Außer Spesen nichts gewesen – aber ich halte durch

Cisco Beitragsbild 2024-08
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Meine eigentliche Investmentidee ist beim Investment in Dividendenaristokraten, dass ich durch die jährlich steigende Dividende mit der Zeit eine höhere persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) aufbaue als sie aktuell bei einem Neukauf bezahlt würde.

Bei einzelnen Titeln bin ich über dieses langfristigen Investieren auch schon in den zweistelligen YoC-Bereich gelangt.

Aber es gibt leider auch Gegenbeispiele. Denn wenn die jährlichen Erhöhungen eher moderat ausfallen und der Aktienkurs unter Druck steht, dann ist von einem Vorteil durch das Halten der Aktien seit einer geraumen Zeit nichts zu erkennen.

So liegt der Fall auch bei diesem Unternehmen, von dem ich mir eigentlich eine deutlich bessere Entwicklung erwartet hatte.

Aber auch das Aktionärsleben ist kein Wunschkonzert und nicht immer gehen die eigenen Annahmen auf.

Warum ich trotzdem nicht an einen Ausstieg denke und nun auf den Faktor Zeit setze, erfährst Du in diesem Beitrag.

Im Corona-Crash-Jahr 2020 hatte ich die Aktie von Cisco Systems nach 11% Tagesverlust erstmals gekauft. Und dann in den letzten drei Jahren insgesamt fünfmal nachgekauft. Hier habe ich die Aktie vorgestellt.

Mein letzter Nachkauf war im November 2023 zum Kurs von 47,40 US$. Zwischenzeitlich erholte sich die Aktie auch deutlich. Inzwischen notiert sie aber wieder 2 US$ niedriger und ein Abwärtstrend ist deutlich erkennbar:

10-Jahres-Chart Cisco Systems in US-Dollar
10-Jahres-Chart Cisco Systems in US-Dollar

Dividendenzahlung

Cisco zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,40 US$ je Aktie. Sie war erst im Vorquartal um 1 Cent bzw. 2,6% erhöht worden. Für die 100 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 40 US$. Sie wurde von flatex mit dem EZB-Referenzkurs von 1,0848 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 27,45 €. Sie wurde mit Wertstellung 24.07.2024 überwiesen.

Dividendengutschrift Cisco Systems im Juli 2024

Annualisiere ich die Quartalsdividende, werden in einem Jahr 1,60 US$ Dividende gezahlt. Bei einem Aktienkurs von 45,47 US$ entspricht das einer Dividendenrendite von 3,5%. Die nächste Dividendenerhöhung dürfte im April 2025 erfolgen, so dass die tatsächliche Jahresdividende bei einem heutigen Kauf etwas höher liegen sollte.

Meine persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) berechnet sich auf den addierten Einstand meiner verschiedenen Käufe. Insgesamt habe ich für die 100 Aktien 4.165,16 € bezahlt. Nehme ich an, dass der Wechselkurs dieser Dividendenzahlung für jede Quartalsdividende genommen wird (was natürlich nicht zutrifft!), dann erhalte ich eine Bruttodividende für ein Jahr von 147,49 €. Daraus errechnet sich dann ein YoC von 3,5%. Das ist ziemlich genau das Niveau der aktuellen Dividendenrendite.

Perspektive

Natürlich bin ich noch nicht so lang in Cisco investiert, als dass sich schon abschließend über eine Schwäche meiner persönlichen Dividendenrendite gegenüber der aktuellen Dividendenrendite sprechen lässt. Es ist eine Momentaufnahme, denn zu Jahresbeginn lag die Dividendenrendite noch bei 3,0% und damit hatte ich schon einen gewissen Vorsprung.

Aber diese Momentaufnahme zeigt mir nun mal auch, dass sich die Erwartungen, die die Börse an Cisco hat, bisher nicht erfüllt haben. Die -6,6% Performance in 2024 sprechen – angesichts positiver Gesamtmärkte – eine deutliche Sprache.

Cisco hat mittlerweile sein Geschäftsjahr 2024 bereits abgeschlossen und berichtet am 14. August. Es endete Ende Juli. Wirkliche Überraschungen erwartet dabei kaum jemand.

