Was Dich hier erwartet:
Der November gehört ja traditionell zu den stärksten Börsenmonaten. Und tatsächlich hat er diese Statistik bestätigt.
Beflügelt durch ein eindeutiges Wahlergebnis in den USA legten die Indizes weiter zu und erreichten oftmals neue Allzeithochs.
Abgesehen von einer möglichen Blase im Bereich AI fehlt es aber weiterhin an einer überschäumenden Euphorie. Und genau das ist ein gutes Zeichen für eine Fortsetzung der positiven Entwicklung.
Einer Jahresendrallye steht aus meiner Sicht nichts im Wege. Wird der Dezember ähnlich positiv, dann war 2024 ein nahezu perfektes Börsenjahr.
Wie sich meine Geldanlagen entwickelt haben und was ich auf den letzten Metern plane, erfährst Du in diesem Beitrag.
Ein Schwerpunkt liegt diesmal auf meinen Käufen – denn ich habe mir einige neue Titel ins Depot gelegt.
Ich war ein bißchen erschreckt als ich meine Transaktionen aus dem November für diesen Beitrag herausgesucht habe. Es waren doch viele an der Zahl und es kam mir gar nicht so vor. Aber was soll ich machen? Ich habe viele Chancen gesehen und wollte entsprechend dabei sein.
Das ist der Nachteil des Einzel-Stock-Pickings: die Selbstbegrenzung ist schwierig. Beim Kauf von ETFs ist es einfacher. Da investiere ich einfach das Kapital, das ich investieren möchte. Bei Einzel-Aktien finde ich aber immer wieder neue interessante Titel und muss mir überlegen, ob ich jetzt dort hinein investiere oder es lasse. Und nach einer gewissen Zeit merke ich dann, dass die Anzahl einzelner Titel etwas ausgeufert ist.
Im September und Oktober war es noch mein Ziel, die Anzahl der Depotwerte zu verkleinern. Das habe ich auch weiterhin vor. Aber der November hat mich ein wenig vom Kurs abgebracht. Das soll im Dezember jedenfalls wieder besser werden!
Nun aber zur Entwicklung der einzelnen Geldanlagen und zum Ausblick auf den Dezember:
Stand Wertpapierdepots
Details zu den einzelnen Depots gibt es – wie immer – ausführlich in diesem Bericht. Für den schnellen Überblick hilft die folgende Tabelle:
| Depotwert 30.11.24 | Monatsperformance | |
| Dividendendepot | 515.521 € | +2,8% |
| Optionsdepot | 9.705 € | -14,8% |
| Anti-Depot | 33.021 € | +2,0% |
| Zitronen-Depot | 20.325 € | -1,3% |
| Summe: | 578.572 € | +2,3% |
| Veränderung 2024: | +64.798 € | |
| zzgl. Entnahmen: | -10.031 € | |
| Nettoveränderung 2024: | +74.829 € |
Ein Hinweis an dieser Stelle zu den Angaben zur Monatsperformance: bei den Einzeldepots handelt es sich um die zeitgewichtete Monatsrendite. Bei der Gesamtsumme ist es die absolute Veränderung.
13.000 € Plus sind es dann im November geworden. Damit liege ich seit Jahresbeginn bei 75.000 € Plus und bin damit weiterhin sehr zufrieden. Das entspricht einem Plus von 14,6% YTD.
Benchmark
Im Juli letzten Jahres hatte ich einen monatlichen Sparplan über 25 € beim Robo-Advisor von quirion aufgelegt, den ich als Benchmark für meine eigene Depotperformance nehme. Im November wurde die nächste Sparplanrate abgebucht (insgesamt also jetzt 425 €) und auch die Aktionsprämie von 100 € ausbezahlt. Sie habe ich ebenfalls in den Sparplan investiert und zum Monatsende beträgt die zeitgewichtete Performance +29,44% (Stand: 596,20 €). Zum Vergleich dazu: Die Performance meines Dividendendepots vom 05.07.2023 (Start des quirion-Benchmarks) bis zum 30.11.2024 liegt bei +24,67%.
