Kommt jetzt die Sommerflaute oder starten wir erst richtig durch?

Ausblick auf den Juni 2025
4.7
(56)

So richtig gemerkt habe ich es erst bei der Auswertung meiner Depots zum Monatsende. Still und heimlich haben meine Aktien den besten Monat des Jahres hingelegt und mein Gesamtdepot auf ein Allzeithoch gehoben.

Und zwangsläufig muss ich da an den so oft zitierten Spruch über den Ausstieg im Mai denken. Denn er besagt ja, dass nun die schwächeren Börsenmonate folgen und man erst im September zurückkehren soll.

Aber wird das auch im Jahr 2025 so sein? Oder haben wir nicht vielmehr so viele andere Themen, dass sich das Schema nun anders darstellen kann?

Positiv ist in jedem Fall, dass keine Euphorie zu spüren ist. Und auch ich bin nur vorsichtig optimistisch. Zu sehr hängen die ganzen Wirrungen um den Liberation Day noch in den Knochen.

Wie ich auf den Juni blicke, mit welchen Aktien ich mich neu positioniert habe und wie sich meine Geldanlagen insgesamt im Mai entwickelt haben, erfährst Du in diesem Beitrag.

Im März und im April ging es abwärts und der Mai holte das alles wieder auf. Das ist die Kurzfassung und sie sagt schon viel. Aber eben noch nicht alles. Denn es waren auch im Mai Tage dabei, an denen die Börsenwelt sehr wacklig und nicht rosig wirkte. Aber anders als in den beiden Vormonaten drehte sich die Stimmung schnell wieder.

Da aber die Euphorie fehlt und viel mehr über die Risiken gesprochen wird (sei es Taiwan-China oder höhere Quellensteuern in den USA usw.), ist das eigentlich eine sehr gute Ausgangslage, um den Schwung aus dem Mai nun auch in den Sommer mitzunehmen.

Stand Wertpapierdepots

Details zu den einzelnen Depots gibt es – wie immer – ausführlich in diesem Bericht. Hier ist der schnelle Überblick:

Dividendendepot: 542.194 € (+3,8% im Mai, +5,2% YTD)

Optionsdepot: 10.885 € (+10,2% im Mai, +66,8% YTD)

Anti-Depot: 26.165 € (+0,9% im Mai, +1,7% YTD)

Zitronen-Depot: 13.877 € (+2,4% im Mai, +19,3% YTD)

Summe: 593.121 € (+3,7% im Mai, +6,1% YTD)

Veränderung 2025: +26.901 €

zzgl. Entnahmen: +7.844 €

Nettoveränderung 2025: +34.745 €

Damit hat mir der Mai ein Plus von 20.600 € gebracht und mein Gesamtdepotwert hat ein Allzeithoch erreicht.

Benchmark

Im Juli 2023 hatte ich einen monatlichen Sparplan über 25 € beim Robo-Advisor von quirion aufgelegt, den ich als Benchmark für meine eigene Depotperformance nehme. Seit April habe ich die Sparrate nun auf 50 € verdoppelt, um dann nach einem Jahr eine 13. Sparrate geschenkt zu bekommen. Insgesamt habe ich jetzt 850 € auf mein quirion-Konto einbezahlt und zusätzlich 100 € Aktionsprämie erhalten. Zum Monatsende beträgt die zeitgewichtete Performance +23,04% (Stand: 1.011,49 €). Zum Vergleich dazu: Die Performance meines Dividendendepots vom 05.07.2023 (Start des quirion-Benchmarks) bis zum 31.05.2025 liegt bei +28,47%.

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quirion ist regelmäßig Testsieger in Robo-Advisor-Vergleichen. Und auch ich merke, dass die Performance beeindruckend ist. Seit den Kursturbulenzen ab Ende März habe ich jetzt zwar wieder die Nase vorn, aber vorher war quirion einige Zeit besser als mein eigenes Anlageverhalten. Das ist der Grund, warum ich den Sparplan fortsetze und quirion auch Neukunden empfehle. Über diesen Link kannst Du Dich informieren und ebenfalls ein Depot eröffnen.

Aktienkäufe

Im Mai habe ich Käufe in Höhe von 16.679,95 € im Dividendendepot durchgeführt:

100 Aktien von JFE Systems für 1.024,66 €

300 Aktien von PharmaSGP für 8.255,80 €

3 Aktien von Deutsche Börse für 880,60 €

300 Aktien von HolidayCheck Group für 1.269,90 €

10 Aktien von Realty Income für 499,95 €

150 Aktien von USU Software für 3.452,04 €

50 Aktien von Sompo Holdings für 1.297,90 €

Anlass für den Kauf der Realty Income-Aktien war die Eröffnung eines Depots beim GENO Broker und die Aufnahme dieses Anbieters in den Wechselkursvergleich.

JFE Systems ist ein japanischer Softwareanbieter, der nur in Tokio handelbar ist. Ihn stelle ich noch gesondert vor. Bei PharmaSGP überzeugt mich die Wachstumsstory, die anstehende Dividendenzahlung und die stetigen Zukäufe des Mehrheitsaktionärs. Die Deutsche Börse war mein „Gegengeschäft“ zum Verkauf der BCE-Aktien. Bei der HolidayCheck Group habe ich aufgestockt, hier besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag und die Dividende erfolgt (zunächst) steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagekonto. Bei USU Software rückt die Hauptversammlung näher und ich habe meine Position noch ein wenig aufgestockt. Schließlich nutzte ich den Kursrutsch beim japanischen Versicherer Sompo Holdings aufgrund durchwachsener Quartalszahlen zur Aufstockung meiner Position.

Aktienverkäufe

Im Mai habe ich Verkäufe in Höhe von 749,70 € im Dividendendepot durchgeführt:

40 Aktien von BCE für 749,70 €

Dividendenerträge

Im Mai erhielt ich insgesamt 4.551,89 € als Netto-Dividenden. Gegenüber dem Mai 2024 ist das eine Veränderung von +2.004,89 € (+78,7%). Die positive Veränderung ist vor allem durch Verschiebungen zu erklären, der April hatte eine ähnlich deutliche negative Entwicklung und wurde nun wieder ausgeglichen. Munich Re und L’Oréal zahlten in diesem Jahr statt im April erst im Mai.

Dividenden erhielt ich im Mai von:

General Mills: 68,74 €

Munich Re: 1.840,63 €

L’Oréal: 78,30 €

Talanx: 298,19 €

Allianz: 1.417,29 €

Protector Forsikring: 56,43 €

Texas Instruments: 27,35 €

Veolia Environnement: 208,76 €

Realty Income: 36,17 €

Procter & Gamble: 70,17 €

Omega Healthcare Investors: 133,27 €

SAP: 1,73 €

Deutsche Börse: 8,84 €

Symrise: 0,89 €

HolidayCheck Group: 176,00 €

Kenvue: 30,79 €

Partners Group: 58,04 €

MSCI Inc.: 35,64 €

Oxford Lane Capital Corp: 13,49 €

Seit Jahresbeginn liege ich damit nun bei 7.980,02 € Netto-Dividenden. Mein Dividendenziel für 2025 habe ich hier veröffentlicht.

Crowdinvesting

Über meine bisherigen Erfahrungen mit Crowdinvesting hatte ich 2020 ausführlich berichtet. Im Mai erhielt ich keine Zinsen aus meinem Crowd-Portfolio.

Mein Portfolio ist aktuell noch 2.515,76 € groß: Ich habe ursprünglich 500 € bei Bergfürst, 1.100 € bei Engel & Völkers Digital Invest und 4.600 € bei ecoligo investiert. Davon wurden seit 2022 1.000 € bei Engel & Völkers Digital Invest (davon 45 € Ausfall), 2.234,94 € seitens ecoligo und 300 € bei Bergfürst (davon 10 € Ausfall) getilgt.

Depotperformance

Mein Dividendendepot hat sich im Mai nach 2 schwachen Vormonaten wieder deutlich positiv entwickelt (+3,8%). Damit liegt es seit Jahresbeginn nun mit 5,2% im Plus. Der Depotwert per Ende Mai beträgt 542.194 €.

Top-Werte im Dividendendepot im Mai waren Sandoz (+17,2%), Microsoft (+16,8%) und Marubeni (+16,3%).

Schwächste Werte im Mai waren Unicharm (-13,6%), Veolia (-5,9%) und Omega Healthcare Investors (-5,0%).

Die Volatilität meines Dividendendepots lag im Mai bei 2,5%.

Anti-Depot

Mit dem Anti-Depot verfolge ich mit Echtgeld eine abweichende Anlagestrategie. Nach starken Schwankungen (2021: +40,8%, 2022: -58,8%, 2023: +16,4%) habe ich es vor allem mit Anleihen bestückt und 2024 entspannte +8,3% erzielt.

Im Mai gab es etwas Bewegung im Anti-Depot: Mein Investmentansatz bei Artnet ist mit der angekündigten Übernahme aufgegangen. Weng Fine Art profitiert davon mit einem erheblichen Verkaufserlös. Beide Aktien habe ich verkauft, da ich nun keine weiteren Impulse mehr erwarte.

Neu ins Anti-Depot gekauft habe ich stattdessen Rocket Internet. Zwar halte ich menschlich wenig von den Samwer-Brüdern, aber in diesem Fall erwarte ich mir einen positiven Return. Ich habe die Aktien für 17,00 € gekauft, nachdem die Einladung zur Hauptversammlung im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Dort sollen die Voraussetzungen für Ausschüttungen aus dem steuerlichen Einlagekonten geschaffen werden und ab nächstem Jahr (ausreichende Liquidität vorausgesetzt) rund 17,00 € (zunächst) steuerfreie Ausschüttungen erlauben. Sollte es so kommen, wäre das ein Deal ganz nach meinem Geschmack.

Das Anti-Depot erzielte im Mai eine Performance von +0,9% bei einer Volatilität von 2,1%. Seit Jahresbeginn liegt es nun bei +1,7%.

Optionsdepot

Das Konzept hinter dem Optionsdepot habe ich in meiner Serie zum Optionshandel ausführlich beschrieben.

Im Mai erzielte ich Erträge von 34,61 € brutto aus dem Verkauf von Optionen.

Die Performance des Optionsdepots lag im Mai bei +10,2%. Seit Jahresbeginn ist das Depot nun 66,8% im Plus. Allerdings sind die offenen Optionen schon als Ertrag verbucht, aber bis zur Schließung haben sie noch ein Verlustrisiko in sich. Offene Short Puts habe ich auf B2Gold, BCE, Canadian National Railway, FS KKR, General Mills, Realty Income und Old Republic International im Bestand. Covered Calls habe ich auf B2Gold und FS KKR verkauft.

Alle Transaktionen im Optionsdepot dokumentiere ich mit Screenshots auf einer eigenen Seite.

Zitronen-Depot

Das Zitronen-Depot und seine besondere Strategie habe ich hier ausführlich vorgestellt. Dort findest Du auch die aktuelle Zusammensetzung. Ich baue mir langfristig ein Portfolio von Nachbesserungsrechten auf und erhoffe mir durch die Spruchverfahren eine risikoarme Zusatzrendite in einigen Jahren.

