Was Dich hier erwartet:
Was für ein Wochenende! Am Samstag kamen die ersten Meldungen, dass die UBS ein Angebot für die Credit Suisse vorbereite und das alles bis Sonntag Abend unter Dach und Fach sein solle.
Sonntag Mittag dann Meldungen über ein Gebot von 1 Mrd. US$. Etwas später, dass die Credit Suisse das abgelehnt habe. Es folgten dann Meldungen über Pläne zur Verstaatlichung der Credit Suisse und die Beteiligung von Anleiheninhabern an den Kosten. Am späten Nachmittag dann die Ankündigung einer Pressekonferenz des Schweizer Bundesrats ohne konkrete Uhrzeit. Es folgte eine Meldung über eine Erhöhung des Gebots der UBS, schließlich eine Zustimmung der Credit Suisse und die Terminierung der Pressekonferenz auf 19.30 Uhr.
Ich habe mir die Pressekonferenz live angesehen und dachte anfangs ich wäre im falschen Film. Der Schweizer Bundespräsident erzählte in französisch etwas über die schwierige Situation und die großen Anstrengungen, die alle Beteiligten unternommen hätten, um den Schweizer Finanzplatz und die internationalen Finanzmärkte zu schützen.
Irgendwann wechselte er dann ins Englische und es folgte die Schweizer Finanzministerin, die deutsch sprach. Und auch später wurde fröhlich zwischen den Sprachen hin und her gewechselt – alles ohne Dolmetscher oder Untertitel. Was internationale Finanzakteure wohl in diesen Stunden über die Schweiz dachten?
Das Sprachen-Wirr-Warr war aber nur das Eine, es gab auch keine detaillierten Informationen zur gefundenen Lösung. Stattdessen wurde in einem Nebensatz die Beteiligung der AT1-Instrumente erwähnt und immer wieder verschiedene Milliardenbeträge in den Raum geworfen. Mal als Liquiditätshilfe, mal als Ausfallgarantie. Und auf die Frage, ob die CS-Aktie am Montag gehandelt würde, konnte kein Teilnehmer antworten. Obwohl alle relevanten Institutionen hochrangig vertreten waren.
Aber was bedeutet das nun alles für uns Investoren? Sind nun alle Risiken vom Tisch und gehen wir zur Tagesordnung über? Oder befinden wir uns mitten in der Finanzkrise 2.0? Und was sind meine persönlichen Schlüsse aus den letzten Wochen? Das erfährst Du in diesem Beitrag.
Ich fühle mich bestätigt
Für mich war das zunächst einmal großes Kino! Diese Pressekonferenz werde ich so schnell nicht vergessen. Da sagte die Finanzministerin doch tatsächlich, dass sie ein Sparkonto und einen Hypothekenkredit bei der Credit Suisse habe und mit allen Kunden mitfühle. Das erinnerte mich stark an Olaf Scholz, der sein Geld ja auch auf einem Sparbuch liegen hat.
Ich konnte aber nur deshalb das Geschehen am Wochenende entspannt verfolgen, weil ich aus Prinzip keine Bankaktien im Depot habe. Das hatte ich ja auch schon öfter auf dem Blog mitgeteilt. Ich war selbst mehr als zwei Jahrzehnte im Bankbereich angestellt und habe da genug miterlebt. Während meiner Anstellungszeit hatte ich bewusst keine Bankaktien, da ich mein Risiko streuen wollte. Mein Gedanke dahinter war: kommt es zum Bankencrash, dann verliere ich womöglich meinen Job. Oder kriege keine Gehaltserhöhungen mehr oder was auch immer. Dann würde es mir richtig weh tun, wenn gleichzeitig auch noch meine Aktien im Wert massiv sinken würden. Also deshalb nur in andere Sektoren investieren!
Seit ich mich selbstständig gemacht habe, zählt das Argument natürlich nicht mehr für mich. Inzwischen ist es aber so, dass ich aus meiner Erfahrung in den Banken einfach weiß, dass die Branche nicht zu regulieren ist. Es ist einfach viel zu viel Geld im Spiel und es gibt immer Wege, Vorschriften zu umgehen. Und selbst wenn alle Kennziffern eingehalten werden, dann kann das immer noch nicht ausreichen, wenn das Vertrauen weg ist.
Das Risiko mit Bankaktien ist schlichtweg nicht kalkulierbar. Und nur weil ein Warren Buffett in manche Banken investiert, heißt das noch lange nicht, dass das für mich als Kleinanleger auch ein sinnvoller Schritt ist. Er hat ganz andere Mittel und Möglichkeiten und sichert sich im Notfall auch eine Vorzugsbehandlung gegenüber den restlichen Aktionären.
Um weiterhin entspannt das Börsengeschehen zu verfolgen, verzichte ich auch in Zukunft auf Investments in Bankenaktien. Eine Bank kann noch so überzeugend erscheinen. Du kannst als Kleinanleger nicht hinter die Fassade schauen! Der Aktienkurs oder Dividendenzahlungen sind keine Garanten dafür, dass die Bank nicht schon Morgen in die Krise geraten könnte. Das hat die Vergangenheit gezeigt und es sind immer wieder andere Dinge, die eine Bank ins Wanken bringen können. Niemand hatte z.B. mit einem solch schnellen Zinsanstieg gerechnet. Gekommen ist er trotzdem und schon sitzen viele Banken auf erheblichen stillen Lasten in ihrem eigenen Portfolio.
Die Dynamik hat mich überrascht und irgendwie auch nicht
Wenn etwas mit einer Bank passiert, dann immer am Wochenende! Dann sind die Aktienmärkte geschlossen und die staatlichen Akteure haben Zeit, eine Lösung zu finden. Und Anleger haben faktisch keine Chance mehr, die Reißleine zu ziehen.
Da werden dann – wie jetzt in der Schweiz – auch mal Notfallgesetze beschlossen, die die Rechte der Aktionäre einschränken oder Anweisungen der Finanzaufsicht erlassen, durch die Nachranganleihen wertlos werden. Alles unter der Überschrift „Schutz des Finanzmarktes“ und weil es alternativlos sei, da ein Flächenbrand verhindert werden müsse.
Alle Beteuerungen in den Tagen zuvor, dass die Liquidität gesichert und das Finanzsystem stabil sei, sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Sie sind vielmehr höchste Alarmmeldungen und sollen die jeweilige Bank nur bis ins Wochenende retten.
Das Problem ist aber auch hier, dass von Außen betrachtet, keine wirkliche Handhabe besteht. Denn natürlich ging bei der Credit Suisse der Aktienkurs in den Keller. Aber die Bank war immer noch gut kapitalisiert. Die Marktkapitalisierung betrug am Freitag Abend noch rund 7 Mrd. US$, zusätzlich hatten die Nachranganleihen noch ihren vollen Wert. Am Wochenende wurde sie dann um 16 Mrd. US$ abgeschrieben und die UBS kaufte die Aktien für rund 3,5 Mrd. US$.
Und das alles ohne Chance für die Anleger. Denn die Transaktion findet ohne Zustimmung der Aktionäre auch so statt. Die CS-Aktien werden zwangsweise in UBS-Aktien getauscht.
Finger weg von Coco-Bonds
In der Finanzkrise 2008/2009 habe ich mit Nachranganleihen auf verschiedene Banken sehr gutes Geld verdient. Damals waren die Instrumente auch für Kleinanleger erhältlich und enthielten Regelungen, die eine volle Partizipation an der Erholung einer Bank ermöglichten. Mittlerweile hat sich das Aufsichtsregime verändert und die Nachrangemissionen der Banken sind mit hohen Mindestanlagesumme gesichert. Und das ist auch gut so! Denn – so sieht man jetzt bei der Credit Suisse – es ist wichtig, die Instrumente vollständig zu verstehen! Und dazu muss man eben die umfangreichen Wertpapierprospekte lesen und verinnerlichen. 2009 habe ich das gemacht und konnte so z.B. einen Genussschein auf die Commerzbank zu 14% vom Nennwert kaufen. Er wurde Jahre später zu 100% zurückgezahlt. Zusätzlich wurden aber auch noch die kompletten Zinsen nachträglich bezahlt.
Als vor einigen Jahren die sog. Coco-Bonds auf den Markt kamen, habe ich mir ebenfalls die Bedingungen genau angeschaut. Und festgestellt, dass diese Anleihen im Krisenfall in Aktien der Banken gewandelt werden können. Damit waren sie für mich uninteressant. Denn die Aktien sind ja im Falle des Falles auch nur noch einen Bruchteil wert.
