Was Dich hier erwartet:
Der Divantis-Blog existiert nun schon dreieinhalb Jahre. In dieser Zeit hast Du meine Investmentstrategie detailliert und Schritt für Schritt miterlebt. Du hast viel über meine Finanzen gelesen und erfahren, wie ich Entscheidungen treffe.
Über meine Person habe ich in all der Zeit relativ wenig geschrieben. Ich war selbst überrascht, wie gut sich das offenbar trennen lässt. In der „Über mich“-Seite habe ich etwas über mich preisgegeben und das musste Dir bis jetzt reichen.
Nachdem nun eine entscheidende Veränderung in meinem Leben eingetreten ist, komme ich dem trotzdem immer wieder geäußerten Wunsch nach und lüfte den Vorhang zu meiner Person weiter.
Was hat sich verändert?
In diesen Tagen bin ich erstmals in meinem Berufsleben ohne Arbeitgeber und ohne Kollegen oder Vorgesetzte. Ich habe mich komplett selbstständig gemacht!
Ich habe meinen Job in der Bank an den Nagel gehängt und will jetzt das tun, was mir richtig Spaß macht und womit ich mich voll identifizieren kann.
Wie ist es dazu gekommen?
Ich bin nun 45 Jahre alt und habe schon vor einiger Zeit festgestellt, dass ich mich mit dem Bankerdasein nicht mehr wohlfühle. Bereits im Finanzrocker-Podcast hatte ich ja vom „Bankster“ gesprochen.
Ich war mehr als 20 Jahre in der Bankbranche tätig, habe alle Bankgruppen kennen gelernt (Privatbanken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken). Ich habe eine – wie ich finde – ordentliche Karriere hingelegt, war mehr als ein Jahrzehnt Bereichsleiter und zuletzt selbst Geschäftsleiter einer kleineren Bank. Deshalb musste ich mir auch einen Künstlernamen ausdenken. Inzwischen ist „Ben Warje“ ein Teil von mir.
Meine Entscheidung zur Selbstständigkeit
Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mich selbstständig zu machen. Zweimal stand ich kurz davor und beide Male erhielt ich sehr verlockende Angebote, die ich annahm. Das hat sich finanziell ausgezahlt, aber als Mensch habe ich mich dabei verändert.
In den letzten Jahren war das besonders krass. Ich stand ständig unter Strom, war leicht reizbar und war immer wieder in Grabenkämpfe verwickelt. Spaß hat das keinen mehr gemacht. Und nachdem ich dann auch noch Vater einer wunderbaren Tochter geworden war, stand für mich fest: Ich will mein Leben ändern!
Ich habe meine Finanzen und die zukünftigen Zahlungsströme analysiert und gemerkt, dass ich mir die Selbstständigkeit durchaus leisten kann. Ich kann unproblematisch eine mehrjährige Aufbauphase überbrücken und werde dann auch finanziell erfolgreich sein.
Was das für Divantis bedeutet
Meine Selbstständigkeit hat mit dem Divantis-Blog erst mal nichts zu tun. Ich werde den Blog weiterhin pflegen und über meine Finanzen berichten. Womöglich (dieser Beitrag ist ja schon ein Anfang davon) wird er etwas persönlicher. Ich muss jetzt keine Rücksicht mehr auf meine Bankkollegen oder -kunden nehmen. Konkret heißt das, dass ich zukünftig auch in der realen Welt auftreten will. Also bei Lesertreffen, auf Finanzmessen oder auch Seminaren. Ich bin also kein Phantom mehr, sondern „live und in Farbe“. Meinen Künstlernamen werde ich beibehalten, der ist ja auch schon irgendwie zur Marke geworden.
Meine Selbstständigkeit
Ich will die beiden Themenwelten Divantis und „Selbstständigkeit“ voneinander getrennt halten. Mein eigenes Unternehmen wird im Bereich der Beratung tätig sein. Wie sollte es anders sein, knüpfe ich dabei an meine Erfahrung und mein Netzwerk aus meinem Berufsleben an. Ein zweites Standbein ist dann der Blog. Er wird aber nicht kommerzieller – versprochen!
Wird sich mein Anlageverhalten verändern?
Ich habe nicht vor, irgendwas an der Art und Weise, wie ich mein Geld anlege zu ändern. Da ich aber keine festen Einnahmen mehr haben werde, fällt zumindest der Anlagedruck weg. Vielleicht ändert sich auch etwas an der Höhe meiner Aktienkäufe. Mein Aktiendepot soll mit seinen Dividendenerträgen zu meinem Lebensunterhalt beitragen und weiterhin wachsen. Aktienverkäufe sind in meiner Planung nicht vorgesehen.
Alles zu meinen Finanzen
Warum ich mich als „finanziell unabhängig“ sehe und wie das meine Entscheidung zur Selbstständigkeit entscheidend beeinflusst hat, beschreibe ich detailliert in einem weiteren Artikel in den nächsten Tagen.


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