Wer diese Aktie jetzt für überbewertet hält, vergisst das letzte Jahr

Microsoft Symbolbild
4.8
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In diesen Tagen werden die ersten Jahresrückblicke veröffentlicht und überall ist die Rede von den „Magnificent 7“. Diese 7 Titel (Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Meta und Tesla) tragen die Performance des S&P 500. Und sie sind gemeinsam so schwer wie 5 große Volkswirtschaften (Japan, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Deutschland).

Eine dieser Aktien befindet sich seit Jahren in meinem Dividendendepot. Und – ganz ehrlich – ich kann die Aufregung über die vermeintliche Überbewertung nicht nachvollziehen! Klar hat sie in diesem Jahr satte 50% zugelegt. Aber was sagt das schon aus?

Es ist eine Momentaufnahme, in der sich zukünftige Entwicklungen abbilden. Und gehört nicht viel Vorstellungskraft dazu, dass das Unternehmen auch in den nächsten Jahren stärker wächst als die deutsche Volkswirtschaft.

Was aber vor allem vergessen wird: 2022 gehörte die Aktie zu den großen Verlierern. Da steht immer noch ein Minus von 23,5% in meinen Büchern.

Und für die Performance in diesem Jahr gibt es auch fundamental gute Gründe. Erwähnt sei nur die Vorreiterschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz oder – was für mich ein Anlass zum damaligen Kauf war – die Historie von Dividendenerhöhungen.

Und sie gab es auch jetzt. Und sie ist wieder überzeugend ausgefallen! Alle Details dazu und meine Einschätzung für die Perspektiven der Aktie erfährst Du in diesem Beitrag.

Die Microsoft-Aktie gehört seit 2017 zu den Topwerten in meinem Dividendendepot. Zwischenzeitlich war sie auch mal die größte Depotposition, hat den 1. Platz aber aktuell deutlich an die Munich Re verloren.

Hier hatte ich über den Kauf von Microsoft berichtet. Im 10-Jahres-Chart ist ein fulminanter Anstieg bis Ende 2021 gut zu erkennen. Dann folgte das eingangs beschriebene Jahr 2022 mit einem deutlichen Minus und in diesem Jahr nun im Schlussquartal ein neues Allzeithoch:

Microsoft-Aktie im 10-Jahres-Chart (in US-Dollar)
Microsoft-Aktie im 10-Jahres-Chart (in US-Dollar)

Dividende

Microsoft zahlt erstmals eine Quartalsdividende von 0,75 US$ (zuvor: 0,68 US$). Das ist eine Erhöhung um 10,3%. Für die 110 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt sich eine Brutto-Dividende von 82,50 US$. Sie wurde von maxblue (100 Stück) zum Kurs von 1,0985 in Euro umgerechnet. Bei flatex (10 Stück) wurde der EZB-Referenzkurs genommen und zum fairen Kurs von 1,0919 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt addiert eine Netto-Dividende von 55,95 €. Sie wurde mit Wertstellung 14.12.2023 (flatex) bzw. 18.12.2023 (maxblue) überwiesen.

Dividendengutschrift Microsoft im Dezember 2023 maxblue
Die Abrechnung von maxblue
Dividendengutschrift Microsoft im Dezember 2023 flatex
Die Abrechnung von flatex

Annualisiere ich die Quartalsdividende, dann zahlt Microsoft nun eine Jahresdividende von 3,00 US$. Bei einem Aktienkurs von 370 US$ ergibt das eine Dividendenrendite von 0,8%. Bei einem heutigen Kauf dürfte es jedoch etwas mehr sein, da Microsoft traditionell seine Dividende zur Dezember-Zahlung erhöht. Bleibt es dabei, dann gibt es bei einem heutigen Kauf 3 Quartalsdividenden zum jetzigen Satz und eine erhöhte Quartalsdividende im Dezember 2024.

Meine persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) berechne ich in zwei Teilen. Einfach weil ich sehr unterschiedliche Einstandskurse habe und die beiden Positionen bewusst voneinander in zwei Depots getrennt halte. An meine 100 Stück-Position möchte ich auch niemals rangehen, während die 10 Stück-Position auch mal zum Verkauf stehen könnte. Rechne ich die Jahresdividende zum jeweiligen heutigen Umrechnungskurs um, dann erhalte ich bei maxblue 273,08 € auf einen Einstand von 6.448,56 €. Das ist ein YoC von 4,2%. Für die kleine Position bei flatex erhalte ich 27,48 € auf einen Einstand von 2.803,75 €. Das ist ein YoC von 1,0%. Daran sieht man schön, was 4 Jahre Unterschied im Einstiegszeitpunkt ausmachen können.

Perspektiven

Diese Zweiteilung meiner Depotposition sehe ich auch in meiner Depotübersicht. Die 100 Stück, die ich bereits 2017 gekauft habe, stehen einschließlich der erhaltenen Dividenden bei einem Plus von 440%. Die anderen 10 Aktien habe ich erst 2021 nachgekauft und sie sind aktuell 22% im Plus. Mit nun zwei Jahren Haltedauer ist das in Ordnung, aber definitiv nicht mega-erfolgreich.

