Nestlé beantwortet die Frage, ob es ein Rüstungsunternehmen ist, bei Twitter.

Ist Nestlé ein Rüstungsunternehmen? Oder: Wo fängt ethisches Investieren an?“ – so hatte ich vor 2 Tagen meinen Blogpost zur Frage, ab wann ein Unternehmen als Rüstungsunternehmen gilt, überschrieben.

Per Twitter hat Nestlé selbst die Frage beantwortet: „Nestlé ist ein Lebensmittelunternehmen“ habe ich als Antwort erhalten. Das bringt mich zum Lächeln, Euch hoffentlich auch!

Die Antwort von @NestleCare an @DivantisDE bei Twitter

Bei Twitter findet Ihr Divantis unter:

http://www.twitter.com/divantisDE

Muss man dieses Unternehmen noch vorstellen? Coca-Cola kennt doch eh jeder!

Im September 1919 wurde The Coca-Cola Company von einigen Geschäftsleuten für 25 Millionen US-Dollar gekauft und im Anschluss an die Börse gebracht. Heute, fast 100 Jahre später, beträgt die Marktkapitalisierung des Unternehmens 182 Milliarden US-Dollar. Der Wert ist also um den Faktor 7.280 gestiegen. Durchaus eine beeindruckende Historie!

Neben dem Urprodukt Coca-Cola hat der Konzern zahlreiche Schwestermarken, mit denen jeweils mehr als 1 Milliarde US-Dollar Umsatz werden. Zu nennen sind insbesondere Diet Coke, Coca-Cola Zero, Fanta, Sprite, Powerade, Minute Maid und Georgia.

Coca-Cola verfügt über das größte Getränkevertriebssystem der Welt und ist die klare Nr. 1 bei sprudeligen und stillen Getränken. Täglich werden mehr als 1,9 Milliarden Getränke des Konzerns weltweit konsumiert.

Diese Marktdurchdringung hat jedoch ihren Preis: seit einigen Jahren macht die Konkurrenz Coca-Cola sehr zu schaffen. Der Umsatz steigt nicht mehr. Szenegetränke mit Gesundheitsanspruch oder besonderen Geschmacksrichtungen gewinnen Umsatzanteile. Ich merke es an mir selbst: Immer häufiger gibt es in Gastronomien z.B. Afri-Cola auf der Karte oder Rhabarberschorle.

Coca-Cola hat das natürlich auch gemerkt und kämpft gegen diesen Trend an. Meistens sind es dann Übernahmen von kleineren Szeneherstellern. Beispielsweise gehört inzwischen der Smoothie-Produzent Innocent zum Konzern. Auch wenn solche Zukäufe vom Umsatz her noch nicht wirklich ins Gewicht fallen, sind sie wichtig, um auch zukünftig keinen Trend zu verschlafen.

Nachhaltigkeitsfaktor

Die FTSE4Good-Indexfamilie listet Coca-Cola im Global Index, Global 100 Index, USA Index und USA 100 Index.

Dividende

Coca-Cola hat seit 1920 ununterbrochen jedes Quartal eine Dividende bezahlt. In den letzten 57 Jahren wurde die Dividende jedes Jahr erhöht. Logisch, dass Coca-Cola sich mit dieser Dividendenhistorie Dividendenaristokrat nennen darf. Jüngst wurde die Quartalsdividende von 0,37 US-Dollar auf 0,39 US-Dollar erhöht. Dies entspricht einer Dividendenerhöhung von 5,4 Prozent und liegt damit deutlich über der Inflationsrate. Für Freunde von über das Jahr verteilten Dividenden hat Coca-Cola einen Leckerbissen zu bieten: Die Dividende wird im April, Juli, Oktober und Dezember bezahlt. Ich finde das erwähnenswert, weil damit 75 Prozent der Zahlungen in das zweite Kalenderhalbjahr fallen. Und dieses Halbjahr ist traditionell deutlich dividendenschwächer als das erste Halbjahr. Einfach deshalb, weil die meisten Unternehmen im April und Mai ihre Hauptversammlungen abhalten und dann im Anschluss ihre Dividende ausschütten. Will man die Zahlungsflüsse also etwas über das Jahr verteilen, dann bietet sich die Aktie von Coca-Cola auch aus diesem Aspekt sehr gut dafür an.

