Novartis war die erste Aktie, deren Kauf Ihr als die Leser dieses Blogs durch Eure Stimme beim großen Voting bestimmt habt.
Jetzt ist die erste Dividende gezahlt worden und die ersten Euros aus dem Investment wandern zurück auf mein Konto.
Die Schweizer Novartis, einer der führenden Pharmakonzerne der Welt, gilt aufgrund ihrer regelmäßigen Dividendenerhöhungen als einer der Lieblinge von Dividendeninvestoren.
Wie sieht jetzt detailliert die erste Dividendenzahlung aus?
Gekauft hatte ich Anfang des Jahres 25 Novartis-Aktien. Für jede dieser Aktien bewilligte Novartis eine Dividende von 2,80 CHF. Insgesamt also 70,00 CHF. Sie wurden zum Kurs von 1,17644 in € umgerechnet. Wie bei Schweizer Aktien üblich würde dann erst mal Quellensteuer in Höhe von 35% abgezogen. Nach Abzug der Kapitalertragsteuer und des Solidaritätszuschlages bleiben am Ende 32,41 € als Nettodividende übrig. Sie wird mit Wertstellung 08.03.2018 überwiesen.
Insgesamt bin ich mit der Performance der Aktie nach nun 2 Monaten Haltedauer nicht zufrieden. Auf dem Kurszettel steht ein ordentliches Minus von aktuell – die jetzige Dividendenzahlung eingerechnet – rund 7%. Das einzig Positive daran ist, dass die 25 Aktien ja sowieso erstmal nur die Einstiegsposition sein sollten. Und ein Nachkauf damit aktuell günstiger wäre. Ich werde aber noch ein wenig warten – vielleicht bietet sich ja im Sommerloch eine gute Kaufgelegenheit.
Im März habe ich damit bisher 130,51 € durch Dividenden erlöst. Im gesamten Jahr sind es jetzt schon 1.364,43 €.
Auf einen Blick:
Unternehmen: Novartis
ISIN: CH0012005267
Im Divantis-Depot seit: 03.01.2018
Letzter Nachkauf am: —
Stückzahl im Divantis-Depot: 25
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: 71,30 €
Gesamtkaufpreis: 1.782,40 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden: 32,41 €
Hi Ben,
ich denke, dass du trotz der bescheidenen Kursperformance in den letzten zwei Monaten langfristig mit Novartis eine gute Wahl getroffen hast (bzw. die Leser deines Blogs).
Und die übrigen Titel, die im Dezember zur Wahl standen, stehen doch kurstechnisch auch nicht viel besser da im Moment.
Aber gerade deswegen bewertet ein ernsthafter Investor die Rendite nicht über Wochen und Monate, sondern über Jahre und Jahrzehnte.
Ich jedenfalls freue mich kommende Woche über die Dividendengutschrift von IBM und meine erste J&J-Dividende. :-)
Viele Grüße und erholsames Wochenende.
Danny.
Hallo Ben,
Novartis habe ich auch im Depot welches langfristig ausgerichtet ist. Wie hältst Du es mit der Schweizer Quellensteuer welche ja zurückgefordert werden kann? Die Verjährungsfrist liegt wohl bei drei Jahren. Sammelst Du an oder forderst Du diese immer umgehend zurück? Da mein Depot bei der INGDiba liegt habe ich dort den notwendigen Tax Vocher bereits kostenlos mit der Dividendenabrechnung erhalten. Auch verlangt die INGDiba keine Gebühr bei einer Einzahlung der Schweizer Franken. Außer das Porto zum deutschen Finanzamt und in die Schweiz wären zumindest die Kosten für die Rückforderung überschaubar. Novartis ist aktuell auch meine einzige Schweizer Aktie im Depot, so dass ich dieses Jahr zumindest nicht mit einer weiteren Dividendenzahlung aus der Schweiz rechne.
