance nehme. Im Oktober wurde die nächste Sparplanrate abgebucht (insgesamt also jetzt 100 €) und zum Monatsende beträgt die zeitgewichtete Performance nun -3,64 %. Zum Vergleich dazu: Die Performance meines Dividendendepots vom 05.07.2023 (Start des quirion-Benchmarks) bis zum 31.10.2023 liegt bei +0,38%. Damit liege ich nach vier Monaten gute 4% besser. Das ist aber vermutlich nur eine Momentaufnahme.
Aktienkäufe
Im Oktober habe ich sieben Aktienkäufe getätigt und dafür 3.963,88 € investiert:
1 Aktie LVMH für 691,07 €
10 Aktien Realty Income für 469,40 €
4 Aktien Kenvue für 74,76 €
9 Aktien Pfeiffer Vacuum Technologies für 1.325,50 €
Außerdem erhielt ich aus dem Spin-off von Novartis 20 Aktien von Sandoz eingebucht.
Über LVMH und Pfeiffer Vacuum werde ich noch separat berichten. Die Realty Income-Aktien habe ich in ein neues Depot bei Traders Place gekauft. Meine Gesamtposition Realty Income verteilt sich damit nun auf 17 verschiedene Depots für den großen Wechselkursvergleich.
Für zukünftige Käufe habe ich meine Watchlist veröffentlicht.
Aktienverkäufe
Im Oktober habe ich – wie auch schon im September – im Dividendendepot keine Verkäufe getätigt.
Dividendenerträge
Im Oktober erhielt ich insgesamt 313,97 € als Netto-Dividenden. Gegenüber dem Vorjahres-Oktober ist das ein Plus von 39,1%.
Ich erhielt im Oktober die folgenden Dividenden:
Realty Income: 29,34 €
Auf Jahressicht liege ich immer noch etwas über dem Vorjahr. Mein aktuelles Dividendenziel für 2023 habe ich in diesem Beitrag erläutert.
Crowdinvesting
Über meine bisherigen Erfahrungen mit Crowdinvesting hatte ich 2020 ausführlich berichtet. Im Oktober erhielt ich Zinsen in Höhe von 48,66 € aus meinem Crowd-Portfolio.
2 Projekte bei Engel & Völkers Digital Invest wurden im Oktober planmäßig und vollständig (200 €) zurückbezahlt. Bei ecoligo standen kleinere Tilgungen (60,71 €) und Zinszahlungen an. Bei Bergfürst erhielt ich für das Projekt „Hameau Hills – Wien“ ein Rückzahlungsangebot, das zu einer Zahlung von 90% und dem Verzicht auf die ausstehenden Zinsen seit Juli 2022 führen soll. Ich habe in der virtuellen Gläubigerversammlung dagegen gestimmt, da es persönliche Garantieerklärungen der Projektbetreiber gibt und ich die nicht „ungeschoren“ davon kommen lassen will. Der Vorschlag fand gleichwohl eine Mehrheit in der Gläubigerversammlung und so erwarte ich demnächst die Rückzahlung von 90 € bei ehemals investierten 100 €.
Mein Portfolio ist aktuell 4.071,33 € groß: Ich habe ursprünglich 500 € bei Bergfürst, 1.100 € bei Engel & Völkers Digital Invest und 4.600 € bei ecoligo investiert. Davon wurden seit 2022 900 € bei Engel & Völkers Digital Invest, 1.107,25 € seitens ecoligo und 100 € bei Bergfürst getilgt.
Depotperformance
Mein Dividendendepot hat sich im Oktober mit dem Markt negativ entwickelt. Der Depotwert per Ende Oktober beträgt nun 426.598 €. Im Monatsverlauf steht für mein Dividendendepot ein Minus von 1,0%.
Top-Werte im Dividendendepot im Oktober waren Microsoft (+7,6%), Symrise (+6,5%) und Nippon Sanso (+6,4%).
Schwächste Werte im Oktober waren Touax (-16,4%), BB Biotech (-11,8%) und Deutsche Beteiligungs AG (-11,0%).
Die Volatilität meines Dividendendepots lag im Oktober bei 3,1%.
Anti-Depot
Mit dem Anti-Depot teste ich mit Echtgeld eine abweichende Anlagestrategie. Ich habe es zu Beginn des Jahres 2021 aufgesetzt und sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Dem ersten Jahr mit einem Plus von 40,8% folgte das zweite Jahr mit einem Minus von 58,8%.
Das dritte Jahr schien in den ersten drei Quarten nun wieder ein deutlich positives Jahr zu werden. Der Kursrückgang bei den 100-jährigen Anleihen drückte die Performance im Oktober jedoch stark, so dass das Depot nach 10 Monaten nun nur bei einem leichten Plus (YTD) von 0,5% liegt.
Die Volatilität des Anti-Depots lag im Oktober mit 4,1% wieder über der meines Dividendendepots.
Optionsdepot
Mit dem Optionsdepot verfolge ich eine – als risikoarm konzipierte – Optionsstrategie, die ich in meiner Serie zum Optionshandel ausführlich beschrieben habe. Damit habe ich ein kleines Nebenportfolio aufgebaut, das durch Optionsverkäufe (Puts und Calls) laufende Erträge erzielen soll.
Im Oktober hatte ich Aufwendungen im Optionsdepot von 57,42 € brutto. Die Performance lag im Oktober bei -1,8%.
Im Rahmen der Vorlage schwacher Quartalszahlen kündigte PetMed Express die Streichung der Quartalsdividende an. Ich habe direkt am nächsten Handelstag meine gesamte Position verkauft. Den stetigen Kursverfall hatten bisher verkaufte Call-Optionen und die Dividendeneinnahmen ein wenig abgefedert. Auch diese Position war leider ein deutliches Minusgeschäft im Optionsdepot.
Alle Transaktionen im Optionsdepot dokumentiere ich mit Screenshots auf einer eigenen Seite.