Link zu den Dividendeninformationen des Unternehmens:

http://www.coca-colacompany.com/investors/investors-info-dividends

Ausblick

Im Divantis-Depot befinden sich bereits seit dem Jahr 2008 100 Aktien von Coca-Cola. Sie fallen damit noch unter den steuerlichen Altbestand und bei einem Verkauf wären die Kursgewinne steuerfrei. Das ist auch der Hauptgrund, warum die Aktien noch im Depot sind. Der Kursverlauf der letzten Jahre ist enttäuschend. Aber die Dividenden entschädigen für die fehlenden Wachstumsperspektiven. So lange die Dividenden weiter gesteigert werden, werde ich auch an Coca-Cola festhalten. Neuinvestitionen tätige ich nicht. Dafür sind andere Getränkehersteller, z.B. die Dr. Pepper Snapple Group (hier vorgestellt!), attraktiver.

Auf einen Blick:

Unternehmen:The Coca-Cola Company
ISIN:US1912161007
Im Divantis-Depot seit:17.07.2007
Letzter Nachkauf am:31.07.2008
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:18,87 €
Gesamtkaufpreis:1.886,76 €
erzielter Gesamtgewinn aus verkaufter weiterer Position:324,19 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.335,54 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

Ist Nestlé ein Rüstungsunternehmen? Oder: Wo fängt ethisches Investieren an?

Ein Leser des Blogs stellte mir vor ein paar Tagen die Frage, wo ich denn die Grenze hinsichtlich „Rüstung“ ziehe. Er sandte mir den Link zu einer Übersicht mit den Rüstungsaktivitäten der Top 100 Engineering Unternehmen. Die Seite wird von Berliner Ingenieuren mit sozialer und ökologischer Verantwortung betrieben. Die Übersicht brachte mich zum Nachdenken.  „Ist Nestlé ein Rüstungsunternehmen? Oder: Wo fängt ethisches Investieren an?“ weiterlesen

Die nächste Dividende aus Italien kommt geflogen: ENAV sichert den Luftraum

Es ist eine besondere Aktie im Divantis-Depot: Die einzige börsennotierte Flugsicherung weltweit! Die italienische ENAV, erst seit letztem Jahr an der Börse, hat nun erstmals eine Dividende bezahlt. Und diese Dividende ist ordentlich. 0,176 Euro pro Aktie hört sich erstmal nicht so viel an. Berücksichtigt man aber den Aktienkurs, der auch nur bei etwa 3,65 Euro liegt, dann ergibt sich daraus eine satte Dividendenrendite von 4,8 Prozent!  „Die nächste Dividende aus Italien kommt geflogen: ENAV sichert den Luftraum“ weiterlesen

Dividendenzahlung von Atlantia – Übernahmeofferte für Abertis weiter im Fokus

Es fließt wieder Geld von den Mautstraßen Italiens auf das Divantis-Konto! Atlantia hat seine Dividende bezahlt: 0,53 Euro pro Aktie. Aber Achtung: Im November zahlt Atlantia noch einmal etwas aus. Gesprächsthema ist aber weiterhin die Übernahmeofferte für den spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis„Dividendenzahlung von Atlantia – Übernahmeofferte für Abertis weiter im Fokus“ weiterlesen

Vorhang auf für den ältesten Softdrink-Hersteller der USA – Dr. Pepper Snapple Group

