Mehr als 12% Dividendenrendite – wer traut sich?

Ein kanadisches Unternehmen investiert in Glasfaser in den USA
4.6
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Bei Aktien, die eine lange Dividendenhistorie haben und dann in Schwierigkeiten geraten, habe ich in der Vergangenheit gerne bei Überschreiten bestimmter Dividendenrenditenmarken zugegriffen. Die 10%-Marke ist dabei zwar eher selten überschritten worden. Im Nachhinein hat sich aber gerade das dann als günstige Kaufgelegenheit dargestellt.

Nun stehe ich allerdings vor der Situation, dass eine Aktie aus meinem Portfolio sogar über 12% Dividendenrendite auf die Waagschale bringt. Und – man höre und staune – schon angekündigt hat, die Dividende in 2025 konstant zu lassen.

Ist das nun also die ultimative Kaufgelegenheit? Immerhin erwirbt man damit einen Marktführer in Nordamerika in seinem Sektor. Und das Management hat sich einen Plan zurechtgelegt, wie die Dividende trotz nicht ausreichender Gewinne und geringerem Cash-Flow aufrecht erhalten bleiben kann.

Warum ich trotzdem skeptisch bin und mich zumindest aktuell nicht zu einem Nachkauf durchringen kann, erfährst Du in diesem Beitrag.

Das kanadische Telekommunikationsunternehmen BCE (hier habe ich es ausführlich vorgestellt) fällt aktuell vor allem mit seiner zweistelligen Dividendenrendite auf.

Im Kurschart in der Heimatwährung des kanadischen Dollars wird auch klar, woran das liegt: der Aktienkurs fällt wie ein Stein. Gegenüber dem Allzeithoch im April 2022 hat er sich mehr als halbiert:

BCE-Aktie im 10-Jahres-Chart (in CAD)
BCE-Aktie im 10-Jahres-Chart (in CAD)

Dividendenzahlung

BCE zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,9975 CAD je Aktie. Für die 40 dividendenberechtigten Aktien in meinem Depot beträgt die Brutto-Dividende damit 39,90 CAD. Die Umrechnung in Euro erfolgte durch maxblue zum Kurs von 1,4852. Nach dem Steuerabzug (die kanadische Quellensteuer wird bei maxblue automatisch reduziert!) verbleibt eine Netto-Dividende von 20,01 €. Die Dividende wurde von maxblue mit Wertstellung 17.01.2025 überwiesen.

Dividendengutschrift BCE im Januar 2025
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Für kanadische Aktien ist maxblue meine erste Wahl. Die Quellensteuer wird genauso angerechnet, wie ich das von US-Aktien kenne. Das habe ich so einfach bei anderen Brokern nicht gefunden. Wenn Du noch kein Depot bei maxblue hast, dann schau Dir hier alle Infos zu dem depotgebührenfreien Depot an und profitiere zukünftig auch von der Anrechnung der kanadischen Quellensteuer.

Annualisiere ich die Quartalsdividende, werden in einem Jahr 3,99 CAD Dividende gezahlt. Bei einem Aktienkurs von 32,84 CAD (Schlusskurs vom 16.01.2025) entspricht das einer Dividendenrendite von 12,15%.

Meine persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost – YoC) bezieht sich auf meinen Einstand. Für die 40 Aktien habe ich insgesamt 1.423,95 € bezahlt. Nehme ich die Brutto-Quartalsdividende von 39,90 CAD und vervierfache sie, dann erhalte ich innerhalb eines Jahres 159,60 CAD brutto. Umgerechnet mit dem obigen Wechselkurs ergibt das 106,66 €. Und damit ein YoC von 7,5%. In diesem deutlich niedrigeren YoC gegenüber der aktuellen Dividendenrendite zeigen sich die Kursverluste, auf denen ich sitze.

Perspektive

Ich bin nun seit 2020 in BCE investiert und mein Hauptaspekt war die Diversifizierung in den kanadischen Währungsraum bei attraktiver Dividendenrendite. In meinen Berichten auf dem Weg zum Allzeithoch habe ich dann herausgearbeitet, dass ich die Aktie für überbewertet hielt.

Lediglich mein insgesamt geringes Investitionsvolumen hielt mich davon ab, seinerzeit Gewinne mitzunehmen. Und ich wollte eben auch Kanada nicht den Rücken kehren.

Inzwischen ist – trotz eines Nachkaufs im Oktober 2023 – der Marktwert meiner Depotposition noch kleiner geworden und jetzt unter 1.000 € gerutscht. Umso mehr stellt sich für mich die Frage, wie es damit weitergehen soll.

Auf der einen Seite kann ich sagen, dass es egal ist, wie der aktuelle Marktwert ist. Solange die Dividenden fließen, bleibt die Diversifizierung in den kanadischen Dollar auch bestehen. Das ist tatsächlich ein Aspekt, den ich so für mich festhalte.

