Was Dich hier erwartet:
Immer wieder ist es ein Thema: welchen Umrechnungskurs setzt meine Bank für eine ausländische Dividende an? Besonders relevant ist das natürlich bei den Dividenden aus den USA. Stellen sie doch außerhalb des Euro-Raums den größten Anteil in vielen Depots dar und locken zudem mit ihren Quartalsdividenden.
Nachdem ich selbst jahrelang das fröhliche Treiben beobachtet habe und auch der Meinung war, dass es ja nur ein Unterschied im Nachkommabereich mit wenig Auswirkung ist, wollte ich es aber nun genau wissen.
Denn eins ist klar: je stärker die Dividendenerträge steigen, umso relevanter wird der Umrechnungskurs. Und die Abweichungen bei einzelnen Dividendenbuchungen können durchaus auch mal 2% betragen.
Deshalb habe ich eine Studie durchgeführt, in der ich im Jahr 2023 insgesamt 145 Dividendenzahlungen und deren Umrechnungskurse analysiert habe. Das Besondere dabei: sie bezogen sich auf das identische Wertpapier und sind damit erstmals direkt vergleichbar.
So ist es mir gelungen, aus insgesamt 17 Brokern den Sieger zu bestimmen. Wer der fairste Broker für US-Dividenden des Jahres 2023 geworden ist, erfährst Du exklusiv in diesem Beitrag.
Meine Motivation
Üblicherweise versuche ich, meine Depotpositionen in jeweils einem Depot zu führen. Das erleichtert die Übersicht und die Dividendenzahlungen haben auch eine angenehme Höhe. Gerade durch Neukäufe ist es aber schon hin und wieder vorgekommen, dass ich für die gleiche Aktie zwei Dividendenabrechnungen in zwei verschiedenen Depots erhielt. Und da konnte ich dann immer Abweichungen bei den Umrechnungskursen feststellen.
Das führte dazu, dass ich mir einmal genauer angeschaut habe, inwiefern die Banken transparent darstellen, wie sie die Umrechnungskurse ermitteln. Meine umfassende Analyse ergab, dass es da deutliche Unterschiede gibt und keine Vergleichbarkeit gegeben ist.
Ich entschied mich deshalb, das Ganze strukturiert zu ermitteln und investierte etwas mehr als 10.000 €.
Die Studie
Beginnend im Januar 2023 erwarb ich deshalb Anteile von Realty Income. Das ist ein monatlich Dividende zahlender REIT (Real Estate Investment Trust) aus den USA. Ich kaufte jeweils 10 Anteile in die verschiedenen Depots, die ich bereits hatte. Teilweise erlaubten die Banken keinen Kauf von REITs, so dass ich die Anteile woanders kaufte und dann per Depotübertrag dort hin übertrug.
Im Ergebnis habe ich mittlerweile 170 Anteile von Realty Income erworben. Sie sind auf 17 Depots zu je 10 Anteilen aufgeteilt.
Die erste Dividende erhielt ich im Februar 2023 und jeden Monat kamen weitere Banken hinzu. Insgesamt erhielt ich im Jahr 2023 von Realty Income 145 Dividendenzahlungen.
Die untersuchten Broker
Ich habe versucht, alle für den deutschen Markt relevanten Banken und Broker zu berücksichtigen. Die 17 Teilnehmer des Jahres 2023 sind:
Markenauftritt | Bank |
---|---|
1822direkt | Frankfurter Sparkasse |
comdirect | Commerzbank |
Consorsbank | BNP Paribas |
DKB | Deutsche Kreditbank |
Finanzen.net zero | Baader Bank |
flatex | flatexDEGIRO Bank |
ING | ING-DiBa |
justTRADE | Sutor Bank |
maxblue | Deutsche Bank |
Merkur Privatbank | Merkur Privatbank |
onvista bank | Commerzbank |
S Broker | S Broker |
Scalable Broker | Baader Bank |
Smartbroker+ | Baader Bank |
Targobank | Targobank |
Trade Republic | Trade Republic Bank |
Traders Place | Baader Bank |
Die Auswertung
Realty Income zahlt seine Dividende jeweils zur Monatsmitte. Fällt der 15. auf ein Wochenende oder einen Feiertag, dann ist der Zahltag der vorherige Bankarbeitstag. Benchmark ist daher der jeweilige EZB-Referenzkurs am Zahltag. Dieser Kurs wird von der Europäischen Zentralbank durch eine Abfrage bei den Geschäftsbanken als Durchschnittsumrechnungskurs gegen 14.00 Uhr ermittelt und um 16.00 Uhr veröffentlicht. Er gilt dann auch für die Finanzämter als der offizielle Wechselkurs des jeweiligen Tages.
Ich habe zunächst für jeden Monat ermittelt, welche Broker die für Anleger günstigsten Umrechnungskurse abgerechnet haben. Daraus ließ sich aber kein belastbares Ergebnis ermitteln. Banken, die in dem einen Monat die fairsten waren, waren es schon im Folgemonat nicht mehr. Verlässliche Ergebnisse sind deshalb nur in einer Langzeitauswertung möglich.
Und diese Auswertung über das ganze Jahr 2023 erbrachte nun als Ergebnis die durchschnittliche Abweichung jedes einzelnen Brokers zum EZB-Referenzkurs. Und damit kann erstmals der wirklich fairste Broker für US-Dividenden bestimmt werden.
Die Methodik
Da die einzelnen Banken zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Studie integriert wurden, bezieht sich der Durchschnitt auf die jeweilige Anzahl der Dividendenabrechnungen. Im Jahr 2024 wird diese Anzahl für alle Banken gleich sein, 2023 war insofern noch ein Startjahr. Trotzdem ist das Ergebnis aussagekräftig und belastbar.
Und erstmals kann ein Prozentwert als Anhaltspunkt für die Entscheidung dienen, in welchem Depot US-Aktien für Euro-Anleger die besten Umrechnungskurse bieten.
Die Gewinner
Fairster Broker für US-Dividenden des Jahres 2023 ist Trade Republic. Im Durchschnitt sind die Umrechnungskurse sogar 0,01% günstiger als der EZB-Referenzkurs. Auf dem 2. Platz landet die onvista bank, die durchschnittlich mit 0,06% Aufschlag auf den EZB-Referenzkurs abrechnete. Ebenfalls aufs Treppchen schaffte es flatex mit durchschnittlich 0,08% Aufschlag.
Die Verlierer
Ich möchte sie nicht als die unfairsten Broker bezeichnen. Aber bezogen auf die Umrechnungen von US-Dividenden sind sie für Anleger nachteilhaft: Den letzten Platz in dem Vergleich für das Jahr 2023 belegte die Merkur Privatbank mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 0,611% auf den EZB-Referenzkurs. Vorletzter wurde die 1822direkt, die Direktbank-Tochter der Frankfurter Sparkasse, mit 0,61% Aufschlag. Und Drittletzter wurde maxblue, das Online-Angebot der Deutschen Bank, mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 0,596%.
Das komplette Ranking
Platz | Broker | durchschnittlicher Aufschlag | gewertete Abrechnungen |
---|---|---|---|
1. | Trade Republic | -0,01% | 8 |
2. | onvista bank | 0,06% | 9 |
3. | flatex | 0,08% | 9 |
4. | Finanzen.net Zero | 0,153% | 9 |
4. | Scalable Capital | 0,153% | 9 |
6. | Traders Place | 0,163% | 2 |
7. | Targobank | 0,212% | 6 |
8. | Smartbroker(+) | 0,333% | 9 |
9. | Consorsbank | 0,365% | 10 |
10. | comdirect | 0,395% | 11 |
11. | justTRADE | 0,413% | 9 |
12. | S Broker | 0,527% | 9 |
13. | ING | 0,555% | 10 |
14. | DKB | 0,589% | 10 |
15. | maxblue | 0,596% | 10 |
16. | 1822direkt | 0,610% | 7 |
17. | Merkur Privatbank | 0,611% | 8 |
Auf diesem Foto kannst Du alle ausgewerteten Abrechnungen und die jeweiligen Umrechnungskurse sehen. Es ist eine Zahlenwüste und nur für die Nerds gedacht, die sich alles exakt anschauen wollen:
Auffälligkeiten
Der Zeitpunkt der Dividendenabrechnung hat einen gewissen Einfluss auf die einzelnen Ergebnisse. Der Einfluss ist aber nicht als Vor- oder Nachteil messbar. Als Beispiel dient da die onvista bank: sie hat als einziger Broker konstant die Dividendenabrechnung bereits früh am Morgen des Zahltages erstellt und abgerechnet gehabt. Und damit natürlich keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Wechselkurses im Laufe des Zahltages. Teilweise gibt es bis 14.00 Uhr schon deutliche Veränderungen, je nachdem welche geopolitischen Ereignisse passieren. In den 9 Monaten, in denen die onvista bank in der Wertung war, hatte sie dann auch viermal den schlechtesten Umrechnungskurs. Der Durchschnitt wurde dann vor allem durch den „Sieg“ im Dezember deutlich verbessert.
Mit Finanzen.net Zero, Scalable Capital, Traders Place und Smartbroker+ sind inzwischen 4 Broker im Rennen, die alle auf die Baader Bank aufsetzen. Trotz unterschiedlicher Konditionen im Wertpapierhandel sind die Umrechnungskurse der Dividendenzahlungen bei ihnen identisch. Das unterschiedliche Ranking kommt durch die unterschiedliche Anzahl der Dividendenabrechnungen zu Stande. Beim Smartbroker(+) waren zudem die ersten Monate noch auf der alten Plattform der BNP Paribas.
Ebenfalls identische Abrechnungen gibt es in der Sparkassenorganisation (S Broker, 1822direkt, DKB). Die Merkur Privatbank nutzte bis einschließlich Oktober offenbar die gleiche Abwicklungsstelle, im November und Dezember hatte sie andere Umrechnungskurse.
Vom Prinzip her müsste flatex eigentlich identisch mit dem EZB-Umrechnungskurs abrechnen und damit zumindest auf Platz 2 landen. Denn diese Regel wird quasi durchgängig bei den Dividendenabrechnungen angewandt. Allerdings gab es im September eine Abweichung zum Nachteil der Anleger. Sie führte zu einem Durchschnittswert, der immer noch sehr gut ist, aber eben nicht bei 0,00% Aufschlag liegt.
Wertstellungsdatum
In meiner Analyse der Bankenmethoden hatte ich neben dem Umrechnungskurs auf das Wertstellungsdatum hingewiesen. Manche Banken verbuchen die Dividende auf dem Konto der Anleger nicht zum Zahltag, sondern 2 Bankarbeitstage später. Dadurch ziehen sie sich einen weiteren Vorteil. Denn der Anleger erhält entweder keine Zinsen für diese beiden Bankarbeitstage oder muss – bei Inanspruchnahme eines Wertpapierkredits – sogar selbst Sollzinsen bezahlen. Und 2 Bankarbeitstage können, wenn ein Wochenende oder die Weihnachtsfeiertage dazwischen liegen, auch schon mal bis zu 5 Tage sein.
Als Nebeneffekt meiner Studie habe ich nun den Beleg, wie die 17 Broker abrechnen. Und auch das ist eine Frage der Fairness. Es geht dabei nicht darum, wann die Dividendenabrechnung erfolgt. Sondern darum, mit welchem Datum sie gutgeschrieben wird. Der bei der Abrechnung langsamste Broker ist mit Abstand die ING. Jeden Monat kam die Dividende als Letztes, in der Regel einen Tag später als beim Vorletzten. Aber die Gutschrift erfolgte rückwirkend zum Zahltag. Für die Anleger war es also kein Nachteil.
Unfair, da mit 2 Tagen späterer Wertstellung, buchen:
1822 direkt |
comdirect |
DKB |
maxblue |
Merkur Privatbank |
S Broker |
Fair, nämlich mit Wertstellung am offiziellen Zahltag, buchen hingegen:
Consorsbank |
Finanzen.net Zero |
flatex |
ING |
justTRADE |
onvista bank |
Scalable Capital |
Smartbroker+ |
Targobank |
Trade Republic |
Traders Place |
Auffällig ist insoweit, dass die 4 Broker auf den letzten Plätzen bei den Umrechnungskursen auch noch beim Wertstellungstag zum Nachteil der Anleger agieren. Und die ersten 9 Plätze werden ausschließlich von Brokern belegt, die auch bei der Wertstellung fair agieren.
