Auf diese Kauforder freue ich mich schon sehr

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Im letzten Jahr habe ich begonnen, vermehrt in Tech-Werte zu investieren. Ich hatte einfach gemerkt, dass ich einen Trend verpasst habe und es gleichzeitig noch nicht zu spät war, mehr in diesen Sektor zu investieren.

Mit dem ersten „neuen“ Tech-Wert, den ich im Juli ins Dividendendepot nahm, habe ich seitdem sehr gute Erfahrungen gemacht. Im letzten Jahr stieg er schon um 18,9% und auch in diesem Jahr liegt er mit einem Plus von 10,5% schon wieder unter meinen Top 10.

Für dieses Jahr habe ich mir deshalb einen Nachkauf vorgenommen. Wann ich ihn tätigen will und wie die letzte Dividendenzahlung ausgefallen ist, erfährst Du in diesem Beitrag.

Texas Instruments war nach Microsoft und IBM mein dritter Tech-Wert im Depot. Die Aktie habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Dividendenzahlung

Texas Instruments zahlt erneut eine Quartalsdividende von 1,02 US$ je Aktie. Für die 5 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 5,10 US$. Sie wurde vom Smartbroker zum Kurs von 1,2054 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 3,15 €. Sie wurde mit Wertstellung 08.02.2021 überwiesen.

Dividendengutschrift Texas Instruments im Februar 2021

Perspektiven

Wenn ich mir die Performance von Texas Instruments seit meinem Kauf anschaue, dann könnte ich mich eigentlich ärgern. Ärgern darüber, dass ich nur 5 Aktien im ersten Anlauf erworben habe.

In diesem Fall überwiegt bei mir allerdings die Freude, dass mein Kauf gut gelaufen ist und ich demnächst dann den geplanten Nachkauf tätigen kann. Denn ich habe mich ja wirklich schwer damit getan, einen weiteren Tech-Wert für mein Dividendendepot zu finden. Und Texas Instruments war der Startschuss für mich. Seitdem habe ich mich „mehr getraut“. Zuletzt sogar mit dem Anti-Depot in aggressiver bewertete Tech-Aktien investiert.

Bei Texas Instruments stimmt aber nicht nur der Aktienkurs, sondern auch die Geschäftsentwicklung. Ende Januar wurden die Zahlen für das 4. Quartal gemeldet. Dabei stieg der Umsatz um 22% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 4,08 Mrd. US$. Dabei wurden netto 1,69 Mrd. US$ verdient, was einem Gewinn je Aktie von 1,80 US$ entspricht. Aus dem Umsatz wurde auf Jahressicht ein freier Cash Flow von 5,49 Mrd. US$ (38% des Umsatzes) generiert.

An die Aktionäre zurückgegeben wurden sogar gute 10% mehr als vom freien Cash Flow zur Verfügung stand: Für Dividenden wurden 3,426 Mrd. US$ und für Aktienrückkäufe 2,553 Mrd. US$ aufgewendet. Dabei drehte sich das Verhältnis von Dividendenzahlungen zu Aktienrückkäufen um 14%. Die Aktienrückkäufe gingen um 14% zurück, die Dividende stiegt um 14%.

Ich erwarte, dass dieser Trend anhält und die Dividende weiter steigen wird. Aktienrückkäufe lassen sich leichter steuern und so kann das Management im Jahresverlauf entscheiden, wie es den Aktienkurs einschätzt und ob genug freier Cash Flow zur Verfügung steht. Erklärtes Ziel ist es jedenfalls, auch in 2021 den gesamten freien Cash Flow an die Aktionäre zu geben.

Und aufgrund dieser Aussichten werde ich zügig zum Nachkauf schreiten. Aufgrund meiner Strategie für dieses Jahr, erst die entsprechenden Dividendeneinnahmen zu generieren, steht mir derzeit noch nicht genug Kaufvolumen zur Verfügung. Mit der Dividendenzahlung von Texas Instruments stehe ich, nachdem ich ja im Februar schon BCE nachgekauft habe, nun bei einer Cashposition von 290,98 €. Damit lässt sich noch nicht viel reißen! Aber die nächsten Dividendenzahlungen stehen ja schon vor der Tür und dann werde ich mich entscheiden müssen, ob ich erst Cisco Systems oder erst Texas Instruments nachkaufe. Beide Aktien sind in jedem Fall in diesem Jahr an der Reihe!

