Reißleine gezogen, bevor die Gewinne weg sind

Die Aktie hat mich einige Jahre begleitet. Und ich war auch ein bißchen stolz darauf, sie damals auf dem Kurszettel entdeckt zu haben. Sie war das klassische langweilige Investment: Monopolstellung, keine negativen Nachrichten, solider Cash-Flow, steigende Dividenden und positive Aktienkursentwicklung.

Für diese Aktie machte ich eine Ausnahme und investierte sogar in einer Region, aus der wenig Informationen zu uns dringen und in der ich eigentlich von einer Einzelaktienanlage abraten würde.

Doch die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass ein Einzelwert noch so überzeugend sein kann. Wenn die Stimmung umkippt und politische Risiken Überhand nehmen, dann kann man auch mit der besten Aktie nicht mehr ruhig schlafen.

Ich hatte zwar keine schlaflosen Nächte, aber habe mir zuletzt täglich die Frage gestellt, was wohl noch passieren kann. Da ich solche Gedanken bei den Aktien in meinem Depot aber nicht haben will, habe ich die Reißleine gezogen und alle Aktien verkauft.

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Warum ich jetzt nicht Siemens kaufe, sondern …

Siemens erfreut sich aktuell steigender Beliebtheit bei vielen Aktienkäufern. In anderen Finanzblogs, auf Instagram und bei Twitter lese ich jeden Tag von Käufen des vermeintlich günstigen Papieres.

Siemens ist ja gerade auch für unter 90 € zu haben. Und das, wo sie sonst regelmäßig über 100 € notieren. Ich kaufe die Aktie jetzt trotzdem nicht, sondern habe gerade einen Nachkauf bei einem anderen Depotwert getätigt.

Ich habe nichts gegen Siemens, sie befinden sich ja auch schon in meinem Depot. Allerdings ist der Konzern mitten im Umbau und die Wachstumsdynamik lässt zu wünschen übrig. Anders sieht es jedoch bei einer Aktie aus, die mir beim Namen Siemens auch sofort in den Sinn kommt.

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In diesen Aktien ist jetzt Musik drin

Ich habe sie schon mal als „Die Glorreichen Drei“ bezeichnet, weil sie im Gleichschritt ihre Dividenden ausschütten. Und auch sonst eher etwas langweilig, dafür solide, agieren.

Gemeint sind AT&T, Verizon und General Mills. Sie zahlen wieder gleichzeitig Dividende, aber diesmal ist etwas anders! Denn vor allem im US-Mobilfunkmarkt kommt es zu großen Veränderungen. Was das für die Aktien bedeutet, versuche ich u.a. in diesem Beitrag aufzuarbeiten.

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Rückblick auf den Juli und Ausblick auf den August 2019

Der Juli stellte einen guten Start ins zweite Halbjahr dar. Er knüpft damit nahtlos an die Vormonate an. Ausschlaggebend für steigende Aktienkurse waren diesmal eindeutige Aussagen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank zu baldigen Zinssenkungen.

Welche Veränderungen es im Divantis-Depot gab und welche Einnahmen ich aus meinen Investments erzielte, erfährst Du in diesem Beitrag.

Zum Abschluss stelle ich Dir meine Einschätzung und Pläne zu den nächsten Börsenwochen vor.

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Medizintechnikhersteller mit 8% Dividendenerhöhung

Dass Dividendenaristokraten ihre Dividende jährlich erhöhen, liegt schon im Begriff verankert. Mindestens 25 Jahre in Folge haben sie ihre Dividendenzahlung erhöht. Wenn die Erhöhung nach einer so langen Zeit aber bei 8% liegt, dann ist das schon eine Besonderheit.

Die meisten Dividendenaristokraten (hier die genaue Definition) in meinem Depot haben dieses Jahr mit ihren Erhöhungen gegeizt und damit auf die schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen Rücksicht genommen.

Die jüngste Dividendenzahlung und -erhöhung aus dem Medizintechnikbereich stellt die anderen Aktien aber in den Schatten.

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Proteste in Hongkong, Aktie und Dividende steigt

Nachdem aus Hongkong in den letzten Jahren eigentlich überhaupt keine Nachrichten bei uns ankamen, sah das in den letzten Wochen ganz anders aus: heftige Proteste erschütterten den Stadtstaat mit Sonderstatus. Hintergrund war ein geplantes Gesetz für Auslieferungen an China.

Die Bilder von den Straßenschlachten vor dem Parlament von Hongkong haben mir etwas Sorge um meine Hongkonger Aktie im Depot gemacht.