Aktienkäufe
Im November habe ich im Dividendendepot fünf Aktienkäufe getätigt. Insgesamt habe ich im November 5.377,26 € investiert:
1 Aktie Badger Meter für 204,91 €
50 Aktien Sompo Holdings für 1.047,90 €
10 Aktien Realty Income für 540,90 €
3 Aktien L’Oréal für 995,65 €
100 Aktien PharmaSGP Holding für 2.587,90 €
Meine Sparpläne in Anleihen-Produkte laufen auch weiter.
Badger Meter ist ein Dividendenaristokrat mit imposantem Wachstumstempo. Das US-Unternehmen hat sich auf die Herstellung und Vermarktung von Produkten zur Durchflussmessung, Wasserqualität und -kontrolle spezialisiert. Es spielt eine wichtige Rolle in der Wasserwirtschaft. Ich habe zum Kauf der Aktie meine Liquidität auf meinem US-Depot bei tastytrade eingesetzt und deshalb nur 1 Stück gekauft. So kann ich die Aktie jetzt besser beobachten und ggf. auch weiter aufstocken.
Sompo Holdings ist eine der größten japanischen Versicherungsgruppen mit einer starken Präsenz in Europa. Die Aktie kam auf meinen Schirm nachdem sie als mögliches Investment von Warren Buffet diskutiert wurde. Ich empfand sie als attraktiv bewertet und legte mir eine Einstiegsposition ins Depot. Knappe 2 Wochen später meldete Sompo Holdings den schnelleren Abbau von strategischen Beteiligungen und hob die Gewinnprognose deutlich an. Der Aktienkurs stieg an einem Tag um mehr als 10% und hat sich auch seitdem positiv entwickelt.
Im Rahmen meines großen Wechselkursvergleiches habe ich ein neues Depot bei tradegate.direct eröffnet und dort – wie schon in 18 anderen Depots – 10 Aktien von Realty Income gekauft.
Bei L’Oréal habe ich bereits das zweite Mal in diesem Jahr nachgekauft. Hier bin ich fundamental vom Unternehmen überzeugt und baue meine Depotposition weiter auf. Mit nun 15 Aktien im Bestand habe ich die Hälfte meiner Zielposition erreicht. Ich will hier noch weiter zukaufen, sehe den Aktienkurs aber selbst auf diesem reduzierten Niveau noch nicht gefestigt. Deshalb greife ich nur in kleinen Abschnitten zu und halte mein Pulver für weitere Kursrückgänge trocken.
Auf PharmaSGP bin ich durch ein Directors Dealing aufmerksam geworden und habe mir das Unternehmen daraufhin intensiver angeschaut. PharmaSGP ist erst seit 2020 börsennotiert und hat sich seitdem gut entwickelt. Es vertreibt rezeptfreie Medikamente, die es lizenziert, aber nicht selbst entwickelt hat. Es liefert Wachstum und erhöht regelmäßig seine Prognose. Dividende wird auch gezahlt, nur der Aktienkurs schwächelt. Der Hauptaktionär hat seit dem Börsengang seine Beteiligung von 66% auf 85,7% ausgebaut. Zusätzlich kauft das Unternehmen eigene Aktien zurück (4,1% Bestand). Der Aktienkurs hat jüngst zwar etwas angezogen, liegt aber mit ca. 26 € immer noch deutlich unter dem IPO-Preis (31,50 €, Erstnotiz: 35,60 €). Meine These ist hier, dass PharmaSGP über kurz oder lang wieder von der Börse genommen wird. Dafür spricht auch der gerade angekündigte Wechsel im Vorstandsvorsitz. Die langjährige VV wird ersetzt durch jemanden, der erst seit Jahresmitte im Vorstand ist und in seiner Historie bei McKinsey war und im Finanzbereich Erfahrung hat. Ich habe mich an einem Wachstumstitel mit attraktiver Dividende beteiligt, der zudem das Potenzial bietet, dass es bald zu einer Strukturmaßnahme kommt, die für mich als Investor auch nicht von Nachteil sein dürfte.
