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Was Du als Kunde von Scalable jetzt wissen musst

Symbolbild für einen verzweifelten Bankkunden
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Beim Öffnen der Scalable-App begrüßt Dich seit heute eine Mitteilung, die ein bißchen wirkt wie die üblichen Zustimmungen zur Anpassungen der Geschäftsbedingungen. Seit diese nicht mehr automatisch wirksam werden dürfen, stimmen wir ihnen regelmäßig aktiv zu.

Bei Scalable ist es aber deutlich komplexer und mit größeren Folgen verbunden: Du wirst aufgefordert, Dein Depot zu übertragen und eine neue Kundenverbindung zu eröffnen.

Was es damit genau auf sich hat und warum ich dazu mahne, nichts zu überstürzen, erfährst Du in diesem Beitrag.

Der Hintergrund

Scalable hat bisher keine eigenen Depots. Genau wie bei finanzen.net ZERO, Travers Place und Smartbroker+ agiert im Hintergrund die Baader Bank. Dein Depot und Dein Verrechnungskonto liegt deshalb bei der Baader Bank. Sie erfüllt die regulatorischen Voraussetzungen zum Bankbetrieb, wickelt alle Geschäfte für Dich ab und die Einlagen sind auch dort gesichert.

Scalable plant nun eine eigene Depotverbindung aufzubauen. Dazu hat sie schon seit 2023 die Erlaubnis als Wertpapierinstitut. Für das notwendige Verrechnungskonto ist aber eine eigene Banklizenz notwendig. Bereits Mitte Oktober berichtete Finance Forward darüber, dass ein entsprechender Antrag eingereicht worden sei.

Für Neukunden ist die Sache zukünftig relativ einfach: sie werden direkt ein Depot beim neuen Scalable-Wertpapierinstitut eröffnen. Das Verrechnungskonto wird bei einer Partnerbank geführt bis Scalable selbst die Bankerlaubnis hat.

Das ist das Prinzip, mit dem Trade Republic auch schon länger erfolgreich ist: das Depot wird selbst geführt, das Verrechnungskonto liegt z.B. bei der Deutschen Bank.

Als Bestandskunde von Scalable ist es aber anders: Du hast ja bereits ein Depot bei der Baader Bank! Und deshalb erhältst Du diese Nachricht in Deiner App:

Nachricht in der Scalable App seit 10.12.2024

So will Scalable vorgehen

Scalable-Kunden sollen eine Zustimmung zu einer Änderung der Vertragsbedingungen erteilen, die Scalable den Wechsel der Depotverbindung ermöglicht:

Nachricht in der Scalable App seit 10.12.2024 zur Zustimmung

Konkret werden dann die Vertragsbedingungen in Punkt 7.3 wie folgt geändert:

Die Änderung in Pkt. 7.3 der Vertragsbedingungen von Scalable

Scalable hat angekündigt, im 1. Schritt für die zustimmenden Bestandskunden ein neues Depot zu eröffnen. Und dann einen Depotübertrag vom bisherigen Depot bei der Baader Bank auf das neue Depot durchzuführen.

Die Vorteile einer Zustimmung

Scalable entwickelt sich zu einer Vollbank und geht damit den Schritt, den Trade Republic vorgezeichnet hat. Für uns Kunden kann das nur gut sein, gibt es doch so mehr Wettbewerb und Differenzierungsmöglichkeiten. Denn faktisch waren die meisten Neobroker ja bisher nur unterschiedliche Verpackungen der Baader Bank. Zukünftig unterscheiden sich auch die Inhalte. Bei der Baader Bank verbleiben dann „nur noch“ Smartbroker+, Traders Place und finanzen.net ZERO. Mal von Sino als Spezialbroker für Heavy-Trader abgesehen.

Scalable wird mit der eigenen Depotverbindung dann auch eine Verzinsung des Verrechnungskontos anbieten. Und damit einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Trade Republic schließen.

Die Nachteile einer Zustimmung

Ich will hier keine Ängste schüren und natürlich weiß ich auch nicht, wie reibungslos der Wechsel der Depotverbindung funktionieren wird. Es gibt aber ein Beispiel in der jüngeren Vergangenheit, das hier mahnend wirkt: Der Smartbroker wechselte erst im letzten Jahr die Depotbank von BNP Paribas zur Baader Bank und bezeichnet sich seitdem als Smartbroker+. Viele Leser des Divantis-Blogs haben über Schwierigkeiten beim Depotübertrag berichtet. Da waren Wertpapiere längere Zeit nicht handelbar oder Dividenden wurden zunächst nicht gutgeschrieben. Das ist bei so einer Migration vermutlich normal, aber für uns als Kunden unschön.

Ich selbst habe eine negative Erfahrung gemacht: Ich hatte beim Smartbroker 10 Realty Income-Aktien liegen, um damit meinen Wechselkursvergleich zu machen. Dabei handelt es sich um einen monatlich ausschüttenden REIT. Die Anteile ließ ich automatisiert zu Smartbroker+ übertragen. Mein bisheriges Depot wurde geschlossen. Nun werden Ausschüttungen von REITs allerdings zeitversetzt neu abgerechnet. Nämlich dann, wenn die Depotbanken Informationen erhalten, welcher Anteil der Ausschüttung als Kapitalrückzahlung gilt. Es ändern sich dabei minimal die Steuerabzüge und im normalen Depotgeschäft fällt das nichts wirklich ins Gewicht. Ich habe da meistens eine Erstattung von wenigen Cent, aber 20 Buchungen auf dem Konto. Zum Problem wird das allerdings, wenn das ursprüngliche Depot nicht mehr besteht. Bei mir hat BNP Paribas die alten Abrechnungen storniert und damit mein neues Verrechnungskonto bei der Baader Bank belastet. Die Gutschrift der geänderten Abrechnungen erfolgte aber auf ein Treuhandkonto, da mein altes Verrechnungskonto bei der BNP Paribas nicht mehr bestand. Erst nach mehreren Beschwerden und einigen Monaten erhielt ich das Geld gutgeschrieben. In der Zwischenzeit berechnete mir die Baader Bank Sollzinsen, da mein Konto beim Smartbroker+ überzogen war.

Dieses Risiko besteht jetzt auch wieder. Wer also REITs in seinem Depot bei Scalable hat oder hatte (die Neuabrechnungen erfolgen teilweise mehr als ein Jahr später!), kann sich schon mal auf Schwierigkeiten einstellen.

Beim Smarktbroker durften – entgegen der ursprünglichen Ankündigung – alle Kunden, die einer Verlagerung des Depots nicht zugestimmt haben, am Ende doch ihre alten Depots bei der BNP Paribas behalten.

Aus dieser Erfahrung heraus mein Appell:

Lass Dich nicht unter Druck setzen!

Scalable hat bereits damit begonnen, Druck aufzubauen und agiert hier meiner Meinung nach unredlich. Denn die Frage zu stellen „Was muss ich jetzt tun?“, ist nichts anderes als Druck auszuüben und dabei die Wahrheit zu verschweigen:

"Was muss ich jetzt tun?" von Scalable

Denn tatsächlich muss ich als Kunde gar nichts tun. Ich kann zustimmen oder es auch lassen. Wenn ich nicht zustimme, dann ändert sich für mich erstmal nichts. Natürlich kann Scalable mir die Kundenverbindung kündigen. Aber dann verlieren sie mich als Kunden und damit auch Provisionserlöse. Ich bin mir deshalb ziemlich sicher, dass das nicht bzw. nur für bestandslose Depots passieren wird. Für alle anderen Kunden wird es eine Lösung geben, die einen Verbleib bei der Baader Bank vorsieht. Auch die Baader Bank hat kein Interesse daran, uns als Kunden zu verlieren!

Was passiert mit den Sparplänen?

Scalable ist für mich vor allem für seine Sparpläne attraktiv. Ich habe dort einige Produkte gefunden, die bei anderen Broker nicht sparplanfähig sind.

Wer der Umstellung zustimmt, ist dann auch einverstanden, dass die Sparpläne im alten Depot beendet und im neuen Depot neu aufgesetzt werden. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Es gibt allerdings einen Haken:

Jede Sparplanausführung führt ja zu Bruchstücken. Und bei Bruchstücken ist nicht garantiert, dass sie auch übertragen werden können. Wenn die Baader Bank das nicht hinkriegt (warum sollte sie sich da ein Bein ausreißen?), dann werden die Bruchstücke verkauft. Und zwar zu einem Zeitpunkt, den ich nicht in der Hand habe und zum einem Kurs über gettex, den ich ebenfalls nicht kenne.

Scalable Umstellung Sparpläne

Nach dem Preis- und Leistungsverzeichnis kostet der Handel von ETFs über gettex bei einem Ordervolumen unter 250 € (regelmäßig der Fall bei Bruchstücken) übrigens 0,99 € je Order. Ob diese Kosten im Rahmen der Umstellung anfallen oder erstattet werden, ist bisher nicht kommuniziert. Es besteht zumindest das Risiko, dass hier bei entsprechend vielen Positionen mit Bruchstücken doch einiges an Kosten anfällt.

Meine Vorgehensweise

Ich werde den Änderungen nicht zustimmen und abwarten, was passiert. Sobald es möglich ist, werde ich selbst ein neues Depot bei Scalable eröffnen. Dann habe ich es in der Hand, meine Wertpapiere zu übertragen oder eben auch nicht. Meine Sparpläne werde ich dort eigenständig neu anlegen und in meinem alten Depot stoppen. 2 neue Sparpläne, die jetzt in wenigen Tagen erstmals ausgeführt werden sollten, habe ich direkt gelöscht.

Natürlich ist das mit einem Zusatzaufwand verbunden: Ich muss mich neu legitimieren und etwaige Depotüberträge händisch aufgeben. Aber so habe ich wenigstens weiterhin die volle Kontrolle über mein Vermögen. Denn das ist mir als Selbstentscheider wichtig: Ich bestimme, wann ich welche Wertpapiere übertrage oder verkaufe. Niemand sonst. Und es gibt genug Alternativen zu Scalable, da muss ich mich nicht unter Druck setzen lassen.

Generell zeigt mir das Ganze erneut, dass es wichtig ist, mehrere Depots bei verschiedenen Brokern zu haben. Und vor allem nicht alles bei nur einem Neobroker. Der Markt ist dort weiter in Bewegung und es beruhigt mich persönlich, die größeren Wertpapierdepots bei „klassischen“ Brokern wie maxblue oder flatex zu haben. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

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Kommentare

124 Antworten zu „Was Du als Kunde von Scalable jetzt wissen musst“

  1. Avatar von Andreas
    Andreas

    Die Baader Bank und Interesse Kunden zu behalten ist ein guter Witz… ;)

    Ich warte auch mal ab, habe genau wegen der Baader mein Depot vor einer Woche in den Übertrag gegeben. Jetzt hoffe ich gerade einen günstigen Weg gefunden zu haben die Bruchstücke loszuwerden…
    Ich traue ihnen allerdings auch zu, dass sie das in Rechnung stellen.

    1. Avatar von Sylvia
      Sylvia

      Hallo Ben Warje, ich finde Deine Überlegungen und Erfahrungen extrem wichtig. Normalerweise würde ich solche Blogbeiträge auchnicht teilen. Heute habe ich wegen der Wichtigkeit im Parqet-Forum auf Deinen Beirag verwiesen. Ich hoffe das das wegen des Überrumplungsversuchs ausnahmsweise für Dich in Ordnung ist.

      Danke Sylvia

  2. Avatar von Kevin
    Kevin

    Danke für den Post! Bin darüber heute Früh auch gestolpert…
    Ich habe mich Anfang Dezember – nach vielen Jahren GenoBroker- und ING-Nutzung – dazu entschieden, ebenfalls ein Depot bei Scalable zu eröffnen. Bislang liegt nur der obligatorische Euro vor, der für die Verifizierung vom Girokonto eingezogen wird. Sparpläne habe ich – glücklicherweise – bislang noch nicht ausführen lassen.

    Wenn ich jetzt zustimme, habe ich grundsätzlich keine Probleme zu erwarten, oder? Da das Depot ja faktisch (noch) jungfräulich ist.
    Nervt mich auf jeden Fall – bei meinen beiden „alten“ Brokern habe ich nie ein „Problem“ gehabt. Einmal im Jahr die Aufstellung für die Steuererklärung des Vorjahres runterladen – fertig. Ich habe kein Problem mit neuen Funktionen oder einer Neuausrichtung, aber das sollte so kundenfreundlich wie möglich dargestellt werden.

