Seit August hat die Aktie eine Rally hingelegt, die ihren Namen wirklich verdient. Mehr als 40% ging es seitdem aufwärts – wohlgemerkt auch in einem marktschwachen Dezember.
Schaut man sich jedoch eine längere Zeitperiode an, dann wird deutlich, dass noch deutliches Nachholpotenzial besteht. Und genau das macht die Aktie für mich aktuell so interessant!
Die schlechten Nachrichten sind verarbeitet und es besteht die Chance, dass nun tatsächlich der Deckel weg ist und die Aktie zu neuen Höhen aufsteigen kann.
Damit zeigt sich, dass sich Durchhaltevermögen bei Qualitätsaktien lohnt. Stimmt das Geschäftsmodell und die Branche, dann zeigt sich das auch irgendwann im Aktienkurs. Und bei diesem sich vom Hardware- zum Softwareunternehmen transformierenden Unternehmen, scheinen wir uns nun genau in diesem „irgendwann“ zu befinden.
Wohin die Reise aus meiner Sicht noch gehen kann und welche Prognose ich für die anstehende Dividendenerhöhung habe, erfährst Du in diesem Beitrag.
Im Corona-Crash-Jahr 2020 hatte ich die Aktie von Cisco Systems nach 11% Tagesverlust erstmals gekauft. Und dann über die letzten Jahre insgesamt fünfmal nachgekauft. Hier habe ich die Aktie vorgestellt.
Der 10-Jahres-Chart zeigt eine Spitze Anfang 2022 bei 63 US$. Davon sind wir nun drei Jahre später nicht mehr weit entfernt. Allerdings lag das Allzeithoch der Aktie im März 2000 bei 80 US$. Wer also seit 25 Jahren Aktionär ist, liegt – ohne Berücksichtigung der Dividenden – 25% im Minus.

Dividendenzahlung
Cisco zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,40 US$ je Aktie. Für die 100 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 40 US$. Sie wurde von flatex mit dem EZB-Referenzkurs von 1,0357 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 28,75 €. Sie wurde mit Wertstellung 22.01.2025 überwiesen.

Annualisiere ich die Quartalsdividende, werden in einem Jahr 1,60 US$ Dividende gezahlt. Bei einem Aktienkurs von 61,03 US$ (Schlusskurs vom 21.01.2025) entspricht das einer Dividendenrendite von 2,6%. Die nächste Dividendenerhöhung dürfte allerdings schon zur nächsten Zahlung im April erfolgen, so dass die tatsächliche Jahresdividende bei einem heutigen Kauf etwas höher liegen sollte.
Meine persönliche Dividendenrendite (Yield on Cost) berechnet sich auf den addierten Einstand meiner verschiedenen Käufe. Insgesamt habe ich für die 100 Aktien 4.165,16 € bezahlt. Nehme ich an, dass der Wechselkurs dieser Dividendenzahlung für jede Quartalsdividende genommen wird (was natürlich nicht zutrifft!), dann erhalte ich eine Bruttodividende für ein Jahr von 154,48 €. Daraus errechnet sich dann ein YoC von 3,7%.
Perspektive
Die extrem lange Sicht auf Cisco zeigt, dass es natürlich auch auf einen günstigen Einstieg ankommt. Wer in der Hochphase der Dotcom-Blase eingestiegen ist, steht 25 Jahre später immer noch bei einem Minus von 25%.
Und besonders schmerzhaft: Legt die Aktie in den nächsten 5 Monaten erneut 15 US$ zu, dann sind diese Investoren immer noch im negativen Bereich.
Aber glücklicherweise hat sich unter den Lesern des Divantis-Blogs noch niemand geoutet, dass er die Cisco-Aktie bereits so lang im Depot hat. Und deshalb gehe ich davon aus, dass die überwältigende Zahl der Aktionäre mit der aktuellen Performance sehr zufrieden ist und grüne Vorzeichen bei der Aktie verzeichnen kann.