Die Dr. Pepper Snapple Group selbst gibt es erst seit dem Jahr 2008. Die Geschichte ist aber viel länger: Das Unternehmen ist eine Abspaltung von Cadbury und umfasste deren Aktivitäten in den USA und Kanada. Diese Abspaltung ist der Grund, weshalb die Dr. Pepper Snapple Group die Vertriebsrechte in den USA und Kanada u.a. von „Orangina“ und „Schweppes“ hält. Bekanntestes Produkt – und seit einiger Zeit auch in Deutschland erhältlich – ist aber die Cola „Dr. Pepper“. „Dr. Pepper“ ist der älteste Softdrink der USA. „Vorhang auf für den ältesten Softdrink-Hersteller der USA – Dr. Pepper Snapple Group“ weiterlesen

Ich konnt’s nicht lassen: Kauf von Omega Healthcare Investors (OHI) – Dividendenkrösus

Eigentlich ist mir die Stimmung in den USA gerade zu brenzlig. Was passiert mit Donald Trump? Wird es ein Amtsenthebungsverfahren geben? Und was passiert an der Zinsfront? Wie kommen die Unternehmen mit steigenden Zinsen klar? Alles Gründe, die dagegen sprechen, gerade jetzt Omega Healthcare Investors, abgekürzt: OHI, zu kaufen. Und dann habe ich es getan. Zwar nur mit einer kleinen Anfangsposition, aber jetzt bin ich dabei. Was macht OHI?

OHI ist ein REIT und neben Hamborner REIT nun der zweite Real Estate Investment Trust im Divantis-Depot. Er investiert ausschließlich in Immobilien in den USA und Großbritannien, die dem Gesundheitssektor dienen: Altenheime, betreutes Wohnen, Pflegeheime, Wohnhäuser für Pflegepersonal. Ende 2016 waren 981 Immobilien im Portfolio. Das ist ein krisensicherer Sektor und bisher noch nicht im Divantis-Depot vertreten.

Die Performance von OHI ist sensationell. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 7,5 Prozent. Die Quartalsdividende wird zu jeder Ausschüttung erhöht. In den letzten 14 Jahren ergab sich aufgrund dieser Attraktivität eine Performance des Aktienkurses von 16,4 Prozent Steigerung pro Jahr.

Die Dividende wird immer zur Monatsmitte des Februar, Mai, August und November bezahlt. Zuletzt betrug sie 0,63 US-Dollar pro Aktie.

Ich habe am 19.05.2017 35 OHI-Aktien zum Kurs von 29,92 Euro über Tradegate gekauft. Mit Gebühren zahlte ich dafür 1.051,70 Euro.

Die Verschuldung von OHI ist relativ hoch. Deshalb dürften weiter steigende Zinsen bei anstehender Refinanzierung zu einem sinkenden Unternehmensgewinn führen. Inwiefern diese Kosten auf die Mieter abgewälzt werden können, bleibt abzuwarten. Ich habe OHI schon lange auf meiner Watch-List. Mit dieser ersten Investition möchte ich jetzt aber nicht mehr an der Seitenlinie stehen, sondern dabei sein. Trotzdem werde ich vor weiteren Nachkäufen die Entwicklung beobachten.

Auf einen Blick

Unternehmen: Omega Healthcare Investors

ISIN: US6819361006

Im Divantis-Depot seit: 19.05.2017

Letzter Nachkauf am: —

Stückzahl im Divantis-Depot: 35

Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: 30,05 €

Gesamtkaufpreis: 1.051,70 €

Bisher erhaltene Netto-Dividenden: 0,00 €

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Dividende von BASF – Kleinvieh macht auch Mist!

BASF ist der kleinste Depotwert im Divantis-Depot. Gerade einmal 5 Aktien mit einem Kurswert von gemeinsam rund 430 Euro habe ich von dem Ludwigshafener Chemiekonzern (hier ausführlich vorgestellt!). Auf jede dieser Aktien wurden jetzt 3,00 Euro Dividende gezahlt. „Dividende von BASF – Kleinvieh macht auch Mist!“ weiterlesen

Dividende vom 4. Versicherer im Depot: Talanx lässt sich nicht lumpen!