Aktienverkäufe
Im November habe ich drei Aktienverkäufe vorgenommen und damit insgesamt 10.959,31 € erlöst:
500 Aktien Touax für 2.234,24 €
99 Aktien Siemens Healthineers für 4.955,96 €
1.000 Aktien ENAV für 3.769,11 €
Bei keinem der drei Titel gab es aktuelle Nachrichten, die mich zu einem sofortigen Handeln veranlasst hätten. Bei Siemens Healthineers war es jedoch die erneute Nichterhöhung der Dividende, die mich gestört hat. Und bei Touax und ENAV bin ich mit der Kursentwicklung unzufrieden gewesen und sehe auch nur unterdurchschnittliches Potenzial für die Zukunft.
Die Hälfte der Erlöse habe ich ins Dividendendepot investiert, die andere Hälfte ermöglichte mir Käufe im Anti-Depot und im Zitronen-Depot.
Dividendenerträge
Im November erhielt ich insgesamt 616,58 € als Netto-Dividenden. Gegenüber dem Vorjahres-November ist das eine Veränderung von -26,3%. Hier fehlen in diesem Jahr die Dividendenerträge von Taylor Wimpey und Medion.
Nach 11 Monaten habe ich aber nun bereits mein Jahresziel übertroffen und die Dezember-Dividenden kommen ja erst noch. Ich kann also jetzt schon auf ein erfolgreiches Dividendenjahr 2024 zurückblicken.
Ich erhielt im November die folgenden Dividenden:
Omega Healthcare Investors: 161,61 €
Realty Income: 34,21 €
Kenvue: 33,09 €
MSCI INc.: 33,90 €
Crowdinvesting
Über meine bisherigen Erfahrungen mit Crowdinvesting hatte ich 2020 ausführlich berichtet. Im November erhielt ich keine Zinsen aus meinem Crowd-Portfolio.
Mein Portfolio ist aktuell noch 2.790,89 € groß: Ich habe ursprünglich 500 € bei Bergfürst, 1.100 € bei Engel & Völkers Digital Invest und 4.600 € bei ecoligo investiert. Davon wurden seit 2022 900 € bei Engel & Völkers Digital Invest, 2.059,81 € seitens ecoligo und 300 € bei Bergfürst (davon 10 € Ausfall) getilgt.
Depotperformance
Mein Dividendendepot hat sich im November wieder positiv (+2,8%) entwickelt. Der Depotwert per Ende November beträgt nun 515.521 €.
Top-Werte im Dividendendepot im November waren Sompo Holdings (+18,7%), Talanx (+13,0%) und Procter & Gamble (+12,5%).
Schwächste Werte im November waren Nippon Sanso (-14,9%), BCE (-13,6%) und GrainCorp (-11,7%).
Die Volatilität meines Dividendendepots lag im November bei 2,9%.
Anti-Depot
Mit dem Anti-Depot verfolge ich mit Echtgeld eine abweichende Anlagestrategie. Ich habe es zu Beginn des Jahres 2021 aufgesetzt und sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Dem ersten Jahr mit einem Plus von 40,8% folgte das zweite Jahr mit einem Minus von 58,8%. 2023 gab es dann wieder ein Plus von 16,4%. Die Schwankungen sind also deutlich größer als im Dividendendepot.
2024 will ich die positive Entwicklung ausbauen. Seit Jahresbeginn liegt das Anti-Depot aktuell bei +11,0%. Im November habe ich für 3.075,87 € Käufe getätigt:
10 Aktien Hims & Her Health für 208,42 €
90 Aktien Tick Trading Software für 820,75 €
250 Aktien BRAIN Biotech für 820,40 €
2.000 Aktien Mainz Biomed für 445,90 €
250 Aktien Pentixapharm Holding für 780,40 €
Hims & Her Health wird gerne als „Netflix für Gesundheit“ bezeichnet. Als Kunde schließt man dort Abos für seine Medikamente ab. Das Wachstum ist immens, die Volatilität des Aktienkurses aber auch. Ich habe mir eine kleine Dabei-sein-Position ins Depot gelegt, die nun nach 3 Wochen bereits ein Kursplus von 46% aufweist.
