BlackRock schließt das Dividendenjahr 2018 ab

Der Deutschland-Sitz von BlackRock im OpernTurm in Frankfurt.
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BlackRock hat es in den letzten Wochen in Deutschland zu größerer Bekanntheit gebracht. Im Rahmen der Kandidatur um den CDU-Parteivorsitz wurde die Rolle von Friedrich Merz als Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen Tochter von BlackRock in den Medien diskutiert.

Ich habe selten so viel Unfug gelesen! Offenbar wollte man bewusst nicht verstehen, dass BlackRock ETFs auflegt und damit kostengünstiges Investieren für Anleger ermöglicht. Und dass es der Sinn von ETFs ist, einen Aktienindex 1:1 abzubilden. Stattdessen wurde z.B. ernsthaft diskutiert, dass  BlackRock z.B. an RWE beteiligt sei und damit die Rodung des Hambacher Forstes unterstütze.

Mit der Niederlage von Friedrich Merz ist BlackRock hierzulande wieder aus den Medien verschwunden. In meinem Depot bleibt die Aktie selbstverständlich. Sie schüttet weiterhin attraktive Dividenden aus.

20 Aktien von BlackRock (hier ausführlich vorgestellt) befinden sich im Divantis-Depot. Pro Aktie gab es erneut eine Quartalsdividende von 3,13 US$. Brutto ergibt das eine Gesamtdividende von 62,60 US$. Sie wurde von der Consorsbank (großer Depotvergleich hier) zum Kurs von 1,1496 in Euro umgerechnet. Nach Steuerabzug verbleibt so eine Netto-Dividende von 40,56 €. Sie wurde rückwirkend mit Wertstellung 26.12.2018 ausgezahlt.

Die Originalabrechnung der BlackRock-Dividende im Dezember 2018

BlackRock hat ein Börsenjahr hinter sich, das man als turbulent bezeichnen kann. Erst kannte die Aktie kein Halten mehr und stieg und stieg und stieg. Im Hoch erreichte sie einen Kurs von 594 US$. Ohne wirkliche unternehmensbezogene Nachrichten ging es genauso wieder abwärts. Im Tief wurden 360 US$ erreicht. Aktuell liegt die Aktie mit 388 US$ nur unwesentlich über dem Jahrestief. Bei diesem Kurs liegt die Dividendenrendite bei 3,22%. Für einen Wachstumswert ist das beachtlich.

Und an Wachstum glaube ich bei BlackRock weiter. Der weltweite Trend ist weiterhin in Richtung Indexprodukte. Und hier kann BlackRock seine Marktmacht ausspielen. Ich halte daher an meinem Ziel fest, meine Position auf bis zu 40 Aktien auszubauen.

In 2018 war mir die Aktie zu teuer. Ich habe mich natürlich über die Kursanstiege und die beiden Dividendenerhöhungen gefreut. Aber eben nicht mehr gekauft. Das kann sich in 2019 durchaus ändern. Vor allem, wenn die Aktie noch mal deutlicher schwächeln sollte.

Auf einen Blick:

Unternehmen:BlackRock
ISIN:US09247X1019
Im Divantis-Depot seit:04.04.2017
Letzter Nachkauf am:15.01.2020
Stückzahl im Divantis-Depot:25
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:395,74 €
Gesamtkaufpreis:9.893,58 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.847,68 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

Mit dieser letzten Dividendenzahlung habe ich im Jahr 2018 insgesamt 11.274,95 € netto als Dividenden erhalten.

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2 Gedanken zu „BlackRock schließt das Dividendenjahr 2018 ab“

  1. Blackrock ist diejenige Aktie meines Depots (seit Mai 2014 zu 220 €), die ich bei hoffentlich wieder steigenden Kursen am liebsten loswerden möchte (zu 480 € habe ich nur ein Viertel der Position verkauft; die IZF-Rendite insgesamt liegt bei 15,5% nach Gebühren und mit kompletter Versteuerung, wenn ich gestern verkauft hätte).

    Die Daten der Vergangenheit sehen atemberaubend gut aus: Fast 15% p.a. an EPS-Wachstum seit 2005 plus die Dividende.
    Die Finanzkrise wurde souverän überstanden (knapp 20% EPS-Rückgang 2008), weil man damals wegen der Verstaatlichung von Barclays deren ETF-Tochter iShares übernehmen durfte und damit die heutige Weltmarktführerschaft begründete. Der anschließende Trend zu billigem Indexing, befeuert u. a. durch die Empfehlung von Warren Buffett an Kleinanleger, möglichst einen billigen S&P500-ETF zu kaufen, hat dem Konzern natürlich sehr geholfen.

    Allerdings ist das EPS-Wachstum inzwischen deutlich abgeflacht: Mittelfristig (= 2014-2021e) sind es „nur noch“ 9% p.a. plus die Dividende. Immer noch mehr als die Aktienmarktrendite, aber… es gibt da zwei Probleme.

    Das eine Problem ist ein akutes: Die Margen der ETFs schrumpfen durch verstärkten Wettbewerb. ETFs auf den S&P500 auflegen „kann jeder“ und entsprechend wenig verdient man inzwischen damit. Der Burggraben eines solchen Modells ist ziemlich gering, wenn die Alternative nur eine ISIN für die Kauf-Order weit entfernt ist.

    Das andere Problem ist eines, das in der Natur des Geschäftsmodells liegt. Blackrock kassiert eine Gebühr, die als prozentualer Anteil der gehaltenen Assets definiert ist. In der Finanzkrise 2009 halbierte sich der MSCI World; würde dies in der nächsten zyklischen Krise wieder passieren, dann würden sich auch die von Blackrock verwalteten Assets halbieren und damit auch die Erträge des Unternehmens. Die Kosten blieben aber unverändert hoch! Was wird dann wohl mit dem Gewinn passieren?

    Blackrock muss bei diesem Geschäftsmodell eine zyklische Komponente enthalten, die wesentlich höher ist, als die Zahlen der Vergangenheit deutlich machen. Deshalb fühle ich mich mit derjenigen Aktie, die den höchsten prozentualen Wertgewinn meines Depots eingefahren hat, derzeit ausgesprochen unwohl. Meine Bedenken sind im derzeitigen KGV von knapp 95% des langjährigen Durchschnitts jedoch zum großen Teil eingepreist.

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