Auf der anderen Seite will ich mein Depot gerne etwas entschlacken und kleinere Positionen, die für mich perspektivisch weniger aussichtsreich erscheinen zu Gunsten anderer Positionen auflösen. Denn ich stelle immer stärker fest, dass mir für das kontinuierliche Beobachten meine Zeit bei kleinen Positionen zu schade ist. Denn die Arbeit ist ja die Gleiche: Wenn ich mich 5 Stunden in Kennzahlen und Berichte vertiefe, dann bringt mir das womöglich die Überzeugung, 10% Kursgewinn in den nächsten 12 Monaten zu erzielen. Bei einer kleinen Position wären das dann 100 €, während bei einer größeren Position eben auch 1.000 € oder mehr drin sind. Natürlich ist da auch viel Milchmädchenrechnung dabei, aber ich will meine Gedanken verdeutlichen.

Wichtigstes Ereignis bei BCE war im November die Bekanntgabe der Übernahme von Ziply Fiber für 7 Mrd. CAD, davon 5 Mrd. CAD (=3,65 Mrd. US$) in Cash (der Rest als Übernahme von Schulden). Damit erwirbt BCE 1,3 Millionen Glasfaserstandorte in den USA und wird selbst zum drittgrößten Glasfaserprovider in Nordamerika mit 9 Millionen Standorten. Das erklärte Ziel ist der Ausbau auf 12 Millionen Standorte bis 2028.

Mich hat diese Übernahme ziemlich überrascht, da ich BCE bisher als kanadisches Unternehmen wahrgenommen habe und der Schritt in die USA angesichts der ohnehin angespannten wirtschaftlichen Lage nicht gerade naheliegend ist.

Zur Gegenfinanzierung – und das ist die nächste Überraschung – veräußert BCE seinen Anteil von 37,5% an der MLSE (Maple Leaf Sports & Entertainment) und will damit 4,2 Mrd. CAD erlösen. MLSE ist Besitzer und Betreiber einer Reihe von Sport-Franchises in Kanada (z.B. Eishockey: Toronto Maple Leafs in der NHL; Basketball: Toronto Raptors in der NBA). Außerdem gehören mehrere Hallen und Stadien zum Portfolio und die MLSE betreibt Sportsender in Kanada.

Gemeinsam mit der Übernahmenachricht kündigte BCE zudem an, die Dividende bis auf Weiteres nicht mehr zu erhöhen. Ich hatte ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Dividende nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben zu hoch ist. Insofern war das dann keine Überraschung.

Die Dividende wird nun aber nicht etwa gekürzt, sondern für 2025 konstant gehalten. Somit kann man sich die aktuell sehr hohe Dividendenrendite zumindest für ein ganzes Jahr sichern. Was danach kommt, ist allerdings offen.

Denn verdient wird die Dividende weiterhin nicht. Und mit dem Verkauf des MLSE-Anteils fallen rund 100 Mio. CAD Gewinnanteil pro Jahr weg. Genaue Zahlen zu Ziply Fiber werden nicht veröffentlicht. Aber allein der Schuldendienst auf die übernommenen 2 Mrd. CAD entspricht bei einem Zinssatz von 5% schon 100 Mio. CAD. Und tatsächlich nimmt BCE ja noch weitere 0,8 Mrd. CAD für die Finanzierung in die Hand.

Als Ausweg, um die hohe Dividende weiter zu gewährleisten, sieht das Management ein Dividenden-Reinvestment-Programm mit einem Discount. Aktionäre, die auf die Cash-Dividende verzichten, erhalten stattdessen zukünftig den Gegenwert in BCE-Aktien abzüglich eines Discounts von 2%. Damit spart sich BCE die ansonsten für die Dividende notwendige Liquidität, erhöht aber sukzessive die Anzahl ausgegebener Aktien. Und das wiederum führt dazu, dass Quartal für Quartal mehr Aktien dividendenberechtigt sein werden. Das Problem wird also nicht gelöst, sondern steigt weiter.

Ich werde deshalb in so einer Situation nicht nachkaufen. Hohe Dividende schön und gut, aber was nützt es, wenn das Unternehmen sie entweder irgendwann kürzt oder ganz streicht? Einfach weil es wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. Dafür ist das Geschäft zu träge, um hier schnell einen Turnaround zu erreichen. Und geplant sind ja weitere massive Investitionen in den Glasfaserausbau… Und ob das insgesamt der richtige Schritt ist, angesichts Wettbewerbern wie Mobilfunk oder StarLink, da bin ich auch nicht sicher.

Am 6.2. wird BCE nun die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Die Prognose wird wohl erfüllt werden, dafür ist sie ja schwach genug: Beim Gewinn je Aktie wird ein Rückgang zwischen 2 und 7% erwartet. Und der Free Cash Flow soll ebenfalls sinken und zwar zwischen 3 und 11%.