    Gerade, weil erst vor kurzem eine riesige Werbekampagne geschaltet war, die 12 Monte den +Broker für umme versprochen hat. Den ich im Übrigen nicht bekommen habe, weil Scalable vom 28.11. bis 4.12. gebraucht hat, um mein Depot zu eröffnen. Und der Aktionszeitraum nur bis 2.12. ging..

    Okay, Rant Ende.

  3. Avatar von Onur Erkilic
    Onur Erkilic

    Ich warte lieber mal. Warte nämlich seit Monaten, dass die Baadener Bank meine Wertpapiere vom Depotübertrag endlich in mein Scalable Depot einbucht. Zig mails geschrieben, was leider überhaupt nichts bringt. Man wird immer wieder vertröstet

  4. Avatar von Marktteilnehmer
    Marktteilnehmer

    Die Baaderbank ist der Grund, weshalb ich mein Depot bei finanzen.net zero nicht mehr nutze. Dort wird seit 5 Monaten nach einem Depotwechsel zur ING noch immer kein Einstandspreis übertragen. Was man so liest, scheint so etwas häufiger der Fall zu sein… Entweder die Baaderbank ist komplett unfähig und überlastet und/oder es wird bewußt in Kauf genommen, den Depotwechsel zu verzögern bzw. nicht durchzuführen, um andere Übertragungswillige abzuschrecken. Konsequenzen hat das ja offensichtlich keine für die Baaderbank.
    Es ist einigermaßen desillusionierend zu sehen, wie ungestraft so eine Bank herumdilletieren darf.
    Klar, es hängt von den persönlichen Erfahrungen ab, aber von Baader wegzukommen kann definitiv nicht falsch sein…

    1. Avatar von Veit
      Veit

      Meine Erfahrung ist, dass der Einstandspreis das nicht mal stimmen muss.

  5. Avatar von Matthias von Mitzlaff
    Matthias von Mitzlaff

    Vielen Dank Ben, für einige Reflexionen, die viele von uns wohl interessieren wird, da auch sie – wie ich – ein Depot via Scalable führen.
    Nach Versuchen bei onvista Bank, smartbroker und Trade Republic bin ich letztendlich bei scalable hängen geblieben. Die kostenlosen Sparpläne sind klasse, die Funktionen sind befriedigend. Die Dividendenauszahlthematik läuft insgesamt gut, weil zuverlässig (wenn auch manchmal 2-3 Tage verspätet).
    Glücklicherweise habe ich ob der aktuellen Entwicklungen das meiste bereits in mein DKB-Depot übertragen (inklusive vierer REITs), da ich buy-and-hold-very-lange anstrebe. ;-)
    Onur, ich habe einen Depot-Teilübertrag im Frühjahr bei scalable angemeldet. Monate geschah nichts. Dann habe ich es einfach nochmal angestoßen und es ging in 4 Wochen gut über die Bühne.

    1. Avatar von Onur
      Onur

      Hallo Matthias,

      Danke für deine Erfahrung.
      Das Problem nun ist, dass die Aktien bei Trade Republic schon längst ausgebucht sind und eben nur darauf wartet, dass Baadener Bank seine Arbeit richtig macht ;)
      Weiß nicht wie ich nun einen neuen Anlauf starten soll

  6. Avatar von Andreas P.
    Andreas P.

    Lieber Ben,

    danke für die Informationen.

    Zur Entscheidung, sich endlich von der Baader Bank zu trennen, kann ich SC, auch nach meinen schlechten Erfahrungen, wohl nur beglückwünschen.

    Dadurch ist SC für mich wieder eine zusätzliche Alternative für den Wertpapierhandel geworden. Hintergrund ist, dass die onvista bank bis Ende 2025 leider plant, den Betrieb einzustellen.

    Viele Grüße

    Andreas P.

  7. Avatar von Tobs
    Tobs

    Mensch, Ben, da hast Du ja auf die PM flugs reagiert. :-)

    SB war ja mein eigener Versuch, den Spesen ein Schnäppchen zu schlagen und danach bin ich Gott sei Dank noch vor Migration zu SB+ wieder mit Reue und Demut zu meiner Hausbank zurückgekehrt.

    Vielleicht bin ich da auch zu schrullig/eigenwillig/alt geworden (Autsch!): Ich habe aber keine Lust, mich von einem Broker wie bei einer Billig-Air Line als Vieh/Bewirtschaftungsmasse hin und her schubsen zu lassen – ich will KUNDE sein. Darum bin ich wieder bei meiner Hausbank. Ist aber vermutlich auch meinem Spleen geschuldet alles zu simplifizieren: Ein Pott mit allen Papieren, allen Abrechnungen, einer Steuerbescheinigung und einer Erträgnisaufstellung (für Letztere meine Hausbank frecherweise eine Gebühr erhebt…aber hey – ich wollte mir das Meckern wegen Gebühren ja eigentlich abgewöhnt haben :-) ).

  8. Avatar von Mehrwertsteuerrad
    Mehrwertsteuerrad

    auch ich habe da ein Konto und haben gerade meine Abspaltung von AT&T WBD vom Gemeinschaftdepot bei Comdirect zu meine Comdirektdepot 1 Woche und dann zu Scalable 14 Tage transferiert, werder TR noch Scalable wollte Aktien „mit Eigentümerwechsel“ bisher aufnehmen. Ich bin so mit zufrieden und konnte nun endlich die 6 Aktien verkaufen und haben rund 12€ Gebühr gespart.
    scalable APP finde ich aber immer noch unübersichtlich als die von TR.
    Da nun bei Scalable nur meine MüRe liegen, kann man wohl dem Wechsel entspannt zustimmen.

  9. Avatar von 42sucht21
    42sucht21

    Hallo Ben,

    vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich hatte die Nachricht heute ebenfalls und werde ebenfalls abwarten.
    Im entsprechenden Faden im WPF hat heute morgen jemand die Frage wegen der Einlagensicherung aufgeworfen.

    Scalable kopiert, so wie ich verstehe, die Vorgehensweise von TR.
    Kundeneinlagen liegen bei den genannten Partnerbanken-Treuhandkonto oder im Geldmarktfonds.

    Anders als TR ist Scalable allerdings noch keine Vollbank.
    Wie ist das Guthaben auf dem Verrechnungskonto bei Scalable besichert – solange die noch keine Bank sind?

    Wie schnell die Umschichtungen von unseren Verrechnungskonten-Scalable zum Partner/ Fonfs vorgenommen werden weiß ich nicht (instant, täglich abends, Wochen-Rhytmus ?). Auch nicht ob der gewünschte Prozess wirklich immer regulär funktioniert. Wenn das Gekd bei einer Bank oder im ETF ist – ist es vermutlich abgesichert. Aber was ist mit meinem Geld bei der zukünftigen Scalable wenn es nicht mehr durch Baader abgesichert ist und Scalable völlig unerwartet die Grätsche machen würde?

    Sie kennen sich doch beruflich bestimmt mit solchen Fragen aus.
    Wie/ Ist unser von Scalable noch nicht weiter gereichtes Geld abgesichert?

    Beste Grüße
    42sucht21

    1. Avatar von Ben Warje

      Das ist relativ simpel: Scalable selbst wird keine Verrechnungskonten haben, solange sie noch keine Vollbanklizenz haben. Die Höhe der Einlagensicherung hängt dann ausschließlich von der Partnerbank ab. Scalable hat noch nicht bekannt gegeben, wer das sein wird.

      Viele Grüße Ben

    2. Avatar von 42sucht21
      42sucht21

      Danke Ben für die schnelle Antwort.
      Ja, nur so macht es anscheinend Sinn!

      Das wäre dann ein TR Klon ohne Girokonto/ Karte. Wenn es gut funktioniert fände ich das sicherer weil Wegüberweising weiterhin nur über Referenzkonto möglich ist.

      Vielleicht bleiben die Konten einfach bei Baader bis in einigen Monaten die Lizenzen vorliegen. Wer weiss. Ich lege mich wieder schlafen.

    3. Avatar von Thomas
      Thomas

      Es ist auch hier und da zu lesen, z.Bsp hier
      https://www.broker-test.at/news/scalable-startet-eix-als-eigene-boerse-und-nimmt-deutsche-bank-als-neuen-bankpartner/
      das Scalable bei der Deutschen Bank andocken will.
      Auch Helmut Johnen schrieb was davon.

    4. Avatar von Thomas
      Thomas

      Und auch das ganz witzig
      C:W:Roehl hat bei Scalable angeheuert
      https://de.scalable.capital/newsroom/chief-economist_und_teamlead-editorial

    5. Avatar von 42sucht21
      42sucht21

      Danke Thomas. Vielleicht betrifft das mit der DeuBa Kooperation aber auch nur die Treuhandkonten. Sie haben außerdem noch andere Partner genannt wie BLK oder JPMC DE (die gehen ja 2025 endlich selber als Privatkundenbank an den Start).

      Was mich etwas wundert ist Scalables eigene Formulierung „wir sind keine Bank und haben Einlagenannahme beantragt“ – da steht gar nichts von wir wollen ne Banklizenz. Na, abwarten. Vermutlich hat man noch bis Ende 2025 Zeit.

    6. Avatar von Ben Warje

      Scalable Capital hat bereits eine Lizenz als „Wertpapierinstitut“. Das umfasst so ziemlich alles, was eine Bank machen darf – mit 2 Ausnahmen. Sie dürfen keine Einlagen annehmen und keine Kredite vergeben. Nach dem KWG beantragen sie deshalb keine Banklizenz (obwohl wir das im Sprachgebrauch so verwenden), sondern eine Erweiterung ihrer bisherigen Erlaubnis um die Einlagenannahme. Und wenn sie die erhalten, dann sind sie ein Kreditinstitut (oder auch „Bank“ genannt). Die eigene Formulierung von Scalable ist deshalb zutreffend.

    7. Avatar von 42sucht21
      42sucht21

      Ben, gut & kurz erklärt, vielen Dank.

      Wie ist das denn wenn die beantragte Einlagenannahme genehmigt wird und sie automatisch ein Kreditinstitut werden, haben die dann automatisch / zeitgleich auch die 100.000€ Einlagensicherung? oder wie läuft die Beantragung?

      Ab dem Zeitpunkt können Sie ja Kundenguthaben auf eigenen Konten haben wenn ich das richtig verstanden habe.

      Aktuell schreiben Sie, „Guthaben werden bei Partnerbanken und bei Geldmarktfonds verwahrt. Anfänglich sind die Deutsche Bank, J.P. Morgan Asset Management, DWS und BlackRock. Die gesetzliche Einlagensicherung bei Partnerbanken beträgt bis zu 100.000 Euro je Kunde.“ Also scheint Baader doch dann sofort raus zu sein mit den Konten.

      Die Frage ist nur aus Interesse. Die haben >1 Mio Kunden und ich erwarte das das ordentlich läuft. Allerdings ist mein Bafin-Vertrauen auch nicht unerschüttert. Vielleicht gibt es doch einen Zeitpunkt an dem Kundeneinlagen ungeschützt dort lieget während des Übergangs in dieser schönen neuen Neo-Welt?

    8. Avatar von Ben Warje

      Ohne jetzt die internen Vorgänge von Scalable zu kennen, müsste es so ablaufen: Derzeit ist die Scalable Capital GmbH als Wertpapierinstitut der EdW zugeordnet. Das passierte automatisch mit der Erlaubniserteiligung für die Wertpapiergeschäfte im letzten Jahr. Das Verfahren ist hier beschrieben. Damit sind derzeit 90% der Forderungen bis zu einer Höhe von 20.000 € abgesichert.
      Mit Erteilung der Banklizenz wird Scalable automatisch Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken. Damit sind dann 100.000 € an Einlagen geschützt.
      Entweder endet die Mitgliedschaft in der EdW dann automatisch oder Scalable wird das beantragen. Jedenfalls wird es keine dauerhafte Doppelmitgliedschaft in zwei Entschädigungseinrichtungen geben. Und auch keine Addition der maximalen Entschädigung.

    9. Avatar von 42sucht21
      42sucht21

      Merci vielmal!

