Duell um den Titel des fairsten Brokers des Jahres für US-Dividenden

Ein modernes und frisches Bild zur Illustration eines Artikels über den fairsten Wertpapierbroker des Jahres. Das Bild zeigt einen steigenden Aktienkurs im Hintergrund
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Im letzten Jahr veröffentlichte ich erstmals meine große Studie zur Frage, welche Bank die Dividenden von US-Unternehmen am fairsten umrechnet. Dabei traten deutliche Unterschiede in der Vorgehensweise zu Tage und es entstand ein durchaus messbares Endergebnis.

Nun folgt die Fortsetzung: Wieder habe ich die identische Aktie in den Depots meiner Banken gehalten und monatlich eine Dividende kassiert. Gegenüber dem Vorjahr sind noch mehr Banken hinzugekommen und die Datenbasis damit noch breiter.

Und angesichts des aktuell schwächeren US-Dollars ist das diesjährige Ergebnis womöglich auch ein Anlass, das eigene Depot zu optimieren, um netto noch ein wenig mehr in Euro herauszuholen.

Wer darf sich nun als fairster Broker bezeichnen? 20 Banken sind in die Auswertung gekommen und die Ergebnisse sind ganz frisch und umfassen den Zeitraum bis April 2025.

Hinweis
Die nachfolgend dargestellte Studie, deren Methodik und die Auswertung sind urheberrechtlich geschützt. Zitate daraus sind nur unter vollständiger Quellenangabe und Verweis auf Divantis zulässig.

Die Vorjahressieger

Das ausführliche Ergebnis des ersten Studienjahres kannst Du Dir hier noch mal anschauen. Fairster Broker war Trade Republic mit einem knappen Vorsprung vor der onvista bank und flatex.

Leider kündigte die onvista bank kurz nach der damaligen Veröffentlichung an, ihren Geschäftsbetrieb einzustellen. Eine Neueröffnung von Depots war dann nicht mehr möglich. Trotzdem nimmt sie noch an der Auswertung teil, da ich mein Depot noch aufrecht erhalten konnte. Es wurde mir nun aber zu Ende April 2025 gekündigt, so dass die onvista bank zu diesem Zeitpunkt auch aus der Studie ausscheidet.

Die Methodik der Studie

Ich habe mittlerweile 200 Anteile von Realty Income erworben. Hier gibt es die Besonderheit, dass dieser REIT aus den USA monatlich eine Dividende in US-Dollar zahlt. Aufgeteilt habe ich die Position in jeweils 10 Anteile, die ich in 20 unterschiedlichen Depots halte.

So erhalte ich monatlich 20 Dividendenabrechnungen mit einem Wechselkurs von US-Dollar zu Euro, der dann in die Studie eingeht.

Gegenüber dem Vorjahr mit 17 Brokern sind nun auch die Postbank, tradegate.direct und Scalable Capital (zusätzlich zum von der Baader Bank betreuten Scalable Broker) hinzugekommen.

Und während ich im Jahr 2023 „nur“ 145 Dividendenzahlungen und deren Umrechnungskurse analysieren konnte, sind es 2024 sogar 213 Dividendenzahlungen geworden. Jede einzelne Buchung habe ich manuell ausgewertet und den Wechselkurs erfasst. Von Januar bis April 2025 sind dann noch mal 77 Abrechnungen hinzugekommen, sodass ich für das jetzige Studienergebnis insgesamt 290 neue Dividendenzahlungen ausgewertet habe.

Die untersuchten Broker

Ich habe versucht, alle für den deutschen Markt relevanten Banken und Broker zu berücksichtigen. Die 20 Teilnehmer des Jahres 2024 und bis April 2025 sind damit:

MarkenauftrittBank
1822direktFrankfurter Sparkasse
comdirectCommerzbank
ConsorsbankBNP Paribas
DKBDeutsche Kreditbank
finanzen.net zeroBaader Bank
flatexflatexDEGIRO Bank
INGING-DiBa
justTRADESutor Bank
maxblueDeutsche Bank
Merkur PrivatbankMerkur Privatbank
onvista bankCommerzbank
PostbankDeutsche Bank
S BrokerS Broker
Scalable BrokerBaader Bank
Scalable CapitalScalable Capital
Smartbroker+Baader Bank
TargobankTargobank
tradegate.directBNP Paribas
Trade RepublicTrade Republic Bank
Traders PlaceBaader Bank

Die Auswertung

Realty Income zahlt seine Dividende jeweils zur Monatsmitte. Fällt der 15. auf ein Wochenende oder einen Feiertag, dann ist der offizielle Zahltag der vorherige Bankarbeitstag. Benchmark ist daher der jeweilige EZB-Referenzkurs am Zahltag. Dieser Kurs wird von der Europäischen Zentralbank durch eine Abfrage bei den Geschäftsbanken als Durchschnittsumrechnungskurs gegen 14.00 Uhr ermittelt und um 16.00 Uhr veröffentlicht. Er gilt dann auch für die Finanzämter als der offizielle Wechselkurs des jeweiligen Tages.

