Was Dich hier erwartet:
BASF ist ein grundsolider und langweiliger Chemiekonzern. Die Entwicklung ist nicht spektakulär, dafür ist das Geschäftsmodell aber ziemlich robust.
Es werden regelmäßig mehr als 4 Milliarden Euro Nettogewinn aus dem operativen Geschäft erwirtschaftet. Der Umsatz ist von der Entwicklung des Ölpreises abhängig, für Gewinne sorgt aber vor allem das Chemiegeschäft. Zur Stärke von BASF gehört es, die Kosten und die Kasse unter Kontrolle zu halten.
BASF hat das breiteste Produktangebot in der Branche und weigert sich standhaft, zu überteuerten Preisen andere Chemie-Konzerne zu übernehmen. BASF ist Branchenführer und zugleich der Letzte, der noch am Modell des durchintegrierten, breit aufgestellten Chemie-Konzerns festhält.
Nachhaltigkeitsfaktor
BASF ist in diversen Nachhaltigkeitsindizes vertreten. So gehört das Unternehmen etwa dem Euronext Vigeo Eurozone 120 und dem Euronext Vigeo Europe 120 an. Auch der STOXX Global ESG Leaders listet BASF. Schließlich ist BASF auch im Dow Jones Sustainability Europe Index und im Dow Jones Sustainability Eurozone Index enthalten.
Von RobecoSAM wurde BASF im Sustainability Yearbook 2017 in der Chemiebranche mit der Silbermedaille als Sustainability Leader ausgezeichnet. Von 85 untersuchten Chemie-Unternehmen belegte BASF damit den 4. Platz.
Dividende
„Wir wollen die Dividende jedes Jahr steigern, es sei denn, uns fällt der Himmel auf den Kopf. Dann halten wir sie auch mal konstant.“ Mit diesem Originalzitat des Vorstandsvorsitzenden Kurt Bock aus dem Handelsblatt vom 27.04.2016 lässt sich die Dividendenpolitik von BASF beschreiben. Im Krisenjahr 2009 hat sich BASF nicht daran gehalten, sondern die Ausschüttung um 0,25 € pro Aktie reduziert. Seitdem ging es aber jedes Jahr bergauf. Im Jahr 2017 wurden 3,00 € pro Aktie ausgeschüttet, im Jahr 2018 sind es 3,10 €. BASF blickt damit auf 17 Dividendenerhöhungen in den letzten 20 Jahren zurück. Dividendenzahltermin ist jeweils im Mai.
Link zu den Dividendeninformationen des Unternehmens:
https://www.basf.com/de/company/investor-relations/share-and-adrs/dividend.html
Ausblick
BASF ist in der Krise in das Divantis-Depot gekommen. Im Nachhinein war der Kauf ein Schnäppchen und es ist ärgerlich, dass es nur 5 Aktien waren. Diese Aktien sind auch noch steuerbegünstigt, d.h. die Kursgewinne sind abgeltungssteuerfrei. Deshalb haben diese 5 Aktien ihren festen Platz im Divantis-Depot – auch wenn es sich um die kleinste Depotposition handelt und eine Beobachtung unter Kosten-Nutzen-Aspekten eigentlich nicht sinnvoll ist. Deshalb möchte ich BASF perspektivisch auch noch aufstocken. Allerdings zu historisch vernünftigen Kursen. Schaut man sich die historische Dividendenrendite von BASF an, dann ist zwar die absolute Ausschüttung derzeit auf Höchststand, der Aktienkurs aber leider auch. Nachkäufe plane ich dann, wenn die Dividendenrendite wieder mindestens 4,0 % beträgt. Das würde bei einer Dividende von 3,00 € einen Aktienkurs von 75,00 € oder niedriger bedeuten.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | BASF |
| ISIN: | DE000BASF111 |
| Im Divantis-Depot seit: | 12.12.2008 |
| Letzter Nachkauf am: | 23.01.2020 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 50 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 63,33 € |
| Gesamtkaufpreis: | 3.166,25 € |
| durch Teilverkauf am 1.6.2022 realisierter Gewinn (Kurs & Dividenden) | -253,11 € |
| Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 824,35 € |
| Aktuelle Strategie: | Bei passender Gelegenheit verkaufen |



Kommentar verfassen