Die Outperformance ist zurück und das Allzeithoch wieder in Reichweite

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Auf einmal ging es schnell: Nach einem Minus von 23,5% im letzten Jahr sah der Chart vor drei Monaten noch „bedrohlich“ aus. Ein ordentlicher Abwärtstrend hatte sich gebildet.

Doch urplötzlich wurde der Titel wiederentdeckt und mutiert nun zum großen Gewinner des Jahres. Seit Jahresbeginn legte die Aktie bereits 35% zu und greift ihr Allzeithoch von Ende 2021 an.

Aber ist diese Euphorie auch gerechtfertigt? Schließlich ist das Thema AI oder Künstliche Intelligenz schon länger in der Entwicklung. Warum also jetzt diese Kursexplosion?

Und führt der Schub zu neuen Hochs, so dass sich jetzt noch ein Einstieg lohnt?

Meine Meinung dazu und warum ich tatsächlich positiv für eines der wertvollsten Unternehmen der Welt eingestellt bin, erfährst Du in diesem Beitrag.

Die Microsoft-Aktie gehört seit 2017 zu den Topwerten in meinem Dividendendepot und war auf ihrem Allzeithoch auf meine größte Depotposition. Im letzten Jahr wurde sie dann – angesichts ihres Negativlaufs kein Wunder – von der Munich Re abgelöst.

Hier hatte ich über den Kauf von Microsoft berichtet. Im 10-Jahres-Chart ist der fulminante Anstieg bis Ende 2021 gut zu erkennen – aber auch der Abschwung in 2022:

Microsoft-Aktie im 10-Jahres-Chart (in US-Dollar)
Microsoft-Aktie im 10-Jahres-Chart (in US-Dollar)

Dividende

Microsoft zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,68 US$. Für die 110 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 74,80 US$. Sie wurde von maxblue (100 Stück) zum Kurs von 1,0781 in Euro umgerechnet. Der Smartbroker (10 Stück) rechnete zum Kurs von 1,0777 in Euro um. Nach Abzug der Steuern verbleibt addiert eine Netto-Dividende von 52,32 €. Sie wurde mit Wertstellung 08.06.2023 (Smartbroker) bzw. 12.06.2023 (maxblue) überwiesen.

Dividendengutschrift Microsoft im Juni 2023 maxblue
Die Abrechnung von maxblue
Dividendengutschrift Microsoft im Juni 2023 Smartbroker
Die Abrechnung vom Smartbroker

Perspektiven

Das ist das Schöne an der Börse: So wie es in einem Jahr abwärts geht, kann es im nächsten Jahr auch wieder aufwärts gehen. Jedenfalls dann, wenn die Phantasie der Investoren wieder geweckt wird.

Und das hat Microsoft mit Fulminanz geschafft. Das Management hat das aktuelle „In-Thema“ der künstlichen Intelligenz offensiv ins Schaufenster gestellt und zum Angriff auf Google und Co. geblasen.

Neben einer direkten Beteiligung an ChatGPT und einer Verknüpfung mit der Suchmaschine Bing gibt es auch reichlich Phantasie für die Nutzung der Cloud. Denn um eine Maschine mit Wissen zu füttern, bedarf es viel Speicherplatz und ständige Verfügbarkeit. Microsoft hat jüngst in einem Blogbeitrag dargestellt, wie einzelne Unternehmen bereits Azur (die Cloud von Microsoft) verwenden, um dort AI Assistenten laufen zu lassen. Darunter sind u.a. große Konzerne wie Mercedes-Benz oder Unilever, aber auch die Wirtschaftsprüfer von KPMG und EY.

Und das ist aktuell genau das, was der Markt hören will. Hinzu kamen dann auch Quartalszahlen, die wieder ein höheres Wachstum als im Vorquartal zeigten. Für Microsoft war es schon das „3. Quartal 2023“ – gemeint ist das 1. Quartal 2023. Da stieg der Umsatz um 7% und der operative Gewinn um 10%. Ebenso legte der Gewinn je Aktie um 10% auf 2,45 US$ zu. Im Vorquartal waren es noch 2,20 US$ je Aktie gewesen.

