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Duell um den Titel des fairsten Brokers des Jahres für US-Dividenden

Ein modernes und frisches Bild zur Illustration eines Artikels über den fairsten Wertpapierbroker des Jahres. Das Bild zeigt einen steigenden Aktienkurs im Hintergrund
4.9
(102)

Im letzten Jahr veröffentlichte ich erstmals meine große Studie zur Frage, welche Bank die Dividenden von US-Unternehmen am fairsten umrechnet. Dabei traten deutliche Unterschiede in der Vorgehensweise zu Tage und es entstand ein durchaus messbares Endergebnis.

Nun folgt die Fortsetzung: Wieder habe ich die identische Aktie in den Depots meiner Banken gehalten und monatlich eine Dividende kassiert. Gegenüber dem Vorjahr sind noch mehr Banken hinzugekommen und die Datenbasis damit noch breiter.

Und angesichts des aktuell schwächeren US-Dollars ist das diesjährige Ergebnis womöglich auch ein Anlass, das eigene Depot zu optimieren, um netto noch ein wenig mehr in Euro herauszuholen.

Wer darf sich nun als fairster Broker bezeichnen? 20 Banken sind in die Auswertung gekommen und die Ergebnisse sind ganz frisch und umfassen den Zeitraum bis April 2025.

Hinweis
Die nachfolgend dargestellte Studie, deren Methodik und die Auswertung sind urheberrechtlich geschützt. Zitate daraus sind nur unter vollständiger Quellenangabe und Verweis auf Divantis zulässig.

Die Vorjahressieger

Das ausführliche Ergebnis des ersten Studienjahres kannst Du Dir hier noch mal anschauen. Fairster Broker war Trade Republic mit einem knappen Vorsprung vor der onvista bank und flatex.

Leider kündigte die onvista bank kurz nach der damaligen Veröffentlichung an, ihren Geschäftsbetrieb einzustellen. Eine Neueröffnung von Depots war dann nicht mehr möglich. Trotzdem nimmt sie noch an der Auswertung teil, da ich mein Depot noch aufrecht erhalten konnte. Es wurde mir nun aber zu Ende April 2025 gekündigt, so dass die onvista bank zu diesem Zeitpunkt auch aus der Studie ausscheidet.

Die Methodik der Studie

Ich habe mittlerweile 200 Anteile von Realty Income erworben. Hier gibt es die Besonderheit, dass dieser REIT aus den USA monatlich eine Dividende in US-Dollar zahlt. Aufgeteilt habe ich die Position in jeweils 10 Anteile, die ich in 20 unterschiedlichen Depots halte.

So erhalte ich monatlich 20 Dividendenabrechnungen mit einem Wechselkurs von US-Dollar zu Euro, der dann in die Studie eingeht.

Gegenüber dem Vorjahr mit 17 Brokern sind nun auch die Postbank, tradegate.direct und Scalable Capital (zusätzlich zum von der Baader Bank betreuten Scalable Broker) hinzugekommen.

Und während ich im Jahr 2023 „nur“ 145 Dividendenzahlungen und deren Umrechnungskurse analysieren konnte, sind es 2024 sogar 213 Dividendenzahlungen geworden. Jede einzelne Buchung habe ich manuell ausgewertet und den Wechselkurs erfasst. Von Januar bis April 2025 sind dann noch mal 77 Abrechnungen hinzugekommen, sodass ich für das jetzige Studienergebnis insgesamt 290 neue Dividendenzahlungen ausgewertet habe.

Die untersuchten Broker

Ich habe versucht, alle für den deutschen Markt relevanten Banken und Broker zu berücksichtigen. Die 20 Teilnehmer des Jahres 2024 und bis April 2025 sind damit:

MarkenauftrittBank
1822direktFrankfurter Sparkasse
comdirectCommerzbank
ConsorsbankBNP Paribas
DKBDeutsche Kreditbank
finanzen.net zeroBaader Bank
flatexflatexDEGIRO Bank
INGING-DiBa
justTRADESutor Bank
maxblueDeutsche Bank
Merkur PrivatbankMerkur Privatbank
onvista bankCommerzbank
PostbankDeutsche Bank
S BrokerS Broker
Scalable BrokerBaader Bank
Scalable CapitalScalable Capital
Smartbroker+Baader Bank
TargobankTargobank
tradegate.directBNP Paribas
Trade RepublicTrade Republic Bank
Traders PlaceBaader Bank

Die Auswertung

Realty Income zahlt seine Dividende jeweils zur Monatsmitte. Fällt der 15. auf ein Wochenende oder einen Feiertag, dann ist der offizielle Zahltag der vorherige Bankarbeitstag. Benchmark ist daher der jeweilige EZB-Referenzkurs am Zahltag. Dieser Kurs wird von der Europäischen Zentralbank durch eine Abfrage bei den Geschäftsbanken als Durchschnittsumrechnungskurs gegen 14.00 Uhr ermittelt und um 16.00 Uhr veröffentlicht. Er gilt dann auch für die Finanzämter als der offizielle Wechselkurs des jeweiligen Tages.

Für die Studie gewertet wird die jeweilige Abweichung der Dividendenabrechnung vom EZB-Referenzkurs.

Die Gewinner

Fairster Broker für US-Dividenden des Jahres 2024 ist flatex. Im Vorjahr noch auf dem 3. Platz, verwies flatex nun den Vorjahressieger Trade Republic auf den 2. Platz. Im Durchschnitt lag der Aufschlag von flatex gegenüber dem EZB-Referenzkurs gerade einmal bei 0,014%. Trade Republic rechnete mit einem Aufschlag von 0,046% ab. 

Flatex kommt hier zu Gute, dass die Umrechnung zum EZB-Referenzkurs erfolgt. Allerdings nimmt flatex den Kurs vom Vortag. Das ist insofern nachvollziehbar, da die Dividendenabrechnung am Zahltag erfolgt und in der Regel in der Mittagszeit ins Online-Postfach eingestellt wird. Der EZB-Referenzkurs wird aber erst danach ermittelt und dann um 16.00 Uhr veröffentlicht. Der marginale Aufschlag bei flatex ergibt sich deshalb aus den durchschnittlichen Wechselkursveränderungen über das Jahr zwischen dem Vortag und dem Dividendenzahltag. Dreimal kam die Dividendenabrechnung bei flatex etwas später, so dass dann auch der EZB-Referenzkurs des Zahltages – und damit der fairste Umrechnungskurs – genommen wurde.

Interessant war dabei zu sehen, dass Trade Republic seine Systematik offenbar im 2. Halbjahr 2024 umgestellt hat und sich seitdem ebenfalls am EZB-Referenzkurs orientiert.

Das führt dazu, dass flatex und Trade Republic in den ersten 4 Monaten des Jahres 2025 exakt gleich abgerechnet haben. Flatex profitiert damit noch von seinem Vorsprung aus dem 1. Halbjahr 2024.

Die onvista bank nahm im April 2025 letztmals an der Studie teil, da mir danach das Depot gekündigt wurde und ich die Aktien auf mein Depot bei der comdirect bank (beides sind ja ohnehin Marken der Commerzbank) übertragen habe. In dieser letzten Abrechnung verabschiedete sich die onvista bank mit einem Monatssieg. Und das ist dann irgendwie auch ein würdiger Abschied: Als fairster Broker des Monats sagt die onvista bank Adieu. Die Abrechnungen des Jahres 2024 und des 1. Quartals 2025 waren aber nicht konkurrenzfähig, so dass es ein verschmerzbares Ende ist.

Die Verlierer

Im Jahr 2023 belegte die Merkur Privatbank mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 0,611% auf den EZB-Referenzkurs den letzten Platz im Ranking. Und sie schaffte es 2024 tatsächlich, diesen letzten Platz zu verteidigen! Das einzig Positive daran: der durchschnittliche Aufschlag hat sich auf 0,521% etwas verringert. „Erkämpft“ hat sich die Merkur Privatbank den letzten Platz als für Anleger nachteiligster Broker beim Umrechnungskurs durch Abweichungen im Februar und Dezember gegenüber der Sparkassen-Gruppe. In den 10 anderen Monaten 2024 war der Umrechnungskurs mit 1822direktDKB und S Broker identisch. Diese drei Broker aus dem Sparkassenlager agierten mit 0,514% Aufschlag. Im 1. Quartal 2025 war dann der Aufschlag der Merkur Privatbank in jedem Monat höher als im Sparkassenlager, im April 2025 dann wieder identisch.

Drittletzter wurde erneut maxblue, das Online-Angebot der Deutschen Bank, mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 0,506%. Übrigens sind die Abrechnungen identisch mit denen der Postbank, die ja ebenfalls zur Deutschen Bank gehört. Dass sich die Postbank einen Platz vor maxblue platziert liegt daran, dass sie erst ab Mai 2024 Teil der Studie wurde und deshalb einen marginal besseren Durchschnitt aufweisen kann.

Das komplette Ranking

Im Jahr 2024 ergab sich aus den Dividendenabrechnungen das folgende Ranking:

PlatzBrokerdurchschnittlicher Aufschlag
1.flatex0,014%
2.Trade Republic0,046%
3.finanzen.net zero0,192%
3.Scalable Broker0,192%
3.Smartbroker+0,192%
3.Traders Place0,192%
7.tradegate.direct0,270%
8.comdirect0,292%
9.ING0,349%
10.Targobank0,399%
11.Consorsbank0,402%
12.justTRADE0,494%
13.onvista bank0,495%
14.Postbank0,495%
15.maxblue0,506%
16.1822direkt0,514%
16.DKB0,514%
16.S Broker0,514%
19.Merkur Privatbank0,521%

tradegate.direct nahm aufgrund seines Markteintritts im Lauf des Jahres 2024 erstmals im Dezember mit einer Abrechnung teil. Scalable Capital nimmt seit April 2025 teil und ist deshalb erst im nachfolgenden Langfristvergleich gewertet worden.

Auf dieser Übersicht kannst Du alle ausgewerteten Abrechnungen und die jeweiligen Umrechnungskurse von 2024 bis April 2025 sehen. Es ist eine Zahlenwüste und nur für die Nerds gedacht, die sich alles exakt anschauen wollen:

Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse des Jahres 2024 bis April 2025
Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse des Jahres 2024 bis April 2025

Der Vergleich über mehr als 2 Jahre

Mit fortschreitender Zeit bietet die Studie auch die Möglichkeit, einen noch längeren Vergleichshorizont zu betrachten. Und so hat es mich natürlich interessiert, wie denn eine Gesamtübersicht der Jahre 2023 bis April 2025 aussehen würde. Insgesamt habe ich in den mehr als 2 Jahren 435 Dividendenzahlungen von Realty Income erhalten und ausgewertet.

Langzeitgewinner ist dabei Trade Republic, dicht gefolgt von flatex. Die beiden Broker schaffen es sogar, durchschnittlich günstiger als der EZB-Referenzkurs umzurechnen. Und die Merkur Privatbank landet auch in dieser Langzeitauswertung auf dem letzten Platz.

PlatzBrokerdurchschnittlicher Aufschlag
1.Trade Republic-0,042%
2.flatex-0,024%
3.finanzen.net zero0,217%
3.Scalable Broker0,217%
5.onvista bank0,230%
6.Traders Place0,244%
7.Smartbroker+0,282%
8.comdirect0,343%
9.Targobank0,359%
10.Consorsbank0,401%
11.justTRADE0,415%
12.ING0,462%
13.tradegate.direct0,494%
14.S Broker0,506%
15.Scalable Capital0,510%
16.Postbank0,515%
17.1822direkt0,529%
18.DKB0,530%
19.maxblue0,548%
20.Merkur Privatbank0,566%

Und hier alle 435 Umrechnungskurse auf einen Blick:

Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse von 2023 bis April 2025
Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse von 2023 bis April 2025

Wertstellungsdatum

In meiner Analyse der Bankenmethoden hatte ich neben dem Umrechnungskurs auf das Wertstellungsdatum hingewiesen. Manche Banken verbuchen die Dividende auf dem Konto der Anleger nicht zum Zahltag, sondern 2 Bankarbeitstage später. Dadurch ziehen sie sich einen weiteren Vorteil. Denn der Anleger erhält entweder keine Zinsen für diese beiden Bankarbeitstage oder muss – bei Inanspruchnahme eines Wertpapierkredits – sogar selbst Sollzinsen bezahlen. Und 2 Bankarbeitstage können, wenn ein Wochenende oder die Weihnachtsfeiertage dazwischen liegen, auch schon mal bis zu 5 Tage sein.