Für die Studie gewertet wird die jeweilige Abweichung der Dividendenabrechnung vom EZB-Referenzkurs.

Die Gewinner

Fairster Broker für US-Dividenden des Jahres 2024 ist flatex. Im Vorjahr noch auf dem 3. Platz, verwies flatex nun den Vorjahressieger Trade Republic auf den 2. Platz. Im Durchschnitt lag der Aufschlag von flatex gegenüber dem EZB-Referenzkurs gerade einmal bei 0,014%. Trade Republic rechnete mit einem Aufschlag von 0,046% ab. 

Flatex kommt hier zu Gute, dass die Umrechnung zum EZB-Referenzkurs erfolgt. Allerdings nimmt flatex den Kurs vom Vortag. Das ist insofern nachvollziehbar, da die Dividendenabrechnung am Zahltag erfolgt und in der Regel in der Mittagszeit ins Online-Postfach eingestellt wird. Der EZB-Referenzkurs wird aber erst danach ermittelt und dann um 16.00 Uhr veröffentlicht. Der marginale Aufschlag bei flatex ergibt sich deshalb aus den durchschnittlichen Wechselkursveränderungen über das Jahr zwischen dem Vortag und dem Dividendenzahltag. Dreimal kam die Dividendenabrechnung bei flatex etwas später, so dass dann auch der EZB-Referenzkurs des Zahltages – und damit der fairste Umrechnungskurs – genommen wurde.

Interessant war dabei zu sehen, dass Trade Republic seine Systematik offenbar im 2. Halbjahr 2024 umgestellt hat und sich seitdem ebenfalls am EZB-Referenzkurs orientiert.

Das führt dazu, dass flatex und Trade Republic in den ersten 4 Monaten des Jahres 2025 exakt gleich abgerechnet haben. Flatex profitiert damit noch von seinem Vorsprung aus dem 1. Halbjahr 2024.

Die onvista bank nahm im April 2025 letztmals an der Studie teil, da mir danach das Depot gekündigt wurde und ich die Aktien auf mein Depot bei der comdirect bank (beides sind ja ohnehin Marken der Commerzbank) übertragen habe. In dieser letzten Abrechnung verabschiedete sich die onvista bank mit einem Monatssieg. Und das ist dann irgendwie auch ein würdiger Abschied: Als fairster Broker des Monats sagt die onvista bank Adieu. Die Abrechnungen des Jahres 2024 und des 1. Quartals 2025 waren aber nicht konkurrenzfähig, so dass es ein verschmerzbares Ende ist.

Die Verlierer

Im Jahr 2023 belegte die Merkur Privatbank mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 0,611% auf den EZB-Referenzkurs den letzten Platz im Ranking. Und sie schaffte es 2024 tatsächlich, diesen letzten Platz zu verteidigen! Das einzig Positive daran: der durchschnittliche Aufschlag hat sich auf 0,521% etwas verringert. „Erkämpft“ hat sich die Merkur Privatbank den letzten Platz als für Anleger nachteiligster Broker beim Umrechnungskurs durch Abweichungen im Februar und Dezember gegenüber der Sparkassen-Gruppe. In den 10 anderen Monaten 2024 war der Umrechnungskurs mit 1822direktDKB und S Broker identisch. Diese drei Broker aus dem Sparkassenlager agierten mit 0,514% Aufschlag. Im 1. Quartal 2025 war dann der Aufschlag der Merkur Privatbank in jedem Monat höher als im Sparkassenlager, im April 2025 dann wieder identisch.

Drittletzter wurde erneut maxblue, das Online-Angebot der Deutschen Bank, mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 0,506%. Übrigens sind die Abrechnungen identisch mit denen der Postbank, die ja ebenfalls zur Deutschen Bank gehört. Dass sich die Postbank einen Platz vor maxblue platziert liegt daran, dass sie erst ab Mai 2024 Teil der Studie wurde und deshalb einen marginal besseren Durchschnitt aufweisen kann.

Das komplette Ranking

Im Jahr 2024 ergab sich aus den Dividendenabrechnungen das folgende Ranking:

PlatzBrokerdurchschnittlicher Aufschlag
1.flatex0,014%
2.Trade Republic0,046%
3.finanzen.net zero0,192%
3.Scalable Broker0,192%
3.Smartbroker+0,192%
3.Traders Place0,192%
7.tradegate.direct0,270%
8.comdirect0,292%
9.ING0,349%
10.Targobank0,399%
11.Consorsbank0,402%
12.justTRADE0,494%
13.onvista bank0,495%
14.Postbank0,495%
15.maxblue0,506%
16.1822direkt0,514%
16.DKB0,514%
16.S Broker0,514%
19.Merkur Privatbank0,521%

tradegate.direct nahm aufgrund seines Markteintritts im Lauf des Jahres 2024 erstmals im Dezember mit einer Abrechnung teil. Scalable Capital nimmt seit April 2025 teil und ist deshalb erst im nachfolgenden Langfristvergleich gewertet worden.

