Die Impfstoffzulassung ist da, die Aktie profitiert

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Als größter Gesundheitskonzern in meinem Dividendendepot lasse ich die Aktie einfach bald 10 Jahren liegen und kaufe hin und wieder nach. Mit dieser Strategie bin ich gut gefahren und der Depotanteil liegt mittlerweile bei fast 5%.

Im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung hat sich das Unternehmen im letzten Jahr an der Forschung nach einem Corona-Impfstoff beteiligt und ihn inzwischen zur Notfallzulassung gebracht. Im Unterschied zu den bisher auf dem Markt befindlichen Impfstoffen ist nur 1 Dosis notwendig.

Der Konzern hat den Impfstoff zunächst nicht als Gewinnprojekt gesehen, sondern seine Kapazitäten für entsprechende staatliche Fördermittel eingesetzt. Aber langfristig kann ich mir schon einen Beitrag zum Konzernergebnis vorstellen.

Wie die Aktie auf das alles reagiert und wie meine Strategie zu einem möglichen weiteren Nachkauf aussieht, erfährst Du in diesem Beitrag.

Der neue Corona-Impfstoff kommt von Johnson & Johnson (JNJ). Die Aktie habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Dividende

Johnson & Johnson zahlt erneut eine Quartalsdividende von 1,01 US$ je Aktie. Für die 150 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 151,50 US$. Sie wurde von der onvista bank zum Kurs von 1,20 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 94,00 €. Sie wurde mit Wertstellung 09.03.2021 überwiesen.

Dividendengutschrift Johnson & Johnson im März 2021

Perspektive

JNJ hat sich inzwischen als mein drittgrößter Depotwert etabliert. Und auch bei den Dividendenerträgen könnte sich die Aktie in diesem Jahr auf den 4. Platz vorschieben. An meine Versicherungstitel mit ihren hohen Dividendenrenditen kommt sie nicht heran, aber das ist ja auch gar nicht das Ziel.

Bei JNJ gefällt mir, dass ich mit der Aktie fast den gesamten Gesundheitssektor abdecke. Auf der einen Seite habe ich eine Pharmasparte mit rezeptpflichtigen und -freien Medikamenten. Daneben decke ich den Konsumbereich und den Bereich der Medizingeräte ab. Die Aktie ist damit fast mit einem Gesundheits-ETF vergleichbar.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 wuchs der Umsatz nur um 0,6%, der Gewinn je Aktie ging um 2,1% auf 5,51 US$ zurück. Dies war vor allem durch Budgeteinsparungen in den Krankenhäusern bedingt, die Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten aufbauten. So sank der Umsatz der Medizingeräte-Sparte um 10,5%.

Diese Einsparungen werden nach den Erwartungen des JNJ-Managements in 2021 wieder aufgeholt. So soll der Umsatz um 8,8% wachsen und das Ergebnis je Aktie sogar um 16,4%.

Für mich bleibt die JNJ-Aktie die erste Wahl im Gesundheitssektor. Und getreu dem Motto „Stärken stärken“ habe ich sie auch auf meiner Nachkaufliste für das 2. Halbjahr. Denn ich würde gerne auf eine dreistellige Netto-Quartalsdividende kommen. Traditionell erhöht JNJ die Dividende zum 2. Quartal. Je nachdem wie hoch die Erhöhung ausfällt und der Dollar dann im Juni steht, könnte das Ziel auch schon ohne Nachkauf erreicht werden. Ansonsten muss ich halt noch ein bißchen nachhelfen…

Bisher hat sich jeder Nachkauf von Johnson & Johnson langfristig sehr positiv ausgewirkt und so wäre es vermutlich auch diesmal. Aber es gibt eben so viele interessante Aktien, dass ich meine frischen Geldmittel nicht mit der Gießkanne verteilen kann. Und im März steht jetzt ja auch noch ein Nachkauf bei Novo Nordisk auf der Agenda. Hoffentlich gibt die Aktie noch etwas nach, mein Kauflimit liegt bei 57 €.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Johnson & Johnson
ISIN:US4781601046
Im Divantis-Depot seit:09.08.2012
Letzter Nachkauf am:23.01.2018
Stückzahl im Divantis-Depot:150
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:90,79 €
Gesamtkaufpreis:13.619,23 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:3.358,48 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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3 Gedanken zu „Die Impfstoffzulassung ist da, die Aktie profitiert“

  1. Hallo Ben,

    JNJ ist für mich als langzeitorientierter Investor mit Fokus auf Dividendenwachstum und stetem Kurswachstumder Basiswert par excellence.

    Ich persönlich finde Roche als passendes Äquivalent in Europa dazu (lassen wir die Quellensteuerthematik einmal außen vor, kann man sich aber – wie von dir schön dargestellt – relativ einfach zurückholen). Ebenso breit aufgestellt, allerdings mit (leider) wenig dynamischen Div-Wachstum.

    Liebe Grüße
    Clemens

  2. Hi Ben,

    JnJ ist auch in meinem Depot ein Basiswert und wird gerne zwischendurch ohne Bedenken per Sparplan zugekauft.

    Ich möchte mich an dieser Stelle einmal herzlich bei dir fur deinen wirklich informativen Blog bedanken. Trotz der mittlerweile großen Menge an Finanzblogs erachte ich deine Beiträge als besonders lesenswert und freue mich besonders wenn du einen neuen Eintrag veröffentlichst. Gerne weiter so!

    Grüße aus Berlin

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