    10. Avatar von Thomas
      Thomas

      Hi Ben,
      guter Job

      Frage, der Passus bei der EdW Zitat : “ Diese Richtlinie gewährleistet eine Entschädigung in Fällen, in denen ein Wertpapierhandelsunternehmen nicht mehr in der Lage ist, Gelder zurückzuzahlen oder Finanzinstrumente zurückzugeben, die es für Rechnung eines Kunden hält. Hiermit ist ein europaweit einheitliches System für die Entschädigung von Anlegern geschaffen worden.“ ist doch etwas prickelnd.
      Hier noch mal gut aufgedröselt
      https://fincomplete.com/ratgeber/artikel/die-anlegerentsch%C3%A4digung-der-schutz-f%C3%BCr-dein-depot
      ist zwar eine Österreichseite, dürfte aber in D gleich sein.
      auch interessant zu wissen, das nur der tagaktuelle Wert vom Tag des Sicherungsfalles versichert ist,

      Hat es eigentlich bekannte Fälle gegeben, wo ein Broker nicht in der Lage war,
      Finanzinstrumente (z.Bsp Aktien?) zurückzugeben?

      Macht es dann nicht Sinn, bei einem Broker nicht mehr als 20k an Aktien liegen zu haben?

      Besichert die EdB nur Geldeinlagen oder auch Wertpapiere?

      Auf die Frage an Google mit den Tags EdB plus Sicherung Aktien gibt es folgende Antwort :

      Inhaber- und Orderschuldverschreibungen, Genussrechtsverbindlichkeiten oder Verbindlichkeiten aus eigenen Wechseln sind keine Einlagen und deshalb nicht abgesichert. Wertpapiere (zum Beispiel Aktien, Zertifikate, Investmentfondsanteile) sind ebenfalls keine Einlagen und werden nicht von der Einlagensicherung geschützt.

      Gut, Aktien sind Sondervermögen. Stellt sich die Frage danach, was sind denn Aktien eigentlich. Da sie nicht mehr aus Papier sind wie früher , sind es jetzt digitale Datensätze, die der Broker auf seinem Server liegen hat. Natürlich wird der Broker gesetzliche Pflichten zur Datensicherung haben
      gut erklärt zum Beispiel hier.
      https://www.endpointprotector.de/blog/5-wege-wie-banken-ihre-daten-sichern/

      Es dürfte also so gut wie unmöglich sein, das mal beim Broker der Server „durchbrennt“ und ob aus Böswilligkeit intern oder extern alle Daten gelöscht werden ?
      interessant eventuell noch die Frage, ob es ein vom Broker unabhängiges Register gibt, wer welche Aktien hält, z.Bsp. Clearstream o.a.

      Aktiengesellschaften oder ihre Zahlungsdienstleister sollten schliesslich auch genau wissen, wer (zumindest am Extag) welche Anteile gerade hält .
      Ganz schön viel IT.

      Wäre vielleicht auch für Ben mal ein interessantes Thema.

      Ich bewahre und archiviere jedes PDF von jedem Trade mit meinem Ordnungssystem selbst in meiner Cloud. Macht zwar Arbeit, aber es macht auch Spaß und gibt ein Gefühl der Sicherheit.

  10. Avatar von bensch
    bensch

    Abwarten. Die Frage ist ob man auch ohne automatischen Depotübertrag die 3,25% Zinsen bekommen wird, angenommen man kann wie von dir vermutet doch das Baader Depot behalten. Was ich mich außerdem Frage: ich habe keine Möglichkeit mehr gefunden von Scalable weg einen Depotübertrag zu einer anderen Bank zu veranlassen. Meiner Erinnerung nach ging das früher. Mittlerweile gibt es nur noch die Option für eingehende Übertrage. Macht aus Sicht von Scalable auch Sinn, die wollen natürlich nicht dass Kunden gehen. Irritiert mich aber trotzdem. Maxblue z.b. bietet ein Übertragsformular gar nicht mehr an, die wollen sich scheinbar einfach keine Arbeit mehr machen. Wie kriege ich jetzt Wertpapiere von Scalable zu maxblue? Nur durch komplette Kündigung? Schöne neue Neobroker Welt.

    1. Avatar von Titus
      Titus

      Traderepublic hatte es so gemacht, dass die Zinsen erst dann wieder ausgezahlt werden, wenn man das TR-Konto gewählt hatte. das wird vermutlich Scalable ähnlich handhaben, wenn sie die Einlagenannahme haben und somit eigene Konten.

    2. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Bensch,

      Du hast Recht, auf der Seite von maxblue ist kein Formular mehr.
      Depotübertrag als „ich bin bereits Kunde“ und nachfolgender Anmeldung sollte aber funktionieren.
      Ich hatte erst vor 3 Monaten Papiere zu maxblue übertragen und die Prämie geholt. Nach meiner Erinnerung war das Online. Maxblue würde sich in die eigenen Finger schneiden, einen Depotübertrag zu (!) maxblue nicht anzubieten. Das Holen zur Bank funktioniert eigentlich überall.

      Ich hätte aber noch alte Formulare …

    3. Avatar von bensch
      bensch

      Ich habe mich durch alle deren Supportkanäle gewühlt. Die Aussage ist allen Ernstes dass es dieses Dokument schlichtweg nicht mehr gibt und dass man für einen Depotübertrag in die Filiale gehen muss. Habe deshalb schon eine Beschwerde bei der BaFin eingereicht. Ich könnte tatsächlich probieren ein Standarddokument einzureichen, es kommt ja eigentlich nur auf die Daten an. Trotzdem ein absolutes Unding mMn.

    4. Avatar von Ben Warje

      Hallo bensch,

      es ist offenbar wie von Dir geschildert. Ich habe die maxblue-Webseite durchsucht und es gibt kein Formular mehr. Offenbar haben die sich entschieden, dass sie den Prozess komplett auf die abgebende Bank verlagern. Sie fordern uns auf, von der bisherigen Bank zu maxblue zu übertragen. Und gleichzeitig bieten sie aber noch eine Depotwechselprämie an. Das passt wirklich nicht zusammen!

      Bin gespannt, was Deine Beschwerde bei der BaFin als Ergebnis bringt.

      Viele Grüße Ben

    5. Avatar von Laura
      Laura

      Also ein Depotübertrag zu maxblue ist über den Depotwechselservice möglich. Habe dies schon öfter benutzt und kann es nur empfehlen. Kann Ben dies vielleicht bestätigen? Von daher wird auch kein Formular auf der maxblue Website benötigt. Es erfolgt alles elektronisch über diese Website (zugegeben der Name klingt nicht sehr seriös):

      https://mein.depotwechselservice24.de/

  11. Avatar von Thomas
    Thomas

    Nach allem, was so über die Zeit von Lesern in diversen Blogs zu lesen ist, und das war selten was gutes, würde ich ohnehin um alles einen großen Bogen machen, was iwie mit der Baader Bank in Zusammenhang gebracht werden kann.
    Das einzige positive bei der Baader Bank ist der Input von Robert Halver, der sogar seinen eigene Homepage betreibt, das ist auch schon alles.

    @ Tobs, ich erinnere mich noch wie heute daran, das ich 2001 als damals junger Kunde und stolzer Miniaktionär der Deutschen Bank mit einem Schreiben (damals noch auf Papier), das auf ziemlich unverblümte Weise klarstellte, das nur vermögende Kunden bei der Deutschen Bank verbleiben würden, relativ unsensibel an Maxblue abgestellt wurde.
    Es war damals eine zeitige Lektion in Bezug auf die Romantik, irgendwo „Kunde“ sein zu wollen. Man ist überall Verfügungsmasse. Auch bei seiner Hausbank. Daran hat man sich zu gewöhnen. Es geht emotionslos besser.

    @ bensch,
    es gibt immer zwei Wege, die Aktien woanders hin zu transportieren. Entweder
    als Abgabeauftrag der abgebenden Bank oder als Einzug der aufnehmenden Bank.
    Wenn es dazu kein vollendetes/fertiges Formular gibt oder zu finden ist, würde ich selbst ein Formular generieren, in dem alle nötigen Fakten/Daten enthalten sind,
    die Formulare ähneln sich sowieso alle, entscheidend ist die Vollständigkeit der Daten.
    Selbst ein von Hand/Laptop aufgesetzten eindeutiges Schreiben zum Depotübertrag, das ALLE erforderlichen Daten (Steuernummer, Eigentümerverhältnis, WKN, Stückzahl etc etc.
    abgebende Bank Name Depot Nummer BLZ IBAN, aufnehmende Bank Name BLZ IBAN, Depotnummer,)
    vollständig enthält und mit Ort, Datum und echter Unterschrift versehen ist,
    müsste m.E. zumindest im Inland als Auftrag ohne Einwände ausgeführt werden.

  12. Avatar von Jenni

    Danke für die sachliche Zusammenfassung. Ich warte auf jeden Fall auch erstmal ab, damit die ersten „Kinderkrankheiten“ von diesen Transfers ausheilen können und Fragen (wie z.B. die nach Bruchstücken) durch die ersten Mutigen im Praxisversuch geklärt werden. Bei der Baader Bank / SC wurde vor 2 Jahren einfach der Freistellungsauftrag verschlampt, dann war das Konto durch die Abbuchung der Vorabpauschale (ohne entsprechende Abrechnung zum Nachvollziehen) im Minus, aber niemand konnte mir beantworten, ob es Strafzinsen darauf gibt (wurden dann nie berechnet, aber vielleicht auch nur, weil ich mich massiv beschwert hatte).
    Kann also eigentlich alles nur besser werden?!

  13. Avatar von Stephan
    Stephan

    Ich wurde heute Abend von der Information überrascht. Wie gehe ich denn am besten mit meinen bestehenden monatlichen Sparplänen um.

    Vielen Dank für ein paar Tips.

    Gruß
    Stephan

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Stephan,

      ich würde sie einfach weiterlaufen lassen. Du hast ja bereits eine Position mit Bruchstücken für jeden Sparplan im Depot. Da kannst Du es auch weiterlaufen lassen. So mache ich es jedenfalls. Nur neue Sparpläne lege ich zunächst woanders an.

      Viele Grüße Ben

    2. Avatar von Stephan
      Stephan

      Vielen Dank für die schnelle Antwort.

    3. Avatar von René
      René

      Ich habe für mich entschieden, erstmal alle Sparpläne zu stoppen bzw. diese so anzupassen, dass ich möglichst wenig Überhang habe. Einzelne Aktien, die einen Sparplan haben, sind vierstellig oder im oberen dreistelligen Bereich. Da will ich ungern, dass diese Bruchstücke zwangsverkauft werden.

  14. Avatar von Veit
    Veit

    Hi, vielen Dank für deinen Beitrag.

    Aber hast du bei deinem Poker keine Sorge, dass das dein Depot zum Zeitpunkt X einfach geschlossen wird und deine kompletten Wertpapiere damit verkauft werden?

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Veit,

      eine Super-Frage! Weil sie zeigt, wie sehr Banken Druck ausüben und einschüchtern können. Tatsächlich ist es so, dass kein Depot „einfach“ geschlossen und die Wertpapiere verkauft werden. Die Wertpapiere sind ja mein Eigentum und darüber darf niemand einfach so verfügen!

      Wenn es zu einer Kündigung durch Scalable käme, dann würde die mit großzügigen Frist bemessen sein. Und ich würde aufgefordert, meine Wertpapiere entweder selbst zu verkaufen oder ein Depot anzugeben, auf das sie übertragen werden sollen. Ich hätte also genug Zeit, selbst zu reagieren.

      Jetzt kommt aber noch eine Besonderheit hinzu: das Depot ist ja bei der Baader Bank eröffnet worden. Dort habe ich selbst durch meine Depots bei Traders Place, finanzen.net ZERO und Smartbroker+ noch drei weitere Depots. Die Baader Bank dürfte aus meiner Sicht deshalb gar nicht zwangsweise verkaufen, sondern müsste die Wertpapiere auf ein anderes Depot in Ihrem Haus umbuchen. Also für den Fall, dass ich überhaupt nicht reagiere.

      Aber – wie gesagt – ich gehe nicht von diesem Szenario aus. Und als Poker sehe ich es auch nicht. Sondern eher als Chance, dass sich noch einiges klärt. Ich muss hier nicht bei den First Movern dabei sein.

      Viele Grüße Ben

    2. Avatar von Veit
      Veit

      Hi Ben,

      danke für deine prompte Antwort. Auch ich habe wie du noch ein weiteres Konto bei der Baader-Bank (Smartbroker+). Dann werde ich auch erstmal abwarten.

      Mir gefällt nämlich der Downloadbereich (Dokumente) bei der Baader-Bank. Sehr übersichtlich und einfach gehalten.