Ich freue mich natürlich sehr über die positive Entwicklung des Microsoft-Aktienkurses in den letzten Wochen. Denn ich habe ja immer noch diese 10 Stück-Position in meinem Smartbroker-Depot, die ich – anders als die anderen 100 Aktien – nicht dauerhaft halten will. Sie sind mit dem Kursanstieg nun auch in die Gewinnzone gekommen und ein Verkauf würde keinen Verlust mehr bedeuten.

Aktuell habe ich aber andere Aktien, die ich eher verkaufen würde und so lasse ich diese Position weiter unangetastet. Denn in einen Kursanstieg zu verkaufen ist normalerweise auch nicht sinnvoll.

Und eine Übertreibung sehe ich bei Microsoft noch nicht. Dazu ist die Marktstellung einfach viel zu breit und die Perspektiven stimmen.

Die langfristigen Aussichten von Microsoft halte ich weiterhin für sehr gut. Es gibt schließlich kaum einen IT-Bereich, in dem nicht auch ein Produkt von Microsoft verfügbar ist. Für mich ist die Aktie deshalb das Basisinvestment im IT-Sektor.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Microsoft
ISIN:US5949181045
Im Divantis-Depot seit:11.10.2017
Letzter Nachkauf am:13.12.2021
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:64,49 €
Gesamtkaufpreis:6.448,56 €
durch Teilverkauf am 19.7.2024 realisierter Gesamtgewinn (Kurs & Dividenden):1.219,21 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.062,55 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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19 Gedanken zu „Die Outperformance ist zurück und das Allzeithoch wieder in Reichweite“

  1. Hallo Ben,

    wie immer eine gute Zusammenfassung. Microsoft ist eine Cash-Maschine. Wäre für mich derzeit weder Kauf noch Verkauf.

    Ich möchte nur die anderen Foristen darauf hinweisen, dass die Aussage „bei steigenden Kursen soll man nicht verkaufen“ nicht immer zutrifft. Das hängt sehr von der persönlichen Situation und dem Marktgeschehen ab.
    Auch wenn man kein „Trader“ ist, kann es durchaus sinnvoll sein eine kleinere Position eines Gewinners zu verkaufen – schlicht um Cash für andere Positionen zu haben oder um Aktienverluste mit Aktiengewinnen zu verrechnen, weil man sich von einer Looserposition verabschieden will. Verkaufen würde ich aber nur, wenn ich ein neues Invest auch im Blick habe und nicht wegen der Verrechnung!

    Ich hadere derzeit mit Mitsui, weil sie sich in 2 Jahren verdoppelt hat. Ja ich weiß, Orakel von Omaha hat aufgebaut, Aktien werden zurückgekauft, aber ein – wenn auch großer – Mischkonzern verdoppelt? Bei Small Caps aus D habe ich nicht gezögert, den Einsatz zu versilbern (30% Kursgewinn in 3 Wochen) und der Anstieg entsprach dem Kurs meines Erstinvests.

    Wir Kleinaktionäre haben alle dasselbe Problem… wir kämpfen gegen die Psychologie beim Handeln, denn es ist unser sauer verdienstes Geld.

    1. @Hai
      Mitsui
      ein Träumchen. Mach doch einen Teilverkauf oder nimm Deinen Starteinsatz vom Tisch, aber verkauf bloß nicht alles davon. Es ist doch nicht ausgeschlossen, das sie sich bei Dir verdreifachen. Nikkei allgemein stark, nur der Yen schwächelt weiter.
      Ich gehe eher allgemein von einem global bullishen Scenario für die nächste Zeit aus, das Zinspeak haben wir im Prinzip erreicht,
      wenn vielleicht noch nicht ganz, aber Powell muß aus logischen Gründen die Drohgebärden aufrechterhalten.
      Nach der Zinserhöhung kommt die Zinssenkung. Wann ist völlig zweitrangig, weil die meisten Leser hier durchaus die Zeit haben, zu warten.
      Rezession mit der bösen ansteigenden Arbeitslosigkeit sehe ich auch nicht, weil überall Arbeitskräfte gesucht werden und der Trend zu Teilzeitarbeit immer mehr zunimmt. China hätte wegen Taiwan im Windschatten der Ukraine militärisch aktiv werden können,
      hier haben sie zuviel Zeit verstreichen lassen und Putin klemmt in der Ukraine fest. China sieht, das sich Putin verrannt hat.
      Gas wird auch wieder billiger, also sind mehrere der vergangenen Störfaktoren neutralisiert.
      Es liegt viel Geld an der Seitenlinie, was alles dann in den Markt wieder rein will, wenn der Dow Jones die Barriere von 34.300 Punkten, an der er seit Mitte vergangenen Jahres festklemmt, nachhaltig nach oben durchbricht.