Im Mai wurden die Aktien von GK Software ausgebucht und der Squeeze-Out von alstria office in das Handelsregister eingetragen. Das war insoweit überraschend, da aufgrund einer Anfechtungsklage erst im Sommer das Freigabeverfahren abgeschlossen sein sollte. Die Kläger nahmen jedoch ihre Klage zurück und machten den Weg für die Handelsregistereintragung dadurch frei. So konnte ich aufgrund der Einstellung des Börsenhandels dann keine Aktien von alstria office mehr zukaufen.

Das Spruchverfahren zu Sinner Schrader wurde leider auch in 2. Instanz (und damit endgültig) ohne Nachbesserung abgeschlossen.

Das Volumen meiner Nachbesserungsrechte sank damit auf 219.672,70 €.

Die Entwicklung des Nachbesserungsvolumens dokumentiere ich auf einer eigenen Seite.

Neue Squeeze-Out-Verlangen wurden bei Pulsion Medical Systems und NanoFocus gestellt, die Veröffentlichung des Abfindungspreises steht aber noch aus.

Das Depot erzielte im Mai eine Monatsperformance von 2,4%.

Divantis-Community-Depot

Mit dem Preisgeld des finanzblog awards 2024 haben wir das Divantis-Community-Depot aufgesetzt. Von den 6 Titeln ist weiterhin nur ein Einziger im grünen Bereich: der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF – nominiert von Matthias von Mitzlaff. Das Depot schloss den Mai insgesamt mit +0,2% ab und steht seit Jahresbeginn jetzt bei -2,4%. Der Cash-Anteil liegt bei 1,7% (=47,79 €).

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Das Divantis-Community-Depot kannst Du direkt über diesen Link aufrufen und Dir alle Details anschauen. Es ist in die Depotverwaltungs-Software Parqet eingepflegt. Auch Du kannst Deine Wertpapierpositionen dort tracken und hast dann einen Überblick über Deine individuelle Performance.

Parqet kannst Du mit vielen Grundfunktionen kostenlos nutzen. Für Premium-Funktionen gibt es die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen. Wenn das für Dich interessant ist, dann erhältst Du mit dem Code BENWARJE einen Rabatt von 10% für die ersten 12 Monate.

Die komplette Vermittlungsprovision für einen solchen Abschluss fließt in das Divantis-Community-Depot. Und Du darfst einen Titel zum Kauf nominieren! Dazu schickst Du bitte eine Mail an info@divantis.de und schreibst mir, dass Du ein Parqet-Abo abgeschlossen hast und welchen Titel Du für das Divantis-Community-Depot nominierst. Wenn dann ein sinnvoller Betrag erreicht ist (dazu müssen mehrere Vermittlungen zustande kommen), werden alle bis dahin eingegangenen Nominierungen der Divantis-Community zur Wahl gestellt. Und im besten Fall können wir das dann regelmäßig wiederholen.

Immobilie

Über meine Wohnung in Leipzig habe ich zuletzt mit einem Update berichtet. Nach Abzug der Gebühr für die Sondereigentumsverwaltung erzielte ich im Mai Mieteinnahmen von 903,07 €. Das Hausgeld beträgt 281,00 €, außerdem wurde im Mai die Grundsteuer in Höhe von 61,88 € abgebucht. Für den Immobilienkredit zahlte ich Zinsen in Höhe von 235,94 €. Ich hatte damit in diesem Monat einen Nettoerlös von 324,25 €.

Aufgrund der hohen vereinbarten Tilgung des Kredits habe ich jedoch einen negativen monatlichen Cash-Flow. Die monatliche Annuität liegt bei 1.216,80 € (Zins & Tilgung) und ist bis 30.09.2028 fest vereinbart (Zinssatz: 1,24%).

Dafür sinkt die Verschuldung der Wohnung stetig, sie liegt zum Ende Mai bei 223.211,41 € (bei einer Wohnungsgröße von 77,3 qm und zusätzlich einem Stellplatz). Das entspricht einer Verschuldung je qm-Wohnfläche von 2.887,60 €.

Um mich auf die voraussichtlich deutlich höheren Zinsen gegenüber meiner bisherigen Finanzierung ab 2028 vorzubereiten, habe ich einen Sparplan in das iBonds-Produkt mit Fälligkeit im Dezember 2027 angelegt, den ich mit monatlich 100 € bespare. Darüber habe ich hier ausführlich berichtet. Bei bisher eingezahlten 2.000 € liegt der Depotwert dieses Sparplans zu Ende Mai bei 2.081,77 €.

Dividendenveränderungen

Im Mai wurden bei meinen Depottiteln keine Dividendenveränderungen verkündet.

Kurzer Ausblick auf den Juni

Schon in der ersten Juniwoche könnte die nächste Zinssenkung der EZB erfolgen. Erwartet wird eine Senkung des Einlagezinses auf 2,0%. Und auch die Inflationsrate für den Mai könnte erstmals nach langer Zeit wieder unter die Marke von 2,0% sinken.

Davon sind die USA noch weit entfernt und inzwischen werden dort für den Rest des Jahres nur noch 2 Zinssenkungen erwartet. Sollte schon im Juni die erste stattfinden, wäre das jedenfalls eine Überraschung.

Die US-Handelspolitik und die hohe Verschuldung der USA werden im Juni weiterhin für Schlagzeilen sorgen. Aber für einen Abgesang auf die USA und insbesondere den dortigen Aktienmarkt ist es aus meiner Sicht weiterhin zu früh.

Aber natürlich ist der US-Markt derzeit nicht wirklich ansprechend. Meine Käufe im Mai waren deshalb nicht zufällig zum weitaus überwiegenden Teil in Japan und Deutschland.

Und gerade in deutschen Titeln sehe ich durchaus Chancen nach dem Motto „Totgesagte leben länger“. Es gibt auch hierzulande sehr gut aufgestellte Unternehmen, die ihre Hausaufgaben in der Vergangenheit gemacht haben und davon nun profitieren.

Dazu zählt für mich auch die USU Software, die inzwischen meine viertgrößte Depotposition ist. Vor einem halben Jahr hatte ich die Story auseinander genommen und eine Prognose zur Hauptversammlung gewagt. Nun wird in den ersten Junitagen die Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung veröffentlicht werden. Und ich bin gespannt, was der Jahresabschluss, der dann ebenfalls bekannt gemacht wird, an Aufschlüssen zulässt. Denn seit dem Delisting im letzten Jahr werden keine Zwischenberichte oder Vorabzahlen mehr berichtet.

Gegenüber dem Mai will ich es aber mit Käufen ruhiger angehen. Trotzdem halte ich die Augen offen und würde bei deutlicheren Kursrückgängen durchaus noch mal zukaufen. Spannend finde ich immer noch Novo Nordisk, PepsiCo und General Mills. Auch wenn ich dort eigentlich schon ausreichend investiert bin.

Ansonsten plane ich wieder einige Eventteilnahmen und werde z.B. die Kapitalmarktkonferenz der BaFin und die Hauptversammlung der DFV Deutsche Familienversicherung besuchen. Von dem Unternehmen bzw. den handelnden Personen will ich mir ein persönliches Bild machen. Denn auch hier habe ich den Eindruck, dass das Delisting die positive Geschäftsentwicklung verschleiert. Womöglich ist die Aktie ein Kandidat für das Anti-Depot, denn eine Dividende wird nicht gezahlt.

Wie war Dein Börsenmonat und hast Du konkrete Pläne für den Juni? Schreib gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag und lass uns diskutieren!

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57 Gedanken zu „Kommt jetzt die Sommerflaute oder starten wir erst richtig durch?“

  1. Na, da war im Mai doch richtig was los :)
    Immer mal ganz nett, wenn man eine Bestätigung erhält für das, was man tut oder eben genau nicht tut.

    Die vermeintlich schlechten Nachrichten, nun ja, die Gazetten müssen täglich ihre Seiten befüllen und walzen jede „oh Gott Oh Gott“ Nachricht genüßlich aus. Eventuell ginge es uns besser, wenn wir nur ein Drittel davon lesen würden, aber so sind wir eben. exzessive Nachrichtenkonsumenten.

    Mein Mai war +3,3%, YTD +10,04%
    witzig finde ich immer, das der Endspurt oft (nicht immer) ganz heimlich still und leise am letzten Handelstag, oft in den letzten Stunden stattfindet.
    Die großen Player decken sich ein.

    Top 4 waren Glencore PLC +17%, die aber tief aus dem Keller kommen,
    ZIM Integrated Shipping Services +15% ( die ich aus Ertragssicht weiter sehr interessant finde)
    und na klar Protector Forsikring +13%
    BAE Systems Platz 4 +12%, die aber nach einem halben Jahr schon 40% im Plus sind.
    (Leider ???) derzeit meine einzigen Rüstungsaktien, wenn nicht in einem ETF was drin ist.
    Besser wäre es, wir bräuchten keine Rüstung, aber dann wären wir naiv.
    Denke aber, das die smarten HighTech-Rüstungsaktien ausschlaggebender sein werden als die Panzeraktien, aber der Markt sieht das aus Kapitalflußgründen anders.

    Die Schlusslichter waren Eli Lilly mit -17% (habe ich schon lange und sind immer noch absolut auf Platz zwei)
    Merck&Co – 9% (Habe ich aufgestockt)
    und Consolidated Edison mit -7%

    Alles in allem zwei Drittel aller Positionen sind im Mai grün, die Richtung stimmt also. Ertrag Dividenden plus Handelsertrag im Mai 2025 auch deutlich mehr als im Mai 2024

    Glückwunsch an Ben zur Deutschen Börse AG. Find ich gut. Freue mich für Ben zu Marubeni, obwohl ich ja Japanskeptiker bin (vlt. nur Macke)

    Ansonsten viel Inspiration (JFE Systems und PharmaSGP) muss ich mir mal anschauen,
    Danke.

    Noch ein interessanter Link
    https://www.businesstimes.com.sg/international/global/goldman-sees-central-banks-buying-more-renminbi-won-singapore-dollars
    es könnte doch zu einem Trend zu werden…

    Schönen Sonntag @all

  2. oha, meine Nominierung (ETF A2JAHJ) als einzige GRÜN im Community-Depot?
    Das macht mich ein wenig stolz ob der vielen Investoren-Schwergewichte hier im Forum.
    Etwas Glück wird auch dabei sein…

    Zum Vaneck-ETF sei festgehalten:
    a) Das Asset under Management ist YTD bereits bei über 100%, einfach Wahnsinn, wieviel Zuspruch dieser ETF erhält.
    b) Das Fondsvermögen liegt bald bei über 2,5 Mrd. EUR und wird wohl Ende 2025 über 3 Mrd. erreichen.
    c) Der US-Anteil ist in letzter Zeit gesunken und liegt nur noch bei 16%.
    d) Der Finanzanteil ist mit 43% ziemlich hoch – was zu vielen Foristenmeinungen passt: Finanztitel sind für Dividenden oft sehr passend, insb. Versicherungen.

    Herzliche Grüße in die Community!

  3. zum A1T8FV (Bens Community-Depot) oder VHYL oder der große Bruder VYM ist in Dollar knapp pari zum Einstand, (glaube 10.12.2024)
    hat jetzt (noch ) 44% Nordamerika, mal sehen, ob die das weiter abbauen,
    bleibt aber mein Lieblings-ETF :)
    aber nicht schlecht Matthias…

  4. Lieber ben,

    „Sell in May, remember in September“ (etwas verkürzt) ist für mich keine Option. Das mag früher gegolten haben, aber die Zeiten ändern sich. Zudem ist dieses Jahr (wie 2022) eine Herausforderung, wo ich alt hergebrachte Sprichwörter nicht anwende – eigentlich gar nicht, wenn ich ehrlich bin.