Tick Trading Software ist ein sehr kleines Unternehmen, das Software für die Abwicklung des Börsenhandels an Broker vertreibt. Die Besonderheit ist, dass der Bilanzgewinn laut Satzung vollständig als Dividende auszuschütten ist. Aufgrund der geringen Marktkapitalisierung werden die Anlagekriterien meines Dividendendepots jedoch nicht erfüllt, so dass ich mir ein paar Stück ins Anti-Depot gelegt habe. Auslöser war die Meldung, dass die Gewinnprognose übertroffen wird.
BRAIN Biotech habe ich mir auf einer Präsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum angesehen, da die Aktie auch schon seit einiger Zeit in dem von mir betreuten wikifolio „Ausgewogen sorgenfrei leben“ enthalten ist. Die Präsentation hat mich in meiner Meinung bestärkt, dass hier ein Unternehmen am Durchbruch noch günstig zu erwerben ist. Jüngst wurden Royalty-Verträge unterschrieben, die dem Unternehmen Zahlungen garantieren, wenn entsprechende Meilensteine in der weiteren Entwicklung erreicht werden. Die ersten Zahlungen sind bereits eingegangen und führen dazu, dass BRAIN Biotech keinen weiteren Kapitalbedarf mehr hat und in 2025 Cash-positiv wird. Addiert man die möglichen weiteren Royalty-Zahlungen, dann übersteigen sie die aktuelle Marktkapitalisierung deutlich.
Mainz Biomed habe ich bereits lange Zeit im Bestand gehabt. Das Unternehmen aus Mainz hat mit Coloalert ein Produkt zur Darmkrebsfrüherkennung am Start. Die Investmentthese ist, dass irgendwann die Zulassung in den USA kommt und dann ein großer Markt erschlossen werden kann. Die Aktie legte nach dem Börsengang einen sehr guten Start hin, geriet dann aber stark unter Druck. Ich hatte damals die Hälfte meiner Position mit so großem Gewinn verkauft, dass ich die restlichen 100 Aktien quasi gratis im Depot habe. Krasserweise sind sie von einem Einstand von 945 € auf nur noch 20 € Kurswert gesunken (-97,8%). Ich hatte schon lang überlegt, ob ich nicht einfach mal etwas nachkaufen solle. Denn das Unternehmen besteht weiterhin und arbeitet immer noch an der Zulassung von Coloalert in den USA. Wenn sie kommen sollte, dann ist das Kurspotenzial auf dem jetzigen Niveau sicherlich groß. Auf dem Eigenkapitalforum unterhielt ich mich nun mit jemandem, der den Börsengang von Mainz Biomed enger verfolgt hatte und im Umfeld auch mitberaten hat. Er erzählte mir, wie das Unternehmen den Profis einiger amerikanischer Hedge Fonds nicht gewachsen gewesen sei und damit den Kursabsturz selbst mitverursacht habe. Aber fundamental bestehe immer noch eine Perspektive. Daraufhin habe ich dann 2.000 Aktien nachgekauft. 2 Tage später kam dann die Meldung, dass es einen Reverse Split im Verhältnis 40:1 geben werde. Aus diesen 2.000 Aktien werden damit 50 Stück. Die bisherigen 100 Stück, die ich in einem anderem Depot halte, werden damit zu nur noch 2 Stück. Hintergrund ist das ansonsten sichere Delisting von der Nasdaq, da die Aktie die dortigen Kriterien nicht mehr erfüllt.
Pentixapharm Holding ist erst Anfang Oktober per Spin-Off von Eckert & Ziegler zum Kurs von 5,10 € an die Börse gebracht worden. Seitdem hat die Aktie eine Talfahrt hingelegt, ich habe nun für 3,09 € gekauft. Pentixapharm ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Radiopharmazeutika zur Behandlung von Bluthochdruck spezialisiert hat. Die Wirkstoffe befinden sich bereits in Phase-3 der Entwicklung und Pentixapharm sollte dann ein Übernahmekandidat für große Pharmaunternehmen werden.
Eine Ausschüttung erhielt ich im November wieder von der Hertha BSC-Anleihe (19,33 € netto).
Die Volatilität des Anti-Depots lag im November mit 2,7% leicht unter dem Niveau meines Dividendendepots.