Bei der Credit Suisse kam es jetzt noch schlimmer. Die Schweizer Finanzaufsicht hat offenbar Regelungen für die aufsichtliche Anerkennung als Eigenmittel durchgesetzt, die zu einer entschädigungslosen Abschreibung im Krisenfall führen. Wer in solche Papiere investiert hat und die Regeln nicht kannte, für den fehlt mir jegliches Verständnis. Das betrifft zwar nur institutionelle Investoren, aber nun kommt es womöglich zur nächsten Krise. Denn erst mal möchte natürlich jeder Anleger wissen, wer denn nun die 16 Mrd. US$ Verlust gemacht hat.
Und zugleich ist das Vertrauen in AT1-Instrumente anderer Banken ebenfalls erschüttert (AT1 steht für „Additional Tier 1“ und bezeichnet die Nachranganleihen, die nach Aktien die ersten Verlustträger sind). Auch wenn die Anleihebedingungen nicht vergleichbar sind, werden die Aufschläge bei Neuemissionen von Banken noch weiter steigen. Und das kann dann auch dazu führen, dass bereits emittierte AT1-Anleihen nicht gekündigt werden.
Ingesamt auch wieder eine Kettenreaktion, die nicht gut ausgehen muss. Womöglich wird es daraus auch wieder betroffene Banken geben, die z.B. Hedgefonds finanziert haben, die sich nun verhoben haben.
Die nächste Bankenpleite kommt bestimmt
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ sagte schon Sepp Herberger. Und genauso ist es mit den Banken: Nach der Bankenpleite ist vor der nächsten Bankenpleite!
Ich hatte kurzzeitig nach der Lehman-Pleite und der Rettung der Commerzbank die Hoffnung, dass die weltweiten Aufsichtsbehörden daraus Konsequenzen ziehen und dafür sorgen würden, dass es nicht mehr zu solchen Krisensituationen kommen kann. Aber schon bald merkte ich, dass es sich lediglich um ein Übermaß an Regelungen handelte, das die wirklichen Punkte nicht aufgriff.
Denn die global handelnden Banken sind einfach zu groß und man macht es sich seitens der Politik zu einfach, wenn man sie „too big to fail“ nennt und nur ein paar Kennziffern erhöht. Und mit der Schaffung einer noch größeren Bank (UBS/CS) wird das Problem aus meiner Sicht nur vertagt. Was ist denn, wenn diese nun viel größere Bank in die Krise gerät? Dann gibt es in der Schweiz keine nationale privatwirtschaftliche Lösung mehr.
Was sind die Alternativen?
Der Finanzsektor ist natürlich ein spannender Bereich für Investoren. Die Auswahl der Anlagemöglichkeiten ist groß und viele Instrumente sehen auch attraktiv aus.
Und völlig ohne Banken geht es auch nicht, das ist vollkommen klar. Im Endeffekt ist aber persönliches Risikomanagement wichtig. Ich streue deshalb meine Anlagen über viele verschiedene Banken. Deshalb habe ich so viele verschiedene Depots. Mir ist dabei klar, dass die Aktien in meinen Depots Sondervermögen darstellen und von einer Bankenpleite nicht betroffen sind. Trotzdem ist mir die Streuung wichtig: Denn denkbar ist ja, dass eine Bank in der Krise für mehrere Tage oder Wochen geschlossen wird. Dann könnte ich womöglich meine Aktien zwar verkaufen, käme aber nicht an den Verkaufserlös.
Genauso achte ich darauf, dass ich die Grenze von 100.000 €, bis zu der eine Einlagensicherung besteht, nicht überschreite. Ich habe zwar ohnehin nicht so viel Cash, aber wenn ich Aktien verkaufen würde, könnte ich ja doch eine größere Cash-Position haben.
Ich habe statt auf Banken in der Vergangenheit stark auf Versicherungen gesetzt. Auch sie gehören zum Finanzbereich, sind aber nicht so krisenanfällig. Da sie in den vergangenen Jahren unter den niedrigen Zinsen zu leiden hatten, dürften sich in ihren Portfolios jedoch auch viele Bankenanleihen finden, die nun unter Druck stehen. Der Versicherungsanteil in meinem Dividendendepot wird deshalb auch nicht weiter steigen. Ich habe ihn in den letzten Jahren ohnehin schon reduziert, er liegt aber immer noch bei rund 15%.
In Einzelfällen schaue ich mir weiterhin Senior Anleihen von kriselnden Banken an. Denn da sind vereinzelt hohe Renditen möglich, wenngleich die Risiken nicht zu vernachlässigen sind. Und auch jetzt sind diese Anleihen wieder attraktiv gewesen. So konnte z.B. eine im April fällige Anleihe der Credit Suisse letzte Woche für 83% gekauft werden. Allem Anschein nach wird sie einen Monat später zu 100% zurückbezahlt. Aber auch hier gilt es, die Anleihebedingungen vorher zu lesen.
Schließlich – und das ist mein wichtigster Schluss – werde ich meinen Fokus weiterhin auf Aktien setzen, mit denen ich mich an Unternehmen beteilige, die etwas produzieren, was die Menschen wirklich brauchen und konsumieren. In diesen Tagen fühle ich mich z.B. mit meinen Nahrungsmittelherstellern oder auch einer Procter & Gamble sehr wohl. Auch da ist eine Streuung notwendig, aber zu Systemkrisen können solche Unternehmen nicht führen.
Zum Abschluss noch der Hinweis: Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und enthält keine individuelle Anlageberatung oder Empfehlung. Mir ist es wichtig, dass Du Dir ein eigenes Bild machst und deshalb schreibe ich auch in der Ich-Form. Was Du mit meinen Eindrücken machst, bleibt Dir selbst überlassen. Ich wünsche mir lediglich, dass Du sie für Dein eigenes Meinungsbild nutzt und ein bewusster Investor wirst bzw. bleibst.
Hi Ben !
Warum bist du der Meinung, dass alle Beteuerungen der Liquiditaets-Sicherungen
das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen ?
Und werden Consors und Smartbroker im ernstfall als eins gesehen , da das Geld ja bei beiden auf der Paribas liegt ?
Hallo Manfred,
die Akteure haben es gestern in der Pressekonferenz selbst zugegeben: sie wollten die Credit Suisse nur irgendwie ins Wochenende retten. Und sie haben nicht alle Details bekannt gegeben, um keine Panik zu verursachen. Ich meine damit, dass die Liquidität zwar gesichert sein kann, aber die Bank trotzdem umkippt.
Consors und Smartbroker sind ja beides nur Marken. Kunde bist Du bei BNP Paribas und hast nur einmal die Einlagensicherung. Genauso bei comdirect und onvista bank – da ist es die Commerzbank.
Viele Grüße Ben
Ben,
Ich hab dein Statement so aufgefasst, dass du es ALLGEMEIN siehst, also auch auf das bezogen, was zB die Yellen in USA von sich gegeben hat.
Da ich hier in einen asiatischen Aufstreberland lebe, in dem die Banken auch nicht so ganz durchschaubar sind, hab ich jetzt begonnen, etwas Geld von der Bank cash abzuheben, bevor ein evtl. Bankenrun losgeht. Genug, um 3 Monate ueber die Runden zu kommen. Man weiss ja nie! Ich hab hier so ein Bankendrama geschlossener Tueren schon mal mitgemacht. Nach einer Naturkatastrophe waren hier die Banken wegen Stromausfalls 4 Tage geschlossen. King war dann der , der ein paar Scheinchen noch zuhause hat. Einem Freund konnte ich da mit Bargeld aushelfen, der sonst haette Hunger leiden muessen.
Ich bin komplett gegen die Abschaffung von Bargeld !!
Ob es wirklich klug ist, dass eine Großbank die andere Großbank übernimmt – wo doch die eine (kleinere) Großbank schon „to big to fail“ war? Die Lehre müsste doch eigentlich genau das Gegenteil sein: Banken dürfen nicht zu groß werden; Boni > 10 % des Festgehalts dürften erst mit einer Verzögerung von z. B. 7 Jahren fällig werden und die Bedingung haben, dass es die Bank dann noch in der bisherigen Form gibt.
„Der Schweizer „Tages-Anzeiger“ macht eine „Abzocker-Mentalität“ in den Führungsetagen der Bank als einen Grund aus. Die Zeitung hat aus den Geschäftsberichten errechnet, dass die Bank seit 2013 zwar kumuliert 3,2 Milliarden Franken Verlust machte, die Top-Manager aber im selben Zeitraum 32 Milliarden Franken (32,2 Milliarden Euro) an Boni einsteckten.“ – wie kann so etwas sein?
Auch dass letztlich der Staat Anleger / Eigner anlügt um sich ins Wochenende zu retten und dann de facto am Wochenende Enteignungen durchführt, untergräbt mittel- bis langfristig jedes Vertrauen.