      Windows macht es wie Apple oder umgekehrt.
      Über den normalen Windows PC hat man über die normale Windows Lizenz 5 GB Cloudspeicher Onedrive frei Haus.
      Meine Frau hatte jetzt für eine Weiterbildung Word,Excel und Powerpoint gebraucht, da hab ich uns Microsoft 365 Single für 7.- pro Monat geholt und habe damit 1 TB Cloudspeicher nur für uns alleine.
      Ähnlich wie bei der AppleCloud fehlt mir die Phantasie, wann ich diese Dauerabos jemals wieder kündige werde.
      Den Vorteil der Cloud muß ich hier keinem erzählen. Man findet bei jedem neuen Gerät seinen „virtuellen“ Schreibtisch so vor,
      wie man ihn verlassen hat und alle Daten sind da, wo sie waren.
      Jeden Kunden, den sie in die Abos bringen, wird mehr und mehr abhängig von dem jeweiligen Dienst, weil es dann ohne scheinbar gar nicht mehr geht und der Cashflow wird planbarer und verstetigt und Preiserhöhungen können unauffälliger durchgeführt werden.
      Hab für mich entschieden , das ich bei Microsoft wieder neu einsteige auch in steigende Preise hinein.
      Ein Leben ohne Microsoft wird in Zukunft nicht mehr möglich sein,
      ein Leben ohne 3M schon…

      1. Hallo Thomas,

        prinzipiell stimme ich Dir zu: ein Träumchen. Ich beschwere mich auch nicht.
        Ich würde auch niemals die Position komplett verkaufen.
        Mich macht stutzig, dass Mitsui bei 10% Wachstum letztes Jahr, so eine Rally hinlegt (als Mischkonzern!). Solche Bewertungen lassen bei mir immer die Alarmglocken klingeln. Insbesondere, weil der Yen abgewertet wurde, in Yen also noch eine deutlich bessere Performance möglich wäre. Leider für uns Privatinvestoren kaum möglich.

        Die Frage ist: Was passiert da im Hintergrund? Zu japanischen Aktien gibt es leider nicht so transparente Informationen wie bei amerikanische Aktien. Ich habe jedenfalls keine Nachricht gefunden, das diesen Anstieg realistisch erscheinen lässt. Und die Dividende ist mit 2,5% (heutiger Kurs) ja nicht zu verachten … der KCV ist absolut gesund, der CashFlow steigt. Wo ist der Haken?

        Zurück zu Microsoft:
        Microsoft hat mit Win 365 einen Gamechanger auf den Markt gebracht (180 -> 280 €). Heute kann sich keiner die Welt ohne Microsoft vorstellen, nur was ist mit IBM früher? ;) Der Unterschied ist, dass bei IBM alle Bereiche gegeneinander kämpften, bei Nadella gibt es so etwas nicht.

        Ich werde solange es geht, die lokale Installation vorziehen – ohne Cloud. ;)

        Weil Du schriebst, Du würdest es auch heute kaufen, ich glaube (weiß es nicht), Microsoft wird es auch billiger geben – hoffe ich.

          1. Hat doch heise nicht vor dem Wochenende veröffentlicht,
            Microsoft will Windows 11 in der Cloud? ;)

            Mit den geplanten (an WIN angepassten) Prozessoren ein Burggraben mehr – für die Investoren.
            Persönlich mag ich das gar nicht …