Interessanterweise zeigt Cisco aber selbst in seinem zuletzt veröffentlichten Geschäftsbericht für das Finanzjahr 2024 (es endete im Juli 2024 ziemlich genau vor dem Beginn der Rally), dass die Aktie in den letzten 5 Jahren kein gutes Investment war:

Mit einem langweiligen Investment in den S&P 500 hätte man in dieser Zeit seinen Einsatz verdoppelt. Und mit einem Investment in einen Branchen-ETF sogar verdreifacht. Mit der Cisco-Aktie hätte man hingegen nichts verdient. (Hinweis: in der ersten veröffentlichten Fassung hatte ich dies schlecht formuliert, indem ich von einer doppelt bzw. dreifach so guten Performance schrieb.)
Es verdient aus meiner Sicht aber Respekt, dass Cisco diese Grafik in seinem Geschäftsbericht veröffentlicht. Denn nur, wenn man in solchen schwachen Phasen auch dazu steht, ist es gerechtfertigt, in guten Phasen ebenfalls Vergleichsgrafiken zu zeigen.
Und nach aktuellem Stand wird schon im nächsten Geschäftsbericht eine deutlich bessere Performance gezeigt werden können.
In der virtuellen Hauptversammlung von Cisco, die im Dezember stattfand, sprach der CEO Chuck Robbins dann auch davon, dass man sehr gut in das neue Geschäftsjahr gestartet sei. Die Zurückhaltung der Kunden habe nachgelassen und es werde nun wieder investiert.
Die Voraussetzungen für gute Quartalsergebnisse in der nächsten Zeit sind deshalb schon mathematisch sehr gut. Denn im letzten Geschäftsjahr nahm der Umsatz um 6% und der Gewinn um 17% ab. Und diese niedrigeren Basiswerte sind nun die neuen Vergleichszahlen.
Das ist deshalb auch bei den Quartalszahlen für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025 zu berücksichtigen. Das Quartal lief von August bis Oktober 2024 und zeigte noch einen weiteren Rückgang. Allerdings war das Vergleichsquartal im letzten Geschäftsjahr noch das stärkste Quartal. Der Umsatz ging im Quartal um 6% zurück, der Gewinn sogar um 18%.
Viel wichtiger für die Börse ist aber bekanntlich der Blick nach Vorne. Und hier kommt die Prognose für das Geschäftsjahr ins Spiel. Zum Start in das Geschäftsjahr war ein Umsatz von 55,0 bis 56,2 Mrd. US$ (nach 53,8 Mrd. US$ im Vorjahr) prognostiziert worden. Nach dem 1. Quartal konnte diese Prognose bereits angehoben werden! Erwartet wird nun ein Umsatz von 55,3 bis 56,3 Mrd. US$.
Beim Gewinn je Aktie (Non-GAAP) wurde bisher ein Ergebnis zwischen 3,52 und 3,58 US$ prognostiziert (nach 3,73 US$ in 2024). Diese Prognose wurde deutlich nun schon deutlich angehoben: 3,60 bis 3,66 US$ sollen es jetzt werden. Wohlgemerkt nach dem 1. Quartal! Es ist also noch Luft für weitere Prognoseanhebungen.
Und das ist auch genau das, was dem Aktienkurs so viel Rückenwind gibt. Das Management wird mutiger und die Dynamik kehrt ins Geschäft zurück. Und so konnten im 1. Quartal allein 20% mehr Produktbestellungen verzeichnet werden. Dabei profitierte Cisco erstmals von der Splunk-Übernahme. Denn ohne sie hätte das Plus „nur“ 9% betragen.
Das Management sieht eine verstärkte Investitionstätigkeit bei den Kunden, die ihre kritische Infrastruktur für AI-Anwendungen ausbauen. Und das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt: AI ist extrem rechenintensiv. Und bekanntlich bauen die großen Anbieter ihre Rechenzentren erheblich aus. Aber die einzelnen Datenabfragen müssen ja auch an die Cloud gesendet und von dort wieder empfangen werden. Und je mehr automatisiert von AI gerechnet wird, umso größer werden die Datenströme. Und dafür ist dann die Hardware von Cisco erforderlich. Hinzu kommen die Security-Pakete, um den Datenverkehr abzusichern. Und so gehört Cisco eben auch zu den AI-Profiteuren.