Als Nebeneffekt meiner Studie habe ich den Beleg, wie die 20 Broker abrechnen. Und auch das ist eine Frage der Fairness. Es geht dabei nicht darum, wann die Dividendenabrechnung erfolgt. Sondern darum, mit welchem Datum sie gutgeschrieben wird. Der bei der Abrechnung langsamste Broker war bisher die ING. Jeden Monat kam die Dividende als Letztes, in der Regel einen Tag später als beim Vorletzten. Aber die Gutschrift erfolgte rückwirkend zum Zahltag. Für die Anleger war es also kein Nachteil.

Einen neuen Negativrekord stellte allerdings Scalable Capital auf. Sie sind jedoch erst seit April 2025 und damit bisher nur mit einer Abrechnung vertreten. Die wiederum hatte es in sich: nicht nur, dass die Abrechnung als späteste von allen Brokern erfolgte. Als Wertstellung wurde sie sogar erst am 22. April 2025 und damit 7 Tage nach dem offiziellen Zahltag verbucht. Ich werde beobachten, ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt oder hier ein generelles inakzeptables Verhalten vorliegt. Sollte es Methode haben, dann spart sich das so emsig beworbene „neue“ Scalable hier Zinsen, die eigentlich dem Anleger zustehen.

Unfair, da mit 2 Tagen späterer Wertstellung, buchen: comdirect, maxblue und Postbank. Ebenfalls nicht fair, aber nur mit 1 Tag späterer Wertstellung, buchen: 1822direkt, DKB, Merkur Privatbank und S Broker.

Fair, nämlich mit Wertstellung am offiziellen Zahltag, buchen hingegen: Consorsbank, finanzen.net Zero, flatex, ING, justTRADE, onvista bank, Scalable Broker, Smartbroker+, Targobank, tradegate.direct, Trade Republic und Traders Place.

Auffällig ist insoweit, dass die 6 Broker auf den letzten Plätzen bei den Umrechnungskursen auch noch beim Wertstellungstag zum Nachteil der Anleger agieren. Und die ersten 7 Plätze werden ausschließlich von Brokern belegt, die auch bei der Wertstellung fair agieren.

Schlussfolgerung

Gegenüber 2023 ist die Spanne zwischen der jeweils günstigsten und teuersten Bank leicht geringer geworden. Während sie 2023 noch bei 0,621% lag, beträgt sie 2024 „lediglich“ 0,507%. In der vollen Auswertungszeit von 2023 bis April 2025 liegt sie bei 0,608%.

Bezogen auf die Umrechnungskurse haben Anleger bei den fairsten Brokern Trade Republic und flatex damit im Durchschnitt 0,6% höhere Dividendenerträge aus US-Aktien als beim Schlusslicht Merkur Privatbank.

Ist das jetzt relevant? Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Bei einer einzelnen Dividendenabrechnung sprechen wir hier über Cent-Beträge. Bei größeren Depots mit einem hohen US-Anteil kann sich das über ein volles Jahr allerdings dann schon bemerkbar machen.

Wer z.B. 20.000 € Dividenden aus dem Dollar-Raum im Jahr erhält, hat durch die Wahl eines faireren Brokers einen Vorteil von bis zu 120 € im Jahr.

Trotzdem sollte das nicht das einzige Kriterium zur Brokerwahl sein. Ich sehe es selbst nur als einen Punkt für meine persönliche Entscheidung, in welchem Depot ich welche Aktien halte. Den Großteil meiner US-Aktien habe ich aber tatsächlich nach und nach zu einem der Gewinner der Studie übertragen.

Für mich als klassischem Buy-and-Hold-and-Check-Anleger ist es so einfach ein gutes Gefühl, eine faire Umrechnung meiner Dividenden zu erhalten.

Bereits vor einem Jahr hatte ich geschlussfolgert, dass man leider nicht festhalten kann, dass Banken, die vergleichsweise hohe Provisionen für den Wertpapierhandel nehmen, generell auch faire Umrechnungskurse anbieten. Dieser Eindruck hat sich nun verfestigt: Es gibt durchaus Häuser, die überall zugreifen.

Am Ende bestimmen wir Anleger, ob wir uns das bieten lassen. Es gibt schließlich die freie Bankwahl und Depotüberträge sind gebührenfrei.

Selbstverständlich setze ich die Studie weiter fort und werde auch 2026 wieder den fairsten Broker für US-Dividenden küren. Wenn die anderen Banken nichts an ihren Modalitäten verändern, dann wird es allerdings ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trade Republic und flatex bleiben.

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Kommentare

87 Antworten zu „Duell um den Titel des fairsten Brokers des Jahres für US-Dividenden“

  1. Avatar von Tina
    Tina

    Hallo Ben,

    Danke für das Update.
    Ich habe inzwischen mehrere Dividendenabrechnungen von dem neuen Scalable Capital bekommen, und sie werden alle! zu spät valutiert.
    „Ich werde beobachten, ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt oder hier ein generelles inakzeptables Verhalten vorliegt. Sollte es Methode haben, dann spart sich das so emsig beworbene „neue“ Scalable hier Zinsen, die eigentlich dem Anleger zustehen.“
    -> Also nein, kein Einzelfall! Sondern tatsächlich ein generelles inakzeptables Verhalten, um deine Formulierung zu benutzen. Ich habe dazu auch Schriftverkehr mit SC gehabt. Auf die von mir am Telefon angesprochene Problematik, dass mir hiermit Zinsen entgehen, wurde in beiden E-Mails (glaube ich) nicht mehr eingegangen, generell fand ich deren Antwort-E-Mails hierzu schlicht unbefriedigend.
    Heißt für mich sehr wahrscheinlich bald: Tschüss SC, und wieder zurück zu ING.
    Auch wenn ich dafür dann die (günstige) Möglichkeit des Lombardkredits aufgeben muss.

    1. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo,

      diese Wertstellungspraxis von SC kann ich leider bestätigen. Die Dividende meiner Aktien von Danaher wurde erst am 30. April gebucht und valutiert. Zahltag war bereits der 25. April. Bisherige Einwendungen mit Hinweis auf vollelektronische Abläufe und die in diesem Punkt besser arbeitende Konkurrenz wurden von SC abgebügelt. Ich bin damit nicht glücklich.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    2. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Andreas P.,

      „unglücklich“ trifft auch meine Lage.

      Ich hatte mich bewusst für SC nun entschieden, da sie mittlerweile nicht mehr mit einer Partnerbank für die Depotführung arbeiten müssen. Das hatte mich nämlich bislang davon abgehalten, dort ein Depot zu eröffnen.

      Nun habe ich mal versuchsweise ein Depot eröffnet. Finde bzw. fand bis hierhin eigentlich cool (nutze im Kontext eines Neobrokers bewusst mal diesen Begriff :-). Hatte nun bereits überlegt, meine Aktivitäten über SC auszuweiten….

      Und dann muss ich hier durch Ben‘s Studie darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie nicht nur gegenüber dem Modell mit der Baader Bank einen Kostennachteil haben (dazu sogleich), sondern recht ungeniert ein nicht die Kunden ernstnehmendes (das ist euphemistisch ausgedrückt!) Geschäftsgebaren aufweisen.

      Wenn SC eine Leistung transparent bepreist und ich bin zufrieden mit den Leistungen, dann meckere ich nicht rum. Für mich wäre das kein Problem. Aber Wertstellungen verzögert vorzunehmen, das ist kein Geschäftsgebaren. All die „Bankschweinereien“, wie früher zusätzlich monetarisiert wurde, dagegen sind doch die Neo Broker in ihrer Genese gerade angetreten! Das geht es mir also weniger um die paar Euro, die man im Jahr verliert. Sondern das unterminiert das Vertrauen, dort mehr Geschäft zu machen.

      Und das finde ich wirklich „unglücklich“ bzw. ein kleines Dilemma, weil ich eigentlich SC recht gute finde. Schade! Deswegen ist es gut gewesen, dass ich erst mal nur ein bisschen getestet habe….

    3. Avatar von Carsten

      Hallo Tina,
      geht mir auch so, auch wenn ich nicht jede Dividendenabrechnung immer auf den Tag verfolge.
      Was mich aktuell mehr stört sind bei SC die fehlenden Wertpapierabrechnungen sowohl für Dividenden (eine Woche ist bei denen nix), oder auch Sparplänen (da noch nicht einmal alle innerhalb von 3 Wochen, oder gar nicht); auf Nachfrage nur der Hinweis auf die Baader Bank, aber da ist auch nicht alles greifbar.
      Wenn man mal ab und an seine PP-Depots aktualisieren will, dann scheitert man einfach.
      Wie schön ist da doch Flatex, auch wenn ich immer mal wieder dachte ein anderer Broker ist attraktiver ….

      Einen sonnigen Feiertag
      Carsten

  2. Avatar von Hans-Peter
    Hans-Peter

    Hallo Ben,

    großes Lob für dein Engagement und die aufschlussreiche Analyse.

    Hier noch ein Puzzle-Teil von mir:
    Als in letzter Zeit der Dollar-Kurs so stark absackte, bemerkte ich verstärkt, dass meine von SB+ gebuchten US-Dividenden in Einzelfällen um € 3 pro Posten geringer ausfielen, als beim Eintrag in „Portfolio Performance“ vorgeschlagen.

    Auf meine Anfrage beim SB+ Support
    „Mir fällt auf, dass bei den auf meinem Verrechnungskonto gebuchten Dividendenzahlungen bzw. Fondsausschüttungen der Umrechnungskurs EUR/USD meist mehr oder weniger höher, d.h. subjektiv schlechter war als bei anderen Quellen (z.B. App PortfolioPerformance) angegeben….

    Aus meiner Sicht hätte der Kurs vom Tag der Wertstellung (3. März, ca. 1,0465) verwendet werden müssen und nicht derjenige vom Buchungstag (6. März, 1,07429).

    In diesem Zusammenhang kritisiere ich auch nochmals die vergleichsweise zögerliche Auszahlung. Regelmäßig erfolgt diese bei SB+ erst am Bankarbeitstag, der dem von den Aktien- /Kapitalgesellschaften veröffentlichten Zahltag folgt, meiner Erfahrung nach zwischen 10 (selten) und 19 Uhr. Die mit diesem Zahltag übereinstimmende Valutierung ist leider ohne praktischen Nutzen. Zwar hat sich die Synchronisierung der Guthabenanzeige zwischen Baader Bank und SB+ seit einiger Zeit deutlich gebessert, jedoch muss man auf das Eintreffen der Überweisung auf dem Referenzkonto (Hausbank) dann meist nochmal einen Tag warten. Somit ist die tatsächliche Verfügung erst zwei Tage nach dem offiziellen Zahltag möglich….“

    erhielt ich folgende Antwort
    „…Die Devisenzuteilung erfolgt bei der Baader Bank am Tag der Buchung. Es wurde Valuta + 2 Tage verbucht. Das ist unser übliches Vorgehen bei US-Dividenden….“

    Irgendwie scheint mir diese Aussage nicht zu deinem Ergebnis zu passen.

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Hans-Peter,

      genau solche Antworten waren für mich der Aufhänger, das Thema systematisch anzugehen. Ich glaube inzwischen bei Banken nur noch das, was ich selbst bei meinen Investments sehe und erlebe. Gerade im schriftlichen Support arbeiten oft Personen, die entweder nicht die Wahrheit schreiben dürfen oder den Sachverhalt nicht überblicken. Oder es sind nur noch Chatbots, die nur Standardantworten geben. Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, aber – so jedenfalls meine Erfahrung – man kann sich auf die Antworten nicht verlassen.

      Viele Grüße Ben

  3. Avatar von Ingo from Mission-Cashflow
    Ingo from Mission-Cashflow

    Sehr interessant und ich sag einfach mal Danke für die Arbeit, die du dir hier machst!

  4. Avatar von 42sucht21
    42sucht21

    Ben, vielen Dank für den interessanten Vergleich.
    Ein weiterer kleiner Schritt für mehr Verbraucher-Transparenz.