    Buy and Hold and Check ist nicht an Jahreszeiten gebunden. Für uns Kleinanleger mag es sinnvoll klingen, da in den Sommermonaten Urlaub ansteht und von uns weniger handel stattfindet. Für Professionelle ist das egal, sie müssen nur am Monatsende alles sauberstellen (@Thomas ;) – kann gut oder schlecht sein, kursmäßig).

    Ich kann Thomas nur zustimmen: Herzlichen Glückwunsch zu „Deutsche Börse“. Solide, sicher und es kommt Cashback, wenn auch nicht viel derzeit, aber es ändert sich in den kommenden Jahren.

  5. Hallo Ben,

    wegen PHARMASGP: Investierst Du in diesen Micro Cap, weil Du fest beabsichtigst, langfristig an der Unternehmensentwicklung zu partizipieren (Fortsetzung der Umsatz- und Gewinnentwicklung der letzten Jahre), oder leitet Dich hier – mindestens auch – so eine Art „USU-Szenario“. Also hast Du da was im Hinterkopf, worauf Du (auch) „spekulierst“ – also wieder auf eine Special Situation? Ich frage wegen des sehr geringen Free Floats (eines ohnehin bereits sehr kleinkapitalisierten Werts) und der Tatsache, dass Fischer >85% der Aktien hält und ja gerade, wie Du selbst geschrieben hast, in der letzten Zeit tüchtig akkumuliert hat.

    Viele Grüße,
    Tobs

    1. Hallo Tobs,

      es ist etwas von beidem. Ich mag das Wachstum und die Tatsache, dass die Aktie unter ihrem IPO-Preis handelt. Der Kaufimpuls war letztlich aber die aktuelle Situation, die für mich auf einen Squeeze-Out hinausläuft. Und hier habe ich Zeit. PharmaSGP ist gut aufgestellt, zahlt Dividende und wächst stetig. Wenn es zu keiner Strukturmaßnahme kommt, dann bleibe ich einfach investiert und freue mich, an dem Unternehmen beteiligt zu sein.

      Viele Grüße Ben

  6. Im Vergleich der Europäischen Börsen gibt es im Prinzip nur die EuroNext N.V.
    die LSE und die Deutsche Börse AG.
    An die SIX Group kommt man gar nicht ran (bzw. wäre ich über UBS beteiligt), die Borsa Italiana hat sich die Euronext geholt,
    Skandinavien hat sich die Nasdaq geholt.

    Wenn man die Charts der LSE, Euronext und Deutsche Börse übereinanderlegt, schwächelt
    die LSE etwas (leise lach), aber alle drei wären/sind einfach gute Investments und fertig.

    Sie sind auf ihre Art einzigartig, LSE ist ureigenes Britisches Interesse und steht unter Bestandsschutz, Euronext bündelt Amsterdam, Paris, Dublin, Lissabon, Brüssel)
    und ist Kern Europa Bestandsschutz und D hat seine eigene Börse und steht da einzigartig unter Bestandsschutz.

    Versicherungen und Banken gibt es wie Sand am Meer, Wertpapierhändler, Verwahrer und Abwickler eben gar nicht so viele und das sind auf ihre Art Spezialisten mit einem sehr großen Burggraben.

    Man braucht sich nur hier z.Bsp. die Websites der zur Deutsche Börse AG zugehörigen
    Gruppen anzusehen und schon ist man im Bilde.
    https://www.deutsche-boerse.com/dbg-de/ueber-uns/deutsche-boerse-group/gruppen-websites

    Sollte sich der Schwerpunkt des Börsenhandels tatsächlich (wissen wir nicht)
    von den USA wegbewegen, tut sich in Europa / Asien umso mehr.

    Übrigens auch interessante Statistik, wo man die Tendenzen der Börsen weltweit bzw.
    die grobe Unterteilung America, APAC und EMEA in Summary und auch einzeln sehen kann.
    Daten leider nicht ganz aktuell 2025 fehlt noch.
    https://focus.world-exchanges.org/issue/january-2025/market-statistics

    Deutsche Börse AG eigentlich für mich auch ein strategisches Basisinvest.

    1. Hallo auch Thomas:)
      https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralverwahrer
      L&S ist mit Verlaub auch nur einer von vielen (kleinen) Börsenhändlern, der auf eigene Rechnung Aktien an und verkauft, Marketcap 200 Mio vs. Deutsche Börse 53 Mrd
      Das sind alle wie „Selgros“-Kunden bei Clearstream.
      L&S kommt an Clearstream nicht vorbei. Sie hängen alle bei Clearstream.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Clearstream

      Man muss aufpassen bei den vielen Nullen, aber 2018 etwa verwahrte Clearstream Wertpapiere in Höhe von 11,3 Billionen Euro, Marktkapitalisierung Dax etwa 2 Billionen
      Zahlen flüchtig ohne Gewähr.

      1. für Immobilien gibt es (regionale) Grundbuchämter wo die Eigentümer registriert und zertifiziert sind.
        Für Wertpapiere ist das „kolossale“ Wertpapierverzeichnis“amt“ an sich nur Clearstream
        u andere z.Bsp. hier
        https://www.bundesbank.de/resource/blob/613216/8b5e54f0dc71c78ba4c99772e3adc383/mL/verzeichnis-auslaendischer-zentralverwahrer-data.pdf
        Da besteht schon ein „hochnotpeinliches“ nationales und globales Interesse daran, das diese Verzeichnisse stets korrekt, aktuell und 24/7 autorisiert zugänglich sind und sein müssen, da das gesamte nationale Wertpapiervermögen ALLER die etwas zu vermögen haben, daran hängt.
        Wenn das kein Burggraben/Moat ist, was denn dann.
        Dieses ist privatrechtlich organisiert und man kann über Deutsche Börse AG als Aktionär daran partizipieren.
        Leser „Hans“ hat hierzu einen sehr interessanten Leserkommentar am 19. Mai 2025 um 10:29 Uhr
        unter „Oxford Lane Capital bei Ben geschrieben. Wer ihn noch nicht gelesen hat, dort gerne noch mal nachlesen.
        Auch zum kurz lesen
        https://subcontractsinternational.com/swift-mt-542
        thats all

    2. Hallo NochnThomas,

      die Deutsche Bank AG ist ein Konglomerat von Firmen und nucht nur die Börse Frankfurt und Xetra.
      Schau doch einfach mal auf die Webseite der Deutschen Börse.
      Nicht vergessen: Viele Daten zu Markt und Aktien kommen von dort. Auch Daten kosten etwas ;) .
      Ist also mit L&S (rein Handel) nicht zu vergleichen.
      (Thomas hat es schon gut formuliert)

      1. Nicht nur, aber die wesentlichen Assets sind
        die Marken Stoxx und Dax,
        Xetra und Xetra Gold,
        Clearstream,
        Eurex,
        Cryptofinance.ch
        Forex über 360t
        deutsche Börse, Kassamarkt, Börse Frankfurt
        und paar kleinere Sachen plus Datenlieferanten.

        1. Hallo Thomas,

          sehr interessant Deine Auflistung – weil sie repräsentativ ist. In der öffentlichen Wahrnehmung fehlt ein Asset komplett: SimCorp. Erst vor einigen Jahren von der Deutschen Börse übernommen, aber bisher systematisch unterschätzt.

          Viele Grüße Ben

  7. Hallo Thomas,
    wie bereits geschrieben hat sich Clearstream bei Russland ADR-Halter so unbeliebt gemacht, dass selbst der Teufel vermutlich noch höhere Beliebtheitswerte erzielt. Willkürliche „falsche?“ Auslegung der Sanktionen, selbst dann als die ADR-Verwalter wieder ihre Bücher öffneten Monate vergingen und es dann auch nur möglichste kleine unhaltbare Zeitfenster gab. Auch mußten Anleger eine Ausnahmegehmigung vorlegen! Der größte Lacher ! Keiner wußte wie es aussah, man konnte sie in einer kurzfristigen Deadline 4 Wochen bis zum 25.09.23 beantragen. Auf die Bank wollte ich warten, keine Ahnung, sehr langsam und wissen oft nicht was gewollt ist. Selbst Antrag zusammen gebastelt und Bafin gemailt. Da saß vermutlich paar verstreute freundliche Seelen , die zugespammt wurden und sehr schnell über die Anträge entscheiden mußten. Vermutlich haben die sich nix angesehen, haben nicht geantwortet. Stattdesssen gab es eine Allgemeinverfügung für die Anträge?!?
    Bei Euroclear war so eine Allgemeinverfügung viele Monate nicht erforderlich , die haben monatelang weitergewandelt und Clearstream hat nur geblockt! Andere Scherz von Clearstream. Ende 23 wurden ADR mit Lagerstelle Frankfurt auf einmal freigeschaltet , aber die mit Luxemburg blieben gesperrt. Voher hatten alle versucht von CB Frankfurt nach CB Luxemburg zu wechseln, weil nur von CB Luxemburg der Wandel ab 2022 ging, CB Frankfurt war Sachgasse! Denkste, Ende 23 war es auf einmal umgekehrt bei mir. Die CB Frankfurt wurden nach CB New York verlagert, aber die CB Luxemburg blieben gesperrt?!? Hatte für meine beiden Positionen die Wandlungsaufräge gestellt. Nur CB Frankfurt ging mit fast 9 Wochen Wandlungszeit durch. Die Bank teilt mir Ende 23 mit, sie kann bei der Beschaffung der MT542 nicht helfen und weiß nicht, an wen man sich wenden muß?!?! Wenn die MT542 nicht innerh. 2 Wochen bei russischer Bank vorliegt, wenn USA ADR-Verhalter die MT 542 erstellt hat, dann sind Anteile beim ADR-Verwalter erstmal weg und auch nicht beim russischen Broker! Und glaub mir, keiner wird sich zuständig fühlen. Keine Clearstream, keine Hausbank , keine russische Bank und kein ADR-Verwalter!
    Zurück zu meinen CB Frankfurt ADR Ende 23! Ich hatte nur pures Glück bei der Beschaffung der MT542, alles per Mail mit Beauftragten des ADR-Verwalters. Die Mailadresse hatte ich auf der russischen Unternehmenseite gefunden. So landeten 8 Tag nach MT542 Erstellung die Anteile in mein russisches Broker-Account!
    Bei russischeb ADR war Geschwindigkeit das A und O. Aber keiner hatte es eilig. Dein Hausbank? Der Zwischenverwahrer? Clearstream? Die russische Broker mit einem Support, der erstmal nix kapiert?
    Mehr als 9 Wochen hat dieser Wahnsinn Ende 2023 gedauert!
    Das ist eine Farce! Bei unzähligen ist der Untausch an irgendeiner Schnittstelle gescheitert. Consors Bank ist auch ein Hassobjekt bei russ. ADR-Haltern.
    Zurück zu meinen gleichen ADR’s bei CB Luxemburg, die im Nov. 23 noch abgelehnt wurden. Meine Versuch den Lagerort von CB nach Euroclear zu wechsel wurde natürlich von CB wegen Sanktionen abgelehnt. Das Jahr 2024 verging und irgendwann um Juni wurde bekannt, dass die OFD am 15.08.24 die Erlaubnis über NSD zu wandeln untersagte. D.h. ADR-Verwalter müssen Bücher schließen und bis zu diesem Datum müssen die ADR gewandelt in Russischen Account liegen !
    Dann stellte Clearstream nach 6 Monaten fest, wandeln geht doch wieder! Feststellung Anfang Juli 24, aber erst am 14.07.24 veröffentlich!¿. Meinen gleichen Antrag aus Nov.23 am Montag 16.07.24 noch mal bei Hausbank gestellt!
    Die teilt mir mit, Clearstream ist noch nicht soweit mit den Systemen, das dauert!! Zwischenzeitlich hat ADR-Verwalter mitgeteilt dass alle Anträge bis zum 31.07.24 “ formgerecht“ eingehen müssen!!
    Im November hatte es 9 Wochen gedauert!
    Am Freitag abend vorm 22.07 war im elek. Postfach meiner Hausbank das Antragsformular zum Wandel mit Hinweis Antrag bis 24.07.24 einreichen!! Jetzt kommt ein weiterer Scherz! In der Mail stand drin, wenn sie wandeln möchten müssen sie auch das Formular Wirtschaft. Eigentümer einreichen, dass sie bei uns anfordern können! Statt es direkt beizufügen, mußte man es anforden ab Montag den 22.07.24? Ich hatte mein Antrag am Sonntag vollständig mit neuestes ADR-Verwalter-Formular der Hausbank geschickt, damit die Montag loslegen konnten und Extra-Hinweis: “ Neues Formular beachten. Natürlich schickt der Zwischenverwahrer meinen Antrag 1:1 abgeschrieben,aber mit dem veralteten Formular!?!. Zum Glück hat mich die ADR-Wandlungsabteilung USA mich in CC gesetzt, als sie den Antrag wegen Formfehler ablehnte! Da erfuhr ich das die Zwischenverwahrer die Anträge stellt und die direkten Kontakt hatten mit ADR-Verwalter! Dieser Zwischenverwahrer teilt mit 8 Monate früher mit, er hätte keinen Kontakt, den er mir für die MT542 nennen können. Was ne dreiste Verarschung.
    Nun im Juli 24 konnte ich den ganzen CC sehen, da standen ne Menge Namen drin. In den Prozess hatte ich mich dann eingemischen und die DWP dann über jede neue Erkenntnis unterrichtet.
    Mein Antrag wurde noch zwei mal geändert und bei der letzten Änderung hatte ich Zwischenverwahrer ausdrücklich aufgefordert ohne BIC ausgegüllt neu einzureichen! Kein Scherz! Der Antrag aus Nov. 23 war bei gleicher russ. Broker mit BIC, die sie gar nicht hatte, formgerecht!
    Ab Ende Juli dann nicht mehr formgerecht.
    Ich hatte auch beim 2. Versuch auch nur Glück, dass ich im CC war und ich die Transferabteilung meines russ. Brokers im CC geseztz hatte. Voila Antrag ohne Bic und noch am gleichen Tag schickt mir ADR-Verwalter direkt MT542 per Mail und ich weiter zum russ. Broker-Wertp. Abteilung. 6 Tage später waren Anteile im russ. Account 10 Tage vor „Fristende“.
    Wenn es knallt wird euch keiner helfen. Banken,Zwischenverwahrer,Zentralverw und Anwälte , deine Politiker Vergesst es ! Alle schieben sich schwarzen Peter hin und her und lügen dann noch dreist! Russland-ETF’s waren wertlos bei der ganzen Nummer. Bin jetzt noch im Rennen , kann aber jederzeit in Russland enteignet werden.