Zitronen-Depot
Das Zitronen-Depot und seine besondere Strategie habe ich hier ausführlich vorgestellt. Dort findest Du auch die aktuelle Zusammensetzung. Ich baue mir langfristig ein Portfolio von Nachbesserungsrechten auf und erhoffe mir durch die Spruchverfahren eine risikoarme Zusatzrendite in einigen Jahren.
Im Oktober wurden erneut zwei Squeeze-Outs im Handelsregister eingetragen. Sowohl bei der Kabel Deutschland Holding als auch bei Adler Real Estate war ich mit einer vergleichsweise großen Stückzahl investiert. Bezahlt wurde auch die Abfindung bei der österreichischen Petrowelt.
Das Volumen meiner Nachbesserungsrechte erhöhte sich im Oktober deutlich um 55.740 € auf 141.768,22 €.
Neu angekündigt wurden Squeeze-Outs bei Zapf Creation und Tion Renewables. Zudem wurde der Abfindungsbetrag bei Aves One mit 14,00 € konkretisiert.
Das Depot erzielte eine Monatsperformance von -4,2%.
Immobilie
Über meine Wohnung in Leipzig habe ich zuletzt mit einem Update berichtet. Nach Abzug der Gebühr für die Sondereigentumsverwaltung erzielte ich im Oktober Mieteinnahmen von 902,73 €. Das Hausgeld beträgt 289,00 €. Für den Immobilienkredit zahlte ich Zinsen in Höhe von 252,82 €. Ich hatte damit in diesem Monat einen Nettoerlös von 360,91 €.
Aufgrund der hohen vereinbarten Tilgung des Kredits habe ich jedoch einen negativen monatlichen Cash-Flow. Die monatliche Annuität liegt bei 1.216,80 € (Zins & Tilgung) und ist bis 30.09.2028 fest vereinbart (Zinssatz: 1,24%).
Dafür sinkt die Verschuldung der Wohnung stetig, sie liegt zum Ende Oktober bei 241.695,29 € (bei einer Wohnungsgröße von 77,3 qm und zusätzlich einem Stellplatz).
Dividendenveränderungen
Im Oktober wurden bei meinen Depottiteln folgende Dividendenveränderungen verkündet:
McDonald’s: Erhöhung der Quartalsdividende von 1,52 US$ auf 1,67 US$ (+9,9%)
Ausblick auf den November
Statistisch gesehen sind der November und der Dezember traditionell die stärksten Börsenmonate. Angesichts des überragenden Januars glaube ich zwar nicht, dass sie die besten Monate 2023 werden. Aber ich bin überzeugt davon, dass sie die idealen Voraussetzungen haben, deutlich grün zu verlaufen.
Die Berichtssaison war besser als angenommen, ohne dass sich das in den Aktienkursen ausdrückte. Wenn jetzt Analysten sich das noch einmal näher anschauen, dürften sie ihre Erwartungen für das Jahresergebnis anheben und manch ein Investor noch mal zugreifen.
Von Euphorie fehlt gleichwohl jede Spur. Viel mehr noch: der Fear-and-Greed-Index drückt aktuell eine extreme Angst aus. Auch das ist üblicherweise eine gute Ausgangsbasis für steigende Kurse.
Zinserhöhungen dürften wir für den Rest des Jahres nicht mehr sehen. Und die Inflation ist in der Eurozone im Oktober überraschend stark auf 2,7% zurückgegangen. Das ist nicht mehr weit vom Ziel der EZB (rund 2% Inflation) entfernt. Für weitere Zinserhöhungen gibt es deshalb derzeit keinen Grund mehr.
Auf Jahressicht sind wir an den großen Märkten im Plus. Und das wird dazu führen, dass viele Fondsmanager zum Jahresende die besonders gut gelaufenen Aktien in ihre Bestände nehmen. Um in den Jahresberichten zu dokumentieren, dass sie richtig aufgestellt waren. Was natürlich Augenwischerei ist, aber trotzdem ein wichtiges Marketinginstrument ist. Die Käufe bei den gut gelaufenen Aktien dürften die Märkte weiter unterstützen.
Meine Top-Titel im Dividendendepot in diesem Jahr sind übrigens Nippon Sanso (+56%), Novo Nordisk (+46%), Microsoft (+43%) und Lam Research (+43%). Ich könnte mir vorstellen, dass sie in den nächsten Wochen noch weiter steigen.
Als langfristig aufgestellter Anleger schaue ich aber mehr auf die Perspektiven im Geschäftsmodell und suche nach niedrigeren Bewertungen, die dann auf längere Sicht ein Erholungspotenzial aufweisen. Dazu habe ich – wie kürzlich beschrieben – Cisco und Texas Instruments oben auf meiner Nachkaufliste. Aber auch L’Oreal und diese Aktie finde ich derzeit spannend.
Neu seit einigen Tagen gibt es übrigens auch meinen WhatsApp-Kanal. Du kannst ihn einfach abonnieren und ich schreibe da immer mal ein paar kürzere Dinge, die ich aktuell wichtig finde. Es ist aber eine Einbahnstraße, da Du nur mit Emoticons reagieren kannst. Deshalb bleibt der Blog natürlich das bevorzugte Medium zum Austausch und zur detaillierteren Information.
Wie hast Du den Oktober erlebt? Und glaubst Du auch an eine Jahresendrallye? Oder ist Dir das komplett egal und Du investierst unabhängig von den jeweiligen Marktchancen? Schreib gerne einen Kommentar, ich bin gespannt auf Deine Meinung.
Im Text habe ich einige Geldanlagen erwähnt, die Dich vielleicht inspirieren, selbst in eine ähnliche Richtung zu investieren. Besonders leicht geht das mit den folgenden Partner-Links, die Dich nichts kosten, aber den Divantis-Blog unterstützen:
quirion ist der Robo-Advisor der Quirin-Bank, der schon viele Tests gewinnen konnte. Du kannst bereits mit einer monatlichen Rate von 25 € einen Sparplan eröffnen und in ein breites, sich automatisch anpassendes Portfolio investieren. Und wenn Du bis zum 30.11.2023 einen Sparplan mit dem Aktionscode quirion2023 eröffnest, dann erhältst Du nach einem Jahr 100 € Prämie. Bei einer Mindestsparrate von 25 € musst Du also nur 300 € ansparen, um 100 € Prämie zu erhalten. Kursverluste sind natürlich trotzdem möglich.