  5. Avatar von Tobs
    Tobs

    Hallo Ben,

    Deine Studie hat mich animiert, direkt mal bei „Scalable Scalable“ nachzuschauen (Mondelez):

    Dividende zahlbar: 14.4.
    https://ir.mondelezinternational.com/stock-information/dividend-info
    Buchung: 16.4.
    Wertstellung: 17.4.

    Aha! Da haben wir es also. Nicht gut. Marge aus dem Währungsgeschäft=Kein Ding, das ist üblich und ist grundsätzlich in Ordnung. Wertstellung nicht zum Zahltag vollziehen, das ist richtig schlecht.

    Gut, dass ich mein Hauptdepot unverändert bei einer „echten Bank“ führe und es hier nur mal probeweise probiert habe. Ich befinde diesen Wein für korkig.

    1. Avatar von Hans
      Hans

      Hallo Tobs,

      mit der Wertstellung gibt es noch Broker die es toppen.
      Hab z.b Fall Zahlungstag am 6.5
      Wertstellung bei Broker 12.05.
      Also in meinem Fall lässt Freedom Finance sich regeömäßig ne Woche Zeit. Da die VK alle zinslos sind, ist es mir egal.

    2. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo Hans,

      es geht aktuell leider noch schlechter:
      Für meine Aktien von Verizon im Depot bei Trade Republic steht bis heute die Gutschrift der Dividende aus. Zahltag war bereits der 1. Mai 2025. Vom „Support“, geht ausschließlich über den Chat in der App, erhalte ich als Antworten nur Allgemeinplätze und Vertröstungen. Es ist einfach nur ärgerlich und enttäuschend, was sich Trade Republic hier leistet. Die Negativbewertungen bei Trustpilot sprechen im Übrigen eine klare Sprache.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    3. Avatar von Thomas
      Thomas

      Hi Andreas P
      mmhh
      meine Verizon liegen ebenfalls bei Trade Republic und da wurde die Dividende ordnungsgemäß am 01.05.2025 gezahlt. Habe extra nachgesehen. Vielleicht waren sie am Extag 10.04.25 noch nicht dort bei TR ? Habe aber meinen Ausbau bei TR auch gestoppt.
      Robin Hood wird demnächst auch über den Teich nach Europa kommen, die Luft wird auch für Neos dünner. Kraken ist auch schon hier.
      Hätte gedacht, das sie TR mal an die Börse bringen, aber das ist auch noch nicht in Sicht. Werden die Ziele nicht erreicht?
      Finde die „Nichterreichbarkeit“ von TR ebenfalls ein absolutes NoGo

      Grüße.

    4. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo Thomas,

      auf den Börsengang von Trade Republic könnte man bekanntermaßen mittels der Sino AG spekulieren.

      Ansonsten habe ich noch einmal nachgesehen. Die Verizon Aktien liegen schon länger im Depot. Die Buchung der letzten Dividende erfolgte ohne Probleme am 3. Februar 2025. Insofern ist der ganze Vorgang bisher für mich nicht nachvollziehbar. Vor allem auch deswegen, weil Trade Republic bisher keine konkrete Begründung für die Verzögerung nennt. Die Chatbots scheinen hier „ganze“ Arbeit zu leisten.
      Ehrlich gesagt, habe ich Trade Republic, nach anfänglicher positiver Einschätzung, aktuell einfach satt.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    5. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Schlussendlich hat Trade Republic im Juli (!) die Dividende für meine Aktien von Verizon überwiesen. Vorausgegangen war meine Beschwerde bei der BaFin. Diese hat Trade Republic dann zur Stellungnahme aufgefordert. Prompt wurde die Dividende verbucht.
      Habe inzwischen von TR alles abgezogen.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    6. Avatar von Hansi
      Hansi

      Die ganzen Neobroker sind wirklich nur als kleine Nebenzusatzdepots geeignet. Als Hauptdepot undenkbar.

      Trade Republic hab ich immer schlecht gemacht und mir vorgenommem, dort nie ein Depot aufzumachen. Hatte es in weniger als einen Tag stehen, erhalte vernünftige Abrechnungen für jeden Trade sofort, 12,8% in Frankreich bin gespannt, 2% Verzinsung, erhalte dann vermutlich auch vernünftige Dividenden-abrechnungen. Kann dann meine Ikeatüte mit weiteren Kleinstrades füllen und muß mir keine Sorgen machen, dass bei Auflösung mein Geld zurückkommt, BAFIN sei Dank.

      Naga
      habe ich aufgemacht, 500€ eingezahlt, 10 x Versuche Zulassung für Börse Bukarest zu erhalten. Ein Support der erst tätig wird , wenn man 495€ zurückbucht und zum Glück auch durchgeführt hat. Habe Account wieder gekündigt und warte seit ner Woche auf Bestätigung.

      Freedom Finance
      ist kein klassischer Neobroker. Die treten auch als Primebroker auf. Verzinsung gibt es nur mit Tageswapgeschäften. Gebühren ab 2€ + 0,02 je Stück auch nur Mittelfeld.
      Dividenden 4+ mehr Tage Valuta. Phillips hatte 6.6.25 Zahltag, am 25 war immer noch keine Zahlung. Stellte dann fest das ich in Philips- Aktie bezahlt wurde. Nur komisch ist, dass ist dadurch den 3fachen Wert der Dividende erhalten habe. Aktuell über 10% Dividendenrendite. Alles ist möglich, in jede Richtung. In Sachen Russland ist Freedom der absolute Master für Kleinanleger und unverzichtbar.

    7. Avatar von Matthias von Mitzlaff

      Da gebe ich dir recht, lieber Hansi!
      Nach Ausprobieren der onvista Bank und Smartbroker führe ich nun ein Zukauf-Depot bei scalable (wo ich den Umzug von der Baader Bank auch mitmache).
      Mein eigentliches Depot liegt jedoch bei der DKB, mit der ich insgesamt sehr zufrieden bin, auch der Service wirkt auf mich etwas kompetenter und besser.

  6. Avatar von BörsenHai
    BörsenHai

    Hallo Ben,

    erst einmal Danke für die Auswertung und die Erkenntnisse.
    Wie Du schriebst, Du glaubst nur das, was Du selbst siehst, kann ich unterstreichen. Auch wenn ich in einzelnen Punkten andere Ergebnisse beobachte. Liegt das am ETF?

    Für mich ist Service wichtiger als etwas mehr zu erhalten, ich erhalte aber auch keine 20.000 € Dividende aus den USA. Vielleicht sollte ich mal meine schweizer Aktiendividenden untersuchen.

    Auffällig ist, dass die zugrunde gelegte Bank die Umrechnungskurse bestimmt. Manche Depots könnten an sich zusammengefasst werden (DKB, 1822, SBroker; alle Baader).
    Für mich wichtig ist allerdings der Auszahlungstermin/Wertstellungstermin. Und da gibt es sehr wohl Stroh oder Heu.

    Ich bin froh, dass ich Depots mit Ansprechpartnern habe; Service kostet eben. Das alte Smartbroker habe ich genutzt, tagesgleich verbucht, guter Umrechnungskurs. Heute vermeide ich die „Billigjakobs“.
    Warum allerdings die ING bei Schweizer Papieren schnell ist, die US-Aktien komischerweise dauern? Sollte ich vielleicht mal nachfragen. Die Wertstellung ist aber immer das Ausschüttungsdatum, halt später bekanntgegeben.

    Jedenfalls gibt Deine Auswertung eine wichtige Information für uns alle. Danke dafür!

  7. Avatar von Florian
    Florian

    Sehr schön wieder diese Auswertung zu sehen. Interessant zu sehen welche Banken sich da wie verhalten.
    Schade nur das du kein Depot mehr bei der BNP hast. Ich hab damals mein smartbroker Depot einfach auslaufen lassen und habe jetzt noch ein paar Aktien dadurch bei der BNP. Die Gebühren sind zwar ne Katastrophe, aber ich finde die Abrechnungen sind immer sehr schnell da, bin mir nur bei der Wertstellung nicht immer so sicher ob die sich nicht manchmal Zeit lassen.

    Auf jedenfall wieder sehr interessant.

    1. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Florian,
      die Consors ist doch bei der BNP.
      Und ja, manchmal dauert es Tage…. Aber die Wertstellung ist wichtig.

    2. Avatar von Florian
      Florian

      Morgen Hai,
      Ja du hast recht und nach Bens Auswertung sind sie bei der Wertstellung fair, vielleicht hat mich mein Gefühl da getäuscht.
      Interessant finde ich das Consors und tradegate.direct unterschiedliche Umrechnungskurse nutzen, obwohl beide bei BNP sind und tradegate.direct natürlich erst einen wenig aussagekräftigen Datensatz hat.

  8. Avatar von Hans
    Hans

    Hallo Ben,

    herzlichen Dank für diese Auswertung. Immer interessant zu sehen, wie die Banken auf Kosten der Kunden neben den Gebühren ihr Geschäft machen. Schade, dass ich Flatex vor Jahren verlassen hatten, weil die als Direktbank auf das Verrechnungskonto Negativzinsen berechneten. Länger ist es her. Bin leider nur bei Abzockerbanken weit unten in der Statistikteil unterwegs.

  9. Avatar von René
    René

    Vielen Dank für die Auswertung und insbesondere den Langzeitvergleich der belastbare Aussagen zulässt.
    In meinem Depot beim „alten“ Scalable haben ich sehr viele US-Aktien meist mit Sparplänen. Sollte das „neue“ Scalable weiterhin so schlecht abschneiden, werde ich mein Depot nicht dort hinziehen (lassen) sondern einen anderen Broker dafür verwenden. Entweder zu meinem Hauptbroker ING oder dann wahrscheinlich als neues Zweitdepot bei TR.
    Der Abstand zu den führenden Anbietern ist einfach ziemlich mies.

    1. Avatar von leo Harrisch
      leo Harrisch

      Aber ING hat doch genau so schlchte Umrechnungskurse.

    2. Avatar von René
      René

      Etwas besser scheint die ING dann doch zu sein, wenn auch knapp und das Datum der Wertstellung ist auch besser. Bei der ING habe recht wenige US-Aktien, so dass ich dort von schlechten Kursen nicht so stark betroffen bin, aber grundsätzlich stimmt es einfach, dass die ING hier kein positives Beispiel ist. Dann wird es wohl für die US-Aktien TR, wenn sich SC nicht verbessert.

    3. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo leo Harrisch, hallo Rene,

      es gibt zwei Aspekte zu bedenken:
      1. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
      2. Wenn ich eine Aktie übertragen will, oder Überweisen will, will ich es sofort haben (Service) und keine Ausreden hören oder monatelang warten.

      Wer also 2000€ Dividende aus den USA erhält, „verliert“ 10-12€ (bester/schlechtester).
      Bei Bens 120€ Amerikadividende habt Ihr ein Depot von ca 1 Mio!

      Bedenkt bitte auch, „you pay what you get for“! In Deutschland sind Depots umsonst, in vielen südlichen Ländern zahlt man für das Depot. In Deutschland gibt es die „Flatrate“-Erwartung; am besten alles umsonst. Das ist irreal.
      TR scheint jetzt nicht kommunikationsfreudig zu sein oder Service anzubieten. Wenn etwas nicht so läuft, wie es soll, kostet es Euch Nerven und Zeit. Ich erinnere nur an den SB-Umzug. Da war das Gejammer groß. Aber auf die „Abzockerbanken“ schimpfen. Nichts ist umsonst/kostenfrei.

      Jede Bank muss Geld verdienen mit den Depots. Vom Kunden oder dem Handelspartner oder Beiden.

      Meine Einstellung: Lasst mir meine Ruhe, ich will nur Aktien handeln und Aktien verschieben, Überweisungen tätigen, wenn das Geld da ist, und keine Ausreden hören.
      Deswegen bin ich NICHT bei TR anhand der Informationen über den Support hier und im Web. (kann man auch nicht alles glauben ;) )
      An sich sollte man auch nur von den 0,2% ausgehen – meine Ansicht – dann sind es „nur “ noch 6-8€ pro Jahr!
      In unserem täglichen Leben fällen wir wöchentlich deutlich schlechtere Entscheidungen, die uns auch mehr als diese geringe Summe kostet.

      Ich werte mit meiner Aussage, die Auswertung von Ben auch nicht ab. Sie ist wertvoll.
      Meine Strategie ist nämlich: geringe Dividendenzahler wie Apple, Microsoft, etc. können liegen wo sie wollen, das sind dann eben 1€ pro Jahr. Größere Ausschütter ziehen eben in ein Depot um, wo man mehr Dividende durch den besseren Umrechnungskurs erhält.