Mit Erreichen dieser Prognose wird BCE in absoluten Zahlen auf das Niveau des Jahres 2022 zurückfallen oder es sogar noch unterbieten. Von Wachstum ist in dieser Zeit also nichts geblieben.

Tatsächlich spricht nicht mehr viel aus meiner Sicht für ein Verbleiben von BCE in meinem Depot. Trotzdem fällt es mir schwer, mich davon zu trennen. Jedenfalls heute, bei Verfassen dieses Beitrags, ist die Aktie noch in meinem Depot. Theoretisch kann sich das aber auch ändern. Ich bin tatsächlich eher ratlos und lasse die Position aktuell einfach etwas „treiben“.

Und entweder berichte ich demnächst dann doch über einen Verkauf oder aber im April erfolgt der nächste Beitrag mit der nächsten Quartalsdividende. Und dann auch mit der Analyse des Jahresergebnisses und Würdigung der neuen Prognose.

Auf einen Blick:

Unternehmen:BCE Inc.
ISIN:CA05534B7604
Im Divantis-Depot seit:27.07.2020
Letzter Nachkauf am:19.10.2023
Stückzahl im Divantis-Depot:40
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:35,60 €
Gesamtkaufpreis:1.423,95 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:296,66 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

für diesen Beitrag verwendete Quellen:
BCE to acquire Ziply Fiber, accelerating its fibre growth strategy across North America
BCE reports third quarter 2024 results

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19 Gedanken zu „Mehr als 12% Dividendenrendite – wer traut sich?“

  1. seit dem letzten Post von Ben zu BCE vom 27.10.24 hat sich gar nichts gedreht, eher verschlechtert. Ein kurzer Blick auf die Charts zeigt, das T-Mobile US, AT&T, Verizon weitgehend stabil waren (und auch Divis gezahlt haben)
    und ALLE anderen auch, ob sie Rogers, TelUs, Orange, Vodafone, Deutsche Telekom,
    Swisscom, Airtel Africa oder sonstwie heißen, werden vom Markt nicht so geringgeschätzt wie die BCE da beißt die Maus keinen Faden ab.
    Selbst die nicht so beliebte Telenor hält sich besser.
    seit dem letzten Post BCE weitere schlappe 30% verloren.
    Ben hat tiefer nachgesehen und was er schreibt, sind keine sonderlich attraktiven Moves für ein Unternehmen.
    Bin selber bei Deutsche Telekom, Orange, AT&T(wieder),Verizon(wieder), Swisscom,
    und bin günstig bei Telenor schon letztes Jahr mit etwa 7% DivRendite rein.

    Die momentanen 12% DivRendite bei BCE hören sich eher nach einem Warnsignal an.
    liest sich zwar toll, aber die Einstiegsrendite von Ben war bei weitem nicht so hoch
    und die Position inkl. Nachkäufe wird sich wohl fast schon halbiert haben.
    Um BCE mache ich einen großen Bogen. bin schon länger hier raus.

    Ich glaube hier an keine Erfolge mehr, fürs das Geld gibt es mit Sicherheit bessere (oder weniger schlechte) Unternehmen.

    Bin selber zur Zeit eher auf Spurensuche in Asien.
    Eine einfache Googleanfrage mit den Tags increase AUM DBS oder increase AUM UOB
    bringt kurz zusammengefaßt erstaunliches zu Tage, das das Wachstum der HNWI`s in der dortigen Region (Singapore und „Umland“) locker zweistellig wächst. Das ist mehr als in Amerika, von Europa reden wir gar nicht.
    Baue DBS weiter aus, und bin im Moment begeistert von CK Hutchison, Jardine Matheson und ähnlichen alten britischen präkolonialen asiatischen Familiensyndikaten, die sich chamäleonartig an die Zeiterfordernisse angepaßt haben und kontinuierlich gut ausschütten.
    CLP (China Light & Power) mit Schwerpunkt Hong Kong gehört auch dazu
    Swire Pazific Ltd (A) auch noch ganz klein mit dazugenommen.

    Morgen kommt Trump ins Amt und wir werden live sehen, wen es hochspült und wen es runterspült.
    Eventuell der Startschuß für eine Sektorrotation. Möglicherweise.

    @Ben

    hast Du eventuell mal darüber nachgedacht, den Durchschnittsertrag Dividenden im Dividendendepot systematisch (sinnvoll und qualitativ) zu erhöhen ?
    Milchmädchen sagt bei 500K Depotvolumen machen 1% Prozent höhere av. Rendite etwa 5k pro Jahr mehr aus ?

    So reicht fürs erste heute, will dann noch weg.

