Mit diesem Aktienkauf hatte ich selbst nicht gerechnet…

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Als ich diese Aktie im letzten Jahr neu in das Dividendendepot aufnahm, dachte ich eigentlich, einen guten Einstiegskurs erwischt zu haben.

Aber denkste, die Aktie wurde immer günstiger. Obwohl es keinerlei negative Unternehmensnachrichten gab. Und obwohl die Dividende auch erhöht wurde. Also kaufte ich noch mal nach. Und war mir sicher, dass es damit auch genug wäre.

Der Aktienkurs ging aber weiter nach Unten. Trotzdem dachte ich nicht mehr an einen Nachkauf. Auch zum Jahreswechsel stand die Aktie nicht auf meiner Agenda für eine Aufstockung.

Im Januar ging es nun noch mal 7% bergab. Und die Aktie hat nun eine erstaunliche Dividendenrendite von 5,2%. Und damit hat sie sich in meiner Watchlist der Nicht-US-Werte, sortiert nach aktueller Dividendenrendite, ganz nach Vorne geschoben.

Da auch ein nochmaliger Besuch der Unternehmenswebseite und aller einschlägiger Nachrichtenquelle keine schlechten Nachrichten zeigte, setzte ich eine Limitorder, die tatsächlich ausgeführt wurde.

Wer hat eine Idee, von welcher Aktie ich rede?

Es ist die Pennon Group, der britische Wasserdienstleister mit lupenreiner Dividendenhistorie! (Hier ausführlich vorgestellt!)

Mein erster Kaufkurs lag noch bei 10,12 € (hier dokumentiert!), der Nachkauf erfolgte dann zu 9,014 € (hier dokumentiert!).

Und jetzt geht es noch einen guten Euro tiefer: Ich kaufte – wie bei den anderen Käufen auch – 200 Aktien zum Kurs von 8,10 €. Der Kauf erfolgte über die Consorsbank im außerbörslichen Handel. Mit Gebühren zahlte ich 1.629,95 € für die Aktien. Das sind rund 400 € weniger als beim Erstkauf im Mai letzten Jahres!

Jetzt habe ich 600 Aktien der Pennon Group und freue mich auf die Dividendenzahlungen im April und September. Leider sind die gerade gekauften 200 Aktien im April nicht mehr dividendenberechtigt, da ich sie dazu schon am 26.01.2018 hätte haben müssen. So entgehen mir 11,97 Pence pro Aktie, was nicht wirklich weh tut.

In meiner Langfriststrategie für die Pennon Group-Aktie habe ich geschrieben, dass ich mir im Ziel zwischen 500 und 800 Aktien im Depot vorstellen kann. Ich hätte nicht erwartet, dass ich bereits jetzt in diesem Zielkorridor angekommen bin. Sollte es weiter abwärts gehen, dann hätte ich immerhin noch Platz für einen vierten Nachkauf. Der bisherigen Logik folgend, wäre die Aktie bei einem Aktienkurs von etwa 7,00 € wieder auf meinem Radar…

Auf einen Blick:

Unternehmen:Pennon Group
ISIN:GB00BNNTLN49
Im Divantis-Depot seit:21.09.2017
Letzter Nachkauf am:02.02.2018
Stückzahl im Divantis-Depot:200
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:12,68 €
Gesamtkaufpreis:2.535,57 €
insgesamt erhaltene Netto-Dividenden:1.347,09 €
verkauft am:05.07.2023
Durchschnittsverkaufserlös abzgl. Gebühren und Steuern:8,00 €
Gesamtverkaufserlös:1.600,00 €
Gewinn/Verlust:411,52 €
Gewinn in Prozent:16,23%

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5 Gedanken zu „Mit diesem Aktienkauf hatte ich selbst nicht gerechnet…“

  1. Mag sein, dass Pennon Group langfristig interessant ist. Aber eines weiß ich, wenn es abwärts geht, dann geht es abwärts. Und es geht schon seit 05/2015 abwärts und es kann noch lange abwärts gehen. Fundamentaldaten und Dividende hin oder her. Ich warte (meistens) bis es so aussieht, bis sich ein Aufwärtstrend etabliert hat. Und wenn die Aktie erst bei 6% oder 7% oder vielleicht 8% Dividendenrendite steht, versteht man die Welt nicht mehr, warum es soweit abwärts gehen konnte. Also ich hätte mit dem Nachkauf gewartet. Teilweise habe ich mir mit dieser Nachkaufstrategie leider auch schon die Finger verbrannt. Und auch wenn es langfristig interessant ist, zehrt es ganz schön an den Nerven, wenn der Depotwert erst -10%, dann -20% und vielleicht -30% oder mehr abgerutscht ist.

