Was Dich hier erwartet:
Innerhalb weniger Tage ist einiges passiert mit meinem Dividendendepot. Von einem Titel habe ich mich getrennt, einen anderen Titel habe ich erheblich aufgestockt und nebenbei habe ich 5 Dividendenzahlungen erhalten.
Dividende gab es von MSCI Inc., McDonald’s, Kellogg, Spark Infrastructure und Unilever. Alle Details liest Du in diesem Beitrag. Aber zunächst zu den beiden Transaktionen:
Verkauf von Colgate-Palmolive
Seit ich Colgate-Palmolive vor mehr als zwei Jahren ins Depot aufnahm, blieb sie hinter ihren Erwartungen zurück. Ich wollte eigentlich immer mal zukaufen, aber jedes Mal waren andere Aktien attraktiver. Hier habe ich das Unternehmen vorgestellt.
Nachdem nun die Jahreszahlen 2018 wieder enttäuschend waren und die diesjährige Dividendenerhöhung (Colgate-Palmolive ist schließlich ein Dividendenaristokrat) mit gerade mal 0,01 US$ sehr sparsam ausfiel, entschied ich mich zu einem Schlussstrich unter das Investment.
Die 20 Aktien von Colgate-Palmolive verkaufte ich am 15.03.2019 zum Kurs von 59,04 € außerbörslich über Tradegate. Abzüglich der Gebühren (die Comdirect Bank berechnet 2,50 € bei Tradegate, was mich überrascht hat!) verblieb ein Verkaufserlös von 1.168,40 €.


Gekauft hatte ich die Aktien im Januar 2017 zum Kurs von 59,475 €. Steuerlich habe ich damit einen Aktienverlust von 31,05 € erzielt. Während der Verweilzeit im Dividendendepot erhielt ich aber Dividenden in Höhe von insgesamt 42,05 € netto. Unterm Strich beende ich das Kapitel Colgate-Palmolive damit mit einem Plus von 11,00 €. Das entspricht einer absoluten Rendite von 0,92% in etwas über 2 Jahren und natürlich überhaupt nicht meinen Erwartungen.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | Colgate-Palmolive |
| ISIN: | US1941621039 |
| Im Divantis-Depot seit: | 27.01.2017 |
| Letzter Nachkauf am: | — |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 20 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 59,97 € |
| Gesamtkaufpreis: | 1.199,45 € |
| Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden: | 42,05 € |
| Verkauft am: | 15.03.2019 |
| Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern: | 58,42 € |
| Gesamtverkaufserlös: | 1.168,40 € |
| Gewinn/Verlust: | + 11,00 € |
| Gewinn in Prozent: | + 0,92 % |
Kauf von BASF
BASF war bisher mein kleinster Depotwert mit gerade einmal 5 Aktien. Die hatte ich dafür schon über 10 Jahre und in der Zwischenzeit bei einem Kaufpreis von 128,75 € für die 5 Aktien bereits 88,09 € netto an Dividenden kassiert. Zudem unterfallen die Aktien noch der Bestandsschutzregelung vor Einführung der Abgeltungssteuer. Bei einem Verkauf wäre der Kursgewinn steuerfrei. Diese Aktien liegen in meinem Depot bei der Augsburger Aktienbank.
Den Tag der Aktie nutzte ich zum Nachkauf von 45 BASF-Aktien. Ich kaufte sie in mein Depot bei der Comdirect Bank (*), um eine Vermischung mit den abgeltungssteuerfreien Altaktien zu vermeiden. Der Kauf wurde am 18.03.2019 bereits um 8.01 Uhr an der Börse Frankfurt zum Kurs 67,50 € ausgeführt. Aufgrund des Aktionstages war der Kauf völlig gebührenfrei und ich zahlte den reinen Kurswert von insgesamt 3.037,50 €.

