Schon 22% des Kaufpreises durch Dividenden zurückerhalten

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Wenn Du meinen Blog länger verfolgst, dann weisst Du sicherlich, dass ich ein Freund runder Zahlen bin. Sei es bei Aktienbeständen oder auch bei Dividenden.

Und dann ist es für mich ein Ereignis, wenn die erhaltenen Dividenden bei einer Aktie eine Tausender-Grenze überschreiten. Bei der heute behandelten Aktie sind es jetzt erstmals mehr als 2.000 €, die ich bisher netto zurückbekommen habe.

Und setze ich das in Bezug auf meinen Einstandspreis beim Kauf der Aktien, dann sind das exakt 22%. Auch das eine Zahl, die ich gerne mag.

Diese Zahlen beziehen sich natürlich nur auf mein persönliches Investment. Viel interessanter ist für Dich wahrscheinlich die Frage, ob es jetzt Sinn macht, auch in die Aktie zu investieren.

Was aus meiner Sicht dafür spricht und welche Dividendenerhöhung demnächst sicher kommen wird, erfährst Du in diesem Beitrag.

Seit August 2016 habe ich die Aktie von PepsiCo unverändert mit 120 Stück in meinem Dividendendepot. Aufgrund ihrer relativen Stärke wächst der Depotanteil in der letzten Zeit kontinuierlich und liegt aktuell bei 4,3%. Mittlerweile ist sie zum 5. größten Depotwert geworden. Hier habe ich die Aktie ausführlich vorgestellt.

Der Kurschart zeigt die eindrucksvolle Entwicklung:

PepsiCo 5-Jahres-Chart
PepsiCo im 5-Jahres-Chart (in US$)

Dividendenzahlung

PepsiCo zahlt erneut eine Quartalsdividende von 1,075 US$ je Aktie. Für die 120 Aktien in meinem Dividendendepot ergibt das eine Brutto-Dividende von 129 US$. Sie wurde von der onvista bank zum Kurs von 1,10531 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 86,90 €. Die Dividende wurde mit Wertstellung 31.03.2022 überwiesen.

Dividendengutschrift PepsiCo im März 2022

Perspektiven

Durch den stärkeren US-Dollar habe ich bei dieser Dividendenzahlung exakt 2,26 € netto mehr als noch vor drei Monaten erhalten. Das Beste daran: bei der nächsten Zahlung kommt dann eine offizielle Dividendenerhöhung! Und dann gibt es sogar 7% mehr. 1,15 US$ wird die neue Quartalsdividende ab Juni sein.

PepsiCo ist nach einem überdurchschnittlichen letzten Jahr (Total Return von 30,6%) auch in diesem Jahr besser als der Markt unterwegs. Zwar erreicht die Performance seit Jahresbeginn nur ein kleines Plus von 2%. Aber das ist in diesem Marktumfeld sehr gut. Mein gesamtes Dividendendepot liegt beispielswiese bei -5,1%.

Die Aktie ist damit immer noch auf einem absolut hohen Kursniveau. Sie profitiert weiterhin vom Schwenk an der Börse von Wachstum zu Value und den gestiegenen Inflationserwartungen. In der aktuellen Situation gilt sie als defensiv und spielt damit ihre Stärken aus.

Ich bin allerdings sehr gespannt, inwieweit PepsiCo diese Erwartungen auch erfüllen kann. Mit den letzten Quartalszahlen, bekannt gegeben Mitte Februar, wurde gleichzeitig das Geschäftsjahr 2021 abgeschlossen.

Gemeldet wurde ein imposantes Wachstum: organisch wuchs der Umsatz im Gesamtjahr um 9,5%, im Schlussquartal waren es sogar 11,9%. Der Gewinn je Aktie stieg um 12% auf 6,26 US$.

Damit wurden die bereits mehrfach angehobenen Prognosen sogar noch übertroffen. Kein Wunder also, dass die Aktie so gut an der Börse angenommen wird.

Etwas zurückhaltender ist allerdings die Prognose für 2022. Aber das muss nicht viel bedeuten, denn tief stapeln gehört zum Handwerk des PepsiCo-Managements. Der Umsatz soll organisch um 6% wachsen. Der Gewinn je Aktie soll um 8% zulegen. Berücksichtigt man die hohe aktuelle Inflation, dann sollte dieses geplante Wachstum gut zu erreichen sein. Spannend wird aus meiner Sicht, um wieviel höher das tatsächliche Ergebnis dann sein wird!

Bereits im Januar hatte ich mir vorgenommen, PepsiCo in diesem Jahr nachzukaufen. An diesem Ziel halte ich auch fest. Ich warte aber weiterhin auf einen günstigen Einstieg. Im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine gab es etwas günstigere Kurse. Allerdings war mir die Unsicherheit da insgesamt zu hoch, so dass ich nicht investiert habe.