Und vielleicht müsste man den Vermögensverwaltungs- / Anlagebereich komplett trennen vom Girokonto / Zahlungsverkehhsbereich (Letzteres könnten dann ja staatliche Institutionen übernehmen)
Schließe mich dem Vorschreiber an. Wie kann es eine Aufsichtsbehörde geschehen lassen, dass 32 Mrd an Boni gezahlt werden bei gleichzeitigem Verlust im gleichen Zeitraum? Das ist doch ein Kapitalverbrechen, aber wahrscheinlich bin ich einfach naiv….
Lieber Ben,
ich denke es kommen zwei Probleme zusammen. Zum einen die Banken an sich, zum anderen die Schweiz als solches. Beides zusammen ist toxisch. Ein Jahrhundert konnte sich die Schweiz auf ihr Bankwesen verlassen – sie konnten schalten und walten wie sie wollten. Selbst die Kollaboration mit den Nazis ließ das Schweizer Unterstatement nicht erschüttern. Das änderte sich als es der EU und dabei besonders der Bundesrepublik mit dem Bankgeheimnis zu bunt wurde, so dass die Schweiz einen wesentlichen Pfeiler ihres Geschäftsgebarens stutzen musste. Ein weiteres die Weigerung der Schweiz Vorgaben der EU zu akzeptieren. Dennoch war die Schweizer Bankenwelt weiterhin in ihrem Mindset vergangener Jahrzehnte – man macht einfach ohne Rücksicht weiter wie bisher… Insofern habe ich stets um Schweizer Bankaktien einen großen Bogen gemacht, weil eben Schweizer Banker noch nie einen Ehrenkodex besessen haben.
Generell würde ich, was Banken angeht, Ben aber nicht zustimmen wollen. So fühle ich mich mit der stinklagweiligen Bank of Nova Scotia recht wohl. Bei Schweizer Aktien habe ich prinzipiell aber nur Zockerbuden (man schaue nur mal all die tollen Explorer mit ISIN CH… sich an ;-)) oder trostloses Einerlei (bspw. BB Biotech) gefunden.
Gruß Frank
Stichwort Ehrenkodex ;-) Sobald es in einem x-beliebigen Unternehmen mehr als 50 oder 100 Manager gibt, ist es garantiert, das darunter immer ein gewisser Prozentsatz assholes zu finden ist. (Wenn Ben die Stirn zu arg runzelt, bitte editieren). Man sollte die Menschen allgemein nicht immer so wahrnehmen wollen, wie man sie gern hätte, sondern wie sie nunmal eben so sind und vor allem handeln, agieren und entscheiden. Man kommt in Unternehmen nicht nach oben, wenn man einen Masterkurs in Empathie belegt hat oder die Biographie von Mutter Theresa besonders intensiv gelesen hat. Schonungsloser Realismus ist sicher auch eine förderliche Tugend auf der Anlegerseite. Auch über die edlen Motive von Politikern (ich schreibe bewußt – aller Coleur) sollte man sich keinen Illusionen hingeben.
Besonders in Banken ist für die Karriere sicher sehr förderlich, wenn man darauf spezialisiert ist, herauszufinden, wo etwas zu holen ist. Die Schweiz, insbesondere der Paradeplatz in Zürich ist klein, da kennt man sich gut und alle umliegenden Cafes, ist vielleicht auch verschwägert untereinander, und arbeitet heute mal auf der einen Seite des Platzes und morgen auf der anderen Seite. Finma, SNB, Finanzamt, Bundesrat und die Manager ab einem gewissen Level bei CS und UBS kennen sich und tun sich da auch nicht weh untereinander. Der Schweizer Bankenplatz hat Kratzer am Lack bekommen, aber die „Oper“ muß weiter bespielt werden.
War mal wieder ein schönes Anschauungsstück darüber, wie die Dinge so laufen im Leben und wer clever ist, hat etwas Cash und schaut nach günstigen Anlagemöglichkeiten. Die Preise sind ja grad günstig.
Hallo Manfred,
ein bisserl Bargeld daheim ist immer gut.
Es muss ja nicht ein Bankrun sein (den wir eh zu spät erfahren), bereits ein Internetausfall für 2 Stunden lässt die Leute dumm da stehen – ohne Karte kein tanken ;) .
Dass ausgerechnet die „ruhmbekleckerte“ UBS die Credit Suisse übernimmt, halte ich für ein schlechtes Zeichen. Es dürfte aber niemand „auf die schnelle“ das Wochenende überbrückt haben oder zahlen wollen ohne Einblick oder Staatsrückhalt zu haben.
Auch ich habe schon länger keine Bank mehr im Portfolio. Finanztitel sind bei mir Versicherungen oder Zahlungsdienstleister (VISA). Die einen können die Beiträge erhöhen, die anderen sind reine Dienstleister mit Provisionen, die fließen.
Bankenaufsichten halte ich für zahnlose Tiger, egal in welchem Land auf dieser Welt.
Sehr fundierte Analyse.
In diesen Zeiten leide ich unter der sehr langsamen Gutschrift von Geldeingängen beim Smartbroker. 2 Tage dauert es in der Regel, kein Vergleich zu comdirect. Möchte noch etwas USB aufstocken, derzeit schon wieder 5% im Plus. Nun ja. Schauen wir einmal.
Diversifikation ist wichtig. Mit einem kleinen Anteil US-Banken, immer wieder einmal aufgestockt, fühle ich mich wohl.
VG
1Steven1
„Laut Reuters hat allein die Investmentgesellschaft Pimco 340 Millionen Dollar durch die Totalabschreibung der CS-CoCos verloren. Dies dürfte weiter für eine „Underperformance“ der Muttergesellschaft Allianz sprechen.“ – vom ntv Ticker. So langsam kommen erste Hinweise, wo die Anleihen liegen.
Dann trifft es die Allianz weniger als die Sparkassen: Manager Magazin: Sparkassen müssen 8.6 Milliarden abschreiben.
Nur zur Klarheit: das müssen keine CS Aktien oder Anleihen sein oder damit im Zusammenhang stehen.
@Börsenhai , Sparkassen und Landesbanken (gibt es die überhaupt noch und wenn ja, wieviele?) sind überall von örtlichen/lokalen Landespolitikern und Kofferträgern durchsetzt. Also sehr viel fachliche Kompetenz. (Ironie) Ein Landrat, der damals im Aufsichtsrat unserer inzwischen abgewickelten Landesbank gesessen hat, ist heute noch Landrat. Bei der Sparkasse lesen sie wahrscheinlich Montag pünktlich zum Dienstbeginn um 9:00 oder 10:00 Uhr die druckfrische Zeitung mit den neuesten Finanznachrichten. Deka Investmentfonds auch nicht unter den erfolgreichsten Vermögensverwaltern. Die hohen Abschriften verwundern mich da also nicht. (Sorry) Aber die regionale Verwurzelung der Sparkassen bildet eine tragfähige Gemeinschaft, von daher nicht zu unterschätzen. Und wenn in Deutschland wirklich etwas too big to fail ist, dann werden es die Sparkassen sein (schon wegen der Lokalpolitiker ;-)
Tatsächlich, bei den Hypotheken (agency mortgage bonds) ist einiges los.
Die Größe in USA beträgt in etwa (billions)
Treasury $13,953.6 35.16%
Corporate Debt $8,630.6 21.75%
Mortgage Related $8,968.8 22.60%
einige dieser Mortgage Bonds verloren innerhalb weniger Monate 15 % oder mehr und wurden laut Daten von FactSet für nur 80 Cent pro Dollar gehandelt .
Zumindest die Papiere der SVB /Signature werden von der FDIC in der nächsten Zeit unter die Leute gebracht (werden müssen).
Der Markt ist aber tief genung und zieht Käufer an.
Auffällig /anfällig werden noch genannt First Republic (klar), KeyCorp, Zions Bancorp, Truist Financial, US Bancorp (hab ich selber welche) und Charles Schwab.
Wenn wir Glück haben und die FED morgen nicht überdreht, ist der Tiefpunkt aber schon durch (wenn).
Problem wird aber weltweit und bei CS mindestens das gleiche sein.
Apropos Sparkassen.:
Ich besitze die Raiffeisen International Bank ( A0D9SU ), die hat in diesem ganzen Tumult gerade mal an die 3 % verloren. Allerdings halten die Raiffeisen Holding, Raiffeisen Landesbanken an die 50 % der Aktien, daher u.a. die Stabilität. Raiffeisen deckt den gesamten osteuropäischen Markt ab ( jetzt leider ohne die Ukraine + Rußland ) und ist von diesem ganzen Corporate debt, Mortage related etc. Scheiß nicht betroffen. Wer schon unbedingt Bankaktien haben will, der schaue sich die mal an, sind in der Restrukturierung und waren vor ca. 15 Jahren ( ja ja ich weiß , ist lange her ) eine der Top Banken am osteuropäischen Bankenhimmel.