Bei Traders Place habe ich ein neues Depot eröffnet und auch dort an einer Aktion teilgenommen: Wenn Du innerhalb von 60 Tagen 4 Wertpapiertransaktionen (Käufe und/oder Verkäufe) tätigst und mindestens 1.000 € dort auf dem Depot oder Verrechnungskonto hast (in Summe), dann erhältst Du 1 Aktie der Porsche Automobil Holding SE Vorzüge gratis eingebucht. Da der Handel sehr günstig ist (0 € oder 1 € über gettex), aber auch alle anderen Börsen möglich sind, ist das Depot eine echte Alternative.
ecoligo für nachhaltige Crowdfinanzierungen – bei Registrierung über den Link erhältst Du einen einmaligen Willkommensbonus in Höhe von 30 €, der Dir innerhalb von 35 Tagen nach Deiner Erstinvestition von 100 € als Cash-Back überwiesen wird.
Engel & Völkers Digital Invest habe ich in der Vergangenheit für Immobilien-Crowdinvestments ab 100 € Anlagesumme gewählt. Die Angebote empfinde ich aktuell aber aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus nicht mehr attraktiv. Trotzdem schaue ich mir die neuen Angebote immer an und sehe auch, dass die angebotenen Zinssätze höher werden. Es kostet nichts, Dich einfach zu registrieren und für den Newsletter anzumelden. Du erhältst dann unverbindlich die neuen Angebote zugesandt und kannst Dich dann entscheiden, ob ein Investment für Dich attraktiv ist.
Guten Abend zusammen,
ich habe stur meine Positionen bei Coca-Cola und Bank of America im Oktober ausgebaut und freue mich auf einen kleinen Dividendenbooster Mitte/Ende Dezember.
Ansonsten scheint der Brief von der BaFin Eindruck beim Smartbroker gemacht zu haben, jetzt wurden ETF-Bruchteile dort verkauft, Ich vermute, dass der seit Mitte September fällige Depotübertrag zur ING nun endlich über die Bühne geht.
Gruß Sebastian I
Hallo Sebastian I,
ich habe Anfang September auch mein Depot beim Smartbroker aufgelöst und zur ING übertragen lassen. Bis auf eine Kündigungsbestätigung vom Smartbroker Anfang Oktober ist noch nicht viel passiert.
Auf Mails wurde auch nicht richtig reagiert, also mal gucken, wann und ob das irgendwann noch passiert.
Die Vorschau vom Smartbroker+ hat mich nicht überzeugt mit dem ganzen *bling bling*.
Viele Grüße
Arne
Hallo Arne,
dann decken sich unsere Erfahrungen mit dem Smartbroker. Wahrscheinlich steht dort der Umzug zur Baaderbank im Vordergrund. Ich komme mit dem Geflacker in rot und grün dort auch nicht klar und werde das Depot auf ING und Consors verteilen, aber dafür müssen die Papiere erstmal bei SB rauskommen.
Gruß Sebastian I
Guten Morgen zusammen,
zum Schluss ging alles ganz schnell.
Am Donnerstag war der Depotwert bei Smartbroker bei 0,00 Euro, am Freitag Abend waren alle Papiere mit den korrekten Anschaffungskosten im Depot bei der ING eingebucht. Ob das jetzt an der BaFin lag oder ob mein Auftrag zum Depotübertrag nun oben auf dem Stapel bei Smartbroker lag, weiß ich nicht.
Gruß Sebastian I
Hallo an Alle
Genau so wie es Smartbroker beschrieben hat, so hat es auch geklappt.
Ich habe gar nichts unternommen bis auf den Auftrag zum Depotübertrag, welcher von Smartbroker mit wenigen Klicks zur Verfügung gestellt wurde.
Wie Sebastian geschrieben hat, am Freitag nach Handesschluss kein Zugang mehr aufs Depot (bis auf Verwaltung und Service) und ab Montag Morgen alles auf Smartbroker+ wieder vorhanden.
Wie gut die App von Smartbroker+ ist wird sich noch zeigen. Was ich allerdings schon heute vermisse, einen Vergleich vom ganzen AktuellerDepotwert/EinstandDepotwert. Vielleicht ist dieser Wert auch nicht für alle wichtig.
Gruss und schönes WE
Beat
Hallo zusammen,
nachdem Ende Oktober alle Papiere vom Smartbroker gut zur ING gelangt sind, bin ich nun auf der Suche nach den Dividenden von Abbott Laboratories, OHI, P&G, AmEx und Blackstone, die in den letzten Tagen hätten gutgeschrieben werden sollen. Wo könnten sie sein?
Gruß Sebastian I
Die kommen noch. Dein Verrechnungskonto wurde beim Depotumzug ja mit angegeben… Smartbroker ist mit der Bearbeitung der Flut von Anträgen sicherlich personell am Limit.
Mein Depot hatte ich dort Ende September geschlossen und warte auch noch auf einige Dividenden. Außerdem fehlen mir noch einige Div.zahlungsPDF für erhaltene Divis.
Der Zugang zum Depot und der Postbox war innerhalb 24 Stunden nach Antragstellung zum Übertrag gesperrt. Das zumindest ging ziemlich schnell…
Hallo Sebastian 1
Zahltag Abbott Labs war doch erst der 15.11.
Zahltag OHI dto
Zahltag P&G dto
hier bist Du zu ungeduldig.
Zahltag Amex okay, der 10.11.
Zahltag Blackstone okay, der 06.11.
was gibts zu sagen.
Erstens bei der ING ist die Dividende immer etwa 2-3 Tage nach Zahltag da.
Gewöhn Dich dran oder wechsel erneut den Broker ;-)
Zweitens und wichtig. Dort, wo Deine Aktien zum EX-Tag lagen, und das mußt Du schon selber raussuchen,
dort geht die Zahlung hin. Am ex Tag werden die Eigentümer registriert und dort gehen die Zahlungen hin.
in seltensten (ganz seltensten Fällen, hab ich selber nie erlebt), wenn die Aktie direkt am Ex Tag umgelagert wurde, könnte zum Fall Pech kommen.