Ich fühle mich deshalb mit meinem Investment sehr wohl. Cisco erzielt einen erheblichen Cash-Flow aus seinen operativen Aktivitäten, im letzten Quartal waren es 3,7 Mrd. US$. Davon flossen 3,6 Mrd. US$ an die Aktionäre zurück. 1,6 Mrd. US$ als Dividende und 2 Mrd. US$ in Form von Aktienrückkäufen. Durchschnittlich wurden 49,56 US$ je Aktie bei den Rückkäufen bezahlt.
Aufgrund des jetzt auf über 60 US$ gestiegenen Aktienkurses wünsche ich mir, dass sich das Pendel etwas mehr in Richtung Dividende verschiebt. Seit 2020 hat Cisco die Quartalsdividende jedes Jahr nur um 1 Cent erhöht. Ob es dieses Jahr wieder mehr wird? Potenzial ist genügend vorhanden und die Dividendenrendite ist aufgrund des gestiegenen Aktienkurses auch nicht mehr so hoch. Ich habe deshalb die Hoffnung, dass es eine Erhöhung um 2 Cent wird. Das wären dann exakt 5% mehr.
Aber auch wenn es nicht so kommt und wieder nur um 1 Cent erhöht wird, bleibe ich natürlich weiterhin investiert. Die Transformation von Cisco zum Softwareunternehmen geht weiter und davon wird langfristig auch der Aktienkurs weiter profitieren. Inzwischen wird mehr als die Hälfte des Umsatzes durch Abomodelle erreicht und der wiederkehrende Umsatz steigt kontinuierlich.
Es ist trotzdem unwahrscheinlich, dass sich der jüngste Kursanstieg nun linear fortsetzen wird. Es wird auch wieder Konsolidierungsphasen geben. Aber perspektivisch sollte es mit Cisco aufwärts gehen.
Insgesamt ist es für mich eine Depotposition, bei der die Branche attraktiv ist, die Marschrichtung des Unternehmens stimmt und kontinuierliche Dividendenerhöhungen für mich arbeiten. Ich bleibe deshalb unverändert investiert und lasse die Aktie sich einfach im Depot weiterentwickeln.
Auf einen Blick:
Unternehmen: | Cisco Systems |
ISIN: | US17275R1023 |
Im Divantis-Depot seit: | 14.08.2020 |
Letzter Nachkauf am: | 16.11.2023 |
Stückzahl im Divantis-Depot: | 100 |
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 41,65 € |
Gesamtkaufpreis: | 4.165,16 € |
Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 329,18 € |
Aktuelle Strategie: | Halten und Dividende kassieren |
für diesen Beitrag verwendete Quellen: |
Cisco Reports First Quarter Earnings |
2024 full annual report |
Cisco to Host 2024 Virtual Annual Meeting of Stockholders |
wer also auf dem Gipfel der Bubble am 01.03.2000 zu $77,31 bei CSCO eingestiegen ist und seitdem brav alle Dividenden reinvestiert hätte,
hätte bei Einstieg mit $10k heute nominal immerhin $14.121,85
kaufkraftbereinigt allerdings nur $7,587,10
soweit nichts neues.
Wenn man sich aber mal den Langfristchart von CSCO ansieht
z.Bsp. hier
https://de.tradingview.com/symbols/NASDAQ-CSCO/
der Maxchart
und sich gedanklich den Peak der Bubble rausdenkt, ist die Dynamik völlig intakt
langsam aber stetig.
Reich wird man damit nicht, aber besser als Geld.
Ja Cisco auch bei mir grün.
Ein kleiner fester Mauerstein im Depot mit doch etwa soliden 2,2% Anteil am gesamt, über den ich nicht weiter nachdenke
Klares Hold.
Beim Stargate Projekt von Trump ist CSCO nicht dabei, aber wer weiß, wie lange die Alphatiere Musk und Trump noch zusammen können. Im Zweifel kriegt Musk den Tritt.
Wetten (und investieren ) würde ich hierauf nicht.