      Für Tagesgeld Zinsen bin ich sowieso schon bei Trade Republic. Das wäre für mich also kein Grund dem Umzug zuzustimmen. Und noch ein weiteres Depot brauche ich nach DKB, flatex, Smartbroker, Smartbroker+ und nun Scalable Capital auch nicht wirklich…

      Viele Grüße
      Veit

  15. Avatar von Markus
    Markus

    Hallo zusammen,

    ich versuche, die Baaderbank mittlerweile zu meiden wo es geht. Der Move von SB zu SB+ war mit derart vielen Problemen behaftet, dass ich mit dieser Konstruktion nichts mehr zu tun haben möchte. Zwei verkorkste Depotübertrage welche nur teilweise ausgeführt wurden, weitere zwei gingen komplett schief (Baaderbank antwortet nicht), keine Reaktion auf schriftliche Mitteilungen, bei Anrufen hatten die MA keine Ahnung weil sie sich erst bei der Baaderbank rückversichern mussten respektive bei Baader ein Ticket stellen mussten, Verlustverrechnung funktionierte nicht. Ich hatte ständig das Gefühl, dass sie mit ihren internen Prozessen so beschäftigt waren, dass man für den eigentlichen Kunden keine Ressourcen mehr hatte. Da sehen die mich nie wieder.

    1. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Ben,

      da hast Du ein Thema aufgemacht und anhand der Posts zeigt es, das Thema ist wichtig, da einige sehr verunsichert sind.

      Ein paar Hinweise bei solchen Wechseln:
      1. Die Depotbank darf die Papiere nicht einfach so verkaufen. Es gibt aber ein „Deadend“ (Vertragsende), zu dem Ihr den Depotübertrag an eine Drittbank stellen müsst oder an die neue Bank zustimmen müsst. Die Frist sind allerdings Monate nicht Tage!
      2. Macht Hardcopies oder ladet die Dokumente runter, die Ihr braucht.
      Das sind: Verlustrechnungstöpfe (Jahresbeleg), Depotbestand (quartalsweise), Kaufbelege benötigt Ihr in der Regel nicht.
      Speichert die Daten auf Eurem PC.
      Dann seid Ihr eigentlich sicher.

      Beim Übertrag SmartBroker zu Consors benötigte ich z.B. die Verlustrechnungstöpfe. Wurden dann anstandlos nach Anschreiben übernommen. Das war z.B. eine Sondersituation, da SmartBroker zuvor sagte, dass Verlusttöpfe nicht an angeschlossene Banken übernommen werden können. Die DAB war Teil von PNB Paribas. ;)

      Meine Korrespondenz war immer mit der depotführende Bank (DAB) und Consors. Und ich hatte nie Probleme.
      Baaderbank Service kenne ich aber nicht.

  16. Avatar von Thomas
    Thomas

    off Topic,
    habe heute ohne Probleme meine ersten Anteile The India Fund Inc. WKN 889710 bei Trade Republic erstehen können.
    Ging erst eine Weile wegen fehlender Fondunterlagen nicht, geht jetzt ohne Probleme sogar als Sparplan.
    Es ist eine US Papier, ein aktiv gemanagter geschlossener Fond von Aberdeen Standard Investments Limited geführt wird. Zielland der Investments ist hauptsächlich der indische Aktienmarkt, der für Europäer kaum zugänglich ist.
    Habe aus Indien sonst nur Infosys (als ADR) und State Bank of India (als GDR) weil es nicht anders geht, die mir aber beide Freude machen.
    Der India Fund hat einen weitestgehend stabilen Kurs, der nicht steigt, aber auch nicht fällt. Dafür liegen die Ausschüttungen um die 10% p.a. . Sie variieren, sind nicht genau kalkulierbar, aber immer hoch und manchmal besonders hoch. Gezahlt wird wie bei US Papieren quartalsweise und der Track zeigt seit etwa 2004 weitest- gehende Kontinuität. Was Bens Risikopapier OHI ist, wäre für mich gedanklich der India Fund.
    Keine Empfehlung(!) , aber ich freue mich über meine ersten Stücke, weil es bei einigen Brokern lange nicht ging. Werde hier auch besparen.
    Hatte auch keine Lust nur wegen India Fund einen extra Broker zu suchen.

    1. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Thomas, was man noch ergänzend zum India sagen kann: Ihn gibt es im Moment mit einem Discount von knapp 10 Prozent zum NAV. Solche Spreads kommen häufiger bei den geschlossenen englischen Fondsstrukturen vor. Typischerweise dürfen die Manager dann auch eigene Anteile zurückkaufen, um das Gap zu schließen. Jedenfalls fände ich den gerade gehandelten Abschlag ganz attraktiv als Hedge dagegen, dass der indische Aktienmarkt allgemein etwas heiß gelaufen sein dürfte. Den India habe ich schon länger auf der WL, bislang aber noch keine Anteile davon gekauft, was sich auch mal ändern mag.

    2. Avatar von Thomas
      Thomas

      Hi Tobs
      der indische Sensex 30 hat seit Corona etwa die gleiche (gute) Performance wie der S&P500 .
      Wüßte nicht, warum sich der Sensex anders entwickeln soll als der allgemeine breite Markt.
      Das es zu Indien nur thesaurierende ETF gibt und ich die eben nicht so mag, obwohl da die Richtung auch stimmt, ist der Fund für mich die ideale Alternative. Bei dem weitgehend gleichen Preis ist im Prinzip auch jeder Einstiegszeitpunkt etwa gleich gut.

    3. Avatar von Thomas
      Thomas

      Die Indische Rupie ist btw schwächer als €, wertet aber zum Bsp ggü JPY auf …, also nicht soo schlecht.

    4. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Thomas, Du hast Dich vermutlich mit dem The India Fund von abrdn im Sinne eines Finanzprodukts eingehender beschäftigt als ich.

      Meines Erachtens ist Benchmark für dieses Produkt nicht der Sensex, sondern der MSCI India Index, der wesentlich marktbreiter ist als der Sensex 30. Der MSCI India Index umfasst 85% des indischen Aktienmarkts und deckt neben Large auch Mid Caps ab. Der The India Fund hält schließlich auch etwas über 50 Beteiligungen.

      Außerdem macht man m.E. die Frage, ob ein Markt etwas heiß gelaufen ist, weniger an der Kursperformance als an der Bewertung aus. Und es ist sicherlich nicht zu vernachlässigen, dass der indische Kapitalmarkt nicht ganz so tief ist und dass sicherlich in letzter Zeit einiges an Geld wegen der China Schwäche reingeschwappt ist, was auch wieder mal rausschwappen kann. Das könnten Erklärungsansätze sein, warum dieser Markt nicht unbedingt an die Wertentwicklung des „allgemeinen breiten Markts“ (was auch immer genau das ist) gekoppelt sein muss.

      Wie auch immer, das muss alles nicht gegen den The India Fund sprechen.

    5. Avatar von Thomas
      Thomas

      Abrdn hat selbst eine sagen wir mal turbulente History, aber wer hat das in der Finanzbranche nicht. Immerhin zahlt Abrdn selbst auch schlappe 8%.
      Es ist eben der größte britische Assetmanager, da soll es auch ein paar vermögende Leute geben :)
      Zum India Fund
      Bei Namen wie ICICI Bank, Tata, Infosys, Mahindra + Mahindra, Siemens Ltd, Power Grid Corp of India, Hindustan Unilever, Larsen + Toubro Ltd, Bharti Airtel, ABB India, SBI Life Insurance, Indian Hotels Company Ltd etc etc
      habe ich eigentlich ein gutes Gefühl.
      MSCI India Index ist auch nicht viel schlechter gelaufen als Sensex…

  17. Avatar von Ame
    Ame

    Ich verzichte auf Broker, bei denen die Baader Bank mitwirkt.

    Ich nutze primär flatex, von dort können Positionen ohne Antrag, lediglich durch Angabe des Wertpapiers, der aufzunehmenden Bank sowie der Depotnummer übertragen werden. Ohne Unterschrift, ohne E-Mail etc., ganz einfach in der App. Die Überträge dauern meist, inkl. korrekter Übertragung der Einstandskurse, eine Woche.

    Bei Trade Republic geht es zumindest bei mir ebenfalls zügig, knapp zwei Wochen.

    Wenn ich höre, dass die Überträge nicht funktionieren oder Wochen dauern, verzichte ich gerne! Für den normalen Hausgebrauch reichen auch wenige ausgewählte Depots ;-)

  18. Avatar von Dividendo
    Dividendo

    Hinweis: Die BaFin hat klar geregelt, wie lange eine Depotübertragung maximal dauern darf: drei Wochen: https://www.bafin.de/SharedDocs/FAQs/DE/Verbraucher/GeldanlageWertpapiere/Wertpapierhandel/02_depotuebertrag.html
    bzw. die Langform hier: https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Auslegungsentscheidung/WA/ae_040518_faq_mifid2_wohlverhaltensregeln.html?nn=19643332

    Nach interessanten Erfahrungen mit DAB BNP habe ich mir angewöhnt, Übertragungsaufträgen einen Hinweis auf dieser Regelungen beizufügen, das scheint die Institute tatsächlich zu motivieren.

  19. Avatar von NochnThomas
    NochnThomas

    Interessante Hinweise allerorten!

    Was ich mich frage ist: es scheinen ja einige so zu machen, dass sie bei einem preiswerten Broker kaufen und dann zu einem komfortablen Broker übertragen.

    Wann werden die Institute etc. darauf verfallen, für eine Übertragung „Gebühren“ zu verlangen? Oder dürfen sie das nicht?

    NochnThomas

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo NochnThomas,

      für Depotüberträge dürfen keine Gebühren genommen werden. Das ist höchstrichterlich entschieden, hab’s gerade noch mal gegoogelt. Hier nachzulesen.

      Viele Grüße Ben

  20. Avatar von NochnThomas
    NochnThomas

    Super, danke – und da ist man ja erstmal erleichtert…. :)

    Schäme mich ja ein bisschen, dass ich selbst nicht so gut googeln kann…..aber nun haben es auch andere mitbekommen, die diese Sorge vielleicht auch hatten.

    Bezogen aufs Gesamtgeschäft macht das Vorgehen den Banken und Brokern vielleicht nicht so viel aus. Könnte aber eine einigermaßen plausible Erklärung dafür sein, dass plötzlich Formulare verschwinden und die Übertragung erschwert wird …

    NochnThomas

  21. Avatar von Michael
    Michael

    Nicht uninteressant dazu der gestrige Podcastfolge bei „Alles auf Aktien“ mit dem Scalable Gründer Erik Podzuweit als Gast, der unter anderem sagte, dass einige Produkte bei der Baader bleiben werden, was Bens Aussage unterstützt, nicht voreilig als Bestandskunde dem Neuen zuzustimmen. Insbesondere, wenn man Neuabrechnungen bei REITs befürchten muss.

  22. Avatar von Matthias von Mitzlaff
    Matthias von Mitzlaff

    so, ich oute mich.
    Bin auf die Aufforderung von scalable eingegangen und habe zugestimmt.
    Mal sehen, wie es weitergeht.
    Auch bisher – im Zusammenspiel mit der Baader Bank – war ich insgesamt sehr zufrieden mit scalable.
    Habe die oben von Ben genannten Nachteile/Risiken nochmal geprüft und entschieden, dass sie für mich weniger relevant sind.
    Berichte gerne, wie es weitergegangen ist…;-)

  23. Avatar von Otto
    Otto

    So wie ich das verstehe, wird Punkt 7.3 als Änderung der bestehenden AGB am 10.02.2025 automatisch gültig:

    Scalable schreibt dazu:
    Für den Fall, dass wir keine Anträge zu Depoteröffnung und Umstellung von Ihnen erhalten, schlagen wir eine Änderung der bestehenden AGB zum 10.02.2025 vor.
    Die derzeitige Ziffer 7.3 in den Allgemeinen Vertragsbedingungen werden wir zu diesem Zeitpunkt dergestalt anpassen, dass neben dem bereits geregelten Übertrag der Geschäftsverbindung auch ein Depotübertrag auf ein anderes Institut (einschließlich Scalable Capital) durchgeführt werden kann, sofern gewährleistet ist, dass Sie besser oder zumindest gleichgestellt werden.
    Sie müssen hinsichtlich der Änderung der bestehenden AGB nichts weiter tun. Wenn Sie nichts unternehmen, werden die Änderungen zum angegebenen Datum wirksam. Sollten Sie dies nicht wünschen, können Sie die Änderungen bis zum angegebenen Datum ablehnen.