Schlussfolgerung
Während die Spanne zwischen der jeweils günstigsten und teuersten Bank in den einzelnen Monaten immer mindestens 1,0% betrug und im Hoch bis auf 2,2% stieg, ist sie dann im Durchschnitt wieder deutlich kleiner. Ein Unterschied von 0,62% zwischen der Nr. 1 und der Nr. 17 ist aber trotzdem eine Ansage.
Und es gibt dafür keine überzeugende Begründung: denn mit Trade Republic ist ein Neo-Broker auf dem 1. Platz, der auch ansonsten sehr günstige Konditionen anbietet. Wer also denkt, dass die Erträge an anderer Stelle hereingeholt werden, täuscht sich – zumindest in Bezug auf die Umrechnungskurse für Dividendenzahlungen. Genauso kann man leider auch nicht festhalten, dass Banken, die schon genug über ihre hohen Provisionen für den Wertpapierhandel verdienen, generell faire Umrechnungskurse anbieten. Vielmehr gibt es da durchaus Häuser, die überall zugreifen.
Als Anleger ist es wichtig, sich das bewusst zu machen und in die Entscheidung nach dem passenden Broker einfließen zu lassen. Für mich ist das Ergebnis der Studie ein neuer Aspekt, den ich nun bei der Depotwahl berücksichtige.
Und gerade für die Anleger, die ein extremes Buy-and-Hold betreiben, kann es sinnvoll sein, per Depotübertrag Positionen von US-Aktien zu einem faireren Broker zu übertragen. Denn die Unterschiede akkumulieren sich womöglich über die Jahre zu einem stattlichen Betrag.
Selbstverständlich setze ich die Studie in 2024 fort und werde von nun an jährlich den fairsten Broker für US-Dividenden küren. So viel kann ich schon nach der Januar-Dividende 2024 verraten: Trade Republic und flatex sind erneut unter den Top 3!
„Ben, awesome job!“
Vielen dank für deine Recherchen und die Veröffentlichung! Genau solche Artikel sind es für mich, die deinen Blog so ausgewogen und lesenswert machen.
Ich werde gleich mal der ING schreiben und sie zu den schlechteren Umrechnungskurse befragen…
Hallo Florian,
könntest du uns vielleicht mitteilen, was die ING dir geantwortet hat?
Bei ihr überzeugt mich die Übersichtlichkeit und weniger die Konditionen bei Kauf und Verkauf, der schlechtere Umrechnungskurs lässt mich zweifeln, ob meine Amerikaner dort auf Dauer so gut aufgehoben sind.
Danke und Gruß
Sebastian I
Hi Sebastian, am 29.01.2024 hat mir „Ihre ING“ geantwortet:
„Die Differenz zwischen den von Ihnen genannten Kursen beruht darauf, dass wir die Umrechnung in Euro nicht selbst vornehmen. Wir rechnen Ihre Erträge auf Basis des Devisenkurses in Euro ab, der zum Zeitpunkt des Geldeingangs bei Clearstream vorlag. Das ist also ein Kurs von unserer Lagerstelle der Wertpapiere.
Die Umrechnung erfolgt ein Mal am Tag und wird durch unsere Lagerstelle durchgeführt und festgelegt. Maßgeblich für die Ermittlung des Devisenkurses ist der Tag, an dem wir die Zahlung erhalten. Dieser kann von der eigentlichen Wertstellung (Valuta) abweichen.
Auf den uns in Rechnung gestellten Devisenkurs schlagen wir 0,25% auf. Das haben wir in unserem Preis- und Leistungsverzeichnis so vereinbart.
Also haben wir nur bedingt Einfluss auf den Devisenkurs und den Zeitpunkt der Abrechnung. Die erstellen wir sofort, wenn die Abrechnungsdaten und der Gegenwert in Euro vorliegen. Die Höhe des Devisenkurses finden Sie dann auf Ihrem Abrechnungsbeleg.“
Hallo Florian,
danke für die Veröffentlichung der Antwort von ING.
Der Aufschlag von 0,25 % ist natürlich happig, ich habe daher den Kleinkram bei ING liegen lassen und die größeren Positionen der US-Aktien zu Finanzen Net Zero übertragen. Da kommt hoffentlich mehr von der Dividendenzahlung an.
Gruß Sebastian I
Guten Morgen zusammen,
mein Depot bei der ING habe ich nun etwas ausgedünnt und die meisten Papiere aus den USA zu Finanzen net zero transferiert. Kann ich davon ausgehen, dass die ING ähnlich ungünstige Umrechnungen auch bei JPY und GBP vornimmt?
Falls ja, bekämen Toyota, Shell und Co. auch eine neue Heimat.
Gruß Sebastian I
Vielen Dank für die tolle Arbeit. Ich hatte vor einiger Zeit zum selbigen Thema in einer grossen Aktien-Facebook Gruppe auf die Thematik hingewiesen, wurde da aber eher als „Erbsenzähler“ und „ist doch egal“ abgetan. Auch meine Erfahrung zeigt, das einige grössere Broker komplett untransparent mit ihren Kunden kommunizieren. Im Beispiel der ING gibt es teilweise bei BDCs oder Reits Verzögerungen bis zu 8 Tagen. Auf telefonische Nachfragen bei der Bank sind die Callcenter-Mitarbeiter schnell überfordert bzw. erzählen Sachen die nicht stimmen, zbs. das er keinerlei Verzögerungen bei den Auszahlungen gibt. Bei weiteren Nachfragen auf höherer Instanz wird dann per Email geantwortet das man sich doch zusätzlich (!) 1-2 Werktage Zeit nimmt, um die Kurse von Dollar in Euro umzurechnen. Zu welcher Tageszeit das Intern passiert und wie genau, bleibt wohl Betriebsgeheimnis. Bei den Brokern die ich hier nutze, sind Consors immer die „schnellsten“ und mit dem besten Umrechnungskurs.
Ben, das ist absolut genial was du hier machst! Danke vielmals dafür! Wieder einmal zeigt sich die Qualität und Fokussiertheit deiner Arbeit. Sehr sehr toll.
Bisschen off-topic aber trotzdem ähnlich:
Was mich an der ING immer nervt ist, dass sie selbst mit Limit-Orders jedesmal schlechtere Kurste bei Käufen einbuchen für Aktien und ich immer ein paar Euro teuer einkaufe als ich es will.
Kann sein das es ein Anwenderfehler meinerseits ist, bei meinen anderen Depots passiert mir das komischerweise nie.
Schon jemand anders auch die Erfahrung gemacht?
Viele Grüße
Die Kurse bei Käufen enthalten die Ordergebühren.
Hallo Ben,
das ist interessant, auch die Tatsache, dass eher schlechte Wertstellungskurse mit späteren Wertstellungsdaten korrespondieren.
Für mich hat das als „Näherung“ an die tatsächlichen Verhältnisse sicherlich eine Aussagekraft. In Bezug auf das „Studiendesign“ stellt sich für mich hingegen noch die Frage, ob Deine Stichprobe signifikant ist. Damit meine ich, dass für mich noch nicht klar ist, ob Deine untersuchten Wertpapiere eine repräsentativer Proxy für das gesamte Cluster US-Aktien sind.
Ist es zum Beispiel definitiv auszuschließen, dass innerhalb der substituierbaren Gattung „US-Aktien“ es wiederum bei ein und demselben Broker zwischen einzelnen Aktien zu Unterschieden kommen kann? Möglicherweise kann es hier bereits zu einzelnen Unterschieden kommen, insofern wie bei und denselben depotführenden Institut möglicherweise für verschiedene Wertpapiere unterschiedliche Unterverwahrer in der Kette eingeschaltet sind? Ich selbst weiß es nicht natürlich auch überhaupt nicht, und das kann Deine Studie natürlich auf Basis Deines eigenen Wertpapierbestands auch nicht leisten. Wenn Du an dieser Stelle in den nächsten Jahren noch etwas weitere Evidenz reinbringen kannst, wäre das Bild sehr vollständig!
Lieber Ben,
vielen Dank! Für Deine Arbeit und die Ergebnisse. Sehr gut!
Meine Erfahrungen bzw. Bauchgefühl hast Du voll bestätigt.
Nur eine kurze Frage am Rande: Kannst Du sagen, warum die Postbank, als Teil der Deutschen Bank, mit immerhin rd. 13 Mio Kunden nicht berücksichtigt worden ist?
Viele Grüße
Andreas P.
Hallo Andreas P.,
Ben hat dort kein Depot! Er berichtet nur über seine Depots!
Hallo Andreas P.,
hallo Börsenhai,
der Hauptgrund war, dass ich an der Depoteröffnung gescheitert war (bzw. an der Video-Identifikation) und dann keine Relevanz für die Postbank sah. Aufgrund Deiner Nachfrage bin ich es aber soeben noch mal angegangen. Video-Ident hat jetzt mit sehr langer Wartezeit funktioniert. Jetzt mal schauen, wann das Depot eröffnet ist und ich handeln kann. Ich werde nun schnellstmöglich Broker Nr. 18 in den Vergleich für das neue Jahr aufnehmen.
Viele Grüße Ben
Hallo,
da hast du dir aber mal richtig viel Arbeit gemacht. Danke für diese ausführlichen Infos. 👌
Wenn du 2024 ein komplettes Jahr zusammen hast, wären natürlich auch die absoluten Zahlen interessant. Ich denke dann kann man besser greifen, wie viel es wirklich ausmacht.
Interessant finde ich auch, dass die comdirect mit der Auszahlung hier so schlecht abschneidet. Ich habe da eine ganz andere Erfahrung.
Von meinen vier Brokern ist die comdirect eigentlich immer die erste Bank, von der ich meine Dividenden bekomme.
Ich habe auch einige Wertpapiere in verschiedenen Depots, bei unterschiedlichen Brokern, daher kann ich das gut vergleichen.
Allerdings habe ich keine REITs in meinem comdirect Depot.
Ich möchte deinen Test keineswegs schlecht machen und denke bei den Umrechnungskursen wird es keine Rolle spielen, aber vielleicht haben REITs eine Sonderstellung bei den Auszahlungen?
Ich finde es echt Klasse, dass du dir diese Arbeit gemacht hast und werde es auf jeden Fall weiter verfolgen.
VG Michael
Hallo Michael,
Dein Gefühl zur comdirect bezieht sich auf die Buchung der Dividenden. Das hat aber mit der Wertstellung nichts zu tun. Sie ist bei der comdirect bei Dividenden in Fremdwährung immer 2 Bankarbeitstage nach dem Zahltag. Die comdirect hat das auch – im Gegensatz z.B. zur Deutschen Bank – auch transparent in ihrem Preis-/Leistungsverzeichnis stehen.
Das Ergebnis ist dann, dass Du zwar von der comdirect die Dividendenabrechnung viel früher als z.B. von der ING bekommst. Tatsächlich „bekommst“ Du Deine Dividende aber später. Denn der Unterschied in der Wertstellung ist es, worauf es am Ende ankommt. Schau Dir das ruhig mal genauer an und Du wirst überrascht sein.
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
das stimmt, der Tag der Wertstellung steht in den Abrechnungen wirklich fast immer in der Zukunft, trotzdem ist das Geld aber schon auf mein Konto gebucht.
Ich bin kein Bankkaufmann, heißt das dann etwa, dass mir dieses Geld, auch wenn ich es „sehe“, noch gar nicht zur Verfügung steht?
Das wäre dann natürlich nicht so schön, aber da liegt das Geld sowieso nur rum (zinslos), bis die nächsten Sparpläne ausgeführt werden, also ist es mir eigentlich nicht so wichtig.