Wichtig wird rückblickend sein, dass die zuletzt angehobene Prognose für den Umsatz auch erreicht wird. Sie liegt bei 53,6 bis 53,8 Mrd. US$. Beim Gewinn je Aktie (Non-Gaap) wird ein Ergebnis zwischen 3,69 bis 3,71 US$ prognostiziert. Da sollte es auch landen, besonders viel Spielraum hat sich das Management nicht mehr gelassen.

Der Hauptaugenmerk bei den Zahlen wird deshalb auch nicht auf dem Rückblick, sondern auf dem Ausblick liegen. Erstmals veröffentlicht Cisco eine Prognose für das neue Geschäftsjahr 2025 und lässt sich in die Karten schauen, wo die Reise hingehen soll.

Nachdem die Übernahme von Splunk nun vollzogen ist, soll sie sich erstmals positiv auf den Cash-Flow und die Non-GAAP-Bruttomarge auswirken.

Die hohe Profitabilität von Cisco ist ohnehin ein Pluspunkt für die Aktie. Daneben ist der wiederkehrende Umsatz, der inzwischen 54% des gesamten Umsatzes ausmacht, eine wichtige Kennzahl. Cisco gehört nun mit Splunk zu den größten Softwareunternehmen der Welt.

Im nächsten Geschäftsjahr (also 2026, das im August 2025 startet) soll dann auch eine Steigerung des Non-GAAP-Gewinns pro Aktie sichtbar werden. Darüber hinaus soll sich dann das Umsatzwachstum von Cisco und die Ausweitung der Non-GAAP-Bruttomarge beschleunigen.

Für mich ist genau das der Grund, warum ich die Cisco-Aktie noch nicht aufgegeben habe. Ich glaube an die Sinnhaftigkeit der Splunk-Übernahme und die Transformation zu einem Softwareunternehmen. Das Thema IT-Security ist „heiß“ und wird an Bedeutung eher noch gewinnen.

Mit Cisco habe ich einen Tanker im Depot, der gegenüber den Schnellschiffen natürlich nicht so dynamisch ist. Aber wenn er sich einmal in Bewegung gesetzt hat, dann ist er auch nicht mehr so leicht zu stoppen. Und das wird dann – hoffentlich! – die Zeit ab dem Geschäftsjahr 2026 sein.

Jetzt heißt es noch ein Jahr durchhalten und beobachten, dass die Richtung stimmt. Wenn dann aber erst die Gewinne wieder deutlicher steigen und das Potenzial deutlich sichtbar wird, dann wird auch der Aktienkurs wieder die Richtung wechseln. Und dann werde ich auf eine noch längere Depotzugehörigkeit und mehr kassierte Dividenden zurückschauen können.

Im Endeffekt ist mein Konzept hier wirklich: einfach investiert bleiben, durch die Dividenden mein Risiko reduzieren und dann wird sich in einigen Quartalen das Potenzial schon zeigen und die Rendite über einen steigenden Aktienkurs kommen.

Ob das wirklich so aufgeht, weiß ich natürlich nicht. Aber die Depotposition ist bei mir jetzt auch nicht so groß, dass ich ungeduldig werden müsste. Derzeit liegt sie bei 0,85% und damit kann ich ruhig schlafen.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Cisco Systems
ISIN:US17275R1023
Im Divantis-Depot seit:14.08.2020
Letzter Nachkauf am:16.11.2023
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:41,65 €
Gesamtkaufpreis:4.165,16 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:272,77 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

für diesen Beitrag verwendete Quellen:
Cisco Reports Third Quarter Earnings

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11 Gedanken zu „Außer Spesen nichts gewesen – aber ich halte durch“

  1. wenn man für seine Aktien im Depot Schulnoten vergeben könnte von 1 (Sehr gut) bis 6 (ungenügend),
    dann hätte Cisco bei mir wohl eine 3. geht so.