Das wird aber auf keinen Fall bei deinen genannten 5 Positionen der Fall sein.
Sie werden also beim Smartbroker noch sein, nehme ich an.
Hast Du das Konto noch dann sieh da nach, ist es geschlossen(warum egal), dann kriegst Du vom Smartbroker mal eine Sammelüberweisung
an die ihnen bekannte Verbindung.
Die Zahltage machen mir aber keine Sorge, wenn Du in 2 Wochen noch ix gehört hats, würde ich unruhig werden, vorher nicht.
Grüße
Vielen Dank für die Einschätzung, ich werde mich einfach noch etwas gedulden.
Gruß Sebastian I
Hallo Sebastian I,
habe Geduld. Ich habe Teile von Smartbroker übertragen, genau am Ex-Tag wurden die Papiere auf im Depot eingebucht und dort landeten die Dividenden. Also alles gut!
Vor 3 Wochen dauerte ein Übertrag ca. 10 Tage. Heute wird es länger dauern, da SB genug zu arbeiten hat (Übertrag und Auflösung). Mein Restübertrag mit Auflösung ist seit 10 Tagen verschickt (Post) und das Konto/Depot bei SB noch immer erreichbar.
Habe Geduld, ING ist bei Div mittlerweile sehr „relaxed“, das kann durchaus 5 Tage dauern bis zum Beleg. Achte immer auf den Valuta-Termin, bei den heutigen Zinsen ist jeder Tag für die Bank kostbar. ;)
jo, ich mal wieder, ganz was neues..
Bens Blog ist aber auch fast der einzige gescheite Blog zum Thema Börse in Deutschland.
Daher Kompliment an Ben.
Der Markt preist eine weitere Zinsanhebung der Fed im Dezember fast völlig aus.
Zitat Stock3 :“Laut STIRs liegt die Wahrscheinlichkeit jetzt nur noch bei rund 17 Prozent, während der entsprechende Wert vor dem Zinsentscheid noch bei 21 Prozent, und gestern bei 29 Prozent lag.“
Die FED folgt voraussichtlich ihrem eigenen Dot Plot nicht und wenn sie es im Dezember nicht macht, nächstes Jahr macht sie es gleich gar nicht. Powell hat auch Augen im Kopf und sieht natürlich, was im nahen Osten vor sich geht.
Jedenfalls war die Reaktion des Marktes doch positiv. Außerdem möchte ich wiederholt darauf hinweisen, welche relative Stärke
Dow, Nasdaq und S&P 500 haben. Die Märkte haben mit Renditeanstiegen, Zinskonkurrenz und schweren Konflikten in Nahen Osten (Ukraine nicht zu vergessen) Druck von mehreren Seiten und trotzdem befinden sich Dow Jones und S&P500 Stand gestern „nur“ etwa 10% unter ihren Alltimehighs. Nicht auszudenken was die Aktienmärkte für einen Schub nach oben entwickeln könnten, wenn der Druck vor allem zinsseitig langsam nachläßt…
Wirtschaftlich ist es beim Konflikt in Nahost nunmal so, auch Katar, Saudiarabien, VAR, Kuwait etc wollen eigentlich am liebsten nur Business als usual.(glaube ich)
was gibts noch
heute zerreisst es SolarEdge mit -20%
es gibt ja immer mal so persönliche Lieblinge, auch wenn man es nicht so sehen sollte.
meiner ist zur Zeit Old Republic INTL. Kleiner und feiner Versicherer (Div.Aristokrat) der schöne regelmäßig auch mal eine SonderDividende zahlt.
Wens interessiert, kann sich die ja mal ansehen.
Grüße
Ach @ Sebastian I
Depotüberträge von Trade Republic zur ING dauern bei mir immer zwischen 3 bis 4 Wochen. Sie wollen das grundsätzlich verzögern,
denn es wird ein allgemeines Verhalten von vielen Kleinanlegern sein, bei Trade Republic günstig kaufen und dann woanders zu hinterlegen.
Über Briefe von der Bafin zum Thema Depotüberträge können die wahrscheinlich nur müde lächeln, aber ich habe Zeit und spiele das Spiele gerne mit.
Hallo Ben,
vielen Dank für den Artikel und Deine Sichtweise.
Dazu kurz meine Sichtweise:
1. Ob es eine Jahresendrallye gibt ist mir an sich egal als Langfristinvestor. Es erfreut, aber mehr nicht.
2. Ob und wie die Zinsen steigen, haben wir nicht im Griff. Viele Werte sind wegen der Zinsen zurückgekommen, selbst Werte deren freier (!) Cashflow sehr gut ist. Und ich rede nicht von den „erneuerbaren“ sondern alte Hasen auf dem Feld.
3. Ich vermeide „Analysten“-Meinungen
Derzeit gäbe es sicherlich genügend Möglichkeiten nachzukaufen(Oktober“verluste“), ich halte mich dennoch derzeit sehr zurück. Nur „die Guten“ (Perlen) kommen ins Kröpfchen. z. B. LVMH, Pepsico, McDo, die ließen nach.
Ich würde ja gerne Swiss Life aufstocken, aber die fallen leider nicht. :(
Ja, ich bin wie der BörsenHai auch getriggert, etwas Dijon-Senf hinzuzugeben…
a) Sharkey, du hast da was durcheinander gebracht. Die Guten kommen ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. So lautet das bei Aschenputtel…;-) Ich habe kürzlich überlegt, ob meine beiden Japaner (Nintendo und Fanuc) ins Kröpfchen sollen (letztere vor allem). Jedoch sehe ich die Trends „Gaming“ und „Robotik“ als intakt und belasse sie erstmal im Depot. In mein Töpfchen sollen vor allem noch Ares Capital, Hormel, Iberdrola und Snap-On (alles Nachkäufe), gerne auch Waste Management (Neukauf). Die letzten beiden Genannten sind jedoch aktuell zu teuer. Mein nächster Nachkauf wird wohl Hormel werden, 30 EUR Kurs ist schon arg tief.
b) Ich sehe es eher nicht, dass die Zinsen wieder steigen. Und auf eine Jahresendrallye tippe ich auch nicht.