    Meine Abneigung gegen ETF’s hat einen tieferen Grund als Verwaltergebühren oder steuerlich total nervig oder Knubbelbildung weniger Werte.

    Alle US-Anbieter haben m.e. ihre Fonds in USA und getrennt hier in Europa welche für uns. ETF können theoretisch 100% der Aktien verleihen.Stell euch vor Börse schließt und alle Anteile im ETF sind zur Schwester in die USA verliehen. Russland ADR waren am 2.3.22 verliehen und schweben vermutlich immer im Nirvana.

    Den Chaos im Hintegrund habe ich bei der Russland-Geschichte gesehen. Diese ADR waren die beste Investition meines Lebens, selbt wenn sie wertlos sind.

    Unbezahlbar die daraus gewonnenen Erkenntnisse und entstandenen Zweifel am ganzen System.

    1. Hallo Hansi,
      sry, vlt etwas derbe Formulierungen,

      die Quintessenz
      1.) keine ADR´s kaufen oder GDR´s oder ähnliches.
      2.) Clearstream hat ganz schön viel Macht. Bildlich: Wenn man der einzige „Klempner“ in der Stadt ist, kann man die Preise machen. Der Inhaber ist fein.
      3.) der Anschiss lauert überall. No Risk, no Fun.
      4.) Clearstream will sich selbst keine Strafen wg Sanktionen ins Haus holen.
      5.) so langweilig, Diversifizierung, wenn es Ausfälle gibt, wird der Ausfall durch anderes kompensiert/überkompensiert.
      6.) Es regnet jeden Tag die gleiche Menge Probleme vom Himmel,
      die Kunst besteht darin, sich davon möglichst nicht treffen zu lassen.
      :)

  8. 2 cents: Was man schon mitnehmen kann ist, dass jegliche „Verpackung“ eines Finanzproduks eine weitere Quelle für Risiken ist. Und ein ETF ist eine Verpackung, wie ein ADR eben auch …
    Das schmälert nicht die Vorteile die für diese Produkte sprechen, nur gibt es eben immer zwei Seiten.

    1. Da hast du einen validen Punkt. Auch wenn wahrscheinlich ETFs langfristig für uns Kleinanleger profitabler wären, kauft man sich ein zusätzliches Risiko ein.

      Übrigens sehe ich auf die lange Frist in einem wohl diversifizierten Portfolio (und das müssen gar nicht 100 Unternehmen oder mehr sein) gar nicht so große Verlustrisiken. Das geht sich wahrscheinlich aus oder führt zumindest nicht zur Pleite vieler Unternehmen. Aber das Rechtsrisiko ist sehr viel höher und wahrscheinlich plötzlicher, wenn es denn zuschlägt. Ganz nach dem Truthahnvergleich von Taleb. Hansi hat es ja sehr umfangreich beschrieben… Das soll jetzt keine Dystopie darstellen, aber es lohnt sich den Gedanken zu spielen. Irgendwer hat mal das 3-Speichen-Rad beschrieben. Und für kleine Vermögen sind zumindest die 2 Speichen Unternehmensbeteiligungen und Gold (und Cash) wichtig. Für größere Vermögen auch die Speiche Immobilien.

      1. Hi Chrischaan,

        ich stimme Dir zu; denke auch, bei 100 Titeln, regional und sektoral breit gestreut, hat man vermutlich längst den Sättigungseffekt der Risikostreuung hinter sich gelassen. Gibt es da nicht auch Studien zu, dass der relativ frühzeitig bei 30-40 Titeln einsetzt? Und ich denke ganz unwissenschaftlich, dass das auch in einem Vergleich zu einem marktbreiten ETF gilt plus tatsächlich der Vorteil das man keine Vehikel-Risiken hat (oder anderen Nasty-Kram wie Wegzugsbesteuerung – schlimm!). Anmerkung: Das soll keine Rede gegen ETF sein (!), sondern einfach mal nur eine nüchterne Befundung.

        Möchte auch nicht dystopisch werden, aber das Thema Sicherheit habe ich in den letzten Wochen und Tagen insbesondere noch mal reflektiert und identifiziere es mittlerweile auch bei der Frage des Brokers als wichtig(er). Damit meine ich ganz konkret die zur Verfügung gestellte Auswahl an möglichen Handelsplätzen. Und zwar wegen der zunehmenden Spannungen weltweit und dem mittlerweile nicht mehr gut einschätzbaren Risiko, dass Länder den Handel von ausländischen Wertpapieren einstellen lassen/behindern/was auch immer könnten als feindliche Maßnahme. Dann verbliebe nur noch der Handel an der – ohnehin liquidesten – Heimatbörse des Wertpapiers (klar, bei vollständigen Kapitalverkehrskontrollen als letzte Stufe wäre man ohenhin ultimativ gefangen).

        Ich hatte ja geliebläugelt, etwas mehr über Scalable nun zu probieren, da ich sie mir unter den Neobrokern am stärksten zusagen und ich auch von der Nutzung angetan war. Zuerst hatte mich aber Ben’s investegativer Bericht über die Dividenden-Abrechnungspraxis u.a. von Scalable abgeturnt, weil ich – nicht transparente – Kosten wie verspätete Wertstelllungen – und wirken sie sich auch nur homöopathisch aus – als unter meinen Niveau erachte und der Meinung bin, dass das meinen Intellekt beleidigt, sogar als Pantoffeltierchen! Ich hoffe, man sieht mir meine Arroganz nach, aber so sieht’s nun mal aus, und dann isses so.

        Und nachdem ich hier ohnehin schon enttäuscht war über diese Praxis von Scalable, habe ich mir gedacht, was machst Du eigentlich, wenn Du dort nach einiger Zeit auch üppige Bestände aufgeschichtet hast an globalen Aktien, und dann darfst Du nur über Gettex, EIX und – insoweit ja sogar noch vertgleichsweise komfortabel – über Xetra handeln und es kommt tatsächlich zu Einschränkungen der Handelbarkeit des ausländischen Wertpapiers. Hilft mir dann ernsthaft ein Neobroker, der seine Kunden mit Chatboys oder wie das heisst, abfrühstückt….?

        Nee. Für mich habe ich beschlossen: Ich muss gewisse Dinge strategisch sehen und wirklich nachhaltig aufsetzen. Ich werde weiterhin bei meiner Bank ausschließlich ein Depot verwalten – mit den nicht bestreitbaren Vorteilen wie ein Topf, Übersichtlichkeit usw. versus Engineering mit zig anderen Depots. Beispielsweise kam mal eine Dividende eines asiatischen TItels irgendwie nicht rein, da hatte ich gleich zwei Ansprechpartner, die sich dahinter geklemmt haben statt eines Chatboys. Ok, muss die Handelsgebühren zahlen, leider ohne Cap (Igitt, das ist gar nicht mal wenig im Jahr….). Kann aber dafür eben jederzeit an nahezu jeder relevanten Börse/Handelsplatz handeln und habe volle Flexibilität. Die Kosten sind nicht toll, aber bekannt und transparent. Muss daher auch nicht befürchten, dass nach Ende von Payment for Order Flow irgendwelche anderen komischen Monetarisierungssachen ankommen.