Jetzt heißt es abwarten, ob es noch mal zu einer Gelegenheit kommt. Ansonsten werde ich spätestens zum Jahresende eine Order zum Marktniveau aufgeben. Und als Freund runder Zahlen werde ich dann mein Investment zumindest um 5 Aktien auf 125 erhöhen.

Auf einen Blick:

Unternehmen:PepsiCo
ISIN:US7134481081
Im Divantis-Depot seit:02.05.2014
Letzter Nachkauf am:03.10.2023
Stückzahl im Divantis-Depot:125
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:79,51 €
Gesamtkaufpreis:9.938,84 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:2.844,23 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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5 Gedanken zu „Schon 22% des Kaufpreises durch Dividenden zurückerhalten“

  1. „Und als Freund runder Zahlen werde ich dann mein Investment zumindest um 5 Aktien auf 125 erhöhen.“

    Interessante Definition von ‚rund‘. 😜

    1. Hallo Ben,
      in 6 Jahren 22 % des Kaufpreises zurückzuerhalten, ist schon toll. Habe im Jahre 2008 bereinigt durch den Aktiensplit bei Coca-Cola 140 im Depot, dir mir bisher eine Dividendenperformance von 82 Prozent eingebracht haben und eine Gesamtrendite in Höhe von 317 %. Kaufkurs lag bei 17.76 € lg Thomas

  2. Hallo Ben !
    Ich hab auch n paar stueck von denen, bin aber sehr viel skeptischer gegen pepsico eingestellt. Warum ? Wegen deren Ausschuettungsverhaeltnissen. Die steigen seit Jahren, sind .bei div/gewinn bereits bei fast 80% angekommen, und beim free cash flow siehts noch schlimmer aus: hier sind es bereits 88 %. tendenz weiter steigend. ( Bei diesen zahlen ist 2021 noch nicht dabei.) irgendwann gehts nicht mehr so weiter. Dann muessen hier kleinere broetchen gebacken werden, und die hohe bewertung (momentanes kgv ist 30) duerfte dann wohl abschmelzen. Einen Ausweg seh ich aber : wenn pepsico eine mammut übernahme macht. Die muss dann aber auch erst mal verdaut werden.

    Zum 2. Punkt : ein allzugrosses risiko bzgl des Krieges seh ich in usa nicht. Usa ist ein kriegsgewinner. ( das risiko ist hier bei uns !!! ) Pepsi duerfte alse diesbezgl kaum geschaedigt werden. Buy the dip !

    Dennoch habe ich das gefuehl, die party ist vorerst mal vorbei fuer die naechsten 5 jahre. Aus monetären, inflationaeren u stagflationären gruenden.

  3. Hallo Manfred. Du schreibst: „Dennoch habe ich das gefuehl, die party ist vorerst mal vorbei fuer die naechsten 5 jahre. Aus monetären, inflationaeren u stagflationären gruenden.“ Da bin ich mir nicht ganz so sicher. Entscheidend ist auch, was am Anleihemarkt passiert und ich weiß nicht, ob wir das hier im „Aktienfanclub“ mit auf dem Schirm haben. Die globalen Anleihe/Renten/Bondmärkte etc. sind vom Volumen deutlich größer als die Volumina globaler Aktienmärkte.
    Bei sinkenden Renditen steigen die Kurse, so konnte in den letzten Jahren bei kaum(Minus) Zinsen/Kupons trotzdem gute Geschäfte durch steigende Kurse gemacht werden. Jetzt drehen die Vorzeichen . Steigende Renditen bedeuten aber fallende Kurse, ( Chart Euro Bund Future z.Bsp. )
    Ich verstehe wirklich zu wenig davon. Zentralbanken hüben wie drüben ziehen sich aber als Aufkäufer aus den Märkten zurück.
    Da kann es durchaus sein, das sich Smart Money auch aus Anleihen zurückzieht und wo soll es hin, wenn nicht in die Aktienmärkte ?
    vlt gibt es hier eine Expertenmeinung dazu ?
    Grüße

    1. Hallo Thomas,

      der hauptgrund, warum ich denke, dass die party wohl vorerst vorbei ist, das ist die inflationsbekämpfung der fed. Die letzten jahre des anstiegs wurden von einer geldschwemme vorwärtsgetragen, die eine blase an der boerse erzeugt hat. Jetzt wird ( vorsichtig !?) Zurueckgerudert. Das Geld wird von der fed wieder eingesammelt. ( Die ezb redet zwar viel, macht diesbezüglich aber recht wenig. Egal ! Die boersentendenz wird fast immer von den amis bestimmt, weil dort das meiste geld ist) die methode des geldeinsammelns kann variieren, aber das ziel ist immer, die zirkulierende geldmenge (m1, m2, m3) zu verkleinern, um der inflation einen gegenwind zu verpassen, und ihr das wasser abzugraben. Und dieses geld fehlt dann an der boerse. Das muss nicht unbedingt dramatisch werden, aber man sollte doch ein auge auf m2 werfen. Ob es dabei einen crash gibt : nobody knows, aber die hohen bewertungen vieler aktien duerften in den naechsten jahren abgebaut werden

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