Trotz 5% Dividendenerhöhung noch nicht nachgekauft

Colgate-Palmolive Zahnpasta im Glas vor einem Spiegel
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Colgate-Palmolive ist eine von zwei Aktien, die ich mir in meiner Jahresplanung 2018 (hier nachlesen, wer die andere Aktie ist!) fest für einen Nachkauf vorgenommen habe.

Allein schon deshalb, weil ich bisher so wenig Aktien von dem Unternehmen habe, das ich hier ausführlich vorgestellt habe, dass die Dividende selbst kaum den Aufwand lohnt, darüber einen eigenen Beitrag zu schreiben.

Ich tue es natürlich trotzdem. Und freue mich bei dieser Gelegenheit über eine Dividendenerhöhung von immerhin 5%.

Die Quartalsdividende beträgt nach zuvor 0,40 US$ nun 0,42 US$. Für die 20 Aktien im Divantis-Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 8,40 US$. Umgerechnet zum Kurs von 1,1948 in Euro und nach Steuerabzug bleiben am Ende genau 5,24 € übrig. Die Aktien liegen übrigens in meinem Depot bei der Comdirect Bank (warum ich mehrere Depots bei verschiedenen Banken habe, habe ich hier beschrieben). Die Gutschrift erfolgt dort etwas später als bei manch anderer Bank, nämlich am 17.05.2018.

Die Originalabrechnung der Dividende von Colgate-Palmolive im Mai 2018

Dass ich bisher noch nicht nachgekauft habe, liegt vor allem an meiner aktuell eingeschränkten Liquidität. Ich habe ja schon viel von meiner Liste „abgearbeitet“ und sogar einen Wertpapierkredit für einige „unbeabsichtigte“ Kaufgelegenheiten in Anspruch genommen. Das hattet Ihr teilweise ja auch kritisiert – meine Motive könnt Ihr hier nachlesen. Das Warten bei Colgate-Palmolive hat allerdings einen großen Vorteil: Der Aktienkurs hat sich seit Jahresbeginn um 15,8% reduziert. Ich habe also nichts verpasst! Überhaupt habe ich derzeit nicht das Gefühl, dass ein Investment in Colgate-Palmolive ein absolutes Muss ist. Ich bin vielmehr langfristig vom Unternehmen überzeugt und will einfach eine größere Position im Depot haben. Aber wann ich die eingehe, ist eigentlich nicht so wichtig. Außer natürlich bei den Dividendenzahlungen – da wäre ein größerer Betrag schöner.

Aber der Plan, in diesem Jahr nachzukaufen, bleibt auf jeden Fall bestehen. Die Dividendenrendite von derzeit 2,7% ist historisch gesehen für Colgate-Palmolive relativ hoch.

Habt Ihr Euch eigentlich auch eine Jahresplanung gemacht, die Ihr „abarbeitet“? Oder entscheidet Ihr eher spontan, welche Aktie Ihr kauft. Und wenn Ihr eine Planung habt, haltet Ihr die auch ein? Schreibt gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag – ich bin sehr auf Eure Antworten gespannt!

Die Dividendenerträge für das Jahr 2018 steigen jedenfalls mit dieser Dividendenzahlung auf 4.565,41 €.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Colgate-Palmolive
ISIN:US1941621039
Im Divantis-Depot seit:27.01.2017
Letzter Nachkauf am:--
Stückzahl im Divantis-Depot:20
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:59,97 €
Gesamtkaufpreis:1.199,45 €
Insgesamt erhaltene Netto-Dividenden:42,05 €
Verkauft am:15.03.2019
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern:58,42 €
Gesamtverkaufserlös:1.168,40 €
Gewinn/Verlust:+ 11,00 €
Gewinn in Prozent:+ 0,92 %

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6 Gedanken zu „Trotz 5% Dividendenerhöhung noch nicht nachgekauft“

  1. Hey Ben, interessanter Report über Colgate.

    Eine Jahresplanung die ich abarbeite für Einzelaktien erfolgt bei mir nicht. Hauptsächlich verfolge ich einen ETF-Sparplan. Die Aktien die ich in meinem Depot habe sind auch als langzeit Investment gedacht. Nach dem Motto Buy&Hold.

    Ich kaufe nur Aktien die auf Konsum oder Versicherungen ausgelegt sind. Denn Konsumieren tun die Menschen immer und von daher ist auch Colgate keine schlechte Idee. Näher angeguckt hatte ich sie mir bis jetzt nicht weiter.