Und das ist es auch, was ich meine: Klar wirkt Microsoft gerade teuer. Aber die in den letzten beiden Jahren ist nur vergleichsweise wenig an Bewertung hinzugekommen. Und das gilt es zu berücksichtigen. Natürlich könnte man jetzt denken, dass die Aktie vor 2 Jahren auch schon überbewertet war. Das kann sogar sein. Aber es ist für mich jedenfalls kein Grund, jetzt laut aufzuschreien und von irrationalen Bewertungen zu sprechen.

Denn man muss sich ja auch mal anschauen, welche Cash-Maschine Microsoft ist. Für mich ist es das Investment, das den IT-Sektor breit und umfassend abdeckt. Und das zeigt sich dann auch in den Quartalsergebnissen:

Zuletzt hat Microsoft die Ergebnisse des 1. Quartals des Geschäftsjahres 2024 berichtet. Das ist das Quartal, das zum 30. September 2023 endete. Und Microsoft konnte in allen Bereichen zweistellige Zuwächse vermelden:

Der Umsatz stieg um 13,5% auf 56,5 Mrd. US$. Der operative Gewinn stieg um 25% auf 26,9 Mrd. US$. Der Nettogewinn legte um 27% auf 22,3 Mrd. US$ zu. Und der Gewinn je Aktie erreichte 2,99 US$, was einem Zuwachs von 27% entspricht.

Und Microsoft beteiligt seine Aktionäre an diesem Erfolg: 9,1 Mrd. US$ wurden in nur einem Quartal durch Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre zurückgegeben. Was mir hier aufgefallen ist: im Quartal davor waren es noch 9,8 Mrd. US$. Da die Dividende nicht gekürzt wurde, wurden also weniger Aktien zurückgekauft. Und das finde ich in diesem Fall gut. Denn der Aktienkurs ist ja auch gestiegen und mir ist es lieber, wenn ein Management bei niedrigeren Kursen beherzter zugreift.

Wie gut Microsoft auch für die Zukunft aufgestellt ist, konnte man bei den Diskussionen um OpenAI beobachten. Nachdem dort vor einem Wochenende der CEO Sam Altman rausgeschmissen wurde, waren 90% der Belegschaft von OpenAI bereit, zu Microsoft zu wechseln. Am Sonntag Abend war das Thema dann erledigt und Sam Altman wieder in Amt und Würden. Microsoft ist zwar nur als Minderheitsinvestor dort beteiligt, aber offensichtlich ist die Verbindung doch relativ eng.

Einen positiven Impact für die Zukunft erwarte ich auch von der im Oktober vollzogenen Übernahme von Activision Blizzard. Die Gamingbranche hat mit dem AI-Hype ein wenig an Aufmerksamkeit verloren. Aber dort wird schon jetzt gutes Geld verdient. Und Microsoft sichert sich eine exklusive Entwicklungs-Pipeline für die Xbox.

Die Akquisition wird erstmals in den Zahlen zum am 31. Dezember endenden Quartal enthalten sein. Spannender wird aber die Entwicklung in den nächsten Jahren sein. Oftmals hat Microsoft erst viel Geld ausgegeben und die wahre Kraft entfaltete sich dann erst einige Jahre später. Ich denke da z.B. an LinkedIn. Aber natürlich gab es auch Flops, wie z.B. die Skype-Übernahme.

Ich bin insgesamt sehr überzeugt von Microsoft. Die Perspektiven für weiteres Wachstum stimmen und das Management macht einen wirklich guten Job. Sicherlich wird der Aktienkurs in 2024 nicht erneut um 50% zulegen. Wer das erwartet, hat aus meiner Sicht zu hohe Erwartungen.

Aber warum soll er nicht im Rahmen des Gewinnwachstums mitziehen? Dann wäre die Bewertung gleich geblieben und die Aktie weiterhin auf Rekordkurs. Wenn das so kommen sollte, dann sehen wir in 2024 Kurse für Microsoft oberhalb von 400 US$. Und vielleicht kommt dann auch ja auch endlich mal ein Aktiensplit!