    Grüße @all
    und den besten Sonntag ever
    natürlich nur heute ;-)

    1. Hallo Thomas,

      Du bist ja wie ich „älteren“ Semesters.
      Ich sage es mal so: „“sinnvoll und qualitativ“ gute Aktien mit 1% mehr Ausschüttung auf das Portfolio.
      Mir ist eine VISA mit sicheren Dividenden wichtiger als 10% Ausschüttungs-Aktien. Eine solide Aktie (mit Burggraben), die über einen längeren Zeitraum 3% netto (!) ausschüttet mit Dividendewachstum und Gewinn und CashFlow unter 50% liegen, finde ich schlicht derzeit nicht.
      Hohe und sichere Rendite gibt es nur bei lange gehaltenen Aktien (Coca-Cola bei Ben) mit stabilem Geschäft.

      Ich habe mich in meinem Alter bewusst gegen ein Umschichtung in Dividendenaktien (höhere Dividende) entschieden. Die Dividende ist quasi meine Rente (sicher) und der Kursgewinn für Notfälle (Krankenhaus).

      Das ist meine Meinung und ist nicht als „Gesetz“ zu sehen.
      Jeder ist für seine Entscheidung verantwortlich.

  2. Aloha,
    ich verfolge deinen Blog schon ziemlich lange und habe auch den einen oder anderen Wert gekauft, weil deine Analyse Hand und Fuß hatten :)
    Ebenso versuche ich aber auch stets und ständig eine eigene Meinung zu dem Thema zu bilden. Telekommunikation schaue ich mir beispielsweise kaum an, weil es
    immer extrem kapitalintensiv ist. Kaum findet ein Ausbau statt wird alsbald neu in Infrastruktur investiert werden müssen. Im konkreten Fall umschreibst du sehr schön, dass die Dividende nicht verdient wird. Die Frage ist dann…gibt es genug Rücklagen oder muss mittels Krediten die Ausschüttung finanziert werden? Wie lange wird es dauern bis das Unternehmen wieder die Dividende finanzieren kann?

    Für mich ist die Dividendenrendite interessant, aber die Rahmenbedingungen stimmen nicht…die sollen erst mal wieder freien Cashflow erwirtschaften

  3. Hi Ben,

    ich habe mich nicht in das Unternehmen vertieft, daher eine reine Schlüssigkeitsbetrachtung von der Seitenlinie:

    Unternehmerisch ist das sehr schlüssig, was BCE macht. Sie fokussieren sich weiter auf ihr Kerngeschäft und positionieren sich in einem der wichtigsten Märkte auf der Welt (USA). Positiv werte ich persönlich, dass sie direkt von Beginn an eine gewisse kritische Größe aufbauen, um Kostenvorteile zu erzielen und Marktanteile zu gewinnen. Bedauerlich, aber strategisch sinnvoll, erscheint mir, dass sie dafür das Tafelsilber in Form der MLSE verkaufen. Man muss sich als Management kritisch fragen, woraus man glaubt in 10 Jahren+ das Unternehmen besser zu entwickeln und Kapitalrenditen zu verdienen…Hat das Management beantwortet und es ist immer in solchen Situationen ein Risiko, ob die Entscheidung richtig gewesen war.

    Tele ist ein recht kapitalintensives Geschäft und läuft in Zyklen. Sieh Dir AT&T an. Als sie niemand ihrer hohen Schulden wegen mehr haben wollten, habe ich herzhaft zugegriffen. Man wusste doch, dass irgendwann die Capex abgeschlossen sein würden und die Abschreibungen zurückgehen. Jetzt heute lese ich im Barron‘s wie auf dem alljährlichen Round Table deswegen AT&T promoted wird. Ah ja.

    Meine Schlussfolgerung, soweit ich mich überhaupt in Bezug auf Dein Depot exponieren darf oder das noch anständig ist: Ich würde BEC behalten, es macht keine kritische Größe in Deinem Depot aus. Ehrlicherweise: Ich würde die Situation sogar nutzen, Deinen Einkauf auf vielleicht sagen wir mal zumindest 2.500 Euro zu erhöhen. Dann hast Du im Depot immer noch kein großes Risiko, aber Du verleihst der Position doch ein wenig mehr Signifikanz, nimmst die hohe Dividende besser mit und – das ist die Voraussetzung meiner Empfehlung!!!! – wartest mal 5 Jahre zu, bis die ersten Abschreibungen rum sind und das Ergebnis weniger drücken. Dann wird man diese Aktie auf dem Markt auch wieder stärker nachfragen.

    Good luck, egal was Du unternimmst!

  4. Meine älteste Aktie ist auch meine schlechteste. Telefonica 1998 gekauft für EUR 3146,09 ist heute noch 1116,72 EUR wert und mit Minus 64,51% im Depot. Aktuell bietet Telefonica 7,6% Dividendenrendite. Ein Nachkauf? Nein!!!! Verkauf? Hat nur noch einen Deportwert von 0,1% da ist es mir egal. Bleibt als Leiche im Depot. Mit 1116,72 kann man nicht viel anfangen und immerhin bekomme ich auf diesen Betrag 7,6% Dividende abzüglich hoher spanischer Quellensteuer, welche ich nicht mehr zurück erhalte.