    hatte in unserer Firma, wo ich schon sehr lange angestellt bin, immer nur Cisco Router gesehen.
    als letztens in unserem Store wieder einmal der Router getauscht werden mußte, kam plötzlich eine Fritzbox zum Vorschein. Na hoi, dachte ich, wieso denn das. Da ich den IT-ler nicht am Telefon hatte, konnte ich ihn auch nicht dazu befragen, warum.
    Egal. hatte meine Cisco Position halbiert und da bleibt sie auch vorläufig.
    Cisco gibt morgen spät am Abend unserer Zeit das Quartalsergebnis bekannt.
    Wer zu viel Geld übrig hat, kann auch bei Earnings – Whispers wie bei vielen anderen auch ein Abo machen,
    um vorher schon ein wenig in die Karten zu schauen bzw. um die Erwartungshaltung des Marktes zu kennen.
    Im Mai hatte Cisco noch zweistellig beim Earnings Growth und Revenue Growth enttäuscht.
    Earnings Whisper gibt jetzt allerdings einen Ertrag pro Aktie von $0,89 vs Consensus $0,85 an mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von 6% vs Vorquartal.
    wenn hier keine Überraschungen auftreteten, geht es wieder leicht aufwärts.
    Wenn man bei Seeking Alpha über Cisco liest, konzentriert sich Cisco
    eher auf den traditionellen IT-Sektor statt auf wachstumsstarke Bereiche wie künstliche Intelligenz, verbunden mit einem Rückgang des Marktanteils des Kerngeschäfts. Im Hochleistungsbereich verliert Cisco sowohl Marktanteile als auch Personal an Newcomer wie z.Bsp. Arista Networks.
    Vom verstärkten Investitionsbedarf in neue Rechenzentren bzw der AI/KI Phantasie kann Cisco nicht profitieren.
    Cybersecurity hat einen sehr starken Wettbewerb.
    Cisco ist schon wichtig, aber es kriegt langsam ein angestaubtes Image wie Intel zum Beispiel.
    Je länger man drüber liest, weiß ich nicht, ob ich Cisco noch in drei Jahren haben will.
    Vorläufig weiter halten.
    Grüße

  2. Wer genug Lebenszeit hat, kann auf Dividendenwachstum setzen, wer kurz vor oder bereits in Rente ist und sofort ein hohes Einkommen anstrebt um damit seine Ausgaben zu decken, sollte eine Total Income Return Strategy fahren, da einfach nicht mehr genug Zeit für eine Strategie mit langfristigem Horizont zur Verfügung steht. Für mich persönlich war Steven Bavaria mit seiner Income Factory Strategie, bei der eine Rendite von 8-12% im Raum steht der Türöffner. Viel Erfolg für alle Einkommen Suchenden

    1. Bei mir läuft Cisco Systems seit etwa einem Jahr per monatlichem Sparplan. Meine angedachte Startinvestition per Einmalkauf hab ich bis jetzt noch nicht getätigt. Irgendwie wurde nie der für mich richtige Aktienkurs aufgerufen. Aber aktuell juckt es mich in den Fingern, da mein Wunschkurs für diesen Kauf näher rückt (hab mir da ein Kurs um die 41€ zurechtgelegt). Was denkt ihr gerade – für eine langfristige Anlagedauer würdet ihr jetzt zuschlagen oder eher noch die Zahlen abwarten bzw. den möglichen und erwarteten Angriff des Irans. Bzw. bei welchem Kurs wäre Cisco für euch interessant genug zum Einstieg bzw. Aufstockung der Position?

      1. Hallo Kai,

        das ist wichtig, es ist meine (!) Meinung. Ich bin bei Thomas, dass Cisco ein solides Geschäft hat, aber an neuer Technologie (meines Wissens!) hinterherhinkt. Ich boniere, dass Sie nicht anderen mit deutlich mehr Geld im Hintergrund nachhecheln wollen und bei der Technik bleiben, die Cash bringt. Und das ist Infrastruktur bei Kabel, Glasfaser und mobile.

        Aber Cisco ist für mich kein Invest, trotz vergleichweise für die IT hoher Rendite.