    Scalable baut sich nach meinem Verständnis damit bereits eine Hintertür ein, um auch bei allen Kunden die nicht aktiv dem neuen Scalable zustimmen, das Depot zu übertragen. Wer das nicht möchte muss also der Änderung der AGB aktiv widersprechen und nicht einfach „gar nichts tun“. Und das schnell: Es bleiben noch 5 Tage!! Ich werde das tun. Denn ich möchte immernoch selbst den Zeitpunkt eines Depotübertrags bestimmen.

    Oder verstehe ich hier etwas falsch?

    1. Avatar von Michael
      Michael

      Das würde mich auch interessieren. Es bleiben hier nur noch wenige Tage Frist, sofern das überhaupt zutrifft. Ich würde gern im nächsten Jahr den Nachberechnungshickack bei REITs vermeiden wollen.

    2. Avatar von Michael
      Michael

      Hallo Otto

      Wer das nicht möchte muss also der Änderung der AGB aktiv widersprechen und nicht einfach „gar nichts tun“.
      Und das schnell: Es bleiben noch 5 Tage!! Ich werde das tun. Denn ich möchte immernoch selbst den Zeitpunkt
      eines Depotübertrags bestimmen.

      Wie ist deine Vorgehensweise? Per Einschreiben oder geht das auch online?

    3. Avatar von Stephan
      Stephan

      Kommt ein Widerspruch der AGBs nicht einer Kündigung gleich?

    4. Avatar von Michael
      Michael

      Es wäre ja nur ein Widerspruch der Änderungen. Den Alten würde man weiterhin zustimmen.

  24. Avatar von Stephan
    Stephan

    Aber scalable wird doch zukünftig nicht mehr mit der Baader Bank zusammenarbeiten. Von daher kann man doch nur kündigen, wenn man das Verechnungskonto von Scalable nicht akzeptiert. Ich habe leider noch nicht rausgefunden, wie man den Vertragsbedingungen widerspricht.

  25. Avatar von Michael
    Michael

    Lies noch einmal Bens Beitrag. Da ist er drauf eingegangen.

    Den Änderungen der AGBs widersprechen kannst du laut Scalable via in app Nachricht, per Mail oder auf dem Postweg. Ich empfehle hierfür die Webversion zu nutzen. Da wurde es für mich verständlicher. Ich habe widersprochen. Mal sehen, was dabei rauskommt.

    1. Avatar von GarlicGregory
      GarlicGregory

      Habe vor drei Wochen widersprochen. Passiert ist garnix. Ich darf weiterhin bei jeder Anmeldung ablehnen.

  26. Avatar von Stephan
    Stephan

    Wo finde ich denn die Info, wie ich wiedersprechen kann. Hast Du vielleicht einen Link. Über den Support im Webbroker kann ich eine Nachricht an scalable schicken. Meinst Du das ich da den Widerruf einreichen kann.

  27. Avatar von Michael
    Michael

    Wenn du sich in deiner Scalable App anmeldest, bekommst du den Hinweis zur Zustimmung. Darin befindet sich auch ein Link zu „Das neue Scalable:
    Umstellungsaufträge und AGBs“. Dort steht auf Seite eins, der Hinweis, dass sich Details zur Ablehnung auf Seite acht befinden.

    1. Avatar von Stephan
      Stephan

      Vielen Dank für die Info.

  28. Avatar von Stephan
    Stephan

    Ich habe heute die schriftliche Bestätigung des Widerspruchs bekommen. Aber den Hinweis auf Zustimmung muss ich auch immer noch wegklicken.

  29. Avatar von GarlicGregory
    GarlicGregory

    Bei mir gab es leider keine Bestätigung des Widerspruchs. Nur eine Email voller sinnferner Textbausteine, inklusive dem Hinweis, dass ich erst widersprechen könne, wenn ich zugestimmt habe. Das hat mit dem Inhalt meiner Widerspruchs-Mail keinen Bezug und ärgert mich, da hier augenscheinlich wieder ein Unternehmen ist, dass beim Kundenservice auf Minimalaufwand setzt und desinteressierte Mitarbeiter in einer für Kunden unvorteilhaften Arbeitsweise bestätigt.

  30. Avatar von Eenrico
    Eenrico

    Hey Ben,
    Scalable hat eine neue Frist bis zum 06. März gesetzt dem neuen Depot zuzustimmen. Hast du hier nochmal darüber nachgedacht bzw. das neue Scalable Depot schon eröffnet? Gibt es eine Möglichkeit seine Bruchstücke „aufzurunden“, sodass kein anteiliger Stückverkauf passiert? Würde mich über ein Update zu diesem Artikel freuen.
    Grüße
    Enrico

    1. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Eenrico,

      ein Blick auf die Seite von Scalable (https://help.scalable.capital/handeln-1541d52f/kann-ich-bruchst%C3%BCcke-handeln-859070bb) würde genügen. Nein, Du kannst keine Bruchstücke kaufen; nur Teilstücke verkaufen.

      Im Übrigen bietet das nur ein einziges anderes Institut an, aber das errechnet aus dem Betrag, dann die anteiligen Stücke, was nicht wirklich hilft – siehe unten.
      Auch ein Erhöhen/Anpassen der Sparrate hilft nicht.
      Beispiel: Du benötigst noch 0,125 Anteile, dann müsstest Du vorher bereits wissen, wie exakt der Kaufkurs wäre.
      Du gehst heute 12:00 von 100 € Kurs aus und passt die Sparrate um 12,50€ an. Beim Ausführen heute um 14:00 ist der Kurs aber 99 €. Die 0,124 helfen Dir also gar nichts.

      Regel 1: Bruchstücke sind zwischen Depots nicht übertragbar.
      Regel 2: Wenn ihr einen Übertrag anstoßt, dann schreibt die exakte volle Anzahl in den Übertrag, die Ihr übertragen wollt. Ein „alle“ führt zu mehr Transaktionen, der Übertrag dauert länger.

    2. Avatar von Scalable Nutzer
      Scalable Nutzer

      Hallo Eenrico und BörsenHai,

      meiner Einschätzung nach läuft das Ganze kostenneutral ab, da ich bisher noch keinen Hinweis zu den entsprechenden Kosten gesehen habe. Scalable würde sich hier auch selbst ins Knie schießen und Kunden vergraulen, wenn sie Gebühren für den dann ggf. ungewollten Verkauf von Bruchstücken verlangen.
      Zumindest steht auf der Scalable Seite, dass Bruchstücke mit übertragen werden.

      Aber in der Tat geht eine eindeutige Kommunikation anders.

      Ich würde mich sogar freuen, wenn Kleinstbruchstücke ausgebucht würden (aus rein optischen Gründen).

      Sollten Bruchstücke nicht übertragen werden, rein hypothetisch, dann würde ich es wie folgt handhaben und die hochpreisigen Aktien, welche ich derzeit als Sparplan laufen lasse, bis zum Depotumzug auf etwa gerade/volle Aktienstücke aufstocken.
      Habe ich schon zig mal gemacht und klappt gut, auch wenn man den Kurs nicht vorhersagen kann. Ist natürlich Aufwand und daher dann nur für einzelne hochpreisige Aktien interessant und nicht für Pennystocks.

      Bruchstücke bei hochpreisigen Aktien
      Bspw. Adyen; Kurs etwa 1800 EUR.
      Hier führe ich Sparpläne aus bis ich mich einer ganzen Stückzahl angenähert habe. Sagen wir 0.95 Anteile. Das entspricht dann einen Wert von 1.710 Euro. Da hätte ich ungern, dass mir die zu einem ungünstigen Kurs verkauft werden. Also mache ich die Position voll.
      Und die fehlenden 0.05 Anteile hätten einen Wert von 90 Euro, den ich noch einkaufen muss.
      Jetzt lasse ich 2 x 45 Euro ausführen, um dies zu erreichen. Sollte der Wert der Aktie bis zur zweiten Ausführung sinken oder steigen, so justiere ich bei der zweiten Ausführung nach. Da man bei Scalable Sparpläne mit einer Höhe von 1 Euro ausführen kann, kann man hier sehr granular nachsteuern. In der Praxis würde ich im Worst Case, ohne das der Aufwand zu groß wird, 5 bis 10 EUR zu viel bei so einem Wert einzahlen. Das entsprechen 0,00x Anteilen. Das ist verschmerzbar vs. des Verkaufs einer fast vollen Position zu einem schlechten Preis.

      Und bei niederpreisigen Aktien erspare ich mir den Aufwand und würde einfach den Sparplan einstellen. Das müsste dann jeder für sich selbst entscheiden, welche Aufwände er/sie für sinnvoll erachten.

      Aber so wie ich es bei Scalable lese, werden ja auch die Sparpläne mit umgezogen. Von daher kann man vermutlich alles weiterlaufen lassen.

      https://de.scalable.capital/neues-scalable-capital
      https://de.scalable.capital/produkt-news/neues-scalable-depot

      Wird mein Baader Depot auf Scalable Capital umgestellt?
      Ja, Ihre Baader Depots (Wealth und Broker) übertragen wir im vierten Quartal 2025 samt Guthaben, Sparplänen, Bruchstücken, Steuerdaten, Verlustverrechnungstöpfen und Freistellungsaufträgen. Nach dem Umzug schließen wir Ihr altes Depot. Ihr Scalable Depot enthält dann alle Ihre Wertpapiere. Ebenso Ihre Transaktionshistorie und alle Dokumente. Wir informieren Sie hierzu noch einmal vorab.

      Gemeinsam mit unserem Partner Baader Bank werden wir alle Maßnahmen für Sie ergreifen, um einen störungsfreien Umzug zu erreichen. Sie müssen nichts weiter tun. Sie erhalten eine Nachricht von uns, bevor es für Sie losgeht.

    3. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Scalable Nutzer,

      ob Teile übertragen werden können, obliegt der abgebenden und annehmenden Bank.

      Wenn die annehmende Bank keine Teile übernimmt, stehen die restlichen im alten Depot.
      -> Scalable muss Sie entweder verkaufen, oder der Besitzer sagt „ausbuchen“.

      Dass Scalable von seiner Hintergrund Bank auf die neue die Teile übernimmt, macht Scalable auf eigene Kosten. Sobald eine andere Bank (außer Scalable) dabei ist: Neues Spiel, Neues Glück.

      Deine Aussage mit der Übernahme von Bruchstücken gilt nur: Wenn ich den Scalable-Umzug mitmache!

    4. Avatar von Scalable Nutzer
      Scalable Nutzer

      Stimmt, meine Aussage bezog sich auf den Umzug(sservice) innerhalb Scalable. Bei einem Übertrag zu einer anderen Bank ist trotzdem die von mir beschriebe Methode anzuwenden. Der Übertrag von Bruchstücken zu einer Fremdbank ist mMn eher die Ausnahme, denn die Regel.

  31. Avatar von Michael
    Michael

    Auch bei mir gab es bis dato keine Bestätigung des rechtzeitig eingereichten Widerspruchs. Interessante Info, dass es bei Stephan bereits der Fall war.

    1. Avatar von Stephan
      Stephan

      Ich habe heute auch eine E-Mail mit der neuen Fristsetzung bekommen…..

    2. Avatar von Ulrich
      Ulrich

      Fristsetzung würde ich das nicht nennen. Ist mehr wie ein frommer Wunsch….

      Zitat: „Wir bitten um Ihre Zustimmung bis zum 06.03.2025“

  32. Avatar von Scale
    Scale

    Dass Scalabel von der Baader Bank getrennt sein möchte kann ich leidvoll nachvollziehen. Statt noch einen Umzug mitzumachen, möchte ich mein Depot weg übertragen haben. Das wird seit Monaten nicht bearbeitet! Seit dem Umzug von Smartbroker läuft es durch die Baader Bank sogar noch unterdurchschnittlicher als vorher. Die bekommen ihren Service nicht mal geregelt. Kann jemand einen seriösen Broker mit deutscher Steuerabrechnung empfehlen, der nicht zu teuer ist und der auch Überträge durchführt?