Ja, das Divantis-Depot ist versicherungslastig. Insgesamt befinden sich 4 Versicherungen im Depot und sie kommen zusammen auf einen Depotanteil von 25 Prozent. Aber ihre Dividendenrenditen sind halt auch beachtlich. Munich Re, Allianz und Swiss Re hatten ja schon ausgeschüttet. Jetzt ist Talanx dran! 1,35 Euro pro Aktie Dividende werden in diesem Jahr bezahlt. Und im Divantis-Depot befinden sich 520 Aktien von Talanx„Dividende vom 4. Versicherer im Depot: Talanx lässt sich nicht lumpen!“ weiterlesen

Zweimal Dividende aus den USA: Procter & Gamble und Colgate-Palmolive!

Der Mai macht einfach Spaß! Jetzt haben 2 US-amerikanische Unternehmen aus dem Divantis-Depot ihre Quartalsdividende bezahlt. Procter & Gamble (hier ausführlich vorgestellt!) bezahlte 0,6896 US-Dollar pro Aktie, bei Colgate-Palmolive (hier ausführlich vorgestellt!) sind es 0,40 US-Dollar.

Von Procter & Gamble befinden sich 100 Aktien im Divantis-Depot. Die Brutto-Dividende von 68,96 US-Dollar wurde mit einem Kurs von 1,0998 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern werden mir 46,68 Euro mit Wertstellung 15.05.2017 überwiesen.

Auf einen Blick:

Unternehmen: Procter & Gamble

ISIN: US7427181091

Im Divantis-Depot seit: 14.05.2013

Letzter Nachkauf am: 23.03.2015

Stückzahl im Divantis-Depot: 100

Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: 68,78 €

Gesamtkaufpreis: 6.877,66 €

Bisher erhaltene Netto-Dividenden: 479,65 €

 

Colgate-Palmolive ist noch nicht so prominent im Divantis-Depot vertreten. Bisher sind es „nur“ 20 Aktien. Die Bruttodividende von 8,00 US-Dollar wurde hier zum Kurs von 1,1000 in Euro umgerechnet. Nach Steuern bleibt eine Überweisung von 5,41 Euro. Wertstellung ist am 17.05.2017.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Colgate-Palmolive
ISIN:US1941621039
Im Divantis-Depot seit:27.01.2017
Letzter Nachkauf am:--
Stückzahl im Divantis-Depot:20
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:59,97 €
Gesamtkaufpreis:1.199,45 €
Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden:42,05 €
Verkauft am:15.03.2019
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern:58,42 €
Gesamtverkaufserlös:1.168,40 €
Gewinn/Verlust:+ 11,00 €
Gewinn in Prozent:+ 0,92 %

 

Interessant an diesen Ausschüttungen sind die Unterschiede zwischen der Consorsbank (Procter & Gamble habe ich dort im Depot) und der Comdirect Bank (dort habe ich Colgate-Palmolive). Gut, die Abweichung beim Dollarumrechnungskurs ist minimal. Aber sie ist vorhanden. Und die Wertstellung ist bei der Comdirect Bank 2 Tage später. Angesichts der kleinen Ausschüttung ist das nicht dramatisch. Aber ich werde es beobachten und unter Umständen meine US-Aktien in ein anderes Depot verschieben. Warum ich mehrere Depots bei verschiedenen Online-Brokern habe, habe ich hier beschrieben.

Und meinen Blogpost, welcher Online-Broker denn der Beste ist, werde ich unter Umständen auch noch einmal aktualisieren müssen.

Sind Euch solche Abweichungen auch schon einmal aufgefallen? Ist es Euch egal oder zieht Ihr daraus Konsequenzen? Schreibt gerne in die Kommentare unter diesen Artikel. Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Ansichten!