Auf der Suche nach dem fairen Wert der USU-Aktie

Die USU Software AG ist das Unternehmen, mit dem ich mich in den letzten 18 Monaten am intensivsten beschäftigt habe. Es war die Ankündigung ihres Delistings, die meine Aufmerksamkeit brachte. Und es begann eine faszinierende Recherche, die mich oftmals ungläubig staunen ließ.

Immer wieder gab es Überraschungen: angefangen bei einem Delisting-Preis, der freiwillig und ohne nähere Begründung über dem gesetzlichen Mindestpreis lag. Weiter ging es mit einer Hauptversammlung, auf der der Mehrheitsaktionär seinen eigenen Dividendenvorschlag deutlich anhob. Bis hin zum stillen und vertraulichen Verkauf eines Teils des Geschäfts an den Investor Thoma Bravo.

Und nun folgt die nächste Stufe: die Einladung zur Hauptversammlung ist veröffentlicht worden. Und sie hat einige spannende Themen auf der Tagesordnung. Dazu gehört ein Dividendenvorschlag, der mehr als 50% der Marktkapitalisierung umfasst. Und ein Aktienrückkaufprogramm mit konkreten Aktienkursen für den Mindest- und den Maximalpreis.

Das ist an sich schon ungewöhnlich, aber noch nicht alles. Denn auch der Geschäftsbericht wurde veröffentlicht und er birgt ebenfalls einige Überraschungen.

Wie ich die einzelnen Themen aktuell einschätze und wie ich mich zur Hauptversammlung positioniere, erfährst Du in diesem Beitrag.

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Dieser Plan ist ein Meisterwerk

Vielleicht hast Du Dich schon mal gefragt, ob es möglich ist, sein Vermögen innerhalb weniger Monate zu verdoppeln. Natürlich könnte man im Casino alles auf rot oder schwarz setzen. Aber darum geht es nicht.

Es gibt intelligentere Wege und die führen über die Börse. Oder besser gesagt, von der Börse weg.

An einem konkreten Beispiel wird nun deutlich, mit welchen meisterhaft geplanten Schachzügen der Gründer und Mehrheitsaktionär der USU Software AG Udo Strehl die Möglichkeiten des Kapitalmarkts genutzt hat.

Und das meine ich nicht etwa vorwurfsvoll, sondern schreibe es mit höchstem Respekt. Alles wurde offen kommuniziert und wer wollte, konnte sich an dem Plan beteiligen. Natürlich waren die Hintergründe für die Öffentlichkeit nicht transparent, aber es gab genug Anzeichen, dass hier eine erhebliche Chance bestehen würde.

Aber der Reihe nach…

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Was vom Delisting-Angebot für USU Software zu halten ist

Delistings sind stark in Mode. Aber nicht etwa, weil es einem Unternehmen schlecht geht und die Kosten für die Börsennotiz nicht mehr aufgebracht werden können.

Die Gründe liegen viel mehr regelmäßig in einer bewussten Schlechterstellung der freien Aktionäre gegenüber den Insidern. Denn die Insider (Vorstände, Aufsichtsräte, Großaktionäre) erhalten auch nach einem Delisting alle notwendigen Informationen über das Unternehmen. Und können ihre Investments entsprechend ausrichten. Die außenstehenden Aktionäre werden nach einem Delisting aber keine regelmäßigen Quartalsmeldungen mehr erhalten. Und sich oftmals auch noch eigenständig um den Geschäftsbericht bemühen, der ihnen teilweise dann auch nur gegen Nachweis übersandt wird.

Etwas Ähnliches findet gerade bei dem schwäbischen Softwareunternehmen USU Software statt. Die Aktien befinden sich in meinem Dividendendepot und deshalb beobachte ich die Entwicklung mit großem Interesse. Wie ich zum angekündigten Delisting stehe, erfährst Du in diesem Beitrag.

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