Grüße
Michael
Ja, genau das heißt es. Wenn Du Dir die Dividende vor dem Wertstellungstag auf ein anderes Konto überweisen würdest (Du siehst sie ja schon!), dann müsstest Du Überziehungszinsen bezahlen. Bei Wikipedia ist es ausführlich erklärt, aber womöglich zu komplex. ;)
Dickes Lob an dich – Ben – für die Verwirklichung dieser fast schon genialen Idee und Dank für deine Mühe!
Eine zusätzliche Illustration aus meiner eigenen Kombüse:
Am 23. Januar erhielt ich von Smartbroker+ zwei Ausschüttungen von US-Fonds mit unterschiedlichen Umrechnungskursen (1,09235 und 1,09127) ohne Uhrzeitangabe. Die Wertstellung erfolgte jeweils rückwirkend zum offiziellen Zahltag 18.01.2024.
Mir fällt auf, dass ich im Vergleich zu DAB-Zeiten, in denen ich zuverlässig schon am Zahltag auf die Dividenden zugreifen konnte, nun erst regelmäßig mindestens drei Tage später über das Geld verfügen kann. Und die Überweisung aufs Referenzkonto braucht dann bis zur Gutschrift mindestens noch einen Tag, auch wenn sie von mir bereits am Vormittag (z.B. 9:20 Uhr) eingegeben wurde.
Der Support erklärte mir, dass die Baader Bank im Gegensatz zur DAB bei Dividendenzahlungen nicht in Vorleistung treten würde, sondern abwarte bis die Summen tatsächlich bei ihr eingetroffen seien. Bezogen auf die dann doch korrekte Valutierung stimmt das ja eigentlich nicht. Jedenfalls empfinde ich die Verzögerung, die sich auch auf die Abrechnungsdokumente bezieht, als ausgesprochen unkomfortabel.
Die DAB lebt noch! Ein Konto dort gibt’s beispielsweise über Rentablo.
Danke für diese Untersuchung! Ich habe selbst damit begonnen, indem ich mehrere gleiche ETFs jeweils bei comdirect und Trade Republic halte. Deine Daten sind deutlich umfangreicher und damit natürlich viel aussagekräftiger! Sie bestätigen meinen bisherigen Eindruck: Bei allen außer einer Ausschüttung war der Kurs bei Trade Republic besser. Ich übertrage dann mal alles mit Ausschüttungen in US-Dollar zu Trade Republic. Ich finde es gut, dass du die Untersuchung auch im nächsten Jahr fortführst.
Und jetzt Schweizer Franken oder Australischer Dollar? ;-)
Hallo Dominik,
ich habe natürlich auch schon überlegt, ob ich die Studie noch ausweiten kann. Schweizer Franken kommt aus 2 Gründen nicht in Frage: ich kenne dort keine Monatszahler und bei einer einmaligen Dividende pro Jahr ist die Aussagekraft einfach nicht gegeben. Das Ergebnis hängt dann zu sehr vom Zufall ab und glättet sich nicht übers Jahr. Zweiter Punkt ist die hohe Quellensteuer, die ich mir dann bei vielen Brokern mangels Tax-Vouchers nicht zurück holen könnte. Das ist mir im Ergebnis zu teuer.
Beim australischen Dollar gibt es zwar Monatszahler, aber mich hat von denen noch kein Unternehmen komplett überzeugt. Und die Relevanz ist für die meisten Anleger dann auch nicht so groß.
Wenn man sich mit Dividenden außerhalb der Euro-Zone beschäftigt, dann fängt man doch eigentlich immer mit US-Aktien an. Ich überlege eher, ob ich das noch für andere Wertpapiere mache. Aber der Aufwand ist echt groß und ich bezweifle, dass da andere Ergebnisse herauskommen.
Mal schauen!
Viele Grüße Ben
Hallo Ben,
nur am Rande, ich habe mir jetzt schon zweimal (für insgesamt vier Jahre) die Quellensteuern aus der Schweiz zurück geholt. Für jeweils vier Unternehmen. (BB Biotech, Roche, Nestle und Novartis)
Ein Tax Voucher habe ich nie benötigt. Man hätte es zwar hochladen können, aber ich habe dies nicht gemacht und habe mein Geld trotzdem immer sehr schnell aus der Schweiz zurück bekommen.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
es freut mich zu lesen das die Rückholung der Schweizer Quellensteuer bei Dir anstandslos geklappt hat, bei mir leider nicht…
Ich habe einen Antrag auf Rückerstattung für 2021 – 2023 im Juni 23 gestellt, auf Nachfrage im November 23 hat zuerst hat die Bescheinigung vom deutschen FA gefehlt.
Letzte Woche bekam ich Post mit der bitte fehlende Dividendengutschriften und einen fehlenden Tax Voucher nachzureichen.
Obwohl ich alle Dokumente seinerzeit eingereicht habe.
In meinem Fall eine nicht zufriedenstellende Abwicklung.
Gibt es weitere Erfahrungen…?
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
zur Schweizer Quellensteuer habe ich einen eigenen Beitrag veröffentlicht. Dort findest du sehr viele Kommentare und Erfahrungsberichte.
Ich selber habe nur positive Erfahrungen mit der Schweiz gemacht und will in Kürze meinen nächsten Antrag für die Jahre 2022 und 2023 stellen. Da werde ich dann auch wieder berichten können.
Viele Grüße Ben
Besten Dank Ben für den Link, schaue ich mir gerne an
Viele Grüße Jörg
Hallo Nordhesse,
das „seiner zeit eingereicht“ klingt nach postalischer Rückforderung.
Das ist seit dem Jahr 2020 nicht mehr möglich. Eine Rückforderung erfolgt via Portal ((www.estv.admin.ch))
Wie die Registrierung geht steht unter (https://www.estv.admin.ch/dam/estv/de/dokumente/vst/formulare/ausland/vst-form-ausland-ef85-benutzeranleitung-de.pdf.download.pdf/vst-form-ausland-ef85-benutzeranleitung-de.pdf).
Das einzige, was postalisch zugesandt wird, ist die Ansässigkeitsbescheinigung, die im Portal ausgedruckt wird.
Das Geld kam bisher immer pünktlich, spätestens nach einem Monat.
Irgendetwas an Deiner Beantragung muss falsch sein.
Besten Dank für die Ausführungen und den Hinweis. Habe meiner Meinung nach, nach diesem Schema alles online eingereicht und die Ansässigskeitsbescheinigung vom FA postalisch eingereicht… vermutlich hat ein Dokument gefehlt.
Wie machst Du das wenn Du z.B. Aktien von Roche in verschiedenen Tranchen gekauft hast. Gibst Du jeden Kauf mit Stückzahl an? (so habe ich das gemacht) viele Grüße Jörg
@Ben Warje
Mich lässt ein Gedanke nicht mehr los: Interessierte Divantis-Leser könnten künftig z.B. einmal im Monat ihre Dividenden-Daten anonym in einen noch anzulegenden Pool eintragen. Das wäre eine mögliche Horizonterweiterung, vielleicht ist’s auch nur ne Schnapsidee. Ich würde mich für die Verwaltung gerne anbieten.
Hallo Ben,
vielen Dank für diese mühevolle Kleinarbeit!! Ich hatte mich jüngst mal mit einem Vergleich onvista vs. Vanguard Invest Direkt versucht. Dort war das Ergebnis mal so, mal so. Ist insofern eh Geschichte, weil Vanguard Invest Direkt Ende 2023 den Geschäftsbetrieb überraschend eingestellt hat.
Und jetzt kommt’s: just heute, wo ich Deinen Beitrag hier lese, bekomme ich ein Schreiben, Zitat „Die onvista bank als heutige Marke der Commerzbank AG wird daher ihren Geschäftsbetrieb Ende 2025 einstellen“ und weiter „Sie sind uns als Kunde sehr wichtig. Deshalb würden wir uns freuen, wenn Sie mit Ihrem Depot
zu comdirect – ebenfalls eine Marke der Commerzbank AG – wechseln.“
Tja, nicht dass also jemand noch zur onvista wechselt ;-)
Beste Grüße, Oliver aka Der Veranlager
Schöne zusammenfassung. Mir reicht es aber, wenn ich weiß, dass meine Depotbank (US bei mir Onvista) mich nicht systematisch benachteiligt. März, Juni, September und Dezember gibt es wohl die meisten Ausschüttungen. Das müsste man evtl. auch berücksichtigen. Aber mal gucken ob sicj das so überhaupt im nächsten Jahr fortschreiben lässt oder die Tabelle dann andeds aussieht.
Hi Ben
eine sehr spannende Auswertung. Man lernt doch immer wieder dazu.
Teuer ist nicht gleich gut: Das die Sparkassen oftmals teurer sind als andere ist hinlänglich bekannt. Und auch die Beratung habe ich öfters als schlecht wahrgenommen (sind halt Verkäufer ihrer eigenen Produkte und nur solang im Sinne des Kundens unterwegs, solang dessen Interesse mit dem eigenen korreliert). Ich habe dies schon bei mehreren Themen erfahren: Girokonto, Tagesgeld und Co. Auch bei deren Anlageproduktberatung. Oder bei deren Immobilienmaklern. usw. Deine Erfahrung oben unterstreicht dies nochmals.
Günstig ist nicht gleich schlecht: Mit Trade Republic gibt es wirklich einen ernstzunehmenden Konkurrenten für die klassischen Banken und Broker. Gewisse Spezialitäten mögen sie nicht haben und wahrscheinlich auch keine top Kundenberatung. Aber die war bisher für mich bei der Sparkasse auch nicht besser.
Ironie an – Zum Glück haben wir unsere EU-Funktionäre, die uns vor diesen Abzockern der Neobroker beschützen wollen und den Payment-For-Order-Flow verbieten werden (mit kleinen Ausnahmen) und uns in den Schoß der fairen Geldhäuser zurückführen wollen. – Ironie aus.
Der emotionale Faktor bei diesem Thema ist höher als die tatsächliche Relevanz für das Investergebnis. Man verschenkt max. 0,6% der eingenommenen Dividende. Da wahrscheinlich die meisten einen Teil der Titel auch bei den günstigen Brokern haben, werden es praktisch im Mittel weniger als 0,5% sein. Da lohnt es sich wahrscheinlich mehr über das Thema Steuern nachzudenken (entspricht ja 15-27% der eingenommenen Dividende) und an der Unternehmensauswahl zu feilen.
Danke dir und beste Grüße,
Chrischaan
Danke Ben für den Job und die Mühe. Bin selbst bei TR. Sie sind natürlich ein aufstrebendendes Unternehmen und zur Zeit sowieso noch defizitär. Sie wollen ihr Geld nicht mit Devisenumrechnungen klein klein verdienen. Sie wollen einen großen und wachsenden Kundenstamm. Dahinter stecken / stehen große US Pensionsfonds ,Sequoia u.ä.u.a. Wagniskapitalgeber. Das Ziel ist das Pendant zu RobinHood in Europa . Im Prinzip wollen sie später an die Börse . Danach beginnt erst das Geldverdienen und bis dahin nutze ich die Kundenvorteile gern. Bin schon fast von Anfang an bei TR und nie einen Grund, mich zu beschweren. Im Prinzip läuft es dort.
Heute bekam ich von der Onvista Bank die Nachricht, dass sie bis zum Ende 2025 vom Markt verschwinden wird und man als Kunde ein Angebot bekommen wird um mit seinem Depot zur comdirect zu wechseln.
Echt sehr schade, da es mMn zum Freebuy Depot von Onvista kein vergleichbares Angebot im Markt gibt und mir auch sehr gefällt, dass die Divideden immer so pünktlich und früh überwiesen werden.
hei Ben,
ich hab s grad mal abgecheckt : wer pro jahr 20 000 $ an US dividenden bei Consors bekommt, der wird hier um fast 11 pizzas im jahr berappt, im vergleich zu trade republic. ….
Sehr interessante Auswertung, schade das meine Broker alle nur im Mittelfeld gelandet sind. ;-) Die Umrechnungsdifferenz ist zwar nicht so groß und mich persönlich stören die unterschiedlichen Wertstellungsdaten bei den Broker auch mehr, trotzdem super Arbeit von dir Ben.