Mit nun 50 Aktien hat BASF jetzt einen Depotanteil, der sinnvoller zu überwachen ist. 1,0% ist der Anteil nun. Die neu gekauften Aktien haben eine Dividendenrendite von 4,74%, da im Mai 3,20 € Dividende ausgeschüttet werden sollen.
BASF ist zwar als Chemieunternehmen in einem zyklischen Bereich tätig. In den mehr als 10 Jahren in meinem Depot habe ich die Aktien aber kennen und schätzen gelernt. Es geht mal rauf, mal runter, aber das Management arbeitet unaufgeregt und solide. Es macht keine voreiligen Mergers, sondern kauft sinnvolle Sparten von anderen Unternehmen hinzu. Hinsichtlich der Dividende ist von einer Kontinuität auszugehen, sie soll erklärtermaßen sogar jedes Jahr steigen.
Klar hätte ich die Aktie vor einigen Monaten noch günstiger kaufen können. Aber mit dem jetzigen Kaufpreis fühle ich mich persönlich sehr wohl. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich die nachgekauften Aktien auch mindestens 10 Jahre im Depot liegen lassen kann.
Und wer weiß, vielleicht nutze ich nächstes Jahr den Tag der Aktie noch mal zu einem Nachkauf? Platz im Depot wäre auf jeden Fall noch für weitere BASF-Aktien.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | BASF |
| ISIN: | DE000BASF111 |
| Im Divantis-Depot seit: | 12.12.2008 |
| Letzter Nachkauf am: | 23.01.2020 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 50 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 63,33 € |
| Gesamtkaufpreis: | 3.166,25 € |
| durch Teilverkauf am 1.6.2022 realisierter Gewinn (Kurs & Dividenden) | -253,11 € |
| Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 824,35 € |
| Aktuelle Strategie: | Bei passender Gelegenheit verkaufen |
Dividende von MSCI Inc.
MSCI Inc. (hier ausführlich vorgestellt) zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,58 US$. Für die 30 Aktien im Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 17,40 US$. Die Consorsbank rechnete zum Kurs von 1,1385 in Euro um, zog die Steuern ab und überwies mir mit Wertstellung 15.03.2019 eine Netto-Dividende von 11,38 €.

MSCI Inc. will ich bei einer Kursschwäche gerne noch nachkaufen. Eine Kursschwäche, die diesen Namen auch verdient, lässt aber weiter auf sich warten. Die Aktie steigt und steigt. Das ist schön für den Depotbestand, aber schlecht für einen Nachkauf. Denn wirklich günstig ist die Aktie nicht mehr.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | MSCI Inc. |
| ISIN: | US55354G1004 |
| Im Divantis-Depot seit: | 07.08.2017 |
| Letzter Nachkauf am: | 03.08.2018 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 30 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 121,32 € |
| Gesamtkaufpreis: | 3.639,64 € |
| Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 669,48 € |
| Aktuelle Strategie: | Halten und Dividende kassieren |
Dividende von McDonald’s
McDonald’s (hier ausführlich vorgestellt) zahlt ebenfalls erneut eine Quartalsdividende von 1,16 US$. Für die 15 Aktien im Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 17,40 US$. Die Consorsbank rechnete zum Kurs von 1,1385 in Euro um, zog die Steuern ab und überwies mir mit Wertstellung 15.03.2019 ebenfalls eine Netto-Dividende von 11,38 €.

McDonald’s ist ungefähr genauso lang wie BASF in meinem Depot. Die Aktien sind ebenfalls noch unter Bestandsschutz für die Abgeltungssteuer. Da sie aber schon einen akzeptablen Depotanteil haben, stehen die Aktien für mich persönlich auf Halten.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | McDonald’s |
| ISIN: | US5801351017 |
| Im Divantis-Depot seit: | 04.08.2008 |
| Letzter Nachkauf am: | — (Sparplan zur Reinvestition der Dividende seit März 2024 aktiv) |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 15 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 38,43 € |
| Gesamtkaufpreis: | 576,45 € |
| Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 677,28 € |
| Aktuelle Strategie: | Halten und Dividende reinvestieren |
Dividende von Kellogg
Kellogg (hier ausführlich vorgestellt) zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,56 US$. Für die 50 Aktien im Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 28,00 US$. Die Consorsbank rechnete zum Kurs von 1,1385 in Euro um, zog die Steuern ab und überwies mir mit Wertstellung 15.03.2019 eine Netto-Dividende von 18,31 €.

