So viel Umsatz war noch nie in meinen Depots wie im Juli 2021

Monatswechsel August 2021
4.8
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Ich behaupte von mir, dass ich ein langfristig investierender Anleger bin. Und tatsächlich sind Verkäufe bei mir rar gesät. Käufe versuche ich monatlich zu tätigen.

Im Juli war das ganz anders. Da habe ich mit Verkäufen und Käufen von Aktien mehr als 26.000 € bewegt. So viel wie noch nie seit Bestehen meines Blogs.

Getrieben war das Ganze von 3 Verkaufsentscheidungen, die völlig unterschiedliche Motive hatten. Und die Erlöse habe ich dann fleißig in Aktienkäufe reinvestiert.

Welche das waren und wie sich meine Geldanlagen im Detail entwickelt haben, erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem beantworte ich die Frage, ob im August ein ähnlicher Wirbelwind durch mein Depot fegen wird.

Zum Monatsende bin ich selbst überrascht gewesen, als ich meine Aktientrades durchgezählt habe. Da ist so viel zusammen gekommen, wie es eigentlich für ein ganzes Jahr reicht.

Ich kann aber jetzt schon versprechen, dass ich nicht zum Trader werde. Für die Verkäufe hatte ich jeweils sehr unterschiedliche Motive und mit den Verkaufserlösen habe ich ausschließlich bisherige Depotpositionen aufgestockt. Ich habe also meiner Überzeugung für die anderen Depotwerte Ausdruck verliehen und meine zukünftigen Dividendenerträge gestärkt. Denn 1 Verkauf war ein Nicht-Dividendenzahler, der andere hatte die Dividende gekürzt und beim Dritten stagniert das Geschäftsmodell.

Zunächst aber der Gesamtstand, der wieder einmal erfreulich ist:

Stand Wertpapierdepots

Details zu den einzelnen Depots gibt es – wie immer – ausführlich in diesem Bericht. Für den schnellen Überblick hilft die folgende Tabelle:

Depotwert 31.7.21Monatsperformance
Dividendendepot459.112 €+3,4%
(davon) Kursdepot3.900 €+17,7%
Optionsdepot54.493 €+1,3%
Anti-Depot7.877 €+15,1%
Summe:521.482 €+3,1% (+15.766 €)

Das Kursdepot besteht nach dem Verkauf von Sydney Airport inzwischen nur noch aus den ENAV-Aktien. Siemens Energy und Atlantia hatte ich schon in das Optionsdepot überführt. Ich werde das Kursdepot deshalb zukünftig nicht mehr gesondert berichten.

Nachdem ich zum Halbjahr erstmals die Marke von einer halben Million Euro in Wertpapieren erreicht hatte, ging es nun weiter aufwärts. Es bleibt aber eine Rechnung auf dem Papier und ich erwarte weiterhin Schwankungen, die den addierten Depotwert auch mal deutlich sinken lassen können.

Aktienkäufe

Im Juli habe ich für mein Dividendendepot 11 Aktienkäufe getätigt und insgesamt 14.114,89 € investiert:

400 Aktien Greencoat UK Wind für 600 €

2.500 Aktien Spark Infrastructure für 3.644,03 €

4 Aktien Lam Research für 2.029 €

10 Aktien BB Biotech AG für 793,50 €

15 Aktien Cisco Systems für 672 €

50 Aktien Omega Healthcare Investors für 1.554 €

5 Aktien Texas Instruments für 789 €

2.000 Aktien Civitas Social Housing für 2.773,81 €

15 Aktien General Mills für 750 €

3 Aktien von 3M für 509,55 €

Die Kaufabrechnungen der Käufe von Omega Healthcare Investors, Texas Instruments, Civitas Social Housing, General Mills und 3M veröffentliche ich im August bzw. September mit den jeweiligen Dividendenzahlungen. Zu BB Biotech folgt noch eine ausführliche Vorstellung.

Aktienverkäufe

Im Juli habe ich 3 Verkäufe im Kursdepot und im Dividendendepot getätigt und damit 12.096,33 € erlöst:

1.194 Aktien Sydney Airport für 5.576,69 €

100 Aktien Red Eléctrica für 1.557,50 €

100 Aktien Unilever für 4.962,14 €

Die Gründe für den Verkauf von Unilever und die Abrechnung dazu veröffentliche ich am 3. August.