Vielleicht kannst du die HypoVereinsbank je ebenfalls noch aufnehmen um deine Statistik zu vervollständigen. :)
Hallo Flo,
ich wollte Deinen Wunsch direkt umsetzen und ein Depot bei der HVB eröffnen. Die Bedingungen sind jedoch so frech, dass ich es lasse. Für das HVB SmartDepot ist es – im Rahmen der Depoteröffnung ein Pflichtfeld – zwingend, am Treueprogramm valyou teilzunehmen. Und um dort teilzunehmen, ist wiederum die Einwilligung zu Werbe-SMS, -E-Mails und -Telefonanrufen erforderlich. Das mache ich nicht. Und die HVB hebelt damit die Freiwilligkeit solcher Zustimmungen komplett aus. Das ist eigentlich ein Fall für den Verbraucherschutz!
Also, Sorry. Ich war willens, die HVB in den Vergleich aufzunehmen. Aber so leider nicht.
Viele Grüße Ben
Ah ok, das wusste ich nicht das die Konditionen da so merkwürdig sind.
Eher für den Landesdatenschutzbeauftragten
https://www.lda.bayern.de/de/beschwerde.html
Lieber Ben,
die Analyse hat Dir schon ein paar Stunden gekostet. Arbeitslohn, den Du uns hier freiwillig nicht in Rechnung stellst ;-) Ich finde es eher traurig, dass solche Untersuchung durch die Verbraucherorganisationen nebst Stiftung Warentest im Sinne der Verbraucher nicht bereitgestellt werden. Interessant ist für mich, dass Intuition und Faktenckeck verblüffend gut korrelieren. Große Fische = große Happen, kleine Fische = kleine Happen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Ben,
da hast du mal richtig ins Schwarze getroffen. Find ich sehr gut was du da gemacht hast.
Ich verwalte unsere Familiendepots bei Comdirect und habe selbst noch Depots bei Comdirect, Trade Republic und IB.
Stichprobe: Comdirect valutiert die Realty Income Dividende am 16.01. und TR am 12.01. (liegt WE dazwischen) Umrechnungskurs, ist bei TR auch besser. TR bucht die Gutschrift auf das mit 4 % verzinste Verrechnungskonto. Comdirect aufs unverzinste Verrechnungskonto. Mag jetzt bisschen nach Erbsenzählerei klingen, aber in der Summe mit kostenlosen
Sparplänen beim Neobroker und 1,5% Kosten bei Codi ist mein weiteres Vorgehen klar.
Ich habe meine Depots bei Divvy Diary eingepflegt und sehe in der App wann die Dividende jeweils kommen soll. Mir schon aufgefallen, dass sich die Comdirect relativ oft einen Tag mehr Zeit lässt mit der Valuta als Trade Republic. Bin dort seit 2019 und rundum zufrieden
Hi, coole Auswertung.
In der Übersicht fehlt LYNX. Dort fallen keine Umrechnungskosten an, weil die Dividenden in USD auf das kostenlose USD Währungskonto ausgezahlt werden. Für mich kommen Banken und Neobroker überhaupt nicht in Frage, die mir als Kunde nicht die Freiheit geben selbst zu entscheiden, wann ich meine Währung tauschen möchte. Bei meinen US Aktien bekomme ich teilweise monatliche Dividenden. Eine automatische Umrechnung wäre für mich ein absoluter Renditekiller. Deshalb kommt LYNX bei US-Aktien nur für mich ausschließlich in Frage. Außerdem kann ich bei LYNX die Aktien zu fairen Kursen in den USA in USD handeln, und muss nicht auf einem deutschen Handelsplatz zu schlechteren Kursen handeln. Auch wenn man bei Trade Republic 1 Euro Provisionen zahlen muss, wird der Trade insgesamt viel teurer. Sie verdienen ihr Geld durch Zahlungen von Handelsplätzen und automatischen Umrechnungen bei Dividenden. Die Handelsplätze wiederum stellen schlechtere Kurse für US Aktien als die Börsen in den USA. Lasst euch das Geld nicht aus der Tasche ziehen und haltet euer Depot in USD.
Hi Stefan,
Danke. Erzähl mal wie das da mit der deutschen Steuer läuft?
Das wäre noch klasse. Danke dir.
Es würde doch noch eine Zwischenstufe geben, oder? Ich selbe denke darüber für mich nach.
Also man würde sein Depot „ganz normal“ hier bei einer deutschen Bank/Broker führen, hätte aber ein zusätzliches USD-Fremdwährungskonto (hier scheiden dann vermutlich bereits einige Broker aus). Dafür nimmt die Bank dann vermutlich eine gewisse Gebühr.
Mit diesem könnte man an US-Handelsplätzen ohne Währungstausch handeln und Dividenden ohne Währungstausch beziehen.
Löst das Problem von Umrechnungskursen (gfs aber nicht von verspäteter Wertstellung, das wäre unabhängig davon – das fand ich in Bens Untersuchung einen besonders interessanten Aspekt). Vorteil gegenüber Depot bei ausländischen Broker: Keine Komplexitäten in der Steuererklärung, weil alles über Abgeltungssteuer abgewickelt ist (steuereinfach).
Übersehe ich was oder sehe ich da was falsch? Weil ich mich frage, weshalb es scheinbar so beliebt geworden ist bei ausländischen Brokern ein Depot zu eröffnen. Oder sind es deren schlicht attraktive Handelsprovisionen?
Hi Tobs, Du kannst ja bei der Deutschen Bank ein db Privatdepot Comfort eröffnen ( nicht maxblue , sondern deutsche Bank original, da kannst Du Dir die USDividenden direkt auf ein dazuschaltbares Dollarkonto überweisen lassen)
Aber da zahlt man mindestgebühren schon alleine fürs Depot und auch sonst saftige Handelskosten. Wenn man nicht aus dem Wealthbereich kommt, gucken die einen wahrscheinlich gar nicht erst an. Man kann es drehen und wenden, wie man will, bezahlen muss man immer was .
Die Währungskonten gibt es auch bei maxblue kostenlos. Ich praktiziere das mit einem CAD Konto. Dividenden werden am Zahltag wertmäßig gutgeschrieben. Steuerlich werden die Dividenden mit dem gleichen Kurs wie bei einem EUR Konto abgerechnet. Es sind die gleichen Kurse wie bei Ben.
Das sind nur kleine Beträge aber hier wird es nicht mehr steuereinfach, wenn Währungsgewinne entstehen. Zum Handel von Aktien direkt in Fremdwährung an der jeweiligen Heimatbörse wird es dann teurer und auch komplexer mit den Steuern. Die Währungsgewinne/-verluste erfassen die Banken noch nicht. Das soll sich wohl ab 2025 ändern.
Carsten, wann würden denn Fremdwährungsgewinne anfallen?
Wenn ich Dividenden in USD auf mein Fremdwährungs-USD-Konto bekomme, realisiere ich sie ja nicht. Wird das dann nachher im Fall einer nachträglichen Veräußerung der Deüpt-Position tatsächlich als Fremdwährungsgewinn anders besteuert, also nicht über die Abgeltungssteuer und das wandert dann in die Steuererklärung?
Das wäre aber auch wiederum recht nasty. Ich möchte es halt bum bum easy halten. Jedenfalls wäre mir Bens Ansatz die gesamte Broker-Landschaft zu nutzen und dann US-Aktien auf den Billigsten zu übertragen, wirklich zu viel des Steuerungsaufwand; auch dann, wenn ich Manfreds 20.000 USD/11 Pizzen-Use Case eindrücklich finde (@Manfred: eher die Margherita oder eine mit echtem Edelbelag? :-) ).
Und wenn die andere Lösung in Form eines Fremdwährungskontos irgendetwas im Geringsten (und seien es insoweit die Währungsgewinne) mit Implikationen in der Steuererklärung zu tun hat, mag ich auch nicht mehr.
Ich sehe schon, ich werde wohl weiterhin bei meiner unsexy Hausbank das normale Besteck fahren.
… zum Thema Fremdwährungen & Steuerpflicht: https://www.gut-veranlagt.de/auslandsdepots-stolperfalle-fremdwaehrungen/. In kurz: Dividenden fließen Dir zu, und sind insofern für Fremdwährungsgewinne irrelevant. Wenn Du aber USD, die Du auf dem USD-Konto aufgrund eines Wertpapierverkaufs erhältst, auf dem USD-Konto liegen lässt, könnte daraus durchaus ein relevanter Fremdwährungsgewinn entstehen, innerhalb der Spekulationsfrist. Fremdwährungsgewinne sind private Veräußerungsgeschäfte und ein Fall für die Anlage SO, nicht Anlage KAP.
Hallo Stefan,
wenn Du LYNX erwähnst, solltest Du allerdings auch die anderen Introducing Broker von Interactive Brokers, etwa CapTrader oder BANX, und auch das „Original“ selbst, Interactive Brokers, nennen. Es lohnt sich, die Konditionen zu vergleichen. LYNX ist da im Vergleich eher teuer. Darüber hinaus gibt es auch noch DEGIRO. Allen gemein ist natürlich, dass Du ein USD-Währungskonto nutzen kannst. Zu bedenken ist aber auch, dass Du Dich selbst um die deutsche Steuer kümmern musst. Der mittlerweile angebotene „informative Steuerbericht“ von PwC hat jedenfalls vielerlei Schwachstellen.
Süss! „Der mittlerweile angebotene „informative Steuerbericht“ von PwC hat jedenfalls vielerlei Schwachstellen.“
Nette Umschreibung. Für mich hat dieser Bericht keinerlei Bezug zur Wirklichkeit. Ich bin bei IBKR und klaube mir die Steuerdaten jedes Jahr in Kleinarbeit aus dem Jahresbericht. Ist aber machbar.
Passend dazu gibt es Neuigkeiten von der EU zu den Neobrokern:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/neobroker-regeln-eu-aktien-100.html
Super Idee, aber tatsächlich wie Ben selbst schreibt stark vom Zufall abhängig.
Währungskurse schwanken eben tagtäglich teils stark, auch EUR/USD.
Größter Einfluss ist einfach zu welcher Zeit die Bank die Konvertierung vornimmt hat den größten Einfluss.
Die echten Kosten für die Devisenkonvertierung hat vor allem 2 Komponenten:
FX Margen –
Die Banken haben alle ihre Devisenmargen/ Kursauf- oder Kursabschläge.
Diese sind einsehbar bei den Banken.
Flatex gehört hier bspw eher ans obere Ende der Aufschläge mit 0,004
Siehe Flatex PLV:
Übersicht der Kursaufschlage bzw. Kursabschläge:
Währung Marge
USD 0,0040
FX Gegenpartei – Auch die Bank muss sich selber am Markt mit Devisen eindecken. Bei USD Dividenden verkauft die Bank am Markt USD gegen EUR im Interbankenhandel. Die Professionalität dieser bankeigenen Transaktionen entscheidet über den besten Kurs den die Bank bekommt und an den Kunden weiterleitet (bspw. hat die Bank ein Handelssystem mit mehreren Gegenparteien die um den besten Kurs konkurrieren?)
Transparenz – Wann und über wen wird mit welcher Systematik die Devisenkonvertierung vorgenommen.
Insbesondere Punkt 2. und 3. ist für uns Kunden natürlich nicht offensichtlich.
Hier kann man sich aber super mit dem sogennaten FX Global Code behelfen.
Das ist ein internationaler Verhaltenskodex für Banken im Devisenmarkt, den diese Banken zertifizieren müssen um faire und transparente Devisengeschäfte nachzuweisen.
Hier kann man auch einfach nachschauen ob der eigene Broker nach diesen Standards zertifiziert ist:
https://www.globalfxc.org/global_index.htm
Hallo zusammen!
Starke Leistung, Benjamin (Wehalb eigentlich unter Pseudonym, während man dein Gesicht ja nun auf Fotos längst sieht?) – und endlich gehts mal wieder seit einiger Zeit mal wieder mehr um Aktien (im weitesten Sinne) – Aktien sind immer noch der Hauptgrund, weshalb ich gern hier bin.
