Was Dich hier erwartet:
Wenn Du mich Anfang des Monats gefragt hättest, welche Aktien ich in diesem Monat vermutlich kaufen würde, dann hätte ich mit Unilever, Givaudan oder Novartis geantwortet. Jetzt sind die ersten drei Wochen rum und ich habe bereits zwei Aktienkäufe getätigt. Von den drei Favoriten ist keiner dabei!
Das zeigt mal wieder: Börse ist nicht planbar. Bei den drei Favoriten stehen die Jahresergebnisse noch aus. Hier wollte ich auf mögliche Überraschungen setzen. Dann hatte ich aber einen Kaufimpuls bei BlackRock (hier nachlesen!) und nun bei einem anderen Depotwert.
Welcher es geworden ist, wieviele Aktien ich zu welchem Kurs gekauft habe und was ich mir davon verspreche, erfährst Du in diesem Beitrag.
Der Aktienkauf
Als Newsletter-Abonnent hast Du es diesmal schon vor dem Kauf erfahren: ich hatte ein Kauflimit bei BASF gesetzt. Das Unternehmen habe ich hier ausführlich vorgestellt.
Die Kaufdetails
Ich kaufte 50 Aktien über Tradegate in mein Depot bei der Consorsbank. Der Kauf wurde zu dem von mir gesetzten Limit von 63,47 € ausgeführt. Eine Kaufprovision fiel nicht an, da ich noch über Free Trades verfüge. Mir wurden aber 1,95 € für die Eintragung der Namensaktien berechnet. Insgesamt zahlte ich so 3.175,45 € für diesen Aktienkauf.

Meinen Kauf konnte ich bei der Consorsbank deshalb gebührenfrei durchführen, da ich als Prämie für einen Depotübertrag 10 Free Trades geschenkt bekommen habe. Das Angebot gibt es hier immer noch.
Die Perspektiven
Mit dem Kauf verfüge ich nun über 100 BASF-Aktien. Die ersten 5 Stück habe ich bereits seit dem Jahr 2008. Damals ging es mit BASF rasant bergab und ich konnte die Aktien zu einem Zeitpunkt kaufen als sie kaum noch jemand haben wollte. Seitdem habe ich mich jedes Jahr über eine satte Dividende gefreut. Und mich ein wenig geärgert, dass ich nur 5 Aktien im Depot hatte. Fun Fact: 77% des Kaufpreises habe ich inzwischen als Netto-Dividenden wieder zurück erhalten!
Letztes Jahr habe ich mir dann einen Ruck gegeben. Mit dem ersten Zukauf seit 11 Jahren hatte ich aber noch nicht wirklich Glück (hier nachlesen!). Der jetzige Kaufkurs ist noch einmal etwas niedriger.
BASF ist als Chemiewert ein zyklisches Unternehmen. Geht es der Wirtschaft gut, dann steigen Umsatz und Gewinn. Und damit meist auch der Aktienkurs. Kommen aber Wolken am Himmel auf, dann leidet der Aktienkurs. Allerdings – und deshalb habe ich die Aktie im Depot – verspricht das Management Dividendenkontinuität auch in konjunkturellen Abschwungphasen. Und nicht nur das: die Dividende soll sogar erhöht werden!
Zuletzt wurde eine Dividende von 3,20 € ausgeschüttet. Die nächste Hauptversammlung findet am 30. April statt, der Dividendenvorschlag wird am 28. Februar mit dem Jahresergebnis veröffentlicht.
Bei meinem Kaufkurs beträgt die Dividendenrendite 5,05%. Das ist für einen deutschen Standardwert respektabel.
Warum ich jetzt gekauft habe? Der DAX ist gut ins Jahr 2020 gestartet und hat ein neues All-Time-High erreicht. BASF hat jedoch allein im Januar schon 5,5% im Aktienkurs verloren. Ohne Nachrichten und eine Veränderung der Konjunktur gegenüber Ende Dezember.
Ich bin zuversichtlich, dass sich der Kurs wieder etwas erholen wird. Wird nur der Kursrückgang des Januar wieder aufgeholt und der Dividendenabschlag im Mai kompensiert, dann ist das schon eine zweistellige Rendite innerhalb eines halben Jahres.
Und wenn nicht? Dann freue ich mich eben nur an der Dividende und warte auf bessere Zeiten. Denn die werden auch bei BASF wieder kommen. Spätestens dann, wenn die konjunkturellen Sorgen verschwunden sind.
Ich bin überzeugt davon, dass langfristig (und damit meine ich tatsächlich eine Sicht von 10 oder mehr Jahren) das aktuelle Kursniveau eine gute Kaufgelegenheit darstellt.
Aber das meinte ich auch schon vor einem guten Jahr und bisher ist der Aktienkurs noch nicht angesprungen. Deshalb gehe ich auch immer nur mit Beträgen in solche Nachkäufe hinein, die mir Spiel lassen, auch noch ein weiteres Mal nachzukaufen.
Mit jetzt 100 Aktien ist BASF im Mittelfeld meines Depot positioniert (Depotanteil: 1,5%). Sollte der Aktienkurs nächstes Jahr noch niedriger sein (was ich leider nicht ausschließen kann), dann spricht nichts dagegen, noch einmal ein paar Stücke zusätzlich zu kaufen.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | BASF |
| ISIN: | DE000BASF111 |
| Im Divantis-Depot seit: | 12.12.2008 |
| Letzter Nachkauf am: | 23.01.2020 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 50 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 63,33 € |
| Gesamtkaufpreis: | 3.166,25 € |
| durch Teilverkauf am 1.6.2022 realisierter Gewinn (Kurs & Dividenden) | -253,11 € |
| Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 824,35 € |
| Aktuelle Strategie: | Bei passender Gelegenheit verkaufen |


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