Dividendenerträge

Im Juli erhielt ich insgesamt 1.639,92 € als Netto-Dividenden. Gegenüber dem Vorjahres-Juli ist das ein Plus von 109%. Darin sind aber als Einmal-Effekte die Sonderdividende von Pennon Group und die Erstattung Schweizer Quellensteuer enthalten. Rechne ich die beiden Positionen heraus, dann habe ich sogar weniger Dividenden als im Vorjahr erhalten.

Ich erhielt im Juli die folgenden Dividenden:

Coca-Cola: 34,16 €

Red Eléctrica: 307,45 €

Kimberly-Clark: 88,86 €

Lam Research: 8,14 €

BCE: 15,34 €

Pennon Group: 918,26 €

Medtronic: 25,84 €

Cisco Systems: 6,98 €

Außerdem erhielt ich aus der Schweiz eine Quellensteuerrückerstattung für die Jahre 2020 und 2021 über 234,89 €.

P2P-Kredite

Im Juli erzielte ich Erträge aus P2P-Krediten in Höhe von 17,28 €. Meine Erfahrungen der ersten zwei Jahre P2P-Kredite habe ich hier dargestellt. Meine größte Plattform ist weiterhin Estateguru. Dahinter folgen Mintos und viainvest. Mein Bestand in P2P-Krediten beträgt derzeit 2.001 €. Nachdem ich ja schon seit einiger Zeit bei Peerberry nur noch meine verdienten Zinsen für mich weiterarbeiten lasse, habe ich bei Mintos dieses Ziel auch fast erreicht. Wenn ich mir die dazu noch fehlenden 45 € auszahlen lassen, dann besteht mein Portfolio dort allerdings fast ausschließlich aus Beträgen „in Rückforderung“. Sie verteilen sich auf 4 Darlehensgeber aus Polen, Sambia, Botsuana, Kosovo und der Ukraine.

Bezogen auf die einzelnen Plattformen bin ich aktuell so investiert:

Plattformaktueller Standinvestierte P2P-Krediteeröffnet
Mintos384 €0 (in Rückforderung)08/2018
viainvest81 €711/2018

Eine Übersicht zu den einzelnen Plattformen und meine Intentionen zum P2P-Investment findest Du hier. Im Juli habe ich 100 € aus P2P-Krediten abgezogen und in Crowdinvesting investiert.

Crowdinvesting

Über meine bisherigen Erfahrungen mit Crowdinvesting hatte ich im letzten Jahr ausführlich berichtet. Im Juli erhielt ich insgesamt 27,54 € Zinsen aus meinem Crowd-Portfolio.

Im Juli habe ich weitere 100 € in mein Portfolio investiert, das nun insgesamt 4.300 € groß ist. Damit bin ich nun mit 500 € bei Bergfürst * und 800 € bei Engel & Völkers Digital Invest * investiert. Meine größte Position bleibt ecoligo.investments, die auf 3.000 € Investment (verteilt auf 10 Beteiligungen) angewachsen ist.

Bei Engel & Völkers Digital Invest * habe ich im Juli 100 € in das Projekt „CLOSE – Chicago Lane Office Suites“ investiert. Es handelt sich um eine im Bau befindliche Büroimmobilie auf dem EXPO-Gelände in Hannover, die bereits zu 60% vermietet ist. Auch dieses Projekt war nach kurzer Zeit vollplatziert. Neue Projekte werden immer erst am Vortag für den Projektstart um 12.00 Uhr angekündigt. Wenn Du Dir ein Nutzerkonto anlegst und den Newsletter von Engel & Völkers Digital Invest abonnierst, dann wirst Du automatisch informiert. Und kannst Dir dann das Projekt vor dem Start in Ruhe anschauen.

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Depotperformance

Mit dem erreichten Stand meines Dividendendepots bin ich weiterhin sehr zufrieden. Per Ende Juli liegt er nun bei 459.112 €. Darin enthalten ist ein Cash-Bestand von 303 €. Im Monatsverlauf steht für mein Dividendendepot ein Plus von 3,4%.

Das Kursdepot hatte durch den Kurssprung von Sydney Airport, den ich zum Verkauf nutzte, einen Super-Monat und schaffte +17,7%. Da jetzt nur noch ENAV dort enthalten ist, werde ich es zukünftig nicht mehr gesondert beobachten.