An alle Floristen (hehe) hier an Bord. :
Weiss jemand ein oder 2 Firmen, die die von dieser gruenen Sauerei ( etwas freundlicher ausgedruecht : neue Heizungen , Zwangsdaemmung, etc) profitieren ? Sprich : so ’n Zeug herstellen ?
Vaillant, Viessmann sowie alle Gas- Wasserinstallateure.
Hallo Manfred,
schau Dir mal Daikin Industries an, die bauen in Polen ein Werk, um Wärmepumpen in Europa zu vertreiben. Außerdem fällt mir die Ariston Group ein, die von Centrotec die Klimasysteme-Einheit (vor allem mit der Marke WOLF) übernommen haben.
Viele Grüße Ben
Nibe aus Skandinavien, wäre noch eine Möglichkeit! Allerdings glaube ich nicht dass diese Hersteller durch den grünen Wahnsinn großartig profitieren, weil einfach die Kapazitäten an Handwerksbetrieben und Personal fehlt, um das alles umzusetzen!
Hallo Manfred,
man muss trennen zwischen kommunistische Zwangswirtschaft die „unser“ Robert verordnen will, und Maßnahmen, die sich persönlich (für den eigenen Geldbeutel) rechnen. Unsere Investitionen haben sich für uns gerechnet, und die weiteren eingeleiteten Investitionen rechnen sich ebenso.
Wir haben vor in 2020 unser Dach und die Gauben sehr gut dämmen lassen, besser als die Vorgaben für ein Niedrigenergiehaus. Verwendet haben wir Dämmmaterial von Rockwool aus Dänemark. Eine Außenhautdämmung haben wir bereits im Bau eingebaut. Unser Haus war bereits gut isoliert, wir haben durch die Dachdämmung ca. 4000 bis 5000 kWh pro Jahr gespart. Unsere Investition rechnet sich nach ca. 15 Jahren.
Ein weiterer Hersteller von Dämmmaterial ist STO aus D.
In letzten Jahr haben wir eine Wärmepumpe/Klimaanlage von Daikin eingebaut. Gefertigt wurde diese in der Tschechei. Daikin hatte keine Lieferkettenprobleme, sie produzieren die wesentlichen Komponenten selbst in Japan. Mir wurde von mehreren Seiten bestätigt, Daikin ist der Mercedes unter den Herstellern von Wärmepumpen und Klimaanlagen.
Obwohl wir eine Fußbodenheizung haben und das Haus sehr gut isoliert ist, bleiben wir bei unserer Gasheizung und warten auf Wasserstoff/Methan, dies kann in unsere Netze eingespeist werden, die Kosten werden günstiger sein als heute Erdgas. Dies bedeutet 0 EUR Investition für OMA-SEIN-KLEIN-HÄUSCHEN.
Die Lebensdauer von Wärmepumpen ist ein anderes Thema. Als Ingenieur kann ich das beurteilen.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter !
Das hoert sich recht schoen an was du da schreibst, allein : nicht jeder hat soviel geld wie du.
Viele Leute haben ein lebenlang fuer den Lebensabend geld zurueckgelegt, gespart, weil die mikrige rente zum leben nicht reicht. Entweder haben sie ein leben lang in Immobilien investiert, oder zb in Aktien und leben dann von den Dividenden. Egal wie die private Altersvorsorge aussieht, und zu der uns unser Staat ja mehr oder weniger gezwungen hat , all diese leute sind jetzt verarscht ! Sie haben ein Grundvermoegen, das dann als rentner zum leben reicht, werden bei der zwangsdaemmung dann wohl kaum vom staat unterstuetzt, (denn sie haben ja vermoegen), und werden jetzt GEZWUNGEN, von ihrem lebenslang gesparten Geld 100 bis 150 k fuer die warmesanierung auszugeben. Jetzt hinkt deren ganze Altersversorgung. Macht ein grosses Loch in deren Altersvorsorge.
Es geht um 8 mio Haeuser, allein in deutschland. Und wieviel von diesen häusern gehoeren alten menschen ,die ueberhaupt nichts gespart haben/sparen konnten. Die koennen das auch mit staatlicher unterstuetzung stemmen.
Viele werden ihr haus verkaufen muessen. Das fuehrt dann wohl zu einem Immobiliencrash ! Und immobiliencrashs ziehen meist einen Aktiencrash hinter sich her.m
Ganz zu schweigen von den volkwirtschaftlichen konsequenzen : die sanierung saugt allein in deutschland etwa 1000 mrd € ab , geld das dann fuer anderweitige Ausgaben im Ländle fehlt. Bankrotte ueber Bankrotte werden die Folgen sein. … Ein Sargnagel fuer Deutschlands Wirtschaft
Die gruenen sollten sich besser mal ueberlegen : dient der mensch der Umwelt, oder dient die umwelt dem menschen. Dient die partei dem volk, oder der Ideologie.
Und was die Umwelt heutzutage angeht : in der zeit , in der in in D ein kohlekraftwerk geschlossen wird, werden in china 20 kohlekraftwerke gebaut. Tolle weltweite umweltsbilanz !
So, genug gekotzt ! Der gedanke an diese Zwangssanierung bringt mich auf die Palme.
PS : ob der habeck das gestz so durchbringt, ist wohl ziemlich zweifelharf. Die SPD hat schon mal widerstand angedeutet : nicht grundgesetz konform !!
@ Manfred, auch heute Vonovia wieder -4,66%, aroundtown -9,5%,TAG -3,50% und und und. Also Immobilienaktien und ich werden wohl keine Freunde mehr dieses Jahr. Die großen Gesellschaften werden sich den gesetzlichen Regelungen/EU kaum entziehen können. Wer soll denn dann die Mieten bezahlen, wenn das alles auf die Mieter umgelegt wird? Bei uns auf dem Land gibt es für die Installateure schon immer eine ganz besonders freundliche Verabschiedung nach getaner Arbeit und ich kann mir nicht vorstellen, das die von Haus zu Haus gehen mit der Baupolizei, um zu gucken, was Du gemacht hast oder nicht. Dann macht es in D wirklich nur noch sehr begrenzt Spaß.
Mich überrascht sehr, dass viele so überrascht sind, dass dringend etwas passieren muss!
Als das Kyoto-Protokoll in 1997 unterzeichnet wurde, war es eigentlich schon höchste Eisenbahn… Wir haben in unserer bequemen Ignoranz den Planeten nun einmal platt gewohnt, jetzt müssen wir bezahlen und uns bewegen!
Alter Falter, das ist schon starker Tobak.
Hoffentlich bist Du gut durch den Hungerwinter 22/23 gekommen.
Hallo Manfred,
Du verkennst eine Sache, vor 30 Jahren als ich gebaut habe, war ich noch angestellt. Gebaut haben wir mit einer Kostendisziplin, keine Luxusbäder, kein Luxus Gäste-WC. keine Luxus Bodenbelage, keine Naturholztüren, keine Japanische Grastapete usw.
Das eingesparte Geld haben wir in eine Fußbodenheizung (Aufpreis 14.000 DM), bestes verfügbare 2-lagiges Isolierglas (Aufpreis 1.600 DM), Thermohaut (Aufpreis 8.000 DM).
Unsere Nachbarn haben zur gleichen Zeit gebaut, Ausstattung wie oben beschrieben, 10% weniger Wohnfläche, auch Selbstständig mit Büro im Haus, sie haben einen Gasverbrauch der fast doppelt so hoch ist wie unserer!
Als ich ca. 12 Jahre alt war, wurde bei uns in der Familie gemunkelt, Onkel W., er hat nach dem Krieg ein Fuhrgeschäft aufgebaut, ist Millionär geworden. Ich habe meinen Onkel gefragt, wie wird man reich. Er sagte mir, Peter, weniger Geld ausgeben als du verdienst. Seit meinem 14. Lebensjahr, nach Erhalt von Geldern zu meiner Konfirmation führe ich ein Haushaltsbuch über Einnahmen und Ausgaben.
Nach meinem Studium bin ich 1975 als junger Ingenieur in einem großen Konzern angefangen. Von Anfang an wurde ich in Investitionsplanungen eingebunden. Die wichtigsten Regeln waren:
1. Die erste Mark wird dort investiert, wo sie an schnellsten das meiste bringt.
2. Eine Investition muss sich rechnen OHNE Subventionen, diese nimmt man aber gerne mit.
Thema E-Auto:
Wenn diese Fahrzeugart den Verbrennern so überlegen ist, wie von den Grünen behauptet wird, bedarf es keine Subvention. Es sollen bei ca. 300.000 E-Fahrzeugen die deutsche Subvention kassiert worden sein und die Fahrzeuge mit Gewinn ins Ausland verkauft. Für mich rechnet sich ein E-Auto nicht.