  3. Ich habe aktuell 288 Cisco im Depot. Die habe ich so nach und nach zugekauft. Aktuell habe ich noch einen Sparplan, aber nur mit EUR 25 pro Monat. Da bewege ich natürlich nichts mehr. Die Aktie ist immerhin mit 17% im Plus. Das ist natürlich auch nicht die Granate aber auch nicht die Vollkatastrophe. Aber ich hoffe auch, dass Cisco im Softwarebereich mittelfristig punkten kann. Und eines weiss ich auch, sollte der Kurs dann deutlich höher stehen, dann wird jeder sagen, oh hätte ich die doch Mitte 2024 gekauft. Also ich bleib dabei und harre der Dinge die da kommen. Hauptsache es wird keine zweite Intel. Naja und wenn es so hindümpelt ist es auch kein Beinbruch. Wenn ich bei 75% meiner Aktien richtig liegen und in der Gesamtperformance besser liege als MSCI und DAX dann ist das ausreichend. Und bis dahin gibt es hoffentlich eine leicht steigende Dividende. Kai auf Zahlen warte ich schon lange nicht mehr. Nach den Zahlen ist vor den Zahlen. Grundsätzlich sollte man sich nur überlegen, was man von einer Aktie erwartet. Und da sollte man sich nur überlegen, ob eine Cisco in die eigene Strategie passt. Und da ist es mir egal ob ich vor den Zahlen oder nach den Zahlen kaufe. Mir ist es auch egal, ob die Erwartungen verfehlt wurden oder nicht und ob der Kurs dann fällt oder nicht. Hauptsache für mich ist, dass Wachstum vorhanden ist, auch wenn die Börse enttäuscht ist, das es zu wenig ist. Dann muß ich unter Umständen länger warten, aber bis dahin wird mir das Warten mit einer Dividende versüßt und so schlecht ist die ja auch nicht. Nur eines mag ich nicht, schrumpfende Umsätze und gekürzte oder gestrichene Dividende.

  4. Im Boxsport heißt es „They never come back“.
    Cisco hatte seine große Zeit mit dem Aufkommen von Netzwerken und Internet. Doch ähnlich wie bei IBM oder Intel bringen sich ändernde Zeiten und Techniken neue, bessere Player auf den Markt. Arista Networks ist einer von ihnen.
    In 2024 ist die MK von Cisco nicht mal halb so groß wie vor einem Vierteljahrhundert. Wer vor kurzer Zeit auf ANET gesetzt hat, kann einen höheren ROI verbuchen als sämtliche Cisco-Dividenden der letzten 10 Jahre.
    KI braucht keine Cisco mehr.

  5. Hallo Zusammen

    Im Zuge der Reduzierung der Titel im Depot habe ich verschiedene Werte veräußert (T.Rowe, Paypal, BMY etc.) und auch Cisco. Ich war da wirklich guter Hoffnung und das kann durchaus auch noch werden mit Cisco. Aber genau so habe ich vor 2 oder 3 Jahren über Intel gedacht. Was mir gut gefällt bei CSCO: Ziemlich starke Kapitalrenditen, zumindest bis letztes Jahr (Dieses Jahr sieht es durch die Schulden für den Kauf von Splunk schon nicht mehr so gut aus.). Und die Wachstumsraten im Securitybereich. Was mir nicht so gut gefällt: Eben dieser Securitybereich macht aktuell nur reichlich 10% des Umsatzes aus. Die Wachstumsraten insgesamt sind aber aktuell nicht wirklich aussichtsreich. Und sie haben in den letzten Jahren einen großen Teil des FCF ausgeschüttet (Dividenden + Rückkäufe), in 2018 und 2019 sehr viel mehr als FCF da war. Mittlerweile sehe ich so etwas kritisch. Da scheint die Möglichkeit (oder die Phantasie) zu fehlen diesen Cash zu ähnlichen Kapitalrenditen zu reinvestieren. Dies könnte langfristig nicht so gut sein.

    Zumindest denke ich, dass es langfristig keine stärkere Performance als der breite Markt gibt. Kurzfristig kann da immer mal was gut laufen (siehe Starbucks oder 3M), aber langfristig hab ich meine Zweifel bekommen. Deswegen habe ich einen Teil in einen ETF umgeschichtet. Und einen Teil in Fortinet. Auch wenn der Cybersecuritybereich solche Risiken birgt wie bei Crowdstrike gesehen, dürfte er ein wesentlicher Wachstumsmarkt in den nächsten Jahren sein. Und FTNT ist ein gutes Mittel aus Wachstum und Profitabilität.

