Steht der Crash bevor? – Oder: Jetzt noch investieren?

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Irgendwie ist gerade ein wenig die Luft raus aus dem Markt. Der DAX ist an der Marke von 12.000 Punkten mehrfach abgeprallt bzw. hat es nicht geschafft, sie deutlich zu überschreiten. Und dann verkauft auch noch der Siemens-Vorstandsvorsitzende Aktien seines eigenen Unternehmens. Steht der Crash also unmittelbar bevor? Um es gleich vorweg zu sagen: Ich weiß es natürlich auch nicht. Und ich bin auch kein Crashprophet. Was ich aber merke, ist dass das Momentum relativ deutlich nachlässt. Damit meine ich einerseits die Dynamik nach Oben an den Märkten selbst, aber auch das Gefühl bei mir selbst und mir nahestehenden Investoren. Jeder hat das Gefühl, dass es so wie in den letzten Jahren nicht weitergehen wird. Und dann werden positive Faktoren aufgezählt, die trotzdem für Aktien zählen.

Nüchtern betrachtet spricht dies deutlich gegen einen Crash. Denn von Euphorie spüre ich nichts. Und auch die BILD-Zeitung hat keine Titelseite mit der Überschrift „So verdoppeln Sie kinderleicht Ihr Vermögen“. Denn immer, wenn die Allgemeinheit glaubte, das schnelle Geld an der Börse machen zu können, war die Party bald zu Ende.

Dass aus meiner Sicht kein Crash droht, heißt aber noch nicht, dass jetzt alles Okay ist. Die Alternative ist ja z.B. auch eine Baisse nach dieser langjährigen Hausse. Dann würden wir einige Jahre mit rückgängigen Kursen rechnen müssen.

Ehrlich gesagt, finde ich das nicht so schlimm. Ein Vorteil der Dividendenstrategie ist ja schließlich, dass die Dividenden steigen – unabhängig vom Aktienkurs. Und da sich das Divantis-Depot noch in der Investitionsphase befindet, sind niedrige Aktienkurse erst mal pauschal gesehen positiv. Sie bedeuten eine höhere Dividendenrendite und damit einen Vorteil für die Ausschüttungen.

Leider ist aber nicht sicher, wann die Kurse zurückgehen und wie lange das anhalten wird. Denn dann wäre sinnvoll, jetzt das Depot komplett zu verkaufen und später wieder zurückzukaufen. Gerade weil mir das tägliche Auf und Ab zu stressig ist, werde ich das nicht tun.

Es wird weh tun, wenn das Depot z.B. 20% weniger wert sein wird. Da mache ich mir nichts vor. Aber die Ausschüttungen werden ja konstant bleiben bzw. weiter steigen. Und da wird die Freude überwiegen.

Trotzdem halte ich mich im Moment mit Käufen ein bißchen zurück und halte eine größere Cashposition als ich das in der Vergangenheit gemacht haben. So habe ich „mein Pulver“ noch trocken und kann investieren, wenn mir die Kurse dafür passend erscheinen. Ob das dann der richtige Zeitpunkt war, weiß ich nicht. Da ich aber langfristig von den Titeln im Depot überzeugt bin, ist das auch nicht wirklich wichtig. Die langfristigen Perspektiven stimmen bei allen Depottiteln. Auch deshalb denke ich nicht über Verkäufe nach.

Wie ist Euer Gefühl zum Aktienmarkt? Investiert Ihr weiter fröhlich oder seid Ihr auch zurückhaltender im Moment? Oder verkauft Ihr sogar? Schreibt gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag!

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