Thema Wärmepumpe:
Hier wird ein System mit Subventionen überschüttet in den Markt gedrückt. Den Leuten wird erzählt, mit einer Solaranlage auf dem Dach funktioniert dies hervorragend. Nur, wann erzeugt die Solaranlage Strom, im Sommer, wann wird geheizt, im Winter. Hier passt einiges gedanklich nicht zusammen. Bei Wärmepumpen wird eine Jahreszahl von 3 angegeben für eine Luft/Wasser-Anlage. Dies bedeutet, mit 1 kWh Strom erzeuge ich 3 kWh Wärme. Derzeit kostet 1 kWh Gas 11 Cent und 1 kWh Strom 35 Cent. Das Problem ist nur, bei niedrigen Temperaturen sinkt die Jahreszahl. Der Stromverbrauch steigt gegenüber Gas. Bei schlecht isolierten Häusern ist dieser Effekt extrem. Desto häufiger eine Anlage am Tag anspringen muss, dies ist bei alten Gebäuden so, desto geringer ist die Lebensdauer.
Nach den bekannten Zahlen erzeugen die erneuerbaren Energien 40% vom Jahresstromverbrauchs im Mittel, und 20% vom gesamten Energieverbrauch. Aus meiner Sicht werden wir in Zukunft weiterhin Energie zukaufen müssen, autark werden wir nie.
Wo müsste die erste Mark/Euro investiert werden, aus meiner Sich beim untersten Einkommens-Drittel der Bevölkerung. Denen kann man LED-Glühlampen und energiesparende Kühlschränke u.ä. schenken, das senkt deren Stromverbrauch bis zu 20%.
Gebäudesanierung an den Häusern beginnen, bei denen der Effekt am größten ist. Wohngebäude sollen ca. 30% der Energie verbrauchen, hier sind aus meiner Sicht ca. 10% einsparbar. Hier müssen Hilfen zur Verfügung gestellt werden.
Wer Wärmepumpen einsetzen will, der soll es, er muss sich nur vorher den Beipackzettel durchlesen mit den Risiken.
Aus meiner Sicht wird in der Zukunft Wasserstoff, und das daraus gewonnene Methan ins Gasnetz eingespeist und zum Heizen verwendet. Vorhandene Gasheizungen können weiterhin verwendet werden, dies hauptsächlich in den Wintermonaten, Warmwasser wird im Sommer durch Strom erzeugt.
Was wir für eine gelungene Energiewende benötigen, ist keine kommunistische Zwangsbeglückung, sondern eine Vielzahl von Maßnahmen, Ideen gibt es hierzu reichlich, um die Bevölkerung nicht zu überfordern (finanziell).
Es könnten alle Lärmschutzwälle- und Wände mit PV-Modulen bestückt werden, der Grund ist staatlich, braucht keine Genehmigung und kein Bauer wird mit Pacht zugeschüttet, und und und
Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es zur Zeit gekocht wird, die Grünen werden verzwergt und der „Robert“ und die „Annalena“ werden in die Pampa geschickt. Die SPD wird sich von den Grünen nicht runterziehen lassen wie in Berlin.
Wir müssen als Deutschland das tun, was uns in der Vergangenheit stark gemacht hat, Ideen umsetzen, und kein hirnloses Gelaber in die Welt setzen.
Außerdem dürfen wir das Öl und Gas nicht jetzt komplett verbrauchen, wir müssen für die nachfolgende Generationen noch viel übrig lassen, damit sie weiterhin Produkte daraus erstellen können, ich glaube, Börsenhai hat einen Teil hierzu aufgeführt.
Viele Grüße
Peter
@Peter P Danke!
Zu den Motiven der Politik.
Wer schon mal in Rom war, die unzähligen Kirchen (900 etwa soll es dort geben) gesehen hat, im Vatikan war und dort diesen unermeßlichen Reichtum von Kunst, Schätzen, Architektur, materiellen Vermögenswerten und im Bereich der Kirche weltweit von nicht unbeträchtlichem Vermögen sowie Land und Waldbesitz ausgehen kann,
der begreift wie ich schlagartig, das die römisch-katholische Kirche aus vermögenstechnischer Sicht eine einzige, jahrhundertealte KONZERNZENTRALE ist (fast) mit dem einzigen Zweck,
Geld zu beschaffen, Reichtum anzuhäufen und nach Rom zu holen. Die Kurienkardinäle sind/waren alle keine armen und der Papst war der reichste. Ich will hier keine religiöse Gefühle verletzen, aber es nur als Sinnbild verwenden. Die Kostenstruktur ist geradezu genial. Sie hatten zwar Personalkosten, aber Null(!) Wareneinsatzkosten und null Produktionskosten. Dafür gab reichlich warme Worte, Predigten und Moral aller Orten, man konnte/musste den 10ten (10%) vom Einkommen an die Kirche abführen, aber je höher und je heiliger der Geistliche die Karriereleiter hinaufstieg, desto fetter der Wanst. Man sollte sein Geld schon auf Erden der Kirche vermachen, denn im Himmel braucht man es ja nicht mehr. Wer hier zufällig Parallelen zur heutigen Politik findet, kann davon ausgehen, daß es sich um keinen Zufall handelt. Die Machtpyramide/Führungsstruktur/Organigramm/ Konzernzentrale von Banken, Staaten, der FIFA oder was weiss ich dient GANZ ZUFÄLLIG auch der intensiven Kapitalvermehrung der Oberen. Nebeneinkünfte erwünscht.
Auch wenn der Strom knapp wird, und das Gas nicht mehr für alle reicht, werden es Herr Robert Habeck, Frau Baerbock, Herr Bütikofer, Frau Luisa Neubauer es im Winter schön warm haben. Gerüchten zufolge soll auch Frau G.Thunberg bereits in jungen Jahren nicht zu den ärmsten gehören. Man muss es sehen als das, was es ist. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Auch die obersten Manager der untergegangenen Credit Suisse lachen uns noch alle aus.
Wenn es die Möglichkeit gegeben hätte, Aktien der Kirche zu kaufen, wäre es ( in den vergangenen Jahrhunderten) eine Superinvestition gewesen. Heute bin ich mir da nicht so sicher.
Ich möchte hier BEWUSST nicht nur auf die Grünen schimpfen, die anderen sind alle nicht besser. Warum ich das hier schreibe, wir sollten uns von den vielen medialen Nebengeräuschen nicht ablenken lassen. Wie bei den Hütchenspielern gucken, wo das Geld ist und wo es hingeht.
Und sich zuerst um sich selber und seine Familie kümmern. Wenn es stimmt, das die Erde irgendwann schlecht aussieht, werden auf den letzten schönen Plätzen auch Politiker (auch der Grünen) zu finden sein. Was ist mit unbegrenztem Bevölkerungswachstum?
Was@Peter zum Haushaltsbuch schreibt, kann ich nur bestätigen und es allen Lesern hier wärmstens empfehlen. Ich war früher auch öfter mal unangenehm von der Höhe der geschätzten Kreditkartenabrechnung überrascht. Seitdem ich Haushaltsbuch führe ( digital, ich nutze Money Manager EX, ist völlig kostenlos) geht es stetig und linear aufwärts und es diszipliniert.
Entweder man kontrolliert seine Kosten oder man wird von seinen Kosten kontrolliert.
Ich hoffe wie immer, das mein gedanklicher Ausflug nicht zu schräg war.
Forist Peter P (obendrüber) hat sicher ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Ich selber bin immerhin Handwerksmeister, angestellt. Wollen wir mal die Bildungsabschlüße vieler Politiker durchgehen ?
Jetzt muß ich aber aufhören.
@Thomas
Dein Statement klingt ja so wie die Tempelglocken von Tokio, ich meine so erläuternd oder besser gesagt läuternd, dass man geläutert aus diesem deinem Kommentar herausgeht. Ich sehe es aber den Klerus betreffend und über die Jahrhunderte betrachtend genauso wie du : Niemand hat mehr in den letzten Jahrhunderten verdient als die Kirche in ihrer ach so absoluten Scheinheiligkeit und Macht – / Geldgier; das waren die Börsianer und Gebetsjockeys in den letzten 1.500 Jahren par excellence, was das Geldverdienen angeht. Dagegen erscheinen – realistisch betrachtet – die heutigen Wall Street Börsenprofis / Hedgefondstypen ja fast wie die Besucher einer Bettlertagung, die gerade aus Indien mit einem Flug der Bandhani Air, der Linie für Unberührbare und Indiens Gegenstück von Ryan Air, in New York angekommen, sich gegenseitig ihre Gebrechen zeigen und einer dem anderen in die Bettelschale schaut.
Aber, schaut man sich heutzutage den Kirchenabgang der ehemals Gläubigen und Kirchensteuerzahler an, so erinnert mich das an eine gnadenlose Aufeinanderfolge eines Bombenteppichs, der nun auf die Kirche in Form von Kirchenaustritten einherprasselt.