Gut, viele von uns waren im Sommer doch arg verwundert, über die Jahresmitte-Rallye (allein NVIDIA von 251 EUR am 1. Mai auf bis zu 451 EUR am 28. August), das war es dann aber auch schon mit Höhepunkten. Mit nun einem (mindestens) zweiten Krieg vor Europas Haustür, einem schwächelnden China (das Begehrlichkeiten nach Taiwan entwickelt), einer zerstrittenen Republikaner-Partei in den USA (und auch deshalb einer zu selbstzentrierten USA) sowie einem Russland-Ukraine-Krieg, der kein Ende verspricht, fällt es mir schwer, deutliche Zeichen der Entspannung – auch an den Börsen – zu erkennen.
Mein Depot ist aktuell recht dividendenorientiert ausgerichtet. Ergänzend bin ich dabei, die ETF-Sektion zu stärken. Neben dem A2JAHJ von VanEck (der sich gut entwickelt) ist nun auch der A2DL7E von Fidelity im Depot. Mein Plan ist nun, diese beiden durch den A2AG1D von WisdomTree abzurunden. Der Clou bei der Wahl dieser drei ETFs: Ich decke 10 von 12 Jahresmonaten für ETF-Ausschüttungen ab (VanEck: März, Jun, Sep, Dez, Fidelity: Feb, Mai, Aug, Nov; WisdomTree: Jan, Jul). Mir gefällt der Gedanke, in fast jedem Monat eine ETF-Ausschüttung zu erhalten. Und mit einem Anlagehorizont von (hoffentlich) nicht unter 10 weiteren Jahren bleibt mir noch genügend Zeit, diese drei ETFs so erschöpfend anzusparen, dass ich meine monatliche Krankenversicherung davon bezahlen kann („Inschallah!“).
Hallo Allerseits
Im Prinzip sehe ich das wie der Börsenhai. Jahresendralley ist mir egal, kurzfristige Kursbewegungen nach oben oder unten lassen sich nicht prognostizieren.
Ich habe den Oktober ebenfalls zum Aufstocken genutzt! TI, Scotiabank und T-Rowe Price wurden aufgestockt und endlich habe ich mir mal die erste Position Fastenal gegönnt, immer zu teuer aber eben Qualität. Habe hier geschwankt eine Parker Hannifin aufzustocken, oder eben neu ins Depot eine Fastenal aufzunehmen.
Matthias die Ausschüttung beim Van Eck Dividend, ist schon eine Hausnummer. Ich denke mal wir werden zum Jahresende bei knapp über 1,70€ liegen, was immerhin 5% bedeutet, nicht übel für einen Dividenden ETF. Weitere ETF werde ich aber nicht dazu nehmen. Dann stocke ich lieber bei meinen Einzelwerten auf.
Hallo Matthias,
erwischt. Ich bin nicht mehr Märchenfest. Aber beim Blaubeerzupfen in der Kindheit kamen immer die Guten in den Mund. Konnte man mir also nicht mehr nehmen ;)
Deine Entscheidung mehr in ETF zu investieren, zeigt, dass Du eine Lernkurve für Dich hinbekommen hast. Das ist jetzt weder Lob noch Tadel. Vor 3 Jahren oder so warst Du ETFs nicht so aufgeschlossen, zumindest klang es so.
Es ist eine individuelle Entscheidung nur Einzelaktien oder auch ETF, es hängt vom Umfeld jedes Investors ab und wie lange er bereits dabei ist. Der Erfolg gibt Recht und es sind ja nur Meinungen der anderen Foristen, die man selbst bewerten muss.
Nur wieso Ares? Wieso Hormel? (erster Divi und zweiter niedriger Kurs?)
Mit Waste Management, das kommt schon noch. Bei 144 € habe ich aufgestockt. War aber Glück :) Ebenso Glück wie der Einstieg im Corona-Crash. Pech habe auch ich, Essential Utilities, z.B.; die Dividenden steigen aber. :) Bei den Zinsen sind eben alle finanzabhängigen Unternehmen zurückgekommen.
Wer in Shanghai investieren will, Moutai (A0M6R4) wurde ein Gigant – bin ich zufällig darüber gestolpert. Ist aber weder einfach noch billig in Shanghai zu investieren und der Hype der Firma … den mag jeder selbst bewerten. Und es ist China! Nichts für mich ;)
Aber ein chinesischer Schnaps für 300 € die Flasche – Hut ab. Der Preis dürfte westlich sein und nicht in China selbst gelten und dort ist der Hauptabsatzmarkt. Aber dennoch beachtlich dieser Preis! Chapeau!
Ja Sharkey, du bist einer der wenigen Mitforisten, die tatsächlich über einige Jahre im Blick haben, wie mein Anlageverhalten aussieht. Ich würde bestätigen, dass es ungefähr 5 Jahre gedauert hat, bis ich ich zu einem halbwegs stabilen Kleininvestitionär gewachsen bin. Viele Fehler habe ich gemacht, immerhin war auch einiges gutes dabei.
Als Typ favorisiere ich eine Mischform aus Einzelaktien und ETFs, mit recht deutlichem Fokus auf Dividenden (statt reine Wachstumswerte). Die Regelmäßigkeit der Ausschüttungen ist für mich sehr wichtig, da sie mich bestätigt und mich bei der „Stange hält“, wenn der Kurs mal schwach ist (wie in meinem Depot derzeit vor allem: Hormel bei -30% und sechs weiteren Werten mit mehr als 20% im Minus).
GIS habe ich mir im September näher angeschaut. Meine Analyse hat ergeben: Ordentliche Dividende bei niedrigem Ausschüttungsverhältnis und moderatem KGV. Eine operative Marge von 15% sind bei einem ROI von 11% und einer EK-Quote von 33% für ein solchen „slow grower“ sehr ordentlich. Das Verhältnis von Cash zu Liquidität bzw. ein Verhältnis von Debt zu Equity von 1,2 bzw. 120% gefällt mir weniger. Ich stehe da aktuell noch an der Seitenlinie.