Optionsdepot
Mit dem Optionsdepot verfolge ich eine – als risikoarm konzipierte – Optionsstrategie, die ich in meiner Serie zum Optionshandel ausführlich beschrieben habe. Damit habe ich ein kleines Nebenportfolio aufgebaut, das durch Optionsverkäufe (Puts und Calls) laufende Erträge erzielen soll.
Im November hatte ich Aufwand im Optionsdepot von 512,05 € brutto. Die Performance lag im November bei -14,8%. Der Aufwand ist durch einen Short Put auf BB Biotech entstanden, den ich mangels Liquidität in der Option ausüben lassen musste und dann im Anschluss die eingebuchten Aktien mit Verlust verkauft habe. Das Kapitel BB Biotech ist damit für mich nun – nach dem bereits erfolgten Verkauf aus dem Dividendendepot im Oktober – endgültig abgeschlossen. Im Anti-Depot habe ich allerdings noch Einzel-Biotech-Werte.
Im Dezember (Verfallstag 20.12.) werden nun noch Short Puts auf Nike (Strike: 70 US$) und Celsius Holdings (Strikes bei 25 und 35 US$) sowie ein Covered Call auf Kenvue (Strike: 25 US$) fällig.
Alle Transaktionen im Optionsdepot dokumentiere ich mit Screenshots auf einer eigenen Seite.
Zitronen-Depot
Das Zitronen-Depot und seine besondere Strategie habe ich hier ausführlich vorgestellt. Dort findest Du auch die aktuelle Zusammensetzung. Ich baue mir langfristig ein Portfolio von Nachbesserungsrechten auf und erhoffe mir durch die Spruchverfahren eine risikoarme Zusatzrendite in einigen Jahren.
Im November habe ich noch mal größere Positionen bei home24 und S-Immo gekauft. S-Immo soll am 2. Dezember seinen letzten Handelstag an der Börse haben und die Barabfindung soll dann mit Wertstellung 11. Dezember ausgezahlt werden.
In erster Instanz entschieden wurde das Spruchverfahren zum Squeeze-Out bei KUKA. Das Landgericht München erkannte zwar eine um 2,55 € höhere Barabfindung an. Da diese mit 3,16% aber innerhalb der Bagatellgrenze von 5% liege, gebe es keine Nachbesserung. Ich hoffe nun, dass in zweiter Instanz eine Nachbesserung zuerkannt wird. Ich hatte 250 Aktien beim Squeeze-Out gehalten.
Das Volumen meiner Nachbesserungsrechte blieb sich im November konstant bei 211.348,92 €.
Die Entwicklung des Nachbesserungsvolumens dokumentiere ich auf einer eigenen Seite.
Das Depot erzielte im November eine Monatsperformance von -1,3% und liegt damit auch weiterhin seit Jahresbeginn im Minus (-2,4%). Das entspricht aber meinen Planungen und ist so konzeptionell angelegt.
Immobilie
Über meine Wohnung in Leipzig habe ich zuletzt mit einem Update berichtet. Nach Abzug der Gebühr für die Sondereigentumsverwaltung und einer Erstattung von Nebenkosten an die Mieter erzielte ich im November Mieteinnahmen von 882,82 €. Das Hausgeld beträgt 285,00 €. Für den Immobilienkredit zahlte ich Zinsen in Höhe von 241,30 €. Ich hatte damit in diesem Monat einen Nettoerlös von 356,52 €.
Aufgrund der hohen vereinbarten Tilgung des Kredits habe ich jedoch einen negativen monatlichen Cash-Flow. Die monatliche Annuität liegt bei 1.216,80 € (Zins & Tilgung) und ist bis 30.09.2028 fest vereinbart (Zinssatz: 1,24%).
Dafür sinkt die Verschuldung der Wohnung stetig, sie liegt zum Ende November bei 229.083,14 € (bei einer Wohnungsgröße von 77,3 qm und zusätzlich einem Stellplatz). Das entspricht einer Verschuldung je qm-Wohnfläche von 2.963,56 €.