Übrigens ist die ach so umweltbewußte, autistische Greta Thunberg dank ihres so umweltbußten ( oder besser gesagt geldbewußten ) Managements schon seit längerer Zeit Millionärin >>> gerne bei Interesse mal nachlesen, das ist kein Scherz ! Die weiß wie sie die Schafe hinter dem Ofen hervorholt, diese schert und dann das Geld für die Wolle einsteckt. Good job Greta, du weißt wie das geht. Du bist die größte ( Verdienerin ).
Und Florist Peter P. meint nur eines in Bezug auf Sparsamkeit, analog Benjamin Franklin „ Ein gesparter Penny ist zwei Penny wert“. So einfach ist das, da braucht man seine Kreditkarten nicht zu durchforsten, dauernd das Konto anzusehen, einen Kassensturz zu machen, wenn man das Prinzip verstanden hat. Ich selbst habe noch nie ein Haushaltsbuch geführt, ich habe meine Einnahmen – Ausgaben Rechnung immer im Kopf, wenngleich letztere leider manchmal überwiegen. Auch bei mir fällt der Eurosegen nicht wie Manna vom Himmel !
Und über die Grünen möchte ich hier kein Wort verschwenden, eine Horde Leute, ohne Berufsabschluß und zumeist verbitterte Nullen, geschwätzige Elementarteilchen, geistlose Langeweiler, was fällt mir sonst noch so ein ? die ihre Ideologie an die Gläubigen weitertragen wollen. Denn mehr als Ideologie haben die nicht zu bieten. Wie die Kirche damals. Und auch heute ! Die nächste Wahl wird hoffentlich anders entscheiden.
Oh Mann, schon spät. Habe nur durchgehalten, weil ich Nora en Pure gehört habe, geile DJane, hier speziell zu empfehlen ab 14:25 ff ( 1. Mix ), auf der Fusion / VOOV, Waldfrieden, Tomorrowland ……gespielt würde die Schädeldecke abheben wie eine Frisbeescheibe und gen Moon fliegen 😊
https://www.youtube.com/watch?v=zfzlFXQC73k
Best Of Nora En Pure mix (deep house tech house tropical house) summer 2019 mix
https://www.youtube.com/watch?v=rR1L97gpD2M
Profund Radio 001 The Best Of Nora En Pure |Melodic House|Deep House|Dance
Peter !!
Ich hatte, bevor dieser “ Praktikant“, wie du ihn nanntest, sein bestes von sich gab, vorgehabt, mir Solar auf s dach zu legen, den Strom in einem solargenerator zu speichern , und fuer den winter noch zusaetzlich ein Windrat aufzustellen. Es gibt solargeneratoren , deren speicherkapazitaet man modular vergroessern kann. Das ganze dann als inselloesung. Ich denke, da kann man sich energieautark machen, und sollte es doch mal noetig sein, kann man als ersatzquelle ja noch den lokalen stromversorger noetigen und damit die solargenerator batterie aufladen.
Unabhaenig vom stromversorger, unabhaengig vom putin, unabhaengig von den politikern … !
Diese Moeglichkeit ist aber in dieser bescheuerten daemmvorschrift nicht als option voegesehen
Hallo Manfred,
in 2018 habe ich mich zum ersten Mal mit einer PV-Anlage beschäftigt, damals hat sich die Anlage nicht gerechnet für mich, das angelegte Geld brachte mir deutlich mehr Rendite.
Mitte 2021 erhöhte sich plötzlich am Spotmarkt der Gaspreis, ich habe immer ein Auge darauf, denn in der Vergangenheit habe ich jährlich den Lieferanten gewechselt.
Ich habe den Schulfreund unseres Sohnes angesprochen, er ist im Nachbarort bei den Stadtwerken beschäftigt. Er sagte mir, da die Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, muss für die Gaskraftwerke mehr Gas geordert werden. Der Preis würde noch mehr steigen.
Im Oktober 2021 habe ich zum Monatsbericht kundgetan, aus meiner Sicht wird die Inflationsrate auf 5% steigen, auch bedingt durch die steigende CO2-Abgabe, die nicht nur die Energie verteuert, sondern alles, ohne Energie läuft gar nichts.
Im November hat der Gaspreis einen Höhepunkt erreicht, da war unsere „Klimakanzlerin“ noch im Amt, die Ampel war noch in Verhandlungen. An einem Krieg in der Ukraine war noch nicht zu denken.
Im Dezember 2021 habe ich mich entschieden, eine PV-Anlage zuzulegen, mit 12 kWh Batterie, als Insellösung mit Netzabschaltung und die Option, mit einem Notstromaggregat mit Gleichrichter über den Wechselrichter die Batterie aufzuladen im Inselbetrieb. Auf Grund von Lieferproblemen der Komponenten soll die Anlage im kommenden Monat montiert werden.
Gestern hat sich die EU und die FDP geeinigt, nach 2035 Verbrennungsmotoren mit synthetischen Kraftstoffen zuzulassen. Das sicher gestellt wird, dass diese Motoren ausschließlich mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, ist für mich selbstverständlich.
Ich habe in meinen Unterlagen gekramt und zu Kraftstoff E5 und E10 sehr interessantes festgestellt. Unsere „Klimakanzlerin Merkel“, zudem „Physikerin“ hat in 2011 für Deutschland und in der EU durchgesetzt, Bioethanol dem fossilen Kraftstoff zugesetzt wird.
In 2021 betrug der Anteil an erneuerbaren Energien im Verkehr:
Strom => 12,0%
Bioethanol => 21,2%
Biodiesel => 63,3%
Pro Hektar beträgt der Kraftstoffertrag mit:
Körnermais => 3.740 Liter
Zuckerrüben => 6.250 Liter
Ethanol hat einen um ein Drittel niedrigeren Energiegehalt als Ottokraftstoff. Ein Liter Ottokraftstoff hat eine Energiedichte von 8,7 kWh pro Liter.
Somit erzeuge ich auf einem Hektar mit Körnermais 21.500 kWh, mit Zuckerrüben 35.900 kWh.
Auf einem Hektar Freifläche lässt sich eine PV-Anlage installieren, die pro Jahr 400.000 bis 500.000 kWh erzeugt.
Folgendes ist bei elektroauto-news.net zu lesen:
Bei Herstellungsprozess der Chemieanlagenbau Chemnitz etwa werden für nur einen Liter synthetisches Benzin 16,1 kWh Strom benötigt. Damit kommt ein reines Elektroauto gut 100 Kilometer weit – manche mehr, manche weniger. Ein weiterer Effizienz-Vergleich: Berechnungen von PricewaterhouseCoopers (PwC) sowie dem International Council on Clean Transportation (ICCT) zufolge erreicht per Photovoltaik produzierter Strom beim batterieelektrischen Auto einen Wirkungsgrad von 70 Prozent (PwC) bzw. 72 Prozent (ICCT). Bei synthetischen Kraftstoffen sind es magere elf Prozent (PwC) bzw. 16 Prozent (ICCT).
ICCT ist die Organisation, die in den USA VW verklagt hat.
Demnach kann ich pro Hektar mit PV-Anlagen 24.850 bis 31.000 Liter synthetisches Benzin herstellen.
Ich habe meine Quellen mehrfach überprüft, mein Fazit ist, die Biospritproduktion einstellen und auf den Flächen PV-Anlagen installieren. Zudem sollten die Lärmschutzwälle- und Wände mit PV-Anlagen bestückt werden. Dadurch kann ca. 50% des fossilen Benzin durch synthetisches Benzin ersetzt werden.
Hierzu benötigen wir aber in Europa mehrere Fabriken, in denen Solarmodule produziert werden.
Sinnvoll ist es aber, Wasserstoff, Methan, Ammoniak, synthetisches Benzin und Kerosin aus Regionen der Welt zu beziehen, die mehr Wind und mehr Sonne haben als wir hier in Deutschland. Hier ist der Ertrag viermal so hoch wie in Deutschland.
Ich habe in den letzten Jahren von Corona drei Rundreisen in Südamerika gemacht. Ich war zweimal in Punta Arenas, an der Südspitze Chiles. Hier hat Porsche mit Siemens Energy und Exxon eine Prototypproduktion gebaut und produziert zur Zeit geringe Mengen synthetisches Benzin, dies wird in diesem Jahr in der Rennserie Porsche Cup verwendet. In Punta Arenas, in der Nähe von Kap Hoorn, gibt es durch den Wetterausgleich Südatlantik/Südpazifik kontinuierlich sehr starke Winde. Hier Können die erneuerbare Energien, egal in welcher Form, um ein mehrfaches günstiger als in Deutschland produziert werden.
Ich war auch zweimal in der Atacama-Wüste, hier scheint die Sonne an 365 Tagen im Jahr, von morgens bis abends. Zudem geht kein Lüftchen dort. Chile will dort Wasserstoff produzieren.
