Neu hier?

Du interessierst Dich für Aktien? Du bist es leid, die immer gleichen Tipps zu lesen? Du willst Dir eine eigene Meinung bilden? Und gerne darf es eine langfristige Anlage sein, mit der Du ruhig schlafen kannst?

Dann bist Du hier richtig!

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, ein kleiner Vorschlag wie Du Dich auf Divantis schnell wohl fühlst:

  1. Starte mit den Anlagekriterien, um mein Investmentkonzept kennenzulernen.
  2. Dann lies Dir die Über mich-Seite durch, um etwas zu meiner Person zu erfahren.
  3. Und dann schau Dir das Depot an, um die einzelnen Werte in meinem Dividendendepot zu sehen.
  4. Von dort aus kannst Du auf die einzelnen Werte klicken, die Dich interessieren. Du findest kompakte Informationen zu den einzelnen Aktien und am Ende werden Beiträge zu Dividendenzahlungen usw. angezeigt.
  5. Um dann in Zukunft keine Informationen oder neuen Beiträge mehr zu verpassen, registriere Dich noch für den Newsletter!

Und jetzt viel Spaß auf Divantis!

Und zum Schluss noch ein paar Hinweise zum Mitmachen:

Mittlerweile hat sich eine spannende und aktive Community rund um Divantis gebildet. Wir freuen uns sehr darüber, wenn Du Deine Meinung in den Kommentaren zu einzelnen Aktien oder Themen zum Ausdruck bringst. Wir gehen freundlich miteinander um und respektieren andere Ansichten. Denn Börse lebt ja davon, dass es unterschiedliche Ansichten zu Aktien gibt. Ohne einen Verkäufer gibt es auch keinen Käufer!

Gerne kannst Du auch in anderen Foren auf Divantis verlinken oder auf Facebook, Twitter und Instagram Beiträge teilen und/oder kommentieren.

Antworten auf Fragen, die immer wieder mal aufkommen, habe ich in einzelnen Beiträgen beantwortet. Eine Aufstellung der Antworten findest Du in der FAQ. Weitere Fragen versuche ich regelmäßig zu beantworten. Du bist natürlich herzlich eingeladen, auch Fragen zu stellen!

64 Gedanken zu „Neu hier?“

  1. Tolle Berichtet, Interessante Meinungen und neugierig geworden :-)
    Was ich vermisse ist die Quellensteuer.
    Wie stellst du es an, die überall zu beantragen und einzutreiben?
    Gruß Andy

    1. Hallo Andy,

      vielen Dank für Dein Feedback! Die Quellensteuer ist aus meiner Sicht gar nicht so wichtig. Bei amerikanischen Aktien – und das ist ja neben den deutschen Aktien der größte Teil meines Depots – wird sie automatisch angerechnet. Da muss ich also weder etwas beantragen noch eintreiben. Ein Thema ist das sicherlich in der Schweiz. Da habe ich inzwischen 3 Aktien und will den Antrag auf Quellensteuererstattung demnächst das erste Mal stellen. Ich werde dann darüber berichten und eine Anleitung geben. In den anderen Ländern (Frankreich, Italien usw.) lasse ich das einfach verfallen. Da lohnt der Aufwand nicht und es sind nur ein paar Euro.

      Viele Grüße Ben

  2. Hallo Ben, ich bin neue hier und muss sagen, dass mir Dein Blog sehr gut gefällt!
    Kannst Du mir Deine Meinung zu den folgenden Werten sagen:
    — Pandora A/S
    — BYD
    Danke im Voraus!
    VG Miro

    1. Hallo Miro,

      vielen Dank für deine Anerkennung! Freut mich sehr. Mit den beiden Werten habe ich mich bisher nicht intensiv beschäftigt. Nur so viel: Pandora sehe ich als Schmuckhersteller, mit einem austauschbaren Produkt. Deshalb sehr riskant, da kein Alleinstellungsmerkmal oder Burggraben um das Geschäftsmodell vorhanden ist. BYD ist im zukunftsträchtigen Bereich Elektomobilität gut aufgestellt. Ich mache aber um chinesische Unternehmen einen Bogen, weil ich die kommunistische Staatsführung für unberechenbar halte. Da könnte einfach der Aktienmarkt geschlossen werden oder Unternehmen ohne Entschädigung verstaatlicht werden. Das kann ich nicht ruhig schlafen. ;) Es gibt so viele andere tolle Werte auf der Welt, da muss ich nicht direkt in China investiert sein.

      Hast du die beiden Titel in deinem Depot oder überlegst du, sie zu kaufen? Wie ist denn deine Meinung dazu?

      Viele Grüße Ben

  3. Hi Ben,

    habe auch vor kurzem meine „Wachstumsstrategie“ um die „Divi Strategie“ erweitert. Hast Du denn irgendwie ein Excel Blanko, welches du zur Verfügung stellen kannst, das mir Divirendite, Diviwachstum usw anzeigt?
    Wie rechnest du du Fremdwährungsdividenden in Euro um für deine Prognose? Welchen Durchschnittskurs verwendest du da?

    Liebe Grüße
    Robin

  4. Hallo Ben,

    Interessante Seite, die ich jetzt schon seit einiger Zeit verfolge. Jetzt will ich auch eine Frage stellen.

    Ist für dich das Verhältnis zwischen KGV und Div.Rendite von Bedeutung? Ich habe einige Werte gesehen bei denen dieses Verhältnis nahe beieinander war bzw. fast ausgeglichen. Bei anderen ist eine große Spanne dazwischen. Eigentlich müsste doch bei geringer Diskrepanz ein Kauf auf der Hand liegen. Wie siehst du das?

    Herzliche Grüße
    Simon

    1. Hallo Simon,

      das Verhältnis selbst schaue ich mir nicht direkt an. Ich schaue mir aber natürlich sowohl das KGV als auch die Dividendenrendite an. Oft hat ein niedriges KGV einen Grund: die Börse traut den Gewinnerwartungen nicht oder geht nicht von einem dauerhaften Wachstum aus. Hat eine Aktie z.B. ein KGV von 6 und eine Dividendenrendite von 6%, dann würde ich da eher hellhörig. Sowas deutet eher auf große Schwierigkeiten hin. Bei einigen Automobilwerten müsste es im Moment so in etwa aussehen.

      Oder meinst Du etwas anderes? Hast Du ggf. ein konkretes Beispiel?

      Viele Grüße Ben

    2. KGV und Dividendenrendite können überhaupt nicht „fast ausgeglichen“ sein:
      Das KGV ist eine Zahl >> 1, die Dividendenrendite hingegen ein Prozentwert.
      Da liegt also ein Faktor von ca. 100 dazwischen.

      Aber mal von der Semantik her:

      KGV und Dividendenrendite sind (tendenziell, siehe letzte Zeile) Kehrwerte voneinander, denn
      * KGV = „Kurs-Gewinn-Verhältnis“ = (Kurs pro Aktie) / (Gewinn pro Aktie),
      * Dividendenrendite = (Dividende pro Aktie) / (Kurs pro Aktie).

      Multipliziert man das KGV mit der Dividendenrendite, dann kürzt sich der „Kurs pro Aktie“ heraus und man erhält:
      (Kurs pro Aktie / Gewinn pro Aktie) * (Dividende pro Aktie / Kurs pro Aktie)
      = (Dividende pro Aktie) / (Gewinn pro Aktie)
      = die Ausschüttungsquote dieser Aktie.
      [Beispiel: KGV 15 * Dividendenrendite 3% = Ausschüttungsquote 45%.]