Ich bleibe jedenfalls mit meiner aktuellen Position von 110 Aktien weiterhin an Bord. Auch für die 10 theoretisch zum Verkauf stehenden Aktien sehe ich aktuell keinen Anlass, über eine solche Aktion nachzudenken. Das wäre aber dann der Fall, wenn der Aktienkurs sich vom Gewinnwachstum löst und tatsächlich in eine Phase irrationaler Überbewertung kommen würde. Aber das sehe ich derzeit nicht.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Microsoft
ISIN:US5949181045
Im Divantis-Depot seit:11.10.2017
Letzter Nachkauf am:13.12.2021
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:64,49 €
Gesamtkaufpreis:6.448,56 €
durch Teilverkauf am 19.7.2024 realisierter Gesamtgewinn (Kurs & Dividenden):1.219,21 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.121,11 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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23 Gedanken zu „Wer diese Aktie jetzt für überbewertet hält, vergisst das letzte Jahr“

  1. Microsoft unter der Führung von Satya Nadella ist wirklich ein Phänomen. Ich stimme dir absolut zu, dass wir noch lange nicht am Ende dieser Erfolgsgeschichte angelangt sind. Wenn ich betrachte, was sie alles in der Pipeline haben, und mir vorstelle, welche effektiven Einsatzmöglichkeiten für ChatGPT noch bestehen, sehe ich Microsoft im nächsten Jahrzehnt immer noch zweistellig pro Jahr wachsen.

    Hier sind nur einige Beispiele:

    Chrome ist derzeit der dominierende Browser. Dahinter kommt Safari. Edge hat dagegen nur einen Marktanteil von etwa 5%. Eine tiefere Integration von ChatGPT in Edge kann und wird etwas daran ändern. Wenn man bedenkt, wie viel Umsatz schon eine einstellige Prozentzahl im weltweiten Marktanteil ausmachen kann, ist dies enorm. Vielleicht ersetzt AI auch das „klassische“ googlen?! Ich kann mir das durchaus vorstellen.

    Ein weiteres Beispiel wäre die Integration von ChatGPT in die Office Suite. Wie großartig wäre es, in Outlook die E-Mail-Antwort von ChatGPT verfassen zu lassen, indem ich die Antwort nur mit 1-2 Sätzen beschreibe oder der KI nur Stichpunkte für die Antwort gebe? Oder in Excel in 2-3 Sätzen zu beschreiben, was ich aus der Excel-Datei herausbekommen möchte, und die KI erstellt mir die Excel-Datei.

    Dies sind nur zwei konkrete Beispiele dafür, wie KI in Zukunft die Produktivität in der Arbeitswelt steigern kann.

    Dann haben wir noch die vielen Azure-Dienste. Kaum ein Unternehmen kommt daran vorbei. Und seien wir ehrlich, wenn ein Unternehmen erst einmal in die Microsoft-Infrastruktur integriert ist, ist ein Wechsel, zum Beispiel zu AWS, nicht einfach. Der Aufwand wäre zu groß. Wenn man bedenkt, wie viel noch digitalisiert werden kann und muss, wird dieser Bereich sicherlich stark wachsen können. Im gesamten Cloud- und SaaS-Markt gibt es derzeit nur Amazon als Konkurrenz. Google ist einfach zu inkonsistent in ihren Produkten; sie bringen alles auf den Markt und kündigen es dann mehr oder weniger von heute auf morgen ab. Ich würde mein Unternehmen nicht auf Google-Dienste aufbauen. Auch BARD ist gefühlt noch sehr sehr weit hinter OpenAI zurück. Ich glaube nicht mehr daran das sie diesen Rückstand noch aufholen können.

    Hinzu kommt Windows as a Service, der gesamte Gaming-Bereich, LinkedIn, usw.

    Für mich wird Microsoft über kurz oder lang Apple als das wertvollste Unternehmen ablösen. Parallel glaube ich, dass auch in den nächsten Jahren die Dividende weiter zweistellig wachsen wird.
    Nadella hat den Laden komplett umgekrempelt und hat geschafft woran Ballmer Jahre lang gescheitert ist.

    1. ben !!

      vergiss bitte nicht, dass windows immer mehr an marktanteilen verliert. es gab zeiten, da war windows auf 95% aller kleinrechner zu finden, heute sind es nur noch etwa 75%. und was noch schwerwiegender ist : msft hat im gegensatz zu apple die mobile welt verschlafen. ob anwendungen in den clowds daran was aendern, bleibt abzuwarten
      gruss

    2. marcel !

      dass msft apple abloest , da glaub ich nicht dran. apple baut jetzt die connections zu den banken aus ( applepay), und ist mit seiner “ freundschaft “ zu google dann ganz klar im vorteil.

  2. Hallo, wieder paar Gedanken,
    @Manfred, Windows und Kleinrechner,
    Es Läuft ÜBERALL Windows, wo das „Leben lebt“
    Handel, Unis, Arztpraxen, Ämter, Krankenhäuser, Schulen, Handwerk, Logistik usw.usf.
    es kann sein, das elitäre Architekturbüros, Filmstudios Apple verwenden.
    Aber OTTO Normalanwender, der sein Geld jeden Tag beliebig irgendwo verdient, sitzt an einem Windows-PC
    die ganze Fortbildung, Weiterbildung und Endanwenderausrichtung läuft darauf hinaus.
    Linux nur für Experten, Otto Normalo würde verzweifeln.