    1. Avatar von ridondo
      ridondo

      Hallo allerseits,
      ich habe eben auch nochmals direkt bei scalable Infos eingeholt:

      Bruchstücke werden nun doch komplett auf das neue Depot übertragen; es finden also keine (Teil-)Verkäufe
      statt
      eine neue Fristsetzung (06-03-25) wurde nicht erteilt; hierbei handelt es sich nur um eine neuerliche
      Aufforderung zur Zustimmung; der Umzug würde dann sukzessive voranschreiten; Neuerungen bereits früher
      möglich werden
      auch eine Widerspruchsfrist gilt es nicht, einzuhalten; wer bis (spätestens) Jahresende keine Zustimmung erteilt,
      dessen Depot wird, in Absprache, geschlossen

      beste Grüße
      rio

    2. Avatar von Veit-Benedikt Kramer
      Veit-Benedikt Kramer

      Bist du dir da ganz sicher? Du sagst, das man die ganzen Aufforderungen bis Ende des Jahres ignorieren kann? Weiterhin sagst du, dass ich den Widerspruch zu jedem beliebigen Zeitpunkt machen kann?

    3. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Veit-Benedikt,
      wenn Du den Umzug nicht mitmachen willst

      1.) Widerspruch senden (sofort).
      2.) Andere Bank beauftragen, die Stücke zu holen und das Depot sowie Konto schließen zu lassen.

      Die Teilbeträge dürften verkauft werden. Wenn die Gebühren zu hoch sind, selbst eine Größe, die den Kosten angemessen ist, verkaufen und später erneut kaufen. Das ist die Krux der Aktiensparpläne. Aber selbst 50 € Kosten sind in 3 Jahren hoffentlich „ein Klacks“. Und ja man bezahlt die Kursgewinne dann gleich als Steuer. Daran kann man nichts ändern.
      Aber man kann, wenn man mehr als nur die Teilstücke verkaufen will, erst den Depotübertrag mit den alten Stücken durchführen, und nur die neuen Stücke verkaufen (weniger Gewinn – weniger Steuer).
      Bsp: Aktie a: seit 2017 im Depot, Kurs um 100% gestiegen, Sparplan läuft. Dann alle ganzen Stücke bis z.B. 2022 erst ins neue Depot übertragen, danach erst den Rest verkaufen. Damit sind alle Stücke und Teilstücke erst ab 2022 im alten Depot, der Verkauf betrifft dann eben nur die 20% Kursanstieg ;) .

      Ich interpretiere es so, dass die Depots bis Ende des Jahres verwaltet werden. Darauf verlassen, würde ich mich nicht.
      -> Agiere heute! Dann hast Du früher Ruhe.

      Unbedingt in beiden Fällen, minimum die Bestände und Verlusttöpfe auf Platte sichern. Egal welche Variante Du wählst.

      Ob es eine Fristssetzung gibt oder gab, kann nur ein Kunde der Bank sagen. Hierzu müsste es ein Schreiben in der Postbox geben. Was in dem Schreiben steht gilt!!!

    4. Avatar von Stephan
      Stephan

      Hallo BörsenHai,

      ich versuche Deinen Vorschlag zu verstehen, mir bleibt aber da eine Frage. Ich kann doch auch möglichst viele ganzzahligen Anteil eines Sparplans über einen Depot Übertrag in ein anders Depot verschieben lassen. Oder wie meinst Du das Anteile nur bis 2022?

      VG
      Stephan

    5. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Stephan,

      man kann auch möglichst viele ganze Positionen übertragen. Übrigens die Anteile bis 2022 war ein willkürliches Jahr, falls jemand sehr geringe Sparraten hat (10 € auf P&G); es kann auch Jan 2024 sein (100 € auf P&G).

      Warum das „anteilige“ Vorgehen und nicht das „möglichst viel“ übertragen?
      Sagen wir jeder Verkauf beim Broker unter 500 € kostet 1 €. (oder wie hoch immer die Gebühr ist) und darüber nichts.
      Du hast nun 20 verschiedene Positionen nur mit Anteilen, dann sind das 20 € Handelskosten. Wem das zuviel ist, der kann ja statt der 0,243 Anteile (30€) z.B. 5,243 Anteile (>500€) verkaufen. Dann ist man über der 500€ Grenze und es kostet nichts. Das Zurückrechnen muss dann jeder für seine Positionen selbst übernehmen.
      Beim neuen Broker vergrößert eben für x Monate die Sparrate (weil die Sparpläne oftmals nichts kosten, oder weniger als ein Einmalkauf).

      Wichtig:
      Das Vorgehen kommt auf das Kostenmodell der Bank bei Aktienanteilen an!!! Manche erheben keine Kosten bei Bruchstücken, andere die normale Ordergebühr. Schaut bei Eurer Bank nach den Kosten für Verkauf von Aktienanteilen!

      Das Vorgehen funktioniert übrigens auch, wenn man Papiere entnimmt oder entnehmen muss.
      Du möchtest Teile eines ETFs verkaufen. Dann erst die älteren Anteile verschieben auf ein anderes Depot und danach die restlichen Anteile mit dem geringeren Kursanstieg verkaufen.
      Man senkt seine aktuellen (!) Steuern.
      Irgendwann (falls man es muss) wird man aber in den sauren Apfel beißen müssen. Was für einen besser ist, muss jeder selbst entscheiden.
      Ben (und auch ich) haben Aktien deselben Unternehmens in unterschiedlichen Depots. Genau deswegen. Man spart sich eben den Zeitraum des Übertrags. Es ist an sich dennoch dieselbe Idee.

      Wer es ganz Hardcore machen will und Verlusttöpfe hat, kann ja auch die ältesten Anteile verkaufen (gegen den Verlusttopf) und erneut kaufen. Kostet eben Handelsgebühren.
      Macht aber an sich (meine Meinung) nur dann Sinn, wenn das eigene Erblassen absehbar ist. Denn Verlusttöpfe des Erblassers werden nicht übertragen, man schenkt dem Staat Geld ;) .

    6. Avatar von Veit-Benedikt Kramer
      Veit-Benedikt Kramer

      Hi BörsenHai,

      Was bringt mir denn dann der Widerruf überhaupt? Gibt es hierfür ein Musterschreiben?

      Eigentlich will ich gar keine andere Bank beauftragen. Da ich zuvor bei Smartbroker+ gewesen bin, weiß ich, dass auch diese die Baader Bank nutzen. Könnte ich demnach nicht das ganze Depot wieder zu Smartbroker umziehen lassen und somit bei der Baader Bank bleiben?

    7. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Veit-Benedikt,

      wie ich es verstanden habe, gilt der Widerspruch für einen Transfer durch Scalable von Baader zu „sich selbst“. Sprich: man muss nichts machen, wenn man beim Broker Scalable bleibt.

      Der Widerspruch (laut Aussage der anderen Foristen, ich bin nicht bei Scalable) nur Online möglich. Dazu bitte alle Post hier nochmal durchlesen (erst „zustimmen“, danach „ablehnen“).
      Wenn Du Aktien zu Smartbroker+ übertragen willst, kannst Du das jederzeit; sowie zu jedem anderen Broker.

      Auch ein Umzug zu Smartbroker+ ist ein Umzug der Aktien. Egal, welche Bank dahinter steht.
      Korrekterweise: erteilst Du einen Aktienübertrag immer einem Broker. Der Broker leitet diesen an die zugrundeliegende Bank und sie ist für den Aktienübertrag verantwortlich. Einen Umzug der Aktien bei der Baaderbank kannst Du nicht stellen! Sie sind schlicht nicht Dein Vertragspartner!
      Verabschiede Dich aber von dem Glauben, dass ein Umzug innerhalb des (ich sage mal) Verwalters Baaderbank schneller von statten geht als auf irgendeinen anderen Broker. Deine Geschäftspartner sind Scalable und der neue Broker.

      Da ich nicht bei Scalable bin, bitte lies die Nachrichten in Deiner Postbox. Ich persönlich sehe keine Probleme bei Scalable zu bleiben, aber das entscheidet jeder für sich. Die Aktien sind auf alle Fälle nicht einfach „weg“.

  33. Avatar von Veit-Benedikt Kramer
    Veit-Benedikt Kramer

    Welche Möglichkeit bleibt denn noch Denjenigen, die nicht bis zum 10.02 widersprochen haben? Oder haben wir verloren und müssen dem Umstieg zustimmen, weil uns keine Alternative mehr bleibt?

  34. Avatar von Maik
    Maik

    Hallo,
    was passiert mit meinem Depot bei der Baader Bank wenn ich den AGBs nicht zustimme?
    Darf Scalable das Depot schließen und den Inhalt verkauft oder wird es nur ruhend gestellt?

    Gruß
    Maik

    1. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Maik,

      Du erhältst die Aufforderung, die Aktien auf ein anderes Depot zu übertragen.
      Wenn Du gar nicht reagierst wird das Depot auf „ruhend“ gestellt (Sprich Du hast keinen Zugriff mehr) und Du erhältst Post, in der Deine Optionen beschrieben sind.
      Kein Broker verkauft einfach so den Inhalt.

    2. Avatar von Piti
      Piti

      Hallo,

      mein Problem mit der Zustimmung zum > neuen Depot ist die Aussage in den
      Umstellungsunterlagen, das ich Scalable
      frei Hand über den Verkauf geben soll.

      Heisst das, ich müsste prüfen, ob das Neue Scalable meine ETFs auch noch hat?

    3. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Piti,

      das glaube ich nicht, dass da in der Zustimmung des Übertrags auf das neue Depots steht. Soetwas habe ich noch nie gesehen.
      Das aber kläre bitte mit Scalable.

    4. Avatar von Maik
      Maik

      Zwei Zitate von der Seite 2 aus den „Umstellungsaufträge und AGBs“ von Scalable:

      1.
      Ich weise an, für ggf. nicht übertragbare Bruchstücke Handelsaufträge zur Veräußerung über gettex (Börse München) an die Baader Bank zu erteilen.
      2.
      Bei der Umstellung handelt es sich um ein unverbindliches Angebot, das von Scalable Capital nach billigem Ermessen angepasst, eingeschränkt oder eingestellt werden kann.

      Beide Zitate sind auch hier auf der Seite oben in einem Auszug aus den Umstellungsunterlagen zu sehen.

      Gruß
      Maik

  35. Avatar von Tobs
    Tobs

    Hallo zusammen,

    ungeachtet der berechtigten Frage, ob man einen Umzug mitmachen möchte oder nicht, aber was würde denn – inhaltlich! – dagegen sprechen außer der eben mit dem Umzug verbundenen Unwägbarkeiten (die zudem vermutlich in dieser Konstellation noch mal vergleichsweise gering sein sollten)?

    Sofern man Scalable vorher gut fand und sich damit arrangieren konnte, dass man nur die wenigen Handelsplätze zur Verfügung gestellt bekommt (vermutlich aber ohnehin für 90 Prozent plus der Privatanleger ausreichend), sollte man doch eigentlich nun eher davon profitieren, dass Broker und depotführendes Institut personenidentisch sind – These!

    Obwohl ich mit dem Thema Neobroker schon ziemlich abgeschlossen gewesen war, reizt mich ehrlicherweise genau dieser Effekt doch noch mal, über ein Depot bei Scalable nachzudenken. Schließlich dürften die meisten in Bezug auf Neobroker im www beklagten Schwierigkeiten eben genau daraus resultieren, dass dort ein Auseinanderfallen der beiden Funktionen zu Intransparenz, nicht effizienter Kundenkommunikation usw. führt.

    Bei SB+ z.B. finde ich die Handelsplatzauswahl und auch die Konditionen attraktiv, aber erstens ist für mich der Bankpartner ein Abturner und zweitens bin ich auch nicht mega-confident, dass SB+ nachhaltig (für mindestens 10 Jahre) am Markt bestehen bleiben wird bzw. bin mindestens indifferent, da die Kundenzahl nicht sehr hoch ist und das dahinter stehende Unternehmen nicht über die Kapitalausstattung z.B. eine Scalable führt. Bei Scalable würde ich vermuten, dass die strategisch stabiler aufgestellt sind. Natürlich würden sich die Wertpapiere auch bei SB+ in sicherer Verwahrung befinden, wenn die im worst case den Markt mal exiten sollten, aber man möchte das ja nicht unbedingt haben bei einem Dienstleister.

    Hat denn schon jemand praktische Erfahrungen mit dem „Neu“-Depot, dass von Scalable selbst verwaltet wird, sammeln können? Vielleicht doch mal lieber ein Jahr zuwarten, ob und wie die es mit der Steuerbescheinigung und solchen handwerklichen Grundlagen bewiesen haben gut hinzubekommen?