      Kehrwert des KGV: (1 / KGV) = (Gewinn pro Aktie) / (Kurs pro Aktie) = die „Gewinnrendite“ der Aktie.
      [Beispiel: Bei einem KGV von 20 kostet die Aktie das 20-fache des Gewinns pro Aktie, also beträgt der Gewinn pro Aktie (1 / 20) = 0,05 = 5% des Aktienkurses.]

      Wenn Dividendenrendite = 1 / KGV, dann bedeutet dies, dass die Ausschüttungsquote dieses Unternehmens bei 100% des Gewinns liegt.
      [Beispiel: Bei einem KGV von 30 muss Fielmann für eine Dividendenrendite von 1/30 = 3,3% seinen kompletten Gewinn ausschütten.]

      1. Hallo Karl,
        deine Darlegungen habe ich aufmerksam gelesen und konnte sie zunächst nachvollziehen.
        Auf onvista.de findet sich für die „Aktie“ von Brookfield Renewable Partners (WKN A1JQFZ) für das Jahr 2019 eine geschätzte Dividendenrendite von 4,44% und ein ebenfalls geschätztes KGV von 231,76. Mit diesen Werten komme ich in einen gedanklichen Urwald. Vielleicht stimmen die Daten ja nicht!? Kannst du mich vom Schwindelgefühl erlösen?
        LG: Hans-Peter

        1. Hallo,

          ich bin nicht Karl, wollte mich aber trotzdem einmal melden.
          Geht es Dir um die Werte selbst oder um den von Karl dargestellten Zusammenhang zwischen KGV und Dividendenrendite?

          Ich habe gerade einmal kurz geschaut, zum KGV des Unternehmens findet man verschiedene Angaben, wie leider häufig. Insbesondere ist mir das in der letzten Zeit bei Yahoo Finance aufgefallen. Da ist es manchmal völlig falsch und dadurch irreführend. Wenn ich etwas mehr freie Zeit hätte, würde ich einmal versuchen, das zu klären. Momentan schaue ich sicherheitshalber vor Investitionen einfach an mehreren Stellen nach, und letztlich kann man sich wohl nur auf die Angaben direkt vom Unternehmen verlassen.
          (Ein ähnliches Problem hat man bei der Performance-Betrachtung; dies ist mir letztens bei Siemens aufgefallen.)
          Ich gehe einmal davon aus, dass es kostenpflichtige Services gibt, die diese Kennzahlen zuverlässig, definiert, komplett und richtig darstellen; das spare ich mir derzeit noch.
          Offensichtlich gibt es für das Unternehmen derzeit auf jeden Fall ein sehr hohes KGV, was aber auch nicht ungewöhnlich ist, siehe z.B. Varta.

          VG
          1Steven1

  5. Hey Divantis,
    Von einem Kommentar in YoutubeMishat mich jemand dich empfohlen.

    Vielleicht hast du ja mal etwas Zeit und Bock:

    Bin Muslim und kann nicht in allen Aktien investieren „Schwein, Alkohol, Glücksspiel, Banken, Versicherung, Werbung (nackte Frauen) Porno usw.“ Sind raus. Zudem dürfen die Unternehemen nicht all zu Verschuldet sein. Zudem müssen wir Jährlich 2,5% Armensteuer entrichten von unserem ersparten.

    Aufjedenfall will ich jetzt Starten.
    Ich bin 29 Jahre alt aus Düsseldorf, ein Kind das 9 Monate ist, Frau arbeitet natürlich erstmal nicht.

    Gehalt 3000 Euro, Fixkosten insgesamt 1200€ (WBS Wohnung :D). 2 fette Urlaube schon gemacht Gesamtkosten 13000 euro 2 Monate waren wir weg, Luxus Bedürfnisse sind gestillt. Keine Schulden nichts Barfög abzahlt, Auto auch. 6 Monats Gehälter als Sicherheit und die 204 Euro von meinen Sohn gehen auf einem Goldsparplan. Elternzeit 3 Monate sind vorbei. Das musste ich jetzt mal sagen :D

    Depot eröffnet: Ja
    Aus Spass Aktien gekauft: Ja (3 Trades = 100 Euro)

    1x Lufthansa (leider wohl zu viele Schulden, fällt erstmal raus)
    1x Coca Cola
    1x mondelez

    Ich habe ca. 900 Euro im Monat zu Verfügung. Mein Erstes Ziel Dividenen kassieren bis 1600€ (Abgeltungssteuer). Um möglich meine 2,5% Zakat Armensteuer zu bezahlen und etwas Taschengeld zu haben und das Geld zu vermehren.

    Mein Plan Monat für Monat.

    10x Sap
    10x Johnson
    30x Pfizer
    20x mondelez
    20x henkel
    20x basf
    10x gamble
    10x exxon
    15x siemens
    10x phillips
    10x abb
    10x novartis
    10x nestle (ob die islamisch erlaubt ist weiß aber nicht nicht)

    Dann sparen und 4000euro in den etf msci i share islamic world investieren. Kann das was werden ? Oder eher schwierig, sollte ich besser wie jeder es mir ratet einfach bei Gold bleiben.

    Freue mich auf deine Antwort.

    1. Hallo Tamer,

      vielen Dank für Deine Offenheit zu Deinen finanziellen Verhältnissen. Du hast ja schon konkrete Vorstellungen, in was und wie Du investieren willst. Und natürlich kann das was werden. Die Frage wird aber sein, ob Du Dich damit wohl fühlst. Ob diese Aktienauswahl zu Deiner Risikotoleranz passt usw.
      Zu einigen Deiner Titel habe ich eine gute Meinung, zu anderen nicht. Das würde hier aber zu weit gehen. Von einem Goldsparplan für ein 9 Monate altes Kind halte ich übrigens nichts. Warum sparst Du das Kindergeld nicht in den von Dir genannten ETF? Nach 18 Jahren sollte die Rendite deutlich über der von Gold liegen. Historisch gesehen war Gold gut zum Vermögenserhalt, aber nicht zum Vermögensaufbau.

      Viele Grüße Ben

      1. Vielen Dank für deine Schnelle Antwort. Ok ich werde mir nochmal Gedanken machen, um mir dein Depot näher anschauen. Bezuglich den ETF ist er zu Teuer. Die Kosten belaufen sich pro 200 Euro immer bei 7 Euro Nebenkosten. Oder sollte ich einfach immer 2400 Euro ansparen und jährlich auf ein Schlag investieren.
        Danke danke nochmal.

        1. Hallo Tamer,

          musst Du bei der Auswahl Deiner Depotbank auch etwas beachten? Ansonsten würde ich Dir dringend empfehlen, zu einer günstigeren Bank zu wechseln. Alternativ kannst Du aber auch halbjährlich kaufen. Bei 1.200 € sind 7 € Provision schon erträglicher.

          Viele Grüße Ben

  6. Bleib bei Gold. Bei deiner Herangehensweise hab ich Angst, dass dein Kind auch bald von den 2,5% Armensteuer anderer Leute leben muss.