Auf dieser Übersicht kannst Du alle ausgewerteten Abrechnungen und die jeweiligen Umrechnungskurse von 2024 bis April 2025 sehen. Es ist eine Zahlenwüste und nur für die Nerds gedacht, die sich alles exakt anschauen wollen:

Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse des Jahres 2024 bis April 2025
Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse des Jahres 2024 bis April 2025

Der Vergleich über mehr als 2 Jahre

Mit fortschreitender Zeit bietet die Studie auch die Möglichkeit, einen noch längeren Vergleichshorizont zu betrachten. Und so hat es mich natürlich interessiert, wie denn eine Gesamtübersicht der Jahre 2023 bis April 2025 aussehen würde. Insgesamt habe ich in den mehr als 2 Jahren 435 Dividendenzahlungen von Realty Income erhalten und ausgewertet.

Langzeitgewinner ist dabei Trade Republic, dicht gefolgt von flatex. Die beiden Broker schaffen es sogar, durchschnittlich günstiger als der EZB-Referenzkurs umzurechnen. Und die Merkur Privatbank landet auch in dieser Langzeitauswertung auf dem letzten Platz.

PlatzBrokerdurchschnittlicher Aufschlag
1.Trade Republic-0,042%
2.flatex-0,024%
3.finanzen.net zero0,217%
3.Scalable Broker0,217%
5.onvista bank0,230%
6.Traders Place0,244%
7.Smartbroker+0,282%
8.comdirect0,343%
9.Targobank0,359%
10.Consorsbank0,401%
11.justTRADE0,415%
12.ING0,462%
13.tradegate.direct0,494%
14.S Broker0,506%
15.Scalable Capital0,510%
16.Postbank0,515%
17.1822direkt0,529%
18.DKB0,530%
19.maxblue0,548%
20.Merkur Privatbank0,566%

Und hier alle 435 Umrechnungskurse auf einen Blick:

Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse von 2023 bis April 2025
Die in der Studie ausgewerteten Umrechnungskurse von 2023 bis April 2025

Wertstellungsdatum

In meiner Analyse der Bankenmethoden hatte ich neben dem Umrechnungskurs auf das Wertstellungsdatum hingewiesen. Manche Banken verbuchen die Dividende auf dem Konto der Anleger nicht zum Zahltag, sondern 2 Bankarbeitstage später. Dadurch ziehen sie sich einen weiteren Vorteil. Denn der Anleger erhält entweder keine Zinsen für diese beiden Bankarbeitstage oder muss – bei Inanspruchnahme eines Wertpapierkredits – sogar selbst Sollzinsen bezahlen. Und 2 Bankarbeitstage können, wenn ein Wochenende oder die Weihnachtsfeiertage dazwischen liegen, auch schon mal bis zu 5 Tage sein.

Als Nebeneffekt meiner Studie habe ich den Beleg, wie die 20 Broker abrechnen. Und auch das ist eine Frage der Fairness. Es geht dabei nicht darum, wann die Dividendenabrechnung erfolgt. Sondern darum, mit welchem Datum sie gutgeschrieben wird. Der bei der Abrechnung langsamste Broker war bisher die ING. Jeden Monat kam die Dividende als Letztes, in der Regel einen Tag später als beim Vorletzten. Aber die Gutschrift erfolgte rückwirkend zum Zahltag. Für die Anleger war es also kein Nachteil.

Einen neuen Negativrekord stellte allerdings Scalable Capital auf. Sie sind jedoch erst seit April 2025 und damit bisher nur mit einer Abrechnung vertreten. Die wiederum hatte es in sich: nicht nur, dass die Abrechnung als späteste von allen Brokern erfolgte. Als Wertstellung wurde sie sogar erst am 22. April 2025 und damit 7 Tage nach dem offiziellen Zahltag verbucht. Ich werde beobachten, ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt oder hier ein generelles inakzeptables Verhalten vorliegt. Sollte es Methode haben, dann spart sich das so emsig beworbene „neue“ Scalable hier Zinsen, die eigentlich dem Anleger zustehen.

Unfair, da mit 2 Tagen späterer Wertstellung, buchen: comdirect, maxblue und Postbank. Ebenfalls nicht fair, aber nur mit 1 Tag späterer Wertstellung, buchen: 1822direkt, DKB, Merkur Privatbank und S Broker.

Fair, nämlich mit Wertstellung am offiziellen Zahltag, buchen hingegen: Consorsbank, finanzen.net Zero, flatex, ING, justTRADE, onvista bank, Scalable Broker, Smartbroker+, Targobank, tradegate.direct, Trade Republic und Traders Place.

Auffällig ist insoweit, dass die 6 Broker auf den letzten Plätzen bei den Umrechnungskursen auch noch beim Wertstellungstag zum Nachteil der Anleger agieren. Und die ersten 7 Plätze werden ausschließlich von Brokern belegt, die auch bei der Wertstellung fair agieren.