    Wie sieht es mit den restlichen Telekom´s aus? bei MSCI Worldcom, damlas der größte Telekommunikationsanbieter weltweit, bis zum Bilanzbetrug von Bernie Ebbers. Ergebnis Finger verbrannt. AT&T durchwegs gehalten seit Jahren und mal nachgekauft. Ergebnis -1,75%. Depotanteil 0,3% also auch egal.
    Verizon seit Jahren durchweg gehalten und nachgekauft. Ergebnis -5,95% Aktueller Depotanteil 0,4%.
    Vodafone durchweg gehalten und nachgekauft. Ergebnis -60,61%. Depotanteil 0,2%. Aber es gab immer eine hohe Dividendenrendite bis die Dividende wieder gekürzt wurde.
    Deutsche Telekom damals mit 400 Stück zum Emissionspreis EUR 14,57 gekauft und dann alle mit etwas über 50,- EUR verkauft. Zwischenzeitlich wieder nachgekauft. Ergebnis +???? da zeigt die ING einen Mist an mit +1003,21%. Aktueller Depotanteil 0,7%. Und Freenet +146,7%. Aktueller Depotanteil 0,6%.

    Was möchte ich jetzt damit sagen? Durchaus möglich, dass es manchen gelungen ist, auch mit diesen Aktien Geld zu verdienen. Aber zum falschen Zeitpunkt kaufen und dann Buy and Hold, funktioniert nicht. Das waren damals alles gehypte Aktien, welche aber nie den Hype in entsprechende Gewinne umsetzen konnten. Die Datenvolumen steigen seit Jahren, die Preise fallen im Gleichschritt. Nur wenn das Datenvolumen schneller und stärker steigt, als die Preise fallen ist es den Unternehmen möglich, die Umsötze zu steigern. Neukunden zu gewinnne ist nahezu unmöglich, der Markt ist gesättigt. Neukunden bei dem einen sind Kundenverluste bei den anderen. Der Markt wächst eigentlich nicht, ist nur ein Verdrängungswettbewerb. Die Branche hat wenig was vielversprechend ist. Und selbst die Dividende bringt wenig ein. Die erste Dividende der Deutschen Telekom lag bei 0,61 EUR für das Jahr 1997. Fast 27 Jahre lang gab es Ausfälle und Kürzungen. Für das Jahr 2021 gab es nur 0,60 EUR. Kleiner Lichtblick, seitdem ist die Dividende auf zuletzt 0,77 EUR gestiegen. Bei den anderen Telekoms sieht es nicht sehr viel besser aus.

    Hände weg von dieser Branche. Auch wenn die Dividenden verlockend wirken, mittel bis langfristig ist das Entäuschungspotential höher. Warum hätte es bei BCE anders sein sollen? Hätte sein können aber dann hätte man auch die golgende Stecknadel im Müllhaufen finden können. Alles möglich, aber die Branche ist wie sie ist. Durchaus möglich, dass wenn man jetzt kauft und sich BCE berappelt, man einen Supergewinn machen kann. Ich verzichte freiwillig. Das Chancen Risikoverhältnis passt für mich in der gesamten Branche nicht und auch jetzt nicht bei BCE. Die Telekoms welche ich habe, behalte ich. Da die Aktien teilweise von vor 2008 stammen kann ich nicht einaml die Verluste verrechnen. Ausgebaut wird nichts. Der Anteil am Gesamtdepot sinkt immer weiter, weil das Gesamtdepot wächst und die Teleokoms im besten Fall stagnieren. Auf den großen Durchbruch warte ich nicht mehr.

    Da bevorzuge ich doch meine verschmähten Tabakaktien. Seit Jahren oder Jahrzehnten möchte die keiner haben und liefern seitdem jedes Jahr einen netten Cashbetrag ohne Dividendenkürzung (Imperial Brands musste auch kürzen). BAT, Altria und Philip Morris erhöhen jedes Jahr und auch die Kurse steigen. Und auch Imperial Brands erhöht wieder.

    Aber wer weder Tabak noch Telekoms mag, dem bleiben ja auch noch Pharmaaktien. Auch hier gibt es ordentliche Dividendenrendite und bei den meisten wird die Ausschüttung jedes Jahr angehoben. Und das ist ein Markt welcher wächst. Nur ein ganz kleiner Anteil der Krankheiten kann geheilt werden. Da besteht noch riesiger Forschungsbedarf und Möglichkeiten des Wachstums mit Patenschutz und der Lizenz zum Geld drucken. Mit dem Risiko natürlich, wenn die Forschungspipeline leer ist und der Patentschutz auf ein Blockbustermedikament ausläuft und der Nachschub fehlt, dann wird es auch eng. That´s Life. Aber besser als Telekommunikationswerte.