      1. Nein diese Seite heißt so aber ich fühlte mich durch deine prahlerischen und völlig irrelevanten Äußerungen zu diesem kleinen Statement provoziert.
        Ausführlicher formuliert meinte ich, dass ich nicht das Gefühl habe, dass du dich ausreichend mit dem Thema befasst hast. Das klingt so nach „ich mach jetzt mal in Aktien und will viel Geld verdienen.“ Ich erkenne keine Struktur in deiner Auswahl, keine Strategie. Selbst bei den Aktien, die im Islam erlaubt sind, kennst du dich nicht aus. Wie soll man auch solche Firmengeflechte durchschauen, bist du sicher, dass Johnson oder BASF nicht komische Tochterfirmen haben, die gegen islamische Vorschriften verstoßen?
        Und dass nicht jeder ETF-Sparplan 7 Euro kostet, weißt du auch nicht, obwohl man das schnell herausfinden kann.
        Auch wenn du keine weitere Meinung hören willst, ist genau das schon der nächste Fehler. Aber du scheinst von dir überzeugt zu sein. Ich wollte nur vor den Risiken warnen. Manchmal muss man einfach warten und lernen. Andererseits hast du deine fetten Urlaube hinter dir. Also los…

  7. Hallo Ben, nachdem ich deinen Blog nun schon seit mehr als 1 Jahr verfolge habe ich mich letztlich doch entschlossen dir eine Nachricht zukommen zu lassen. Zuerst einmal ein großes Kompliment. Der Blog ist super aufgebaut und deine Beiträge sind informativ und immer gründlich recherchiert.
    Unsere Investmentansätze sind, mit wenigen Ausnahmen, fast deckungsgleich. Meine privates Depot habe ich, Ziele muss mach sich ja setzen, „Rente mit 50 – X“ getauft :-)
    Mein Depotvolumen ist etwas kleiner als dein Divantis-Depot aber unsere Aktienauswahl überschneidet sich zu sehr großen Teilen. Ich freu mich schon auf einen regen Austausch mit dir.
    Gleich mal ein paar Themen die mir so auf der Zunge brennen:
    1. Hast du für dich eine Maximalanzahl an Depotpositionen festgelegt? Ich hatte mir vor 5 Jahren vorgenommen nicht mehr als 20 Positionen aufzunehmen, der Übersichtlichkeit halber, mittlerweile bin ich aber auch schon bei fast 30 Positionen. Meine Watchlist ist auch noch so gut bestückt, dass ich in den nächsten Jahren locker auf 40 Positionen kommen werde.
    2. Du hast geschrieben, dass du keine Wertpapierkredite mehr nutzt, oder nur noch in eingeschränktem Maße. Ich habe seit einiger Zeit ein Depot bei Degiro die einen Zinssatz von 1,25% anbieten. Hier habe ich eine nicht unwesentliche Summe aufgenommen und meine Dividendenaristokraten geparkt. Sofern keine großen Zinssteigerungen seitens der EZB kommen, wonach es meiner Meinung nach die nächsten 10 Jahre nicht aussieht, ist das Risiko sehr überschaubar und die Dividenden decken locker die Zinskosten. Die richtige Aktienauswahl vorausgesetzt. Zumal mein Anlagehorizont auch vorsieht die Werte irgendwann mal zu vererben, also ich voraussichtlich niemals verkaufen muss. Hast du vor hier deine Position nochmals zu überdenken? Ich muss mich stark bremsen noch mehr Geld aufzunehmen.
    3. Schließt du Werte wie BAT, Diageo etc. bewusst aus? Wären ja im Grunde auch mit deinen Kriterien kompatibel. Oder sind das auch Geschäftsfelder die du nicht in Einklang mit deinen Prinzipien bringen kannst?
    Dann erstmal noch einen schönen Restsonntag und ich freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag.
    VG
    Torsten

    1. Hallo Torsten,

      vielen Dank für Dein positives Feedback, das mich sehr motiviert! :)

      Zu Deinen Fragen:
      1. Ich habe mir keine Maximalanzahl festgelegt. Das Limit ist für mich dann erreicht, wenn ich das Gefühl habe, nicht mehr alle Aktien mit der notwendigen Aufmerksamkeit beobachten zu können. Bei den aktuell 49 Positionen ist das jedenfalls noch gut handhabbar für mich. Ein paar mehr können es ruhig noch sein, aber irgendwo bei 60-70 Positionen ist dann wahrscheinlich Schluss.
      2. Hast Du schon eine längere Korrektur oder gar einen Crash mit Wertpapierkredit erlebt? Ich brauche das – ehrlich gesagt – nicht noch mal. Ist mir einfach zu nervenaufreibend. Wenn ich mir allerdings sicher bin, dass es tendenziell erst mal lange Zeit aufwärts geht (z.B. nach einem Crash), dann investiere ich ggf. auch wieder auf Kredit. Das kann die Rendite dann schon ordentlich pushen. Aber im Normalfall brauche ich das nicht.
      3. Tabakwerte schließe ich bewusst aus, bei Alkoholtiteln bin ich zurückhaltend. Beides sind Drogen und für unzählige Todesfälle jährlich verantwortlich. Da ich selbst auch Alkohol konsumiere, würde ich aber Aktien davon schon kaufen – wenn es unbedingt sein müsste. Zigaretten mag ich einfach nicht, weder aktiv noch passiv. Und deshalb kommen sie mir auch nicht ins Depot.

      Viele Grüße Ben

  8. Hallo Ben,

    ich höre gerade das Interview mit dem Finanzrocker und du sagst, dass du begeistert bist bzw. verwundert wie viele hier auf deinem Blog mitlesen. Ich lese hier seitdem ich diesen Blog kenne, fast täglich mindestens wöchentlich. Was mich immer wieder hierhin zieht, ist der Umstand, dass dein Blog eben kein Hochglanz Mist ist. Ich beobachte deine Strategie und schaue mir auch ein bisschen davon ab. Die meisten Blogger/ Insta- Kids und sonstigen möchtegern Profis haben alle die gleichen ca. 50 Aktien im Depot. Im Endeffekt sind die meisten Blogger also Trendtrader auch wenn sie glauben, dass sie das nicht sind. Dein Blog ist sachlich, ruhig und mit tollen Ideen für das eigene Depot.
    Schön weiter machen =)
    vielen Dank

    1. …dem kann man nichts hinzufügen Paul. Alles gesagt. Auch ich sehe das so und bin gespannter und sehr interessierter Mitleser. Als Investment-Beginner kriegt man ja wirklich vieles angeboten, aber dein Blog ist genau so wie ich ihn mir wünsche und vorstelle. Ohne taramm und sonstigen Schnickschnack, oder Muss.
      Weiterhin viel Erfolg, (auch uns allen!) :) Vielen Dank und schöne Weihnachtszeit. 2020 wird gut.

  9. Hallo Ben, hallo Community!
    Vorab ein schönes Weihnachtsfest euch allen!

    Ich bin vor einiger Zeit auf „divantis“ gestoßen und besuche den Blog seither mehrmals in der Woche. Ich finde hier tolle – vor allem sachliche – Informationen und interessante Beiträge. Glückwunsch zu dieser ausgezeichneten Seite! Lange gesucht, endlich gefunden.

    1. Hey Ben, hey community!
      Ich habe diesen blog kurz vor Weihnachten entdeckt und mir damit selbst ein kleines Weihnachtsgeschenk beschert! :-)
      Ich bin derzeit Student und habe vor kurzem ein Depot erstellt, welches auf langfristige Dividenden ausgelegt ist. Nun möchte ich einen sparplan anlegen, bei dem ich jeden Monat mir 500€ 5 Werte bespare, welche neben den individualkäufen meine depotbasis darstellen sollen. Ich dachte bisher an allianz, Johnson & Johnson, 3m, Microsoft und Münchner Rück.
      Schreibt mir gerne euer Feedback hierzu und was ihr generell von der Idee haltet.
      Ich wünsche allen ein erfolgreiches 2020!