Viele Grüße
Thorsten
@Thorsten mit Einzahlung meinst du die Erstattung der schweizer Behörden per Banküberweisung? Auf welches Konto hast du es dir überweisen lassen, Extra- oder Girokonto, wobei das vmtl egal ist?
Die Commerzbank hat mir 20€ abgenöpft -.-, von 36€, hat sich mehr für die Bank gelohnt
Hallo ggman, auf das Extrakonto der INGDiba. Allerdings rechnet die INGDiba einen etwas schlechteren Wechselkurs des Schweizer Franken.
Bisher habe ich noch nie Quellensteuer zurückverlangt. Das war mir immer zu viel Formularkram. Diesen Tax Voucher der ING DiBa habe ich jetzt auch das erste Mal bekommen. Es kommen ja noch Dividenden von Givaudan und der Swiss Re. Wenn das wirklich so einfach ist, dann werde ich für die 3 Aktien gemeinsam den Antrag auf die Quellensteuererstattung in der Schweiz stellen.
Hallo Ben,
du kannst die Quellensteuer für deine drei schweizer Investments in einem Durchgang zurückfordern. Zusätzlich kannst du das auch drei Jahre rückwirkend erledigen. Heißt idealerweise bei drei Investements in Summe 9x Quellensteueranteile zurück. Der Stundenlohn sollte also passen. ;-)
Übrigens hat Marco von vermögensanleger.de eine klasse Anleitung dazu geschrieben – http://vermögensanleger.de/quellensteuer-zurueckholen-schweiz/
Ich selbst habe mir eine Excel-Tabelle gebastelt, wo ich die Quellensteueranteile sammle. Dann habe ich aller drei Jahre alle Daten zusammen und muss diese nur noch ins Formular eintragen.
Viele Grüße,
Danny.
Hallo Danny,
besten Dank für das Kompliment. Die Idee mit der Exceltabelle find ich super. Wenn man mehrere Werte hat, die mit Quellensteuer belegt sind, hilft das sicherlich den Überblick zu behalten. Nach der Nestle-Dividende in diesem Monat werde ich die Quellensteuer in der Schweiz schon zum zweiten Mal zurückfordern. Den Fehler vom letzten Mal werde ich sicherlich nicht wiederholen.
Schöne Grüße
Marco
Hallo Marco,
ab welcher Summe lohnt sich ein Antrag?
Welchen Fehler hattest du gemacht?
Gruß Vita
Hallo Vita,
ich habe beim letzten Mal nicht auf die Gebühren meiner Hausbank für die Auslandsgutschrift geachtet, so dass von der Erstattung kaum etwas übrig blieb.
Ob sich ein Erstattungsverfahren lohnt musst du selbst entscheiden. Das kommt auf die individuelle Situation an. Für den Schriftkram reichen 30 Minuten, wenn du deine Belege nicht lange suchen musst. Dann musst du die Gebühren deiner Bank kennen und 3,70 Euro Porto plus die Wartezeit einkalkulieren. Bei mir hat es ca. sechs Wochen gedauert. Ob deine Depotbank Gebühren verlangt und die Anzahl deiner Aktien sind aus meiner Sicht die Hauptkriterien.
Meld dich, wenn du noch Fragen hast.
Gruß
Marco
Ich kann ebenfalls nur empfehlen zu schauen, wo die Umrechnung der Überweisung aus der Schweiz umsonst oder günstig ist.
Als ich darauf nicht geachtet habe, muss ich bei meiner Bank 20 € für die „Konvertierung“ bezahlen, das war über die Hälfte der Erstattung :(
Swoeit ich weiß nimt die Diba keine Gebühren für die Umrechnung (habs aber noch nicht selbst ausprobiert).
Hi ggman, der Hinweis auf die DiBa ist korrekt. Es werden keine gesonderten Gebühren berechnet. Der Verdienst für die DiBa liegt in der Umrechnungsspanne, die man wegen Geringfügigkeit mit gutem gewissen ignorieren kann.