    Hände weg von Automobil, Automobilzulieferer, Goldminenaktien und Fluggesellschaften. Da wird man selten glücklich.

    1. Hi Star,

      im Ergebnis würde ich mich Deiner Schlussfolgerung anschließen.

      Wenn ich mal zurückschaue, wie ich in den letzten vielen Jahren Aktien gekauft habe, merke ich diese Veränderung bei mir. Anfänglich hatte ich gerne von allem etwas oder habe mir einfach mal ein paar Dinge angeschaut. Und über die Jahre habe ich mich immer stärker auf Cash-Flow und Compounding fokussiert, man baut unweigerlich und auch unbemerkt eine Art von Schablone auf.

      Würde ich mit diesem Investment-Style, der das Ergebnis vieler Jahre ist, heute starten, würde ich vermutlich von Beginn an auch nicht mehr bei Telekom zugreifen. Insofern bin ich auch sehr niedrig exponiert mit AT&T und Vodafone. Andererseits haben sich viele Privatanleger von Telekom auch zu viel versprochen, denn eigentlich bekommt man wegen der Natur des Geschäfts ohnehin nur einen gewissen Spread zum risikolosen Zins. Die Frage zielt also auf die Portfoliostrategie ab: Was soll einem konkret im Rahmen der eigenen Strategie Telekom bringen, die Frage muss man sich beantworten. Allerdings sollte man als Privatanleger nicht nach 10 Jahren lamentieren, dass man mit einer Telekomaktie nicht so viel verdient hat wie mit Microsoft oder sowas.

      Noch ein Punkt zu (Big) Pharma: Das ist für mich ein wenig Telekom in Form von Tabletten und Spritzen. Es ist auch sehr sehr zyklisch und kapitalintensiv. Entweder teurer entwickeln oder teuer andere Unternehmen kaufen mit dem Risiko von bilanziellem Good will. Auf den langfristigen Charts gewinnt man hier auch selten und auch die Dividenden schwanken häufig. Trotzdem beteilige ich mich an einigen wenigen Unternehmen. Allerdings gehe ich hier mit einer bei Telekom ähnlich niedrigen Erwartungshaltung rein.

    2. Hi Star,

      ich schließe mich mal mit Maroc Telecom an: Aktuell mit -27,99% (rein kurstechnisch) bzw. mit -21,19% (inkl. Dividenden) im Minus.

      AT&T und Vodafone habe ich schon vor längerer Zeit aus dem Depot gehauen und BCE kam gar nicht erst rein.

      Bin aber in diverse andere kanadische Werte investiert und fahre da großteils ganz ordentlich mit.

      Trillion

  5. Lieber Ben,

    auch ich habe mich mit Canada beschäftigt. Insbesondere den banken, auch wenn ich keine Banken kaufe.
    2 Gedanken zu Deinen Ausführungen:

    BCE und Telus sind quasi Monopolisten in Canada. Wollen (bzw. müssen) aber in den USA investieren, um den Markt wachsen zu lassen. Beide senkten Ihre Dividende seit vielen Jahren nicht. Ihre Kurse sind jetzt (!) nicht als Wachstumstitel anzusehen (zwischendurch durchaus Wachstum). Ein Invest liegt also nahe; die Risiken möchte ich nicht einzeln betrachten, die hast Du gut dargelegt. Telekomunikationsaktien laufen eben mal steil hoch, bleiben gleich und fallen sehr gerne (Vodafone, etc.).
    Die Begründung, Du willst eine Diversifikation in CAD. Für mich ist es aber egal ob in USD oder CAD. Aus meiner Sicht kann man den Markt in Canada und den USA nicht trennen. Alle großen Unternehmen in Canada sind auch in den USA investiert. Es gibt überall enge Verbindungen, US-Unternehmen in Canada und vice versa.
    Für mich ein (!) Markt, aber zwei Währungen (und ja: es gibt markttechnisch Ausnahmen).

    Für mich ist Diversifikation: Nordamerika, Europa, Asien und Schwellenländer in den Branchen (GICS). Wobei ich zugebe, dass die Schwellenländer bei mir nicht vertreten sind. Indien sehe ich nicht als Schwellenland.