      Und bitte nicht rechnen, aber über 30 Jahre 3000€ … dann sollte Euer Depot nämlich auch um 600% gestiegen sein. Es sind immer noch 0,5% pro Jahr. Die kommenden Politikansätze in D bzgl. Dividenden kosten Euch deutlich mehr.

    4. Avatar von Frank
      Frank

      @BörsenHai, lasse mich in Deine Holzscheite schlagen.

      Über Jahrzehnte baut man aufgrund der dann doch unglaublich guten vergangenen Jahre an der Börse ein kleines Vermögen auf (vom Millionär bin ich dennoch weit entfernt). Irgendwann wuchs ich dann in die Größenordnung hinein, wo Buchverluste von 10000 bis 20000 EURO binnen einer Woche dann und wann Realität wurden. Es schwankt eben. Nur das Großartige, was damit einhergeht, ist, dass man im alltäglichen Leben mit Zahlen anders umgeht. Ich renne nicht mehr Tomaten hinterher, die 50 Cent billiger sind, sondern denen, die neben Wasser und Karotin noch bis mehr einschließen. Trinkgeld ein bisschen mehr, ja gerne usw. Und so geht diese Erkenntnis des im Rahmen des normalen Alltag nicht mehr vergleichbaren schwankenden Vermögens mit einem anderen Wertbegriff im Alltag um. Allerdings muss einem aber auch das Glück widerfahren sein, eben über die Börse erfolgreich gewesen zu sein. Diese immerwährende Bestätigung ist für mich Luxus, nicht ein Porsche vor der Tür. Den brauche ich nicht.

      Gruß Frank

  10. Avatar von Anonym
    Anonym

    Bei maxblue kann man es umgehen wenn man ein Fremdwährungskonto nutzt, dann wird nichts automatisch umgerechnet. Auch wenn ein ETF ausschüttet und ursprünglich in USD ist, wird es dann in USD auf das Währungskonto gepackt FYI.

    1. Avatar von Stefan
      Stefan

      Aus meiner Sicht kostet dieses jedoch mind. 11,90 Euro/Monat. Ob das pro Währung gilt konnte ichnoch nicht rausfinden…

  11. Avatar von Marcus
    Marcus

    Hier hätte mich mal die Platzierung der VR Banken interessiert.

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Marcus,

      guter Punkt. Hast Du einen konkreten Vorschlag, bei wem ich ein Depot eröffnen kann, ohne dort Girokunde zu sein? Oder wer ein Depot ohne Depotgebühren anbietet?

      Ich gehe auch noch mal auf die Suche, aber zumindest vor 2 Jahren bin ich da nicht fündig geworden und habe auch noch von keinem Leser gehört, dass er seine Wertpapiergeschäfte über eine VR-Bank macht. Du bist jetzt der Erste, vielleicht hast Du auch direkt einen Vorschlag?

      Viele Grüße Ben

    2. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Ben,

      bei der VR Bank hier (als Online Depot), habe ich zumindest nichts gesehen wegen einem Girokonto. Habe aber nicht alle Vertragstexte gelesen!

      VR Bank: Verwahrgebühr pro Position (!) und Jahr: 7,5@
      PSD Bank: 29,95 pro Jahr für alle Positionen.

      Hier (in Bayern) macht es leider keinen Sinn.

    3. Avatar von Ben Warje

      Hallo BörsenHai,

      Danke, dass Du nachgeschaut hast. Ich habe auch noch mal recherchiert. Es gibt den Genobroker, der für viele (aber bei Weitem nicht alle) VR-Banken das Brokerage anbietet. Die Raiffeisenbank im Hochtaunus eG bietet ein kostenloses Girokonto an. Das ist die Bank, für die die BaFin vor kurzem ein Kreditverbot verhängt hat… Die Konditionen vom Genobroker sind leider nicht gut für inaktive Anleger, sie wollen 1 kostenpflichtigen Trade pro Quartal (Sparpläne zählen nicht), ansonsten nehmen sie Depotgebühren. Ich schau mir das noch mal genauer an.

      Viele Grüße Ben

  12. Avatar von Hans-Peter
    Hans-Peter

    Beim Wunsch nach der Eröffnung eines Wertpapier-Depots verwiesen alle mir bekannten Genossenschaftsbanken an den GENO-Broker in Frankfurt. Erste Voraussetzung dort Kunde zu werden ist die Existenz eines Girokontos bei einer Genossenschaftsbank. Laut Gebührenübersicht von Finanztest (Heft 11/2024) ist der GENO-Broker zwar relativ preiswert, was mich aber stört, ist die Erhebung eines Verwahrentgelts bei zu geringer Trading-Aktivität. Außerdem haperte es mehrfach deutlich an Kommunikationsfreude, als ich wissen wollte (mehrfach per Telefon und E-Mail), welche Gebühren beim verlockenden Angebot eines 1 Jahr lang kostenlosen Depots konkret anfallen. Ich warte seit über einem Jahr auf Antwort. Abschreckend.

  13. Avatar von Vorleser
    Vorleser

    Hallo Ben,

    vielen Dank für die umfangreiche Studie. Mich würden Deine weiteren Erfahrungen mit flatex interessieren – wie zufrieden bist Du mit dem Broker ansonsten?

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Vorleser,

      zunächst: Ich habe keinen Affiliate-Link zu flatex – genau so wenig wie zu Trade Republic! Trotzdem schreibe ich positiv über flatex: Ich habe den größten Teil meines Depots dort liegen. Tatsächlich vor allem wegen der Umrechnungskurse, weil ich dann nicht überrascht werde. Zudem kommen die Dividendenabrechnungen (bis auf wenige Ausnahmen) wirklich zuverlässig am Zahltag. Die Pauschalprovision von 7,90 € finde ich auch akzeptabel. Zudem wird einem automatisch ein Wertpapierkredit eingerichtet, der die Flexibilität erhöht. Ich kann so auch schon handeln, bevor ich ein Guthaben zu flatex überwiesen habe. Der einzige Punkt, der mich stört, ist dass die Handelsplätze beschränkt sind. So kann ich bei einem Standardtitel nur Xetra oder die Direkthandelsplätze auswählen. Das ist bei einem Dax-Titel nicht weiter schlimm, aber gerade bei kleineren Nebenwerten kann es dazu führen, dass an einer Regionalbörse eine höhere Stückzahl im Brief steht, die ich bei flatex nicht kaufen kann. Deshalb ist flatex für mich weiterhin nicht das einzige Depot, das ich aktiv nutze. Der Hintergrund ist offensichtlich: flatex erhält eine höhere Rückvergütung für die Orders, die an Lang & Schwarz, Tradegate oder gettex gehen, als wenn die Order z.B. an die Börse Stuttgart geht.

      Wenn ein Titel delistet ist und nur noch an der Börse Hamburg handelbar ist, dann kann ich auch über flatex dort handeln.

      Viele Grüße Ben

    2. Avatar von Ame
      Ame

      Hallo Vorleser,

      eine kleine Ergänzung noch von mir: Wertpapierüberträge funktionieren bei flatex tadellos. Es muss kein Formular ausgefüllt und unterschrieben werden, alles geht über die App unter Nennung der aufzunehmenden Bank und der Depotnummer. Das ist wirklich löblich!

      Weiterhin nutze ich die 1822direkt für Frankreich, Italien und die Schweiz und (noch) Trade Republic für Käufe. Hier wurde mir ja die Kündigung angedroht, mal sehen …

      Beste Grüße
      Ame

    3. Avatar von Martin
      Martin

      Hallo Ame,

      wieso wurde dir denn mit Kündigung gedroht?

    4. Avatar von Ame
      Ame

      Hallo Martin,

      ich hatte das hier beschrieben:

      https://www.divantis.de/trotz-halbierter-dividende-immer-noch-eine-hohe-rendite/

      Nach mehreren (5) Depotüberträgen an einem Tag wurde mir eine missbräuchliche Verwendung des Depots vorgeworfen. Leider wurde seitens Trade Republic noch nicht auf meine Antwort vom 09.04. reagiert. Ich hatte mich bei der BaFin beschwert, hier erhielt ich bislang nur eine Eingangsbestätigung.

      Ich werde unter dem genannten Beitrag nachberichten!

      Beste Grüße
      Ame

  14. Avatar von Hans
    Hans

    Coole Studie.
    Was ich immer noch nicht verstehe ist warum Flatex so gut ist obwohl Sie lauf PLV 0,4% Marge auf USD berechnen.

    Eigentlich wäre das auch für andere Währungen interessant (GBP, JPY, SEK) dort gibt es teilweise absurde Aufschläge zumindest laut PLV einiger Broker.

    z.B.
    Flatex
    JPY 26% Marge laut PLV
    SEK 7% Marge laut PLV

    Baader Bank
    SEK, DKK, NOK, HKD jeweils 200 Pips (entspricht in etwa einem Aufschlag/Abzug von 2 Währungseinheiten auf den Wechselkurs, bei SEK wären das z.B. ca. 19% Gebühren)

    DWPBank (DKB, 1822direkt, Sbroker) hält sich da bedeckt wie genau der Aufschlag sich berechnet (habe bereits mehrfach nachgefragt) und die Endkundenbanken verweisen immer nur auf https://www.dwpbank.de/devisenkurse-omnibus/

    Vielleicht könnte man das ausweiten indem man Input von der Community sammelt um ein umfassenderes Bild zu schaffen.

    Grüße
    Hans

    P.S. An die die sagen wir wollen immer alles gratis und dann noch guten Service. Ich habe kein Problem auch mal etwas mehr zu zahlen für eine Order, aber diese Art von versteckten Gebühren finde ich schon sehr frech.

    Falls hier einer der Brokeranbieter mitliest oder irgendjemand einen neuen Broker hochzieht:
    Mein Traumbroker hätte ordentlichen Service, Zugang zu allen relevanten Weltbörsen und faire, transparente Wechselkurse, steuereinfach für Deutschland (Interactive Brokers ist deswegen raus), ein anständiges Interface mit allen relevanten Informationen fürs Research über die Werte, verzinstes Verrechnungskonto, günstigen Lombardkredit, deutsche Einlagensicherung und Bafin-Zulassung und das alles für einen monatliche All-Inklusive-Gebühr von 50€.

    1. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Hans,

      ich prüfe gerade die Zahlungen aus der Schweiz. Sind aber nur 2 Broker beteiligt (wegen Tax-Voucher).
      SEK, DKK und NOR fallen bei mir leider raus, da die alle bei einem Broker liegen.

      Eine der schlechteren Depotanbieter hat mir letzte Woche 1,5€ geschenkt. Dividendenabrechnung für Papiere, die dort gar nicht liegen und auch nicht lagen. ???

    2. Avatar von UrsprungsFrank
      UrsprungsFrank

      …. und kundendienliche Services bei dem Quellensteuerabgleich! ….

      Wir sind schließlich auf dem Divantis-Portal ;-)

      Gruß Frank

    3. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo hans, das lies mir keine Ruhe.

      Dein Ansatz mit 50€ pro Monat ist interessant.

      Bevor andere schreien. Etliche zahlen nichts für das Depot aber zahlen zwischen 20€ und 50€ (vielleicht mehr) für eine Researchplattform – ohne Garantie korrekter Zahlen. Die Frage ist: Darf eine Bank Research anbieten; insbesondere einen Vergleich was Investmentthesen angeht (Leverman, etc.)?
      Irgendeine Bank zahlte zumindest bis letztes Jahr 0,15% auf das Verrechnungskonto. Ich bin jetzt zu faul nachzusehen, wer das war. Der Erlös ist aber übersichtlich.
      Die relevanten internationalen Börsen bieten mit unterschiedlichem Umfang die klassischen Online-Depotanbieter an. Die Kosten sind allerdings teils sehr gesalzen.
      Mit Consors und Comdirect sind die wichtigsten Börsenplätze abgedeckt. Bei DKB müsste man nachfragen. Europäische oder amerikanische Börsen bieten sehr viel mehr an.

      Die wirklich teuren Depots sind die, die 1% (oder mehr) des Investvolumens als Gebühr nehmen oder pro Position x€ kassieren.

      Frage an @Ben: Dürfen Banken Investmentstrategien in Ihren Research einbauen?
      Die üblichen Kennzahlen sind ja bei vielen Banken möglich zu eruieren und sicherlich problemlos, wenn die Quelle angegeben wird.