      1. Hallo Nicolas,

        schön, dass Du zu uns gefunden hast!
        Die Aktien, die Du Dir für den Sparplan ausgesucht hast, habe ich ja alle im Depot und finde sie dementsprechend auch gut. Ich würde mir aber trotzdem überlegen, ob nicht als Basis ein breiter ETF besser ist. Dann bist Du direkt schön diversifiziert und kannst mit Individualkäufen ergänzen. Zumindest für das erste Jahr würde ich mir das überlegen. Mit 6.000 € in einem ETF, z.B. auf den MSCI All Countries World, hättest Du eine sehr gute Basis.
        Wenn es direkt die 5 Aktiensparpläne sein sollen, dann würde ich mich für einen Versicherungswert (Allianz oder Münchner Rück) entscheiden und dafür einen Konsumtitel, z.B. PepsiCo, aufnehmen.

        Viele Grüße Ben

        1. Hey Ben,
          vielen Dank für die hilfreiche Antwort!
          Ich bespare den MSCI World bereits seit November (Depoteröffnung). Das möchte ich auch weiterhin beibehalten, mir geht es nur um die Dividendenbasis, welche ich mit den Werten erschaffen möchte. Ich habe mich nun für Allianz entschieden und zudem noch Pepsi mit reingenommen.
          Danke und bis dann!

          1. Hallo Nicolas,

            Erstmal viel Erfolg bei Deinem Dividendendepot!

            Allianz ist sicher keine schlechte Wahl, aber falls Du einen Sparplan zum Ansparen nutzen möchtest: Bedenke die höheren Ordergebühren durch die meist zusätzlich anfallenden Gebühren für die Eintragung als Namensaktie!
            Kleine Sparplan-Posten sind somit eher unattraktiv, bloß nicht 25 Euro / Monat sparen, lieber z.B. quartalsweise einen höheren Betrag sparen!

  10. Hallo Ben,
    habe mich gefreut, als ich deine Strategie verfolgt und gelesen habe.
    Ich habe seit 1999 ein Depot mit dem selben Ansatz “ Monatliche Dividenden zu generieren“.
    Was mich ein wenig wundert, dass du kaum Aktien im Depot hast, die steuerfreie Dividenden ausschütten,
    sprich aus dem Einlagenkonto.

    1. Hallo Iceman,

      das liegt daran, dass ich keinen Fokus darauf gesetzt habe. Mir sind bei der Aktienauswahl andere Kriterien wichtig. Die Dividende ist ja auch nicht wirklich steuerfrei, sondern reduziert den Einstandskurs. Die Versteuerung setzt dann bei einem späteren Aktienverkauf ein. Aber wenn ich eine passende Aktie gefunden habe und sie zahlt dann auch noch die Dividende steuerfrei aus (oder einen Teil wie bei Siemens Healthineers), dann habe ich natürlich nichts dagegen.

      Viele Grüße Ben

  11. Hallo Ben,

    seit einigen Tagen studiere ich deinen Blog und bin sehr begeistert u.a. von deinem Ideenreichtum, deiner Sorgfalt, sozialen Einstellung sowie beinahe liebevollen Dispositionen.
    Der Abgleich deines Depots mit dem meinen gab mir den spontanen Impuls vier Aktien mitzuteilen, die ich von dir nicht erwähnt sehe, mit denen ich aber sehr zufrieden bin. Ich habe danach lange gesucht, mit den Hauptkriterien mittel- langfristiger Kursverlauf, relativ wenig Verluste bei allgemeinem Crash-Szenario, geringe Volatilität, Dividendenrendite (Höhe und Konstanz) sowie soziale Aspekte (z.B. keine Rüstung, keine Kohle).
    – Hannover Rück |840221|DE0008402215 (im einjährigen Vergleichszeitraum sogar deutlich besser als Munich Re)
    – Brookfield Renewable Partners |A1JQFZ|BMG162581083
    – American States Water Corp. |881720|US0298991011
    – Nextera Energy Inc.|A1CZ4H|US65339F1012

    Gibt es aus deiner Sicht an diesen Titeln etwas auszusetzen?

    Schließlich noch eine vielleicht anfängerhafte Frage: Wenn ein Wertpapier deutlich an Volumen zugenommen hat, siehst du dann einen Grund, den Posten zu teilen, obwohl es weiterhin gut läuft? Ich komme darauf, weil du fast ausschließlich kleine bis mittlere Stückzahlen pflegst.

    LG: Hans-Peter

    1. Hallo Hans-Peter,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Die Hannover Rück habe ich über die Talanx-Aktie abgedeckt. Talanx ist der Mehrheitsaktionär und profitiert ziemlich direkt von der Entwicklung der Rückversicherungstochter. Die anderen drei Aktien kenne ich namentlich, aber ich habe sie mir längere Zeit nicht angeschaut. Das werde ich nachholen!
      Zu Deiner letzten Frage: Mir ist die Depotgewichtung meiner Aktien wichtig. Wenn sie deutlich zunimmt und ich damit nicht zufrieden wäre, dann würde ich auch über einen Teilverkauf nachdenken. Einziger Fall, der derzeit dafür in Frage käme, ist die Munich Re. Der Depotanteil liegt nun bei 8,15%. Wenn die Kursentwicklung weiter so positiv verläuft, dass die 10%-Marke in Angriff genommen wird, dann würde ich mich wahrscheinlich von einigen Stücken trennen. Denn mehr als 10% Depotgewicht möchte ich in keiner Aktie haben. Aber prinzipiell lasse ich meine Gewinne gerne laufen.

      Viele Grüße Ben

  12. Hann-Rück ist halt ein Klimazock.

    Ich habe die anno 2005 gekauft (zu 31,53). Im Herbst war viel Wirbelsturm, im Folgejahr ist gleichmal die Dividende ausgefallen. Da dachte ich mir dann: Volltreffer, mal wieder. Ich schaffe es immer wieder, zum Höchstpreis zu kaufen und am Tiefstpreis zu verkaufen.

    Wenn es mal wieder eine wüste Hurrikan-Saison gibt, dürfte die Aktie leiden, mit der Hoffnung auf Besserung im Folgejahr (wenn es dort weniger stürmt, die Gesellschaft aber angesichts der Schäden höhere Prämien hat durchsetzen können).

    Ich habe ich aber nicht beirren lassen, habe die Aktien behalten bis jetzt. Pro Stück habe ich über die Jahre immerhin 42,75 Euro Dividende kassiert (und die Kurssteigerung gerade im letzten Jahr war nicht zu verachten).

    Wenn eine Aktie stärker als andere steigt, gerät ein ausgeglichenes Depot grundsätzlich aus dem Lot. Andererseits: Wer verkauft schon eine Aktie, die läuft? Die Theorie sagt: Ja, Depot ausgleichen, Teilverkauf davongelaufener Werte. Ich mache das nicht, ich freue mich über den langen Balken in meinem Diagramm, aber ich weiß halt, daß dieser eine Posten viermal so viel Wert ist als die durchschnittliche Aktie in meinem Depot. Hann-rück ist seit 2005 durchschnittlich 12,5% gelaufen, Allianz (auch kein schlechter Wert) in der gleichen Zeit durchschnittlich 3,8%.

    Bens Depot wäre mir zu zerfasert, ich finde meine etwa zwanzig schon viel.