    @Ben, ich würde es nice finden, wenn mal wieder ein nicht KI generiertes Bild im Blog auftauchen würde.
    mal ist es ja ganz schön und es gibt keine Urheberproblemchen, aber auf die Dauer langweilig und eintönig.

    warum ich überhaupt schreibe,
    bemerkenswert finde ich diese Meldung
    https://www.focus.de/earth/analyse/wasserstoff-projekte-gestoppt-die-britische-heizungs-pleite-ist-eine-wichtige-lektion-fuer-deutschland_id_259512367.html
    wer den link nicht lesen will, in Kurzform: grüner Wasserstoff und Heizen für die Allgemeinheit funktioniert irgendwie nicht so richtig. Physik und Realität.
    also ich werde die Diskussion weiter aufmerksam verfolgen, aber mein Aktienengagement weiter bei fossilen Versorgern halten u. ausbauen, da uns fossile Versorger länger begleiten werden, als mancher denkt.
    wie immer, nur Meinung.
    es wird immer wieder von peak oil geschrieben, es hatte sicher oft preistreibende Motive,
    aber viel billiger wirds nicht mehr, glaube ich, eher teurer.

    liest eigentlich Leser „star“ noch mit ?
    sehr schade, das Peter P länger nichts mehr geschrieben hat.

    Ansonsten hat der diesjährige Dezember, so glaube ich, allen Lesern hier ordentlich Geschenke in Form von Kursanstiegen unter den Weihnachtsbaum gelegt. Kann sich keiner beschweren, außer er war breit short unterwegs.
    Der Dezember kann ruhig so zu Ende gehen.
    Ich glaube, darum machen wir das alle und es ist die Bestätigung dafür, worum es geht und wie es funktioniert.
    Ich beobachte die Börse bestimmt schon 30 Jahre und meistens waren die Tage grün.
    und so wird es wohl auch in Zukunft sein.

    Frohes Fest, wenn es dann soweit ist @all

    1. thomas,
      dass windows nur noch 75% marktanteil hat , ist als fakt nicht so einfach wegzudiskutieren. der otto normal buerger hat keinen pc mehr, vielleicht noch einen laptop. ind auch der wird irgendwann ausgediehnt haben. der mensch ist ein faultier ! und will es so einfach wie moeglich haben. ich denke es werden irgendwann auffaltbare handies auftauchen und das rennen machen.
      vor 30 jahren war steves jobs halt mal weitsichtiger als bill gates !!!!

      was die green power angeht…. wird auf eis gelegt, mangels knete. die geldgeber und investoren ziehen sich zurueck !!!! mangels rendite !!! das investitionsvolumen hat sich in den letzten zweieinhalb jahren — jetzt festhalten —- GEZEHNTELT !!!
      Ich weiss nur nicht, ob damit deutschland, europa, usa, oder die ganze welt gemeint war. es hat sich mal wieder gezeigt, dass man vorsichtig sein sollte, wenn staatlich subventioniert wird.

      1. Hi Manfred,
        ich selbst Handy Apple, Laptop Windows. so bleibts auch.
        ok Tablet Frau Apple ;-)
        Green Power,
        Nebeneffekt, den viele gar nicht so auf dem Schirm haben,
        Wer hier als Fondsmanager oder Privatanleger oder in welcher Position auch immer viel investiert und verloren hat, hat auch einen Lerneffekt mitgenommen. Sie überlegen sich dreimal,
        bevor sie hier wieder investieren, wenn überhaupt.
        d.h. die Bereitschaft, sich überhaupt hier zu engagieren, dürfte stark gelitten haben.
        Noch was zu
        Costco Wholesale,
        die schütten mit ex date 27.12.2023 eine Sonderdivi von 15,00 $ aus, wer die noch mitnehmen möchte…
        Costco sieht überhaupt ziemlich gut aus.

      2. nochmal an thomas !

        sollte sich ki wirklich durchsetzen, wovon ich ausgehe, dann findet die gesammte rechenleistung nur noch in grossrechnern statt, und man ist dann ueber die clowds betriebsystemunabhaengig mit diesen grossrechnern verbunden.
        warum ? die chips von nvidia und amd brauchen heute schon 750 Watt, und kosten 40.000 dollar+ .und “ die muessen dann noch entsprechend gekuehlt werden.
        wohlgemerkt : das ist erst der anfang.
        ein handy vermag sowas wohl kaum. der kunde haengt mit seinem
        handi dann nur noch als klient an der clowd.

        1. Hi Manfred, Steilvorlage ;-))
          „die muessen dann noch entsprechend gekuehlt werden.“
          Sieh Dir mal Vertiv Holdings Co. an
          Kursverlauf und was die machen.
          die kühlen die Dinger ;-)

          1. VERTIV
            = Emerson Network ?
            Der brueller !!!!
            Unser sohnemann heisst emersen.
            Vielleicht was zum vererben !?
            Ich schau mir die ueber
            weihnachten mal an

      3. Hallo Manfred,

        es sind, glaube ich, sogar nur 70% ;) Komischerweise steigt trotz sinkender Marktabdeckung in diesem Bereich jährlich der Umsatz.
        Windows macht übrigens nur noch ca. 16% des Umsatzes aus. Cloud ca. 48%, Office ca. 24% und Gaming kommt erst noch.
        Microsoft ist eine Cashmaschine ohne Ende. Schlägt heute (!) Apple und Google um Längen.
        Alles meine Meinung!