      @Ben: Zusätzlich wären evtl. Aktien-Splitt-Gebühren auch ganz nett zu eruieren. ;)

    4. Avatar von Ben Warje

      Hallo BörsenHai,

      was wir als Selbstentscheider gerne ausblenden: das klassische Geschäft der Banken ist die Anlageberatung. Sie empfehlen ihren Kunden Geldanlagen, auch Aktien, die zu ihrer Risikoeinstellung passen (so jedenfalls das Ideal). Deshalb dürfen sie natürlich auch Investmentstrategien veröffentlichen und ihren Kunden empfehlen.

      Und im Research wird ja auch gerne mit Kurszielen gearbeitet. Das ist im Ergebnis auch eine Investmentstrategie. Oder verstehe ich Deine Frage falsch?

      Viele Grüße Ben

    5. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Ben,

      Danke, manchmal denkt man in Einbahnstraßen. Mich wunderte, dass Banken keine Research anbieten. Das tun sie natürlich: bei Vermögensverwaltung bzw. deren Begleitung. Sie würden sich ggfls. selbst in Konkurrenz zu Ihrer Beratung begeben.
      Du hast meine Frage absolut korrekt erfasst.

    6. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Ben,

      diesen Befund müsste man weiter präzisieren, damit er vollständig exakt ist.

      Selbstverständlich dürfen Banken Anlageberatung anbieten, sowie Vermögensverwaltung auch. Allerdings gibt es seit MIFID II klare Regeln in Bezug auf Sell-side Researchkosten und deren Transparenz: Stichwort „Unbundling“. Kosten für externe Researchleistungen dürfen nicht mehr – intransparent – in die Transaktionskosten eingerechnet werden. Die zuvor gängige Praxis „Du lieber Asset Manager / Versicherer / andere große Kapitalsammelstelle“ handelst bei uns als Broker Deine Wertpapiere, und dafür bekommst Du Research“ war eine versteckte Quersubventionierung zu Lasten der Anleger hinter den kollektiven Kapitalsammelstellen.

      Das betrifft zwar „nur“ Kapitalsammelstellen, zeigt aber den von Börsenhai adressierten Interessenkonflikt ganz gut auf. Seit MIFID II müssen die Kosten dafür ausgewiesen und nachvollziehbar sein. Das fanden damals in der Industrie alle ziemlich doof, aber eigentlich ist es richtig, finde ich.

    7. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Tobs,

      Du hast Recht, aber meine Frage ging eher zu: „Warum bieten die Banken Researchplattformen nicht an?“

      Mit MIFID II sind alle Kosten und Cross-side, Cash-back etc. offenzulegen. Aber darum ging es mir nicht.

      Ein Berater mit fixen Kosten wäre mir lieber als einer auf Provision. Denn er möchte ja erneut einen Auftrag erhalten. Klingt erstmal teurer, kommt dem Sparer aber billiger, da er Provisionen nicht laufend abtreten muss. Die Meisten zögern bei einem Stundengehalt von 150€ (oder höher) für einen Berater. Von Monatsflatrate würde ich aber auch hier abraten! Eine Sitzung – ein Preis – sehen was rauskommt.

      Damit möchte ich aber nicht sagen, dass alle Bankberater „provisionsfreundlich“ beraten. Es gibt solche und solche. Dem entgegenstehen natürlich die Boni der Bank für die Berater; das wäre aber hier zu viel des Guten, es auszudiskutieren.
      Es gibt gute und schlechte Bankberater, Versicherungsvertreter, Steuerberater, Rechtsanwälte, etc.

    8. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Börsenhai,

      dann verstehe ich Deine Frage tatsächlich nicht: Banken bieten doch sehr wohl ihr Research an, und zwar auch außerhalb der Anlageberatung oder Vermögensverwaltung.

      Wie gut der Zugang dazu ist, hängt im Einzelfall von Bank und vielleicht auch Umfang von anderen Geschäft ab, das man mit der Bank betreibt. Der vielleicht weithin bekannteste „Proxy“ ist das UBS Research (ich habe es jetzt einfach mal rausgepickt, weil es wirklich sehr bekannt ist).

      Man kann natürlich diskutieren, ob dies zumindest mittelbar provisionsgetrieben ist, weil die Bank natürlich Dich als Kunden haben will und irgendwo wieder mit Dir Geschäfts machen will. Es besteht jedenfalls keine unbedingt unmittelbare Kopplung zwischen Research und einem Preis. So gesehen würde ich eben auf Deine Antwort direkt replizieren, Banken bieten ihre Research Plattform an.

    9. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Tobs,

      ich weiß ja nicht, was Daytrader an Infos erhalten, aber die Researchmöglichkeiten bei den meisten Banken ist schon sehr eingeschränkt. Ich würde es nicht Research nennen wollen.
      Nicht umsonst gibt es z.B. Plattformen wie finanzen.net, aktien-guide, Parquet, gurufocus, etc.

    10. Avatar von Hans
      Hans

      Ja genau für 1,xx% deines Depotwertes bekommt man bei klassischen Banken bereits eine Orderflatrate inkl. erreichbaren Kundenservice.
      Aber ich finde das ab einer bestimmten Depotvolumen passt dort Preis/Leistung nicht mehr. Mit meinen vielleicht 10-12 größeren Orders pro Jahr und seltenen Bedarf nach Support (dann aber gerne auch erreichbar) wäre das zu teuer.
      Deswegen hoffe ich das mal ein „Premium-Neo-Broker“ es probiert besser zu machen, dann gleich mit all-in-one-Paket, ich denke es gibt einige die bereit sind für einen gewissen Mehrwert zu bezahlen wenn es fair bleibt.

      Im Moment ist bin ich halt auf viele verschiedene Broker angewiesen:
      Flatex: Günstige USD Dividenden (andere Währungen aber sehr teuer), günstige Ordergebühren insbesondere USA und Kanada, leider fehlender Zugang zur Börse London, Tokyo…., telefonisch erreichbarer Service

      DKB: Quellensteuervorabbefreiung für 30€ (1822direkt hat das auf Eis gelegt laut meiner letzten Anfrage), fast alle Weltbörsen ab 30€+Fremdkosten verfügbar, telefonisch erreichbarer Service

      BaaderBank-NeoBroker: „kostenlose“ Order ab 500€ Volumen wenn man z.B. in kleinen Tranchen einsteigen will (mit Finanzen.net Zero bin ich bisher ganz zufrieden)

      Ich dachte erst das Tradersplace vielleicht was taugt, aber meine Versuche damit sind an vielen Softwarebugs gescheitert. Smartbroker+ hat die gleichen Probleme.

      @Börsenhai: Wo lagern deine Werte in SEK, DKK und NOK?

    11. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Hans,

      SEK und NOK liegen bei der DKB.
      SEK = vor 9 Jahren für 11,90 beantragt, Dauer der Vorabbefreiung ist unlimitiert (gewesen?). Wäre aber auch bei anderen Brokern möglich, damals hatte ich nur 4 Depots und keines hat es umsonst angeboten.
      NOK = liegen auch dort, aber ich beantragte keine Vorabbefreiung mehr (!) – die Alte war 11,90€. Antrag in Norwegen ist schlicht zu einfach. ;) Da kommt der Sparfuchs durch … außerdem entlastet es nicht bei der Steuererklärung.

      DKK liegt bei consors ohne Vorabbefreiung, da nicht möglich

      Letztendlich wäre es egal, wo DKK und NOK liegen. Ich versuche in jedem Depot eine gewisse Grunddividende über das Jahr zu erreichen, um mir die Überweisungen zu sparen. Das ist aber nur meiner Faulheit gewidmet.

  15. Avatar von Tobs
    Tobs

    Update Wertstellung Dividenden bei Scalable: Sie haben sich vorgearbeitet von außerhalb von gut und böse auf „unfair“, die Wertstellung bei meinen Dividenden erfolgte nun „nur noch“ 2 Tage später zum eigentlichen Zahltag.

    Come on Scalable! Du willst Dich doch als die europäische Plattform für den Vermögensaufbau etablieren, Kinderdepots anbieten usw. Da geht noch mehr! Du hast 155 Mio. Euro neue Fundings eingenommen. Du brauchst Die Pissgroschen durch verspätete Valutierungen doch hoffentlich gar nicht mehr! Nun arbeite Dich mal weiter vor Richtung fair!!! :-)

    1. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo Tobs,

      ein guter Appell. Aber das mit der Wertstellung kann ich nicht bestätigen.

      Jüngste Beispiele:
      IBM: Zahltag am 10.6., Valuta am 13.6.
      Johnson & Johnson: Zahltag am 10.6., Valuta am 13.6.
      Microsoft: Zahltag am 12.6., Valuta am 17.6.
      3M: Zahltag am 12.6., Valuta am 17.6.

      SC gehört daher für mich leider weiterhin in die Kategorie „jenseits von Gut und Böse“.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    2. Avatar von Hansi
      Hansi

      Hallo Andreas,
      es geht noch gemütlicher, aber nicht bei Scalable, sondern bei nem anderen Broker. Zahltag über 10 Tage her, keine Wertstellung. Hab jetzt mal den Support genervt.

    3. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hi Andreas,

      Du hast Recht und ich nicht – Danke!

      Tatsächlich, habe es nochmal gerade gecheckt. Es sind auch bei mir drei Bankarbeitstage gewesen. Immerhin: Man arbeitet sich auch im Bereich außerhalb von gut und böse weiter vor (es waren bis her ja durchaus 5 Bankarbeitstage und sogar noch mehr) und steht nun mit einem Bankarbeitstag an der Schwelle zu unfair. Wow. Das ist ja schon mal was. :-)

      So ist das mit dem transparenten Vermögensaufbau…“Großzügig“ den EZB-Einlagenzins an die Kunden weitergeben, jedenfalls soweit, wie man dem Kunden zustehende Guthaben valutiert. :-) Solche Lock-Versprechen mit intransparenter Umsetzung sind natürlich eines Neobrokers mit dem Anspruch einer europäischen Vermögensplattform nicht würdig. Und das, obwohl ich doch Prime Kunde bin und schon monatlich zahle, können die denn wenigstens nicht nur die Free Kunden veräppeln? :-) Spaß bei Seite, Scalable, lass die Zinsen Deinen Kunden, erst Recht bei den Kinder-Depots, der Zukunft unseres Landes :-) Scalable, mach Dich und Deine Kunden stolz und agiere wie ein ehrbarer Kaufmann!! :-)

    4. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo Tobs,

      da ich nur den (neuen) Free Broker habe, wäre es ja durchaus möglich gewesen, dass SC die Kunden unterschiedlich behandelt.

      Ergänzend zu der unfairen Wertstellungspraxis kommt bei SC der sehr ungünstige Umrechnungskurs USD / EUR hinzu:
      Bei Ben ist die Dividende von Johnson & Johnson mit dem offiziellen Referenzkurs USD / EUR der EZB am 9.6.2025 von 1,1410 verbucht worden. Hingegen hat SC meine Dividende mit einem Kurs USD / EUR von 1,1585 (!) umgerechnet. Meine bisherige Suche im Preis- / Leistungsverzeichnis von SC nach den Aufschlägen bei Devisengeschäften war bisher erfolglos.
      Ich werde mir das nicht länger ansehen. SC ist für mich unter diesen Bedingungen keine Empfehlung.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    5. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Aber Tobs,

      das „Lock-Versprechen“ halten Sie doch ein!
      Dein Geld ist gelocked bis irgendwann. :) duck und wech
      Tobs, den Spaß musst Du aushalten, er ist nicht böse gemeint.

      Was Andreas postet (weiter unten/oben) würde darauf hinweisen, dass es Unterschiede beim Umrechnungskurs gibt, wer das Konto/Depot hält. Weiter will ich lieber nichts sagen.

      Mit dem alten SmartBroker war ich zufrieden; zu SB+ habe ich nicht gewechselt. Aber mir scheint die neuen/alten Neobroker sind für mich nichts. Wer weiß, was im Erbfall oder einer Schenkung oder Depotungereimtheiten auf einen zukommt. Und nein, bei den anderen Onlinebrokern ist nicht Alles „besser“ oder „gut“. Aber bisher habe ich immer innert 2 Tagen eine Mail/Brief erhalten.
      Dann zahle ich eben 150 € Ordergebühr pro Jahr und verzichte auf „(fiktive) 120€ bessere Dividende bei 20.000 Div/Jahr“ aber habe meine Ruhe, kann Aktien übertragen, kaufen wenn das Geld da ist.