Muss das gute Bild von TradeRepublic leider ein wenig trüben. Mein Depot wuchs 2021/2022 enorm; als ich die 100.000 Euro-Marke bei TR überschritt (gar nicht ob der Wertentwicklung, sondern einfach nur wegen Einzahlungen), überwies ich einmal in zwei aufeinanderfolgenden Monaten 10.000 Euro auf mein TR-Verrechnungskonto. Die zweite Überweisung wurde mir vorerst nicht gutgeschrieben (!) – auf meine erboste Mail hin teilte man mir mit, ich müsse aus sicherheitstechnischen Gründen nun mein Einkommen offenlegen. Da meine Mitteilung, dann werde ich umziehen, kommentarlos verhallte zog ich unverzüglich alles ab zur DKB. Die handeln leider Vieles nicht (z. B. Omega Healthcare), weil sie uns für unmündig halten. Aber zumindest interessiert da niemanden, wer Du bist. So etwas mag ich nicht wie bei TR, da bin ich zu freiheitsliebend.
Ansonsten weiter so. Podcasterei, Unterteilen der Depots mit Zitronen etc finde ich ebenso wie einige Andere unsinnig, aber Monetisieren gut laufender Blogs geht ja in viele Richtungen. Weshalb kann nicht mal jemand etwas, was gut ankommt, einfach so weitermachen? Ganz simpel, viel Text auf blauem Grund zu tollen Firmen? Das genügt doch. Grmpf…
Alles Gute dennoch und weiterhin! Jeder, der in diesem Land mit der schlechtesten Regierung seit 1945 etwas Finanzwissen streut, verdient hohes Ansehen.
Hochachtungsvoll
Florian
Hi Florian
Evtl. ist die Ursache nicht bei TR zu suchen sondern hier:
„Wer als Privatperson eine Summe auf sein oder ihr Konto überweist oder sich überweisen lässt, die den Freibetrag von 10.000 Euro übersteigt, muss zur Identifizierung nach dem Geldwäschegesetz bei der kontoführenden Bank ein entsprechendes Formular mit persönlichen Daten und Angaben zur Transaktion ausfüllen.“
https://www.americanexpress.com/de-de/kampagnen/guide/wirtschaftswissen/geldwaeschegesetz-privatpersonen-2677
Gruß,
Chrischaan
Hi Chrischaan!
Dann könnte man sich ja dreimal 9900€ überweisen an aufeinanderfolgenden Tagen und bliebe unterm Radar?
Fand eben das Prinzip komisch, so ganz ohne Begründung oder Hintergrundinformationen nach dem Gehalt zu fragen.
Hi Florian,
es gibt ein gut gepflegtes, inoffizielles Forum zu TR, das nennt sich www. traderepublic.community
da beschweren sich und jammern ziemlich viele über die ihrer Meinung rigide Praxis , Einkommens und Vermögensnachweise zu verlangen und Überweisungen vorläufig zu blockieren.
Dazu paar Gedanken.
TR ist ein junges und ehrgeiziges Unternehmen. Hier schaut die BaFin ganz besonders genau hin und die alteingesessene Konkurrenz sowieso.
Bei Nichtbeachtung von Gesetzen ist die Lizenz gefährdet. Die halten lieber Gesetze ein und verlieren dann eben den einen oder anderen Lamentierer.
Florian, wenn Du öfters im Grenzbereich der Geldwäschegesetzgebung operierst, wundert mich, das Du Dir das noch nie genauer durchgelesen hast.
Du kannst m. E. auch proaktiv Nachweise zur Geld-Herkunft einreichen und dann werden Dir die Limite freigeschaltet.
Du kannst Dich auch bei der Regierung beschweren. Die lachen da.
Jammern darüber ist kalter Kaffee.
Spielen nach Spielregeln, so heißt das Spiel in dieser Zeit in diesem Deutschland.
Sonst aufs Bargeschäft, Gold oder Bitcoin verlegen und Finanzamt nicht vergessen.
Ist nicht böse gemeint.
Grüße
Du willst Aktien von Gesellschaften? Die müssen sich auch alle an ziemlich viele Gesetze halten.Dein Broker soll sich sonst gefällig an Gesetze halten?
Dann musst Du das eben auch.
Hallo Thomas,
Danke für deine Meinung und immerhin den letzten entschärfenden Satz vor der Grußfloskel. Geldwäsche liegt mir fern; sie ist in meinem Beruf auch gar nicht möglich.
Ich habe auch nichts gegen Transparenz und da, wo bei vielen statt Hirnhälften zwei aufgeweichte Brötchenhälften liegen, hoffe ich, graue Masse zu haben – mich stört ja unverändert nicht, dass „Spielregeln“ bestehen und einem jungen Unternehmen, welches sich in Deutschland auf den Markt wagt, wünsche ich alles Gute angesichts des gefährlichen selbsthassenden und elitenverbrämenden linken Zeitgeists. Jeder, der etwas zum Vermögensaufbau des „kleinen Mannes“ beiträgt und Leistungsfindlichkeit entgegensteht, verdient Erfolg.
Zu einem Neo-Broker, der sich derart hip gibt wie TradeRepublic, gehört aber, dass der Support zumindest erklärt, weshalb man denn seine Einkommensverhältnisse offenlegen soll – und jene nicht einfach erfragt. Schon gar nicht kann doch eine Überweisung ohne Mitteilung (!) nicht mal eben so nicht ausgeführt werden. Man wird ständig an die komplett unsinnige Kreditkarte erinnert, aber für sowas Grundlegendes gibt es nicht mal vom Support eine Erklärung? Viele haben ggf geerbt und überweisen auch mal 20k auf einmal – ist man bei Dir gleich verdächtig deshalb?
Kommunikation und Information (z. B. gute FAQ) hätten genügt, um mein Depot dort zu halten.
Oder anders: Es geht nicht um Streitigkeiten in der Sache, sondern im Stil.
Schönen Samstag allerseits.
Hi Florian,
nichts für ungut ;-)
Ich denke genau wie Du…
wie muss heute aber ein guter (für das Unternehmen erfolgreicher) Kundensupport sein?
Er muß kostengünstig sein.
Er muß weitestgehend automatisiert sein.
Er muß transparent sein und nachvollziehbar.
Es muß sich jeder andere Mitarbeiter sofort in einen Vorgang hineinfinden und weitermachen können.
Jede Reaktion muss beweisfest und regelkonform(gesetzestreu) sein.
Jede Reaktion muß emotional neutral, bis leicht freundlich sein.
Sie darf niemals von der guten oder schlechten Laune oder subjektiven Ansicht des jeweiligen MA abhängen.
So finde ich btw das ticketingsystem bei TR mit den mails jetzt nicht so schlecht,
weil automatisiert sichergestellt wird, das jede Jobnummer abgearbeitet wird. Das System kann Zeitüberhänge erkennen und priorisiert
Jobs verteilen. Sonderfälle werden händisch bearbeitet.
Bis jetzt wurde auch jede mail von mir beantwortet.
Mails können jederzeit wieder gelesen und überprüft werden, bei Bauchtelefonaten, wo Kunden verrückt spielen, ist das schon wesentlich schwieriger.
Kunden, die wegen unintelligenten/uninformierten Überweisungen verrückt spielen, laufen grundsätzlich auf. Das ist überall so. So ist das eben gewollt.
Ansonsten wäre die maximale Empfehlung zu Thema Geldwäsche von mir nur, dazu lesen lesen lesen und selber denken.
Grüße :-)
Guten Morgen zusammen,
Ben, ganz herzlichen Dank für deine tolle Fleißarbeit zu der Fairness der Broker! Ich werde die dicksten Brocken von der ING zu Finanzen Net Zero schieben.
Von Trade Republic habe ich mich wegen des neuen unübersichtlichen Auftritt der App verabschiedet, das ist nichts für mich.
Gruß Sebastian I
Hallo Florian,
Dein Vorgehen würde nicht greifen. Es gibt soetwas wie „Sperrfristen“. So ganz blöde sind die Banken nicht. :)
Die Bank geht Dein Gehalt im übrigen nichts an! Daraus lässt sich auch nicht schließen, ob Du es gespart hast, ein Auto verkauft hast oder geerbt hast.
Ich würde einfach: Kündigen mit Frist des Übertrages (es gibt Gesetze: 1 Tag für Überweisung) ;) ! Früher lies ich immer 1 Cent auf dem Konto, damit die Bank, die sich querstellt mehr Kosten hat als Ertrag.
Hinweis: Alles meine Meinung!
@Chrischaan,
das Argument zählt nicht, da Geld von Deinem Konto auf Dein Konto einer anderen Bank erfolgt und das ausgehende Konto ist TR sehr wohl offengelegt. Ich halte das Argument für vorgeschoben, es sind nachweisbare Geldströme und kein Bargeschäft.
Bei meinen Banken gab es NIE eine Rückfrage woher das Geld kommt, obwohl größere Summen als 10.000€ bei meinen Konten „verschoben“ wurden.
@Florian und Sebastian
Ich verstehe, dass nicht immer alles perfekt ist. Ich für mich hab gelernt, dass es unwahrscheinlich viele Dinge zum Aufregen und dagegen kämpfen gibt. z.B. deine Erfahrung Florian. Oder jeder der DSL oder Kabelvertrag besitzt oder die meisten Smartphonetarife bieten Gelegenheit zum Aufregen wenn die Mindestlaufzeit durch ist. Dann werden die Kosten stark angehoben und man ist genötigt dies zu akzeptieren oder wieder zu suchen und anzurufen usw. Das gleiche beim Strom. Oder bei was auch immer. Und ich hab gelernt, dies zu akzeptieren UND das es all diesen Firmen meistens ziemlich Wurscht ist ob ich bei denen bleibe oder wechsel. Die nächste Schlussfolgerung ist dann, niemals zu wechseln aus einer Wut heraus oder weil man es denen jetzt mal zeigt, sondern nur, wenn sich für auch für mich etwas verbessert. Beispiel TR: Ich hatte auch mal einen ziemlich unangenehmen Zwischenfall bei einer Überweisung. Und ich habe mich hinterher gefragt ob ich wechseln soll. Dies hätte aber bedeutet entweder zu einem ähnlichen Neobroker zu gehen mit hohem Potential auf ähnliche Probleme. Oder zur Ing oder DKB oder Sparkasse mit Aussicht auf ziemlich hohe Transaktionskosten (relativ zu TR). Also blieb ich. Der Ärger legte sich auch wieder und heute halte ich es wie Thomas. Kaufe und Verkaufe günstig bei TR und übertrage immer mal die Papiere zur Ing.
Und was die App anbetrifft, fand ich dass TR nach der anfänglichen Katastrophe doch schnell nachgesteuert und viele angenehme Features wieder implementiert hat. Ich wüsste jetzt gleich gar nicht wo das so sehr viel besser ist.
Hallo Chrischaan,
Wut habe ich nicht verspürt gegenüber TR, einfach nur Unlust, mich durch die App zu navigieren. Zudem reichen für meine Zwecke „buy and hold“ Depots bei ING, Consors und Finanzen Net Zero aus.
Gruß Sebastian I
Hallo Sebastian I
perfekt. Dann ist das ja für dich der persönliche Vorteil, die Anzahl der Depots kleinhalten und mit Finanzen.Net Zero hast du ja auch Zugang zu günstigen Einkaufskonditionen. :-)
Hab tatsächlich auch nur 2,5 Depots ;-) Bei TR und ING. Und zuletzt, wegen des Interesses an einem Schweizer Unternehmen eben auch bei Finanzen.Net Zero. Das wird aber evtl. wieder geschlossen weil ich den Einstieg verpasst hatte. Mal sehen.
Beste Grüße
Chrischaan
Hallo Chrischaan, genau so ist es.
Ich schätze die Übersichtlichkeit bei drei Depots und FNZ ist für mich der Ersatz für den alten Smartbroker. Da ich keine exotischen Aktien und ETF kaufe, bin ich damit super zufrieden.