Überhaupt ging es in Australien turbulent zur Sache: Für Sydney Airport gab es ein Übernahmeangebot, das ich zum Ausstieg nutzte. Und verdoppelte mit dem Erlös meine Position in Spark Infrastructure. Und siehe da: auch da gab es kurze Zeit später ein Übernahmeangebot. Inzwischen ist es noch zweimal erhöht worden und ich habe das Gefühl, dass es tatsächlich zur Übernahme kommen könnte. Das letzte Angebot vom 28. Juli liegt nun bei 2,95 AUD je Aktie. Das entspricht 1,83 €, mein Nachkaufkurs am 6. Juli lag bei 1,45 €. Ein Aufpreis von 26%! Und ich vermute, dass das noch nicht das letzte Wort ist und das Management von Spark Infrastructure noch ein paar Cent rausschlägt, um dann eine positive Empfehlung abzugeben.

Top-Werte im Dividendendepot waren also Sydney Airport (+34,1%), Spark Infrastructure (+17,0%) und Partners Group (+12,6%).

Schwächste Werte waren Sekisui House (-4,7%), IBM (-3,9%) und General Mills (-3,5%).

Die Volatilität meines Dividendendepots lag im Juli bei 3,2%.

Anti-Depot

Mit dem Anti-Depot teste ich mit Echtgeld eine abweichende Anlagestrategie. Nach einem Raketenstart mit einem zweistelligen Plus in der ersten Januar-Woche hat sich das Anti-Depot im ersten Halbjahr sehr gut entwickelt (+26,5%).

Im Juli gab es keine Veränderungen im Depotbestand. Einen Nachkauf von BioNTech zu einem günstigen Kurs habe ich leider verpasst. Die Depotperformance im Juli lag bei +17,0%. Damit liegt es auf Jahressicht nun bei +45,7%.

Das Anti-Depot führe ich bei justTRADE, hier der aktuelle Stand:

Anti-Depot Stand 31.07.2021

Die Volatilität des Anti-Depots lag mit 8,7% erneut deutlich über meinem Dividendendepot.

Sollte BioNTech noch einmal deutlicher sinken, dann werde ich den Nachkauf noch realisieren. Ansonsten kann ich mir bei einem weiteren Anstieg auch Teilgewinnmitnahmen vorstellen. Und den Erlös würde ich dann in einen neuen Wert im Anti-Depot investieren. Ich denke aktuell an PayPal, die ich schon seit Jahren beobachte, mangels Dividendenzahlungen aber nie gekauft habe. Nach einem etwas schwachen Ausblick ist der Kurs in der letzten Woche um 8% zurückgekommen.

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Optionsdepot

Mit dem Optionsdepot verfolge ich eine risikoarme Optionsstrategie, die ich in meiner Serie zum Optionshandel ausführlich beschrieben habe. Insgesamt habe ich im ersten Halbjahr 50.000 € Cash auf das Depotkonto eingezahlt.

Damit habe ich ein kleines Nebenportfolio aufgebaut, das nun durch Optionsverkäufe (Puts und Calls) durchaus mehr Bewegung als das Dividendendepot hat.

Im Juli kamen 100 Aktien von Viatris in das Portfolio, so dass ich dort nun 300 Viatris-Aktien halte. Ich habe vor, auch 100 Stück in das Dividendendepot zu kaufen und die Aktie dann ausführlich vorzustellen.

Im Juli erzielte ich durch verkaufte Optionen Einnahmen im Optionsdepot von -16 €, +137 US$ und +18 AU$ brutto. Die Werte sind in diesem Monat so niedrig bzw. sogar auf dem Euro-Konto negativ, da ich einige Short-Put-Optionen zurückgekauft habe und damit das Risiko stark reduziert habe. Die Performance seit Jahresanfang liegt nun bei ordentlichen 14,2%, das Jahresziel ist quasi schon erreicht.

Alle Transaktionen im Optionsdepot dokumentiere ich mit Screenshots auf einer eigenen Seite.

Immobilie

Über meine Wohnung in Leipzig habe ich zuletzt mit einem Update berichtet. Nach Abzug der Gebühr für die Sondereigentumsverwaltung erhielt ich auch im Juli eine Mieteinnahme von 863,91 € (inkl. Nebenkosten). Das Hausgeld beträgt 246,00 €. Meine Nettomieteinnahme liegt also bei 617,91 €. Für den Immobilienkredit zahlte ich Zinsen in Höhe von 276,27 €. Ich erzielte somit einen Überschuss von 341,61 €.