        Nichts desto Trotz muss jeder das Geschäft von Microsoft auf dem Schirm haben.
        Derzeit sehe ich keine Probleme.

        Green Energy ist und bleibt eine Geldvernichtungsmaschine, das war bereits bei Sonnenkollektoren so.

        1. Hi Börsenhai,

          ich muss nachfragen ;-) … „Microsoft ist eine Cashmaschine ohne Ende. Schlägt heute (!) Apple und Google um Längen.“ Worauf basiert deine Meinung? Bzw. in welcher Form schlägt Microsoft die beiden um Längen?

          AAPL FCF TTM ca. 100 Mrd. vs. Market Cap 3030 Mrd. -> P/FCF = 30
          GOOGL FCF TTM ca. 80 Mrd. vs. Market Cap 1.740 Mrd. -> P/FCF = 22
          MSFT FCF TTM ca. 62 Mrd. vs. Market Cap 2750 Mrd. -> P/FCF = 44

          Ich sehe bei Microsoft ebenfalls keine Probleme! Bin selbst investiert. Nichts desto trotz ist die Bewertung nicht mehr günstig. Da wirkt GOOGL wesentlich interessanter.

          Vorteil Microsoft: In der Professional-Welt geht meiner Meinung nach nichts über Excel. Es gibt glaub ich kein Programm in dem Daten verarbeitet werden ohne Excel Export (mind. csv) oder Excel-Plugin. Ein ganzer Teil der Cloud-Umsätze dürfte auch auf dieses Quasi-Monopol zurückgehen. Und natürlich der First Mover in die Öffentlichkeit mit KI.

          Vorteil GOOGL: Wahnsinnig dominant im Smart-Phone-Markt, also mit Android. Die Suche ist aktuell unbestritten. GOOGL dürfte durch diese beiden Punkte Daten zur Verfügung haben von denen andere nur Träumen. Und damit sind sie auch bei neuen Themen wie KI sicher hervorragend aufgestellt. Auch die other Bets sollte man nicht vergessen.

          Viele Grüße,
          Chrischaan

          1. Hallo Chrischaan,

            Umsatz mit „nichts“ ;) Cloud und Office!
            Cloud teilen sich derzeit MSFT, Amazon und Alphabet, danach Salesforce und Oracle. Microsoft hat es verstanden in 2 Jahren den Cloud-Umsatz zu verdoppeln, ist derzeit Nummer 1 im SaaS-Markt.
            Microsoft hat keine greifbaren Produkte zu pflegen und weiter zu entwickeln (Handys, etc.), Softwarelizensen sind Pusher in einer Produktpipeline.
            Früher kostete eine Officelizens mal so eben 500-700 €, heute kriegt man die Lizensen für 50 €. Und der Umsatz von Microsoft steigt.

            Ich halte sowohl Alphabet als auch Microsoft und sie wechseln sich ab in Pos 2 und Pos 3.
            Und ja, ich habe auch Amazon und Apple im Portfolio. ;)

            KI schlachten sowohl Alphabet als auch Microsoft zur Genüge aus. 99% der Produkte sind aber „einfache“ regelbasierte Systeme mit einem neuen Pappschild drauf (Los schlagt mich). P.H. Winston hat in den 80ern seine Bildanalyse „AI“ genannt. Bereits in den 90ern fuhren auf der Carnegie-Mellon University Busse auf dem Campus ohne Fahrer (zumindest auf den nichtöffentlichen Strecken), selbstgesteuert und man konnte überall auf den Strecken ein- oder aussteigen.
            Das mit mitnichten mit einem öffentlichen Verkehr zu vergleichen aber ist über 40 Jahre her, mit der damaligen Rechenleistung!

            Derzeit habe ich kein Kaufinteresse an einem der Kandidaten. Wie immer: zu teuer. ;) Spaß beiseite: ich bin aus meiner Sicht genug investiert.

            1. Hi Börsenhai

              vielen Dan für die Rückmeldung! Ja was die Cloud anbetrifft sind die 3 schon ne Wucht. Und aktuell sieht es ja sehr gut für Microsoft aus, die heutige Vormachtstellung in Industrie aber auch Privatbereich in das neue Zeitalter zu überführen.

              Zu deinem Beispiel mit den Bussen fällt mir folgender Spruch ein: Heute holt man den Rechner aus der Hosentasche, vor 15 Jahren hat man sich vor den Rechner gesetzt und ganz früher ist man in den Rechner gegangen. :-D

              Bin selbst bei Microsoft und Alphabet dabei. Zu Amazon hab ich nie richtig den Draht gefunden oder günstige Einstiegsmomente verpasst (ich weiß im Rückblick wäre fast jeder Moment günstig gewesen, aber leider ist es dann schon zu spät ;-)).