Gruß Sebastian I
@Börsenhai
Weiß auch nicht ob das der wirkliche Grund bei Florian war. Und hatte genau wie du gedacht. ABER vor einiger Zeit hatten wir ein Girokonto bei der Sparkasse eröffnet um dort den Fuß in die Tür zu kriegen. Wir waren noch auf Immosuche und die Sparkasse ist der Platzhirsch hier. Wir haben auch einen signifikanten Teil der Ansparung dorthin überwiesen. Von einem Bankkonto der Ing. Und zack kam ein Anruf eines MA, er müsse nachfragen wo das Geld herstammt usw. wegen des Geldwäschegesetztes. (Das Lustige war, dass ihm die Aussage gereicht hat, das dies eben Ersparnisse waren. Da hätte er auch nicht anrufen müssen).
Chrischaan in den Zusammenhang würde ich die Thematik interessieren ob du dadurch einen vermeintlichen Vorteil hast bei der hiesigen spasskasse zu sein? Für mich erschließt sich der schon lange nichtmehr und ich bin beim Service im Verhältnis zu den Kosten super enttäuscht und empfinde den Laden eher als super lahme und für mich keinen Mehrwert bringend. Egal ob Platzhirsch oder nicht.
Hallo Wurzel, ich bin zwar nicht Chrischaan, habe aber zufällig neulich auch ein weiteres Konto bei der hiesigen Sparkasse eröffnet, bei der auch unsere Immobilienfinanzierung ist. Dieses nutze ich zukünftig als Referenzkonto für die ganzen Online-Depots. Sollte mit dem Konto etwas sein, kann ich da in 5 Minuten auf der Matte stehen, was z.B. bei der comdirect nicht klappen würde :-). Das Konto kostet 4,95 €/Monat und das ist es mir wert.
@Wurzel
Kurze Antwort: Nein
Lange Antwort
Dies war damals 2020/21 als noch ein unwahrscheinlicher Run auf Immobilien zu verzeichnen war. Zum Thema Zugang zu Angeboten hätte es gereicht sich in deren Mailverteiler eintragen zu lassen. Der Gedanke evtl. Zugang zu Objekten zu bekommen, die nie öffentlich ausgeschrieben werden war naiv. Das ist nicht passiert. Da muss man sicherlich in anderen Kreisen unterwegs sein.
Und wir haben die gleichen Erfahrungen wie du gemacht. Die Umstände bei der Kontoeröffnung habe ich noch nirgends so kompliziert erlebt. Wieviel PAPIER mussten wir ausfüllen. Die Kosten hast du schon erwähnt. Das Erlebnis der Professionellen Abfrage der Geldherkunft steht oben. Zwischendrin bekamen wir Post. Anschreiben an uns, alle weiteren Seiten im Brief waren von einem anderen Kunden.
Außerdem hatte ich mal ein Beratungsgespräch zum Thema Investieren. Die Dame hat mir erstmal erzählt wie erfolgreich sie war. Auf die Nachfrage was sie gemacht hat, ging es dann direkt zu den Sparkassenfonds. Ich hab es mir angehört, mich freundlich verabschiedet und meinen Stiefel weiter gemacht.
Dann waren wir an einer Immobilie interessiert und die Verkäuferin mochte uns. Allerdings hat der Sparkassenmakler alles getan um einen Keil reinzutreiben, weil wir nicht über Sparkasse finanzieren wollten (taktischer Fehler von uns das zu früh zu erwähnen). Der hatte im Exposé einen unbeheizten Kellerraum, der direkt neben dem Öltank war, mit als Grundfläche angegeben. Eine Grundflächenberechnung nach Norm wollte er nicht machen, da hätte das Haus wohl nur 80% der Fläche aus dem Exposé gehabt (Wir haben die aber für die Finanzierung benötigt). Aber die 4,xx % Provision verlangen. Usw. Wir haben diese Immobilie nicht gekauft. Und uns dann später auch wieder von der Sparkasse verabschiedet. Und sind für beide Dinge im Nachhinein sehr dankbar.
Allerdings kann ich auch jeden verstehen der es anders macht, da ja die Sparkassen sehr regional fokusiert sind und sich da sicher sehr große Unterschiede in der Qualität zeigen dürften. Und ich kann auch schwer einschätzen ob sie in Krisenzeiten wie 2008/09 besser aufgestellt wären. Damals war es der Fall meine ich. Und ich würde wetten, dass deren größte Stärke die Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen ist.
Beste Grüße,
Chrischaan
„Früher lies ich immer 1 Cent auf dem Konto, damit die Bank, die sich querstellt mehr Kosten hat als Ertrag“
Deutsche Rentnerrepublik in einem Satz. :)))
Made my day
Zudem noch ein wichtiger Fakt: Große Broker wie Consors oder Comdirect bieten Fremdwährungskonten für Ihre Kunden an.
Damit entfallen jegliche Kosten bei der Konvertierung. Von den USD kann man dann bspw. wieder Aktien direkt in USD kaufen.
—> pete
ja, aber fuer horrente gebuehren : dollars wechseln : 20€
dollars ueberweisen 30€,
aktien in usa kaufen : ??? €
Danke Ben für diese Auswertung! Ich hatte mich bereits gewundert wann / ob ein Blogbeitrag von IHnen dazu kommt.
Auch wenn natürlich noch weitere Aspekte behandelt werden könnten (ist es evtl. bei REITS abweichend zu ‚regulären‘ US Aktien oder den großen Welt ETFs von Vang. /iShares ?), so wird für mich doch ein recht interessanter Trend hier sichtbar.
Hi Ben
auch wenn ich oben schon mal meine Meinung hinsichtlich Relevanz geschrieben habe (siehe auch Manfreds 11 Pizzas bei 20k Dividenden pro Jahr) kenne ich doch das Gefühl manchen Dingen nachgehen zu wollen, einfach aus Interesse heraus. Und die Resonanz in den Kommentaren ist wirklich überwältigend und gibt dir völlig recht.
Wäre es unter diesem Gesichtspunkt neben der Fortführung der Statistik nicht auch interessant, jeden Broker um ein Statement zu bitten, nach welchen Kriterien umgerechnet wird und ob dabei eine Gebühr berücksichtigt wird?
Beste Grüße,
Chrischaan
Hallo Ben,
Erstmal Danke für die viele Arbeit. Deine Auswertung entspricht in großen Teilen meiner Erfahrung. Allerdings habe ich weniger Depots als Du. :)
Was Andere bereits angesprochen haben, ist ebenfalls interessant: Wann ist das Geld auf dem Verrechnungskonto verbucht. Denn da gibt es durchaus „schwarze Schafe“, dass das Geld zwar auf dem Konto angezeigt wird, aber noch gar nicht die Wertstellung erfolgte.
Ich bin mir bewusst, dass jetzt viele über mich herfallen werden, dennoch: Manchmal ist Geiz nicht geil! Bei 100€ Div. macht 0,5% eben 50 Cent. Nicht schön, aber wenn ich Service erhalte, zahle ich es (un)gern – muss aber sein, wenn ich einen Ansprechpartner habe oder an besonderen Börsen handeln will.
Für TR Fans: Die Bank macht dreistellige Millionenbeträge minus. In etwas prozentual reziprok 3-fach minus zum 3-fach Umsatz. Und das nach ca. 10 Jahren. Warum?
TR mag ein hungriger Wolf sein, aber es überzeugt mich persönlich nicht (nicht mal Xetra-Handel scheint möglich, nur Lang&Schwarz). Mal sehen, ob die Vollbanklizenz hilft.
hallo Börsenhai,
ich übertrage an sich auch sicherheitshalber von Zeit zu Zeit Aktien von TR zur ING.
Aber nur als Beispiel
2 Hausnummern zur Größeneinordnung
erstens als Beispiel
OTPP
was ist das?
Ontario Teachers Pension Plan
das ist ein gigantischer Pensionsfond, Kanada, verwaltetes Vermögen 241,6 MRD CAD
die sind bei Trade Republic eingestiegen.
Sequoia Capital, 85 MRD USD verwaltetes Vermögen
die sind bei Trade Republic eingestiegen
und was weiß ich, wer noch alles.
Peter Thiels Founders Fund, Accel Partners mit Sitz in Palo Alto usw.
Da ist die Commerzbank mit ihrer Gesamtmarktkapitalisierung von etwa 13 MRD € ein Witz dagegen.
Sie wollen TR groß machen um jeden Preis
Die Verluste gehören zum Programm und verlaufen nach Plan.
Der (Einhorn) Marktwert von Trade Republic liegt derzeit bei etwa 5,4 MRD €
und wird sicher bei einem zukünftigen Börsengang auch realisiert.
Die Amerikaner sagen oft „Think big“
Ich als Kunde nutze die günstigen Konditionen bei TR jeder Trade ein Euro und bleibe auf der Hut.
Grüße
Hallo Thomas,
OTPP hat 250 Mio CAN oder € in trade republic reingesteckt. Sie 8TR) haben aber 150 Mio € Miese.
Hinter dem Geschäft dürfte Peter Thiel stecken, auf der Suche nach Investoren, um sein Risiko zu vermindern.
„Verluste nach Plan“: Die Öffentlichen hier sagten auch: die Fahrgastzahlen sind um 30% gestiegen, deswegen die Verluste ebenso. Sie haben aber keinen Bus oder Tram mehr gekauft! Augen reib
Also: wenn ich 30% mehr Kunden habe, habe ich automatisch 30% mehr Verlust? Das ist jetzt plakativ ;)
Vielleicht liege ich ja falsch und TR ist das Amazon der Zukunft. Nur wann hat jemals ein deutsches Unternehmen im Finanzgeschäft Banken Furore gemacht? Beständige Furore!
@Thomas,
nicht falsch verstehen: handeln bei den Konditionen alles ok.
Nur nicht wieder dasselbe „Gejammer“ wie bei SmartBroker-Umzug. ;)
Nach 2,5 Monaten habe ich alle Papiere übrigens von SmartBroker übertragen bekommen. Überraschend war nach 2 Monaten ein Schreiben gekommen, meine Unterschrift … danach dauerte es exakt 7 Tage.
vor TR würde ich (als Nicht-in-Bank-Anleger) JP Morgan als Aktie bevorzugen.
@Hai, ja, es ist alles im Fluß, mal sehen ob die Wette aufgeht.
Die Vorbilder sind RobinHood Markets Inc und Coinbase Global Inc.
Robin Hood „kräpelt“ so vor sich hin. Coinbase habe ich falsch eingeschätzt, aber die sind genauso volatil wie Bitcoin et al und also nichts für mich. Wenn Bitcoin wieder out ist, dann kann man Coinbase auch wieder in die Tonne treten.
Wer Coinbase zur Eröffung 2021/2022 bei Kursen von 250 bis teils 300 in der Spitze gekauft hat,
hat jetzt noch stolze 114,- €
Dividende gibts bei beiden nicht.
Gewonnen haben die, die die an die Börse gebracht haben.
Deutsche Brokeraktien wie z.Bsp. Flatex wären/sind für mich auch ein NoGo und TR würde ich als Aktie auch nie kaufen, wohl aber habe ich einige JPM Aktien.
Das sind schon Bluechips für mich.
@Börsenhai: Ich finde Deine Sicht dazu ausgewogen.
Der Hinweis auf den Umstand, dass TR ein PE-Portfoliounternehmen ist, finde ich für die Auswahl als Broker ebenfalls sehr relevant. @Thomas hat zwar Recht, wenn er schreibt, dass das angloamerikanische Geld „think big“ sagt. Das ist übrigens das Prinzip solcher PE-Anlagen; die Anlagen also Unternehmen müssen ständig neue Milestones erreichen und wachsen wie irre, ist ja logisch, sonst würden die Bewertungen der vorangegangen Kapitalrunden ad absurdum geführt werden. Jeder, der im Umfeld von PE-Investoren schon arbeiten durfte, versteht glaube ich, was ich meine.