      Aber das muss jeder selbst wissen und für sich bewerten.

    6. Avatar von Ben Warje

      Hallo BörsenHai,

      um hier keine Verwirrung aufkommen zu lassen: Ich habe meine Johnson & Johnson-Aktien bei flatex im Depot. Andreas hat über Scalable geschrieben. Das erklärt auch die unterschiedlichen Umrechnungskurse.

      Viele Grüße Ben

    7. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Ben,

      mein Fehler. Ich habe nicht aufgepasst und aus dem Schreiben denselben Broker angenommen.
      Danke für die Korrektur

    8. Avatar von Tobs
      Tobs

      Börsenhai,
      der ist hart, tut weh, ist aber trotzdem gut… :-)

      Ja, man rennt zu McDonalds und mokiert sich dann über fehlende Stoff-Servietten und kein versilbertes Geschirr…

      Ich denke, das Projekt Spielerei bei einem Neo beerdige ich nun auch. Der Gedanke, sich auf einer coolen Plattform ein bisschen auszutoben, war nett, aber nicht zu Ende gedacht. Meine Idee war, dass ich mir eine Watch-List mit rund 50 Titeln anlege, und einfach jeden Wert dieser WL monatlich mit lauen 25 Euro bespare. Sozusagen eine lebende Watch-List mit ein bisschen echtem Geld. Wenn einzelne Titel auf dieser WL tief ins rote gekommen wären, hätte ich dann jeweilig mit größeren Einzelordnern die Watch-List sukzessive abgearbeitet. Frag mich nicht warum, aber mit dieser Idee wachte ich eines morgens auf und hielt sie für richtig toll. :-)

      Aber die von Dir genannten, und weiter oben von Andreas P. genannten Probs sind nicht zu negieren. Andere stört das vielleicht weniger. Das Problem ist auch, dass solche Intransparenzen nicht dazu angetan sind, Vertrauen zu haben, Vermögen zu akkumulieren. Gelddinge sind Vertrauensfrage, das ist vielleicht ein alter abgegriffener Slogan, aber so ist.

      Fun Fact (Mehr ist es wirklich nicht, denn aufregen kann ich mich darüber schon gar nicht mehr): Auf meine Anfrage nach dem Support, wieso mein Geld geblockt ist, bekam ich nie eine Replik, dafür aber bereits nach kürzester Zeit eine automatisierte Nachricht, in der ich mit meiner Zufriedenheit über den Kundenservice befragt wurde. Macht nichts, wir haben hier ja Ben, der das für Scalable erklärt. Ich befürchte, er wird dafür von Scalable weder gelobt noch geehrt. :-)

      Mir ist das unsympathisch. Wenn sich die „CEOs“ solcher Buden wie die wilden, libertären Tech Bängel gerieren, sich auf dem Surfboard als der Ultra CEO darstellen und sich im Prinzip von ihren eigenen Kunden dafür feiern lassen, dass sie diese veräppeln. Also, so wie bei Dir: Lieber ein paar Euro mehr für die Orders. Schade, dort kann ich mit einer lebenden WL leider nicht so rumspielen. Allerdings ist das auch nur ein Engineering Fetisch, dessen Wichtigkeit weit unter einer transparenten Plattform fällt.

    9. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      @Tobs,

      wenn es weh tut, ist es der erste Schritt zum Lernen. :)

      Ich gebe zu, ich bin in einer Sättigungsphase (sprich etwas älter, wobei die Mädels … lassen wir das).
      Sowohl die 150€ Ordergebühren als auch die Div-Verluste sind künstlich. Div-Verluste nur bei 20.000€ Div bei US-Aktien, das erziele ich nicht, und ich tätige selten mehr als 8 Orders im Jahr. Wenn es kracht aber durchaus auch ca. 20 Orders. Bisher waren die Kosten zwischen 0,009% und 0,37% (je nach Volumen).

      Vielleicht hilft es Anderen, wieso Du 50 Titel auf der Watchlist hast? Das war eher in meinen wilden Jahren der Fall, da wollte ich keine „Chance“ verpassen. Genutzt hat es nichts. Damals McDoof gekauft wäre ich reich. hätte, hätte, …
      Ich habe max 10 auf der Watchlist und die Liste wird vierteljährlich überprüft. Ich gebe zu, es gibt einen Grundbestand und manchmal kaufe ich neben der Reihe.
      Veolia zum beispiel steht seit Jahren drauf und ich habe nicht zugegriffen. Hat jemand eine Fahrradkette?

    10. Avatar von Tobs
      Tobs

      @Börsenhai: Zur meiner WL.

      Bekanntlich habe ich bereits einige Einzeltitel im Depot, und ich habe die meisten dieser Positionen bereits mindestens auf eine signifikante Größe gebracht.

      Also konnte ich im Sinne einer Allokation nicht alles bedienen, was auf meiner WL steht. Auf der Strecke blieben vor allen Dingen Industrie-Titel, da ich sehr konsumnah investiere, aber auch viele andere Titel, teilweise auch aus dem Wachstumsbereich (aber jetzt auch ganz überwiegend nicht unbedingt Hot stocks).

      Diese WL umfasst ca. 60 Titel. Zu diesen 60 Titeln muss ich sagen, dass die nicht über Nacht auf meine WL gehüpft sind. Die beobachte ich teilweise schon 10 Jahre und länger. Meine WL wächst auch nicht mehr so schnell, erstens weil mein Investment Style immer spezifischer wird, zweitens weil die Depot-Positionen auch bereits eine Art von WL darstellen und drittens ich zunehmend von meinem eigenen Leben gebiased bin (klingt vllcht schräg, aber irgendwann hat mein sein Aktienuniversum und bewegt sich daran mehr als die Sinne für ganz Neues zu öffnen – ist teilweise sogar manchmal gut, aber hat natürlich auch Nachteile, ganz klar).

      Lange Rede, kurzer Sinn – wie Du siehst ist meine WL schon eher ein kleiner eigener entwickelter Kosmos, und kein wild zusammengewürfelter Haufen. Wenn ich manchmal Produkten von meinen WL-Kandidaten im echten Leben begegne, und realisiere, dass ich die Aktie gar nicht im Depot habe, werde ich traurig. Und da hätte ich es einfach cool gefunden, mal mit real money mehr und mehr Mini-Posis zu haben (wenn man mit einer Position im Markt ist, sei sie erst mal auch noch so klein, fühlt man anders und nimmt Nachrichten anders auf). Und bei Opportunität hier und da mal (heftige Kursrutsche, weil bei 60 Titeln auf der WL ist irgendwas immer mal am Abschmieren) mit wenig Geld auch aufzustocken. Das fände ich einen interessanten Kapitalallokations-Ansatz.

    11. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Tobs,

      dann haben wir unterschiedliche Definitionen von watch list.

      Eine Daimler oder Apple, wäre nach spätestens 3 Jahren rausgeflogen und nicht 10 Jahre in der WL. In 2020 habe ich allerdings VISA gekauft, die war nicht auf der WL. Kein Regelwerk, das man nicht brechen darf. :)

      Interessant, dass Konsum bei Dir statt Industrie im Focus liegt. Industrie läuft bei mir deutlich besser obwohl später „befüllt“.

      Dein Ansatz mit Minipositionen verstehe ich, aber ich habe davon Abstand genommen.
      Entweder irgendwann aufstocken oder den Kindern schenken. ;) Mit dem Alter möchte man eine gewisse Übersicht haben.

    12. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Börsenhai,

      ja, vermutlich.

      Einen anderen sinnvollen Ansatz finde ich beispielsweise auch, den andere manchmal fahren: Zwei WL.

      Die eine muss kompakt sein, zB. maximal 10 Titel. Hierfür qualifizieren sich nur die Top Ideen, oder – je nach eigener Präferenz – die für einen am besten Bewerteten.

      Und dann daneben noch eine Zweite als Pool, in der dann eben 20, 30 oder wie viele andere Titel auch immer drauf sind. Jedenfalls sollte man vermutlich auch bei der WL, auch wenn sie „nur“ die WL ist, bereits einen gewissen, prinzipienfesten Ansatz verfolgen (zumindest bei der kompakten WL mit den enger verfolgten Titeln).

    13. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Tobs,

      ich habe 2 WLs. ;)

      Genau aus den von Dir genannten Gründen sind es zwei:
      WL1: Weiterer Aufbau strategischer Papiere gemäß meinem (!) Portfolio (Stichwort: Volumen)
      WL2: Ersatzpositionen, falls Papiere in WL1 schlicht zu teuer sind.

      Ob WL2 nun 5, 10 oder mehr Papiere enthält ist jedem selbst überlassen.
      Ich bin ein Fan von: Mach es einfach (wenige Positionen zur Verfolgung), konzentriere Dich und laufe keiner Aktie bzw. keinem Hype hinterher.
      Für mich wichtig: Steigende stabile Dividenden (und das nicht nur 1%) ;)

      Das erklärt vielleicht meine vierteljährige Überprüfung der WLs.

    14. Avatar von Hansi
      Hansi

      Hallo Börsenhai,
      je länger ich dabei bin, desto mehr verfalle ich dem Wahnsinn. Wenn man täglich wie ein ausgehungerter Geier über ein mehr 300 Werte umfassenden Watchlist fliegt, dann hat man halt 8 Trades in den letzten 14 Tagen gehabt. Meine ursprüngliche gute Absicht niemals mehr als 40 Werte habe ich mit inzwischen mit Aktien von mir früher total gemiedenen Branchen, wie Automobile, LKW, Bagger, Kräne, Motoräder,Jetski, Traktoren und zu guter letzte mit Panzer überfahren und die Überreste dann in Uboote, Fregatten und Flugzeugträger verschafft, damit Raketen und Flugzeuge diese Absicht zum Mond schießen.
      Allein dieses Jahr sind 40 neue Titel ins Depot gewandert. Da sind 150€ Trades zwischen. Den Quatsch kann ich gar nicht mehr verfolgen und es ist mein eigener kleiner MSCI World ex Finanztiel geworden. Auch mach ich den Fehler, dass ich mich zahlreiche Aktien unsterblich verliebt habe und mir die Kursentwicklung egal ist. Irgendwanm kommt der Tag dann flieg ich zum Mond und versenke da mehr als 100 Titel und kehre mit meiner ursprünglichen Absicht zurück. Aber morgen kaufe ich mir erstmal ne Fahhradaktie , die fehlt mir noch im Depot.

    15. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hansi,

      das klingt nach der Strategie: „Ich finde den Verzehnfacher“ oder nach „Ich renne dem Markt hinterher“. ;)

      Nur als Tipp: Niemals in eine Aktie verlieben!!!
      Was gestern gut lief ist heute Blei!

      Ich habe für Wohnungskäufe früher immer klassifiziert: Welche Positionen können weg?
      Heute stehe ich wieder vor dem Problem: Was schenke ich den Kindern statt zu Vererben?

      Ich empfehle Dir eine Klassifizierung nach dem Anlagegrund in Portfolio Performance zu verwalten. Vorteil: Du musst (!) Dir Gedanken machen, warum Du eine Aktie gekauft hast. Und ein „weil ich das Gefühl hatte..“ ist durchaus legitim, da es Dein Geld ist. Es kann ja auch einfach „Zocken“ sein. Dann dokumentiere es.

      Im Blog von Ben habe ich schon geschrieben, dass ich ETF halte: aus „Sicherheitsgründen“.
      Ich habe die Performance selten erreicht, aber die Div sind ja nicht dabei, die reinvestiert werden und mein max DrawDown und die Volitalität war bis auf 2020 immer deutlich geringer.
      Muss man versuchen ETF/Indices nachzubilden? (kein Vorwurf, sondern eine Frage, die Du Dir stellen solltest und die Antwort ist gar nicht sooo einfach – Aufwand/Nutzen/Spaß).

      Keine Anlageberatung sonder schlicht Gedanken für Dich.