        Wenn das Vermögen größer wird, Du hast es angesprochen, möchte ich nicht vornehmlich meinen Spieltrieb (den ich auch immer wieder verspüre) mit Neobrokern ausleben (die zugegebenermaßen coole Apps und kompetetive Angebote haben), sondern auf einem starken Fundament mein Vermögen aufsetzen. Wir Deutschen neigen manchmal sehr zum engineeren und verlieren dabei vielleicht schon mal die wirklichen Dinge ein Stück weit zu sehr aus dem Auge…

      2. Chrischann bringt es auf den Punkt.
        Diversifikation nicht nur bei Aktien , sondern in alle Vermögensklassen sind das A und O. Man darf überhaupt kein Vertrauen in diese gesteuerte utopische Blasenwirtschaft haben. Am Ende weiß man nicht, wieviel Schaden welche Vermögensklasse nimmt und was übrig bleibt. Klumpenbildung bei Vermögen ist immer gefährlich. Was nützt es einen wenn er alles in eine riesige Immobiliensammlung anlegt. Wenn man das in Bachmut oder Aleppo hatte , dann hatte man ganze schlechte Karten und war dann nicht mehr Multimillionär der ausgesorgt hat, sondern arm wie viele andere. Wenn man alles in einer Währung hält , viel Glück. Alles in Gold? Goldverbot! Versteckt zu Hause im Safe ? Knarre am Kopf und weg sind sie! Alles in Aktien ?
        Clearstreams Server werden alle zerstört und dann? Regierungen verbieten Aktienbesitz?
        In jeder Vermögensklasse gibt es Schwächen. Vermutlich könnte es selbst ein achrädiger ATV zu wenige Räder haben. Wer kann sich schon Aktien,Immobilien, Ackerland,Wald, funktionierenden Bauernhof, Edelmetallen,Cash, Währungen, Kryptowährungen, usw und das bitte diversifiziert auf mehrere Staaten und Kontinenten leisten. Wir Normalsterblichen jedenfalls nicht. So können wir nur hoffen, dass wir niemals etwas „Unvorstellbares“ erleben müssen.

        1. Crischaan, Tobs und Hansi

          paar Gedanken.
          möglicherweise crazy, möglicherweise Binse, aber hier kann man das ja mal…

          1.) Qualität des Wertspeichers Gold. Wir beurteilen die Qualität eines Wertspeichers nach unserem eigenen, elterlichen und nach kollektivem, gesellschaftlichen Gedächtnis.
          Zur Frage nach dem „Wiederempfehlungwert“ von Gold als Wertspeicher:
          Google spuckt auf die Frage, wie viele Menschen haben jemals auf der Erde gelebt? als Antwort etwa 100 bis 110 Milliarden aus.
          Wenn man diese Menschen alle nach dem Wiederempfehlungswert von Gold gefragt hätte, wäre auf einer Stufe von 1 bis 10 wäre bestimmt die 9 rausgekommen.
          Das bedeutet eine „Gravitas“ von 100 MRD Menschen mal 90% also 90 MRD Menschen haben sich bisher als „kollektives Gedächtnis“ für Gold ausgesprochen.
          heute leben etwa 8 Milliarden.
          Gold hat also im kollektiven Gedächtnis einen hohen, unbestrittenen Stellenwert, vermutlich neben Immobilien (die aber als Negativum unbeweglich sind) den höchsten Stellenwert.
          War Montag doch wieder mal zum Kaufen beim Goldhändler. Hat jedenfalls nicht weh getan. Dachte mir wenn Gold jetzt wieder fällt, steigen die Aktien.
          Steigt Gold weiter, steigt es eben, auch nicht schlecht.

          2.) Diversifikation allgemein.

          Das Risiko pro Anzahl der Titel folgt der Funktion f(x)=x^-1
          10 Titel sind 10% Risiko pro Titel
          20 Titel sind 5%
          30 Titel sind 3,33% Risiko
          40 Titel sind 2,5%

          80 Titel sind 1,25%
          100 Titel sind 1 % Risiko pro Titel.
          jetzt könnte mal gedanklich wieder Pareto ins Feld bringen,
          also die Sättigungsgrenze ist wohl je nach gusto spätestens nach 80 Titeln erreicht.
          Das Problem ist, das dann zwingend umgekehrt proportional die Chancen pro Titel sinken.
          Hat man nur 10 Titel und eine Rakete dabei, steigt das Depot schneller als wenn man von 100 Titeln dieselbe Rakete, dann aber mit niedrigerem Wert dabei hat…

          3.)

          betrachtet man Diversifizierung statisch als Momentaufnahme in Stein gemeißelt oder dynamisch veränderlich im Laufe der Zeitläufe.
          Wir sehen dank Internet, socialmedia, Kurstafeln und eigener und kollektiver Erfahrung, wohin die Schafherde rennt.
          Wir brauchen doch nur mitzulaufen. Man hat heutzutage dank Internet und für uns valider Quellen relativ im Verhältnis zu Otto Normalo genügend Zeitvorlauf,
          um entsprechend zu reagieren. Wir brauchen doch „nur“ vor der Lage zu operieren…

          4.) Börsenhai oder Star hat es mal ausführlicher ausgeführt glaube ich,
          Man muss dann Ländermerkmale, Sektormerkmale, Qualitätsmerkmale, Momentum-Merkmale etc gleichzeitig in die Streuung mit einbeziehen,
          aber bitte vor lauter Grübelei nicht das Essen vergessen ;-)

          5.) bitte mehr Optimismus

          6.) Das kollektive Gesamtvermögen aller vermögenden Personen ( HNWI, UHNWI, Millionäre etc) läßt sich doch nicht von einem einzigen Präsidenten kaputtmachen.
          Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das es alle Präsidenten gleichzeitig versuchen? Sie geht gegen Null.
          Es ist höchstens ständig in Flow, aber sichtbar für Leute, die zu sehen gelernt haben.
          Wir brauchen uns nur etwa in dem selben Cluster aufzuhalten und alles wird gut.
          Dafür braucht es nicht alles zusammen. Wald, Acker, Häuser, Gold, BTC, Aktien, Kunst, Währungen usw.

          Die Gesellschaft sucht sich im Prinzip vermögensmehrende Typen als Governor, meistens jedenfalls.

          1. Ergänzung, wenn man 100 Titel hat, ist aber auch die Chance größer, im Laufe der Zeit mal einen kleinen „Schnapper“ auf das Konto Erträge durch Handel zu verbuchen als bei 10 oder 20 Titeln :)
            Kleinvieh macht auch Mist.

          2. Hallo Thomas,

            ich bin immer primitiv (von vollem Herzen!) und lehne zu starke Vergeistigungen oder gar gar völlig intellektuelle Überdehnungen ab für mein Handeln, darum kurz: Mit einem Pott 100 verschiedener Aktien würde ich mich wohlfühlen, wobei ich derzeit noch bei etwas unter 70 liege und mich auch bereits wohlfühle. Seien wir ehrlich, wer 100 Aktien hat und die Schwankungen nicht aushält, tut es bei einem ETF doch genauso wenig. Und Outperformance von Einzeltiteln bei vielen Aktien im Depot: Soll meinetwegen abnehmen, ich baue ja nicht an Zylindern, sondern an einer rund laufenden Cash Flow Maschine.

            Optimismus: Recht hast Du! Ich bin auch weiterhin optimistisch und an der Welt interessiert, werde weiterhin global investieren und gewisses Ruckeln in der Welt einfach hinnehmen und solche Dinge über den langen Zeitablauf aussteuern. Für das dafür erforderliche Mindset hilft es mir aber auch hier die Dinge einfach zu halten, also ein Depot bei einer vollwertigen Bank mit Anschluss an alle internationalen Handelsplätze zu führen. Das ist das Maximum an (strategischer) Flexibilität für meine Wertpapiere, das ich erzielen kann und bin bereit dafür die Kosten auf mich zu nehmen. Ist wie mit der Krankenversicherung, da bin ich für meine Familie und mich auch keine (kostenseitig verlockenden) Kompromisse eingegangen. Trotzdem fürchte ich mich nicht vor Tod und Krankheit, wollte es aber sauber managen. So auch mit dem Depot. Ist natürlich eine sehr persönliche Ansicht von mir (gar eigenwillig?), und ich glaube nicht, dass sie für die meisten anderen von Belang ist. :-) Allerdings habe ich darüber erst bei testweiser Nutzung eines Neobrokers erstmalig darüber reflektiert, dass die Auswahl von Handelsplätzen relevant sein könnte um Wertpapiere auch theoretisch verkaufen zu können. Ob in Zukunft sich jede Bank, die mehr Handelsplätze anbietet, und dafür entsprechend auch eine andere Kostenstruktur unterhalten darf, einfach mal so Wertpapiere von Neobroker anliefern lässt, damit sie diese nach günstigem Einkauf eines Spar-Schlaumeiers über den Neobroker dann für Umme für den Spar-Schlaumeier halten darf, würde ich auch nicht darauf wetten wolle. Dieses Systemarbitrage-Vorgehen mit Neobroker Einkauf und dann Übertragung in Bankdepots könnte mal ein Ende finden. Jedenfalls ist es ohnehin nicht mein Style. Aber wie gesagt, das ist vermutlich schlicht mein eigenwilliger Spleen.

              1. Hi Manfred
                wenn man Google auf Englisch fragt, antwortet die neue (finde ich gut) KI
                Security revenue was up 100% year over year to $2 billion, accounting for 20% of total product revenue during the first quarter of Cisco’s fiscal year 2025, which ended Oct. 26. Excluding Splunk’s contribution to the quarter, security revenue was up 2%.18.11.2024

                1. Hallo Thomas,

                  die 2 Mrd. $ stimmen, aber der Gesamtumsatz im letzten Quartal lag bei 14 Mrd. $, so dass die richtigere Angabe wohl 14% wäre. Da muss Google seine KI noch weiter trainieren. ;) Wobei genau genommen die 20% auf den Produktanteil ja auch nicht falsch sind. Aber zum Umsatz gehört halt auch noch der Service.

                  Auszug aus dem Quartalsbericht Q3-2025 von Cisco

                  Viele Grüße Ben

            1. Hallo Tobs,

              deine Vorsicht vor den Brokern kann ich nachvollziehen, auch wenn so ein Broker in Russland für mich als Kleinaleger meine einziger realistische Hoffnung bleibt.

              Bei der Wandlung meiner russ. ADR fragte der Zwischenverwahrer auch deine russischen Depotdaten ab. Wenn man bei der Gazprombank war, dann hat man ein richtiges Bankkonto und ein richtiges Depot mit eindeutiger Depotnummer. Beim Broker Cifra gibt es weder eine Bic, noch hat man irgendwas vergleichbares wie Konto+ Depot, sondern ne simple Accountnummer. Einfach formuliert, alles was beim Broker liegt ist auf Rechnung des Brokers. Das Geld aller und die Aktien aller liegen in einem riesigen Pott und der Broker kümmert sich um die richtige Zuordnung.

              In meiner MT542 konnte ich keine Kontonummer eintragen, keine eindeutige Zuordnung.
              In der MT542 stand nur als Ziel
              IC Cifra Broker LLC und deren Konto bei der Zentralbank NSD. Das einzige was da stand war weiter unten mein Name.

              Die Aktien wurden als nur auf Gut Glück in den Cifra NSD-Pott geworfen. Die NSD hätte keine Chance gehabt die Aktien mir zuzuordnen oder mich einzuschreiben. Die Aktien laufen jetzt bei der NSD oder Aktienregister auf Cifra Broker. Wenn da mehre Michael Müller in den NSD-Pott gelandet wären, dann würde Cifra schon schwimmen bei der Zuordnung. Deswegen mußte man schnell die MT542 liefern, ansonsten schwimmen die Aktien weiter herrenlos im Cifra-NSD-Pott. Die NSD wurde zwischenzeitlich auch noch neu reformiert und umbenannt?! Die herrenlosen Aktien sind wohl für immer weg!