Und hier kommt der Punkt, wenn man nicht nur Geldanlage, sondern auch die Dienstleisterstruktur als nachhaltige, langwierige strategische Aufgabenstellung begreift und bewusst für sein Geld einen trägen Rahmen haben möchte. Diese PE-Portfoliounternehmen haben zunächst nur das Wachstum im Blick, wollen um jeden Preis Marktanteile auf sich vereinigen. Irgendwann kommt der Exit, aber dann hat der neue Investor einen anderen Blick auf sein Investment. Er ist nicht mehr nur IRR getrieben, sondern er braucht eine laufende Verzinsung auf sein Kapital. Also fängt nun die Verwaltung des Bestands an: Preise werden erhöht, Monetarisierung wo es geht, Cross-Selling usw. usw. Das sieht man in tausend anderen Geschäftsmodellen auch (hippe Brillenläden usw.).
Was will ich damit sagen: Heute ist nach Bens Studie TR ganz augenscheinlich der günstigste Anbieter in Sachen Dividenden-Umrechnung (wobei fairerweise meines Erachtens noch etwas Signifikanz der Untersuchung fehlt, aber ist ja auch eine gerade erst aufgenommene Studie) – OK – aber in 5 -10 Jahren auch? Oder wird dann TR (welcher Investor auch gerade immer da drin ist) nicht anfangen, diesen Bestand stärker zu monetarisieren? Und jetzt wieder zurück zu meiner ursprünglichen Aussage: Wie langfristig will ich selber agieren? Bin ich bereit, immer dahin zu hopsen, wo ich gewisse Vorteile erziele, weil es gerade günstige Konditionen gibt? Oder will ich meine Kapitalanlage lieber bei einem Broker/Bank haben, dessen Geschäftsmodell „mature“ ist, also die Marktkonditionen nimmt, die voraussichlich eine TR in 5-10 Jahren auch kassieren wird?
Ich will das gar nicht bewerten, das soll jeder für sich entscheiden. Für meinen Teil bin ja zurück zu meiner Hausbank (@Börsenhai: Voraussichtlich findet nun der Rückumzug von SB in den nächsten 14 Tagen statt nach sehr eindringlicher Intervention von mir – Details lasse ich hier weg – wären dann fast 4 Monate gewesen!!!). Meine Hausbank liegt in Bens Übersicht der Kosten so ziemlich im Mittelfeld und ist „fair“ bei der Wertstellung der Dividenden. Das ist ok für mich, auch wenn ich – so ehrlich bin ich – über die Handelsprovisionen wenig zufrieden bin (mein Kritikpunkt: Keine Weitergabe von Mengenvorteilen, da die volumenbasierte Provision nach oben offen ist). Allerdings steht sie in Sachen Kredit und anderer Themen immer parat – und zwar: In kürzester Zeit!
Vielen Dank für die Arbeit, Ben. Mega gut!
Vielen Dank Ben,
für die sehr gute Recherchearbeit und Auswertung.
Ich denke jeder Broker hat seine Vor- aber auch Nachteile, egal ob etabliert oder neu am Markt.
Ich persönlich habe Depots bei Maxblue, ING, TR und Onvista, wobei letztere ja Ihren Geschäftsbetrieb Ende 2025 einstellen, schade.
Habe heute morgen mal die Gutschriften der Dividenden von GoldmanSachs BDC vergleichsweise bei Maxblue und TR angesehen und komme zu folgenden Ergebnissen:
Maxblue, Abrechnung am 29.01.24 mit Zahlbar 26.01.2024, Buchung am 26.01.2024.
Gutschriftsbetrag Netto 82,08 €/270 Stück = 0,304 €/Netto beim einem USD von 1,0925
TR, Abrechnung vom 25.01.24 mit Wertstellung 26.01.24.
Gutschriftsbetrag Netto 91,58 €/300 Stück = 0,30526 €/Netto bei einem USD von 1,087801
bei dieser Dividendenzahlung im Jahr macht dies einen Unterschied (Nachteil Maxblue) von -0,3402 € bei 270 Stück, unter der Annahme ähnlicher Abrechnungen bei den kommenden drei Gutschriften ergibt dies im Jahr 2024 in Summe einen Nachteil von ca. 1,36 € bei Maxblue.
Werde trotzdem bei Maxblue bleiben, da ich dort meine Kanada Titel habe, welche Dividendenfreundlich behandelt werden, dieser Service muss ja auch finanziert werden…
allen einen schönen Sonntag und sonnige Grüße
Jörg
Hi Ben,
ich finde es richtig cool, dass du das Thema aufgemacht hast. Für deine Auswertung möglicherweise nützlich sein werden die ganzen Korrekturen und Neuzahlungen in 2024 (für die Ausschüttungen 2023). Ich finde das zwar ziemlich ätzend und habe aufgehört, das in irgendeiner Form nachzuvollziehen. Im Sinne der Auswertung könnte es jedoch sein (und würde deine Datenbasis auf breitere Beine als die 12 Tage (1 je Monat) im Jahr stellen).
Viele Grüße
martbert
Hallo Ben,
es sind zwar schon so viele Kommentare, aber auch von mir ein DICKES Lob für deine tolle Arbeit! Ich habe selbst gerade ein Zweitdepot bei einer großen Bank aufgemacht, um die vollen Depotpositionen von Trade Republic „sicher“ zu verwahren. Fühle mich von deinem Artikel nochmals bestätigt. Es ist wirklich unglaublich, wie analog es bei MaxBlue noch zugeht. Ich muss für alles nen echten Brief senden und den wenigen Monaten dort hat kaum etwas ohne telefonisches Nachfragen funktioniert (Warteschleife). So wurde die Wechselprämie nur zur Hälfte gezahlt, beim Übertrag wurde eine Seite des Briefes verloren und nun auch ein Hauptgrund für meine Wahl von MaxBlue wurde der Antrag zur Vorabbefreiung der Quellensteuer auch verloren. Dachte, so ist das halt bei ner „alten“ Bank, aber nun lerne ich auch noch, dass nachteilig umgerechnet wird. Hab heute meine Abrechung der Dividenden von Iberdrola bekommen. Der wurden doch glatt 19,9€ Bearbeitungsgebühr fürs Einbuchen berechnet. Lange Rede kurzer Sinn: Eine Frage an Dich und Deine Community: Welchen Broker könnt ihr als Langfristdepot für Dividendenwerte am liebsten mit einem guten Angebot zur Vorabbefreiung der Quellensteuer empfehlen? Vielen lieben Dank und weiter so
Hallo Dr. E. Brown,
für solche Aktien wie Iberdrola, die halbjährlich eine Wahldividende (Geld oder neue Aktien) ausgeben, ist Maxblue nicht so optimal, da hierfür bei ausländischen Gesellschaften diese genannten 20 Euro berechnet werden.
Meine Erfahrung mit dem Nürnberger Broker bei Iberdrola ist sehr positiv. Der Dividendenbezug als auch der Aktienbezug kosten nichts. Neuerdings werden auch die Bruchstücke bei Aktienbezug mit eingebucht, sodass der Bezugsrechtehandel vermieden werden kann.
Danke Carsten, schaue ich mir mal an. Meinst du mit Nürnberger Broker die PSD Bank? Hast du auch Erfahrung mit Vorabbefreiung der Quellensteuer bei diesem Broker? Nochmals Danke
Befreien lassen wird man sich nicht von der Quellensteuer sondern lediglich die Vorabreduzierung und eine damit einhergehende bessere Anrechenbarkeit auf die deutsche Kapitalertragssteuer gemäß den DBAs.
Aber für die Vorabreduzierung kommt es ja drauf an, als welchem Land die Aktien sind.
Hier habe ich lediglich Erfahrung mit schwedischen Aktien und der Consorsbank (reibungslos) und Iberdrola und Traderepublic. Allerdings habe ich hier nie die Aktien-Option gewählt bei der Dividende von Iberdrola.
bei der iberdrola ,so hab ich festgestelt, da wird bei den dividendenaktien gar keine quellensteuer abgezogen. nur die deutsche steuer. vielleicht liegt das daran, dass sie die als dividende ausgegebenen aktien nicht als dividende deklarieren, sondern als kapitalerhoehung .. ?
Beim Aktienbezug entfällt die Quellensteuer.
Die Infos hierzu auf der IR Webseite:
https://www.iberdrola.com/shareholders-investors/dividend/dividend-iberdrola-retribucion-flexible/tax-treatment
Hallo, wie kann es denn sein, dass z.B. Flatex zum EZB-Referenzkurs abrechnet obwohl es laut Preis-und Leistungsverzeichnis ein Aufschlag von 0,4% auf den Währungswechsel geben sollte?
Hat da jemand eine Erklärung?
Spielt der Wechselkurs auch eine Rolle beim Verkauf eines ETF auf USD z.B. FTSE All World oder wechselt das bereits der ETF-Anbieter?
Vielen Dank im voraus
Also bei meinen 4 Milllionen Anlagevermögen nur in amerikanische Aktien und einer durchschnittlichen Nettodividende von 2,5% ergibt das eine Jahresdividende von 100.000 US$ welche in EUR umgerechnet werden müssen. Bei 0,62 % Abweichung zwischen dem schlechtesten Umrechner und dem Besten ergibt sich daraus eine erhebliche Differenz von sage und schreibe EUR 620 EUR im Jahr. Ich glaube ich gehe bankrott. Jetzt habe ich aber Glück und bin nicht bei der Merkur Privatbank sondern bei Comdirekt und ING. Bei gleichmäßiger Aufteilung auf die 2 Banken, kostet mich das immer noch EUR 475,- pro Jahr.
Und jetzt? Hochinteressant die Studie, aber für was ist die nützlich?
Man könnte jetzt untersuchen, wieviel Sandkörner durchschnittler Größe in einem qm Meeressand sind. Sorry mir fehlt hier komplett das Verständniss. Die Studie ist doch gut für nichts.
Übrigens das mit den 100.000,- US$ Dividenden ist nur ein Joke. Wenn jetzt nur jemand 1.000 US$ bekommt sind das dann EUR 6,20 pro Jahr. Absolut weltbewegend. Hoffentlich wechseln jetzt alle schnell die Banken. Ich glaube wesentlich zielführender wie man die Rendite des eigenen Portfolios erhöht ist die sinnvolle Investition in Zeit und der entsprechenden Analyse und Auswahl der Aktien für das eigene Depot. Die Gebühren sollte man selbstverständlich nicht außer acht lassen sind aber absoluter Nebenkriegsschauplatz. Oder anders ausgedrückt, jahrelang ein schlechtes Portfolio aber mit optimalen Kursen umgerechnet bringt weniger, als ein vernünftiges Portfolio mit stetig steigenden Dividenden aber dafür mit 0,62 schlechteren Umrechnungskursen.
Und jetzt ein weiteres Problem. 4 Mill würde ich nicht Traderepublik anvertrauen.
Sorry nochmals, alle anderen finden die Studie gut und lieben Dich dafür, die dürfen mir jetzt auch alle negative Kommentare schreiben. Mir fehlt leider das absolute Verständnis dafür.
Hi Star, wenn Deine Angabe so stimmt in der ersten Zeile (oder Joke?)
dürftest Du ein Ausnahmeleser unter den meisten der Leser hier sein. Unter den oberen 10?
Ein gute Zeitung schreibt nicht für einen oder 10 Leser, sondern für möglichst viele Leser.
An der überwältigenden Resonanz (für Bens Verhältnisse) auf dieses Thema sieht man doch, das er mit diesem Thema genau ins Schwarze getroffen hat dahingehend, das das ein großes Thema zu sein scheint, weil sich viele in Branche noch nicht so gut auskennen und eine Bedarf da ist zu lernen, zu beobachten und sich auszutauschen .
Ansonsten schätze ich Ihre Kommentare (Star) durchaus sehr.
Den Satz
„Oder anders ausgedrückt, jahrelang ein schlechtes Portfolio aber mit optimalen Kursen umgerechnet bringt weniger, als ein vernünftiges Portfolio mit stetig steigenden Dividenden aber dafür mit 0,62 schlechteren Umrechnungskursen.“
kann man nur unterstreichen.
Aber da muß jeder seine Hausaufgaben selber machen, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Hallo star,
vielen Dank für Deinen kritischen Blick. Dein Beispiel mag für Dich absurd klingen. Für andere sind 50 € im Monat – selbst bei diesem hohen Anlagevermögen – durchaus relevant.