      P.S. Die Anzahl der Positionen sagt nichts über die Diversität im Depot aus. ;)

    16. Avatar von Hansi
      Hansi

      Hallo Börsenhai,

      die kleinen Haie dürfen sich glücklich schätzen einen so lieben Papa Hai zu haben, der sich bereits zu Lebzeiten Gedanken macht seine Reichtümer möglichst steuerneutral zu übertragen. Das Verteilen von Wohnungen erscheint mir doch eher ein Vergnügen zu dein. Probleme haben doch eher die Erben von Schulden. Bei mir ist es eher wie bei Tobs. Wenn ich im Leben etwas sehe, frage ich mich warum bin ich daran nicht beteiligt. Ziehe ich mir auf der Toilette aus dem Spender täglich das Papier von Tork, frag ich mich, warum ich noch immer keine Essity-Aktien habe. Fahre ich zur Arbeit und mir fahren VW, MAN, BMW oder Fiat entgegen, erfreut es mich, davon Aktien zu haben. Und erst recht , wenn ein roter Case-Traktor vorbeirrauscht, den ich schon als Kind als Spielzeug hatte. Der Besuch eines Kauflands ist wie ein El Dorado für mich, alle diese wunderschönen Marken an denen ich beteiligt bin. Tanken bei Shell, die 1. Aktie nach meiner mehr als 10 jährigen Börsenabwesenheit in 2016, ist immer ein wiederkehrendes Ergeignis. Wenn mir schon alle das Geld aus der Tasche ziehen,, möchte ich einen Anteil zurückhaben.
      Du hast Recht, es ist die Jagd nach dem Tenbagger. Hätte ich mal Amgen aus 1997 behalten oder Philip Morris aus 2000. Oder meine Geliebte aus 2023, die ständig pleite war und ihre Eltern nicht bürgen wollten. Mensch die hübsche Siemens Energy für 6,66 eingeladen und ich untreuer Bastard habe sie nach bereits 4 Wochen später für 10 an den nächst besten Zuhälter verkauft. Als ich nach 10 Jahren Pause wieder eine Aktie kaufte, habe ich voher alle meine Aktienkäufe aus meinen jungen Jahren mal in Excel zu Kursen aus 2016 ermittelt. Was lernt man daraus? Verkaufen ist der größere Fehler als der ein oder andere 100 % Fehlgriff! In meiner mehr als 140 Titel umfassenden Sammlung, in der aber 40 Aktien 80% ausmachen, wird eines Tages ein Tenbagger + mehr emporsteigen und wenn es nur ein 100€ -Trade war. Alle Titel jenseits der 40 Hauptaktien sind für mich Zockerpapiere. Aber alle diese Titel ergeben eine große Cash-Flow-Maschine mit einen in Summe niedrigen KGV. Einen Crash sehe ich bei 43% defensiven Titeln gelassen entgegen. Shimano habe ich heute leider nicht gekauft, vielleicht klappt es andermal für unter 120€.

    17. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hansi,

      #Essity
      Hatte ich bei 19 Euro vor einigen Jahren geladen. Das ist ja ein Spin Off gewesen aus dem riesigen schwedischen Holzhersteller schlechthin (SCA). Sie erhöhen ihre Divi im Schnitt um 7 Prozent im Jahr. Finde ihren Ansatz mega heiß und eigentlich ist das die Aktie schlechthin für Kandidaten, die in Schwellenländer investieren wollen ohne direktes Aktien-Exposure dort aufzubauen. Essity, neben den Tempos, die hier in unseren Breitengraden verkauft werden, geht nämlich global in Schwellenländern JVs ein, mit mindestens 51% der Anteile. Also, kühle Köpfe in schwedischer M&A Zentrale unterwegs in heißen Märkten. Ich war aber auch mal sauer auf Essity :-) Denn ich hatte Anteile an Vinda International (China, in HK Notiert), die im direkten Peer Group Vergleich gegenüber einer Heng An International (deren Governance auch sehr fragwürdig war und meines Erachtens immer noch ist) premiumisierte Produkte anbieten. Du bekommst von Vinda die Ultra-Binden oder Erwachsenen Spezial Pampers (China wird alt und die Leute müssen gepflegt werden!!!). Eigentlich – sehr grob vereinfacht und daher auch überwiegend unrichtig – ist Vinda eine China-Coloplast. Jedenfalls hatte Essity schon lange 51% an denen und mich dann quasi rausgekauft, weil sie Vinda von der Börse nahmen. Na ja, über Essity bin ich noch drin. Essity ist aber auch in Mexiko und überhaupt allen aufstrebenden Schwellenländern aktiv neben dem angestammten Geschäft in Europa. Ich verstehe nicht, dass Essity so wenig Aufmerksamkeit in unseren hiesigen Börse-Käseblättchen bekommt. Bei Smartbroker (DAB) konnte ich eine Quellensteuer-Vorabbefreiung bekommen. Leider habe ich die nicht mehr.

      Sry, das ich jetzt so assoziativ werde: Aktien von Produkten haben, die einem ständig begegnen, Schweden und fast keiner kennt die Aktie: Cloetta. Mit denen beschäftigte ich mich gerade. Wer kennt’s nicht: Red Band! Die landen oft in meinem Auto (gerne die Sauren). Man kommt abends nach Hause und lügt seine Frau an, dass man noch nichts gegessen habe, dabei ist schon ein ganzes Dösschen Red Band im Gierschlund verschwunden. Hier möchte ich aus Prinzip jetzt mal was kaufen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich Heißhunger auf Zucker-Aktien habe (habe ja so Kandidaten wie eine British Associated Foods, die neben Billig-Textil viel Zucker im Programm haben).

    18. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hansi,

      warum sollte der Staat x% von meinem Geld bzw. des Erbes erhalten? Sehe ich gar nicht ein.
      Außerdem brauchen die Kinder mit 30 Jahren Kapital und nicht mit 50. ;)
      Solange ich nicht verhungere und meine Rechnungen zahlen kann, ist doch Alles gut.
      Schon als Kleine wurde das Kindesgeld in Wertpapiere investiert.
      Und wer Kinderdepots eröffnet tut an sich dasselbe. So brav-Papa ist der BörsenHai gar nicht.
      Ich war damals ja auch froh, dass meine Mutter mir Geld für die erste Immobilie geschenkt hat. Das machte die erste Investition einfacher.

      Für mich ist wichtig, dass Sie sich möglichst früh mit Geldanlage beschäftigen. Wie und was geht mich gar nichts an. Es ist Ihr Geld. Für Fragen stehe ich zur Vefügung aber Direktiven was/wie Sie tun sollen, ist nicht mein Ding.

    19. Avatar von Matthias von Mitzlaff

      Hansi, sei beruhigt, du bist in guter (oder schlechter) Gesellschaft.
      Ich kaufte Palantir für unter 10 EUR, verkaufte sie später und wo stehen sie jetzt?
      Aua!

  16. Avatar von Andreas P.
    Andreas P.

    Nach mehreren Jahren Erfahrungen mit sogenannten Neobrokern habe ich nun meine Lektion gelernt. Ich muss da sehr selbstkritisch mit mir sein. Zu gutgläubig habe ich mich überwiegend an den zahlreich im Internet verbreiteten Brokervergleichen, natürlich immer mit Affiliatelinks verbunden, orientiert. Diese geben allerdings kein vollständiges Bild über die Arbeitsweise der Broker wieder.

    Diese Finanzseiten und „Finfluenzer“ thematisieren nicht weitere relevante Fakten, die hier dankenswerterweise im Forum untersucht und diskutiert werden.
    Ich könnte dem noch einen Aspekt hinzufügen: Ein bereits valutierter Betrag, z.B. Dividendeneingang, kann auch erst am Folgetag für eine Überweisung auf das Referenzkonto tatsächlich verfügbar sein.

    Transparenz, Kundenservice und Verlässlichkeit eines Brokers haben eben ihren Preis. Ja, ich weiß, das ist eine Binsenweisheit.

    Übrigens: Die Dividende für meine Aktien von Verizon hat Trade Republic immer noch nicht überwiesen. Zahltag war bereits der 1. Mai 2025.

    Mit freundlichen Grüßen

    Andreas P.

    1. Avatar von Martin
      Martin

      Hallo Andreas,
      schau mal im Verlauf nach, ich glaube Trade republic hat dir die DIvidende längst bezahlt.

      Ich habe das auch schon mal gedacht, aber TR hatte die Dividende schon gebucht.

    2. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo Martin,

      danke für Deinen Hinweis. Aber leider ist bei mir unter „Transaktionen“ immer noch keine Dividendenzahlung für die Aktien von Verizon ersichtlich. TR hat im Chat auch eingeräumt, dass die Dividende aussteht. Die letzte Nachricht lautete: „Wir haben deinen Fall gründlich untersucht, brauchen aber etwas mehr Zeit, um unsere Prüfung abzuschließen und dir ein endgültiges Update zu geben.“

      Ist natürlich zum wiederholten Male die Antwort eines Bot.
      Entschluss: Das Investieren mit TR neigt sich bei mir dem Ende zu.

      Viele Grüße

      Andreas P.

  17. Avatar von Hansi
    Hansi

    Hallo Börsenhai,

    du machst doch alles richtig. Erbschaftsteuer gehört eh abgeschafft und ist doch nur Diebstahl. Man arbeitet, zahlt Grenzsteuersatz, SV-Abgaben und USt auf eingekauften Lebensunterhalt. Da bleibt uns vielleicht 1/3 und weniger vom Brutto übrig und davon versuchen wir irgendwie paar Rücklagen aufzubauen und dann hält der Staat bei Todesfällen die Hand auf, falls diese knappen Freibeträge überschritten werden. Es ist auch erschreckend, wie viele sich überhaupt keine Gedanken machen und die Erben dann im Todesfall Erbschaftsteuer zahlen dürfen. Keiner kann den Tod vorhersehen, aber ab 50 könnte man anfangen bei größeren Vermögen, mal die Freibeträge alle 10 Jahre auszunutzen.
    In den Schulen werden Finanzblindgänger herangebildet. Es ist erschreckend, dass Kinder in der Oberstufen nicht mal die einfache überschlägige Bewertung von Immobilien und Aktien beigebracht wird und wie oft die Abiturkasse von Schülern heutzutage gestohlen wird. Deswegen ist es wichtig seinen Kindern diesbezüglich so viel wie möglich mitzugeben. Es reicht wenn ich die Fehler mache Siesollen zumindest nicht die gleichen Fehler machen wie ich. Die Zeit ist der wesentliche Renditefaktor und je früher die Kinder anfangen, desto besser.

  18. Avatar von Hansi
    Hansi

    Hallo Tobs, hallo Matthias,

    Palantir ist ein gutes Beispiel für den Wahnsinn an der Börse. 300 Mrd bei 3 Mrd Umsatz und vll 0,4 Mrd Gewinn. Den richtigen Zeitpunk zu verkaufen ist die größte Kunst bei Aktien. Es werden sicher nur einige wenige Positionen, die die Perfomance des Depots komplett drehen können. Das laufen lassen irrationaler Kurse benötigt einen Schuß Wahnsinn. Super Micro einmal Star und zurück. Vermutlich haben 99% auf den Weg von 20 USD auf 800 USD viel zu früh verkauft. Rheinmetall! Wer bei 50 gekauft hat und bei 200 = ca 1:1 Umsatz verkauft hat, vermutete eine großartige Entscheidung. Wer konnte sich die Wahnsinngen vorstellen, die im ESG-Zeitalter Rheinmetall auf 70 Mrd + Börsenwert zum Mond schießen.

    Es war im Januar im Lidl, dann lief ich an einer RedBand-Tüte vorbei und dann wieder zurück. Ich mußte sie haben. Abends entdeckte ich, dass Cloetta entgegen Haribo,Katjes,Storck,Mars,Ferrero tatsächlich börsennotiert war und schon war sie für 2,16 in meine Ikea-Tüte und die erste Dividende hab ich dieses Jahr erhalten. Bei Maxblue halte ich meine schwedischen Aktien und am Dienstag zwischen 18-20 Uhr kannst für 4,45 Direkthandel machen. Maxblue hat für Schweden kostenlose Vorabbefreiung, aber in Schweden die Quellensteuer zurückzuholen ist vermutlich auch nicht schwer. Cloetta ist das „Haribo“ Skandinaviens bei Gummibärchen und Schokolade und die besitzen sogar Venco-Lakritz in NL. Da kommen Kindheitserinnerungen zurück.

