Satte Dividendenerhöhung überzeugt die Märkte nicht – mich schon!

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So kann es gehen: da kündigt das Unternehmen der Nahrungsmittelbranche eine Dividendenerhöhung von fast 10% an und was macht die Aktie am selben Tag? Verliert mehr als 5%.

Für die Märkte ist die Dividende offenbar nicht so wichtig wie für mich. Sie schauten mehr auf die gleichzeitig bekannt gegebenen Quartalszahlen und die lagen teilweise unter ihren Erwartungen.

Warum ich die ganze Konstellation für durchaus interessant halte und mein Blick langfristiger ausgerichtet ist, erfährst Du in diesem Beitrag.

Ebenso natürlich alle Details zur neuen Quartalsdividende, denn sie wurde jetzt schon ausgezahlt.

Nachdem die Aktie im letzten Jahr mein Top-Performer im Dividendendepot war (+36%), schwächelte sie zu Jahresbeginn deutlich. Dann erklomm sie jedoch ein neues Allzeithoch, gab diese Gewinne inzwischen aber wieder ab.

Das Unternehmen mit dem Auf und Ab in diesem Jahr ist General Mills. Den US-Hersteller von Lebensmitteln und Tierfutter habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Im 10-Jahres-Chart siehst Du, dass die Aktie nach einer langen Durststrecke ab Mitte 2021 (kurz nach meinem letzten Nachkauf!) durchgestartet ist und auch jetzt noch deutlich über meinem Einstand liegt. Allerdings ist das Chartbild mit einem Doppel-Top nun nicht mehr so entspannt:

General Mills im 10-Jahres-Chart in US-Dollar
General Mills im 10-Jahres-Chart in US-Dollar

Dividendenzahlung

General Mills zahlt erstmals eine Quartalsdividende von 0,59 US$ je Aktie (zuvor: 0,54 US$). Das ist eine Erhöhung um 9,2%. Für die 165 Aktien in meinem Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 97,35 US$. Sie wurde vom Smartbroker zum Kurs von 1,1018 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 75,11 €. Sie wurde mit Wertstellung 01.08.2023 überwiesen.

General Mills Dividende im August 2023

Annualisiere ich die Quartalsdividende, dann wird innerhalb eines Jahres 2,36 US$ Dividende gezahlt. Bei einem Aktienkurs von 74,52 US$ entspricht das einer Dividendenrendite von 3,2%.

Perspektiven

Was für ein verändertes Bild innerhalb von nur drei Monaten! Bei der letzten Dividendenzahlung lag der Total Return (Kursentwicklung und Dividendenzahlungen) von General Mills seit Jahresbeginn noch bei +5%. Jetzt, obwohl es die dritte Dividende und noch dazu eine 9%-Erhöhung gab, bin ich bei -12%. Innerhalb von drei Monaten also gute 20% im Aktienkurs verloren.

Da muss doch was passiert sein! Ernüchterung ist eingekehrt. Bisher stand die Aktie für Resistenz gegen Inflation, die Konzentration auf eine dynamische Branche und gute Geschäftsergebnisse.

Nun meldete General Mills nicht nur seine Quartalsergebnisse, sondern schloss damit auch schon das „Geschäftsjahr 2023“ ab. Es endete im Mai.

Die Überschriften lasen sich eigentlich ganz gut, gestört haben die Details im Kleingedruckten. Im Gesamtjahr stand ein organischer Umsatzanstieg von 10%, der zu einem angepassten operativen Gewinnanstieg von 8% in gleichbleibenden Währungen führte. Der Gewinn je Aktie (angepasst und in gleichbleibender Währung) stieg um 10%. Damit wurde die eigene Prognose übertroffen.

Tatsächlich hat der bereinigte Gewinn je Aktie allerdings 2% abgenommen – der starke US-Dollar drehte hier die Vorzeichen. Übrig blieben 4,31 US$ je Aktie. Bei einem Aktienkurs von 74,34 US$ übrigens – trotz des Kursrückganges – ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,2.