Du kannst die Studie ja auch so für Dich nehmen, dass es für Dich eben völlig egal ist, wenn Deine Bank hier noch mal zugreift. Und Du kannst in möglichen Diskussionen anführen, dass die Different eben nicht mehr als 0,6% beträgt. Mir war das vorher nicht klar. Und darum geht es in der Studie.
Viele Grüße Ben
Hallo,
meine Meinung dazu ist:
Ziel der Studie war überhaupt der Erkenntnisgewinn, ob und in welchem Umfang die Banken unterschiedlich abrechnen. Hier hat Ben viel Aufwand betrieben und aus meiner Sicht gute Arbeit geleistet.
Die Konsequenzen aus diesen Informationen wird jeder Anleger selbst ziehen. Ob er deswegen tatsächlich seine Hausbankverbindung auflöst wird m.E. auch das Ergebnis eines Vergleichs der Kosten und des Nutzens sein. Das Gesamtpaket zählt. Warum gibt es sonst immer noch Depotkunden bei den, neben den Neobrokern, tendenziell teureren traditionellen Banken?
Jeder, der sich mit Vermögensbildung bzw. -vermehrung befasst, sollte von der Grundeinstellung her auch kostensensibel an die Anlagen herangehen. Bei einem Depot, das mit der Geburt des Kindes eröffnet wird und bis zum Renteneintrittsalter 67 Jahre laufen soll, kann sich am Ende schon ein nicht mehr kleiner vermeidbarer Kostenbetrag ergeben.
Viele Grüße
Andreas P.
Hi Andreas,
ein beliebtes Beispiel aus der Szene sind Tom and Tami,
ins Deutsche übersetzt.
Tom und Tami investieren 500$ pro Monat für ihren Ruhestand.
Tom heuert einen Freund an als seinen financial Advisor und zahlt ihm dafür 2%
Tami lernt Investieren und kauft kostengünstige Indexfonds.
40 Jahre später
hat Tom $1.691,656 (und einen reichen Advisor)
Tami has $2.880,377
Die Kosten sollten tatsächlich nie unterschätzt werden.
Umrechnungsverluste: 1.000.000 EUR (Depot) x 3% (DivRend) x 85% (nach Abzug Q-Steuer) x 0,6% (Umrechnungsverluste) = ca. 150 EUR
US-Quellensteuerverluste: 1.000.000 EUR x 3% (DivRend) x 15% (US Q-Steuer) = 4.500 EUR
Gesamtsteuerverluste: 1.000.000 EUR (Depot) x 3% (DivRend) x 26,375% (Steuern) = ca. 8.000 EUR
Financial-Advisor-Verluste: 1.000.000 EUR (Depot) x 2% (Advisor-Gebühr) = 20.000 EUR
Wo sollte man anfangen zu optimieren?
Außerdem sollte man bei Prozentwerten auf den Bezugswert achten. ;-)
Beste Grüße,
Chrischaan
PS: Der US-Quellensteuer können übrigens auch kleine Depots mit dem Sparerfreibetrag nicht entgehen.
Hallo Ben,
Ich habe mal wieder von Iron Mountain und Omega HealthCare die Jährlichen Storno/ Gutschriften bekommen. Ich weiß das bei den REIT Erträge aus dem Vorjahr steuerlich klassifiziert wird. Und mir ist aufgefallen, Das OnVista Bank, das der Devisenkurs vom ersten Zahltag zb. ( 1,07045 €/USD ) und nach bei der Storno Gutschrift ( 1,089924 €/USD ) genommen wurde. Klar sind das minimale unterschiedliche Endbeträge. Mal bin ich der Gewinner oder die stehen besser da. Wie gerade der Devisenkurs steht. Habe mal mit OnVista telefoniert und die meinten, es wird immer der Devisenkurs vom Abrechnungs-Nr. Tag genommen!
Weist Du mehr darüber?
Ach nur so mal, bei Iron Mountain habe 28 Abrechnungen von 4 Quartalen 2023 bekommen…….
Gruß Andreas
hi all !
alle jahre wieder ….
kommen die neuen reit korrekturen.
ich blick immer noch nicht durch, was da so vor sich geht, aber im endeffekt springen dabei immer ein paar euros raus.
soviel hab ich rausgefunden : die urspruenglichen ertragsrechnungen werden storniert und dann aufgesplittet. etwa 90 – 95 % werden dann wie gehabt unter den urspruenglichen steuerlichen bedingungen abgerechnet, und vom restlichen kleineren anteil wird die quellensteuer erlassen.
warum ?
Hallo Manfred & Andreas,
das Geschilderte ist Usus bei US-REITs, und auch bei vielen US-ETFs und CEFs. Im Rahmen der Reklassifizierung der Dividenden aus dem Vorjahr wird meist ein Teil der Dividende als „ROC“ = Return Of Capital = Kapitalrückzahlung deklariert. Auf Kapitalrückzahlungen verlangt die US-Steuerbehörde jedoch keine US-Quellensteuer. Deshalb wird die Dividende nachträglich storniert und neu gebucht. Je nach Depotbank sind das dann gerne mal 4 Belege pro Dividendentermin. Ich selbst halte deshalb solche Titel in einem Auslandsdepot. Da kann ich mir das Chaos ersparen.
Weitere Infos findet Ihr z.B. hier: https://www.gut-veranlagt.de/omega-healthcare-investors-abrechnungschaos-roc/
Viele Grüße, Oliver aka der Veranlager
heiiii, veranlager !!
das bringt schon mal ein bischen licht ins dunkel. schoen ! aber warum machen die ami s das, diese „reklassifizierung“, und diese “ kapitalrueckzahlung“ ? was heisst das : kapitalrueckzahlung
und warum gibt s sowas nur bei reits u etf s ? warum nicht auch auf zb die cocacola aktie ?
ich wuerde die rets nicht ins ausland verlegen. denn ich hab dieses jahr bei consors auf diese art knapp 150 € zurueckbekommen als “ kapitalrueckzahlung “ ,🤓😋.
man braucht sich ja nicht die muehe machen und das alles nachzurechnen …. einfach nur in der haengematte geniessen !
danke jedenfalls fuer die kompetente antwort !!!!!
Hallo Manfred,
etwas Vergleichbares zu dieser Kapitalrückzahlung gibt es übrigens auch bei uns: manche Aktiengesellschaften schütten ja sogenannte „steuerfreie Dividenden“ aus. Das ist dann in Wirklichkeit eine Rückzahlung aus dem steuerlichen Einlagenkonto. Sie reduziert den Kaufpreis der Aktie und führt dann zu einer nachgelagerten Besteuerung im Verkaufsfall.
Viele Grüße Ben
Ist Platzierung im Februar und März unverändert?
Hallo Ben. Vielen Dank für deinen ausführlichen Test. Da mir die Baaderbank zunehmend zu unprofessionell wird und ich noch ein flatex depot habe, überlege ich, wieder dahin umzuziehen.
Habe aber gehört, dass es bei flatex keine automatische Anrechnugn der Quellensteuer bei US Aktien gibt, dort also das W-8BEN Formular bemüht werden muss, um die Quellensteuer zurück zu erlangen. Wie sind da diene Erfahrugnswerte?
Viele Grüße
Michael
Danke für diesen Beitrag.
Mich würde bitte interessieren ob es normal ist, dass bei Finanzen.net Zero die Dividenenauszahlung (bei US-Aktien) so lange dauert? Ich warte mittlerweile seit 8 Banktagen auf die Auszahlung und zweifle an der Seriosität des Finanzen.net Zero Brokers :-(
Aktien wurden natürlich weit im Voraus vor dem Ex-Datum gekauft.
Mein Kumpel hat für die gleiche Aktie bei Trade Republic und bei ihm wurde die Dividende noch am Zahltag überwiesen. Sind hier Finanzen.net Zero und Baader Bank absichtlich so langsam?
Danke.
Hallo Dividendeninvestor8788,
aktuell berichten viele Leser über die langsamen Dividendenbuchungen bei der Baader Bank. Offenbar ist doch über Ostern einiges schief gelaufen. Ähnliches habe ich bei der ING erlebt, die für die Dividenden, die an Gründonnerstag gezahlt wurden, eine ganze Woche für die Abrechnung gebraucht haben.
Ich würde daraus noch kein allgemeines Problem machen, sondern erst mal abwarten, ob es sich wieder in ein erträgliches Maß (2-3 Tage) einpendelt. Bei der nächsten Dividendenzahlung von Realty Income in der nächsten Woche werde ich es dann erleben, wie die einzelnen Broker agieren. Im März jedenfalls war noch nichts auffällig – auch nicht bei der Baader Bank.
Viele Grüße Ben
Habe ähnliches erlebt bei der ING. Wir haben da wohl beie BB Biotech liegen ;)
Baader hat mir heute Ares Capital gutgeschrieben. Wertstellung erfolgte allerdings zu gestern. Zahltag war der 29.04. Nun war das Karfreitag. Auch wird mein Geld nicht bei Scalable verzinst. Dennoch finde ich es schon leicht dreist, dass die Wertstellung dann erst zum 08.04 erfolgte. Das sind ganze 5 Bankarbeitstage, die Baader Zinsen einheimsen konnte.
Hallo Dividendeninvestor8788,
ergänzend zu Bens Antwort: die verspätete Dokumentation der Dividende ist seit der Zinsanhebung (mein Eindruck) in allen Banken zu beobachten. Während davor (Minuszinsen) die Dividenden bei fast allen Banken 1-2 Tage später abgewickelt wurden, lassen die Banken sich scheinbar heute Zeit. Die einzige Bank in der ich es nicht beobachtet hatte war die alte SB – ansonsten sehe ich es durchgängig.
Bevor man den Banken alleine den Schwarzen Peter zuschiebt, können auch neue Regeln im internationalen Umfeld dies bewirken, denn maxblue kündigt die Zividendenzahlungen immer an. Und die kommen derzeit auch verspätet (teilweise 1-3 Tage nach dem Dividendentermin). Die Wertstellung erfolgt aber immer rückwirkend korrekt.
Auch die Wertstellung zum richtigen Zeitpunkt hilft ja nichts, wenn ich nicht weiß, wie hoch die ist. ;) Was mich eher stört, wenn Banken das Saldo um die Dividende erhöhen, die Abrechnungen vorliegen, aber die Wertstellung erst in 2 Tagen erfolgt. Man also eigentich weniger auf dem Konto hat, als das Saldo ausweist. Für einen erneuten Kauf kommen dann ggfls. die Überziehungzinsen zum Tragen (ca. 10%). Gilt übrigens auch bei einem Verkauf – achtet auf das Wertstellungsdatum!
Ich würde mir keine Gedanken machen, das Geld wird kommen.
Das mit den Überziehungszinsen scheint ein beliebtes Spiel bei comdirect/Commerzbank zu sein. Auf meine Anfrage diesbezüglich habe ich natürlich noch keine Antwort.
Bei der ING dauern alle Dividendenüberweisungen ewig, mal länger mal kürzer, aber immer eine gute Woche bei US-REITs und australischen und britischen Papieren.
Hallo Zusammen,
dann bin ich mal gespannt wie es bei der Baader Bank bezüglich des Jahressteuerbescheids ablaufen wird, bzw. wann man diesen erwarten kann.
Hat jemand dazu bereits eine Info?
Vielen Dank und Gruß
Christian
@Christian, also bei TR und ING ist der Jahressteuerbescheid für 2023 schon lange da…
von Scalable Capital und Comdirect habe ich sie auch bereits erhalten. Smart Broker+ lässt noch auf sich warten
Wirst du Realty Income auch noch als Unternehmen vorstellen bzw. hast du das schon getan, ohne dass ich es finden konnte? Bisher weiß ich nur, dass du darin eigentlich keinen Investment Case siehst und nur für den Vergleich gekauft hast.
Hallo, meine Begeisterung für die angezeigte Nummer 1 -trade republic- hält sich gerade sehr in Grenzen. Die Dividenden werden sehr spät überwiesen. Welche Bank, also kein neo broker, wäre als Alternative sinnvoll… und schüttet auch akkurat die Dividenden aus? Gruß JN