Aber ja, je mehr Daten generiert und verarbeitet werden,
und man muß kein Prophet sein, um zu sehen, dass die Menge weiter exponentiell ansteigen wird, umso mehr Daten müssen auch superschnell geroutet werden.
gegen China werden vorläufig die Schotten dicht gemacht, aber ob Cisco gegen Newcomer wie Arista oder Dell Bestand haben wird, werden wir sehen.
Vorläufig keine größeren Deals im Netzwerkbereich am Horizont.
man schafft es aber nicht als Einzelkämpfer, alle Trends zu verfolgen.
Daher CSCO hold.
Hallo,
Cisco habe ich seit 2019 im Depot. Seitdem insgesamt vier Nachkäufe. Durchschnittskurs bei etwa 43,- Euro. Depotanteil 1,3 %. Zwischenzeitlich wurden 22 Quartalsdividenden vereinnahmt.
Bewertung: Halten und steigende Dividenden kassieren.
Durchhaltevermögen bei Qualitätsaktien lohnt sich häufig. Hervorragende, marktbeherrschende Unternehmen in temporären Schwächephasen sollte man sich näher immer ansehen. Auch andere Unternehmen wurden in solchen Phasen schon „totgeschrieben“, z.B. IBM, 3M, Airbus, Adidas, Blackrock.
Momentan sind die Börsenkurse von z.B. Johnson & Johnson, Coca Cola, PepsiCo im Rückwärtsgang. Meine Bewertung: Halten, ggfls. nachkaufen, und steigende Dividenden kassieren.
Viele Grüße
Andreas P.
Der Total Stockholder Return ist m.E. etwas unglücklich beschrieben.
Die Cisco-Aktie hat in den letzten 5 Jahren quasi 0 Profit gemacht, der S&P500 100% und der Information Technology 200%. Das ist nicht „doppelt“ oder „dreifach“ so gut, sondern noch deutlich mehr.
Mit dem Rest gehe ich d‘accord, aber Cisco wäre aktuell vom Chance-Risiko-Verhältnis nichts für mich.
Hallo Kevin,
da hast Du vollkommen recht! Ich hatte beim Schreiben einen Denkfehler. Ich habe die Formulierung korrigiert und gleichzeitig einen Hinweis angebracht, dass es zunächst anders formuliert war. Danke für Deinen Hinweis!
Viele Grüße Ben
Dollar faellt !
Hat der trump schon irgendwas vom stapel gelassen bzgl dollar wechsel kurs ? Hat da jemand was mitbekommen ?
Das ist, was ich gemeint habe :
https://youtube.com/shorts/TTWixUEBkeI?si=7iLqdNAx9bYcOmNI
Wir werden uns wohl auf einen USD zwischen 1.15 u 1.25 einstellen muessen.
I promisse !
Hi Manfred,
welche Möglichkeiten haben denn die USA (oder jedes beliebige andere Land)
seine Währung aggressiv und messbar abzuwerten?
a) das BIP runterzuprügeln oder stark absacken zu lassen.
Das können wir wohl ausschließen.
b) Dollar verkaufen und Foreign exchanges oder currencys zu kaufen in Größenordnungen.
Oder andere Länder zwingen, das zu tun.
Da tut sich seit 1990 überhaupt nichts.
https://tradingeconomics.com/united-states/foreign-exchange-reserves
zuletzt gab es Aktivitäten mit dem Plaza-Abkommen vom September 1985, wo die G5 Staaten übereingekommen sind, mit koordinierten Interventionen am Markt den Dollar zu schwächen.
bei der derzeitigen Kakophonie aller beteiligten Länder sehe ich so eine konzertierte Aktion überhaupt nicht und dies liegt auch überhaupt nicht in deren priorisierten Interessen.
c) die Zinsen stark zu senken. Wird die FED das tun? wird Trump die FED zwingen, so etwas zu tun?