Was mich an den Quartalsergebnissen besonders gestört hat, kommt in folgender Übersicht zum Ausdruck:

General Mills - Zusammensetzung des Umsatzwachstums in Q4/2023

General Mills ist es zwar gelungen, die Preise um 11% zu erhöhen. Gleichzeitig ist das verkaufte Volumen aber um 6% zurückgegangen. Und das zeigt dann auch klar, dass an der Preisschraube nicht unendlich gedreht werden kann.

Gleichzeitig ging die Bruttomarge um 180 Punkte auf 34,4% zurück – bedingt vor allem durch höhere Kosten. Die Gewinnmarge ging sogar um 450 Basispunkte zurück.

Damit lieferte General Mills ein sehr schwaches Schlussquartal seines Geschäftsjahres ab. Und das verstärkt – verständlicherweise – die Sorge, dass das neue Geschäftsjahr ebenso schwach werden könnte.

Die Prognose, die General Mills dafür veröffentlichte, ist zurückhaltend, aber nicht so schlecht wie der Aktienkurs antizipiert: Der organische Umsatz soll um 3-4% zulegen. Der angepasste operative Gewinn soll, genau wie der angepasste Gewinn je Aktie, 4-6% steigen (jeweils in konstanten Währungen).

Das ist eine solide Prognose, die jedoch im Laufe des Geschäftsjahres sicherlich noch angepasst werden wird.

Und eins ist auch klar: entweder muss das Wachstum zulegen oder Aktienkurs noch nachgeben. So passen die Werte nicht zueinander. Zu geringes Wachstum bei zu hoher Bewertung.

Ich blicke deshalb eher auf das Positive: General Mills zahlt seit 124 Jahren ununterbrochen eine Dividende. Und das Management zeigt mit der deutlichen Erhöhung, dass es zuversichtlich für die nächsten Quartale ist.

Ich sehe deshalb eher die Chance, dass die Aktie wieder in eine
Region kommt, in der es Sinn macht, sich mit einem Nachkauf zu beschäftigen.

Ich bin fundamental weiterhin vom Unternehmen überzeugt und sehe insbesondere den Tierfutterbereich als sehr interessant an.

Im Moment ist die Aktie charttechnisch angeschlagen und es gibt eigentlich auch keinen Grund, sie jetzt zu kaufen. Ich warte deshalb entspannt – entweder auf Kurse um 60 US$ oder deutlich bessere Ergebnisse in den kommenden Quartalen.

Auf einen Blick:

Unternehmen:General Mills
ISIN:US3703341046
Im Divantis-Depot seit:23.06.2014
Letzter Nachkauf am:23.07.2021
Stückzahl im Divantis-Depot:165
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:43,89 €
Gesamtkaufpreis:7.242,31 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.801,89 €
Aktuelle Strategie:Bei Kursschwäche nachkaufen

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9 Gedanken zu „Satte Dividendenerhöhung überzeugt die Märkte nicht – mich schon!“

  1. Oha jetzt gehst Du auch noch unter die Charttechniker. Dabei weiß man doch, das nur Voodoo wirklich Preise prognostizieren kann. ;)

    Aber Ansonsten eine gute Analyse. Ich habe im Moment einige Freebuys und habe jetzt den ersten Rücksetzer zum aufstocken, nur im Mini Rahmen genutzt. Mal gucken ob es nochmal deutlich aktraktiver wird.

  2. Deshalb war früher Porsche in keinem Index, WendelinWiedeking mochte keine Quartalszahlen veröffentlichen und auch Warren Buffet hasst Quartalsberichte. Auf der einen Seite Langfristanleger und sich dann immer von Quartal zu Quartal hangeln.