  6. Hallöchen Ben…,
    wünsche noch ein gesundes erfolgreiches neues Jahr.
    Ich lese ja immer mit Spannung Deine Beiträge von der Seitenlinie und kommentiere eher selten.
    Heute muss ich mal wieder was loswerden.
    Zweimal habe ich in der Vergangenheit darauf hingewiesen das solche Situationen ehr positiv zu betrachten sind. Es sind Kaufgelegenheiten.
    Bei 3M habe ich bei 80 Euro hier geschrieben, lasst den Verkauf und steigt ein.
    Ich wurde stark belächelt.
    Bei Kelloggs 48 Euro habe ich hier damals was geschrieben…. auch nur belächelt.
    Aus meiner Sicht habe ich nichts falsch gemacht, denn beide Positionen sind bereits wieder mit 60% und darüber im Plus.
    Ich bin kein Experte was die Auswertung von Unternehmensdaten angeht, aber mit mit einen Guten Bauch-Gefühl konnte ich bisher immer zwischen zu teuer und Schnäpchen unterscheiden.
    Wenn der Markt verkauft, schlage ich beherzt zu… das schon seit 1996.
    Fahre damit sehr gut.
    Bei dem Chart von BCE und den massieren Kursrückgängen wird es demnächst Erhöhungen geben.
    Ich bin auf Anregung deiner Beiträge schon sehr oft in Aktien eingestiegen.
    Auch dieses Mal werde ich kommende Woche investieren.
    Die Kurse um die 20 werden sich stabilisieren… und es wird genug Zeit geben um die attraktive Dividende zu ernten.

    Kleiner Tipp
    Erhöhe deine Position auf mindestens
    3000 bis 4000 Euro.
    Und verschwende keine Zeit mit Verkauf.

    Mit freundlichen Grüßen
    Kelloggs Fan
    Maik

  7. Hallo Ben,

    Für mich hat sich deine geschriebene Persepktive nach verkaufen angehört. War erstaunt das du noch an der Position fest hältst.

    Gruß Wulle

  8. Hallo Ben,

    Ich glaube BCE ist derzeit uninvestierbar. In der Pressemitteilung zu dem MSLE stand, dass sie den Erlös zur Schuldentilgung verwenden wollen. Hätte aufgrund der niedrigen Ausschüttung von MSLE selbst positiv zum Cashflow beigetragen und die Schuldenquote gesenkt. Dazu haben sich sich für Bell Media die Übertragungsrechte für glaube ich 20 Jahre gesichert, so dass der strategische Nutzen aus der Beteiligung erhalten bleibt.
    Was macht der Vorstand nur ein paar Woche später. Kauft Ziply für etwas mehr als den zufließenden Erlös, übernimmt ein paar Schulden dazu und muss zukünftig in deren Geschäftsausbau investieren, so dass erst wohhl ab 2028 mit positiven Cashflow (Vor Refinianzierungsaufwand?) gerechnet wird.
    Für mich ein Paradebeispiel wie ein Management das Vertrauen verspielen kann!
    Bleibt wohl jetzt nur die Hoffnung auf einen Regierungswechsel nach dem baldigen Rückzug von Trudeau und ein besseres regulatorisches Umfeld.

    Meine kanadischen Banken und CNI habe ich jetzt bei der 1822direkt gelagert. Auch dort klappt die Reduzierung der Quellensteuer problemlos und nur ein Formular/eine Vollmacht musste ausgefüllt werden, ohne das ein Nachweis des Finanzamtes erforderlich war.

    Viele Grüße,
    Torsten

  9. Hallo Ben,

    falls Du nach Kanada diversifizieren magst, schau mal auf dem Youtube-Kanal des Investors und Entrepreneurs Daniel Pronk vorbei. Der ist darauf focussiert und liefert regelmässig interessante Beiträge dazu.

    lG, Trillion

  10. Kurz nebenbei,
    Diversifikation nach Canada evtl interessant auch die Power Corporation of Canada, die nichts mit Strom zu tun hat, wie man denken könnten. Sie ist eine der größten Familienholdings der Welt .
    Bin durch die Familienholdingsstudie der Uni St Gallen aufmerksam geworden und sehe sie mir zumindest mal an .

  11. Vielleicht ergänzend aus dem Bereich Consumer und Retail: Restaurant Brands und Alimentation Couche-Tard. Sind mir immer noch zu teuer, habe sehr kleine Positionen und liege auf der Lauer…

  12. Eher off topic,
    nach Tag 1 von Trumps Krönung stellen wir fest, das das Leben normal ( auch an der Börse) weitergeht.
    Industrials stark am ersten Tag, sie sehen vlt Morgenluft. Deere, AGCO, CAT usw.
    Öl soll billig sein…

    Medien schreiben über allen möglichen Kram , den DT gesagt hat, aber zu Finanzen (US Verschuldung) hat er sich vorläufig gar nicht positioniert, wenn ich es nicht überlesen habe,
    dabei fände ich diesen Punkt am wichtigsten…
    Finanztitel weiter relativ stark,
    @Crischaan,
    Don Trump will die Inflation bekämpfen und wird ein Auge auf die Preise werfen.
    (unverschämte) Preiserhöhungen wie zu Bidens Zeiten werden wir wohl gerade im Food (und ) Energybereich die nächste Zeit nicht sehen. Daher bei den Consumers die nächste Zeit eher sehr mäßiges Wachstum
    mMn.