Trump ist auf den Dollar bezogen ambivalent. Er will die weltweite Dominanz als Machtfaktor unbedingt beibehalten. Seit den 70 Jahren ist die Dominanz des USD im globalen Handel/Reserven/Verrechnungen von 70% auf jetzt 60% gefallen, aber die nächste Währung ist der Euro mit 30% weltweitem Anteil und allen anderen Währungen sind im Bereich von 10%. Am Dollar kommt keiner vorbei, es sei denn, er ist von Beruf Schlafwagenschaffner.
Die USA brauchen auch zur Finanzierung ihrer eigene Schulden so einen hohen Zins im Spread zu anderen Ländern.
Thema Inflation ist immer noch sehr heiß. Da will Trump sich auch nicht verbrennen.
Trump hält sich bei der FED auffällig zurück.
d) last but not least, die Geldmenge signifikant zu erhöhen.
Ich tippe auf letzteres.
a) können wir ausschließen.
b) wird nicht kommen
c) und d) würden auf mittlere Sicht steigende Aktienkurse bedeuten.
Man muß nach Japan schauen, was der Yen macht, die BoJ hat die Zinsen angehoben, aber die 0,50% sind der Witz des Jahres. aber bei 0,75 oder 1% könnten Repatriierungen einsetzen. Vorläufig nicht.
China bleibt China. Da ändert sich auch so schnell nix.
Wer also im westlichen Währungsraum unterwegs ist und nicht gerade
in Argentinien oder Russland spekuliert, ist doch alles gut.
Yen und Brasilien sind Markt auffällig und schwach.
Als in Puncto Dollar, ruhig Blut.
Es ist zu 90% entscheidend, gute solide Aktien zu haben.
geht mal hoch und mal runter, aber im Rahmen. Das muß man aushalten.
Und was Trump oder die FED kann, können die EZB, BoJ oder die Chinesen genauso.
Und bei jedem globalen Großereignis oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen kaufen alle sowieso wieder Dollar in Größenordnungen als Fluchtwährung, also was solls
als Ergänzung käme noch e), die massive Erhöhung der Verschuldung in Frage, was sowieso passiert,
aber das machen alle anderen Länder genauso und läuft im Ergebnis auf Punkt d) Erhöhung der Geldmenge hinaus.
Man könnte frech sagen, an steigenden Aktienkursen führt kein Weg vorbei,
war zumindest in der Vergangenheit auch immer so. mit den üblichen Aufs und Abs.
Und Nieten sind immer im Lostopf.
Thomas,
Nichts dergleichen !
Der dollar wird gedrueckt… nur mit der Gosch ! Das letzte mal passierte das beim letzten Amtsantritt vom Trump. Der hat damals die Bemerkung fallen lassen, dass er einen niedrigeren dollar wuenscht ( so wie vor 2 tagen auch ! ) Damals fiel der Dollar dann auf 1.26, und da sagte der trump, jetzt sei s genug. Und dann stieg der dollar wieder ….
Wo ist ddas grosse geld, das den dollar bewegen kann ? In USA natuerlich. Die ammis haben eine boersenkapitalisierung von 52000 mrd, wir gerade mal 2000 mrd. Da muss man nur ein bischen auf die emotionale druese druecken, und das ding faellt. So geschehen in den letzten beiden tagen: jeweils einen cent pro tag. Man beachte , dass der dollar psychologisch leicht beeinflussbar ist, wenn er auf dem terminmarkt mit dem 50fachen hebel gehandelt wird. Die jungs bekommen ed dann schnell an die nerven….
Und dann leusten noch die carrie trades ihren beitrag….
Und aktien auch, da die ihre gewinne im dollar machen….
Ui, boese welt !
Hat jemand eine idee, wie man am besten den dollar absichert ?
Und den S&P ?
Hallo Manfred,
schon gut möglich, dass sich der USD auch wegen Trumps Bemerkungen kurzfristig bewegt.