    Letztendlich weiß keiner wie es weitergeht und ich kenne auch die Quartalsberichte der letzten 25 Jahre von General Mills nicht. Ich vermute aber, da war mal mehr als ein schwaches Quartal dabei. Ich selbst habe General Mills nicht im Depot, da ich mit Unilever und Nestle genug Lebensmittelaktien habe. Aber wenn ich die hätte wäre ich ganz entspannt. Wenn ich mir den Kurverlauf die letzten 25 Jahre anschaue und je nachdem wo ich den Startpunkt setze, hat die Aktie eine Performance wie der DAX. Jetzt werden gleich wieder welche schreiben:

    1. General Mills ist eine amerikanische Aktie und die kann man nicht mit einem deutschen Index vergleichen.
    2. Der DAX ist ein Performance Index und den kann man nicht mit einem Kursverlauf vergleichen
    3. Der DAX wäre sowieso kein guter Index. Wenn müsste man den MSCI World oder den S&P500 als Vergleich nehmen.

    Meine Antwort. Ist mir sch…..egal. DAX guter oder schlechter Index was soll es. Die meisten Depots egal was darin ist, schaffen es dauerhaft nicht den DAX zu schlagen. Also ist der DAX für mich ein Index welchen es zu schlagen gilt. Und wenn man den DAX und den MSCI World übereinander legt, hat man je nachdem wo man den Startpunkt setzt, exakt die gleiche Performance. Ich habe die Indices ab 13.04.2000 übereinandergelegt. Und egal ob man in einen DAX ETF investiert hätte oder in den MSCI World ETF, da wäre bis heute so ziemlich das gleiche rausgekommen. Also deshalb ist für mich immer der DAX der Massstab.

    Und jetzt kommt aber noch das „Zuckerle“ bei General Mills gegenüber dem DAX. Der DAX hat seine Performance erzielt mit der verrechneten Dividende. Wenn ich den Chart von DAX und General Mills also übereinander lege, vergleiche ich DAX (Kurs+Dividende) mit einer General Mills (nur Kurs). Wenn man jetzt noch die ausgeschüttete Dividende von General Mills genauso einrechnet wie beim DAX (das macht mein Börsen- Programm) dan hat General Mills meilenweit die Nase vorn.

    Also scheint man die letzten 25 Jahre nicht alles falsch gemacht zu haben. Also etwas Vertrauen in das Management und das Geschäftsmodell von General Mills und nicht von Quartalsbericht zu Quartalsbericht hangeln und sich nervös machen lassen. Oder wie Warren Buffet sagt, ich weiß nicht wo der Kurs nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr steht, aber ich bin mir sicher, dass er in 10 Jahren höher stehen wird als heute.

    1. Hallo star,

      ich sehe Deine Vergleiche nicht als zielführend an, es fehlt die Berücksichtigung der Währungsunterschiede.

      Da ich in Deutschland lebe zählt für mich nur der Vergleich in EURO.

      Ist es nicht naheliegend zuerst ein Vergleich General Mills mit Nestle anzustellen, beide haben ein sehr ähnliches Geschäftsmodell, zumal Du auch Nestle i Depot hast.

      Wir habe Nestle seit über 20 Jahren im Depot (ein Einmalkauf), der Kurs hat sich mehr als ver-6-facht, der Anteil beträgt zur Zeit 7,3% und ist bei uns die Nummer 2 hinter Apple mit 11,7%. Da ich regelmäßig die Wettbewerber unserer Aktien analysiere, ist mir General Mills kein Unbekannter seit 20 Jahren.

      Als 2017 Ulf Schneider zu Nestle als CEO kam, hat er die Produktpalette auf den Prüfstand gestellt und Veränderungen vorgenommen, die sich als zielführend erwiesen.

      General Mills hat diese Maßnahmen mit ein paar Jahren Zeitverzug kopiert (Tierfutter).

      Insgesamt hat sich der Kurs von General Mills in EURO in den letzten 20 Jahren ver-3,4-facht, also deutlich schlechter als Nestle. Die Dividendenzahlungen sind ähnlich und beeinflussen den Vergleich nicht.