Zum Thema Heizungsverbot an 2024 durch Habeck wird es laut Meldungen dazu kommen, gasbetriebene Heizungen dürfen zukünftig mit erneuerbaren Gasen Wasserstoff/Methan betrieben werden, damit kippt die Verschrottungsorgie.
Abwarten was letztendlich entschieden wird.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter
Hast du eine Berechnung machen lassen, nach wie vielen Jahren sich deine PV Anlage rentiert? Und wenn die Frage erlaubt ist, warum hast du dich für einen (teuren) Speicher entschieden?
VG Claudio
Hallo Claudio,
Wir bekommen 26 Module mit 420 W, insgesamt 10,9 kWp. Der Wechselrichter für Insellösung und der automatische Netztrenner, sowie Leistungsoptimierer an jedem Modul ist von Solar Edge. Die 12 kWh Batterie ist von BYD. Die Anlage kostet 25.000 EUR netto.
Ich habe die Anlage selbst berechnet, im Internet gibt es hierzu mehrere Programme. Der von mir ermittelte Amortisatioszeitraum liegt zwischen 14 und 16 Jahren. Entscheidend ist der aktuelle Strompreis, ebenso die ermittelte Autarkie von 80%.
Ohne Batterie beträgt die Autarkie 50 bis 55%. Wenn das Stromnetz ausfällt, nützt dir auch keine Solaranlage, die dann nicht funktioniert.
Deshalb kommt diese Lösung für uns nicht in Frage.
Wir haben eine Viessmann Gasheizung mit 200 Liter Warmwasserbehälter. Dazu haben wir eine Solarthermie mit 300 Liter Warmwasserbehälter.
Von Mai bis September ist Heizung abgestellt, nur im 200 Literbehälter wird das Wasser auf 55 grd C vorgehalten. Dieser Spaß Konter für die 5 Monate 300 EUR.
Wir lassen den 200 Liter Behälter stilllegen. Das Wasser aus dem Behälter der Thermie wird mit einem Durchlauferhitzer auf 60 grd C erwärmen. Dies wird uns einiges an Gas sparen.
Zudem haben wir eine Luft/Luft Wärmepumpe mit Klimaanlage. Die Klimaanlage ist unsere Vorsorge für heiße Sommer, die Wärmepumpe für die Übergangszeit im Frühling und Herbst, sodass die Gasheizung nur im Winter in Betrieb ist.
Deshalb ist die Betrachtung der PV-Anlage als Bestandteil des Ganzen zu sehen, wir haben auch noch einen Kamin mit drei Raummeter Holz auf Vorrat.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter !
Make sure dass die Batterien mit LFP (LitiumEisenPhosphat) Zellen bestueckt sind. Wegen der Ladezyklen und der Brandsicherheit. Die verkaften muehelos 3-5000 Zyklen, und brennen/ explodieren auch noch nicht bei 150 grad C. Meines Wissens baut BYD hauptsaechlich bei Autos diese LFP Batterien ein. Sie sind ausserdem schnell aufladbar, haben allerdings eine etwas geringere Ladedichte. Das duerfte allerdings bei einer stationaeren Inselloesung schnuppe sein.
Mich wuerde dann die Geraeuschkulisse wegen der Batterie Kuehlung interessieren.
Hallo Manfred,
wegen den von Dir genannten Sicherheiten haben wir und für BYD entschieden.
In den erhaltenen Produktinformationen habe ich keine Angaben zur Kühlung und Lautstärke gelesen, Geräusche kommen ehr vom Wechselrichter, der gekühlt wird.
Bei uns ist die Lautstärke kein Thema. Die Anlage kommt in den Anschlussraum. der wird mit einer Tür verschlossen.
Nebenan ist die Waschküche mit Waschmaschine und Trockner. Wenn diese Geräte mit offener Waschküchentür laufen, hören wir diese im Haus nicht. Meine Frau öffnet dann die Kellertür, um zu hören, ob die Maschinen noch laufen.
Der Kellerzugang ist so angeordnet, Schallwellen werden durch Umlenkung gebrochen.
Viele Grüße
Peter
Hallo Manfred,
wir haben uns auch 2018 eine PV (knapp 7KwP) mit Speicher und Wallbox aufs Dach gesetzt. Die Anlage ist von E3DC. Der Speicher steht bei uns im Keller. Er ist sehr leise. Man hört ihn wirklich nur im Keller.
Da ich bis vor Kurzem noch ca 140 KM jeden Tag fahren musste, hat sich ein E-Auto für mich gerechnet. Getankt habe ich fast ausschließlich zu Hause und zwischen Mai -September nahezu gratis. Der Renault Zoe hat nach 126.000KM und fast 5 Jahren leider den Geist aufgebene, aber mit der PV-Anlage bin ich sehr zufrieden.
Gasttherme ist bei uns damals auch rausgeflogen und warmes Wasser wird mit dem Durchlauferhitzer erzeugt.
Beste Grüße
Arne
Stichwort Punta Arenas + Porsche + E-Fuel etc.
hier kann man die Cons dazu lesen, wer sich dafür interessiert.
https://www.focus.de/auto/elektroauto/news/sprit-aus-luft-und-wasser-video-offenbart-luecke-in-porsches-e-fuel-produktion_id_189149052.html
Hallo Thomas,
diesen Artikel kannte ich schon. Er ist aus meiner Sicht so geschrieben vom EFAHRER, als wenn ein Veganer ein Artikel über Tönnies Schlachthöfe schreibt. Die Probleme mit dem Hersteller dem CO2-Abscheider sind mir bekannt. Probleme treten immer oder meist während der Prototyp/Pilot-Phase auf. Sei sicher, das Problem wird schnellstens abgestellt.
Der Projektleiter HIF Global ist keine Klitsche, so wie der Artikel darstellt:
https://www.prnewswire.com/de/news-releases/hif-global-beteiligt-bechtel-siemens-energy-und-topsoe-an-efuels-projekt-in-den-usa-301697411.html
Ende der 80iger hatte ich berufliche Verbindungen mit der in dem Artikel genannte Bechtle Energy Gruppe, es ging um Erschließungen von Anlagen in Australien.
Thomas, ich bin im Bereich F+E 1975 angefangen, mit 34 wurde ich Leiter der Abteilung F+E, nach 18 Jahren habe ich diese Funktion in einem anderen Konzern erhalten. Wir haben immer Entwicklungen für die Zukunft gemacht, da ist es selbstverständlich dass es Probleme gibt, die aber immer gelöst wurden.
1997 habe ich mich als beratender Ingenieur selbstständig gemacht. Meine Kundschaft waren kleine , mittlere und große Unternehmen des Mittelstandes. Denen habe ich geholfen, Probleme zu lösen, wenn sie selbst nicht weiterkamen. Dabei habe ich sehr gutes Geld verdient. Ein Kunde, mit dem ich seit 20 Jahren zusammenarbeite, wünscht heute noch meinen Rat.
Was heute selbsternannte Experten zu E-Fuels sagen, da fast man sich an dem Kopf.
Bei uns fahren zig Millionen Verbrennerfahrzeuge, bis 2035 kommen noch etliche dazu. Wenn der zugefügte Anteil E-Fuels ins Benzin allmählich erhöht wird, bis möglichst 100 %, dann ist der Umwelt geholfen. Wenn die CO2-Abgabe weiter erhöht wird, dann wird auch die deutsche Bevölkerung aufstehen wie in Frankreich, wird dann der Umweltschutz beendet? Ich kann nur die Emissionen in Verkehr reduzieren, wenn ich bei den derzeitigen Fahrzeugen beginne.
Wir müssen alles kritisch hinterfragen, auch E5 und E10 im Benzin und dafür E-Fuels.
Die Amis rechnen mit einem Literpreis von 1 USD für E-Fuel und synthetisches Kerosin.
Einen schönen Sonntag noch
Peter
Hallo Peter, ich habe wirklich (wirklich!) großen Respekt vor Deiner Kompetenz.
Sicher habe ich nicht so einen Überblick über technische Möglichkeiten.
Trotzdem erlaube ich mir eine Replik, aus 2 Gründen.
1.) Ich mußte etwa 20 Jahre pendeln und dazu die Autobahn benutzen. Dabei habe ich etliche, ungezählte und endlose LKW Kolonnen überholt.
Ich habe aber begriffen, das jeder dieser LKW für Wohlstand und Wirtschaft Sinn macht und überall ein Empfänger auf die Ware wartet.
Ohne LKW ist Schicht im Schacht bei der Versorgung mit Waren.
Ich habe mir angewöhnt, vieles, was man mir erzählen will, kritisch zu hinterfragen und liege oft nicht falsch mit meiner Einschätzung.
2.) geplante Kapazität E – Fuel in Punta Arenas im Endstadium 550 Mio Liter E – Fuel.