              Stell dir einfach vor unsere hiesigen Broker sind nicht anders. In einem Interview sagte ein Mann von Interactive Brokers in 2021, wenn Interactive Brokers Irland pleite geht, dann ist alles über 20.000 ( Aktien+ Bares) weg. Also keine Absicherung wie in USA mit über 250.000.
              Wenn man bei Interactive Brokers Irland Aktien im Wert von 100.000 hält und die Pleite gehen, dann hast noch 20.000 €! Warum ? Der IAB-Mann sagte alle Aktien laufen auf Namen und Rechnung von IAB. Ich habe da nur ein Unterkonto Uxxxxxx.

              Und was passiert dann mit den ganzen Introducing-Brokers von IAB, wie Captrader,Lynx,und weiß der Geier wie viele Möchtegern-Broker in Deutschland das Systen von Interactive Brokers laufen. Wenn IAB fällt, sind alle Introducing Broker Geschichte. Eigentlich sind Introducing Broker keine Broker, sondern reine Vermittlungsmakler.

              Dann lieber eine richtige Bank und ein richtiges Depot und dafür zahlen. Da stehen die Chance höher, dass unsere Aktien wirklich als Sondervermögen des Kunden behandelt werden.

              1. Hallo Hansi,

                Edit: Ich habe bei Scalable am Dienstag einige Wertpapiere verkauft, auch als Teil des Testings. Heute, am Freitag, drei Tage später, ist nur ein Bruchteil des Verkaufserlös als auszahlungsfähiges Guthaben valutiert. Den ganz überwiegenden Teil könnte ich nur in Wertpapiere investieren, aber nicht wieder auf mein Referenzkonto überweisen.

                Von solchen Bemerkungen, dass die Valutierung sehr lange benötigt, hatte ich bereits auf Trustpilot gelesen, dachte mir aber – hey komm – es kritisieren im anonymen Internet auch manchmal gerne genau die „richtigen Experten“. Darum wollte ich es ja selber ausprobieren.

                Ok, könnte schlechter nicht sein. Bin gespannt, ob dann am Anfang kommender Woche alles auszahlungsfähig valutiert ist. Jedenfalls ist das keine Basis für Geldgeschäfte für mich. Da können Gebühren noch so niedrig und Apps noch so „cool“ sein, das hat schlicht keinen Wert. Man sucht ja einen Dienstleister, bei dem man sich – vor allen Dingen perspektivisch – vorstellen kann, das Geschäft auszubauen. Da mangelt es für mich aber total an Evidenz, dass Kunden ernst genommen werden (auch im Rahmen eines skalierten Geschäftsmodells verpuffen ja nicht die elementaren Kundenrechte).

                1. Bei Trade Republic hat die Termintreue der Dividendenzahlungen auch ganz schön nachgelassen. Anfangs haben sie wirklich zu 98% am Zahltag gebucht, jetzt trudeln die Dividenden immer häufiger ein bis zwei Tage verspätet , manchmal eine Woche oder mehr verspätet ein. Immerhin fehlt nichts.
                  Die Valutierung von Verkäufen erfolgt aber exakt OverNight,
                  so dass man am nächsten Tag in der Frühe schon überweisen kann.
                  Hier sind sie sogar so gut, das Auszahlungen auf die Hausbank per Sofortüberweisung erfolgt, d.h. in der selben Sekunde ist das Geld am Konto der Hausbank.

                  zur ständigen Hin und Herschieberei von Aktien habe ich auch wenig bis keine Lust mehr.

                  In der Hautsache nutze ich am meisten die ING, Kaufpreise 6 bis 7 Euro pro Trade im Direkthandel, geht noch. Dividenden zuverlässig(Ironie) zwei bis drei Tage später, aber dann zuverlässig. Sonst durchgängig seriös.

                  der beste(und teuerste) Broker scheint das Deutsche Bank Privatdepot Comfort zu sein,
                  mit der größten Auswahl an Handelsplätzen und hier scheinen die Dividenden wirklich am Zahltag schon früh am Konto zu sein,
                  aber die Kosten…

                  alles hat seine Preis…

                2. Hallo Tobs,

                  vermutlich hat Scalable noch nicht die 155 Millionen auf den Konto, so dass ein Teil deines Vermögens zur Zwischenfinanzierung dient.

                  Bei deutschen Brokern und Banken kann man zumimdest sicher sein, dass man sein Geld irgendwann auszahlt. Im Worst-Case regelt ein Anwalt das.

                  Wenn man einen ausl. Broker, wie Naga in Zypern, kann ggf. noch nicht mal ein Anwalt helfen. Bei ausl. Brokern muß man im Worst-Case mit Totalverlust rechnen, selbst wenn man dort fett Gewinne macht und der Broker nicht pleite ist. Es gibt einfach zu viele Meldungen von verweigerten Auszahlungen. Diese 1-Sterne- Kritiken bei Trustpilot oder sonstwo sind die einzig wirklich aussagekräftigen Rezensionen. Naga würde ich z.b. keinen vierstelligen Betrag anvertrauen.

                  Du hast vollkommem recht, dass Scalable keinen Mehrwert bietet. Nur drei Börsenplätze anbieten und Gettex freut sich.
                  Ist nur meine persönliche Meinung, aber ich sehe keinen Mehrwert in den Fintechs.

                  Interactive Brokers bietet wenigstens bezüglich der Börsenplätze einen erheblichen Mehrwert und Auszahlungen sind dort bisher immer anstandslos erfolgreich abgelaufen.

                  Großes Aktienvermögen kann man m.e. nur seriösen Banken anvertrauen.

                  1. Hallo Hansi,

                    ich möchte gar nicht irgendeinen Anbieter mit Häme überschütten oder mich einfach unmotiviert aus der Hose schrauben, nur weil mir etwas nicht gefällt. Mein Interesse besteht nicht darin, mich an irgendwas zu reiben.

                    Auch bei meiner Bank funktioniert nicht alles reibungslos. Auch dort passieren Dinge, die mich manchmal einigermaßen fassungslos machen. Solange und soweit ich aber das Gefühl habe, dass ich – soweit wie dies im 21. Jahrhundert noch einen Wert darstellt – als Kunde halbwegs ernst genommen werde und alles transparent ist, bin ich auch „leidensfähig“. Ich versuche also rational und cool zu bleiben. Und außerdem ist man ja selber, sofern man nicht im Staatsdienst arbeitet, auch schon mal Dienstleister und weiß, dass es nicht immer ein Selbstläufer ist, Kunden zufrieden zu stellen.

                    Bezogen auf Scalable: Ich finde es ja selber schade. Ich wollte es ja ausprobieren mit dem Ziel, grundsätzlich meine positive Annahme bezogen auf deren Brokerage zu validieren. Ich find die App recht cool, ich finde gut, dass sie die Depots mittlerweile selber verwalten. Umso enttäuschter bin ich darüber, dass aus meiner Sicht nicht verhandelbare Punkte wie saubere Valutierungen von Divi-Gutschriften auf den Zahltag oder Valutierungen von Wertpapierverkäufen (T+2) funktionieren oder – gar schlimmer – teil eines intransparenten Geschäftsmodells sind (das kann ich nicht bewerten, dafür habe ich nicht die Intelligence). Denn egal, ob ich irgendwo einen 7- oder einen 5-stelligen Betrag habe: Das erwarte ich schlicht weg. End of story. Wenn Scalable jetzt einfach mal einen nicht performanten Tag haben würde, zum Beispiel Log In geht halt mal gerade nicht, oder an einem turbulenten Handelstag ist das Ordern eingeschränkt, wäre ich der Letzte, der sich versuchen würde daran zu reiben.

                    Ich muss auch sagen, ich finde in diesem Zusammenhang auch die ganzen Finfluenzer und Youtube-Mega-Experten wirklich schlimm, die alle entweder Kooperationen eingehen oder völlig unkritisch berichten, nur um selber Traffic zu bekommen und sich eigene Bedeutung zu verleihen. Du kannst Dir tausend YT-Videos anschauen, auf denen die Vor- u. Nachteile bezogen auf die Preisliste, hoch und runtergebetet werden. Aber echte kritische, empirische Tests über die praktische Feasibility kriegst Du den von den interessenkonfligierenden Pseudo-Testern nicht. Das betrifft auch viele allgemein gelobte Experten, die sich schon quasi pseudo-autoritär wie eine kleine Verbraucher-Plattform gerieren. Ben’s Blog und sein Niveau ist hier keine andere Liga, sondern ein schon ganz anderer Sport!

                    1. Update: Letzte Woche am Dienstag auf Scalable die Wertpapiere verkauft, heute am Dienstag, also T+4, kann ich über einen Bruchteil von lediglich gut unter 15% der Verkaufserlöse verfügen. Meines Erachtens ist das absolut nicht seriös. Ich werde dort definitiv nichts mehr machen, und nachdem ich hoffentlich :-) mein Guthaben dort irgendwann runterbekomme, werde ich sofort den Account wieder löschen. Warum liest oder hört man auf den „Experten“-YT Channels der ganzen Finanz-Bängel nichts von sowas?

                    2. Hallo Tobs,

                      es ist schlecht fürs Geschäft der vielen Finfluencer, solche Fakten zu benennen. Wobei ich bei einigen sogar Zweifel daran habe, ob sie das überhaupt blicken…

                      Viele Grüße Ben

                    3. scalable hat sich doch die „Seriosität“ von C.W.Roehl eingekauft (oder er hat sich kaufen lassen) und er macht quer durch die Republik auch überall Roadshows.
                      Es geht Scalable nur um schnelles Wachstum. Kundeninteresse ist immer ggü. Profitabilität zweitrangig. Möglichst schnell too big to fail werden (für deutsche Verhältnisse), dann haben die Inhaber es geschafft. Entweder Börsengang oder Übernahme oder oder oder. Geht aber allen Neo`s so.
                      Kunden sind hier nur schmückendes Beiwerk.
                      aber gut, das es so Blogs wie diesen gibt.

                    4. Hi Thomas,

                      klar, es geht um den Aufbau einer großen Plattform und dem Ziehen von Vorteilen Plattform-/Netzwerkeffekten/-vorteilen. Soweit, wie diese angestrebten Vorteile1) kongruent mit meinen Absichten sind und 2) transparent gehandhabt werden, ist das vollständig legitim und ich sage nichts dagegen. Es ist grundsätzlich legitim, dass Plattformen wachsen und dadurch monetarisieren möchten.

                      Allerdings liegen die beiden genannten Voraussetzungen nicht unbedingt durchgehend vor, wie es mir hier bei Scalable scheint.

                      (Deutlich) verspätete Valutierung von Dividend-Gutschriften sind definitiv nicht kongruent mit meinen Absichten, und allenfalls halb-transparent, da sie im Preisverzeichnis nicht offen gelegt und nur mit (genau genommen verspäteten) Blick auf die Wertpapierabrechnugen nachvollzogen werden können.