  13. Achim, hab Dank fürs rasche Echo und den darin enthaltenen Trost.
    Ich dachte schon, ich sei der einzige „Extrempechvogel“, der die Höhen und Tiefen der Kurse voll negativ auskostet. Hatte bereits erwogen, bei Firmen anzurufen („Achtung, ich kaufe jetzt!“) mit der Frage, was sie mir geben würden, um mich davon abzuhalten. Aber dazu bin ich wohl noch zu wenig berühmt…

  14. Hallo. Bin neu hier. Und habe auch den Plan ein Dividenden Portfolio aufzubauen. Leider mit deutlich geringeren Mitteln.
    Mein Frage ist : Macht es sind sich eine Aktie zukaufen die sagen wir mal im Mai Dividenden zahlt zukaufen und die Dividende im Mai in einer Firma zu stecken die im Juni Dividende bezahlt usw…
    Oder ist das schwer für Neulinge zu handhaben. Würde mich nach deinem Portfolio orientieren.
    MfG Christian

  15. Auch von mir Alles Gute zum 600. Beitrag. Dein Blog ist für mich mittlerweile zum täglich Brot geworden. Bitte mach weiter so tolle Arbeit hier und ich wünsche Dir damit weiterhin viel Erfolg und soviele positive Rückmeldungen!!!

    Du bist auch für mich immer eine Inspiration für neue Titel bzw. eine tolle Informationsquelle zu Unternehmen die sich in unser aller Depots überschneiden…

    LG Basti

  16. Sorry, hatte versuche noch mal meinen früheren Beitrag hier zu plazieren.
    Habe inzwischen die Mitteilung erhalten, daß es bei der DKB auch für die kanadischen Aktien wie etwa die Scotiabank für 11,90 € einen Quellensteuerbefreiungsantrag ähnlich wie für Frankreich gibt. In Frankreich funktioniert das bei mir bereits. Daher werden meine Scotiabank-Aktien jetzt auch zu der DKB übertragen. Doch die letzten drei Jahre sind damit leider nicht abgedeckt. Ich hatte bereits erfolglos mit zwei Finanzfachleuten das Ausfüllen der Formulare Nr. 7 und Nr. 4 versucht. Kennt jemand eine Möglichkeit, mal ein solches vorausgefülltes Formular irgendwo einzusehen?
    Welche Erfahrungen gibt es über die Rückzahlung der zuviel gezahlten Quellensteuer? Dauer, per Scheck usw?
    Oder wer kennt irgend jemanden, der Hilfestellung bei der Rückholung kanadischer Quellensteuer liefern kann?

  17. Hallo Divantis,

    bin bei Dir gelandet weil ich mal wieder nach Div-Blogs gesucht habe, gefällt mir „eigentlich“ sehr gut was Du präsentierst;
    in meiner Erinnerung gab es aber früher sogenannte ; ist das heutzutage out oder warum gibt es sowas bei Dir nicht mehr?

    LG
    DivAddict

  18. Hallo Ben,

    Ich bin heute über Deinen Blog gestoßen und möchte Dir ein großes Kompliment dafür machen. Er ist sehr übersichtlich aufgebaut, Du hast Deine Anlagemotivation und -strategie einleuchtend erklärt und ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg damit.

    Freundliche Grüße
    Trillion

  19. Hallo Ben,
    schön, dass ich Deine Seite gefunden habe. Dadurch konnte ich mir gleich 5 neue Positionen in mein Depot zukaufen mit einer schönen Dividende. Mein Depot ist ähnlich gestrickt wie Deines, nur habe ich mehr Positionen ( 114 ) drin und kaufe auch nach bei Schwäche. Da ich die Chinesische Wirtschaft nicht unterschätzen möchte,habe ich auch 12 Positionen aus China mit einer tollen Dividende und auch 3 Russische in meinem Depot.
    Ich würde mich freuen, wenn man persönlich mal fachsimpeln könnte. Bin aus der Versicherungsbrange.
    Mach weiter so.
    Lg André F.

  20. Hallo Community,

    ich bin neu hier. Stichwort Finanzbildung und Vorsorge auch für das Alter möchte ich mir etwas finanzielle Freiheit aufbauen.
    Bin nun bei meiner Online Recherche zu Divantis gelangt.
    Eine sehr gelungene Website lieber Ben. Vielen Dank, dass du und all die anderen hier so eine lebendige Diskussion pflegt.
    Bislang Ersparnis 5000.- bis Jahresende ca. 10.000.- würde gerne je 3-4 kleine Positionen mir zulegen.
    Anlagehorizont: Lang, Gerne Dividendenabwerfend ;-)
    Was könntet Ihr mir so empfehlen, leider sind viele Kurse ja nicht mehr so attraktiv?!

    Grüße

    1. Guten Morgen Anika,

      ich würde beginnen mit Allianz oder Münchner Rück, sie schütten zuverlässig aus und mit einem KGV von 10 bzw. 11 sind sie auch nicht teuer. Die gleiche Qualität hat Siemens, allerdings ist sie mit KGV von 19 etwas teurer. Viel Spaß an der Börse!
      Gruß
      Sebastian I

      1. Alternative zu Allianz und MunichRe:
        Ping An. Der eigentliche Riese im internationalen Versicherungsmarkt.

        1. Hi Matthias,

          Ping an hat innerhalb von einem Jahr ein Minus von ca.25%. Während Allianz im gleichen Zeitraum knapp 15% zugelegt hat. Kennst du die Gründe?

          1. Lieber Sonny, ich bin leider nicht das ZK der VR. Chinesische Titel sind oft sehr undurchsichtig. Ja, der Kurs ist gefallen. Die Kennzahlen stimmen und die Marktmacht ist groß. Ich habe kürzlich nachgekauft und halte derzeit 800 St. Dividende 2x per anno und sehr üppig.
            Ein typischer Titel, der Geduld benötigt.

  21. Lieber Ben, liebe Community

    Civitas Social Housing bietet anstelle der Bardividende auch alternativ eine Reinvestition in Form von Wertpapieren an. Hast Du Dich schon entschieden, was Du mit dem Angebot machst?

    Gruß an alle

  22. moin,
    würde gerne mal eure erfahrung / meinung zu folgenden punkt erfahren:

    angeblich wird für eine ausländische z.b. Isin: nl….. die in new york gehandelt und auch gekauft wurde, keine quellensteuer (also kein 15%usa oder 25% holland) abgezogen?

    ist das wirklich so??

    vg dirk

  23. Hallo Dirk,

    deine Depot-Bank teilt dem Dienstleister, der die Kauf- oder Verkaufsorder an den diversen Börsen durchführt, und auch die Dividenden verteilt, mit, dass Du deutscher Steuerbürger bist, dann verteilt die Depot-Bank (oder Dienstleister) die Steuern gemäß der Doppelbesteuerungsabkommen.

    Vor vielen Jahren ist es meiner Frau passiert, sie kauft US-Aktien, bei der ersten Dividendenzahlung wurde 35% US-Steuer einbehalten, zusätzlich 10% deutsche Steuer. Ihre Bank hat irrtümlich nicht angegeben dass sie deutsche Steuerbürgerin ist.

    Wir haben schon mehrere mal in New York Aktien gehandelt, die Veräußerungsgewinne wurden in Deutschland voll versteuert. Dies erledigt deine Bank automatisch.

    Viele Grüße

    Peter

    1. hallo Peter,

      du schreibst vom handel in deutschland, ich meinte aber wenn man in der usa handelt…
      und dann dort aktien kauft die in laut isin unter NL laufen….
      bei div. ist ja so das z.b. diese 15 % immer einbehalten werden… abgesehn von der deutschen quellensteuer
      es soll ja so sein, dass wenn du in der usa handelt und ein depot hast du nur die 15% bezahlst, und genau dabei soll es so sein das wenn die gesellschaft aus dem ausland ist diese nicht abgezogen wird….
      #vg dirk

      1. Hallo Dirk,

        Nicht-Amerikanische-Aktien werden nach meinem Kenntnisstand in New York nur als ADR mit US-ISIN gehandelt.