Aufgrund der hohen vereinbarten Tilgung des Kredits habe ich jedoch einen negativen monatlichen Cash-Flow. Die monatliche Annuität liegt bei 1.216,80 € (Zins & Tilgung).

Dafür sinkt die Verschuldung der Wohnung stetig, sie liegt zum Ende Juli bei 267.416,46 €.

Dividendenveränderungen

Im Juli wurden bei meinen Depottiteln die folgenden Dividendenkürzungen und -erhöhungen verkündet:

Transurban Group: Erhöhung der Halbjahresdividende von 0,16 AUD auf 0,215 AUD (+34,4%)

MSCI Inc.: Erhöhung der Quartalsdividende von 0,78 US$ auf 1,04 US$ (+33,3%)

Jahresziele 2021

Für das Jahr 2021 habe ich mir verschiedene Ziele gesetzt, über deren Erreichung ich jeweils monatlich berichte:

StatusTendenz
Netto-Dividendenerträge von 10.000 €9.205 €positiv
Depot wächst auf mindestens 62 Titel57negativ
Optionsstrategie mit 14% p.a. Performance+14,2%positiv
Transaktionsgebühren unter 100 € p.a.219,65 €negativ

Das Jahresziel bei den Transaktionsgebühren habe ich mit Pauken und Trompeten gerissen. Allein im Juli kamen 126,13 € hinzu. Geschuldet ist das vor allem dem Verkauf von Sydney Airport und dem Nachkauf bei Spark Infrastructure, die ich beide bei der Consorsbank tätigte und dafür entsprechend hohe Gebühren zahlen musste. In den sauren Apfel musste ich leider beißen, dafür konnte ich mir Gewinne sichern und meine Dividendenerträge für die Zukunft deutlich steigern.

Die Verkäufe und Umschichtungen in das Optionsdepot haben zudem dazu geführt, dass ich im Dividendendepot jetzt „nur noch“ 57 Positionen habe. Ob ich in den nächsten 5 Monaten noch 5 neue Titel aufnehme, um das Jahresziel zu erreichen? Das ist eher unwahrscheinlich, aber es kommt definitiv noch was dazu. Nehme ich das Optionsdepot und das Anti-Depot mit in die Betrachtung auf, dann habe ich aktuell übrigens 67 verschiedene Aktien im Bestand.

Ausblick auf August 2021

Das Börsenjahr verläuft bisher exorbitant gut. Meine Erwartungen an ein Kursplus von 15-20% sind jetzt schon erreicht. Und es spricht viel dafür, dass wir zum Jahresende sogar noch höher stehen als jetzt.

Bis dahin erwarte ich aber keine ruhige Entwicklung, sondern durchaus auch noch mal Rückschläge. Mit dem August und September kommen nun traditionell schwächere Börsenmonate. Und Gründe, Aktien zu verkaufen und Kurse zu drücken, wird es in den nächsten Wochen genug geben.

Als größtes Thema sehe ich dabei China. Bisher ist der Ausverkauf bei den chinesischen Techwerten isoliert auf sie bezogen. Aber daraus kann sich ein Flächenbrand ergeben. Denn wie häufig in solchen Situationen werden wir dann irgendwann überrascht zu hören bekommen, dass sich ein Hedgefonds verspekuliert hat. Und damit nicht genug, wird auch die ein oder andere westliche Bank das finanziert haben und nun erhebliche Kreditrisiken auf den Büchern haben. Und auf einmal sind die Sorgen und Ängste zurück an der Börse.

Bekanntlich habe ich keine chinesischen Aktien im Depot. Ich fühle mich nun aber auch nicht besser oder bestätigt. Mein Grundprinzip ist ja, dass ich „nachhaltig sorgenfrei leben“ möchte. Und zu „sorgenfrei“ gehört für mich eben auch, dass ich mir keine grundsätzlichen Gedanken um eine Aktien machen möchte. Ob sie morgen noch an der Börse gehandelt werden oder ich als Anleger kalt enteignet werde. Und dafür verzichte ich auch gerne auf die Chance auf große Kurssteigerungen, wenn sich der Trubel legt. Denn Schwarz-Weiß-Entscheidungen mag ich nicht. Entweder es verdoppelt sich oder das Geld ist weg, sowas ist nichts für mich. Da kann ich auch gleich Roulette spielen gehen und muss nicht so lang auf das Ergebnis warten.