                      Und die nicht T+2-Valutierung von Wertpapierverkäufen…anfänglich, bis Ende letzter Woche wäre ich noch in dubio pro Scalable davon ausgegangen, dass es eine – nicht absichtengeleitete – Leistungsstörung ist, woher auch immer sie her gerührt hätte. Allerdings bin ich mittlerweile bösgläubiger. Ein Verdacht von mir ist nun eher, dass sie – das ist ja bekannt – ihre Liquiditätskontingente bei Bankpartnern vorrätig halten, und sie insofern vermutlich auch für sich Margen optimieren und ein Liquiditätsmanagement durchführen, mit dem sie größere Beträge „fest“ anlegen. Dann könnten sie sich noch mal eine eigene Marge ziehen, weil dann der Bankpartner seinerseits mit der Liquidität länger arbeiten kann (warum auch sonst sollten Partnerbanken überhaupt das Geschäft mit Scalable machen wollen, es geht doch vermutlich darum, dass das Treasury was zum Spielen bekommt). Und bekanntermaßen – was ja auch immer mal Gegenstand von Kritik ist – legen sie Beträge in Geldmarktfonds an (ist eigentlich offen gelegt, ob sie hierfür Provisionen bekommen?). Vielleicht ist es also, dass man eher Glück haben muss, über sein Geld T+2 wieder frei verfügen zu können, weil es möglicherweise dann schlicht noch nicht zur Verfügung steht und anderweitig gebunden ist. Wenn Scalable qua Geschäftsmodell gar nicht T+2 garantieren kann, dann müsste hierauf meines Erachtens vorher unbedingt hingewiesen werden. Insofern wäre es für Scalable noch die günstigste Interpretation, dass es sich vermeintlich doch nur um eine (nicht absichtengeleitete) Leistungsstörung handelt.

                      Wie auch immer, ich bin überhaupt nicht daran interessiert, hier einen Recherche-Dolus auszuentwickeln. Was ich sehe, reicht mir völlig. Für mich bestehen jedenfalls starke Zweifel, dass das Geschäftsmodell transparent ist. Transparenz ist übrigen – nur das mal so am Rande bemerkt – immer extrem relevant für eine faire und effiziente (Effektiv-) Preisfindung zwischen Dienstleister und Kunden.

                      Ich werde hier nur noch letztmalig posten, wenn die Mittel zur Disposition frei sind, mich aber sonst gar nicht mehr mit diesem Kindertheater überhaupt beschäftigen.

                    5. hi Tobs,
                      auf der anderen Seite, es war Pfingsten,
                      da sind die meisten MA Freitag mittag schon halb im Urlaub,
                      und müssen Dienstag früh erst mal die Rechner wieder anwerfen und das lange WE im Kollegenkreis auswerten,
                      vlt war es mit ein bißchen laissez-faire auch nur das, oder die Hälfte davon.
                      mal sehen wie lange es nun wirklich dauert.
                      Ist natürlich schlecht für Leute, die
                      https://de.scalable.capital/credit
                      nutzen, die zahlen mit verspäteter Valutierung doppelt, wenn sie nicht genau hinsehen.
                      Finde ich übrigens wiederum bei Trade Republic gut, das hier nur Handel auf Habenbasis möglich ist.
                      Aber was nicht ist, kann ja noch verschlimmbessert werden…

                  2. Hi Thomas,

                    das ist richtig, und bei einem Tag Verzug würde ich mich auch nicht künstlich echauffieren wollen.

                    Allerdings sind es jetzt bereits 4 Bankarbeitstage (hatte Pfingstmontag als gesetzlichen Feiertag bereits rausgerechnet). Selbst wenn, was prima wäre, morgen alles zur Disposition stünde, hat es dann 5 Bankarbeitstage benötigt.

                    Und das Dollste ist ja: Man hat nullkommanull Transparenz!!! Anders als bei (m)einer Bank habe ich in der Kontodarstellung keine einzelne Valutierung je Wertpapierabrechnung, sondern ich habe schlicht ein mittleres fünfstelliges Kontoguthaben, bezüglich dessen ein Bruchteil als auszahlbar deklariert ist.

                    Man findet eben keinen direkten Link, weil keine Gutschriften je Wertpapierverkauf in der Darstellung aufgezeigt sind. Also kann man m.E. gar nicht nachvollziehen, inwieweit bzw. worauf nun die frei verfügbare Liquidität zurückzuführen ist oder eben gerade nicht. Auf Grund der als verfügbar angezeigten Liquidität (krummer Betrag) und den Ordergrößen der einzelnen Order meine ich auch vergleichsweise sicher bestimmen zu können, dass sich nicht die freie Liquidität auf vollständige einzelne Order zurückführen lässt (also: zum Beispiel von 10 verkauften Aktien sind eben erst drei Aktienverkäufe guthabenmäßig valutiert). Das ist für mich bereits ein Anschein, dass wohl Scalable eher auf einer übergeordneten Liquditätsmanagement-Ebene Liqui-Kontigente steuert, und man als Kunden-Individuum eben warten muss, bis Scalable wieder genug Liqui auf übergeordneter Ebene zur Verfügung hat.

                    Es bleibt also völlig im Verborgenen, nach welchen Regeln/Prinzipien oder was auch auch die Auszahlungsfähigkeit nach Wertpapierverkäufen gegeben ist. Ok, vielleicht bin ich altbacken aus Sicht einiger, aber weshalb sollte ich das hinnehmen??!!!! Vielleicht habe ich in den AGB (rechtswirksam? :-) ) diesem Quatsch zugestimmt. Aber bevor ich hier ein Rechtsseminar eröffne, bleibe ich doch lieber bei meiner Bank und betreibe dort a) seriöses und b) zwar etwas höher, aber transparent bepreistes Bankgeschäft.

                    1. +Edit: Ich hatte ich verschrieben, es ist zum Glück nur ein mittlerer vierstelliger Betrag, den ich dort zum Probieren rübergeschoben hatte. Rückblickend hätte ich besser mit Groschen angefangen. :-)

                    2. Hallo Tobs,
                      es wie Thomas beschrieben hat, geht es vielen Fintechs nur darum Kundenzahl + Umsatz zu steigern, um sich von Finanzierungsrunde zu Finanzierungsrunde zu schleppem, bis eines Tages der vergoldete Ausstieg kommt.
                      Naga hat nicht umsonst nen neuen rumänischen CEO, der seine Capex.com mit NAGA verschmolzen hat und jetzt ne Mehrheit haben soll. Capex.com bringt auch die Dubai/Saudi-Arabien und die Rumänischen Börsenzugang mit. Jedenfalls der neue CEO hat in seinem jungen Leben bereits 3 erfolgreiche Exits mit Fintechs abgeliefert. Naga ist happy den neuen Chef an Bord zu haben. Bis heute ist mein Naga-Account nicht final verifiziert.

                    3. Hallo Hansi,

                      ich wollte es mir eigentlich ja verkneifen, Anbieter-Adressen mit Häme zu versehen, nur leider komme ich doch nicht da herum (immer noch besser als unflätig zu werden): Zum heutigen Tag kann ich vermelden, dass zwar mein auszahlungsfähiges Guthaben immer noch gut unter 15 Prozent der Verkaufserlöse meiner Wertpapiertransaktionen liegt, es allerdings in absoluten Zahlen im direkten Vergleich zum Vortag, also gestern, um einen runden Euro gestiegen ist (als Zahl: rd. 1 Euro). Das ist kein Witz!! Und es herrscht weiterhin völlige Intransparenz darüber, wonach es sich bestimmen soll, wann ich wieder über mein Guthaben verfügen kann. Im Grunde genommen habe ich das Geld Scalable treuhänderisch überlassen und es wird mir schlicht vorenthalten. Ich kann wirklich nur jeden eindringlich davor warnen, Geschäfte über diese Plattform abzuwickeln.

                    4. Hallo Tobs,

                      nur eine Idee, was der Hintergrund sein könnte: Wenn Du einen Sparplan hast und das Geld dafür per Lastschrift einziehen lässt, dann wird der per Lastschrift eingezogene Betrag für die Dauer der Widerspruchsfrist gesperrt. Auch von einigem etwaigen Verkaufserlös anderer Wertpapiere. Keine Ahnung, ob das bei Dir der Fall sein könnte. Aber sowas habe ich bei meinem iBonds-Sparplan beobachtet. Da konnte ich die Dividenden von Realty Income immer erst deutlich später abziehen, weil diese Sperre besteht.

                      Habe das für mich inzwischen so gelöst, dass ich den Sparplan beim Smartbroker+ laufen lasse und das Geld dafür per Dauerauftrag dort hin überweise. Also gibt es keine Sperren mehr.

                      Viele Grüße Ben

                    5. Hallo Ben,

                      vielen Dank, das ist in der Tat ein sehr interessanter Ansatz.

                      Es ist nämlich so, dass ich – bewusst, weil ich das mal ausgiebig testen wollte – die Mehrzahl der Wertpapierkäufe über eine Sparplanausführung einerseits durchgeführt habe, und einige wenige Wertpapierkäufe als direkt aufgegebene Order andererseits. Das könnte sogar ungefähr in Bezug auf das Verhältnis der auszahlungsfähigen Mittel hinkommen.

                      Na dann, müsste ich ja bis zum Ablauf der Widerrufsfrist nur noch sieben weitere Wochen zuwarten, bis ich das Guthaben vollständig rauslösen kann. :-) Ob diese Absicherung für Scalable erforderlich ist, vermag ich nicht im Detail beurteilen, denn ich würde ja ohnehin ausschließlich das Guthaben an den autorisierten Absender der Lastschrift (also an mich bzw. an das Referenzkonto) zurücküberweisen können. Ob sich ungeachtet dessen ein Rechtsrisiko für Scalable ergibt, dass ich trotzdem befugt bin, die Lastschrift zu widerrufen und das Geld erneut zurück verlangen könnte, obwohl es mir dann bereits zu diesem Zeitpunkt längst wieder von Scalable zurücküberwiesen worden wäre….?

                      Egal – Wenn es nur an der Lastschrift-Problematik läge und ich das zweifelsfrei darauf zurückführen kann, wäre es mir sogar recht gleich. Denn wenn ich mich hypothetisch entscheiden würde, über Scalable in Zukunft mehr Wertpapiere zu kaufen, dann würde ich ja auch nicht ständig mein Guthaben dort abziehen, weil ich – außerhalb der Testphase – nicht trade und selbst bei Verkäufen das Geld im Depot belassen würde. Aber gerade in der Anbahnungsphase, wenn man testet, dann ist das natürlich nicht gut angetan, auf dieser Grundlage die Entscheidung zum langfristigen Ausbau der Aktivitäten zu treffen, wenn man das nicht wirklich beurteilen, sondern nur mutmaßen kann.

                      Aber vielen Dank für Deinen Erklärungsansatz! Ich könnte mir gut vorstellen, das es darauf zurückführen ist.

                      Viele Grüße,
                      Tobs

                    6. @Tobs
                      J.M.Smucker gab es gestern im Sonderangebot, nach schwachem Ausblick. Ist doch so dein Beuteschema! Aber vermutlich hast du schon genug davon? KHC da hast du Recht, ist übrigens gar nicht so übel, wie es auf den ersten Blick ausschaut, thx!

                    7. Hallo Tobs,
                      bei einem in Deutschland ansässigen Broker oder Bank würde ich mir keine Sorgen machen, mein Guthaben zurückzuerhalten. Auf kritischen Rezensionen “ Bank verweigert Auszahlung“, Bafin-Meldung, Ombudsman oder Rechtsanwalt haben die dt. Banken doch keine Lust, wenn der Fall glasklar ist.

                      Warum kommuniziert Scalable nicht eindeutig warum das Guthaben gesperrt ist.

                      Szenario 1: Ich will Aktien für 10.000 € kaufen und hab nur 4.000€ auf mein V-Konto! Bank sagt nein! Keine Ausführung!

                      Szenario 2: Kunde hat Sparplan, den er jederzeit kündigen kann. Wenn der Kunde einen Tag vor Sparplan-Tag alles abbucht, ist das eine Willenerklärung kein Sparplan mehr oder Sparplan aussetzen.