        Wenn man als None-Resident in den USA bei einer US-Bank Aktien handelt, zahlt man 30% (die von mir mit 35% waren aus dem Kopf heraus) auf Dividende und 30% auf Veräußerungsgewinne, diese sind aber auch von anderen Einnahmen abhängig. Diese Angaben habe ich von einem Bekannten, der ein paar Jahre in den USA tätig war selbst überprüfen!).

        Wenn Du bei einer Depot-Bank außerhalb der USA ein Depot hast, und Du dich auf das DBA zwischen Deutschland und den USA berufen kannst, und die Depotbank bei US-Steuerbehörden den Status eines „Qualified Intermedia-ry“, wird grundsätzlich nur der ermäßigte Satz (15 Prozent) einbehalten für Dividenden. Ich habe letzten Monat in New York die IBM- und die Intel-Aktien meiner Frau verkauft, in den USA fielen keine Steuern an und in Deutschland auch nicht, da der Kauf vor 2009 erfolgte.

        Dirk, an der deutschen Steuer kommst Du nicht vorbei.

        Viele Grüße

        Peter

  24. Hallo liebe Community, zunächst einmal vielen Dank an alle regen Kommentatoren und an Ben für die fleißige Pflege dieses Blog. Ich bin seit Mai 2020 an der Börse investiert und einige Ideen und Hilfen in steuerlicher Sicht zu Dividenden konnte ich schon mitnehmen.

    Mir stellt sich eine Frage in Sachen Gewinn-/Verlustverrechnung und ich hoffe, dass ich hier eine Erklärung finden kann.
    Ich sitze auf einigen Gewinnen durch einem Teilverkauf von ETFs (MSCI World, EU, EM) von Anfang Februar, da mir damals das Risiko zu hoch erschien mit der Summe investiert zu bleiben. Leider ist anschließend in Europa wirklich Krieg ausgebrochen, so dass dieser Verkauf im Nachhinein „glücklich“ war.
    Da ich neben den ETFs auch einige REITs halte, um so indirekt eine Investition in Immobilien abzudecken und diese teilweise im Zuge der gestiegenen Zinsen stark gefallen sind, habe ich folgende Frage:
    ETF Gewinne landen im Topf sonstige, Aktienverluste im Topf Aktien. Beides ist in der Konstellation nicht gegenseitig anrechenbar. Ich dachte bisher, dass REITs in dieser Hinsicht zu Aktien zählen, aber anscheinend ist dies nicht so oder nicht in jedem Fall. Dank der Übernahme vom STORE kommen auch dort noch einige Gewinne zustande, die dann meinem Kenntnisstand nach auch im Topf sonstige landen. Seht ihr das auch so?
    Könnte ich dann im Gegenzug Verluste in jedem anderen REIT (Hamborner, Hercules Capital) damit verrechnen oder gibt es da Unterschiede welcher REIT wo zugeordnet wird? Verluste bei ETFs habe ich dank dem glücklichen Einstieg nahe Coronatief noch nicht und da sich das Jahr dem Ende neigt, dachte ich, dass so zumindest noch ein paar Steuern zu mir zurück fließen könnten. Verluste bei „normalen“ Aktien sind ja leider nicht gegen ETF Gewinne gegenzurechnen.
    Herzlichen Dank für ein Rückmeldung und vielleicht kennt jemand auch ein gutes Buch oder eine Infoseite hierzu.
    Sonnige Grüße

    1. Hallo Christian,

      es gibt meines Wissens eine Klage (nicht Anerkennung der ETF Gewinne zu Aktienverlusten, vice versa) des Bundesfinanzhof vor dem Verfassungsgericht gegen das Vorgehen. Das kann allerdings dauern. :(
      Da kann man nur Einspruch gegen den Steuerbescheid einlegen.

  25. Hallo Ben,
    ich bin durch Zufall auf deine Seite gestossen. Habe nach guten Dividendenwerte gesuch. Jetzt habe ich erstmal viel zum lesen. Einen Deiner Werte werde ich aber schon ganz sicher ins Depot legen.

    Gruß Frank

  26. Guten Tag allerseits,
    ich verfolge die Seite/n hier schon länger und finde sie sehr gelungen. Die eine oder andere Überschneidung zu meinem Depot gab es auch vorher schon – man fühlt sich dann in der Strategie auch ein wenig bestätigt.
    Konkret verfolge ich seit längerer Zeit Givaudan. Den Kurs fand ich allerdings zeitweise völlig übertrieben – was sich bestätigen sollte. Die Geschäftsdaten wuchsen zudem nicht in den Himmel und so kam die allfällige Korrektur. Sie ist mir aber immer noch zu teuer. Ich sehe sie zwischen 2.300-2.400 Franken für kaufenswert.
    Schweizer Aktien sind seit vielen Jahren ein Schwerpunkt bei mir, weil ich den Euro schon lange als Weichwährung sehe und das (zumindest im Kontext zum Franken) immer so bleiben wird (meine Einschätzung). Ganz besonders mag ich dabei die Aktie Swiss Life (Lebensversicherer und die Division Asset Managers ist der größte private Immobilieneigentümer der Schweiz. Jetzt ist sie aber etwas heißgelaufen, nachdem die 2022er Ergebnisse mal wieder sehr überzeugt haben. Dazu wurde die Dividende – sage und schreibe – von 25 auf 30 Franken angehoben (Ich hatte mit einer Erhöhung auf 26 gerechnet…). Dazu habe ich BB Biotech, Novartis und Nestlé im Depot. Jetzt würde mich aber gelegentlich tatsächlich interessieren, wie Givaudan aktuell von Euch eingeschätzt wird? Alternativ überlege ich einen Nachkauf bei Novartis.

  27. Hallo Simon,

    wir haben in 2002 mit Einführung des EUR in Schweizer Aktien investiert, in Zürich gekauft mit Lagerort Schweiz.

    Investiert haben wir in Nestle, BB Biotech, Roche, Swiss Life und Novartis, die Reihenfolge ist nach Depotanteil genannt. Zur Zeit machen die Schweizer Aktien bei uns einen Depot-Anteil von ca. 22% aus.

    Novartis ist die Aktie, die in den 20 Jahren mit Abstand die geringste Gesamtperformance hat, lass Dich nicht von der aktuellen Dividendenrendite von ca. 4% blenden.

    Givaudan beobachte ich seit vielen Jahren, „billig“ war diese Aktie nie. Seit langen fällt der Kurs kontinuierlich, von deutlich über 4000 EUR auf mittlerweile unter 2800 EUR. Derzeit liegt das KGV bei 30. Wenn der Kurs in den von Dir genannten Rahmen fällt, kann ein Einstieg sinnvoll sein.

    Givaudan, Symrise u.a. stellen den Chemiebaukasten bereit um zum Beispiel Plastiknahrungsmittel (Veggie) herzustellen, ebenso würde kein Hund oder Katze das Tierfutter ohne die Geruchs- und Geschmacksstoffe der genannten Unternehmen anfassen.