    Viele Grüße
    Pierre

  2. Hallo Ben,

    habe es ja schonmal geschrieben und ich führe eine solche Liste. Ich denke ich halte mich zu 80% daran. In Zeiten großer Einbrüche bei Dividendenwerten will ich aber flexibel sein. Z.B. habe ich aktuell AT&T auf den Schirm. Leider dauert das mit der Steuer dieses Jahr länger weswegen ich wohl auf Monatsende warten muss.

    Habe für nächstes Jahr schon meine Planung anhefangen. Aktueĺl stehen bei mir folgende Werte an:

    Nachkauf:BASF, Bayer und Henkel. Neukauf: johnson+JOHNSON, Novo Nordisk, SAP, Hormel Foods, Colgate Palmolive (ja will ich auch haben).

    Auf einer erweiterten Watchlist habe ich folgende Werte deren Kurs ich verfolge, ohne jetzt groß analysiert zu haben:
    Geely, microchip, healthineers und Eni.

    Gruß Fred

  3. Morgen Ben,

    spannende aber für mich einfache Frage zu beantworten bzgl der Jahresplanung…Nein ich betreibe keine Jahresplanung und mache mir auch keine Gedanken welche Unternehmen ich in welchem Zeitraum kaufen will.

    Ich habe einen großen Strauß an Blumen ( Werten) die ich im Depot haben will, diese Werte beobachte ich mehr oder weniger dauerhaft und schaue auf die gegebenen Rahmenbedingungen. Wenn es einem guten Unternehmen wegen einer ÜBERWINDBAREN Krise schlecht geht, dann kaufe ich das Unternehmen. Wie es aktuell bei den Konsumgütern fast durch die Bank ist. Sie leiden alle, aber glaubt wirklich jmd das in ein paar Jahren weniger konsumiert wird als heute oder das das Management ein Dickschiff wie General Mills / PG etc an die Wand fahren ?! Das sind in meinen Augen aktuell alles nur temporäre Schwächen und da stocke ich auf bzw kaufe neu hinzu.
    Daher macht für mich ein Plan keinen Sinn, den theoretisch könnte für das Jahr die IT Branche auf meiner Nachkaufliste stehen, wieso sollte ich bei fast allen IT Konzernen am ATH kaufen wenn ich Konsumgüter billig einkaufen kann. In paar Jahren kann das Pendel wieder umschlagen und ich kann IT Werte billiger einkaufen weil dann zb Automobilkonzerne / Luxusgüter / Versicherungen oder oder oder beliebter sind.

    @Fred: Was hält dich auf eine JNJ oder Hormel Foods zu aktuell Kursen zu kaufen und nicht noch bis nächstes Jahr zu warten? Beides Top Unternehmen und „leiden“ aktuell Kurstechnisch was sehr ungewöhnlich ist. Die fundamentalen Zahlen sind bei beiden super und ich warte nur darauf das beide wieder deutlich mehr gas geben :) Vor allem Hormel Foods habe ich regelmäßig aufgestockt auf aktuell knapp 10% Depotanteil (Nr. 2 nach Novo Nordisk 13%).
    Geely… da könnte ich noch im Dreieck hüpfen ich habe beruflich Anfang 2016 die weltweite Autobranche sehr nah betrachtet und eben auch Geely gesehen. Die Zahlen und Steigerungen fand ich damals exorbitant hoch, klar geringe Absatzzahlen und eine im vergleich hohen Absatzmenge im nächsten Jahr führt zu einer riesigen Steigerung! Der Kurs dümpelte damals bei 0,30€ rum. Ich habe eine Order drin gehabt bei 0,25€ um noch etwas Puffer drin zu haben. Naja ende vom Lied aktuell 2,50€ und deutlich angezogen. Geely hat weiterhin unfassbare Absatzzahlen und jetzt auch mit dem 10% Anteil an Daimler einen Fuß im Europäischen raum, interessanter Wert zum zocken gut aber aktuell mir zu teuer.

  4. Mich hält aktuell nur das verfügbare cash ab, bzw. Wollte ich mir bis Ende des Jahres eine cashreserve aufbauen. Wahrscheinlich wird aber dann dich zeitnah gekauft. ?