Doch spannenderweise ist die Aufregung völlig spurlos an ihr vorbeigegangen. Woran das liegt und wie die jüngste Dividendenerhöhung von MTR aussieht, erfährst Du in diesem Beitrag.

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Mehr Dividende eines gesunden Unternehmens geht wohl kaum

Auf dem Aktienmarkt finden sich doch einige Unternehmen, die zweistellige Dividendenrenditen aufweisen. Gemein ist diesen Aktien aber in der Regel, dass sich die Unternehmen in einer schweren Krise befinden und eine Dividendenkürzung nur eine Frage der Zeit ist.

Mit aktuell 11,5% Dividendenrendite habe ich auch einen Hochdividendenwert im Depot, der nun Dividende zahlt.

In diesem Beitrag stelle ich alle Details der Dividendenzahlung vor. Außerdem erfährst Du meine Einschätzung, warum die Aktie eine Besonderheit darstellt und als gesund einzustufen ist.

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Kurschance zum Nachkauf genutzt

Erstens kommt anders und zweitens als man denkt. Der Spruch trifft aktuell voll auf mich und meine Börsengeschäfte zu. Da hatte ich in meinem Ausblick für Juli noch klar und deutlich geschrieben, dass ich entweder meine japanische Aktie oder meine französische Aktie nachkaufen werde.

Nach der ersten Juli-Woche war das dann schon obsolet und eine Kurschance bei einer anderen Aktie animierte mich zum Kauf.

Hier erfährst Du alle Details zu dem jüngsten Aktienkauf. Außerdem gab es noch eine Dividendenzahlung von Kimberly-Clark.

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Mein Rentenfonds-Portfolio offen gelegt

Was für eine Überschrift! Vor wenigen Wochen hatte ich noch überhaupt keinen Rentenfonds in meinem Depot und jetzt schreibe ich schon von einem Portfolio…

Im März hatte ich Dir einen Rentenfonds vorgestellt, in den ich investieren wollte. Das Besondere daran: es war ein Laufzeitfonds, der bis zum Jahr 2024 läuft und dann endet. Der Fonds befand sich noch in der Zeichnungsphase und die Vorstellung wurde kontrovers diskutiert.

Was ich aus den Anregungen gemacht habe und wie jetzt – kurze Zeit später – mein Rentenfonds-Portfolio aussieht, erfährst Du in diesem Beitrag. Ebenso meine weitere Strategie in Rentenpapieren.

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47 Jahre Dividendenerhöhungen vs. 7% Erhöhung in diesem Jahr

So würde ich die beiden Dividendenerhöhungen, über die ich in diesem Beitrag berichte, gegenüber stellen.

Die eine Aktie hat nun 47 Jahre in Folge ihre Dividende erhöht. Die Erhöhung fiel mit 3% aber recht mager aus. Die andere Aktie legt dafür kräftiger drauf und erhöht ihre Auszahlung um 7%.

Die Rede ist von PepsiCo und Red Electrica. Außerdem gab es noch eine Dividendenzahlung von Coca-Cola. Alle Details erfährst Du hier.

PepsiCo

PepsiCo habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Dividendenerhöhung von PepsiCo

PepsiCo zahlt erstmals eine Quartalsdividende von 0,955 US$ pro Aktie. Das ist gegenüber dem Vorquartal (0,9275 US$) eine Erhöhung um 3,0%. 47 Jahre in Folge hat PepsiCo damit die Dividende erhöht!

Dividendenzahlung von PepsiCo

Für die 120 PepsiCo-Aktien im Divantis-Depot bedeutet das eine Brutto-Dividende von 114,60 US$. Sie wurde von der Consorsbank zum Kurs von 1,1329 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 75,31 €. Sie wurde rückwirkend mit Wertstellung 28.06.2019 überwiesen.

Dividendenabrechnung PepsiCo im Juni 2019

Aussichten für die PepsiCo-Aktie

Mit der Dividendenerhöhung hatte ich fest gerechnet. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Serie im 47. Jahr reißen würde. Dann wäre ja der Titel als Dividendenaristokrat weg gewesen. Mit der Erhöhung selbst bin ich allerdings nicht so zufrieden. 3% sind schon ziemlich wenig.

Offenbar will das Management die Messlatte nicht zu hoch legen. Gerade weil man die Serie der Erhöhungen ausbauen will.

Auch wenn ich mit der Erhöhung nicht zufrieden bin, bin ich sehr froh, die PepsiCo-Aktie im Depot zu haben. Allein in den letzten 12 Monaten lieferte sie eine Rendite von 28% (Kurswachstum + Dividenden). Das kann sich absolut sehen lassen!