    Beste Grüße,
    Chrischaan

  6. wieder mal was anderes. Ich nehme an, das Indien in den nächsten Jahren ( wenn es natürlich keine gravierenden politische Disruptionen gibt, in Indien waren erst Wahlen und Xi gibt nicht ab) eine deutlich bessere wirtschaftliche Entwicklung als China abliefern wird.
    Ich stelle nun fest, als alle Indien only ETFs alle thesaurierend sind. Ich kaufe eigentlich nur die Dist ETFs.
    Fairfax India schüttet auch nichts aus. Wer mir eben gut gefällt ist der India Fund Inc. WKN 889710, der auch gut ausschüttet.
    Aktien direkt aus Indien gibt es ja grs nur als ADR oder GDR.
    würde mir hier vielleicht Infosys und die quasi Nationalbank Indiens State Bank of India holen, die beide gut abliefern.
    von Dingen, die mit dem Adani Konzern verwoben sind, würde ich wohl eher die Finger lassen, da es hier viel Aufregung um falsche Bewertungen und manipulierte Kurse und Skandale auch um die indische Wertpapierbehörde gibt.
    Jedenfalls sagt mir ING Diba, das ein Kauf vom India Fund Inc dort nicht gesetzlich nicht möglich ist, weil irgendein Stammdaten(Basisinformatins)blatt ? vom Anbieter nicht eingereicht worden wäre.
    Jemand ne Ahnung, wo man den India Fund wirklich kaufen kann?
    Gibt es noch andere Möglichkeiten, direkt fokussiert auf Indien zu investieren (only Aktien?) und ausschüttend?
    Grüße

  7. danke für eure Meinungen zu Cisco. Ich habe letztes Jahr entschlossen meine Investmentstrategie zu ändern. Seither (über 25 Jahre) habe ich eine Wachstumsstrategie verfolgt; aber man wird ja nicht jünger und deswegen habe ich meine monatliche Investmentrate nun in ein neues Depot gesteckt in der ich schon für später ein Dividendendepot aufbauen möchte. Das Wachstumsdepot besteht natürlich weiter – wird aber nicht mehr mit neuem Kapital gefüttert. Bei der Auswahl der Dividendentitel ist mir hierbei besonders eine zuverlässige Dividendenzahlung wichtig und wie @star auch schrieb Dividendenkürzungen bzw. -streichungen mag in einer solchen Strategie keiner gerne. Da meine Zusammensetzung des Depot´s recht konservativ ist erwarte ich da auch keine Marktperformance sondern, wie gesagt, einen zuverlässigen Cashflow der Unternehmen. Das ist ja nun bei den IT-Unternehmen eher schwer zu finden da die meisten doch eher zu einer Wachstumsstrategie passen und weniger bei einer Dividendenstrategie (die großen bekannten IT-Unternehmen, welche Ausschüttungen vornehmen, sind großteils bereits im Wachstumsdepot vertreten) von daher habe ich neben Broadcom noch auf Cisco beim Dividendendepot gesetzt. TI war auch in der Auswahl aber da bereits Broadcom als Chipproduzent war Cisco mir angenehmer noch zu nehmen.

    1. Hi Kai ich mache das zwar ähnlich wie Du, da ich in 2 1/2 einen wesentlichen Beitrag zu meinem Lebensunterhalt von meinen Aktien beziehen muss und setze auf einigermaßen sichere Dividendenwerte mit steigender Dividende und verzichte etwas auf Kurssteigerungen. Aber mal Hand auf’s Herz, eigentlich ist das Blödsinn. Was zählt ist Gesamtrendite und eigentlich wäre es sinnvoller nur Aktien mit starker Kursperformance und geringen Dividenden zu haben und dann davon Teilverkäufe vornehmen. Die Performance von Apple, Microsoft, Broadcast, Novo Nordisk, Linde, Taiwan Semiconductor usw. zu schlagen, braucht man natürlich mit einer Cisco 100 Jahre. Aber vielleicht entwickelt sich ja plötzlich noch eine Cisco zum Highflyer. Heute geht es auf jeden Fall noch oben und meine 288 Stück sind mit 26% im Plus. Und wenn es kein Highflyer wird, bekomme ich hoffentlich meine Dividende. Irgendwie hasse ich es, Teilverkäufe vorzunehmen. Ich kann zwar Tips geben was sinnvoll ist und was nicht, aber halte mich leider selbst nicht immer daran. Was zählt ist Gesamtrendite, Gesamtrendite Gesamtrendite. Aber ich hasse es gut laufende Aktien zu verkaufen. Das hat natürlich den Vorteil dass eine Novo Nordisk mit über 700% noch im Depot ist. Meine Nvidia habe ich schon lange mit ca. 100% Plus verkauft. War zwar ein gutes Geschäfts aber ich glaube bis heute hat sich die Aktie verzehntfacht. Und wer immer verkauft hatauch nie eine Teenbagger im Depot. Also lieber langweilige Dividende von Cisco……..

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