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Egal welche der beiden Aktien der nächste Nachkauf wird. Fest steht schon, dass ich sie in mein Depot beim Smartbroker kaufen werde. Das Ordervolumen soll dann mindestens 500,- € betragen und dann kann ich bei gettex gebührenfrei für 0,- € handeln. Ich möchte den Smartbroker in der Riege meiner Depots nicht mehr missen. Eine Übersicht über die von mir genutzten Depots findest Du hier.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Texas Instruments Inc.
ISIN:US8825081040
Im Divantis-Depot seit:07.07.2020
Letzter Nachkauf am:13.11.2023
Stückzahl im Divantis-Depot:30
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:149,45 €
Gesamtkaufpreis:4.483,50 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:216,66 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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14 Gedanken zu „Auf diese Kauforder freue ich mich schon sehr“

  1. Moin Ben,

    die Idee mit deinem Anti-Depot hielt ich zunächst für keine sooo gute Idee.

    Denn die von dir ins Auge gefassten Aktien waren ja größtenteils schon eine ganze Weile gut bis sehr gut gelaufen.

    Heute lässt sich erkennen, dass du zwar spät, aber nicht zu spät dran gewesen bist.

    Also Hut ab vor deinem Mut, hast alles richtig gemacht 👏

    Beste Grüße aus Kölle 🥳
    David

    1. Hallo David,

      ja, wirklich sicher war ich mir ja auch nicht mit dem Anti-Depot. Und bin es bis heute nicht. Aber mit 35% Plus in 6 Wochen spricht erst mal der Erfolg für sich. Und Fiverr hat dabei sogar noch eine bessere Performance hingelegt als der Bitcoin!
      Aber es sind nur Buchgewinne und am liebsten würde ich sie schon realisieren. Aber da es ja ein Experiment ist, lasse ich das Anti-Depot laufen. Bin selbst gespannt, was daraus noch wird.

      Viele Grüße Ben

    1. Hallo Zusammen,
      Ich hatte das Thema Chips mit Intel, LAM Research und Texas Instruments abgedeckt.
      Tatsächlich muss ich sagen das ich mich bei dem Thema auf Dauer nicht in der Lage sehe zu beurteilen wer von den vielen Herstellern und Designern eine gute Wahl ist (Thema Kompetenzbereich) daher habe ich meine Positionen bei Intel und Texas Instruments aufgelöst und in den VanEck Vectors Semiconductor ETF umgeschichtet. Der ETF schüttet leider keine Dividende aus aber ich
      wollte das mal anmerken da ich denke das es einigen in diesem Bereich so geht wie mir.

      Gruß Christian

      1. Hallo Christian,

        das finde ich eine gute Entscheidung! Gut, dass Du für Dich selbst erkannt hast, dass Du Dich nicht wohlfühlst. Und gut, dass Du dann eine Alternative gefunden hast. Bei mir ist es halt so, dass ich mich mit ETFs einfach nicht anfreunden kann. Ich brauche Einzelaktien und regelmäßige Quartalsergebnisse und Dividendenzahlungen. Deshalb habe ich vermutlich Einiges im Techsektor verpasst. Fühle mich aktuell aber mit Lam Research und Texas Instruments im Halbleiterbereich gut aufgestellt.

        Viele Grüße Ben

  2. Divantis!
    Ein Hoch auf Deinen Blog und Deine ausführlichen Aktienanalysen. Dies war mir beim derzeit laufenden Aufbau eines soliden Dividendendepots durchaus hilfreich.
    Bei Halbleiteraktien hingegen bin ich derzeit vorsichtig. Insbesondere bei TXN sehe ich zwar seit 5 Jahren einen soliden Anstieg, der sich über die letzten 12 Monate nochmals verstärkt hat. Die Halbleiterei läuft jedoch in regelmässigen Abständen durch einen Schweinezyklus. Spätestens dann kann ich TXN wieder zum Schnäppchenpreis einsammeln. Und nicht nur TXN, sondern auch ADI, QCOM, INTC und wie sie alle heissen.

  3. Kürzlich hab ich gelesen, dass es hinten und vorne an Chips mangelt. Die Produktion kommt der Nachfrage nicht mehr nach. Am meisten zu leiden hat darunter die inzwischen aus dem Coma erwachte Auto Industrie. Soll wohl so noch ein halbes Jahr anhalten, wird gemunkelt.