              Wirklich neugierig wäre ich über Pos. 1 bei dir. Und ob du das am Wert im Depot festmachst oder an der Performance.

              Beste Grüße,
              Chrischaan

  3. @thomas

    „Linux nur für Experten, Otto Normalo würde verzweifeln“

    Also ich bin mit meinem Ubuntu als DAU voll und ganz zufrieden. Empfehle Parallelinstallation, klick und fertig ;-)

    Wasserstoff – das war schon von Anfang an klar, dass man mit H2 nicht im großen Stil die Hütten warm bekommt….

    Ich bin immer wieder überrascht wie bei Technologiewerten man den aktuellen Stand in die Zukunft fortschreibt. Nur so ein Beispiel: ich glaube in der Automobil-Industrie haben apple und alphabet die Nase vorn …

    Gruß Frank

  4. Lieber Ben,

    ich würde Dich dringend bitten, Deinen Lesern klar zu machen, dass die Risiken für Aktien inzwischen sehr, sehr hoch sind!

    Es gibt inzwischen ziemlich viele gesamtwirtschaftliche sowie finanztechnische Indikatoren, die darauf hinweisen, dass wir jetzt in einer Hausfrauenhaussee uns befinden. Nach über 12 Jahren Hausse, nach der Fokussierung (FOMO) auf die IT-Riesen im Gesamtmarkt mit der schönen KI-Story (eben eine halbwahre Story), nach einer weiterhin nicht gerade rosig erscheinenden Wirtschaftszukunft (siehe u.a. China), nach ziemlich brenzliger Lage der geopolitischen Brennpunkte, nach einem irrationalen Anstieg des Bitcoins und weil es nun mal statistisch irgendwann nach einem Chart, der gleichsam in den Himmel gewachsen ist, auch wieder über alle Investments abwärts geht, wäre es sehr hilfreich, wenn Du in Deinem Jahresausblick für 2024 vielleicht empfiehlst, mal runterzufahren. Vergleiche doch einmal die hiesigen Wochen mit denen, die vor 2000 waren. Natürlich ist jetzt alles ganz anders …

    In diesem Sinne, gutes Fest für alle wünscht

    Frank

    1. Hallo Frank,

      Du empfiehlst in Deinem Beitrag „mal runterzufahren“.
      Kannst Du näher beschreiben, was Du darunter verstehst?
      Vielen Dank.

      Viele Grüße

      Andreas P.

    2. Hallo Frank,

      grundsätzlich:

      Politiker und Regierungen weltweit funktionieren alle nach dem selben Schema.
      Sie geben mehr Geld aus als sie haben. Sie verschulden die Staaten, Länder, Kommunen, weil sie es können
      und weil sie es selbst persönlich nicht zurückzahlen müssen. Sie nutzen das methodisch, um sich auch selbst zu bereichern.
      Im allgemeinen wird dieses Geschäftsmodell des Politikers akzeptiert, solange das Gemeinwesen allen Bürgern Luft zum Atmen und Prosperität verschafft.
      Das ist das übliche Geschäftsmodell.

      Frage, wie viele Staaten weltweit arbeiten mit einem Haushalt auf Guthabenbasis ?
      Antwort : Null
      Frage, wie viele Staaten weltweit sind verschuldet?
      Antwort : Alle
      Frage, wieviele Staaten sind nicht hoffnungslos verschuldet im Sinne von absehbarer Rückzahlfähigkeit?
      vielleicht 10% bis 20% kleinere mir unbekannte Staaten oder Kommunen.
      ALLE anderen, etwa 80% aller Staaten sind HOFFNUNGSLOS verschuldet. Sie zahlen die Schulden mit neuen, höheren Schulden zurück und finanzieren das Wachstum der lokalen Banken gleich mit.
      Das ist spätestens seit der Bankiersfamilie Jakob Fugger (etwa das Jahr 1500) bekannt, wie so etwas funktioniert und da hat auch kein regierender Politiker jemals etwas daran geändert.

      SIE HABEN GAR NICHT DIE ABSICHT, DIE VERSCHULDUNG jemals zurückzufahren.
      Wenn die Karre mal vor die Wand fährt, machen sie eine Währungsreform.
      Gewinner sind die Besitzer von Gold, Land, Wald, Grund, Firmen und sonstigem Produktivbesitz.

      Das Deutschland Probleme hat, ohne neue Schulden durch die Zeit zu kommen, dürfen wir gerade live wie in einem schlechten Comicfilm erleben und es nur eine Frage der Zeit, bis hier eine mehr oder weniger kreative oder verklausulierte Lösung im Sinne doch neuer höherer Schulden gefunden wird (werden muß). Es entspricht zwar nicht meinem Naturell, aber ich nehme hier gern Wetten entgegen, das sich Deutschland 2024 wieder zu einer höheren Neuverschuldung durchlaviert. Egal unter welchem Etikett. Oder sie nennen es anders.

      Warum hole ich soweit aus?

      Das Geldvermögen (Geldmenge von mir aus) wächst chronisch schneller als das Anlage/Produktiv/Grund/Land/Wald etc. Vermögen. Immer.
      Die EINZIGE Möglichkeit, sich vor der Geldentwertung zu retten, (oder nicht der Dumme zu sein) ist der Besitz von Land, Gold und Produktivvermögen. Wie besitzt man Produktivvermögen? mit Aktien zum Beispiel.
      Warum steigen die Aktienkurse denn permanent zu immer neuen Höchstständen, wie erst in den letzten Wochen bei Gold, Dow Jones, Nasdaq, Dax und was weiß ich bei welchem Index auch noch. Weil Sachwerte Geldwerte schlagen. Und da ändert sich nie was dran, solange Politik funktioniert, wie sie funktioniert.

      Ja es besteht ein Risiko.
      Das weiß jeder, der hier mitliest (hoffe ich)
      aber jeder, der sein Geld aufs Sparbuch schafft oder unters Kopfkissen legt, ist auf lange Sicht schlechter gestellt als Besitzer von Produktivvermögen.

      streuen, diversifizieren, nach Ländern, Sektoren etc. aber Aktien, Anleihen usw. halten und besitzen.je mehr, desto besser.
      von mir aus Krypto, wer daran glaubt.

      Was glaubt ihr denn, was Politiker mit ihrem vielen Geld machen?
      die lassen es von verschwiegenen Familyoffices oder Vermögensverwaltern, die nur von Mund zu Mund Propaganda weiterempfohlen werden weiter vermehren. Und womit machen die das?
      Bingo, mit dem Besitz von Aktien.

      Die Wette, das zum Beispiel alle nennenswerten deutschen, englischen, französischen, italienischen oder US- amerikanischen Politiker, egal welcher Partei sehr viel mehr Aktien besitzen als die meisten Leser hier , würde bei ich Möglichkeit der Verifizierung sicher gewinnen.

      Darum würde ich die Warnung von Frank zurückweisen. Temporär können kritsiche Phasen kommen. Ja.
      Aber das wieder neue Alltimehighs kommen werden, sehe ich so sicher wie das Amen in der Kirche an.
      Wann, wissen wir nicht. Aber es kommt.

      Wer denkt, alles geht den Bach runter, kann ja sein ganzes Geld in Shortpositionen stecken.
      Einige wenige haben auch damit Glück.

      So, Schluß jetzt. So glaube ich das.

      Grüße.

  5. Hallo Andreas,

    vor der Beantwortung Deiner Frage drücke ich mich etwas, weil ein Schnellschuss in Form eines Postings der aufgeworfenen Komplexität wohl nicht gerecht werden würde.

    Mein Wunsch geht dahin, dass Ben in seinem Jahresausblick erörtert, welche Positionen in seinem Musterdepot aus seiner Sicht in 2024 angesichts kritischer Aussichten er am ehesten stutzen würde. Bisher hat Ben – soweit ich das beurteilen kann – immer dargelegt, welche Positionen er entweder aufstockt oder radikal verkauft. Möglicherweise ist es aber jetzt einmal klug darüber nachzudenken, Luft aus dem Depot zu lassen, wobei es weiterhin eine Diversifizierung mit Augenmaß gibt. Nun komplett aus allem auszusteigen möchte ich auch nicht empfehlen.

    Dennoch – die schönste Aktie – kann sich im fallenden Gesamtmarkt nicht halten. Triviales Geblubber, wird aber häufig vergessen. Ich verkleinere meine Depotpositionen jetzt systematisch und mach es mal wie Donald Duck ;-) Sicherlich, der Höhenlauf kann noch eine Weile weitergehen aber ich gehöre inzwischen zu den konservativen Anlegern, die lieber etwas ruhiger schlafen. Und im Grunde freue ich mich dann sogar auf den Crash … ;-)

    Ich hoffe, meine Ausführungen waren etwas hilfreich.

    Viele Grüße

    Frank

    1. Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.
      Kostolany.

      Frank, weißt Du denn, ob Du Deine Aktien, die Du verkaufen willst, dann nicht später viel teurer wieder zurückkaufen mußt?

      Das Markttiming nicht reproduzierbar funktioniert, dürfte inzwischen Allgemeingut sein.

    2. Hallo Frank,

      vielen Dank für Dein Vertrauen in meine seherischen Fähigkeiten. ;)

      Wenn ich wüsste, dass ein Crash kommt oder alle Aktien überbewertet sind, dann würde ich das natürlich auch schreiben. Ich weiß es aber nicht. Und bin auch sicher, dass es niemand definitiv weiß. Also bleibt mir nichts anderes übrig als mir zu überlegen, welche Branchen oder Trends zukunftsfähig sind. Und dann entsprechend mit einem langen Atem zu investieren. Als Beispiel: Natürlich ist eine Novo-Nordisk seit einiger Zeit schon viel zu hoch im Kurs. Aber soll ich deshalb verkaufen? Ich bin vom Geschäftsmodell überzeugt und glaube tatsächlich, dass der heutige Aktienkurs in 2 Jahren auch gerechtfertigt wäre. Und bis dahin kann es passieren, dass der Kurs trotzdem jedes Jahr zweistellig zulegt. Was nützt mir dann ein Verkauf? Ich habe keine Garantie, dass ich niedriger wieder neu einsteigen könnte. Also bleibe ich investiert. Klar, manchmal überlege ich zumindest, meinen Einsatz wieder rauszunehmen. Aber auch das verwerfe ich dann, da ich bisher ganz gut damit gefahren bin, Gewinne laufen zu lassen.

      Mit den Titeln in meinem Depot bin ich aktuell eigentlich ganz zufrieden. Es gibt zwar einige, die etwas kränkeln (z.B. 3M oder Medtronic). Aber überbewertet sind sie nicht.

      Meine Strategie für 2023 war ja dann auch eher, auf Anleihen und Gold zu setzen. Gerade für langlaufende Anleihen habe ich ja auch ziemlich laut „getrommelt“. Wer sich da ein Herz genommen hat und ebenfalls investiert hat, sitzt jetzt nach 4 Monaten auf 25% Kursgewinn. Und hat für 2024 weiterhin gute Aussichten.

      Trotzdem Danke für Deinen Einwurf. Ich werde mal schauen, inwiefern ich darauf in meiner Anlagestrategie für 2024 eingehen kann.

      Noch ein Tipp zum Abschluss: Orientiere Dich lieber an Dagobert Duck! Sein Neffe Donald war immer pleite. ;)

      Viele Grüße Ben

    3. Hallo Frank,

      vielen Dank für Deine Ausführungen. Unter „Depotpositionen verkleinern“ verstehe ich Cash aufzubauen, um dann bei Kursrückgängen an der Börse billiger wieder einsteigen zu können.

      Sollten die Positionen im Plus und kein Verlusttopf vorhanden sein, würde man mit weniger Cash als vorher wieder in den Markt gehen. Auf Dividendenzahlungen müsste man verzichten. Für mich ist das keine zielführende Variante.

      Meine derzeitige Vorgehensweise ist
      – Aktienverkäufe weiterhin nur in den Fällen, in denen sich bei der Investition etwas grundsätzlich geändert hat
      – Gewinne laufen lassen, ggfls. bei temporären Kursrückgängen behutsam nachkaufen mit Hilfe der vereinnahmten Dividenden
      – momentane Verlustpositionen (z.B. 3M, Unilever, Clorox, Altria) aussitzen und weiterhin Dividenden kassieren
      – gut verzinstes Cashpolster im Tagesgeld für Kaufgelegenheiten vorhalten.

      Nach meinen Erfahrungen ist Markettiming insgesamt betrachtet Glückssache.
      Daher Depot laufen lassen.

      Viele Grüße

      Andreas P.

  6. Lieber Thomas,

    tatsächlich, M3 Europa hat sich im Zeitraum von 2000 bis 2023 etwas mehr als verdreifacht, der MSCI World ebenfalls. Soweit kann ich Deiner Argumentation folgen.

    Nur schaue ich mir die Kursverläufe beider Werte genauer an, so hat es doch bei dem Index in den 23 Jahren zweimal gehörig gerappelt (2000 und 2008). Kann es sein, dass noch andere exogene Faktoren den Weltindex und damit jede einzelne Aktie beeinflussen als nur M3?

    Sofern der Horizont immer auf 20 Jahre ausgelegt ist, hast Du bestimmt den richtigen Ansatz. Nur haben alle Mitlesenden hier den Atem für weitere 20 Jahre (sofern es richtig rutscht), wobei sie auch davon ausgehen müssen, bis zu 5 Jahre keine Pluswerte im Depot zu sehen?

    Viele Grüße

    Frank

    1. Frank, weißt Du was passiert, wenn ein Crash kommt?
      Ich nicht,
      aber es kann sein, das dann die Notenbanken wieder intervenieren, die Zinsen radikal senken, Anleihen kaufen wie verrückt und den Markt mit Geld fluten. Was passiert dann? die Aktien steigen. So ein Mist….
      Auch Notenbanker sind als Menschen Aktienbesitzer und sie mögen es nicht sonderlich, ihren Besitz schrumpfen
      zu sehen. Genauso wie vermögende Politiker.
      Aus diesem einfachen menschlichen Verhaltensmuster leite ich für mich ab, das einflußreiches Vermögen weltweit mit allen möglichen Mitteln dafür sorgt, das es Vermögend bleibt.
      Und was gibt es dafür für ein effizienteres Instrument als den Aktienmarkt?
      Nicht mal die schrillsten Sozialisten verlangen eine Abschaffung des Aktienmarktes. Warum?
      Weil sie wahrscheinlich selbst beteiligt sind…

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