Hallo Matthias,
dein Anlagenmix gleicht meinem sehr. Auch ich setze auf Einzelaktien und ETF`s. Momentan im Verhältnis 60 % Aktien und 40 % ETF`s. Wenn ich in Einzelaktien investiere dann aber auch mit klarem Fokus auf Dividende. Momentan reizt mich ja die Pfizer Aktie beim derzeitigen Kursniveau mit entsprechend hoher Dividendenrendite. Aber wie Star hier im Forum ja öfters schon zu Bedenken gegeben hat: Greife nie in ein fallendes Messer!
Wie ist denn deine Meinung zu Pfizer Matthias?
Tatsächlich habe ich im Frühsommer, lieber Michael, nach einem weiteren Titel im Health-Bereich gesucht. Letztendlich habe ich dann AbbVie mit Pfizer verglichen. Die höhere Verschuldung bei AbbVie hat mich dann PFE wählen lassen (auch wenn AbbVie ein wohl wirklich guter Dividendentitel ist, definitiv). Im Sommer kaufte ich dann insgesamt 100 Stück (in drei Tranchen) um die 33 EUR. In der aktuellen Schwächephase habe ich 20 Stück zu unter 29 EUR aufgestockt.
PFE – so ergeben auch Analysen auf SeekingAlpha – wird mittel-/langfristig wieder zurückkommen. Es bedarf wohl jedoch Geduld für die nächsten 2-5 Jahre.
Für mich zieht die Marktreputation des Unternehmens, die (angeblich) gute Pipeline sowie die guten Zahlen zur Dividende (Dividende ca. 5%, Ausschüttungsquote ca. 33%, 5-Jahres-Wachstum 5%, 12 Jahre Dividende nicht gesenkt). Das kann sich durchaus sehen lassen.
(Ergänzend: Meine Analyse Ende Juli hat eine operative Marge von 38%, einen ROI von 24%, eine EK-Quote von 48% und ein Debt-per-Equity von 0,4 bzw. 40% ergeben – alles sehr bestätigende Werte).
Meine Health-Stars sind allerdings im Depot Amgen, Merck & Co. und UnitedHealth.
Danaher und Johnson & Johnson schwächeln derzeit etwas, sind jedoch Unternehmen, denen ich klar weiter vertraue.
Health ist übrigens mein zweitgrößter Sektor (nach IT). Angesichts der kommenden Entwicklungen (Wohlstandskrankheiten nehmen aufgrund mangelnder Bewegung und ungesunden Ernährungsgewohnheiten zu (Stichwort „McDonalds“ ;-) + Menschen werden älter und benötigen Behandlungen und Medikamente) sehe ich in diesem Sektor sehr gute Entwicklungchancen.
Meiner Meinung nach sollte jedes Aktiendepot 10, eher 20% Health aufweisen.
Hi Mathias,
Du schreibst, dass du auf grund schuldenbetrachtungen die pfe der abbvie vorgezogen hast.
Dazu ein paar lerneffekte von mir : man sollte nie die schulden fuer sich alleine betrachten. Warum macht eine firma schulden ? Um den Umsatz und Gewinn zu boosten. Wenn also die schulden einer Firma ueber die jahre ansteigen, dann sollten umsatz u gewinn in ähnlichem ausmass ebenfalls steigen. Tut es ds nicht, werden loecher gestopft. Stay away! Ebenfalls sollte beim schuldenmachen wegen uebernahmen auch der goodwill im rahmen bleiben. Ansonsten waere hier einfach nur zuviel geld unnuetz verbrand. Ausserdem ist wichtig zu sehen, wie schnell die firma in der lage ist, die schulden wieder abzuzahlen. Ein Vergleich mit vorhandenem working capital ( nicht cash !) , oder mit dem FCF, dem EBITDA oder dem Umsatz sind hier von grosser hilfe.
PS : ich stocke auch pfe auf.
Hallöchen,
zu Pfizer.
historisch gesehen hatte Pfizer VOR Corona kein besonderes, kein herausragendes Standing in der Medizinbranche. Ja, es gab Pfizer, die hatten hier und da ihre Berechtigung, aber mehr eben auch nicht. Jetzt ist die Episode Corona vorbei und Pfizer hat zwar hier und da Gewinne neu investiert ( u.a. Seagen), aber bei nüchterner Betrachtung ist Pfizer Branchentechnisch jetzt wieder das Pfizer, was es vor Corona war.
So sieht man es auch im Kurs. Wenn man Pfizer die letzten ein bis anderthalb Jahre mit anderen Größen der Pharmabranche vergleicht, sei es Merck&Co, Abbvie, Danaher, Amgen, AstraZeneca, J&J, Stryker und was es noch alles gibt, die etwas schwächelnden Schweizer Roche, die relativ starke Novartis und und und
(Eli Lilly und Novo Nordisk gar nicht zu erwähnen), dann ist Pfizer von der Konkurrenz klar zurück an den Katzentisch verwiesen worden.
Klar ist der Preis für Pfizer jetzt günstig,
wer aber freies Kapital zum Investieren zur Verfügung hat, fragt sich, ob sein Kapital nicht bei besseren Pharmawerten besser investiert ist. So sehe ich für Pfizer keine nennenswerte Performance für die nächsten Jahre. Wer rein income-mässig unterwegs ist ok,
aber Wunder braucht man sich von Pfizer in Zukunft glaube ich nicht zu erwarten.
Ich bin mittlerweile bei Pfizer ganz raus. Ob es richtig ist, wer weiß.
Bin kein Experte, nur Meinung.
Grüße und schöne Woche @ll
Thomas,
Pfizer hat seit ein paar jahren einen neuen ceo, der sehr viel mehr wert auf medikamentenentwicklung legt als seine vorgaenger. Seitdem steigen zb die Ausgaben fuer R&D kontinuierlich. Zuvor war der R&D posten , gemessen am umsatz, von pfe nur etwa halb so gross wie bei normalen pharmas.
noch zu Pfizer
Woher ist Pfizer so bekannt? Richtig, Viagra.