    Vielen Dank für die ausführliche Vorstellung von Essity. Vermutlich hole ich mir nächste Woche eine kleine Erinnerungsposition ins Depot. Zum Aufstocken einer vollwertigen Position wünsche ich mir auch Kurse unter 20. Essity hat Vinda doch in 23 oder 24 komplett verkauft und ggf. paar Lizenzen zurückgehalten. Finde Essity auch sehr interessant und es wesentlich mehr als Tempo,Tork und Zewa.

    1. Avatar von Tobs
      Tobs

      Aha, also mache ich Dich bereits mit meinem Heißhunger nach Red Band reich, und mich noch nicht – so ist das also! :-) Die haben tatsächlich einiges an Lakritz; ich musste meiner Familie von Geschäftsreisen in Dänemark immer die Taschen voll mit salzigem Lakritz mitbringen. Und zwar gilt dort nicht wie bei uns eine Verordnung, so dass es dort erlaubt ist, dass Lakritz in den Läden noch wesentlich salziger anzubieten als bei uns. Das macht süchtig und ich bin der Meinung, dass sich so eine halbe Packung reinzuziehen vermutlich ähnlich kicken dürfte wie an einer Crack-Pfeife zu ziehen.

      Cloetta ist trotz Kurszugewinnen im langfristigen Mittel immer noch günstig bewertet, sie haben die letzten Jahre EPS und DPS gesteigert, Schulden sind sehr gering. Und sie machen gerne kleinere Akquisitionen, die gezielt das Portfolio an Marken ergänzen. Ich würde sagen, umsichtig geführt. Umgekehrt verkaufen sie auch Marken, so zuletzt Nutisal, weil sie wieder stärker wieder auf Süßigkeiten fokussieren (also Konfekt). Damit haben sie die Hälfte ihres Nussgeschäfts verkauft, was am Umsatz aber ohnehin einen kleineren Anteil ausmacht. Sie passen sich aber den ESG Lifestyle auch ein bisschen an: Es gibt Süßigkeiten mit auch weniger Zucker, aber soetwas habe ich selber noch nicht probiert und würde das auch eher unterlassen.

      Vermutlich werde ich im Laufe des Jahres hier einfach mal klein anfangen.

    2. Avatar von Tobs
      Tobs

      *Edit: Günstig bewertet bezogen auf den Median, wie Cloetta die letzten Jahre bewertet wurde. Ansonsten ist Cloetta gerade nicht ganz billig, vor dem letzten Anstieg wurden sie mit dem rund 10fachen KGV bewertet. Das war natürlich noch wesentlich attraktiver als heute.

  19. Avatar von Tobs
    Tobs

    @Scalable: Die letzten Dividenden-Gutschriften wurden (2 US-Titel) wurden vier Bankarbeitstage nach Payment-Date valutiert. Und auch störend selbst bei Prime Einstellung wird man – und das finde ich auch schon regelrecht primitiv – ständig mit Produktwerbung behelligt. Ich werde meine wenigen Positionen zu meiner Bank übertragen und das Depot wieder schließen (und mich im gleichen Zuge bei meinem Kundenbetreuer meiner Bank entschuldigen, dass ich diesen Aufwand verursache). Mit allem kann ich leben, mal unstabile Prozesse usw., das wäre ok. Aber im Grunde genommen muss sich doch wirklich jeder Kunde fragen, der irgendwo mitten im Leben steht und nicht mit dem Kopf gegen irgendwas zu hart aufgeschlagen ist, ob er überhaupt Selbstachtung besitzt, wenn er sich ein solch ungeniertes und intransparentes Geschäftsgebaren gefallen lässt.

  20. Avatar von Tobs
    Tobs

    Hallo Ben, wird Joe Broker in Deine Studie aufgenommen? Schon witzig, dass eine Bank, die bislang eher dadurch auffiel, dass sie an Konsumschulden (ziemlich) gut verdiente, nun ihr Klientel zum Vermögensaufbau anspornt. Vom Saulus zum Paulus? :-)

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Tobs,

      ich habe das fest vor. Ein Depot habe ich bei Joe Broker letzte Woche eröffnet und auch schon Geld eingezahlt. Leider lässt sich Realty Income dort nicht kaufen, es erscheint der Hinweis, dass das Basisinformationsblatt aktuell nicht vom Emittenten abrufbar sei und deshalb der Kauf nicht ausgeführt werden könne. Ich habe deshalb direkt einen Depotübertrag veranlasst, um die Wertpapiere „manuell“ zu Joe Broker zu kriegen. Der ist bisher erst eingegangen (bei der Consorsbank), aber noch nicht ausgeführt. Hoffe, dass ich schon im Oktober den ersten Wechselkurs von Joe Broker erhalte. Das Ganze läuft zwar offiziell als Targobank-Marke, aber die Abwicklung erfolgt durch die Baader Bank. Ich erwarte deshalb beim Wechselkurs keine Überraschungen. Aber genau weiß ich es erst, wenn der Depotübertrag ausgeführt wurde.
      Interessante News heute auch zur DKB: sie wechselt in der Abwicklung von der DWP Bank zu Upvest. Damit wird sie in absehbarer Zeit (wohl ab 2027) nicht mehr gleich laufen mit den anderen Sparkassendepots.

      Viele Grüße Ben

  21. Avatar von Tobs
    Tobs

    Ob es einen weiteren Baader Retorten Broker bedarf (frei nach Maggus Rühl: „Des bedarfs“ :-)), weiß ich nicht. Aber das entscheidet ja der Markt und ehrlicherweise finde ich den Move von Targo jedenfalls sehr interessant, weil sie das wohl auch als Baustein ihrer Wandlung zu einer Universalbank verstehen. Interessant, wie durch Markenaufbau und Outsourcing dieses Gap gebridged werden soll.

    Vllcht für „langweilige“ B+H-Anleger besser geeignet als z.B. SB+. Da hatte ich bereits zwei Mal vom Vorstand in Interviews /Investorenveranstaltungen gelesen, dass für sie der normale ETF-Sparplananleger nicht interessant sei. Da würde ich als an Neo-Brokern interessierte Person per se mein Geld nicht hingeben, wenn scheinbar meine Interessen mit denen des Anbieters nicht gleich ausgerichtet wären. Scalable jedenfalls habe ich beerdigt und nach einigen Wochen den letzten Cent zurückgezahlt bekommen. Bin gespannt, was Du über Joe berichten wirst!

    1. Avatar von busico
      busico

      Wenn SB+ auf Kunden abzielt, welche häufig traden, dann haben sie mit der Baader Bank ja genau das Richtige Backend gefunden /Ironie aus. Ich bin dort nach gut einem Jahr Baader Bank raus. Intransparente Prozesse, falsche Abrechnungen, Abrechnungen dauern Tage, App funktioniert nicht richtig, usw.. Hoffentlich machen es Joe Broker und Chase besser, aber Qualität und Service kosten nun mal ihren Preis.

  22. Avatar von Thomas
    Thomas

    Nächstes Jahr in Q2 soll Chase als Marke von JPM in D auf den Markt kommen. Fangen wohl erstmal nur mit Tagesgeld an.
    Würde mich eher interessieren als N26 o.ä.
    Neos, die ständig die BaFin im Büro haben.

  23. Avatar von make83
    make83

    Zum Thema fairster Broker gehört meines erachtens neben einem vernünftigen Umrechnungskurs sowie der Kosten leider auch der Service. Bin selbst ein Traderepublic Geschädigter bzw. evtl. muss ich auch festhalten Gier frisst Hirn. Da mein Depot mittlerweile im hoch 6-stelligen Bereich liegt dachte ich auch es würde Sinn ergeben dies Stellschraube Ordergebühren zu optimieren. Bei Ordervolumen von auch mal 20000€ fallen bei der Comdirect einfach mal >50€ Gebühren an auch wenn sie auf höchstens 60€ gedeckelt sind. Bei DKB sind es 30€ bzw. 15€ bis 20000€ (das ist fairer). Da ich hier „optimieren“ wollte habe ich über Traderepublic gehandelt. Ging bisher auch alles gut, Abrechnungen sind allerdings nicht nachvollziehbar, gleiches gilt für Gewinn/Verlusttopf (kann nicht angezeigt werden) , naja alles in allem läuft das mehr über „Vertrauensbasis“ als mit vernünftiger Abrechnung. Ich denke es ist nicht zu viel verlangt bei einem Aktienverkauf eine Abrechnung zu erhalten in dem der Kaufkurs und der Verkaufskurs plus Gewinn/Verlust ersichtlich ist. Ob hier alles mit rechten Dingen zugeht bedarf also äußerster Eigenüberwachung sprich kostet richtig Zeit. Wenn nicht viel Spass mit dem „Support“. Aufgrund der Quellensteuervorabbefreiung für Frankreich habe ich einen Teilumzug mit ca. 10 Werten zur 1822direkt veranlasst. Übertrag im November 2024!! eingeleitet. Übertragene Positionen bei der 1822 direkt iwann im Februar/März 2025, bei einem Wert bis heute keine Einstandswert da laut 1822 nicht von Traderepublic übertragen. Mehrfach den Support angeschrieben, Taxbox Nummern angefordert. Jetzt im September wurde angeglich nochmals der Einstandswert übertragen. Ausgang offen. Also überlegt euch gut ob ihr den Broker wirklich haben möchtet. Ich habe mich dazu entschlossen hier nicht mehr zu besparen und bei Flatex ein Depot eröffnet. Immerhin längere Historie und telef. Support. Comdirect läuft weiter aber keine neuen Käufe mehr , hier überlege ich alles zur DKB zu wechseln. Stand heute habe ich somit 6 Broker (Comdirect/DKB/Consors/Traderepublic/1822 und jetzt dann Flatex) was eindeutig zuviel ist aber halt gewachsen mit hauptsächlich Tagesgeldaktionen. Von Traderepublich werde ich mich mittelfristig verabschieden, von Consors sowieso. Insgesamt musste ich erst die Lektion lernen das billig nicht gut ist und es wohl doch an der falschen Stelle gespart ist wenn kein Support vorhanden ist. 3 Broker halte ich aber tzd für sinnvoll allein um handlungsfähig zu sein. Die oben geschilderten Probleme hätten auch bei einem anderen Broker passieren können. Evtl. wäre mal eine Blogbeitrag über Broker im Allgemeinen sinnvoll. Im Netz gibt es ohne Ende Vergleichstest aber es gibt keine mit wirklicher „Nutzererfahrung“ wenn mal etwas nicht passt. Egtl. gehts nur um die Themen Ordergebühren, Handelsplätze und Handelbarkeit Aktien /ETF/Krypto. Ich selbst habe das Thema Support und auch korrekte Steuerabrechnungen völlig unterschätzt.

    1. Avatar von Kay
      Kay

      Hallo make83,

      Kannst du auch einen Grund nennen, warum du dich von Consors verabschieden willst?

    2. Avatar von Michael
      Michael

      Hi make83,

      Christian Hecker war vor gut einem Jahr Gast beim Podcast Alles auf Aktien und hatte angekündigt, zeitnah eine glasklare Abrechnung über alles zu liefern. Dabei ist es bis heute leider geblieben. Deine Konsequenzen sind nachvollziehbar. Ich persönlich handhabe es so, dass ich bei TR nur noch möglichst einfache Transaktionen vollziehe. Alles, was im Vorfeld schon Probleme bereiten könnte, lasse ich aus.

  24. Avatar von Andreas P.
    Andreas P.

    Ich schlage auch in diese Kerbe und kann make83 nur beipflichten.

    Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Trade Republic bin ich dort seit geraumer Zeit auf dem Absprung. Leider fehlt immer noch der beauftragte Übertrag des „Verlusttopfes Aktien“ zur neuen Bank. Die Aktien selbst wurden von TR bereits vor fast vier Monaten übertragen. Der „Support“ antwortet seitdem nur mit automatisierten Floskeln. Auf meine Beschwerde hin, hat die BaFin nun TR zur Stellungnahme aufgefordert.

    Mein neuer Broker ist teurer als TR, hat dafür aber einen funktionierenden Support per Telefon und E-Mail, schreibt nachvollziehbare Abrechnungen und hat keine intransparenten „Steueroptimierungen“. Ich verzichte inzwischen auf die vielen dreistelligen Kleinstorders und platziere lieber eine größere Kauforder. Dann sind die Kostenunterschiede nicht mehr ganz so groß.

    Viele Grüße
    Andreas P.

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