    1. Avatar von Maik
      Maik

      Hallo,

      mein Problem mit der Zustimmung zum neuen Depot ist die Aussage in den Umstellungsunterlagen, das ich Scalable frei Hand über den Verkauf geben soll.

      Ich habe im Depot drei Aktien, bei denen der Handel von Scalable eingestellt wurde. Die Aktien werden noch an der Börse gehandelt und steigen im Wert, sind nur nicht mehr auf dem Handelsplatz verfügbar. Der Verkauf geht nur noch per Mail und mit sehr hohen Kosten und nicht zu den beim Kauf vereinbarten Gebühren.
      Vom Kundenservice bekomme ich keine Aussage, was mit den Positionen bei einer Zustimmung passiert, Verkauf oder Übertrag.

      Gruß
      Maik

  36. Avatar von Andreas P.
    Andreas P.

    Hallo,

    die Trennung von der Baader Bank war für mich der Grund, Scalable Capital (SC) noch eine Chance zu geben. Das alte Depot war bereits leergezogen und die Schließung vorbereitet. Im Dezember habe ich der Eröffnung des neuen Depots zugestimmt. Im Februar wurde es eingerichtet. Die dazugehörige IBAN stammt von der Deutschen Bank. Die Einlieferung von Aktien ist beauftragt. Der Depotübertrag erfolgt im online Verfahren. Das alte Depot bei der Baader Bank soll – laut SC – parallel noch bis zum vierten Quartal bestehen bleiben.
    Ich bin vorsichtig optimistisch, dass es besser als vorher wird. Mal sehen.

    Viele Grüße

    Andreas P.

    1. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Hallo,

      nachstehend ein kurzes Update nach etwa vier Wochen Nutzung von SC.

      Zwei Depotüberträge wurden zügig durchgeführt. Bei anderen Überträgen muss ich beachten, dass einige Banken den Übertrag nur über ihre eigenen Accounts akzeptieren (hier: comdirect, Trade Republic).

      Den telefonischen Support habe ich einmal kontaktiert. Der Mitarbeiter war direkt nach der Identifizierungsprozedur am Telefon. Das Gespräch verlief konstruktiv.

      Auf schriftliche Anfragen per E-Mail reagiert SC innerhalb von 1 – 2 Tagen mit verwertbaren Antworten.

      Erste Dividendenzahlungen wurden mit 2 Tagen Verzögerung gebucht.

      Der schwarze Hintergrund in der Darstellung spricht mich persönlich nicht so an. Das lässt sich allerdings nicht ändern.

      In der App gibt es permanent Werbung. Das nervt teilweise. Manche Informationen in der App sind lesenswert.
      Fazit: Erster Eindruck ist insgesamt positiv. Mal sehen, wie es weitergeht.
      Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Trade Republic sehe ich Neobroker eher kritisch.

      Viele Grüße

      Andreas P.

  37. Avatar von Matthias von Mitzlaff
    Matthias von Mitzlaff

    Für alle Fans des gepflegten scalable-Bashings eine Information:
    Ich war positiv überrascht, zum 1.4.2025 eine kleine Zinszahlung auf meinem Free-Broker-Konto vorzufinden.
    Tatsächlich zahlt scalable nun wohl 2,5% Zinsen auf Guthaben, dass bei scalable liegt (gilt nicht für „alte“ Accounts mit Guthaben bei der Baader Bank).
    Ein weitere Bestätigung, dass mein proaktives Umziehen von der Baader Bank zu scalable direkt nicht ganz falsch war…

    1. Avatar von Tobs
      Tobs

      Hallo Matthias,

      ich war eigentlich weitestgehend fertig mit dem Thema Neobroker.

      Als Hauptproblem bei den Neobrokern hab ich für mich persönlich die Probleme gesehen, die daraus erwachsen, wenn die Bankinfrastruktur von einem Dritten als Private Label Anbieter gestellt wird und der Neobroker eigentlich nur ein Markenauftritt ist. Insofern finde ich Deinen Übertrag innerhalb von Scalable nur folgerichtig und ich persönlich würde mich hier genauso wie Du auch nicht zu sehr mit einem AGB-Kleinkrieg verzetteln wollen.

      Nachdem Scalable nun die eigenständige Bank-Plattform weitestgehend etabliert hat (fehlt ja „nur“ noch das Einlagengeschäft, aber die Verwahrung der Bestände haben sie ja jetzt), bin ich also über meinen Schatten gesprungen und habe das Depot an einem Wochenende-Lümmel-Tag auf der Couch in Windeseile eröffnet (das war schon mal cool!).

      Und was soll ich sagen: Der erste kleine Trade wurde anstandslos abgewickelt. Wie Du schreibst, wurden mir auch noch Zinsen gutgeschrieben (Anmerkung: Dieses ganze Thema Guthabenverzinsung catcht mich persönlich eigentlich überhaupt nicht, weil ich nie eine taktische Kasse habe, eine solche auch nicht zur Sicherheit benötige und als Teil einer Portfolio-Allokation ist sie, egal bei welcher Verzinsung, ohnehin performanceschädlich – jedenfalls wenn man die Anlage sehr langfristig betrachtet).

      Ich werde erst mal weiterhin nur diese eine Position regelmäßig bei Scalable besparen. Damit habe ich für den Fall der Fälle einfach mal eine zweite Bankverbindung neben meiner Hausbank. Der Rest bleibt bei der langweiligen Hausbank und auch die weiteren Neukäufe führe ich erst mal weiterhin dort durch. Ich möchte erst mal mindestens ein Jahr Feasibility, dass die Plattform von Scalable schön funktioniert. Aber: Mich hat Scalable an dieser Stelle schon mal positiv angefixt und neugierig gemacht, das kann ich schon mal sagen!

    2. Avatar von Matthias von Mitzlaff
      Matthias von Mitzlaff

      Fein Tobias.
      Ich bin mit scalable insgesamt sehr zufrieden, sicherlich ist der Kundenservice auch nicht perfekt…
      Ein Depotübertrag (scalable an DKB) im Frühjahr 2024 ist hängen geblieben, nach Neuanstoß dann innerhalb von 4-6 Wochen gut über die Bühne gegangen.
      Ich bin auch einer der Sparfüchse übrigens, die kostenlos bei scalable Sparpläne laufen lassen (aktuell auf Novo Nordisk, LockheedMartin, S&P Global und Hercules Capital) und dann – wenn eine gute (Zwischen-)Zielgröße erreicht ist, Positionsgrößen ins Depot der eigenen Hausbank verschieben (bei mir DKB), weil „buy and very long hold“ geplant ist ;-).
      Kurios ist: Ich hatte auch REITs von scalable/Baader nach DKB verschoben, dann jedoch gemerkt, dass bei DKB REITs nicht bzw. viele nicht gehandelt werden ;-).

  38. Avatar von Hans
    Hans

    Neobroker schießen wie Pilze aus den Boden. Jeder soll glücklich werden , wo er möchte. Wenn alles klappt , dann sind sie sicher günstig und gut. Allerdings gibt es online überproportional auch allerlei Beschwerden über fehlende, zu spät gebuchte Dividenden, falsche Einstandskurse, nicht stattfindene oder ewig dauernde Depotüberträge oder Geldeinzahlung. Ganz zu schweigen von den endlosen Beschwerden eines nicht existenten oder nahezu unmöglich zu erreichen Kundensupports. Für mich ist das nichts. Zahle lieber mehr und hab direkte Ansprechpartner oder zumindest einen Kundensupport, der sich in 2 Tagen meldet.

  39. Avatar von Tina
    Tina

    Hallo Ben,
    ich hatte den neuen Bedingungen bei Scalable Capital (SC) recht schnell zugestimmt. Es kann ja nur besser werden. Es ist auch vieles besser: Einzahlungen werden schneller verbucht, Abrechnungsbelege stehen schneller bereit als bei Baader Bank.
    Aber: die Dividenden werden m.E. nicht richtig valutiert. ING, Consorsbank und Baader Bank valutieren zum Zahltag des Unternehmens. Also rückwirkend (es dauert ja immer ein paar Tage, bis die Dividende verbucht wurde, insbesondere bei ING. Man kennt es). Nur SC nicht – Beispiel Lockheed Martin: Zahltag 31.03.2025 – Buchungstag 03.04.2025 – Valuta 02.04.2025 (nicht 31.03.2025).
    Also am Freitag angerufen, das Problem erklärt. Der nette Sachbearbeiter hat mein Anliegen aufgenommen, ein Ticket eröffnet und mir noch erfolgreiches Traden gewünscht.
    Jetzt bekomme ich heute eine Antwortmail, bei der ich mich frage, hat der Mensch am Freitag mich falsch verstanden, oder hat die Person, die mir die Antwortmail geschrieben hat, Probleme mit den verschiedenen Begrifflichkeiten wie Wertstellung, Gutschrift und Buchung. Ich habe jetzt nochmal hingeschrieben, die m.M. nach falschen Abrechnungen und korrekte Abrechnungsbeispiele, alle inkl. der Info von DivvyDiary bzgl. des Zahltags, beigefügt und dringend um Klärung gebeten. Und die Frage gestellt, ob Scalable Capital das so hinkriegen kann / will (?) wie andere Broker – oder halt nicht. Dann würde ich allerdings Konsequenzen ziehen und das Depot mal wieder umziehen müssen. Noch vor Q4/25, bevor alles von Baader Bank zu Scalable Capital umgezogen wird.
    Ich bin gespannt, wann ich eine Antwort bekomme und wie sie ausfällt.

    1. Avatar von Andreas P.
      Andreas P.

      Habe einmal die Dividendenabrechnungen verschiedener Broker miteinander verglichen. Ben stellt ja einige davon auch hier im Blog ein.

      Mir ist aufgefallen, dass in den schriftlichen Dividendenabrechnungen von Scalable Capital das jeweilige Datum der Buchung und Wertstellung sowie der Ex-Tag angegeben wird. Das Datum des Zahltags der Dividende ist in den Belegen nicht enthalten.
      Was soll man davon halten? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

  40. Avatar von Stephan
    Stephan

    Hallo Ben,

    ich habe nun Post von Scalable bekommen, in der sie mir miteilen, das sie den Vertrag kündigen, wenn ich den neuen Bedingungen nicht zusage.Da ich bei Scalable auch mehrere Sparpläne habe, stelle ich mir auch die Frage, was passiert mit den Bruchstücken, wenn ich zustimme. Gibt es da mittlerweile Erfahrungen?

    Viele Grüße
    Stephan

    1. Avatar von Ben Warje

      Hallo Stephan,

      ich hatte dem Wechsel dann irgendwann zugestimmt, um für den Wechselkursvergleich auch ein Depot beim „neuen“ Scalable zu haben. Ich habe noch aus einem früheren Sparplan eine Restposition aus Bruchstücken (Wert: 5,19 €) beim „alten“ Scalable stehen. Bisher ist damit nichts passiert und der automatische Depotübertrag soll im 4. Quartal erfolgen. Dann wird sich zeigen, ob die Bruchstücke einfach verkauft oder doch übertragen werden.

      Viele Grüße Ben

    2. Avatar von Stephan
      Stephan

      Vielen Dank für die schnelle Antwort Ben. Vielleicht werde ich es genauso machen.

    3. Avatar von Ulrich
      Ulrich

      Da ich hoffe, das es nur besser als bei der Baader Bank werden kann, habe ich auch vor einiger Zeit dem Wechsel zugestimmt. Von Scalable gab es zum Umzug in Q4 folgende Nachricht (Zitat Auszug):

      Wir übertragen automatisch Ihre Baader Depots (Wealth und Broker) samt Guthaben, Sparplänen, Bruchstücken, Steuerdaten, Verlustverrechnungstöpfen, Transaktionshistorie und Freistellungsaufträgen. Nach dem Umzug schließen wir Ihr Depot bei der Baader Bank.

      Somit werden auch die Bruchstücke zum neuen Baader Depot übertragen. In einigen Wochen sind wir schlauer.

    4. Avatar von Maiik
      Maiik

      Hallo Ulrich,

      durch die Zustimmung zum Depotwechsel ist der Verkauf von Bruchstücken schon beauftrag. Steht so in den Umstellungsunterlagen.

      Da die Deutsche Bank keine Brückstücke in Ihr Depot überträg und Scalable in den neuen AGBs stehen hat, das Sie das Depot bei Baader schließt, werden die Bruchstücke auf deine Kosten (Preis- Leistungsverzeichnis, Ordergebühr >= 0,99 €) verkauft.