            1. die ersten Meldungen zu den Plänen sind schon 04/22 aufgetaucht. Windows 365 geht ohne permanente Internetanbindung auch schon nicht (richtig).
              Ohne OneDrive keine Daten.
              Man wäre dann ständig von der permanenten sicheren Anbindung an das Internet abhängig. Es muß doch trotzdem ein stationärer Weiterbetrieb auch ohne Internet möglich sein. Krankenhäuser, Produktion, Stromversorgung, Banken etc. Wenn die mal einen Internetausfall haben,
              warum auch immer, soll ja öfter mal vorkommen, kann doch nicht plötzlich alles stillstehen.
              Ich denke, msft wird diese Probleme einkalkulieren. und ggf ausbalancieren. Heißt ja nicht, das sie sofort alles dahinverschieben, aber sie lagern Stück für Stück aus, was geht und können das dann auch je nach gusto modulieren. Ja, sie wollen mehr Kontrolle, mehr Daten und mehr Macht. Wenn man sie nicht daran hindert, holen sie sich, was sie kriegen können. So ist das immer.
              Und sie wollen die Kunden ins Abo schieben, weg von Einmalkauf. Die lebenslange Abhängigkeit.
              Wer weiß, wie professionelle Vertriebsarbeit funktioniert, sieht den Weg dahin.
              Aber ein paar Anteilscheine an MSFT schaden ja erst mal nicht. Lieber dabeisein als nicht.
              Grob ist doch die Verteilung aller PC/Desktopsysteme bei etwa 73% Windows / MacOS 15 % Linux u.ä. 3% Tendenz verschwindet., Oracle, SAP usw. in geschlossenen Systemen von großen Firmen.
              Ich habe früher auch mit Linux herumexperimentiert, aber die hängen immer 5 Jahre hinterher und ist sowas von umständlich bis geht gar nicht. Von Linux habe ich als Durchschnittsendanwender die Nase voll.

              1. Ergänzung
                Google`s Android im Tabletbereich hat zwar auch einen relevanten Marktanteil (2019 60%)
                aber von der Tendenz wächst hier eher Apples iOs.( Mai 2023 Android nur noch 44%, Apple`s iOs 55%) Ausserdem sind die Nutzungsquoten bei Tablets verhältnismäßig niedrig
                ggü. Handy und Desktop.
                Als Infotainment kann man sich Tablets vorstellen, aber als Workstation kommt man um Windows nicht herum.
                Ausserdem findet die Aus-und Weiterbildung sämtlicher Bevölkerungsteile, (Schule, Berufsausbildung,Volkshochschule, Uni
                Beamte, Behörden usw. innerbetriebliche Weiterbildung) zum überwiegend größten Teil auf/mit Windows statt,
                so dass die meisten Menschen immer Windows als System, wo sie sich am schnellsten sowohl privat als auch im Job zurechtfinden,
                bevorzugen werden.
                Man kommt um Windows nicht herum.
                KI könnte zum Beispiel auch dazu genutzt werden, um nur Betriebssystembestandteile on Demand fix auf dem Destop zu installieren, die ständig gebraucht werden und alles andere was quasi nie genutzt wird, in die cloud outzusourcen um Speicher frei zugeben und Rechenleistung zu verschlanken und zu beschleunigen.
                Aber ich muß mir ja um Microsofts Hausaufgaben keine Gedanken machen.

        1. Hi Hai ;-)
          was eventuell eine Rolle spielen könnte,
          Der Yen wertet nicht nur gegenüber dem Euro und dem Dollar ab, sondern in etwa gleichem Masse, was wir nicht auf dem Schirm haben, ggü. dem Renminbi/Yuan. Seit 3 Jahren etwa 30% Yenabwertung ggü Yuan. Das ist eine klare Aussage, das heißt in dem riesigen Wirtschaftsraum Dollar/Euro/China/Japan hat Japan das billigste Geld, Tendenz bleibt so bis wird noch billiger. Da Mitsui stark exportorientiert ist, wird das hier helfen.
          @ Mark
          Wer sein ganzes Depot mit Stopp Losses abgesichert hat, konnte sich wahrscheinlich nach den ersten Corona Lockdowns Anfang 2020 sich sein ganzes Depot noch mal neu kaufen. Wer als Trader unterwegs ist. ok. Wer langfristig unterwegs ist eher nicht. Ben ist auch völlig ungesichert unterwegs (glaube ich)

            1. @Thomas,

              in meiner ursprünglichen Nachricht habe ich bereits geschrieben „Ja ich weiß, Orakel von Omaha hat aufgebaut, Aktien werden zurückgekauft …“ (18.6. 10:22)
              Das kann nicht der alleinige Grund sein für 20% in 2 Wochen.