Nachdem ich im Juli so hohe Umsätze mit Käufen und Verkäufen hatte, plane ich für August erst mal eine ruhigere Zeit. Allerdings habe ich mir bei Medtronic ein Verkaufslimit gesetzt. Und sollte das erreicht werden, steht erneut ein fünfstelliger Betrag zur Wiederanlage zur Verfügung.

Auf der Liste für Käufe stehen noch einige Titel, die ich dann womöglich „abarbeiten“ werde: Aus meinem Dividendendepot würde ich gerne noch Novartis und L’Oréal aufstocken, außerdem ist Johnson & Johnson ein Kandidat. Ebenso sollen Lam Research, BB Biotech und PepsiCo weiter wachsen. Ideen habe ich also genug, nur die Mittel sind weiterhin begrenzt.

Divantis in anderen Medien

Im Juli war ich in zwei anderen Medien zu Gast, auf die ich an dieser Stelle gerne hinweise:

Der „Finanzblogroll“ von Felix Krausche veröffentlicht seit Kurzem monatlich ein eigenes PDF-Magazin, dass Du hier aufrufen kannst. Dort habe ich einen Artikel veröffentlicht, in dem ich die maximale Anzahl von Depotpositionen erörtere.

Und der Blog „Jung in Rente“ von David Frank hat mich zu meinen Investments und meinem Anlagestil interviewt. Das Interview findest Du hier, viel Spaß beim Lesen!

Wenn Du auch außerhalb der Veröffentlichungen des Divantis-Blogs aktuell informiert werden möchtest, dann kannst Du mir auch in verschiedenen Social-Media-Kanälen folgen. Divantis findest Du nämlich auch hier:

Twitter, Facebook, Instagram, LinkedIn und ganz neu und demnächst mit den ersten Videos bei YouTube. Ich freue mich, wenn Du mir dort auch folgst.

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7 Gedanken zu „So viel Umsatz war noch nie in meinen Depots wie im Juli 2021“

  1. Hi Ben,
    Ist doch ein guter Monat gewesen. Habe schon bei Youtube öfter mal Deinen Kanal gecheckt. Bislang gibt es ja leider noch keine Inhalte. :)

    Ansonsten ist Deine Bewertung zu China ein wenig überspitzt. Ich würde sagen es kommt ein weiteres systemisches Risiko hinzu. Im Kursdepot hast du js auch zum Beispiel den Bitcoin, auf den Deine Beschreibung vielleicht eher passt. Auch wenn das nicht ganz zu hundert Prozent stimmt.

    1. Hallo Fred,

      ich überspitze Risiken lieber etwas als sie zu unterschätzen. Wenn es dann doch nicht so schlimm kommt, freue ich mich natürlich. ;) Aber warten wir einfach mal ab, wie sich China entwickelt. Ich bin da sehr vorsichtig.

      Inhalte auf YouTube kommen noch, keine Sorge! :)

      Viele Grüße Ben

  2. Hallo Ben,

    erstmal vielen Dank für Deinen informativen Blog, den ich mehr oder weniger regelmäßig besuche.

    Ich frage mich wieso Du zwischen p2p und Crowdinvesting unterscheidest. Gerade im Vergleich Bergfürst zu estateguru sehe ich da keinen Unterschied. Und ich sehe erst recht keinen Grund das Investment in p2p (Estateguru) zugunsten von Crowdinvesting (Bergfürst) zu reduzieren.

    Bei Estateguru kann ich nur in erstrangig besicherte Kredite investieren zu Zinsen zwischen 8-13% und bei Bergfürst fast auschließlich in nachrangige Kredite zu max. 7%.

    Ich habe jetzt drei Jahre Bergfürst hinter mir und hoffe den Exit mit plusminus 0 zu schaffen. Da war ich allerdings nur dreistellig investiert (auch mangels Kreditangebot) und habe dann Estateguru als die bessere Plattform bevorzugt.
    Ein wesentlichen Unterschied sehe ich auch in der Rückholkompetenz bei ausgefallenen Krediten, da sehe ich Estateguru meilenweit vor Bergfürst. Bei Estateguru ist Rückholung Tagesgeschäft, während bei Bergfürst noch nicht mal der Status verspätet oder ausgefallen existiert.

    Vielleicht kannst Du ja Deine Beweggründe für die Bevorzugung von Bergfürst teilen. Zu Engel & Völkers habe ich keine Erfahrungen, sehe da aber die gleichen Gegebenheiten (Zins, Nachrang) wie bei Bergfürst.