    Geely ist bei mir aus folgenden gründen noch auf der Liste. Kauf von Volvo. Zudem investiert geely immer noch extrem in neue Produktionslinien.. wenn das keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind (was man ja nie so wirklich weiß in China) könnte da noch weiterer Wachstum generiert werden. Leider ist aber du schon treffend beschrieben hast der Kurs vorausgeeilt.

  5. Ich äußere mich sonst nie, aber hier will ich eine Ausnahme machen. Zu erst einmal: toller Blog.

    Nun meine Meinung zu Colgate. Ich will das Unternehmen nicht aus Aktionärssicht bewerten und ich möchte auch nie Anteile von diesem Unternehmen haben. Warum? Ganz einfach ich durfte vor einigen Jahren in der Verwaltung in Hamburg arbeiten, in der IT. Die IT wurde kurz vorher komplett outgesourced, daher kam mein damaliges Systemhaus an den Auftrag. Positiv für Aktionäre, Colgate hat eine sehr kleine IT (damals ca. 900 Leute weltweit) gemessen an der Konzerngröße. Auch war der technische Stand sehr aktuell. So weit so gut. Was mich aber bis heute ziemlich entsetzt, ist der Umgang mit dem Menschen und untereinander. Wenig Mitarbeiter, viel zu viel Arbeit. Zusammengefercht in Großraumbüros. Man war einfach nur eine Nummer und wir als Externe eine noch kleinere. Es war meines Erachtens schon teilweise über den zumutbaren Zustand hinaus. Um Mitarbeiter loszuwerden, wurden Sie mit nicht schaffbaren Projekten überhäuft, sodass sie entweder mit Burn-Out ausschieden oder schon vorher die Notbremse gezogen haben. Diese Meinung bezieht sich nicht ausschließlich auf die IT. Beispielsweise wurde der Produktionsstandort Lörrach aufgegeben. Man durfte lapidare Aussage des Managements wie „dann ziehen sie doch nach Hamburg“ anhören, so etwas wie Verständnis wurde null dem Mitarbeiter entgegengebracht. Es zählte nur mehr, mehr ,mehr und billiger, billiger, billiger. Am besten bei Personalkosten sparen. Betriebsrat? Raus damit. Ja, ich weiß, dass gibt es überall, aber dieser Ausgeprägtheit hab ich das noch nie erlebt und ich durfte schon einige Unternehmen kennen lernen. Wenn man dann noch hinzu nimmt, dass mit unter die Verpackungseinheit quasi über Nacht von 100ml pro Tube auf 75ml bei gleich bleibenden Preis gesenkt wird, dann freut das den Aktionär, aber das ist in Kombination dann schon zu viel.

    So, dass tut mir Leid, aber das musste jetzt mal raus.

    Thema Jahresplanung: Ja hab ich und ja wird kontinuierlich abgearbeitet. Aber ohne Colgate, in hundert Jahren würde ich da nicht gerne investiert sein.

    1. Hallo Alex,

      vielen Dank für diese Einsicht in Colgate-Palmolive. Ich kann absolut nachvollziehen, dass Du nach dieser Erfahrung nicht in das Unternehmen investierst. Ich habe über einen engen Freund vor vielen Jahren eine ähnliche Erfahrung bei General Electric gemacht. Ich befürchte leider, dass das ein Stil ist, der in amerikanischen Unternehmen häufig anzutreffen ist. Es ist die Mentalität des Hire and Fire und des Ausquetschens für den viel beschworenen Shareholder Value.
      Wenn man ehrlich ist, dann profitieren wir eben auch davon. Höhere Dividenden, steigende Aktienkurse. Das ist ja schließlich das, wonach wir suchen. Ich versuche mit meinem Nachhaltigkeitsansatz wenigstens die Unternehmen auszublenden, die ein Geschäftsmodell fahren, das zusätzliche Schäden verursacht.
      Ich bin ratlos, was man als Aktionär sonst noch machen kann. Direkt in die Unternehmen reinschauen, kann ich ja nicht. Und niemand kann einem garantieren, dass es nicht an dem einen Standort vorbildlich abläuft und woanders wiederum ähnlich wie von Dir beschrieben.
      Übrigens will ich auch keine Aktien von General Electric haben, nicht mal geschenkt. Insofern teilen wir auf jeden Fall die Einstellung zu solchen Arbeitgebern.

      Viele Grüße Ben

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