Schlussfolgerung

Gegenüber 2023 ist die Spanne zwischen der jeweils günstigsten und teuersten Bank leicht geringer geworden. Während sie 2023 noch bei 0,621% lag, beträgt sie 2024 „lediglich“ 0,507%. In der vollen Auswertungszeit von 2023 bis April 2025 liegt sie bei 0,608%.

Bezogen auf die Umrechnungskurse haben Anleger bei den fairsten Brokern Trade Republic und flatex damit im Durchschnitt 0,6% höhere Dividendenerträge aus US-Aktien als beim Schlusslicht Merkur Privatbank.

Ist das jetzt relevant? Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Bei einer einzelnen Dividendenabrechnung sprechen wir hier über Cent-Beträge. Bei größeren Depots mit einem hohen US-Anteil kann sich das über ein volles Jahr allerdings dann schon bemerkbar machen.

Wer z.B. 20.000 € Dividenden aus dem Dollar-Raum im Jahr erhält, hat durch die Wahl eines faireren Brokers einen Vorteil von bis zu 120 € im Jahr.

Trotzdem sollte das nicht das einzige Kriterium zur Brokerwahl sein. Ich sehe es selbst nur als einen Punkt für meine persönliche Entscheidung, in welchem Depot ich welche Aktien halte. Den Großteil meiner US-Aktien habe ich aber tatsächlich nach und nach zu einem der Gewinner der Studie übertragen.

Für mich als klassischem Buy-and-Hold-and-Check-Anleger ist es so einfach ein gutes Gefühl, eine faire Umrechnung meiner Dividenden zu erhalten.

Bereits vor einem Jahr hatte ich geschlussfolgert, dass man leider nicht festhalten kann, dass Banken, die vergleichsweise hohe Provisionen für den Wertpapierhandel nehmen, generell auch faire Umrechnungskurse anbieten. Dieser Eindruck hat sich nun verfestigt: Es gibt durchaus Häuser, die überall zugreifen.

Am Ende bestimmen wir Anleger, ob wir uns das bieten lassen. Es gibt schließlich die freie Bankwahl und Depotüberträge sind gebührenfrei.

Selbstverständlich setze ich die Studie weiter fort und werde auch 2026 wieder den fairsten Broker für US-Dividenden küren. Wenn die anderen Banken nichts an ihren Modalitäten verändern, dann wird es allerdings ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trade Republic und flatex bleiben.

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31 Gedanken zu „Duell um den Titel des fairsten Brokers des Jahres für US-Dividenden“

  1. Hallo Ben,

    Danke für das Update.
    Ich habe inzwischen mehrere Dividendenabrechnungen von dem neuen Scalable Capital bekommen, und sie werden alle! zu spät valutiert.
    „Ich werde beobachten, ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt oder hier ein generelles inakzeptables Verhalten vorliegt. Sollte es Methode haben, dann spart sich das so emsig beworbene „neue“ Scalable hier Zinsen, die eigentlich dem Anleger zustehen.“
    -> Also nein, kein Einzelfall! Sondern tatsächlich ein generelles inakzeptables Verhalten, um deine Formulierung zu benutzen. Ich habe dazu auch Schriftverkehr mit SC gehabt. Auf die von mir am Telefon angesprochene Problematik, dass mir hiermit Zinsen entgehen, wurde in beiden E-Mails (glaube ich) nicht mehr eingegangen, generell fand ich deren Antwort-E-Mails hierzu schlicht unbefriedigend.
    Heißt für mich sehr wahrscheinlich bald: Tschüss SC, und wieder zurück zu ING.
    Auch wenn ich dafür dann die (günstige) Möglichkeit des Lombardkredits aufgeben muss.

    1. Hallo,

      diese Wertstellungspraxis von SC kann ich leider bestätigen. Die Dividende meiner Aktien von Danaher wurde erst am 30. April gebucht und valutiert. Zahltag war bereits der 25. April. Bisherige Einwendungen mit Hinweis auf vollelektronische Abläufe und die in diesem Punkt besser arbeitende Konkurrenz wurden von SC abgebügelt. Ich bin damit nicht glücklich.

      Viele Grüße

      Andreas P.

      1. Hallo Andreas P.,

        „unglücklich“ trifft auch meine Lage.

        Ich hatte mich bewusst für SC nun entschieden, da sie mittlerweile nicht mehr mit einer Partnerbank für die Depotführung arbeiten müssen. Das hatte mich nämlich bislang davon abgehalten, dort ein Depot zu eröffnen.

        Nun habe ich mal versuchsweise ein Depot eröffnet. Finde bzw. fand bis hierhin eigentlich cool (nutze im Kontext eines Neobrokers bewusst mal diesen Begriff :-). Hatte nun bereits überlegt, meine Aktivitäten über SC auszuweiten….