    Viele Grüße
    Holger

    1. Hallo Holger,

      vom Prinzip her hast Du recht. Bei Estateguru habe ich bisher ja auch nicht reduziert, sondern meine Einzahlungen sind vollständig investiert. Es gibt aber schon einen wesentlichen Unterschied und deshalb unterscheide ich auch zwischen P2P-Krediten und Crowdinvesting. Beim Crowdinvesting nehmen die Plattformen keine Gelder selber an, sondern ich investiere direkt in die Projekte (über Treuhandkonten). Ich habe also nur ein Projektrisiko, bezogen auf das jeweilige individuelle Projekt. Bei den P2P-Plattformen zahle ich mein Geld auf das Konto der Plattform ein und wähle dann einzelne Projekte aus. Ich habe also zusätzlich das Risiko der Solvenz der Plattform. Und deshalb brauche ich dort auch höhere Zinssätze.
      Für mich ist das Crowdinvesting selektiver und auch entsprechend aufwändiger. Bisher sind meine Erfahrungen mit Bergfürst gut, bei Estateguru habe ich allerdings 2 Kredite, die schon lange (fast 2 Jahre) in Einholung sind.
      Wichtig ist m.E. die Diversifikation. Verschiedene Plattformen, verschiedene Kreditarten, unterschiedliche Projekte. Dann sind auch Ausfälle zu verkraften.

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Ben,

        ok das mit den Einzahlungen wäre ein Unterschied.

        Allerdings gingen alle meine Einzahlungen bei Bergfürst zwar auf unterschiedliche Konten aber immer auf den Namen der Bergfürst Service GmbH. Und auch in den Anlagebedingungen bei Kauf und Abtretung steht die Bergfürst GmbH als Kontrahent. Also habe ich hier doch auch das Plattformrisiko?

        Viele Grüße
        Holger

  3. Hallo Ben,

    ich gehöre eigentlich zu den stillen Lesern deines Blogs aber kommentiere jetzt auch mal.

    Du hast übrigens in meinen Augen den besten Dividendenblog den ich kenne. Wollte ich mal loswerden. :)

    Sehr transparent und man merkt in jeder Zeile, dass du einen nicht an der Nase rumführst wie so manch andere Blogger.

    Ich habe dir bereits viel nachgekauft und bis jetzt war nichts davon ein Fehlkauf. Mein Depot kommt zwar noch lange nicht annähernd an deines ran aber ich konnte bereits jetzt im August mein Ziel von 100 € Dividende aufs Jahr knacken. Hast du eigentlich einen Beitrag über deine Börsenanfänge? Mich würde mal interessieren wie viel Dividende du in deinem ersten Jahr gemacht hast.

    Toll finde ich auch, dass du mit YouTube anfangen willst. Ich hoffe aber das es dir nicht zu viel wird und der Blog darunter leidet.

    YouTube kann sehr zeitintensiv sein.
    Ich weiß wovon ich rede, ich selbst habe heute die 11.000 Abonnenten geknackt mit meinem Kanal und selbst solch kleine Kanäle können ganz schön auf deine freie Zeit gehen.

    Auf jeden Fall Hut ab und noch eine reiche Dividendenernte wünsche ich dir! :)

  4. OHI ( und NHI) bekommen eigentlich erst jetzt die corona auswirkungen erst so recht zu spueren. Denn bis jetzt ist der staat mit seinen Support programmen hilfreich eingesprungen . Das wird jetzt reduziert. ….und schon gibt es die ersten Miet-Ausfaelle, oder besser gesagt, die fangen jetzt an, in combination mit raumauslastungen u personalproblemen. OHI hatte, zb mietausfaelle in Q2 von der groessenordnung 7%. Ähnlich bei NHI.. nur ist NHI bereits einen schritt weiter : da haben die ausfaelle bereits in Q1 begonnen, und jetzt sind sie schon dabei, ihre problem tenants zu verkaufen !!! Das hat die ohi dann wohl noch vor sich. Vielleicht kommt ja auch noch eine änliche Dividendenkuerzung wie bei nhi. Ebenfalls machen dann wohl auch ( Diskussionen ueber ) Zinserhoehungen dem Kurs dieser art von health care reits zu schaffen
    Mit anderen worten : der kurs von ohi wird holprig werden, und man hat dann wohl noch etwas laenger zeit, bei dips zu kaufen.

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