Der Link zu HIF in Matagorda County, Texas, etwa 750 Millionen Liter (200 Millionen Gallonen) CO2-neutralen Kraftstoff pro Jahr geplant.
Zur Einschätzung der Größenordnung. Deutschland verbraucht im Jahr 2020 44,2 Mio Tonnen(!) Diesel + Otto gesamt.
Die Kapazitäten dieser Anlagen würden also den Bedarf nur von Deutschland zu etwa 2% bis max. 5 % decken. (Die Größenordnung müßte etwa stimmen)
Vom Verbrauch der USA reden wir gar nicht. Was ist mit den fehlenden 95%?
Da ist mir wie immer noch zuviel phantasy dabei.
Bleibe bei BP, Shell, Equinor, APA Corp. Aker BP ASA, Pembina, Kinder Morgan, TC Energy und einem ETF über US Energy gesamt
und glaube das diese noch sehr lange gebraucht werden und das die Preise von Kraftstoffen ähnlich wie die Preise von allem, was die Menschheit dringend benötigt
im Verhältnis zum Wert des Geldes steigen werden.
Glaube ich.
Grüße
Hallo Thomas,
Porsche hat sich an diesem Projekt in Punta Arenas beteiligt, um mit dem dort produzierten E-Fuel ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, das Ökologische Gewissen zu beruhigen. Die dort produzierte Menge wird bei weitem nicht reichen, um alle zugelassene Porsche damit zu betreiben.
Das Verbot für Verbrennungsmotoren ab 2035 gilt nur für PKWs, Nutzfahrzeuge sind ausgenommen.
Vor ca. einer Woche hat sich in den Nachrichten ein Investor über die äußerst schleppenden Genehmigungsverfahren für Freifeldphotovoltaikanlagen beschwert, dies würde von bestimmten Interessengruppen boykottiert. Die Flächeneffizienz von Wind- und Solarenergie sind um ein vielfaches höher, ohne Überdüngung und Ausbringung von Pestiziden.
Ich habe für mich überprüft, ob diese Aussage stimmt, in den Medien wird viel unwahres verbreitet.
Aktuell fahren in Deutschland 49 Mio PKWs, davon 64% Benziner, das sind 31 Mio Fahrzeuge. Diese werden mit E5 oder E10 betankt. Da Bioethanol auch aus dem Ausland bezogen wird, habe ich in meinen Annahmen nur E% herangezogen.
Meine o.g. Zahlenvergleiche sagen nur, pro Hektar erzeuge ich die 8- bis 10-fache Menge E-Fuels statt Bioethanol, unter Berücksichtigung, das Bioethanol nur 2/3 der Energie besitzt gegenüber E-Fuels.
Somit kann man dem Benzin statt 5% Bioethanol 40% bis 50% E-Fuels zufügen, auf gleicher Fläche produziert, bei 31 Millionen Benzin-PKWs ist dies eine große Menge Einsparmöglichkeit an fossilen Brennstoff.
Es hetzen alle gegen Lindner, Wissing und E-Fuels, aber E5 und E10 sind nie ein Thema. Hier sahnen viele ab und die Allgemeinheit zahlt, wir.
Thomas ich glaube, wir lassen es dabei.
Viele Grüße
Peter
Hallo Manfred,
da fallen mir Daikin und STO ein. beide nicht sehr billig. Ich habe früher schon wegen den beiden Aktien überlegt. Habe mich aber dagegen entschieden. Die Zukunft wird es weisen. Das Thema ist seit mind. 3 Jahren heißgelaufen (nur zur Info).
@Börsenhai, Zitat “ Das Thema ist seit mind. 3 Jahren heißgelaufen (nur zur Info).“ das ist absolut richtig.
Welche Sektoren siehst Du denn zur Zeit als günstig an ? ( außer Banken / Immobilien)
ohne Gewähr, so aus dem Bauch?
Bin zwar nicht der Hai, gebe halt auch mal meinen Senf dazu. So richtig günstig ist nix, aber big Pharma wird langsam interessant, Amgen, Pfizer, Bristol-Myers…….
Hallo Thomas,
Claudio sagte einen Bereich: „Pharma“. Viele Papiere gehen derzeit südwärts. Aber vorsicht, viele Kurse wurden durch Corona angeheizt (Bsp. Roche), es kommt also in der heutigen Zeit (Inflation, Notenbankreaktion) sehr auf das Unternehmen an.
Autohersteller sind „traditionell“ laut KGV „billig“ (neben Banken). Ich würde dort aber nicht investieren.
Wichtig ist, die Firma hat stabilen Cashflow, keine zu hohen Schulden – hier branchenspezifische Unterschiede berücksichtigen! Die Firma kann Preise durchsetzen. Und nicht vergessen, die Politik Deutschlands ist nicht die Politik der anderen Länder (weltweit). Der sogenannte Home-Bias führt häufig in die Irre zu solchen Zeiten.
Transport, Versorger, Grundbedürfnisse wäre für mich derzeit erste Wahl. Allerdings aus Sicherheitsaspekten. Und es kommt derzeit sehr auf das Unternehmen an, in das man investiert.
Eine Vinci oder Nestle wäre mir gerade zu teuer, eine Waste Management derzeit nicht. Komisch – ist aber so. Das liegt mit Sicherheit an meinem Portfolio und der gewünschten Diversifizierung. Die nächsten 5-10 Jahre werden auf alle Fälle durch HW-Lieferanten geprägt sein. Frei nach dem Motto: Wenn der Bau boomt, kaufe die Schaufel und nicht die Wohnungsfirma. ;)
Alles meine Meinung und keine Anlageempfehlung!
Hallo Ben,
erstmal vielen Dank für deine detailierte Sicht auf die aktuelle Situation. Ich bin erst vor Kurzem auf Divantis gestoßen und seitdem echt begeistert von deiner Arbeit.
Im Zusammenhang mit dem aktuellen Banken-Thema bewegt mich eine Frage, die sicherlich für viele Kleinanleger (und viele junge Anleger) von Interesse ist: Wie sicher sind die Einlagen auf dem Verrechnungskonto von Trade Republic wirklich? (Stichwort: Treuhand Sammelkonto) Ist tatsächlich jeder Kunde einzeln geschützt bis 100.000 € (bei einer der vier Partnerbanken) oder ist das eine möglicherweise gefährliche Illusion?
Über eine Einschätzung von dir freue ich mich sehr.
Beste Grüße
Timm
Hallo Timm,
es freut mich, dass Dir mein Blog gefällt! Danke für das positive Feedback!
Ich sehe bei Trade Republic keine besonderen Risiken hinsichtlich der Einlagensicherung. Hier ist das auch von denen erklärt. Du hast ja eine eigene Kontonummer für Dein Verrechnungskonto. Wie die Gelder dann intern zusammengelegt werden, ist aus meiner Sicht irrelevant. Als Einleger hast Du persönlich den Schutz der Einlagensicherung. Zu beachten ist dabei, dass die jeweilige Partnerbank pleite gehen müsste und nicht Trade Republic. Denn formal hast Du Deine Einlagen ja nicht bei Trade Republic. Damit musst Du, wenn Du weitere Einlagen bei den Partnerbanken haben solltest, diese addieren. Also als Beispiel die Deutsche Bank. Da zählen dann Deine Einlagen bei Trade Republic (wenn Dein Verrechnungskonto bei der Deutschen Bank ist) und die Gelder bei der Norisbank, maxblue, der Postbank (um nur einige zu nennen) und der Deutschen Bank selbst insgesamt. Alle diese Einlagen werden addiert und sind insgesamt bis 100.000 € über die Einlagensicherung geschützt.
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort.
Mir ist bewusst, dass es am Ende um die Partnerbank geht und nicht um Trade Republic. Es ging mir speziell um den Aspekt des Treuhand Sammelkontos: Ich konnte nicht herausfinden, ob es sich um ein offenes oder verdecktes Treuhandkonto handelt (bleiben wir beim Beispiel Deutsche Bank). Die eigene (virtuelle) Kontonummer lässt mich auch vermuten, dass alles in Ordnung ist. Aber gerade wegen der internen Zusammenlegung bin ich nicht restlos überzeugt, welche Rechte mir als Treugeber im Zweifelsfall bleiben. Vielleicht mache ich mir aber auch umsonst Sorgen.
Viele Grüße Timm
Hallo Timm,
wenn das für Dich ein Thema ist, über das Du Dir Gedanken machst, dann stellt sich mir die Frage, warum Du nicht einfach zu einer anderen Bank wechselst? Es gibt ja genug andere Anbieter, die nicht mit Treuhandsammelkonten arbeiten und auch gute Konditionen haben! Ich würde mir an Deiner Stelle den Stress nicht geben. Selbst bin ich allerdings entspannt hinsichtlich der Einlagensicherung bei Trade Republic.
Viele Grüße Ben