      Gruß
      Maik

    5. Avatar von Ulrich
      Ulrich

      OK. Das habe ich dann tatsächlich überlesen. Und mich nur auf eine der vielen Mails, die mehr oder weniger Druckvoll, den Wechsel anmahnen bezogen. Da stand, das die Bruchstücke mit umziehen.
      Der mittlere Absatz ist ein Zitat aus der Mail von Scalable.

      Also bleibt es weiter spannend. Ich habe leider keine Bruchstücke im Depot. Also hält sich die Spannung bei mir in Grenzen 😀

    6. Avatar von Maik
      Maik

      Die Zustimmung zu einem Wechsel des Depots und den dadurch eventuell notwendige Verkauf von Bruchstücken gilt aber für immer.

      Beim nächsten Umzug zur dritten Bank wirst du nur über den informiert. Geht durch die angepassten AGBs.

    7. Avatar von Rudi
      Rudi

      hmm.. also scalable hat nun mehrfach betont, dass Bruchstücke mitumziehen. (aber du hast recht, in dem umzugseinveständnis steht, dass Bruchstücke, die nicht transferiert werden können, veräußert werden.) ich würde einfach davon ausgehen, dass bruchstücke mitkommen. hat podzuweit persönlich auch so gesagt. das wäre schon ein gesichtsverlsut für scalable, wenn das dann so nicht stimmt

  41. Avatar von Andreas
    Andreas

    Hallo,

    ist eine Kündigung überhaupt möglich bei einem „unverbindliches Angebot“?

    Wie von Maik am 6. März geschrieben und im Auszug aus den Umstellungsunterlagen ganz oben hat sich Scalable Capital bei einer Zustimmung ja rausgenommen, das Sie es nach billigem Ermessen anpassen, einschränken oder einstellen könne.

    Muss man für eine Kündigung nicht ein verbindliches Angebot machen, damit der Kunde weiß, was er unterschreibt.
    Bei einem unverbindlichen Angebot kaufe ich ja die Katze im Sack.

    Gruß
    Andreas

  42. Avatar von Veit-Benedikt Kramer
    Veit-Benedikt Kramer

    Hi, weiß einer von euch ob mit den „Steuerdaten“, die unter anderem mit übertragen werden, die Steuertöpfe (Aktien & Sonstiges) gemeint sind? Weil diese werden nicht namentlich erwähnt und leider bekomme ich hierzu auch keine Aussage von Scalable.

    Ich möchte Steuer Rebalancing machen und das Geld direkt auf mein Scalable Konto überwiesen bekommen und das ganze nicht über die Steuererklärung laufen lassen. Je nachdem, würde ich noch vor dem offiziellen Wechseln das ein oder andere Wertpapier verkaufen.

    Viele Grüße
    Veit

    1. Avatar von Veit-Benedikt Kramer
      Veit-Benedikt Kramer

      Nach dem X-ten Nachfragen nun endlich die Bestätigung, dass sie Teil der Steuerdaten sind.

  43. Avatar von Stephan
    Stephan

    Ich habe gestern eine Kündigung meiner Geschäftsbeziehung ohne Begründung bekommen. Ich bin sprachlos. Habe jetzt telefonisch um eine Erklärung gebeten.

    1. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Lieber Stephan,

      eine Kündigung ohne Begründung steht mit Sicherheit in den AGBs.
      Weder Du noch die Bank muss einen Grund angeben.

      Das ist so. Du hast die AGBs akzeptiert, oder?
      Tut weh, aber ist Vertragsbestandteil.
      (klingt jetzt vielleicht härter als es von mir gemeint war)

    2. Avatar von Ulrich
      Ulrich

      Wie sollen sie denn eine Geschäftsbeziehung mit dir weiter führen? Dem Umzug willst du nicht zustimmen? Mit der Baader machen sie keine Geschäfte mehr.
      Vielleicht kannst du ja bei Baader nachfragen, ob sie dein Depot weiter führen.
      Halt uns bitte mal auf dem Laufenden was sie antworten.

  44. Avatar von Stephan
    Stephan

    Ich habe den neuen Geschäftsbedingungen am 02.08.2025 zugestimmt. Ich hatte gestern früh mit Scalable telefoniert und Sie wollen mir eine schriftliche Rückmeldung geben. Nachdem gestern Nachmittag aber alle Sparpläne wieder im Depot waren, habe ich noch mal angerufen. Es scheint, dass es systemmisch nicht sauber erfasst wurde, dass ich zugesagt hatte. Also scheint alles wie gehabt weiterzulaufen.

    1. Avatar von Michael
      Michael

      Ich bin ebenso betroffen. Auch mir wurde ordentlich gekündigt. Ich hatte im Juni den AGBs online zugestimmt und der ganze Umzug wird zurzeit auch per Mails bei mir vorbereitet. Dennoch das Schreiben! Auf Nachfragen hin, ob das ein Irrtum wäre, wurde mir die ordentliche Kündigung noch einmal bestätigt; leider wieder ohne ein Wort zuviel darüber zu verlieren.

      Also mache ich den Umzug ab 08.11. jetzt gezwungener Maßen mit, nur um Mitte Dezember das Ganze zu beenden. Ich muss aber in der Zeit nun auch noch den Depotumzug triggern, sonst droht mir der Zwangsverkauf seitens Scalable. Das wird im Chaos enden!

    2. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      Hallo Michael,

      wenn ich es richtig im Kopf habe wurde eine AGB-Zustimmung nur per Handy angeboten, oder?

      Normalerweise gibt es dann immer ein Schreiben in die PostBox. „Sie haben …“

      Mir scheint, es ist wirklich ein systemisches Problem bei Scalable. Oder die Zustimmung ist zu kompliziert.

      Ein angedrohter Verkauf mag für einige Schlafmützen, die sich nie melden ein Druckmittel sein. Die Bank hat aber keinerlei Rechte, die Papiere zu verkaufen.
      Als einzige Möglichkeit für einen legitimen Verkauf ist die Auflösung des Papieres (Aktie oder ETF). Das wird aber von der „Börse“ oder dem „Unternehmen“ getriggert.

      Ich kann nur sagen: Alle relevanten Dokumente (Depotstand) lokal sichern (oder in der Cloud), Bildschirmfotos vom Bestand machen incl. Depotnummer(!), den Barbestand und evtl. Verlustrechnungen sichern.
      Das gilt aber für jeden Umzug vom Depot. Das betrifft nicht nur Scalable.
      Ja ich weiß: Bei Depotauflösung müssen gedruckte Abschlüsse zugesandt werden. Ich tue es dennoch.

    3. Avatar von Michael
      Michael

      So, nun sind sie mich los. Habe Nägel mit Köpfen gemacht. Ein paar im Minus stehende Werte habe durch Verkauf und Rekauf in einem anderen Depot „umgezogen“. Und der Rest wurde durch einen kompletten Depotumzug beauftragt umzuziehen. Ich hoffe nur, dass das noch vor dem internen Umzug von Baader zu Scalable am 08.11. getriggert wird. Sonst wird es sicherlich chaotisch werden. Zwei Wochen sollten dazu hoffentlich reichen.

    4. Avatar von Michael
      Michael

      Hallo Stephan,

      Ich hatte gestern früh mit Scalable telefoniert und Sie wollen mir eine schriftliche Rückmeldung geben.

      Darf ich erfahren, was dabei herausgekommen ist?

  45. Avatar von Tina
    Tina

    Echt, das konntest du anstoßen, bei SC? Oder hast du das über die empfangende Bank angestoßen? Laut Ablaufplan heißt es ab 10. Oktober:“Eingehende und ausgehende Depotüberträge können nicht mehr instruiert werden. Offene Überträge werden noch abgeschlossen.“
    Ich bin gespannt und drücke die Daumen.

    1. Avatar von Michael
      Michael

      Über die empfangende Bank wurde der Übertrag beauftragt – wie allgemein auch üblich. Den Termin mit dem 10. Oktober hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Ich wurde im Kündigungsschreiben von vor drei Tagen dazu aufgefordert, „zeitnah einen Verkauf bzw. Übertrag anzustoßen“.

    2. Avatar von Michael
      Michael

      Ich sag’s doch. Es endet im Chaos! Bin gerade darüber informiert worden, dass sich der interne Umzug um einen ganzen Monat verschieben wird. Damit laufe ich in eine Überschneidung mit der Kündigungsfrist. Wann soll ich da sauber meine Positionen zu einem externen Broker übertragen? Im Kündigungsschreiben wurde ich dazu aufgefordert, die Frist einzuhalten, da mir sonst eine Veräußerung meiner Positionen mit Auszahlung auf mein Referenzkonto droht.

    3. Avatar von BörsenHai
      BörsenHai

      @Michael,

      Du hast alles in die Wege geleitet. Was macht Dir Sorgen?
      Auf das Kündigungsschreiben kannst Du natürlich Antworten, dass Du diese Info erhalten hast und Du Probleme siehst. Sie mögen bis zum x.y.z Datum eine rechtsverbindliche Aussage tätigen.

      Die Bank darf nicht einfach so verkaufen und schon gar nicht, wenn Sie es nicht gebacken bekommen.
      Ansonsten Beschwerde bei der Bafin (würde ich jetzt in die Wege leiten, wenn Du Angst hast) plus wenn Sie total uneinsichtig sind: RA mit „fiktiven“ Verlusten. Den richtigen RA zu finden ist allerdings schwieriger, der muss Ahnung vom Bankgeschäft haben.

      Ich wette aber, Du machst Dir umsonst Sorgen.
      Klagen kannst Du eh nur, wenn Dir ein Schaden entstanden ist. Also gemach!
      Aus gefallene Dividenden fallen übrigens auch unter den Schaden. ;)
      (das war keine Rechtsberatung, sondern einfach: was würde ich tun)

    4. Avatar von Michael
      Michael

      @BörsenHai

      Du hast alles in die Wege geleitet
      Der von mir aus extern getriggerte Depotumzug wurde gestern erst von Scalable abgelehnt mit der Begründung des anstehenden (6.11.) internen Umzugs. Einen Tag später kam ja dann die Info mit der Verzögerung des Umzugs…

      Was macht Dir Sorgen?
      Dass ich mit meiner Befürchtung Recht behalten werde. Ich gehe Ärger, wenn ich kann, aus dem Weg. Hier wird es mir aber unmöglich gemacht.

      Auf das Kündigungsschreiben kannst Du natürlich Antworten […]
      Ich habe bereits per Mail den Support kontaktiert.
      Mit den jetztigen Infos direkt auf das Kündigungsschreiben zu reagieren, ist noch einmal ein guter Vorschlag, den ich wahrnehmen werde. Danke!

      Die Bank darf nicht einfach so verkaufen […]
      Ich finde es eine Frechheit, dass Sie es – obwohl gesetzlich nicht möglich – so unverblümt in einem offiziellen Kündigungsschreiben androhen.

  46. Avatar von Sylvia
    Sylvia

    Eben kam eine Mail von Scalable, dass die Umstellung auf den 6./7. Dezember verschoben wurde.

  47. Avatar von Hansi
    Hansi

    Hallo Michael,
    sei einfach froh, wenn da weg bist.
    Solange eine ordnungsgemäße Verlustbescheinigung bekommst, ist doch alles gut. Und der Depotübertrag für den Rest wird schon klappen. Das es länger als 1 Monat dauern soll, ist natürlich eine Farce.
    Also wenn meine Lukoil ADR innerhalb von 2 Wochen in ein russisches Depot eingebucht werden( Bank-Zwischenverwahrer-Clearstream-ADR-Verwalter-Wertpapierorganisator des ADR-Verwalters – Mail an mich – russ. Broker- NSD-russ. Broker)
    dann soll ein Depotübertrag innerhalb Deutschlands, ggf.sogar innerhalb des gleichen Zwischenverwahrer um einen Monat dauern?!?
    Unseriös! Ohne deine Abstimmung Abverkaufen soll in den AGB’s geregelt sein?
    Bafin informieren falls es passiert ist das Mindeste. Ich hab dank Sanktionen seit 2 Jahre abgelaufende russ. Rubelssanleihen im Depot und dann kommt keiner auf die Idee die Position auszubuchen.
    Deswegen halt ich diese Abverksandrohung für nicht glaubwürdig. Wenn sie es wirklich machen, den Schaden ersetzen lassen.
    Es in heutiger Zeit keine Besonderheit, wenn mal Aktie mal 8 Wochen irgendwo länger bleiben , wenn mal ein Vertrag abläuft.

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