              Danke Fred, Danke Ben, Danke Michael
              da ich keinen Haken gefunden habe, behalte ich die gesamte Position. Die Kennzahlen stimmen. Und eine Alternative habe ich nicht gefunden.

              @Mark: Einen Stop Loss in volatilen Zeiten? Davon halte ich gar nichts. Bei 10%, 20% oder 5%?
              Stop Loss bei Einstieg ca. 60 € für Microsoft soll liegen, wo genau? (Nachkauf bei 130, 180 und 220)
              Und bei welchen Kurs steigt man nach dem Verkauf wieder ein?
              Wenn Du ab November 10% SL eingegeben hättest, hättest Du mindestens 3 verkauft und evtl. wieder gekauft. Ich spare mir das bei meinen Positionen. Ich kaufe und verkaufe durchaus zwischendurch, aber bin kein Trader.

      2. Hey Thomas

        Von einem global bullishen Szenario gehe ich nicht aus. Ich sehe aktuell viel zu viel Optimismus im Markt.
        Microsoft ist eine Topfirma, ohne Zweifel, ich habe sie schon lange im Depot und ganz ehrlich, ich verkaufe sie auch nicht, wie einige andere Firmen auch nicht, aber aktuell neu einsteigen, das ist ambitioniert gedacht!!!
        Pharma und Gesundheit läuft momentan gar nicht, siehe auch United Health in der vergangenen Woche. Bist du in Pharma investiert? Vielleicht findet man dort aktuell eher attraktive Werte? (Amgen?)

        1. Hey Claudio,
          Pharma in alphabetical Order
          Bin in Abbott Labs, AbbVie, BristolMyers, Cardinal Health, Eli Lilly, Glaxo, ex Glaxo Haleon, Pfizer, Walgreens.
          Sparplan über Pfizer und Merck&Co läuft. Und der europäische PharmaETF A0Q4R3, weil da die Schweizer drin sind.
          Amgen nein. Sieht nach 10 Jahreschart für den Einstieg gar nicht so schlecht aus, interessiert mich im Moment aber nicht so, weil so viel Geld hat keiner, als das er sich alles interessante kaufen könnte.
          Walgreens könnte ich zur Steueroptimierung am Jahresende raustun,
          aber mit Verkaufen tue ich mich inzwischen auch sehr schwer, weil dann die Firma garantiert eine Woche später im Kurs steigt, wenn ich sie verkaufe.
          Mein letzter Verkauf, der nicht als Trade (Hensoldt) gedacht war, war im Oktober 2022 Haleon ex Glaxo, weil ich erst dachte, die zahlen keine Dividende. Inzwischen habe ich sie teurer zurückgekauft.
          Intel hab ich 04/22 verkauft und inzwischen günstiger zurückbekommen. Das wars an Verkäufen seit Anfang 2022
          Ich bin bitte für alle anderen ein ganz schlechtes Vorbild, was Timing anbetrifft. Empfehlungen bitte auch nicht. Nur Meinung.
          Ich betreibe das mittlerweile wie Briefmarkensammeln. Ich lasse Sparpläne laufen und wenn ich Geld überhabe, kaufe ich mir was mir grad gefällt.
          Bin damit insgesamt besser, als wenn ich mein Geld zu Tagesgeldzinsen anlegen würde und das reicht mir. Mein IZF overall ist durch den Bärenmarkt klar zurückgekommen und steigt aber durch permanentes dazukaufen beim nächsten Bullenmarkt auch wieder, aber dann mit höherem Volumen.
          Die Dividenden wachsen kontinuierlich und es macht mir Spaß.
          Die Börse stresst mich mich nicht mehr wie früher.
          Ein weiterer Grund (von vielen) optimistisch zu sein, ist übrigens auch das Ende von Corona.
          Wenn das nächste Mal so was ähnliches passiert (Gott bewahre), wird es wohl eine Nummer kleiner stattfinden und statistisch auch erst in 15 oder 20 Jahren auftauchen. Leider rückt jetzt Pharma aus der allgemeinen Aufmerksamkeit des Marktes heraus, mit stagnierenden Kursen zum Teil, aber was ich hab, das hab ich.