    Die Bilanzen von Texas Instruments sind ganz schwer in Ordnung. Die Aktien Bewertung ist auch noch halbwegs passabel. Ich hab zwar TI s, aber beim nächsten Crash werde ich wohl eher Taiwan Semikonductor kaufen. Wegen über 50% Marktanteil.

  4. „Einen Trend verpasst…“:
    Das ist ja auch das Schöne an ETFs, da sind mitunter viele Tech-Werte gleich mit drin.
    Ob im Vanguard DevWorld (mein einziger ETF) oder ein MSCI World Technology oder sogar NASDAQ-100 – da sind tolle Techfirmen drin.

  5. Hallo Ben,

    ich rate Dir, Teilgewinne mitzunehmen, davon ist noch keiner arm geworden. Du nennst es Anti-Depot, ich nenne es Depot-Beimischung. Ein paar Prozent lege ich in Zukunft orientierte Unternehmen an, wie Du.

    Vor 20 Monaten habe ich mir 1500 Plug Power für 2,22 EUR pro Stück gekauft, insgesamt für 3.330 EUR. Zwischenzeitlich habe ich in vier Teilmengen Verkäufe getätigt, die realisierten Gewinne in 800 Stück AT&T und 1000 Stück Medical Properties Trust investiert. Ich besitze noch 200 Stück Plug Power, derzeitiger Kurs ca. 53 EUR. Alles nach Spesen und Veräußerungs-Gewinn-Steuern. Dies ist mein bestes Beispiel der letzten Jahre. Den größten Teil der Gewinne lege ich in Dividenden-Aktien an.

    Ben, ich habe auch gelernt, nicht zu gierig zu sein, und Buchgewinne in realisierte Gewinne zu bringen. Wenn ich etwas verkauft habe, sage ich mir nicht hätte, hätte ich nicht……..

    Übrigens, ich investiere nur in Zukunftsunternehmen, deren Geschäftsmodell ich verstehe und nachvollziehen kann. Mit Plug Power habe ich mich als Ingenieur für Antriebstechnik eingehend beschäftigt.

    Ich wünsche Dir weiterhin eine glückliche Hand für Dein Anti-Depot.

    Viele Grüße

    Peter

    1. Der Verkauf von 63 deiner 1500 Stück egalisiert den Einkauf.
      Das ist ja der Wahnsinn…
      Was für einen tollen Riecher du da bewiesen hast.🤣👍👍

  6. Hallo Matthias,

    ich investiere einen geringen Prozentsatz meines Depot in disruptive Unternehmen, angefangen mit Apple, Amazon, Microsoft u.a.

    Seit ca. 3 Jahren beobachte ich den Markt mit Brennstoffzellen. Amazon erzeugt eigenen Strom auf den Logistikzentren, der überschüssige Strom wird tagsüber mittels Elektrolyseure in Wasserstoff gespeichert, die Gabelstapler werden mit Wasserstoff (Brennstoffzelle) angetrieben, mit dem restlichen Wasserstoff wird mittels Brennstoffzellen Strom erzeugt, wenn die Sonne nicht scheint. Plug Power liefert die Elektrolyseure und die Brennstoffzellen. Plug Power hat mittlerweile fast 50.000 Gabelstapler ausgerüstet. Die Gestehungskosten für Solarstrom beginnen in den USA bei 1,5 USCent.

    Mittlerweile Ist Walmart und BMW in den USA Kunde von Plug Power. Microsoft überlegt, für die Rechenzentren den gleichen Weg zu gehen.

    Matthias, ich beschäftige mich eingehend mit den Unternehmen und Märkte, bevor ich investiere. Ich habe noch ein paar „Wasserstoffunternehmen“ im Depot, habe bis jetzt 24 Teilverkäufe getätigt. Zur Zeit sind diese Aktien überhitzt.

    Seit ein paar Monaten hat unsere Bundesregierung und die EU erkannt, eine Energiewende ohne Wasserstoff wird nicht gelingen.

    Jetzt beginnen die „großen Jungs“ wie Linde, Bosch, Siemens Energy, Shell, RWE, EON, ThyssenKrupp u.a. mitzumischen. ThyssenKrupp hat ihre Firma UHDE auf die Verkaufsliste gesetzt, vor Weihnachten hat Frau Merz gemerkt, die mischen ja im Wasserstoffgeschäft mit. UHDE hat vor Kurzem den Auftrag zur Lieferung eines 100 MW Elektrolyseuranlage nach Kanada bekommen, die weltweit größte Anlage.

