Alle 3 Monate ärgere ich mich über ein Investment… Die Branche (Medizintechnik) ist attraktiv, das Unternehmen (Medtronic) liefert an sich auch gute Zahlen. Für Ärger sorgt jedoch der Quellensteuerabzug bei der Dividendenzahlung.
Insofern gibt es gegenüber dem Vorquartal nichts Neues zu berichten. Außer an meiner Einstellung zu dem Unternehmen. Aber dazu gleich mehr.
Medtronic (hier ausführlich vorgestellt!) zahlte wieder 0,46 US$ Quartalsdividende. Der Bruttobetrag von 13,80 US$ wurde zum Kurs von 1,2403 in Euro umgerechnet – also 11,13 €. Abgezogen wurden dann 20% Quellensteuer (2,23 €), die nicht auf die deutsche Kapitalertragsteuer angerechnet wurden. So kamen noch mal 2,78 € und 0,15 € Soli dazu. Am Ende bleibt eine Überweisung von gerade einmal 5,97 €, die am 13.04.2018 erfolgte. Die Buchung nahm die Consorsbank erst am 17.04.2018 vor…
Eigentlich hatte ich mich entschieden, wegen dieses starken Steuerabzugs (Steuerquote von 46,3%) auf andere Unternehmen der Medizintechnik-Branche zu setzen. Ich zeichnete ja deshalb letzten Monat bereits Siemens Healthineers. Außerdem befindet sich Stryker auf meiner Watch-List.
Zwischenzeitlich hatte ich mit der Comdirect Bank aber eine Diskussion über die finnische Quellensteuer bei KONE und nun eine Lösung bei Metsä Board. Für eine Gebühr von 5,95 € holt mir die Comdirect Bank die Quellensteuer zurück und vergütet die Erstattung vorab direkt bei der Dividendenzahlung.
Ich bin nun gespannt, ob das auch bei französischen Dividenden funktioniert. Ende des Monats wird VINCI ausschütten und dann werde ich sehen, ob da auch die Servicegebühr berechnet und dafür die Quellensteuer angerechnet wird. Sollte das so sein, dann würde ich den Versuch starten, das auch für die irische Quellensteuer von Medtronic zu erreichen. Ich würde dann die Aktien von der Consorsbank zur Comdirect Bank übertragen. Damit das funktioniert, müsste ich aber nochmal Medtronic nachkaufen. Denn der Quellensteuerabzug muss ja höher als die Service-Gebühr sein. Sonst macht es keinen Sinn. Ich würde dann 70 Aktien nachkaufen. Der Quellensteuerabzug läge dann bei 7,43 € pro Dividendenausschüttung, davon würde die Servicegebühr abgezogen. Ich hätte noch ein kleines Plus.
Ich gebe zu, das rechnet sich immer noch nicht besonders. Aber das Gefühl wäre ein ganz anderes! Vor allem hätte ich mit jedem zusätzlichen Nachkauf im Anschluss das Quellensteuerthema erledigt. Die Servicegebühr ist ja offenbar unabhängig von der Höhe der Erstattung.
Und da ich Medtronic weiterhin für ein attraktives Unternehmen halte, hätte ich eine Lösung, um dort entspannt investieren zu können. So fehlt mir bisher nämlich ganz einfach der Spaß an den Dividenden!
Mit dieser Dividendenzahlung steigen die Erlöse in 2018 auf 1.982,02 €.
Auf einen Blick:
| Unternehmen: | Medtronic |
| ISIN: | IE00BTN1Y115 |
| Im Divantis-Depot seit: | 01.06.2017 |
| Letzter Nachkauf am: | 25.09.2019 |
| Stückzahl im Divantis-Depot: | 100 |
| Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 87,02 € |
| Gesamtkaufpreis: | 8.701,82 € |
| insgesamt erhaltene Netto-Dividenden: | 663,59 € |
| verkauft am: | 07.10.2024 |
| Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern: | 80,10 € |
| Gesamtverkaufserlös: | 8.009,92 € |
| Verlust: | -28,31 € |
| Verlust in Prozent: | -0,33% |



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