      3. Hallo Thomas,

        wenn die Fed oder die EZB die Zinsen senken (müssen), dann wird es Gründe dafür geben. Welche könnten das sein? Aus meiner Sich: eine schwere Rezession oder ein unerwartetes Ereignis. Sollte es eine schwere Rezession geben, dann wird in den Medien die Welt ausweglos dunkelgrau aufscheinen und faktisch wird es auch erhebliche wirtschaftliche Probleme geben. Ich will damit sagen, dass, wenn die Zentralbanken die Zinsen senken, dann die Aktienkurse fallen und nicht weiter steigen werden. Ich bin zurzeit auf der Verkäuferseite und nehme Gewinne mit, die ich in Staatsanleihen parke.

        Das ist nur meine Sicht auf die Dinge und selbstverständlich keine Anlageberatung o.ä.

        Beste Grüße
        Michael

        1. @ Michael, Es ist wie immer, der Ton ( Kommunikation) der FED macht die Musik. 5% Zinsen oder mehr sind auf längere Sicht nicht normal. Darin können wir uns einig sein. Genau wie die absolute Gewissheit, das die Zinsen für immer bei Null oder drunter bleiben würden, die jetzt beerdigt wurde. Langfristig wird es immer um 2 bis 3% Zinsen pendeln.
          Wenn es gemütlich immer mal um ein Viertelpunkt runtergeht ohne besondere Vorkommnisse, dann ist doch alles easy peasy. Wenn mir doch schon wieder während der Fahrt ein schwarzer Schwan auf die Frontscheibe schei.t,
          dann habe ich eben Pech. Aber Achtung an die Shorties und die Pessimisten, wenn ein schweres Ereignis kommt, was auch immer, dann besteht die durchaus realistische Möglichkeit, das die Zentralbanken hüben wie drüben in einer Sondersitzung das QE wieder auspacken und Geld wie wild in die Märkte pumpen. Was passiert dann? Die Kurse steigen wieder und da möchte ich nicht short sein.
          Wenn alle Unternehmer Pessimisten wären, sässen wir heute noch im Bärenfell am Lagerfeuer und würden Trübsal blasen.
          Nichtsdestotrotz respektiere ich Meinungen wie von Dir( Michael) , es
          kann sein, das Du recht hast. Ich weiß es nicht. Bin eben optimistischer für die nächsten ein bis zwei Jahre.
          Grüsse

          1. Hallo Thomas,

            ich bin ja auch unsicher über die weitere Entwicklung. Ich denke, die Zentralbanken bremsen die Wirtschaft in die sich abzeichnende Rezession hinein. Zugleich haben wir höhere Lohnabschlüsse, hatten 2 Jahre Pandemie, … Es fällt mit zunehmend schwerer, meinen grundsätzlichen Optimismus weiter vor mir selbst zu begründen. Selbst wenn ich falsch liege, kann ich mit 3 % Rendite bei deutschen Staatsanleihen zurzeit leben. Ich möchte aber meine Aktienkursgewinne nicht mehr hergeben. Sehr wahrscheinlich liege ich falsch, es entgehen mir Kursgewinne und ich werde Ende 2024 reuig in den Markt zurückkehren mit dem Gefühl, der große Loser zu sein. Dieses Gefühl kenne ich schon ;-)

            Beste Grüße,
            Michael

    2. Hi, ich habe Mitsubishi auch im Depot und bin über 100% im Plus.
      Ans verkaufen denke ich allerdings nicht.
      Und weil es zusätzlich, zu den satten Kursgewinnen auch noch eine schöne Dividende gibt, ärgere ich mich auch nicht, falls der Kurs wieder zurück kommen sollte.

      VG Michael

  2. Immer bedenken weiter zurück zu schauen als nur 10 Jahre ;) vor diesem kometenhaften Aufstieg war über 10 Jahre saure Gurken Zeit bei Microsoft aufgrund von richtig schlechtem Management. Das kann mit einem fingerschnipp wieder kommen daher mit sl absichern

  3. Ich finde man sollte einfach aif die Allokation achten. Sich Unternehmen suchen die man für immer halten will und dann laufen lassen. Solchen kurzfristigen quatsch braucht es einfach nicht.

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