    In Sachen Wasserstoff hat Deutschland schon ein paar Jahre Rückstand gegenüber die USA, Kanada, Japan, Südkorea, China, Norwegen, GB und andere.

    Einige hier im Blog haben Siemens Energy durch Spin-Off erhalten. Siemens Energy will bis Mitte März ihre neue Strategie für erneuerbare Energien und Wasserstoff vorstellen. Ich werde es genau beobachten und gegebenenfalls zukaufen.

    Matthias, mit diesen ca. 2% Depotanteil habe ich seit meiner Zeit als Privatier nach Steuern und Spesen pro Jahr mehr erwirtschaftet als die Netto-Dividenden der restliche 98% im Depot. Dies erfordert aber Zeitaufwand, in Corona-Zeiten ist dies kein Problem, und meine Frau ist froh, wenn ich im Büro bin und ihr nicht auf den Wecker gehe.

    Ich wünsche erfolgreiches investieren und Blick in Sonne und Schnee,

    Peter

    1. Lieber Peter, einfach wunderbar mit Foristen wie dir hier ein wenig „über Bande“ korrespondieren zu dürfen/können. Klasse!
      Ja, mir ist an anderen deiner Posts schon aufgefallen, dass du mit viel Sachverstand an die Analyse von Aktien gehst (ich meine mich zu erinnern, dass du einen Ingenieurshintergrund hattest?…als Wirtschaftsingenieur gelte ich ja nicht als reinrassiger Ingenieur…;-).

      Dein Plug Power – Beispiel hat mich zugegeben sehr geplättet zurückgelassen. Einen solchen X-Bagger würde ich auch gerne mal treffen.
      Jedoch stehe ich in meinem dritten aktiven Börsenjahr – so nehme ich es an mir wahr – auf einer anderen Stufe der Evolution. Nachdem ich erste (teilweise schmerzhafte) Erfahrungen gesammelt habe (Beispiele: Ich habe Broadcom, Apple und Taiwan SC recht günstig im Sommer 2020 gekauft und im Herbst dann abgestoßen. Im Rückblick ein Fehler…;-(, habe ich letztes Jahr ein wichtiges Fundament gelegt, den A12CX1 als Haupt-ETF in meinem Depot (Vanguard Developed World). Seitdem ich da endlich „guten Grund gelegt habe“, befinde ich mich in der zweiten Evolutionsstufe: Der Aufstockung meines Depots mit Dividendenaktien.
      Derzeit liegen im Depot:
      – aus Amerika: Fastenal, Enbridge, Brookfield Infrastructure, Amgen, Medical Properties, National Health Investors, WP Carey, Coca-Cola, AT&T
      – aus Europa: Gazprom, Vonovia, Iberdrola, Hochtief und Unilever.
      Kürzlich habe ich das gezielt um asiatische Titel ergänzt, da China aus meiner Sicht DIE Wirtschaftsmacht werden wird: KDDI aus Japan sowie China Mobile, Ping An, China Resources Land und China Water Affairs. Nächste Woche werde ich wohl auch China Railway Construction dazu nehmen (stark im Kurs gefallen über die Jahre jedoch die Erbauer der neuen Seidenstraße und gute Dividende).

      Zugegeben, da sind nun wenig spannende oder Wachstumstitel dabei. Keine Danaher, keine Encavis, keine Nvidia.
      Das wird teil meiner dritten Evolutionsstufe sein, wenn mein Hunger nach Dividendenaktien gestillt ist (oberhalb von 25 oder 30 Titeln, vielleicht…;-).
      Wie ich an deinem schönen Beispiel sehe, erfordert das jedoch gründliche Analysen und ein gutes Gespür. Das weise ich möglicherweise noch nicht so auf, wie ich mir wünsche. Deshalb halte ich mich u.a. derzeit an die sehr guten Analysen von aktienfinder.net, für mich eine gute Unterstützung (als Premiumabonnement) zu meiner eigenen Fundamentalanalyse, in der ich mich an die beiden Macher von Patreon/8-pillars anlehne.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Matthias

  7. Hallo Matthias,

    ich habe den Eindruck, Du bist sehr sprunghaft ins Investieren eingestiegen. Man sollten sich zuerst überlegen was man will. Entscheidend ist die Gesamtperformance, Kurssteigerungen plus Nettodividende, die man wieder anlegt. Bei einer Gesamtperformance von 7,5% verdoppelst Du in 10 Jahren dein Depot, bei 12% verdreifachst Du dein Depot in 10 Jahren.