    Viele Grüße

    Peter

  28. Schönen Dank Peter,

    dass ich statt Roche Novartis genommen habe, ärgert mich schon länger. Der Ärger verstärkte sich, als Novartis die 30% an Roche noch verkaufte – bis dahin hatte ich zumindest psychologisch noch das Gefühl, an Roche auch beteiligt zu sein…

    Lindt hast Du demnach nicht? Hätte ich gerne, aber die eine Aktie mit ihrem astronomischen Wert würde eine Unwucht im Depot erzeugen – wenngleich ich mir den Sachdividenden-Schokokoffer schon gerne mal gesichert hätte… Ich lebe am Bodensee und da wäre die einmalige Reise pro Jahr nach Zürich ein netter Ausflug…

    Ich setze auch sonst weitgehend auf Nicht-Euro-Aktien wie Bank of Nova Scotia, Realty Income, W.P. Carey, National Grid, General Mills usw. Lediglich Siemens Healthineers halte ich als deutsches Papier seit dem IPO. Vantage Towers habe ich inzwischen verkauft.

    Schöne Grüße
    Simon

  29. Hallo Ben,

    ich studiere Deine Website jetzt seit etwa drei Wochen, unglaublich, wieviel Informationen man bei Dir aufsaugen kann. Die Pflege der Website und die Erstellung Deiner Beiträge müssen eine immense Arbeit machen, dafür zolle ich Dir meinen größten Respekt!

    Bemerkenswert finde ich, dass Du aufgrund Deiner engen Investitionskriterien ( z.B. keine Tabak- und Ölfirmen) im Laufe der Jahre auf eine Menge Geld verzichtest.

    Da ich mit meinen 57 Lenzen schon deutlich älter bin als Du und auch mein investiertes Kapital geringer als Deines ist (knapp die Hälfte), kann ich mir im Hinblick auf eine möglichst hohe Dividendenrendite derart enge Investitionskriterien nicht mehr leisten.

    In meinem Depot liegen daher u.a. vier große Tabakkonzerne. Beim Öl und Gas setze ich nicht auf die bekannten Downstream-Unternehmen Chevron, Exxon, Shell oder BP, sondern auf die in Europa weit weniger bekannten US-amerikanischen Midstream-Unternehmen Antero Midstream, Kinder Morgan, ONEOK und Williams Companies in der Rechtsform einer „normalen“ AG und auf einen Fonds von Invesco, der US-amerikanische Midstream-Unternehmen in der Rechtsform einer „MLP“ (Master Limited Partnership) enthält. Dividendenrenditen von 9-10% brutto sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Dazu noch eine spanische EnaGas, einige niederländische und deutsche Hochdividenden-Aktien sowie ein paar vor dem Kauf sorgsam recherchierte US-amerikanische „Tier 1“ BDCs, CEFs, mREIT und REITs. Insgesamt 55 Positionen.

    Würdest Du einige der o.a. Werte mit in Dein Depot aufnehmen, hättest Du vermutlich eine doppelt so hohe Netto-Dividendenrendite. Vor diesem Hintergrund finde ich Deine moralische Festigung sehr beeindruckend.

    Ich habe mir jetzt nicht alle Deiner Aktienwerte detailliert angeschaut, aber ein paar Dinge sind mir doch aufgefallen:

    1) Die unglaublich niedrigen Durchschnitts-EKs von Allianz, Coca Cola und Talanx. Da muss das Einsammeln der entsprechenden Dividenden wirklich Spaß machen 🤩.

    2) Bei 3M bist Du mit Deinem Durchschnitts-EK i.H.v. 159,43 EUR hingegen ganz schön „unter Wasser“, zumal es bei 3M auch langfristig nicht nach steigenden Kursen aussieht. Kein Wunder bei den zwei fetten „Red Flags“, die drohenden Klagen wegen der gesundheitsschädigenden Militär-Kopfhörer und der gesundheitlichen Schädigungen durch PFAS-Chemikalien. Hier drohen sehr hohe Entschädigungszahlungen, die im schlimmsten Fall zu einem Bankrott führen können (siehe Beiträge auf Seekingalpha). Die Aktie würde ich derzeit nicht mit der Kneifzange anfassen bzw. würde ich einen Stop bei 100 USD setzen.

    3) Bei Omega Healthcare Investors droht konkret eine Dividendenkürzung, da die Dividende nicht vollständig gecovert ist und die Pay-Out-Ratio daher deutlich über sehr ungesunden 100% liegt. Daher empfehle ich auch hier einen Stop zu setzen.

    4) Auch bei der Aktie von Verizon Communications, von der ich selber 240 Stück mit einem Durchschnitts-EK i.H.v. 37,50 USD halte, droht m.E. über kurz oder lang eine Dividendenkürzung. Nicht wegen einer hohen Pay-Out-Ratio, sondern im Hinblick auf die exorbitant hohe Verschuldung von über $150 Mrd. Bei mir habe ich daher ein enges Stop-Limit gesetzt.

    5) Mich hat gewundert, dass Du beim Flash-Crash im März 2020 (der ja im Endeffekt ein Öl-Schock war) nur moderat eingekauft hast. Nachdem damals mein Broker flatex online wieder erreichbar war, die Verluste auf meiner Watchlist „nur“ noch einstellig waren und die ersten Werte wieder grün wurden, habe ich alles mir zur Verfügung stehende Geld zusammengekratzt und bin „shoppen“ gegangen. Rückblickend möchte ich behaupten, dass ich über eine Stunde lang Kauforder eingetippt habe. Es war einfach die beste Gelegenheit für Jahrzehnte, um preiswert an ausgewählte Aktien zu kommen. Es sei denn, Putin setzt doch noch eine taktische Kernwaffe ein oder/und China überfällt Taiwan. Jedenfalls habe ich z.B. heute bei zwei spottbillig eingekauften Midstream-Unternehmen eine Dividendenrendite von über 20%, Aktien für die Ewigkeit.

    Trotzdem, von mir beide Daumen hoch für Dein SWAN-Depot (Sleep-Well-All-Night). Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deinen Anlageentscheidungen!

    Viele Grüße
    Hardy

  30. Lieber Ben, liebe community,

    seit Jahren verfolge ich Deinen sehr interessanten Blog, mit Interesse auch, wie unterschiedlich Banken arbeiten.

    Hier einmal einen Beitrag der anderen Art:
    Eine Verwandte hat sich beim Online-Banking bei der ING ihren Zugang zu Ihrem Online-Banking zerschossen.

    Als Bevollmächtigte habe ich mich bemüht neue Zugangsdaten anzufordern und ebenfalls für mich einen eigenen Zugang einzurichten, damit die gewünschten Bankgeschäfte fortgeführt werden können.

    Mir wurde angetragen, dass sobald die ING Kenntnis erlangen würde, das sich eine weitere Person mit den Zugangsdaten einzuloggen versucht, es gegen die Geschäftsbedingungen der Bank verstieße, der Zugang sofort gesperrt und das Konto aufgekündigt würde, selbst wenn eine Berechtigung vorliegt und dies bei der Bank auch hinterlegt ist.

    Schlimmer noch, verstürbe eine Person, würde es mithin manchmal bis zu einem Jahr dauern, bis die berechtigten Erben Zugang erhielten. Die Bank halte keinerlei Kontaktpersonen vor, an die man sich wenden könne. Die Nachlassabteilung sei völlig unterbesetzt.

    Mir wurde geraten, die Bank zu wechseln.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Gilt das für alle Direktbanken?

    Herzliche Grüße

    Taunatax

    1. hi taunatax

      komisches gebaehren von der ing !
      im falle deines ablebens kannst du einer persohn schon zu deinen lebzeiten eine vollmacht ueber den tod hinaus ueber dein bank account ausstellen, bei der bank natuerlich. die erben brauchen ja schliesslich geld fuer deine beerdigung. ich wuerde das aber bei einer bank machen mit einem persoehnlichen ansprechpartner. zb sparkasse, volksbank. du kannst auch bei einem notar eine vollmacht ausstellen lassen. fuer finanzielles, aber auch zum beispiel fuer entscheidugen bei medizinischer behandlung.
      alles gute !