Mit inzwischen über 130 US$ notiert die Aktie nahe ihres Allzeithochs. Ich habe es leider verpasst, meine Depotposition bei Kursen um 105 US$ zu vergrößern. Aufgrund des Kursanstiegs ist PepsiCo aber auch jetzt schon meine 6. größte Position mit einem Depotanteil von 3,85%.

Um die Aktie mache ich mir mittel- und langfristig keine Sorgen. Kurzfristig finde ich sie schon ziemlich teuer. Nicht im Vergleich mit dem Rest des Aktienmarkts, aber für sich genommen. Rückschlagpotenzial sehe ich aber vor allem dann, wenn der gesamte Markt korrigiert.

Auf einen Blick:

Unternehmen:PepsiCo
ISIN:US7134481081
Im Divantis-Depot seit:02.05.2014
Letzter Nachkauf am:03.10.2023
Stückzahl im Divantis-Depot:125
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:79,51 €
Gesamtkaufpreis:9.938,84 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:2.719,90 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

Red Electrica

Red Electrica habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Dividendenerhöhung von Red Electrica

Red Electrica zahlt eine Halbjahresdividende. Sie wurde von 0,6639 € auf 0,7104 € erhöht, das ist ein Plus von 7,0%.

Dividendenzahlung von Red Electrica

Im Divantis-Depot befinden sich 500 Aktien von Red Electrica. Das ergibt eine Brutto-Dividende von stattlichen 355,20 €. Für spanische Aktien wird eine Quellensteuer von 19% abgezogen, von denen lediglich 15% auf die deutsche Kapitalertragsteuer angerechnet werden. So ist der Steuerabzug insgesamt etwas höher. Übrig bleibt eine Netto-Dividende von 250,24 €, die Maxblue mir mit Wertstellung 01.07.2019 überwiesen hat.

Dividendenabrechnung Red Electrica im Juli 2019

Aussichten für die Red Electrica-Aktie

Bereits bei der letzten Halbjahresdividende im Januar hatte ich prognostiziert, dass die Red Electrica-Aktie im Verlauf des Halbjahres zwischen den Dividendenterminen auch mal günstig zu haben sein wird. Im letzten halben Jahr ist die Aktie zwar nicht so tief abgesunken wie das vorher immer mal passierte. Günstig erwerben konnte man die Aktie aber gleichwohl.

Zum Dividendentermin stand sie dann wieder dort, wo sie zum Jahresanfang stand. Daran erkennt man ein Muster: als Anleger der Red Electrica-Aktie profitierst Du vor allem von der Dividende. Sie macht den Großteil der Rendite aus. Die Aktie selbst steigt nur unwesentlich. Vor allem sinkt sie aber nicht. Der Dividendenabschlag wird immer wieder aufgeholt.

Auf Sicht von 12 Monaten steht so bei mir ein Plus aus Kurs und Dividende von 11,9%. Das ist zwar weniger als die Hälfte von PepsiCo – aber trotzdem mehr als ich mir von einer Aktie erwarte. Insofern bin ich weiterhin sehr überzeugt von Red Electrica als wachsender Dividendenwert in meinem Depot.

Und ich muss mich auch nicht zwischen 47 Jahren Dividendenerhöhungen und einer größeren Erhöhungsdynamik entscheiden. Ich habe einfach beide Aktien im Depot und fahre damit zweigleisig.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Red Eléctrica Corporación, S.A.
ISIN:ES0173093024
Im Divantis-Depot seit:17.08.2016
Letzter Nachkauf am:08.07.2019
Stückzahl im Divantis-Depot:500
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:18,55 €
Gesamtkaufpreis:9.273,69 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.778,53 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

Coca-Cola

Auch wenn man Coca-Cola nicht wirklich vorstellen muss, hier habe ich die Aktie porträtiert.

Coca-Cola zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,40 US$ pro Aktie. Für die 100 Aktien im Divantis-Depot sind das brutto 40,00 US$. Die Consorsbank rechnete die Dividende zum Kurs von 1,1328 in Euro um. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 26,29 €. Sie wurde rückwirkend mit Wertstellung 01.07.2019 überwiesen.

Dividendenabrechnung Coca-Cola im Juli 2019

Auf einen Blick:

Unternehmen:The Coca-Cola Company
ISIN:US1912161007
Im Divantis-Depot seit:17.07.2007
Letzter Nachkauf am:31.07.2008
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:18,87 €
Gesamtkaufpreis:1.886,76 €
erzielter Gesamtgewinn aus verkaufter weiterer Position:324,19 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.297,39 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren