Keurig Dr Pepper steht bei mir auf „Hold“. Seit der Übernahme von Dr Pepper Snapple und der Mega-Dividende im letzten Jahr ist aus der ehemals ordentlichen Portion in meinem Depot ein kleiner Wert geworden.
Jetzt ist erneut die Quartalsdividende fällig und ich schaue in die Glaskugel und überlege, wie ich damit umgehen soll. Zukaufen, verkaufen oder einfach liegen lassen? Mehr dazu in diesem Beitrag.
Zunächst zur Dividende. Sie beträgt das zweite Mal in Folge 0,15 US$ pro Aktie. Für meine 50 Aktien im Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 7,50 US$. Sie liegen in meinem Depot bei der Consorsbank (Sichere dir jetzt bis zu 5.000 € Barprämie für einen Depotwechsel!*) und wurden zum Kurs von 1,1399 in Euro umgerechnet. Nach Steuerabzug verbleibt eine Netto-Dividende von 4,90 €. Sie wird mit Wertstellung 18.01.2019 rückwirkend überwiesen.
Die Dividendenzahlung ist absolut gesehen die Niedrigste in meinem Depot. Und auch die Dividendenrendite ist mit 2,25% nicht berauschend. Strategisch ist bisher auch nicht viel Positives verkündet worden. Mit der Fusion von Keurig Green Mountain und Dr Pepper Snapple soll der Kaffeevertrieb mit den Softgetränken kombiniert werden. Dahinter steht die deutsche Milliardärs-Familie Reimann, die aktuell einige interne Baustellen hat. Ihr Beteiligungsportfolio hat offenbar im letzten Jahr 1 Mrd. € an Wert eingebüßt. Das liegt nicht an Keurig Dr Pepper, sondern an dem Parfümhersteller Coty. Gerade in den letzten Tagen wurden deshalb einige führende Personen des Reimann-Imperiums ausgetauscht. Für ein auf Verschwiegenheit bedachtes Familienunternehmen ist das ganz schön viel Presse.
Die Aktie von Keurig Dr Pepper hat sich gleichwohl gut gehalten. Sie war mein Top-Wert im Jahr 2018 und ist auch ins Jahr 2019 gut gestartet. Ich bin deshalb etwas ratlos. Zukaufen will ich nicht, so lange ich keine positive Story vernehme. Dazu gehören für mich belastbare Wachstumsperspektiven und steigende Dividenden. Halten will ich so eine kleine Position auf Dauer aber auch nicht. Dafür ist mir der Aufwand angesichts der niedrigen Ausschüttung dann doch zu hoch. Also müsste ich eigentlich verkaufen.
Aber so lang die Aktie halbwegs steigt, fällt mir der Verkauf auch schwer. Aber ich verabschiede mich nun schon mal innerlich von dem Titel und setze ihn auf „Verkaufen“. Wann ich den Verkauf dann vornehme, entscheide ich spontan. Das kann morgen sein, aber auch erst in den nächsten Wochen. Spätestens dann, wenn ich das Geld brauche, um eine andere Aktie zu kaufen. Bis dahin hoffe ich noch auf eine weitere ordentliche Kursentwicklung.
Hast Du die Aktie auch im Depot? Wie sieht Deine Anlagestrategie dazu aus? Bist Du eher auf Kaufen eingestellt? Ich freue mich über Deinen Kommentar!
Die Dividendenerträge im Januar 2019 stehen mit dieser Dividendenzahlung auch fest: es sind 261,48 € geworden. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,2%.
Auf einen Blick:
Unternehmen: | Keurig Dr Pepper Inc. |
ISIN: | US26138E1091 |
Im Divantis-Depot seit: | 26.04.2017 |
Letzter Nachkauf am: | 18.09.2017 |
Stückzahl im Divantis-Depot: | 50 |
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 81,06 € |
Gesamtkaufpreis: | 4.052,96 € |
Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden: | 3.339,88 € |
Verkauft am: | 07.02.2019 |
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern: | 23,69 € |
Gesamtverkaufserlös: | 1.184,55 € |
Gewinn/Verlust: | 941,96 € |
Gewinn in Prozent: | +26,29% |
Ich habe sie auch im Depot.
Eine solche Wertsteigerung werde ich in meinem jetzigen Alter – bei der aktuellen Divrendite – wohl niemals mehr über Dividenden reinholen. Daher überlege ich auch den Verkauf.
Eine Kollege sagte mal: „Was man hat, das hat man.“
Ich bin hier ganz entspannt. Ist bei mir mit 21 Stück ein noch kleinerer Wert, hat sich aber in letzter Zeit gut geschlagen. Ich finde es ist aber noch zu früh um beurteilen zu können ob die synnergien der Kaffee und Kaltgetränke wirklich so berauschend sind.
Ich sehe die Position als Joker. Sollte man irgendwann mal woanders Gewinne realisieren müssen, wäre dies aus Steuersicht ein passender Zeitpunkt.
Was ist mit dieser Aktie passiert?
Es gab eine Übernahme mit einer Dividendenzahlung, die zum Zeitpunkt der Ankündigung höher war als der Kurs der Aktie selbst. Die Dividendenzahlung im Juli war dann die höchste Dividende, die ich je erhalten habe.
danke für die Info.
Du schreibst:
> Halten will ich so eine kleine Position auf Dauer aber auch nicht.
> Dafür ist mir der Aufwand angesichts der niedrigen Ausschüttung dann doch zu hoch.
> Also müsste ich eigentlich verkaufen.
Welchen Aufwand hast du damit, dass die Aktie in deinem Depot liegt?
Hallo Titus,
ich beobachte die Kursentwicklung und Unternehmensnews, schaue nach den Dividendenankündigungen und verbuche die Dividendenzahlungen.
Klar, das ist nicht wirklich viel Aufwand. Aber wenn ich den Verkaufserlös dafür nutze, eine Aktie aufzustocken, die bisher schon in meinem Depot ist, dann halte ich das für effizienter.
Viele Grüße Ben
Das stimmt allerdings. Danke für die prompte Antwort.
Nur mal fürs Protokoll… Du hast noch kleinere Positionen anderer Aktien ;).
Aber wenn man sein Geld woanders besser aufgehoben sieht, kann man auch verkaufen.
Hallo Fred,
das stimmt, aber trotzdem ist Keurig Dr Pepper etwas anders. ;) 3 Positionen sind kleiner in meinem Depot. Sie haben aber alle eine höhere Dividendenrendite, zwei davon (BASF und Paul Hartmann) schütten nur einmal im Jahr aus (weniger Aufwand) und Colgate-Palmolive steht auf meiner Nachkaufliste. Als Ergänzung des Protokolls…
Viele Grüße Ben
Mal so am Rande habe gestern ein Depot bei der Consorsbank eröffnet. Mal gucken 250 € Prämie sollten drin sein :)