      Zu dem Vergleich mit diversen Indices habe ich eine spezielle Meinung. Alle Indices zeigen den Durchschnitt, bzw. die Mittelmäßigkeit der darin befindlichen Titel aus. In jedem Index ist 1/3 der Titel mäßig erfolgreich, 1/3 mittelmäßig und 1/3 erfolgreich tätig. Sollte es nicht ein Ziel sein, im eigenen Depot nur die erfolgreichsten Titel aus den diversen Indices zu besitzen? Ich bemühe mich, diesem Ziel nahe zu kommen.

      Einen schönen Sonntag noch,

      Peter

      1. Peter absolut korrekt. Das ist auch das was ich versuche. Es gibt gewisse Aktien von Firmen die sind seit Jahrzehnten nur max. mittelmäßig. Und es gibt Firmen die sind seit Jahrzehnten erfolgreich und entsprechend auch der Kursverlauf der Aktien.Selbstverstandlich ist es auch mit unterdurchschnittlichen Firmen möglich einen außerordentlichen Gewinn zu machen. Nehmen wir z.B die Aktie der Metro, welche seit Jahren übergeordnet auch nur eine Richtung kennt. Aber auch hier sind innerhalb kürzester Zeit Gewinne von bis zu 50% möglich gewesen. Gehört Metro jetzt aber zu den überdurchschnitttlichen Unternehmen? Mit Sicherheit nein. Für mich Hände weg von so etwas.

        Aber leider ändern sich manchmal auch die Rahmenbedingungen und der Blick zurück ist eben nur ein Blick zurück. Aber trotzdem bin ich der Meinung, wenn man sich ein Depot nur mit einigermaßen fundamental vernünftig bewerteten Aktien zusammenstellt, von Firmen welche zu dem 1/3 gehören, welches seit Jahren oder Jahrzehnten zu den erfolgreichen Unternehmen gehört, ist die Chance weitaus höher, dass diese Unternehmen auch zukünftig innovationsstark bleiben werden und auch weiterhin zu den Top Performern gehören werden. Selbstverständlich hat man auch hier einmal einen Looser dabei. Wenn man aber bei 75% richtig liegt, reicht das aus um in aller Regel noch eine überdurchschnittliche Rendite zu erreichen. Und nach wie vor halte ich es für besser, unter Umständen zum falschen Zeitpunkt eine gute Aktie zu kaufen und unter Umständen zuviel bezahlt zu haben. Aber wenn man jetzt nicht absurd hohe Preise bezahlt hat und man hat Geduld, wird das Unternehmen in die Bewertung wachsen. Das ist auf jeden Fall erfolgreicher, als die vermeintlich günstig bewerteten Aktien von dem 1/3 nicht erfolgreichen Unternehmen zu kaufen. Deshalb mache ich ja auch die Aktiensparpläne, da es dann einfacher ist die Anteile der Aktien zu kaufen, welche eigentlich immer zu teuer sind.

        Die Währung US$, sfr oder EUR ist mir eigentlich egal. Kurfristig hat das natürlich Einfluß, langfristig gleicht sich das ziemlich aus. Selbst wenn ein wachstumstarkes Unternehmen aufgrund der Währungsumrechnung in EUR an Kurs verliert, aber das Wachstum stärker ist als die Währungsdifferenzen ist mir das egal.

        Selbstverständlich ist ein Vergleich Nestle zu Generall Mills naheliegender als eine General Mills mit dem DAX zu vergleichen. Aber nur auf den ersten Blick. Letztendlich ist es mir doch egal ob ich spezialisiert in einen Lebensmittlelanbieter anlege oder in einen breiten Index, bestehend aus unterdurchschnittlichen Firmen, mittelmäßigen Firmen und einigen überdurchschnittlichen Firmen. Wenn ich also spezialisiert in eine Generall Mills anlege, bei welche ich also ein deutlich höheres Risiko habe als in den breiten DAX, dann sollte die zu erwartende Rendite auch höher sein, als die des breiten Index.

