Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Verkauf einer Aktie?

Über das Kaufen von Aktien wird viel geschrieben. Da gibt es eine Unmenge von Kaufsignalen und Anlässen, endlich zuzugreifen. Und der einfachste Weg ist die Anlage eines Sparplans mit regelmäßiger Kaufausführung.

Viel komplexer – und deshalb kaum ein Thema – ist aber die Frage, wann denn eigentlich der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um eine Aktie zu verkaufen. Das zeigt sich allein schon daran, dass keine Bank einen automatisierten Entsparplan anbietet. Wahrscheinlich schon deshalb, weil die Nachfrage sehr gering wäre.

Auch meine eigenen Verkäufe erfolgen meist spontan. So kommt es mir jedenfalls vor. Bei genauerer Betrachtung gibt es aber Gründe dafür, die regelmäßig wiederkehren. In diesem Beitrag versuche ich, sie zu systematisieren und die „Bauchentscheidung“ greifbarer zu machen.

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„Unbeabsichtigter“ Nachkauf von Clorox

Ich habe lange überlegt, ob ich in der Überschrift von einem „Anfängerfehler“ oder einem „unbeabsichtigten Nachkauf“ sprechen soll…

Denn beides trifft es ein bißchen und doch nicht so ganz. Was ist passiert?

Clorox (hier ausführlich vorgestellt!) stand auf meiner Nachkaufliste und ich hatte letzte Woche mehrfach mit „Abstauberlimits“ versucht, einen günstigen Kaufkurs zu erwischen. Die Limits hatte ich immer mit Tagesgültigkeit eingegeben und etwas unterhalb des jeweils aktuellen Bid-Kurses. Bin aber nicht zum Zuge gekommen.

Letzten Freitag (der 13.!) hatte ich mich bei der Ordereingabe dann verzwickt und die Ordergültigkeit auf „Ultimo“ gesetzt. Ich habe es gemerkt, aber gedacht: „Die Order kannst Du ja dann am Wochenende in Ruhe stornieren, wenn sie heute nicht ausgeführt wird.“

Am Wochenende hatte ich dann Besseres zu tun und die Order natürlich vergessen. Mittwoch Abend dann der Nachkauf von IBM, womit Clorox vorerst von meiner Nachkaufliste mangels Liquidität verschwunden war.

Was dann passierte, ist einfach ärgerlich… „„Unbeabsichtigter“ Nachkauf von Clorox“ weiterlesen

Kurssturz bei IBM konsequent zum Nachkauf genutzt

Ein Tagesminus von mehr als 7% kommt bei einem Riesen wie IBM nicht alle Tage vor.

Auslöser des Kurssturzes waren die jüngsten Quartalszahlen, die von der Börse gar nicht gut angenommen wurden. Dabei wurden zum zweiten Mal in Folge steigende Umsätze ausgewiesen. Die operative Gewinnmarge war jedoch rückläufig.

Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wurde „nur“ bestätigt und damit die Erwartungen nicht übertroffen.

Ich fand die Zahlen nicht so schlecht, wenn auch nicht berauschend. Immerhin wuchs das für die Zukunft wichtige Cloudgeschäft um 22%.

IBM hatte ich seit meinem Erstkauf im letzten Jahr auf meine Watchlist gesetzt, um nach der Einstiegsposition nachzulegen. Eines der klaren Ziele meiner Anlagestrategie für 2018 lautete: IBM nachkaufen! „Kurssturz bei IBM konsequent zum Nachkauf genutzt“ weiterlesen