  13. Hi Thomas,

    schon möglich, dass Trump populistisch an die Preise im Konsumgüterbereich geht um wenigstens hier insoweit mäßigenden Einfluss auf die Inflation zu nehmen.

    Haupttreiber für die Inflation liegen zwar ohnehin, wie wir alle wissen woanders, aber muss natürlich nichts bedeuten, wenn Don Trump auf der Agenda stehen hat, wieder irgendjemanden medienwirksam in den Allerwertesten zu treten. Das ist eben die Card Blanche á la Trump. :-)

    Nur hätte das nach meiner aus meiner laienhaften Sicht dann nur einen geringen negativen Effekt auf die Consumer Staple: Denn ich glaube, dass die Preisschraube, Trump hin oder her, jetzt zunächst ohnehin mal ausgereizt bzw. zu Ende gedreht wäre. Man sieht es ja mittlerweile selbst bei den „Qualitäts“-Consumer Staples, dass der Endkonsumenten-Markt zu den Preisen nicht mehr uneingeschränkt absorptionsfähig ist. Da braucht es auch keinen draufhauenden Trump mehr. :-) Nach Shrinking und Preiserhöhungen ist sowieso Schluss damit, zumindest vorläufig denke ich. Daher müssten die Consumer nun so oder so eher durch Volumenwachstum als mit Preiserhöhungen überzeugen. Wir sehen das ja überall, bei den Food Aktien und auch bei den Fast Food Aktien, dass mit Rabatt-Aktionen versucht wird, den Stück-Absatz wieder anzukurbeln….Das klingt zwar ein wenig schwierig, aber andererseits haben diese Unternehmen genau solche Zyklen bereits mehrfach erfolgreich gemeistert. Deswegen vertraue ich darauf, dass sie es auch jetzt wieder über einen längeren Zeitraum hinbekomme werden.

    1. Hi Tobs,
      Das Consumers absolut sinnvolle Invests sind, stelle ich gar nicht in Zweifel.
      Sehr weit nach unten geht’s da auch nicht, geringe Vola ggü Gesamtmarkt würde ich sagen und stabiles Tagesgeschäft.
      Nur Volumensteigerungen, wenn jetzt zur Zeit auch der Bevölkerungszuwachs USA (relativ) limitiert wird, wo sollen denn die Mehresser oder Mehrtrinker herkommen,
      ohne (harten) Verdrängungswettbewerb und ohne einer anderen Company etwas wegzunehmen.
      Also nach oben (Kurs) ist da aber auch der Deckel drauf, glaube ich.

      Ansonsten ist mir noch positiv aufgefallen
      Gallagher & Co., Arthur J.
      das scheint der unkrönte König der Versicherungsmakler zu sein. Chart wie aus dem Märchenbuch.
      Die französische Schneider Electric SE auch stark.
      and i did it again,
      mit kleinem Size ABB Ltd (Asea Brown Boveri) erstanden.
      Die Sonderdividende von Old Republic mußte unter die Leute …

      Bei allen geopolitischen und sonstigen möglichen Überraschungen scheinen mir die Schweizer doch immer eine sichere Bank zu sein.

      1. Hallo Thomas,

        Deinen Einwand wegen Volumenwachstum verstehe ich und ehrlicherweise treibt mich das als Sorge auch etwas rum.

        Andererseits, das wurde schon sehr oft in diesen Bereich als Sorge formuliert, oder auch bei den Fast Food Aktien Anfang/Mitte der 2000er war es unisono Meinung, dass der Markt gesättigt sei und das dieses ungesunde Zeugs keiner mehr haben wolle. Und es kam…anders – bislang zumindest. :-)

        Man unterschätzt auch, wie sich die Unternehmen entwickeln, was sie anbieten und wie sich in den Alltag der Menschen einschleichen usw. Ich denke aber auch wie Du, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Aber bezogen auf die Welt: 1. Wir wachsen immer noch 2. Der Anteil derer, der Verpacktes nachfragt, ist sicherlich bezogen auf die wachsende Weltbevölkerung ebenfalls größer (Habe keine Daten, ist reines gut feeling) als die abends bei klassischer Musik mit dem Lieblings-Rotwein kochende Arzt-Familie, die im Biomarkt eingekauft hat. :-)

        Aber um es klar zu sagen: Dieser abgedroschene Spruch „Gesoffen und Gegessen wird immer“ alleine taugt mir auch nicht als ausreichende Investment-These!

  14. Bill Gates wird als Zitat zugeschrieben,
    „Die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen können, und unterschätzen, was sie in zehn Jahren erreichen können.“
    Das gilt dann wohl auch für Consumeraktien, glaube ich.

    Ansonsten Munich Re heute
    Trallalalala
    „„Beim Gewinn sind wir dann immer noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt“, sagte Vorstandschef Wenning“
    Sie trauen sich Topergebnisse zu, also fahren wir einfach mit…
    Versicherungen halt.

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