Eindeutiges Kursziel für einen möglichen Nachkauf

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Mit identischen Dividendenterminen sind meine beiden großen US-Telekommunikationsaktien für einen Vergleich prädestiniert. Nachdem ich über AT&T schon berichtet hatte, ist nun der andere Titel im Fokus.

Die Kursentwicklung ist deutlich besser, dafür ist – irgendwie logisch – die Dividendenrendite erheblich niedriger. Und im Ergebnis haben deshalb beide Titel ihre Berechtigung in meinem Dividendendepot.

Aber wie sind die Perspektiven für dieses Jahr? Lohnt sich womöglich gar ein Nachkauf? Das beleuchte ich in diesem Beitrag.

Nach AT&T geht es heute um Verizon, das Mobilfunkunternehmen aus den USA. Hier habe ich die Aktie vorgestellt.

Dividendenzahlung

Verizon zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,6275 US$ je Aktie. Für die 150 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 94,125 US$. Der Smartbroker rechnete diese Dividende zum Kurs von 1,2193 in Euro um. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 57,47 €. Sie wurde mit Wertstellung 01.02.2021 überwiesen.

Dividendengutschrift Verizon im Februar 2021

Perspektiven

Mein letzter Nachkauf bei Verizon liegt nun schon gute 5 Jahre zurück. Mit meiner Position bin ich insgesamt (Aktienkurs und Nettodividenden) rund 30% im Plus. Das ist unterhalb meiner Erwartungen, aber immer noch deutlich besser als bei AT&T mit seiner Nullrendite.

Verizon hat das Corona-Jahr 2020 insgesamt solide über die Bühne gebracht. Der Gewinn je Aktie sank leicht von 4,65 US$ auf 4,30 US$. Bei einem Aktienkurs von 55 US$ ergibt das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,8. Das ist nicht besonders hoch.

Der freie Cash-Flow stieg 2020 um 32,4% auf 23,6 Mrd. US$ an. Die Nettoverschuldung blieb dabei bei rund 96,3 Mrd. US$ nahezu konstant. Der Verschuldungsgrad erreichte 2,0 (NetDebt vs. Adjusted EBITDA) – gegenüber 2,7 bei AT&T deutlich komfortabler!

2021 soll der Umsatz um 2-3% steigen. Der Gewinn je Aktie soll auf 5-5,15 US$ steigen. Das entspräche dann einem KGV von 10,8.

Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 4,5%.

Werde ich bei diesen Zahlen in diesem Jahr einen Nachkauf wagen? So richtig angefixt bin ich nicht. Das ist alles langsam, ruhig und gemächlich. So soll es ja irgendwie auch sein in meinem Depot. Aber Kauflust verspüre ich dadurch derzeit nicht.

Bei einem Aktienkurs unterhalb von 50 US$ wäre das wahrscheinlich anders. Dann hätte sich das KGV auf einen einstelligen Bereich reduziert und die Dividendenrendite wäre auf über 5% gestiegen.

Und so lege ich mich einfach für den Rest des Jahres bei Verizon auf die Lauer! Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit, ein paar Stücke für unter 50 US$ einzusammeln. Dann bin ich bereit.

Und wenn nicht? Dann halte ich die Aktien gerne weiter und freue mich über die soliden Geschäftszahlen und die verlässliche Dividende.

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Einen Nachkauf würde ich natürlich auch in mein Depot beim Smartbroker machen: Für einen Festpreis von 4,- € ist ein Handel an allen deutschen Handelsplätzen möglich. Liegt das Ordervolumen über 500,- €, dann ist bei gettex ein Handel für 0,- € möglich. Bei Lang & Schwarz kostet eine Order dann lediglich 1,- €. Damit bietet mir der Smartbroker die komplette Welt der Handelsmöglichkeiten zu attraktiven Konditionen. Das Depot wird kostenfrei geführt. Ich möchte den Smartbroker in der Riege meiner Depots nicht mehr missen. Eine Übersicht über die von mir genutzten Depots findest Du hier.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Verizon
ISIN:US92343V1044
Im Divantis-Depot seit:19.06.2014
Letzter Nachkauf am:15.03.2021
Stückzahl im Divantis-Depot:200
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:43,37 €
Gesamtkaufpreis:8.674,71 €
Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden:2.153,18 €
verkauft am:04.05.2023
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern:33,925 €
Gesamtverkaufserlös:6.785,00 €
Gewinn/Verlust inkl. erhaltener Dividenden:263,47 €
Gewinn in Prozent:3,04%

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2 Gedanken zu „Eindeutiges Kursziel für einen möglichen Nachkauf“

  1. Hallo Ben,

    Verizon und AT&T befinden sich auch beide in meinem Depot. Allerdings mit ganz unterschiedlicher Gewichtung. AT&T mit 740 und Verizon mit 30 Anteilen.
    Der große Unterschied ist mM nach der Fokus von Verizon auf das Mobilfunk/Wireless Geschäft, während AT&T sich noch im Umbruch zu einem globalen Kommunikations/Medienkonzern befindet. Daher auch der Unterschied wie beide durch die Pandemie gekommen sind. Verizon erwartungsgemäß sehr stabil während die TimeWarner Sparte von AT&T doch unter deutlichem Druck steht.
    Leider ist das Dividendenwachstum bei Verizon nicht viel besser als bei AT&T, wodurch die Attraktivität mM nach etwas leidet. Was einen Nachkauf bei Verizon angeht, warte ich vorerst auch ab. Das Unternehmen ist solide, zahlt eine substantielle Dividende, aber begeistern kann ich mich nicht. Die Chancen im Bereich 5G sind definitiv da, aber dafür muss auch viel Geld bei den Lizenzen in die Hand genommen werden. Bei einer Dividendenrendite von über 5% kann ich mir einen leichten Ausbau meiner Verizon Position vorstellen.
    Ansonsten stehen in dem Sektor bei mir aktuell noch KDDI aus Japan, Shaw Communications aus Kanada und Deutsche Telekom in der engeren Wahl.

    Viele Grüße,
    Susanne

  2. Hallo Ben,

    Congrats zu Deinen Dividenden und weiter so ! Ich hab AT&T auch seit 2015 im Depot als „große“ Position, ist ein typischer Ausschütter, so ähnlich wie Altria. Vor zwei Jahren hatte ich mir überlegt im Telekomsektor etwas Ergänzung und Auffrischung in mein Depot zu bringen und habe mich damals gg. Verizon und für die kanadische TELUS entschieden, ist auch ein guter Divi-Zahler und bringt etwas Abwechslung und Währungsdiversifikation ins Depot.

    Besten Gruß und Glück Auf, Jürgen.

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