    Eine Möglichkeit zu investieren ist ein Dividendendepot wie Ben es hat. Meine Frau ist den gleichen Weg gegangen, sie hat nur Dividendenaktien von Firmen, die sie kennt und das Geschäftsmodel versteht. Die einzige Aktie ohne Dividende ist die zugeteilte Siemens Energy, die sie aber behält. Sie hat 22 Aktien im Depot, mit unterschiedlicher prozentualer Verteilung. Das Depot war bis 2016, als Clinton und Trump sich gegenseitig ereiferten, die Medizinpreise zu senken, pharmalastig, dies wurde anschließend verändert. Heute sind die nicht zyklischen Konsumwerte mit 30% überrepräsentiert, dies ist aber so gewollt. In 2020 bedeutet dies, knapp 0,6% Kursverlust und 3,2% Bruttodividende, ohne Dividendenausfall bei Fielmann und Reduzierung bei Shell hätte die Dividende knapp über 3,4% gelegen.

    In meinem Depot, dass das gleiche Volumen wie das meiner Frau hat, habe ich zu ca. 70% Dividendenaktien, die zwischen 7% und ca. 2% Dividende zahlen, die 2%ter sind NextEra, Home Depot, Costco, Orsted und SAP. 25% sind Wachstumsaktien wie Amazon, Mastercard, AMD, Nvidia, Scatec, Varta, Evotec u.a. Mit ca. 5% bis ich in Aktien investiert, die ein Momentum haben, so nennt man das heute. In 2020 habe ich 1,7% Bruttodividende erzielt, den Depotzuwachs kennst Du.

    Beide Depots wurden vorher geplant, aber mit der Zeit optimiert aus unsere Sicht. Das Depot hat meine Frau mit Hilfe ihres Vaters zusammengestellt, ich habe meins alleine geplant. Entscheidend ist die Zusammensetzung mit den richtigen Titel und den Branchen.

    Wir haben 1/3 in Euro, 1/3 in europäische Nicht-Euro und 1/3 in Nordamerikanische Aktien angelegt, um das Währungsrisiko, insbesondere des Euros, zu mindern.

    Ben hat zu seinem Dividendendepot das Anti-Depot geschaffen, ich finde das den richtigen Weg, auch Wachstumsaktien zu verwenden.

    Matthias, Du must für dich den richtigen Weg finden, zuerst wissen was Du willst, und dann die richtigen Titel dazu finden. Mit den ersten 3 Titel lagst Du schon richtig, warum hast Du diese Verkauft.

    Es wird Frühling, vorhin flogen die ersten Kraniche über unserem Haus Richtung Norden. Ob Richtung Süden oder Norden, die Pfeilspitze der Kranichverbände liegt im Überflug direkt über unserem Haus. Das ist toll anzusehen.

    Viele Grüße

    Peter

    1. ja lieber Peter, tatsächlich war mein Investverhalten 2020 noch wesentlich sprunghafter als dieses Jahr.
      An der Börse lernt man halt vor allem durch schmerzhafte Erfahrungen. Die drei genannten Unternehmen (Taiwan SC, Broadcom, Apple) hätte ich besser behalten sollen.
      Hätte – hätte – Fahrradkette.
      Ich bin mittlerweile mit den genannten Firmen wieder sehr gut aufgestellt und zünde in Kürze die dritte Raketenstufe, in dem ich den NASDAQ100 von iShares (akkumuliert) ansparen werde. In Ergänzung zu den Dividendenaktien investiere ich damit in den tollen großen Tech-Firmen der USA, vor allem Apple, MSFT und Amazon.
      Viele Wochen habe ich nun schon keine Aktien mehr vorschnell verkauft (und habe das auch nicht vor).
      Beeindruckend, wie elaboriert Ihr Euch aufgestellt habt, man merkt schnell, wieviel Gehirnschmalz bei Euch eingeflossen ist. Respekt!

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