        Wenn ich jetzt spezialisiert in einen Lebensmittelhersteller anlegen möchte, dann würde ich mich auch für Nestle entscheiden und nicht für General Mills. Deshalb habe ich auch einen Stall voll Nestle im Depot und keine General Mills.Aber grundsätzlich wer im Lebensmittelbereich differenzieren möchte und möchte deshalb auch etwas im amerikanischen Markt investieren, der liegt mit einer General Mills nicht so schlecht. Und hier kommt wieder der Vergleich General Mills zum DAX. Wenn die Aktie nicht in der Lage ist, den breiten Index zu schlagen, dann verzichte ich auf Differenzierung. Letztendlich ist es nicht jedermanns Sache so wie Warren Buffet ein Depot zu mehr als 50% nur aus einer Atie zu haben. Ich habe schon bei 5% Bauchweh, da mittlerweile auch nur 5% meines Depotvolumens doch einem mehrfachen Monatsnettogehalt entsprechen. Für manche ist das vielleicht ein Jahresgehalt.

        Deshalb verzichte ich auch gezielt auf Performance, zwecks Differenzierung. Aber den DAX gilt es trotzdem zu schlagen, egal mit welcher Depotzusammenstellung. Ansonsten schlage ich doch ein ETF auf den Index vor. Deshalb vergleiche ich immer eine Einzelaktie bei welcher ich ja ein deutlich höheres Risiko habe, egal welcher Branche mit dem DAX. Die Einzelaktie sollte in der Lage sein ein besseres Ergebnis zu erzielen als der DAX. Und was haben Linde, Ametek, Pepsi, Novo Nordisk, Microsoft , McDonalds, Nestle, Accenture, American Express, Munich Re, Apple, Bechtle gemeinsam? Sie alle kommen alle aus total unterschiedlichen Branchen,aber alle haben eines gemeinsam, eine bessere Performance auf lange SIcht als der DAX oder S&P 500 oder MSCI. Und deshalb ist der Vergleich für mich schon zielführend. Das Ziel ist die bessere Performance. Und da ist es mir dann egal in was ich anlege.Einzige Bedingung bessere Performance als die genannten Indices und Diversifiaktion.

        1. So, jetzt moechte ich auch mal meinen diabetis senf zum besten geben. (Interessiert wahrscheinlich eh niemanden, weil insulin keinen kurs hat. )

          1) da gibt es noch keine eindeutige erkenntnis  ob dickleibigkeit eine ursache v diabetis ist. Es scheint wohl eher ein nur symptom von insulin resistenz zu sein, denn die leber kann auf dauer den ueberfluessigen zucker nicht mehr speichern und legt ihn als fett in der leber und am koerper an. Besonders fructose. Und eine fettleber beguenstigt diabetes ungemein.

          2) nach gaengigen zeitlichen erkenntnissen ( die sich allerdings von zeit zu zeit aendern) , scheint die ursache v diabetes 2 in der falschen ernaehrung zu liegen : fast food, stark verarbeitete lebensmittel,, instant food, und auch vor allem  eine voellig falsche ernaehrungs vorstellung der amerikanischen gesundheitsbehoerden : in den 60er jahren wurde statiert : 80% kohlehydrate, 20 % fett u eiweisse. Schlimmer kann man s fast nicht mehr machen! Und diesen fehler scheinen sie bis heute nicht zugeben zu wollen. Klar, dass der koerper bei so viel zucker/karbonhydrat-artigem food ueberfordert ist, wenn man bedenkt, dass der koerper maximal 85g zucker in all seinen zellen speichern kann, das meiste davon in der leber. (Im blut selbst befinden sich nur etwa 15 g zucker. )Und irgendwann, nach etwa 20 jahren akklimatisierung an diese verhaeltnisse,  zeigen die zellen/mitochondrien  dem zucker den stinkefinger : wir sind voll gesaettigt, wir brauchen keinen zusaetzlichen zucker mehr, fuck off. Und dann ist das insulin  das fuer den einlass des zuckers in die zellen sorgt, ziemlich machtlos. ==> die bauchspeicheldruese versucht, das durch gesteigerte insulinproduction zu kompensieren. Das hilft dann nur noch bedingt weiter. Das resultat ist dann : jede menge zucker im blut u jede menge ueberschuessiges insulin im blut, und die destuction im koerper beginnt: Zucker macht zb die nerven u die nieren kaputt, insulin ist ein wachstumshormon, das u.a. die prostata wachsen laesst. Und in der leber dann seinen schaden anrichtet. Und wieder zusaetzliches fett ansetzen laesst … und da hilft dann auch die zuesaetzliche zufuhr von insulin durch spritzen herzlich wenig .( ein loch ist im eimer, oh henry, oh henry … )