    1. Hallo star,

      vielen Dank für Dein Feedback. Das ist ja auch das Spannende an der Börse: Hinter jedem Käufer steht auf der anderen Seite ein Verkäufer. Es müssen also 2 Personen unterschiedliche Meinungen zur jeweiligen Aktie haben. Die einen sind froh, die Aktie für den aktuellen Kurs loszuwerden und die anderen halten genau diesen Kurs für eine gute Gelegenheit.
      Wer besser in seiner Einschätzung war, weiß man immer erst später. Und unter Umständen sind die Einschätzungen ja auch völlig unterschiedlich, weil einer lediglich auf kurzfristige Veränderung schaut und der andere einen langfristigen Blick hat.

      Ich habe jedenfalls die Pennon Group in mein Depot aufgenommen, weil ich das Geschäftsmodell nachhaltig und ertragreich sehe, eine Monopolstellung erkenne und das Management einen klaren Fokus auf Dividendensteigerungen setzt. Zusätzlich habe ich die Wasserbranche bisher nicht im Depot gehabt. Und aus dieser Überzeugung heraus habe ich der Pennon Group eine maximale Depotposition zugestanden. Geht es nach einem Erstkauf mit einer Aktie, von der ich weiterhin fundamental überzeugt bin, abwärts, dann kaufe ich irgendwann nach. Wenn ich das Gefühl habe, dass es noch weiter runter geht, dann warte ich selbstverständlich erst mal mit dem Nachkauf. Ich habe bei der Pennon Group das Gefühl, dass es nun weit genug nach Unten gegangen ist. Deshalb habe ich nachgekauft. Habe ich mich getäuscht, dann erhalte ich mit über 5% Dividendenrendite eine sehr ordentliche Entschädigung und kann noch einmal nachkaufen, um meine langfristig anvisierte Positionsgröße zu erreichen. Habe ich mich nicht getäuscht, dann habe ich den Einstandskurs verbilligt, ebenfalls die gute Dividendenrendite gesichert und freue mich, dass ich zum richtigen Zeitpunkt nachgekauft habe.

      Viele Grüße Ben

  2. Hallo star,

    deine Sichtweise kann ich voll verstehen. Man weiß erst nachher, ob der Kauf einer Aktie ein Schnäppchen oder ein Griff ins fallende Messer war.

    Ich habe mich mit Pennon Group nicht weiter beschäftigt. Ich gehe aber davon aus, dass Ben dies sehr gründlich getan hat. Dafür ist er bereits sehr erfahren, du siehst ja sein volles Depot. Ich kann mir die Aktie als Beimischung gut vorstellen.

    Am Ende des Tages wird es immer Aktienwerte geben, die nicht „zünden“. Dafür wirst du aber genug andere Aktien im Depot haben, die diesen Verlust wieder einfahren. Deshalb diversifiziert man gut und legt nicht zu viel in einen Korb. Ein Depot bestehend aus mind. 30-40 Aktien aus unterschiedlichen Ländern/Branchen lässt dich ruhig schlafen.

    Hier findest du einen aktuellen Artikel einer Dividendenstrategie aus Dividendenaristrokraten, also das Gleiche was Ben auch betreibt:

    https://aktien-mag.de/kommentare/21-kaufenswerte-dividenden-aristokraten/p-12869

    Zitat: „Die Investition in ausgewählte Blue-Chip-Dividendenaktien gehört zu den sichersten Strategien, um an den Aktienmärkten langfristig ein Vermögen aufzubauen. Dividendenaktien von hochkapitalisierten Unternehmen werfen langfristig höhere Renditen als der Gesamtmarkt ab und bieten einen guten Schutz in unsicheren Börsenzeiten. Es gibt mehrere empirische Studien, die darauf hindeuten.“

  3. Naja bis jetzt hatte ich Recht. Wenn es abwärts geht dann geht es abwärts. Gut oder schlecht ist dann egal. Heute bekommt man die Aktie in Frankfurt schon für EUR 6,80. Man sollte nicht in ein fallendes Messer greifen. Momentan sind manche Aktien aus England einfach nicht angesagt. So gehen seit einiger Zeit so ziemlich alle Versorger Aktien Richtung Süden. Ebenso Imperial Brands. Glaxo usw. Unterschiedliche Branche – sind jetzt alle schlecht? Keine AHnung, aber bei fallenden Kursen halte ich mich fern und steige erst wieder ein, wenn es vielleicht etwas teuerer ist aber charttechnisch besser aussieht. Ist zwar keine Garantie aber meistens ist es besser.

    1. Ich habe heute an Dich gedacht. ;-) Da mir im Moment keine Liquidität zur Verfügung steht, muss ich mich glücklicherweise auch nicht mit einem weiteren Nachkauf beschäftigen. Da es ja jetzt auf breiter Front abwärts ging, ist die Situation vielleicht schon wieder anders als bei meinem letzten Nachkauf. Aber Fakt ist – und da hast du vollkommen recht! -, dass die Charttechnik übel aussieht und derzeit keinerlei Unterstützung bietet.

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