Langfristig sollte aber die Stärke einer Volkswirtschaft die Währung beeinflussen im direkten Vergleich zu der von anderen Währungstauschpartnern. Zunächst sieht es ja so aus, als würden die USA vor Kraft nur so strotzen. Allerdings wenn die Wirtschaft abkühlen sollte (und das kann sie durchaus!), dann haben wir ein Land mit einer Staatsverschuldung, das auf Schulden/BIP von 120 Prozent marschiert, laufende Defizite von 5 Prozent und keine hinlänglich erklärte Gegenfinanzierung wegen Steuersenkungen (Trump sagt ja, die Gegenfinanzierung käme durch die Zölle, die die USA aber gar nicht wirklich vollständig durchsetzen können) Und dann muss man sehen, dass der USD als Weltwährung zunehmend Konkurrenz bekommt. Man sieht ja, wie aggressiv Trump andere Länder zu erpressen versucht, weiterhin ausschließlich in USD Auslandsgeschäfte abzuwickeln. Also besteht ein strukturelles Problem aus meiner Sicht, den USD als Exklusiv-Weltwährung zu halten. Darum glaube ich persönlich, Trumo hin oder her, der USD wird auch wieder mal schwächer. Langfristige Pendelbewegungen sind ja auch nicht ungewöhnlich. Sicherlich sollte der USD selbst genug Gegenwind bekommen.
Ist nur ein Beobachtung vom Sofa aus. Währungsprognosen sind was für Akademiker die immer Recht haben wollen oder Wurstfabrikbesitzer wie ein ehemaliger Manager des FCB. Freuen würde mich ein schwächerer USD, weil ich einen hohen sogenannten Schwellenländeranteil im Depot habe. Und mein spekulativer E Commerce Play aus Afrika (Jumia) ist in elf Märkten unterwegs in lokalen Währungen und bilanziert in USD. Das tut gerade schon richtig weh…
Warum favorisierst Du einen starken USD, wegen Deiner Dividenden und weil Du mittlerweile weniger in den USA kaufst?
VG Tobs
Hi Manfred
kann sein, das Du recht hast.
Aber in drei Jahren reden wir davon, was der nächste Präsident nach Trump vorhat.
wenn Du zum Beispiel hier dann den ganz langen Chart aufziehst, zeigt der Trendkanal trotzdem nach unten.
Wer jetzt 80% oder mehr Depotanteil USA hat, kann sein, das der demnächst in die Röhre schaut (optisch in EUR)
da kann man nur hedgen.
Du kannst ja auch Forex machen, wenn Du davon überzeugt bist.
Verschuldest Dich in USD und kaufst Euro wie verrückt. Wenn Du daran glaubst?
hab selber etwa 60% USA und eben 40% nicht USA und gebe nicht einen Cent für Hebelgeschäfte aus.
Kassiere Dividenden, gehe arbeiten und muß Währungsschwankungen eben aushalten.
SGD und SFR sind ebenfalls relativ fest (zum Euro) das hilft auch zur Kompensation.
Sollte der Dollar stark fallen, würde Indien, China zum Beispiel auch aufwerten etc etc.
Dann fangen die wieder an zu drücken und das Spiel beginnt von vorn.
Hi Manfred, vom Gefühl her kann es sein, dass Deutschland unter Merz anfängt , wieder die Leadrolle in Europa zu übernehmen. Das es da aufwärts geht.
Hab zuletzt aufgehört USA zuzukaufen.
Bin vom Sentiment USA hold, Asia buy und
Europa buy.
Möchte mal ein Lob( keine Empfehlung) auf DBS und UOB aussprechen, an 90% aller Handelstage steigen die nur,
Heute DBS wieder aufgestockt.
Rein spaßeshalber zu DBS, deren Services man ja gerade als Stakeholder auch mal in Anspruch nehmen darf, wenn Du wegen „Asia Buy“ asiatische Titel recherchierst (häufig findet man wenig Einträge im Web): „[Titel bzw. Name der Aktie] Stock Research DBS“ in Google eingeben. DBS covert sehr viele asiatische Titel. Du bekommst dann zwar in der Regel nicht ohne Weiteres das ausführliche Research, aber in vielen Fällen eine echte gute Schnell-Analyse für den ersten Quick Scan verbunden mit Investmentthese, manchmal SWOT Analyse, Forecast und gfs. Katalysator. Und bei einigen Titeln auch regelmäßige Aktualisierungen.