          Fazit : diabetes 2 ist umkehrbar durch gesunde ernaehrungsumstellung, aber etwas, was sich in 20 jahren verschlechtert hat, kann nicht in 14 tagen geheilt werden. Low carb ernaehrung ist hier gefragt. Gesunde ernaehrung, nicht diesen mc donalds sch..ss.
          es ist offensichtlich  wie sich diese diabetes pandemie entwickelt hat. Ganz frueher, zu unsern grosseltern u eltern – zeiten gab es lange nicht so viel diabetes2 faelle. Fast food und instant food und stark verarbeitetes food kam dann erst in den 60ern auf. Und 20 jahre spaeter (= incubations zeit) fing das an mit der diabetes 2 pandemie. Diese pandemie ist schlimmer als cowid. Sie toetet hald erst in 20-30 jahren,  und nicht in 10 tagen.

          Und die regierungen machen …… nichts. Noch nichts ! Ich denke, je nach erkenntnis stand, wird sich das (hoffentlich) irgendwann bald aendern. Und dann bekommen all diese „modern food“ produzenten einen schlag aufs knie. Und die leute fangen wieder an  selbst zu kochen , nach gesundheitlich orientierten rezepten. Und mc donalds wird sich entweder total umstellen, … oder geht baden. Und dann ist es auch muehselig zu diskutieren  ob General Mills oder Nestle. ( kraftHeinz , unilever, danone …. ) Dann sind diejenigen Nahrungsmittelfirmen gefragt, die ein herausragendes management haben, das in der lage ist, schnell umzustellen ( das zauberwort heisst ja heute : transformieren)

          Wann diese „Transformation“ eintreten wird ? Keine Ahnung. Haengt von den Regierungen ab.
          Haengt davon ab, wie maechtig u einflussreich die nahrungsmittel und auch pharma -lobbie ist. Aber irgendwann wird diese pandemie so weit fortgeschritten sein, dass die toetlichen folgeerscheinungen (nieren damage, dialyse, herzinfarkt, schlaganfall, krebs) finanziell nicht mehr stemmbar sind. Und dann MUSS gehandelt werden. Ein wenig hoffnung hab ich, denn die regierungen haben es ja auch geschafft, das transfett zu verbannen, die haeufigste ursache von arterious sclerose und herzinfarkt.
          Es koennte aber auch eine schleichende ernaehrungs revolution stattfinden, und die Nahrungsmittelindustrie transformiert sich selbst, um zu ueberleben. Dies setzt aber ein tiefgreifendes gesundheitsbewusstsein der bevoelkerung vorraus, und da hab ich so meine zweifel.