Ohne Viagra wäre Pfizer ziemlich unbekannt.
Die Markteinführung von Viagra hat Pfizer um die Jahrtausendwende von etwa 20 auf 53 Dollar in der Spitze getrieben.
Der Patentschutz ist längst abgelaufen und zwischenzeitlich ist Pfizer im Vorgriff auf den Ablauf des Patentschutzes auf etwa 9 Dollar im Jahr 2010 gefallen. Dann haben sie sich langsam hochgearbeitet und so richtig waren sie in aller Munde durch Corona.
Ich habe mir mal ganz naiv die Umsätze der top 10 Medikamente ex Coronamedikamente p.a. zusammengezählt und da komme ich auf rund 25 Mrd $.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/253768/umfrage/pfizer-umsatz-der-wichtigsten-medikamente/
Jahresumsatz Pfizer erwartet 68 Mrd. $. Man könnte meinen, ohne Coronamedikamente ist Pfizer ziemlich nackig.
Ich hab jetzt nicht so viel Zeit um detailliert tiefer in die Zahlen einzusteigen.
Eventuell haben sie auch zu hohe Lagerbestände und zu viel auf Halde produziert, weil Corona out ist.
Ob alles schon kaufmännisch richtig abgeschrieben ist, who knows.
Mr Market hat jedenfalls per Kurs abgestimmt und wenn die nichts neues erfinden, werden die wie früher in der Range zwischen 20 bis 30$ festhängen. meine Meinung.
Den Wahnsinnsschwung durch Corona haben sie nicht in zukunftsfeste Innovationen/Investitionen umsetzen können. Sonderdividende haben sie auch nicht gezahlt. Aktienrückkaufprogramm von zuletzt 2Mrd $ ist auch nicht grad üppig ( da haben sie früher schon mal mehr gemacht) , so das man meinen könnte, das ziemlich viel vom Zusatzgewinn durch Corona verjuxt, verballert und im Apparat verschwunden ist.
wie gesagt, nur Meinung Grüße
Hallo Thomas,
an welchen Kriterien würdest Du das Standing in der Medizinbranche festmachen? Und jenseits des Standings, primär ginge es ja darum, ob sie – organisch entwickelt oder anorganisch akquiriert – Präparate erschließen, die gut zu monetisieren sind.
Pfizer ist sicherlich nicht der Innovator schlechthin, aber was würde sie denn aus Deiner Sicht so deutlich im Vergleich zu den anderen Big Pharmas herabsetzen?
…“monetarisieren“ :-)
Bei Pfizer muss man berücksichtigen, dass mit der Seagen-Übernahme auch die Verschuldung deutlich ansteigen wird. Von den amerikanischen Werten halte ich Gilead Sciences derzeit für interessant, auch wegen der geringen Verschuldung .
BG, Matthias66
Die Kennzahl Debt-per-Equity ist etwas, das ich mittlerweile sehr wichtig in der Unternehmensbewertung finde (bzgl. Aktieneinstieg).
Hier:
https://finviz.com/screener.ashx?v=161&f=sec_healthcare&o=-marketcap
(absteigend nach Marketcap)
…erkennt man in der entsprechenden Spalte, dass sehr gute Karten haben (= D/E von unter 0,5 bzw. unter 50%): Novo-Nordisk, Johnson & Johnson, Sanofi und Danaher.
Eher schlechte Karten (hohes D/E) haben Amgen (771%!) und AbbVie.
Gilead liegt mit 119% bzw. 1,1 nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut.
@MatthiasvonMitzlaff,
besten Dank, eine sehr interessante Aufstellung!
BG, Matthias66
Hi Matthias
Das sehe ich genau wie du, dass das Thema Verschuldung sehr wichtig ist. Das ist auch bei mir ein Punkt der schon immer wichtig war. Auch schon 2019 als Fremdkapital noch „nichts“ gekostet hat. Und zu Beginn habe ich nur auf das Verhältnis Finanzverschuldung zu Eigenkapital geschaut. Mittlerweile schaue ich mir aber fast noch lieber das Verhältnis FCF zu Netto-Schulden an. Das ergibt bei Abbvie (ich bin nicht investiert) zum Beispiel einen Wert bei knapp über 2. Wenn man noch die Dividende abzieht knapp über 5. Das ist gar nicht so schlecht. Bei Novo oder JnJ sieht es natürlich noch besser aus, da es ja keine oder kaum Nettoschulden gibt.
Beste Grüße,
Chrischaan
schulden pro equity sagt nicht sonderlich viel aus ! man denke nur mal daran, dass man die equity sogar ins negative schicken kann, wenn man nur genuegend viele aktien zurueckkauft, und dann vernichtet
Netter Kommentar. Da Stimme ich überein.
Mit Analysten halte ich es so. Es sind halt wie Du geschrieben hast Meinungen. Vielleicht sind einige Näher dran… tiefer im Zahlenwerk… aber es sind halt nur Meinungen… wenn es gut recherchiert ist, dann kann man schon ab und an was mitnehmen. Nur wenn es um die kurze Frist geht und Kursziele ausgegeben werden, ist meiner Meinung mach nie ernst zu nehmen.
@allgemein, ich muss immer feixen, wenn ich den Spruch lese, das es bis jetzt kein Analyst geschafft hat, durch Börsenhandel reich zu werden. Die sind zwar alle schlau, müssen aber trotzdem arbeiten…
-ETF
Helmut Jonen hat bei Instagram grad eine sehr gute ETF Auswertung hinsichtlich Performance laufen.