Kellogg konnte die Erwartungen bisher – ähnlich wie Colgate-Palmolive – nicht erfüllen. Warum ich die Aktien nicht auch verkaufe? Die Dividendenrendite ist doppelt so hoch und der Depotanteil ist ebenfalls deutlich größer. Deshalb gebe ich der Aktie deutlich mehr Zeit, sich zu entwickeln. An einen Nachkauf denke ich allerdings nicht, da sich aktuell ein Trend weg von „ungesunder“ Nahrung verfestigt.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | Kellogg |
| ISIN: | US4878361082 |
| Im Divantis-Depot seit: | 26.11.2015 |
| Letzter Nachkauf am: | 08.12.2015 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 50 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 65,74 € |
| Gesamtkaufpreis: | 3.286,85 € |
| Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden: | 474,99 € |
| Verkauft am: | 21.06.2022 |
| Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern: | 67,60 € |
| Gesamtverkaufserlös: | 3.380,00 € |
| Gewinn/Verlust: | 568,14 € |
| Gewinn in Prozent: | 17,29% |
Dividende von Unilever
Unilever (hier ausführlich vorgestellt) zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,3872 €. Für die 100 Aktien im Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 38,72 €. Die Consorsbank überwies mir nach Steuerabzug mit Wertstellung 20.03.2019 eine Netto-Dividende von 28,83 €.

Im Gegensatz zu Kellogg ist Unilever auch bei den gefragten gesünderen Lebensmitteln gut aufgestellt. Das macht sich auch im Wachstum des Aktienkurses bemerkbar. Unilever hat sich im vergangenen Jahr gut behauptet und nun jüngst die 50 €-Marke wieder überschritten. Wenn ich im Nahrungsmittelbereich noch einmal zukaufe, dann ist Unilever mein Top-Kandidat.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | Unilever |
| ISIN: | GB00B10RZP78 |
| Im Divantis-Depot seit: | 01.11.2017 |
| Letzter Nachkauf am: | 07.02.2018 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 100 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 47,39 € |
| Gesamtkaufpreis: | 4.739,09 € |
| Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden: | 444,69 € |
| verkauft am: | 20.07.2021 |
| Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern: | 49,62 € |
| Gesamtverkaufserlös: | 4.962,14 € |
| Gewinn/Verlust: | 667,74 € |
| Gewinn in Prozent: | 14,09% |
Dividende von Spark Infrastructure
Spark Infrastructure (hier ausführlich vorgestellt) zahlt eine Schlussdividende von 0,08 AUD. Für die 1.000 Aktien im Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 80,00 AUD. Die Consorsbank rechnete zum Kurs von 1,6224 in Euro um, zog die Steuern ab und überwies mir mit Wertstellung 15.03.2019 eine Netto-Dividende von 36,31 €. Warum das in zwei Abrechnungen erfolgte, ist mir allerdings nicht ersichtlich.


Nachdem für 2018 damit 0,16 AUD an Dividende gezahlt wurde, ist die Prognose für 2019 „nur noch“ bei 0,15 AUD. Mich macht das etwas ratlos. Denn eine Dividendenerhöhung ist an sich ein ganz wichtiges Kriterium für meine Investitionen. Andererseits ist Spark Infrastructure immer noch ein Hochdividendenwert und die Kürzung könnte temporär sein. Hintergrund sind nämlich veränderte steuerrechtliche Beurteilungen, die vom Unternehmen zunächst akzeptiert werden müssen. Mittelfristig will das Management sich darauf aber einstellen und zu einem Dividendenwachstum zurückkehren.
Da ich mit 1.000 Aktien zunächst nur eine Einstiegsposition eröffnet hatte, möchte ich prinzipiell meinen Depotbestand in der Aktie weiter erhöhen. Deshalb bleibt meine Devise „Bei Kursschwäche nachkaufen“.
Übrigens ist ein Handel (Kauf und Verkauf) von Spark Infrastructure weiterhin problemlos über die Consorsbank möglich. Andere Broker haben die Aktie leider für Privatanleger gesperrt. Wenn Du Dich für ein Depot bei der Consorsbank interessierst, findest Du hier alle Informationen und Aktionsangebote (*).
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | Spark Infrastructure Group |
| ISIN: | AU000000SKI7 |
| Im Divantis-Depot seit: | 23.08.2018 |
| Letzter Nachkauf am: | 06.07.2021 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 5.000 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 1,46 € |
| Gesamtkaufpreis: | 7.277,12 € |
| Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden: | 527,44 € |
| verkauft am: | 08.09.2021 |
| Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern: | 1,64 € |
| Gesamtverkaufserlös: | 8.195,77 € |
| Gewinn/Verlust: | 1.445,49 € |
| Gewinn in Prozent: | 19,86% |
Mit diesen Dividendenzahlungen erhöhen sich meine Dividendenerträge in 2019 auf netto 1.985,40 €.


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