          „Gegessen wird immer , die frage ist nur, was !“

          1. Hi Manfred, in etwa stimmt das soweit,
            da noch mal paar Stichworte dazu.
            1.) Körper – Energiebilanz. Man nimmt zu, wenn man mehr Energie zu sich nimmt, als wie man durch Bewegung/aktiven Kreislauf verbrennt. So einfach. Gleichgewicht herrscht bei wenig Essen und wenig Bewegung und viel Essen und viel Bewegung.
            2.) heutige Arbeitswelt. Bis vor kurzem (bezogen auf die vergangenen Jahrhunderte/Jahrzehnte)
            war schwere körperliche Arbeit Standard. Man aß was man zu kriegen bekam und musste das wieder abarbeiten und sich viel bewegen.
            Viel laufen, viel bewegen, viel Muskel-/Bewegungsapparat – Beanspruchung.
            Heute gibt es für alles Maschinen, die die Arbeit übernehmen, aus Effizienzgründen meistens mit den kürzesten Lauf- und Bewegungsstrecken. z.Bsp. Trucker sitzen auch bloß den ganzen Tag.
            Heute ist das schwerste Gewicht, was viele tagsüber zu bewältigen haben, das Gewicht einer Computermaus oder das eines (echten) Papierkorbes.
            Die weiteste Weg ist der Weg zur Bürotür und zur Parkgarage und vom Auto zur Wohnungstür.
            3.) Medien: Computer, Fernseher, Handys usw. usf.
            Die Leute werden faul und zu Couchpotatoes. Sie bewegen nur noch ihre Daumen am Handy und den Zeigefinger an der Maus oder an der Fernbedienung.
            4.) Der innere Schweinehund. Man muss sich immer wieder selbst disziplinieren, weniger essen und Sport Sport Sport oder Freizeit/Radfahren Wandern Hobby etc.
            Ich jogge regelmäßig zwischen 3-5 Km sonst roste ich ein mit meinen 58 Jahren + Herz + Kreislauf etc.
            5.) Wer schon zu viel Pfunde hat, dem fällt es immer schwerer, seinen inneren Schweinehund zu überwinden und sich von der Couch zu erheben und seinen täglichen heimlichen Gang zum Kühlschrank und zum Süßigkeitenfach von 10 auf 1 zu reduzieren.
            Das beschissene dabei ist, das es keine einmalige Anstrengung ist, sondern man muß sich täglich, monatlich jährlich daran halten.
            Die Menschen ändern sich nie in in ihrer Psychologie.
            Da können Regierungen wollen was sie wollen.
            6.) Wenn es jetzt schon Spritzen oder Pillen dagegen gibt, ist die psychologische Einsicht sich körperlich anzustrengen, noch geringer.
            6a) höhere allgemeine Lebenserwartung plus Bevölkerungswachstum plus Armutswanderung nach reich plus besserer Zugang zu „hochwertigen“ Nahrungsmitteln plus Zugang zu Fernseher/Computer/Handy etc. plus Zugang zu Krankenkassen und Medikamenten und zu Geld
            7.) Das ist das Potential von Novo/Eli/Pfizer et al.
            Punkt und Ende.

            1. die übliche Ergänzung ;-)
              selbst Fahrradfahren ist durch E-Bikes nicht mehr das, was es als körperliche Arbeit mal war.
              Die Arbeit übernimmt jetzt der Akku. Aber man war ja Fahrradfahren. Haha

              1. Thomas,
                der legendäre Bodybuilder Tom Platz ist mittlerweile nur noch Mentor. Seine youtube-Videos sind – auch für Nicht-Bodybuilder – mehr als erhellend.
                Unter anderem ist sein Credo:
                „…People dont want to do what’s hard.
                They want to do what looks good, what „showy“.
                I advise: If it’s easy, leave it to somebody else…“
                Aus meiner Sicht geht es darum vor allem im Leben: Sich Herausforderungen und schwierigen Aufgaben zu stellen und sie zu meistern. Sich immer wieder neu fordern und den „leichten Weg“ vermeiden, wenn möglich.
                Ich habe dieses Jahr eine sehr unangenehme medizinische Diagnose erhalten. Kurzfristig war das sehr blöd. Verwirrung, Traurigkeit, Ärger – alles Zustände, die ich auf einmal bewältigen musste. Eigentlich war es aber sehr gut. Denn ich habe viel über mich gelernt, meine Resilienz gestärkt und Qualitäten entwickelt, die mir übrigens auch als Anleger helfen.
                Also folks: „Do what’s hard!“. ;-)

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