      1. ps : ich frag mich sowieso, wie die ING es jedes jahr schafft, zur beliebtesten direkt gekuehrt zu werden. ich hab einige schlechte erfahrungen mit denen gemacht.

    2. Hallo Taunatax,

      das Vorgehen der ING ist in dem Fall korrekt.
      Denn jeder erhält einen eigenen Zugang mit eigenen Zugangsdaten.
      Das ist bei jeder Bank so, da Sie nachweisen müssen, wer die Transaktionen durchführt. Wie sonst soll Sie sich wehren, wenn jemand behauptet, er hätte die Transaktion gar nicht getätigt oder ein anderer Bevollmächtigter hat diese durchgeführt.
      Zum zweiten wäre es gegen die Bestimmung, dass jemand auf seine Rechnung handelt. Von daher nachvollziehbar, dass Sie es sofortt sperren lässt. Wieso hat die Verwandte sich nicht selbst darum gekümmert? Ist es so schwer einen brief zu schreiben?

      Ob eine Nachlassverwaltung solange dauert kann ich nicht sagen, da keine Erfahrung.
      Jedenfalls wird der Zugang sofort gesperrt, sobald eine Bank (nicht nur die ING) erfährt, dass der Eigentümer verstorben ist. Da hilft auch keine Vollmacht. Es werden neue Zugangsdaten für den Bevollmächtigten erstellt.
      Das ist aber bei jeder Bank so.

      Manche Banken verlangen bei einem Nachlass sogar, dass Du jedesmal die Vollmacht im Original vorlegen musst. Andere machen Kopien und erfassen den Personalausweis.
      Erstmal haften die Banken nämlich für unberechtigte Transaktionen im Erbfall und müssen es dann auf dem Rechtsweg einklagen. Das will die Bank vermeiden.

      1. hi taunatax, beat, boersenhai,

        es gibt die “ vollmacht ueber den tod hinaus „. mit ein wenig formalitaeten wie totenschein, testament, etc hast du dann sofort zugriff auf das konto, lange bevor dann die erbschaftsteuer erledigt ist, und du vom notariat den erbschein erhaelst

        1. Hallo Manfred,

          Du bekommst „Zugriff“, aber nicht mit den Originalen Zugangsdaten des Erblassers im Onlineportal.
          Du kannst Überweisungen tätigen, Aktien verkaufen oder Konten schließen (lassen), aber auch nur wenn es nur einen Erben gibt (unter den von Dir genannten Voraussetzungen).
          Man kann eine (General-)vollmacht erstellen (dann nur beim Notar), in dem genau eine Person dies tätigen darf und die Bank von Ihren Pflichten befreit ist. Sobald es zwei sind, müssten jeweils beide zustimmen/unterschreiben oder drei, etc. falls es mehr Erben gibt.
          Und es gibt noch viele Spielarten der Ausarbeitung einer Vollmacht oder eines Testamentes.
          Der originale Onlinezugang wird automatisch gesperrt und bleibt es auch. Wenn überhaupt werden, falls alles ok ist, neue Zugangsdaten angelegt und zugesandt.

          Die Bank haftet immer für Schaden, den Sie wisssentlich oder fahrlässig verursacht. Jede Vollmacht kann erlöschen oder widerrufen werden. Die Bank kann davon aber nichts wissen.
          Deswegen steht – zumindest bei notariellen Vollmachten – immer darunter, dass „diese Vollmacht bei Vorlage im Original immer gilt“ (sinngemäß). Was erstmal komisch aussieht hat einen Grund.
          Der Vollmachtgeber muss nämlich den Vollmachtnehmer auffordern die Vollmacht zurückzugeben, wenn er Sie widerrufen will. Wer die Vollmacht nicht zurückgibt, macht sich straffällig und schadensersatzpflichtig. Und genau durch diesen einen Satz, wird eine Bank so eine Vollmacht akzeptieren, denn Sie ist gültig ohne wenn und aber. Ohne diesen Satz müsste man nachweisen, dass die Vollmacht nie zurückgefordert wurde (was niemand kann ;) ).

          Deswegen ist es einfacher mit niedergelassenen Banken zu arbeiten. Da kann man das ganz relaxed klären und entsprechend handeln.
          Den Zugriff tätigt nämlich bei niedergelassenen Banken der Bankangestellte und nicht Du. Du gibst nur einen Auftrag an den Bankangestellten. Das kann natürlich auch per Brief für Onlinebanken erfolgen.

          Ein weiterer Aspekt ist die Aktienaufteilung. Bei mehreren Erben werden die Aktien jedes Kaufes anteilig den Erben zugeordnet (das gibt auch mal Aktienteile also 3,275 Microsoftaktien). Jeder Erbe hat also dieselben Anschaffungsdaten und denselben Startpunkt. Würde ein Erbe die günstiger beschafften Aktien dem anderen Erbe „übertragen“, hätte er einen Vorteil beim Verkauf (geringere Gewinnsteuer)(was übrigens Betrug wäre). Deswegen ist ein Aktienübertrag nicht so ohne weiteres möglich, sondern erst mit Schließen des Depots möglich und die Aufteilung und Übertragung übernimmt die Bank.
          Ihr merkt, es scheint einfacher als es ist.

          Nur als Tipp: Notarielles Testament spart den Erbschein (der durchaus schon mal 6 Monate oder länger dauern kann), ist günstiger und ermöglicht schneller Zugriff auf das Geld. Eure Erben werden es Euch danken.

          Ich habe nur Generalvollmachten notariell erstellen lassen, und bin mir nicht sicher, ob die Klausel in den Bankvollmachten enthalten ist, oder z.B. ein Häckchen gesetzt werden muss. Jeder würde erstmal zurückzucken, „was? die Vollmacht gilt dann ja für immer! Und wenn er/sie die Vollmacht nicht zurückgibt?“. In der Generalvollmacht ist übrigens nichts über Aktienübertrag enthalten, sondern nur Aktienverkauf ;) (s.o.)

          Was in dem Beispiel von Taunatax bevollmächtigt wurde, weiß ich nicht. Ich kann nur den Rat geben, die Vollmacht aufmerksam zu lesen, was wirklich darin steht.

          1. ui, danke fuer die ausfuehrliche antwort, boersenhai.

            ich hatte damals bei meinem vater keinerlei probleme. ich hatte beides, eine notarielle vollmacht und eine bankvollmacht. allerfings hatte mein vater keinen onlinezugang
            zu seinem konto/depot. alles per handschlag bei der bank erledigt. deine antwort werd ich mir jedenfalls nochmal genauer anschauen !

  31. Frage an taunatax:
    Wenn ich richtig verstanden habe, hast Du die Vollmacht über dieses Konto?
    Bei mir ist es auch so: Meine Partnerin hat die Vollmacht über mein Konto und ich über ihres. Als wir diese Vollmachten eingereicht haben, hat uns die ING unaufgefordert für die bevollmächtigte Person eine zusätzliche Visakarte zugeschickt. Wo ich jedoch unsicher bin, darf die oder der Bevollmächtigte die Zugangsdaten ändern? Wenn ich mit meiner Vermutung richtig bin, sollte der Bevollmächtigte eigene Zugangsdaten erhalten. Wenn dem so ist, wäre der Einwand der ING dann auch berechtigt.

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