        Und dann muss ich hier durch Ben‘s Studie darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie nicht nur gegenüber dem Modell mit der Baader Bank einen Kostennachteil haben (dazu sogleich), sondern recht ungeniert ein nicht die Kunden ernstnehmendes (das ist euphemistisch ausgedrückt!) Geschäftsgebaren aufweisen.

        Wenn SC eine Leistung transparent bepreist und ich bin zufrieden mit den Leistungen, dann meckere ich nicht rum. Für mich wäre das kein Problem. Aber Wertstellungen verzögert vorzunehmen, das ist kein Geschäftsgebaren. All die „Bankschweinereien“, wie früher zusätzlich monetarisiert wurde, dagegen sind doch die Neo Broker in ihrer Genese gerade angetreten! Das geht es mir also weniger um die paar Euro, die man im Jahr verliert. Sondern das unterminiert das Vertrauen, dort mehr Geschäft zu machen.

        Und das finde ich wirklich „unglücklich“ bzw. ein kleines Dilemma, weil ich eigentlich SC recht gute finde. Schade! Deswegen ist es gut gewesen, dass ich erst mal nur ein bisschen getestet habe….

    2. Hallo Tina,
      geht mir auch so, auch wenn ich nicht jede Dividendenabrechnung immer auf den Tag verfolge.
      Was mich aktuell mehr stört sind bei SC die fehlenden Wertpapierabrechnungen sowohl für Dividenden (eine Woche ist bei denen nix), oder auch Sparplänen (da noch nicht einmal alle innerhalb von 3 Wochen, oder gar nicht); auf Nachfrage nur der Hinweis auf die Baader Bank, aber da ist auch nicht alles greifbar.
      Wenn man mal ab und an seine PP-Depots aktualisieren will, dann scheitert man einfach.
      Wie schön ist da doch Flatex, auch wenn ich immer mal wieder dachte ein anderer Broker ist attraktiver ….

      Einen sonnigen Feiertag
      Carsten

  2. Hallo Ben,

    großes Lob für dein Engagement und die aufschlussreiche Analyse.

    Hier noch ein Puzzle-Teil von mir:
    Als in letzter Zeit der Dollar-Kurs so stark absackte, bemerkte ich verstärkt, dass meine von SB+ gebuchten US-Dividenden in Einzelfällen um € 3 pro Posten geringer ausfielen, als beim Eintrag in „Portfolio Performance“ vorgeschlagen.

    Auf meine Anfrage beim SB+ Support
    „Mir fällt auf, dass bei den auf meinem Verrechnungskonto gebuchten Dividendenzahlungen bzw. Fondsausschüttungen der Umrechnungskurs EUR/USD meist mehr oder weniger höher, d.h. subjektiv schlechter war als bei anderen Quellen (z.B. App PortfolioPerformance) angegeben….

    Aus meiner Sicht hätte der Kurs vom Tag der Wertstellung (3. März, ca. 1,0465) verwendet werden müssen und nicht derjenige vom Buchungstag (6. März, 1,07429).

    In diesem Zusammenhang kritisiere ich auch nochmals die vergleichsweise zögerliche Auszahlung. Regelmäßig erfolgt diese bei SB+ erst am Bankarbeitstag, der dem von den Aktien- /Kapitalgesellschaften veröffentlichten Zahltag folgt, meiner Erfahrung nach zwischen 10 (selten) und 19 Uhr. Die mit diesem Zahltag übereinstimmende Valutierung ist leider ohne praktischen Nutzen. Zwar hat sich die Synchronisierung der Guthabenanzeige zwischen Baader Bank und SB+ seit einiger Zeit deutlich gebessert, jedoch muss man auf das Eintreffen der Überweisung auf dem Referenzkonto (Hausbank) dann meist nochmal einen Tag warten. Somit ist die tatsächliche Verfügung erst zwei Tage nach dem offiziellen Zahltag möglich….“

    erhielt ich folgende Antwort
    „…Die Devisenzuteilung erfolgt bei der Baader Bank am Tag der Buchung. Es wurde Valuta + 2 Tage verbucht. Das ist unser übliches Vorgehen bei US-Dividenden….“

    Irgendwie scheint mir diese Aussage nicht zu deinem Ergebnis zu passen.

    1. Hallo Hans-Peter,

      genau solche Antworten waren für mich der Aufhänger, das Thema systematisch anzugehen. Ich glaube inzwischen bei Banken nur noch das, was ich selbst bei meinen Investments sehe und erlebe. Gerade im schriftlichen Support arbeiten oft Personen, die entweder nicht die Wahrheit schreiben dürfen oder den Sachverhalt nicht überblicken. Oder es sind nur noch Chatbots, die nur Standardantworten geben. Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, aber – so jedenfalls meine Erfahrung – man kann sich auf die Antworten nicht verlassen.

      Viele Grüße Ben

  3. Ben, vielen Dank für den interessanten Vergleich.
    Ein weiterer kleiner Schritt für mehr Verbraucher-Transparenz.

  4. Hallo Ben,

    Deine Studie hat mich animiert, direkt mal bei „Scalable Scalable“ nachzuschauen (Mondelez):

    Dividende zahlbar: 14.4.
    https://ir.mondelezinternational.com/stock-information/dividend-info
    Buchung: 16.4.
    Wertstellung: 17.4.

    Aha! Da haben wir es also. Nicht gut. Marge aus dem Währungsgeschäft=Kein Ding, das ist üblich und ist grundsätzlich in Ordnung. Wertstellung nicht zum Zahltag vollziehen, das ist richtig schlecht.

    Gut, dass ich mein Hauptdepot unverändert bei einer „echten Bank“ führe und es hier nur mal probeweise probiert habe. Ich befinde diesen Wein für korkig.

  5. Hallo Ben,

    erst einmal Danke für die Auswertung und die Erkenntnisse.
    Wie Du schriebst, Du glaubst nur das, was Du selbst siehst, kann ich unterstreichen. Auch wenn ich in einzelnen Punkten andere Ergebnisse beobachte. Liegt das am ETF?

    Für mich ist Service wichtiger als etwas mehr zu erhalten, ich erhalte aber auch keine 20.000 € Dividende aus den USA. Vielleicht sollte ich mal meine schweizer Aktiendividenden untersuchen.

    Auffällig ist, dass die zugrunde gelegte Bank die Umrechnungskurse bestimmt. Manche Depots könnten an sich zusammengefasst werden (DKB, 1822, SBroker; alle Baader).
    Für mich wichtig ist allerdings der Auszahlungstermin/Wertstellungstermin. Und da gibt es sehr wohl Stroh oder Heu.

    Ich bin froh, dass ich Depots mit Ansprechpartnern habe; Service kostet eben. Das alte Smartbroker habe ich genutzt, tagesgleich verbucht, guter Umrechnungskurs. Heute vermeide ich die „Billigjakobs“.
    Warum allerdings die ING bei Schweizer Papieren schnell ist, die US-Aktien komischerweise dauern? Sollte ich vielleicht mal nachfragen. Die Wertstellung ist aber immer das Ausschüttungsdatum, halt später bekanntgegeben.

    Jedenfalls gibt Deine Auswertung eine wichtige Information für uns alle. Danke dafür!

  6. Sehr schön wieder diese Auswertung zu sehen. Interessant zu sehen welche Banken sich da wie verhalten.
    Schade nur das du kein Depot mehr bei der BNP hast. Ich hab damals mein smartbroker Depot einfach auslaufen lassen und habe jetzt noch ein paar Aktien dadurch bei der BNP. Die Gebühren sind zwar ne Katastrophe, aber ich finde die Abrechnungen sind immer sehr schnell da, bin mir nur bei der Wertstellung nicht immer so sicher ob die sich nicht manchmal Zeit lassen.

    Auf jedenfall wieder sehr interessant.

    1. Hallo Florian,
      die Consors ist doch bei der BNP.
      Und ja, manchmal dauert es Tage…. Aber die Wertstellung ist wichtig.

      1. Morgen Hai,
        Ja du hast recht und nach Bens Auswertung sind sie bei der Wertstellung fair, vielleicht hat mich mein Gefühl da getäuscht.
        Interessant finde ich das Consors und tradegate.direct unterschiedliche Umrechnungskurse nutzen, obwohl beide bei BNP sind und tradegate.direct natürlich erst einen wenig aussagekräftigen Datensatz hat.

  7. Hallo Ben,

    herzlichen Dank für diese Auswertung. Immer interessant zu sehen, wie die Banken auf Kosten der Kunden neben den Gebühren ihr Geschäft machen. Schade, dass ich Flatex vor Jahren verlassen hatten, weil die als Direktbank auf das Verrechnungskonto Negativzinsen berechneten. Länger ist es her. Bin leider nur bei Abzockerbanken weit unten in der Statistikteil unterwegs.

  8. Vielen Dank für die Auswertung und insbesondere den Langzeitvergleich der belastbare Aussagen zulässt.
    In meinem Depot beim „alten“ Scalable haben ich sehr viele US-Aktien meist mit Sparplänen. Sollte das „neue“ Scalable weiterhin so schlecht abschneiden, werde ich mein Depot nicht dort hinziehen (lassen) sondern einen anderen Broker dafür verwenden. Entweder zu meinem Hauptbroker ING oder dann wahrscheinlich als neues Zweitdepot bei TR.
    Der Abstand zu den führenden Anbietern ist einfach ziemlich mies.

      1. Etwas besser scheint die ING dann doch zu sein, wenn auch knapp und das Datum der Wertstellung ist auch besser. Bei der ING habe recht wenige US-Aktien, so dass ich dort von schlechten Kursen nicht so stark betroffen bin, aber grundsätzlich stimmt es einfach, dass die ING hier kein positives Beispiel ist. Dann wird es wohl für die US-Aktien TR, wenn sich SC nicht verbessert.

        1. Hallo leo Harrisch, hallo Rene,

          es gibt zwei Aspekte zu bedenken:
          1. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
          2. Wenn ich eine Aktie übertragen will, oder Überweisen will, will ich es sofort haben (Service) und keine Ausreden hören oder monatelang warten.

          Wer also 2000€ Dividende aus den USA erhält, „verliert“ 10-12€ (bester/schlechtester).
          Bei Bens 120€ Amerikadividende habt Ihr ein Depot von ca 1 Mio!

          Bedenkt bitte auch, „you pay what you get for“! In Deutschland sind Depots umsonst, in vielen südlichen Ländern zahlt man für das Depot. In Deutschland gibt es die „Flatrate“-Erwartung; am besten alles umsonst. Das ist irreal.
          TR scheint jetzt nicht kommunikationsfreudig zu sein oder Service anzubieten. Wenn etwas nicht so läuft, wie es soll, kostet es Euch Nerven und Zeit. Ich erinnere nur an den SB-Umzug. Da war das Gejammer groß. Aber auf die „Abzockerbanken“ schimpfen. Nichts ist umsonst/kostenfrei.

          Jede Bank muss Geld verdienen mit den Depots. Vom Kunden oder dem Handelspartner oder Beiden.

          Meine Einstellung: Lasst mir meine Ruhe, ich will nur Aktien handeln und Aktien verschieben, Überweisungen tätigen, wenn das Geld da ist, und keine Ausreden hören.
          Deswegen bin ich NICHT bei TR anhand der Informationen über den Support hier und im Web. (kann man auch nicht alles glauben ;) )
          An sich sollte man auch nur von den 0,2% ausgehen – meine Ansicht – dann sind es „nur “ noch 6-8€ pro Jahr!
          In unserem täglichen Leben fällen wir wöchentlich deutlich schlechtere Entscheidungen, die uns auch mehr als diese geringe Summe kostet.

          Ich werte mit meiner Aussage, die Auswertung von Ben auch nicht ab. Sie ist wertvoll.
          Meine Strategie ist nämlich: geringe Dividendenzahler wie Apple, Microsoft, etc. können liegen wo sie wollen, das sind dann eben 1€ pro Jahr. Größere Ausschütter ziehen eben in ein Depot um, wo man mehr Dividende durch den besseren Umrechnungskurs erhält.

          Und bitte nicht rechnen, aber über 30 Jahre 3000€ … dann sollte Euer Depot nämlich auch um 600% gestiegen sein. Es sind immer noch 0,5% pro Jahr. Die kommenden Politikansätze in D bzgl. Dividenden kosten Euch deutlich mehr.

          1. @BörsenHai, lasse mich in Deine Holzscheite schlagen.

            Über Jahrzehnte baut man aufgrund der dann doch unglaublich guten vergangenen Jahre an der Börse ein kleines Vermögen auf (vom Millionär bin ich dennoch weit entfernt). Irgendwann wuchs ich dann in die Größenordnung hinein, wo Buchverluste von 10000 bis 20000 EURO binnen einer Woche dann und wann Realität wurden. Es schwankt eben. Nur das Großartige, was damit einhergeht, ist, dass man im alltäglichen Leben mit Zahlen anders umgeht. Ich renne nicht mehr Tomaten hinterher, die 50 Cent billiger sind, sondern denen, die neben Wasser und Karotin noch bis mehr einschließen. Trinkgeld ein bisschen mehr, ja gerne usw. Und so geht diese Erkenntnis des im Rahmen des normalen Alltag nicht mehr vergleichbaren schwankenden Vermögens mit einem anderen Wertbegriff im Alltag um. Allerdings muss einem aber auch das Glück widerfahren sein, eben über die Börse erfolgreich gewesen zu sein. Diese immerwährende Bestätigung ist für mich Luxus, nicht ein Porsche vor der Tür. Den brauche ich nicht.

            Gruß Frank

  9. Bei maxblue kann man es umgehen wenn man ein Fremdwährungskonto nutzt, dann wird nichts automatisch umgerechnet. Auch wenn ein ETF ausschüttet und ursprünglich in USD ist, wird es dann in USD auf das Währungskonto gepackt FYI.

    1. Aus meiner Sicht kostet dieses jedoch mind. 11,90 Euro/Monat. Ob das pro Währung gilt konnte ichnoch nicht rausfinden…

    1. Hallo Marcus,

      guter Punkt. Hast Du einen konkreten Vorschlag, bei wem ich ein Depot eröffnen kann, ohne dort Girokunde zu sein? Oder wer ein Depot ohne Depotgebühren anbietet?

      Ich gehe auch noch mal auf die Suche, aber zumindest vor 2 Jahren bin ich da nicht fündig geworden und habe auch noch von keinem Leser gehört, dass er seine Wertpapiergeschäfte über eine VR-Bank macht. Du bist jetzt der Erste, vielleicht hast Du auch direkt einen Vorschlag?

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Ben,

        bei der VR Bank hier (als Online Depot), habe ich zumindest nichts gesehen wegen einem Girokonto. Habe aber nicht alle Vertragstexte gelesen!

        VR Bank: Verwahrgebühr pro Position (!) und Jahr: 7,5@
        PSD Bank: 29,95 pro Jahr für alle Positionen.

        Hier (in Bayern) macht es leider keinen Sinn.

        1. Hallo BörsenHai,

          Danke, dass Du nachgeschaut hast. Ich habe auch noch mal recherchiert. Es gibt den Genobroker, der für viele (aber bei Weitem nicht alle) VR-Banken das Brokerage anbietet. Die Raiffeisenbank im Hochtaunus eG bietet ein kostenloses Girokonto an. Das ist die Bank, für die die BaFin vor kurzem ein Kreditverbot verhängt hat… Die Konditionen vom Genobroker sind leider nicht gut für inaktive Anleger, sie wollen 1 kostenpflichtigen Trade pro Quartal (Sparpläne zählen nicht), ansonsten nehmen sie Depotgebühren. Ich schau mir das noch mal genauer an.

          Viele Grüße Ben

  10. Beim Wunsch nach der Eröffnung eines Wertpapier-Depots verwiesen alle mir bekannten Genossenschaftsbanken an den GENO-Broker in Frankfurt. Erste Voraussetzung dort Kunde zu werden ist die Existenz eines Girokontos bei einer Genossenschaftsbank. Laut Gebührenübersicht von Finanztest (Heft 11/2024) ist der GENO-Broker zwar relativ preiswert, was mich aber stört, ist die Erhebung eines Verwahrentgelts bei zu geringer Trading-Aktivität. Außerdem haperte es mehrfach deutlich an Kommunikationsfreude, als ich wissen wollte (mehrfach per Telefon und E-Mail), welche Gebühren beim verlockenden Angebot eines 1 Jahr lang kostenlosen Depots konkret anfallen. Ich warte seit über einem Jahr auf Antwort. Abschreckend.

  11. Hallo Ben,

    vielen Dank für die umfangreiche Studie. Mich würden Deine weiteren Erfahrungen mit flatex interessieren – wie zufrieden bist Du mit dem Broker ansonsten?

    1. Hallo Vorleser,

      zunächst: Ich habe keinen Affiliate-Link zu flatex – genau so wenig wie zu Trade Republic! Trotzdem schreibe ich positiv über flatex: Ich habe den größten Teil meines Depots dort liegen. Tatsächlich vor allem wegen der Umrechnungskurse, weil ich dann nicht überrascht werde. Zudem kommen die Dividendenabrechnungen (bis auf wenige Ausnahmen) wirklich zuverlässig am Zahltag. Die Pauschalprovision von 7,90 € finde ich auch akzeptabel. Zudem wird einem automatisch ein Wertpapierkredit eingerichtet, der die Flexibilität erhöht. Ich kann so auch schon handeln, bevor ich ein Guthaben zu flatex überwiesen habe. Der einzige Punkt, der mich stört, ist dass die Handelsplätze beschränkt sind. So kann ich bei einem Standardtitel nur Xetra oder die Direkthandelsplätze auswählen. Das ist bei einem Dax-Titel nicht weiter schlimm, aber gerade bei kleineren Nebenwerten kann es dazu führen, dass an einer Regionalbörse eine höhere Stückzahl im Brief steht, die ich bei flatex nicht kaufen kann. Deshalb ist flatex für mich weiterhin nicht das einzige Depot, das ich aktiv nutze. Der Hintergrund ist offensichtlich: flatex erhält eine höhere Rückvergütung für die Orders, die an Lang & Schwarz, Tradegate oder gettex gehen, als wenn die Order z.B. an die Börse Stuttgart geht.

      Wenn ein Titel delistet ist und nur noch an der Börse Hamburg handelbar ist, dann kann ich auch über flatex dort handeln.

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Vorleser,

        eine kleine Ergänzung noch von mir: Wertpapierüberträge funktionieren bei flatex tadellos. Es muss kein Formular ausgefüllt und unterschrieben werden, alles geht über die App unter Nennung der aufzunehmenden Bank und der Depotnummer. Das ist wirklich löblich!

        Weiterhin nutze ich die 1822direkt für Frankreich, Italien und die Schweiz und (noch) Trade Republic für Käufe. Hier wurde mir ja die Kündigung angedroht, mal sehen …

        Beste Grüße
        Ame

          1. Hallo Martin,

            ich hatte das hier beschrieben:

            https://www.divantis.de/trotz-halbierter-dividende-immer-noch-eine-hohe-rendite/

            Nach mehreren (5) Depotüberträgen an einem Tag wurde mir eine missbräuchliche Verwendung des Depots vorgeworfen. Leider wurde seitens Trade Republic noch nicht auf meine Antwort vom 09.04. reagiert. Ich hatte mich bei der BaFin beschwert, hier erhielt ich bislang nur eine Eingangsbestätigung.

            Ich werde unter dem genannten Beitrag nachberichten!

            Beste Grüße
            Ame

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