Parker Hannifin, eine meiner größeren Positionen heute 8% Plus. Muss mal gucken warum
Hallo Zusammen!
ich habe im Oktober ein paar Dividenden klassiker (McDonald, Pepsi) aufgestockt, wie einige hier. Weiterhin bei Siemens Energy, .. mal schauen ob das zu mutig war. Aber es spricht meines Erachtens viel dafür, dass das wieder Aufwärts geht. Bei Vitesco Technologies bin ich raus. Die Schaeffler-Offerte ist attraktiv, die potentielle Übernahme wird aber viel Kraft kosten.. auch wenn die Strategie richtig ist. ..das warte ich lieber vom Zuschauerplatz aus erst mal ab. Prinzipiell glaube ich, dass es sich im November und Dezember eher aufhellt, aber weiterhin halt stark abhängig wie es sich geopolitisch noch entwickelt.
Mal die Meinung von Warren Buffet zu Analysten: Das sind die einzigen Arbeitnehmer welche mit der Straßenbahn zur Arbeit fahren und dort Menschen beraten, welche mit Rolls Royce und ähnl. dahin gefahren sind.
Ich war mal auf der Bechtle Hauptversammlung (ich glaube das war 2018) und da hatte vorher die ehemalige Bechtle Mitarbeiterin (Trainee) und mittlerweile Analystin bei Hauck&Aufhäuser Alina Köhler munter Verkaufsempfehlungen zu Bechtle geschrieben.
In der HV wurde dann Dr. Ohlemotz gefragt, ob Alina Köhler vielleicht aufgrund Ihres Insiderwissens, etwas weiß was die anderen nicht wissen und ob Sie Bechtle damit schaden könnte. Dr. Ohlemotz antwortete darauf trocken: Ich könnte jetzt sagen wenn Sie Ahnung hätte und wüßte was bei Bechtle vor sich geht, dann würde sie so etwas nicht schreiben.
Die Verkaufsempfehlung von Alina Köhler war im Juni 2018. Die Staranalystin sah weitere 20% Abwärtspotential. Und jetzt schaut Euch mal den Kursverlauf der Bechtle Aktie an. Soviel zu Analysten, oder anders gesagt, wenn jeder den ganzen Tag irgendwelchen Blödsinn prophezeit, dann trifft selbstverständlich auch das eine oder andere ein. Letztendlich sind Analysten nichts anders als die Börsenzeitungen, auch die müssen jede Woche irgendetwas schreiben. Da sind auch die richtigen Meinungen und Analysen darunter. Schwierig ist jetzt nur den Wald vor lauter Bäumen noch zu sehen. Also ich gebe wenig auf die Meinung von Analysten.
Und ich gebe auch meinen Vorschreibern Recht, letztendlich ist es egal als Langfristanleger ob die Kurse kurzfristig fallen oder steigen. Die Zinsen steigen, die Zinsen fallen. Die Konjunktur wächst und die Konjunktur schrumpft. Irgendwann kommt mal wieder ein schwarzer Schwan. Entscheidend ist, dass man Aktien von grundsoliden Firmen kauft, welche schon manches Hochwasser und Sturm gut überstanden haben. Solange man nicht als Daytrader oder extrem kurzfristig orientierter Anleger unterwegs ist, kann man das alles vergessen. Und ob die Kurse zum Jahresende höher stehen oder nicht, außer, dass es hübsch zum anschauen ist, ist das gut für nichts. Für mich entscheidender ist, dass die Geschäfte der Firmen so laufen, dass die Dividendenfähigkeit und Dividendenerhöhungsfähigkeit nicht gefährdet ist, die Dividende nicht ununterbrochen aus der Substanz bezahlt werden muss und dadurch die Verschuldung steigt. Alles andere sind über die Jahre nur Randnotizen. Und mit meinen Sparplönen ist mir das erst recht egal. Die Börse ist der einzige Marktplatz auf welchem sich die Marktteilnehmer freuen, dass die Preise steigen und man beim Kaufen mehr bezahlt als zuletzt. Verrückt.
Hallo star,
ich pflichte deiner – und der Meinung der Vorschreiben – ebenfalls bei.
Über die Jahre hinweg habe ich deine, und die Beiträge von anderen Mitforisten, immer als großen Mehrwert für mich verbucht (natürlich auch Ben‘s Beiträge an dich). Du hast u.a. Auch dazu beigetragen, dass meine Investitionsstrategie so ist, wie sie heute ist. Vor fünf Jahren noch habe ich immer zu sehr auf die Dividendenrendite geschaut und von der Fantasie geträumt, schnell durch Dividenden einen zweiten Einkommens-Cash-Flow zu generieren. Das ist, in der Vermögensaufbau-phase, jedoch eher krampfhaft. Mittlerweile habe ich mich eher darauf festgelegt, in starke Firmen zu investieren, welche für die Zukunft gut gerüstet sind und die Dividenden in anschaulichen Schritten steigern. UnitedHealth und Visa stehen seit Anfang des Jahres nun auch bei mir im Sparplan. Nächstes Jahr würde ich gerne noch Loreal mit aufnehmen. Ich denke, dass neben dem Kurswachstum auch der YoC in 15 – 20 Jahren an der Dividendenrendite von einer Verizon vorbeizieht.
Ich bin gespannt.
Viele Grüße
Nico
Hallo Ben,
mich würden mal Ihre Erfahrungen mit TRADEREPUBLIC interessieren. Seit Wochen bekomme ich von denen keine Antwort auf meine E-mails. Ich wollte lediglich ein paar Aktien übertragen auf ein anderes Depot bei einer Fremdbank. Die antworten einfach nicht und man hat keinerlei Möglichkeiten , die anders zu erreichen. Vielleicht haben auch andere Leser ähnliche Erfahrungen?
Mit freundlichen Grüßen
Uwe
Ich war auf den Hinweis von Quirion gestoßen, habe mich über die einfache Möglichkeit gefreut, 100€ abzustauben und ich wollte mich dort anmelden. Nach Angabe aller Daten werde ich aufgefordert, meine Mail-Adresse und ein Passwort einzugeben. Sobald ich das erledigt habe, bekomme ich schon seit mehreren Tagen immer eine Fehlermeldung. Ich werde auch nicht an die Stelle geleitet, an der man den genannten Aktionscode eingeben kann. Geht es anderen auch so oder mache ich irgendwo einen Fehler