Um mich auf die voraussichtlich deutlich höheren Zinsen ab 2028 vorzubereiten, habe ich einen Sparplan in das iBonds-Produkt mit Fälligkeit im Dezember 2027 angelegt, den ich mit monatlich 100 € bespare. Darüber habe ich hier ausführlich berichtet. Bei bisher eingezahlten 1.400 € liegt der Depotwert dieses Sparplans zum Ende November bei 1.452,32 €.
Dividendenveränderungen
Im November wurden bei meinen Depottiteln die folgenden Dividendenveränderungen verkündet:
Siemens: Erhöhung der Jahresdividende von 4,70 € auf 5,20 € (+10,6%)
GrainCorp: Kürzung der Schlussdividende von 0,30 AUD auf 0,24 AUD (-20%)
Ausblick auf den Dezember
Bei mir steht im Dezember noch einiges an Arbeit auf der Agenda. Es startet damit, dass ich meinen Antrag auf Rückerstattung der schweizerischen Verrechnungssteuer stellen muss. Zuletzt hatte ich ihn 2021 gestellt und die Erstattung für das Jahr 2022 ist nur noch bis zum Jahresende 2024 möglich. Da ich für die Jahre 2022 bis 2024 eine Rückerstattung von 447,60 CHF erwarte, ist das dann schon mal ein Ertrag im nächsten Jahr.
Außerdem werde ich meine Anlagestrategie für 2025 und mein Dividendenziel planen und beschreiben. Ich stelle jetzt schon fest, dass ich insgesamt optimistisch in das Jahr 2025 blicke. Jedenfalls was die Börsenentwicklung angeht. Politisch wird es spannend bleiben.
Nachdem ich nun im Oktober und November einige Positionen im Dividendendepot verändert habe, ist mein Bedarf an Umstrukturierungen weitgehend befriedigt. Mit LVMH, BCE und GrainCorp habe ich noch drei kleinere Positionen, die ich ggf. veräußern würde. Zusätzlich wird AGROB Immobilien wohl im Dezember das Depot verlassen.
Aber insgesamt fühle ich mich jetzt schon gut aufgestellt für 2025 und plane im Dezember keine größeren Aktivitäten an der Börse.
Aber manchmal kommt es ja dann doch anders und dann werde ich auch agieren können. Denkbar ist im Rahmen des üblichen Window-Dressings, dass schlecht gelaufene Positionen des Jahres noch einmal unter Druck kommen. Nämlich dann, wenn Fondsmanager diese Aktien kurz vor Jahresende verkaufen, um nicht zeigen zu müssen, dass sie dort investiert waren.
Im Blick habe ich auch noch Siemens, von denen ich gerne noch 5 Stück nachkaufen möchte und bei denen ich gerne noch mal günstig zugreifen möchte.
Hast Du konkrete Pläne für den Dezember? Schreib gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag und lass uns diskutieren!
Im Text habe ich einige Geldanlagen erwähnt, die Dich vielleicht inspirieren, selbst in eine ähnliche Richtung zu investieren. Besonders leicht geht das mit den folgenden Partner-Links, die Dich nichts kosten, aber den Divantis-Blog unterstützen:
Aktuell sehr spannend finde ich das Depot der 1822direkt. Es bietet eine Quellensteuervorabreduzierung für Frankreich, Italien, Norwegen und wohl auch weitere Länder an. Und das Ganze ohne Gebühren und mit gut geleitetem Service. Ein echter Geheimtipp, um bei Dividenden aus diesen Ländern deutlich mehr Netto vom Brutto zu erhalten!
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Engel & Völkers Digital Invest habe ich in der Vergangenheit für Immobilien-Crowdinvestments ab 100 € Anlagesumme gewählt. Die Angebote empfinde ich aktuell aber aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus nicht so attraktiv. Trotzdem schaue ich mir die neuen Angebote immer an und sehe auch, dass die angebotenen Zinssätze höher werden. Es kostet nichts, Dich einfach zu registrieren und für den Newsletter anzumelden. Du erhältst dann unverbindlich die neuen Angebote zugesandt und kannst Dich dann entscheiden, ob ein Investment für Dich attraktiv ist. Gerade, wenn es zur Zinswende kommt, können die Angebote sehr schnell auch wieder spannend werden.


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