                      Warum bevormunden Broker und sperren vermutlich Gelder wegen Sparplänen! Sind es abgeschlossene Dauerabos, denn dann würde ich gleich alles kündigen? Bank könnte als im 2. Szenario einfach wie im 1.Szenario handeln: Keine Ausführung mangels Geld.

                      Selbst mein zypriotischer Broker zeigt ganz klar, wann und warum Gelder von mir blockiert sind, weil ich z.
                      b. Umwandlungsauftrag verbindlich gestellt habe.

                      Aber selbst die Broker-Ki ist manchmal „unterhaltsam“.
                      Habe letzte Woche 20€ Dividendezugang gemeldet bekommen, der als Einzahlung gewertet wird. Dann kam die Meldung“ Sie haben mehr als Betrag x eingezahlt! ( Habe seit 2 Jahren nix mehr eingezahlt).
                      Mein Konto sei gesperrt, weisen Sie die Herkunft nach! Nach paar Stunden verschwand die Meldung von selbst.

                      Smucker habe ich gestern als weiteren neuen Titel in meine Ikea-Tüte gepackt und Kraft nochmal leicht aufgestockt.

                    8. Hansi und Claudio,

                      Kraft kaufe ich noch geringen Dosen hinzu, aber mittlerweile ist die Position wirklich zu üppig geworden.

                      J.M. Smucker werde ich nach den Drop auch aufstocken, diesen Monat regnet es traditionell neben vielen anderen Sachen besonders Hong Kong Dollars (allerdings automatisch in EUR konvertiert, ich habe noch kein Währungskonto…) in meine Hütte. Die weiß ich hier wiederum sicherlich gut anzulegen.

                      In Q4 FY 2025 ist Umsatz um 3% und EPS gleich um stolze 13% zurückgegangen. Die operative Marge ging deutlich um 1,2 Prozentpunkte zurück, was happig ist. Allein die Brutto-Marge schrumpf um 9%, was zeigt, dass die Absorptionsfähigkeit einiger Produkte ganz schön unter Druck gekommen ist. Die Produkt-Kategorien sind halt recht bunt geworden mit der Zeit, und die sie so mittlerweile alle haben, haben ausgerechnet besonders gelitten:
                      Kaffee: Die Rohstoffpreise für Kaffee sind stark gestiegen (das hat bereits die Margen gedrückt) und nach vorne wird der Handelsstreit das zusätzlich verschlimmern, weil logischerweise Kaffee nicht aus den USA kommt und Trump mit den Erzeugerländern über Kreuz liegt. Das Schlimmste könnte also erst noch bevorstehen, leider! Bereits jetzt ist die operative Marge im Kaffee-Bereich um 3 Prozentpunkte eingebrochen, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen und man sieht, der Einbruch im EPS kam nicht von ungefähr.
                      Tierfutter: Das Geschäft ist um 13 Prozent geschrumpf! Der Wettbewerb ist hart, mittlerweile haben ja viele große Multis Tierfutter im Angebot. Ich weiß auch nicht, ob gerade in der Konsumenten-Krise in den USA am Tier nicht doch eher gespart wird als an sich selbst.
                      Snack-Bereich: 14 Prozent zurückgegangen, Aua!! Das Management schreibt, dass sie an den Hostess Brands Produkten arbeiten müssten. Scheinbar war die Akqui doch zu teuer (5,6 Mrd. USD), es hat hier ja auch eine Abschreibung von Good will gegeben (+800 USD auf den gesamten Bereich Snacks und spezifisch 113 USD für Hostess Brands). Andererseits sollen die Hostess Brands Produkte in Zukunft 80 Prozent des Wachstums ausmachen, also strategisch scheint die Akqui nach wie vor Sinn zu ergeben.

                      Also: Rohstoffpreise und Handelskrieg (Kaffee), Abnehmspritzen und durchgeknaller US-Gesundheitsminister (Snack-Sparte) und intensiver Wettbewerb (Tierfutter) werden weiterhin rauer Gegenwind sein. Aber, schauckelt das Schiff J.M. Smucker bedrohlich auf und droht zu kentern? Natürlich ist das nur rhetorisch gefragt! Auf der Haben-Seite: Dividende von rd 4%, die gut doppelt durch den FCF abgedeckt ist. Übrigens konnte der FCF in den letzten Jahren nach der Hostess Brands Akqui den Verschuldungsgrad von EBITDA/Net Debt von 4,9x auf 3,6x absenken und Divis weiterhin (geringfügig) erhöhen. JM Smucker ist sehr cashgenerativ!

                      Forecast Management FY 2026 EPS zwischen 8,50-9,50 USD EPS, FCF 875 Mio USD. Bei einem Kurs von heute 95 USD wären das bei 9 USD EPS ein KGV von 10,5, bei nur 8,5 USD EPS wäre es immer noch ein KGV von 11,15. Da kommt der Billige-Jaco-Tobs ins Spiel!!

                      Ich meine, in dem Kurs ist sehr viel eingepreist, und auch wenn der Gegenwind rauh bleibt, sollte der FCF weiterhin steigen, und die Dividenden auch (bislang 27 Jahre in Folge gesteigert), auch wenn die Wachstumsraten deutlich abnehmen sollten. Mit viel Geduld glaube ich, dass das Wachstums auch wiederzurückommt plus sich die Margen wieder nach oben entwickeln, da die meisten Margen-Drücker meines Erachtens exogen sind und auch wieder verschwinden können in Zukunft. Es ist der Klassiker: In der Zwischenheit hat das Unternehmen sich geshapt und bei Verschwinden der Margen-Drücker ist das Geschäft danach profitabler als vor der „Krise“. Und da JM Smucker so cashgenerativ selbst in dieser schwierigen Zeit bleibt, wird es die besseren Tage mit vermutlich hoher Sicherheit wieder erleben (meine Meinung). Aber man muss die Sache langfristig angehen!!

                    9. Hi Ben,

                      ich wollte noch mal aufgreifen, was Du geschrieben hattest wegen der SEPA-Lastschrift – für diesen Hint nochmal vielen Dank, Du hast es natürlich direkt gecheckt!

                      Mir scheint es das nach weiterer Validierung tatsächlich zu sein. Ich habe bei Trustpilot mehrere Negativ-Kommentare finden können, die sich tatsächlich über eine 8wöchige Sperre ihres Guthabens nach Aktienverkauf beklagen (und anscheinend selber erst mal überhaupt nicht zuordnen konnten, worauf das zurückzuführen war). Bezüglich einer dieser Negativ-Kommentare hat Scalable bei Trustpilot repliziert – wie folgt:

                      Hallo,
                      vielen Dank für dein Feedback. Wir bedauern, wenn du mit dem Prozess nicht zufrieden bist. Bitte beachte, dass das für Auszahlungen verfügbare Guthaben nach Einzahlungen per SEPA-Lastschrift bzw. Instant für bis zu acht Wochen gemindert sein kann, um eine Überziehung des Verrechnungskontos aufgrund möglicher Rücklastschriften zu vermeiden. Alternativ kannst du die Einzahlungsmöglichkeiten über Überweisung nutzen. Dein Feedback nehmen wir daneben auf.
                      Viele Grüße

                      Wenn ich also nun schneller an mein Geld wieder rankommen wollte, müsste ich wohl schlicht das Depot kündigen, denn dann hätte es sich mit der Überziehung wegen Rücklastschriften. Das werde ich aber nicht tun. Ich belasse das jetzt einfach erstmal, harre der Dinge, und entscheide dann nochmal mit kühlen Kopf ein andermal, was ich mit Scalable anstelle. Jedenfalls würde ich nie wieder Sparpläne mit Lastschrift durchführen. Auch wenn ich grundsätzlich nicht so schnell wieder verkaufe, fände ich die Vorstellung merkwürdig, ein – sagen wir einfach mal in einigen Jahren – sechsstelliges per Sparplan zusammengebautes Depot zu haben, und dann im Fall der Fälle bei (Not-) Verkauf ganze 8 Woche nicht an meine Liquidität zu kommen.

                      Fun Fact: Scalable schreibt ja, dass das für Auszahlungen verfügbare Guthaben GEMINDERT sein kann, also nicht vollständig blockiert wird. Und hier kann ich verkünden, dass ich seit gestern wieder einen höheren Auszahlungsbetrag in Höhe von rund 50 Eurocent verfügbar habe! :-)

          3. Hallo Thomas,

            bei mir ist das Glas immer halb voll. Man muß schon ein hoffnungsloser Optimist sein, wenn man seine ADR durch ein winziges 10 Tage-Wandlungsfenster ins Nirvana schickt, damit sie ein russischer Neobroker, der keinen Cent mit einem verdient, sie aus dem Nirvana rausfischt.

            Es kann nicht schaden, sich ab und an Gedanken über Negativszenarien zu machen, denn dann hat man minimal bessere Chancen aufziehende Negativszenarien zu rechtzeitig zu erkennen.

            Auch wenn ich weit über irgendwas über 130 Titel habe, machen 10 Titel 40% im Depot aus. Bei mir ist es eher eine Eishockey-Mannschaft, die mit 4 Reihen arbeitet und alles was danach kommt ist Farmteam und Juniorenbereich, sind einfach nur dabei und ab und an schafft es einer daraus in die ersten 4 Reihen.

            Das schwierigste ist
            sowieso der Zeitpunkt des Verkaufens. Das viel schwerwiegender als 100% zu verlieren. Bei sovielen Titel geht das sowieso so richtig schief. Bin froh wenn ich damit Tagesgeld schlage.

            Edelmetalle können nie schaden. Finde nur den Goldpreis im Vergleich zu Silber überbewertet, wenn das Verhältnis in der Natur nur bei 20:1 liegen soll. Aber wie heißt es so schön: Schweigen ist Gold, Redn ist Silber.

    1. Nun, wie ich meinte, es ist halt eine gewisse Art der Verpackung. Und die Verpackungen sind auch unterschiedlich (auf die obige Aussage von mir bezogen). Heißt ja nicht, dass man das nicht tun sollte. Nur sollte man eben um die Verpackung wissen … (nicht mehr, nicht weniger).

      Und zu Biontech: Ja wäre schade, gerade mit Blick auf die letzte Entwicklung

  9. USU hat mittlerweile zur HV eingeladen und schlägt eine Ausschüttung von 14,5 EUR je Aktie vor. Zudem soll beschlossen werden, dass USU eigene Aktien kaufen darf. Was ich hierbei nicht verstehe ist die Preisspanne von 5 EUR bis 6,50 EUR. Selbst nach Ausschüttung der Dividende sollte der Kurs noch um die 10 EUR liegen. Kann mir das jemand erläutern?

    1. Hallo Stefan,

      die Tagesordnungspunkt zum Aktienrückkauf ist eine Finte, davon bin ich überzeugt. Die genannten Kurse sind jenseits der Realität und das Programm ist auch nur auf 1 Jahre befristet und erlaubt auch keinen Rückkauf über die Börse. Es dient ausschließlich der Verunsicherung und womöglich gibt es ein paar unbedarfte Anleger, die dann eine Nachricht ihrer Bank im Briefkasten haben und denken, sie müssten jetzt verkaufen.

      Bitte nicht davon beeinflussen lassen, der innere Wert der USU-Aktie wird auch nach der Dividendenausschüttung deutlich höher als 6,50 € sein.

      Viele Grüße Ben

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