Microsoft macht schon Lust auf einen Nachkauf

4.5
(23)

Auch Top-Aktien wie Microsoft können sich dem allgemeinen Börsenmarkt nicht entziehen. Geht es panikartig in die Tiefe, dann heißt es: Rette sich wer kann! Gewinne werden mitgenommen, so lang sie noch da sind.

Ich bin ja in den letzten Wochen cool geblieben und habe nichts verkauft, sondern nachgekauft. Leider waren die Käufe alle zu früh und hätte eine Menge Geld gespart, wenn ich erst jetzt gekauft hätte. Aber nachher ist man immer schlauer.

Microsoft reizt mich aber irgendwie trotzdem. Warum erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem berichte über die Dividendenzahlung der Aktie.

Dividendenzahlung

Microsoft zahlt erneut eine Quartalsdividende von 0,51 US$. Für meine 100 Aktien ergibt das eine Brutto-Dividende von 51,00 US$. Sie wurde von der ING zum Kurs von 1,123602 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 33,80 €. Sie wurde rückwirkend mit Wertstellung 12.03.2020 überwiesen.

Dividendengutschrift Microsoft Aktien im März 2020

Perspektiven

Microsoft hat sich seit meinem Kauf im Kurs verdoppelt. Ich sitze also auf beachtlichen Buchgewinnen. Das ist trotz des Börsencrashs immer noch so. Mit einem aktuellen Kurs von 144 US$ ist die Aktie trotzdem ein gutes Stück von ihrem Hoch bei 190 US$ zurückgekommen. Das sind immerhin 24%!

2-Jahres-Chart der Microsoft-Aktie

Als Softwaredienstleister und Cloudanbieter sollte Microsoft langfristig von einer sich verändernden Arbeitswelt (Home-Office, Remoteanwendungen, etc.) profitieren.

Sorgen um Microsoft mache ich mir auch nicht. Das Unternehmen sitzt auf genügend Cash-Reserven und kann die aktuelle Krise damit gut durchstehen.

Es gibt aber eine Sache, die mich stört: der Anstieg im letzten Jahr war rasant. Zum Jahresbeginn 2019 standen wir noch bei 100 US$. Jetzt steht Microsoft auf dem Niveau vom letzten November. Das fühlt sich noch zu kurz her an.

Auch wenn Microsoft somit aktuell relative Stärke zeigt und günstiger zu haben ist als in den letzten Monaten, halte ich mich (noch) zurück. Auch wenn es mir nicht leicht fällt!

Denn der Markt könnte schneller drehen als wir es momentan glauben. Und dann ist es wahrscheinlich vorbei mit der Nachkaufgelegenheit. Als Trost würde aber der Rest meines Depots profitieren. Und das wäre ja auch nicht verkehrt.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Microsoft
ISIN:US5949181045
Im Divantis-Depot seit:11.10.2017
Letzter Nachkauf am:13.12.2021
Stückzahl im Divantis-Depot:110
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:84,11 €
Gesamtkaufpreis:9.252,31 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.006,29 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

Die große Frage: Soll ich verkaufen?

In den letzten Handelstagen hat diese Aktie in meinem Depot einen ungewöhnlichen Kurssprung gemacht. Seit Jahresbeginn ist sie nun 38% im Plus. Ich halte das für völlig übertrieben! Zwar stuft der Markt sie als Corona-Gewinner ein, aber ich halte das nicht für langfristig überzeugend. Angesichts der vielen Nachkaufoptionen stehe ich nun vor der Frage: Soll ich verkaufen? Mit dem Verkaufserlös von gut 9.000 € ließe sich doch einiges anfangen… Aber irgendwie widerstrebt mir das als Langfristinvestor. Wie verhältst Du Dich in der aktuellen Krise mit Verkäufen von Gewinner-Aktien?

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?

Dann bewerte ihn mit einem Klick!

Durchschnittliche Bewertung: 4.5 / 5. Anzahl der Stimmen: 23

Gib die erste Bewertung für diesen Beitrag ab!

Schade, dass Dir der Beitrag nicht gefallen hat!

Unterstütze die Qualitätsverbesserung!

Möchtest Du mir einen Hinweis geben, was ich besser machen kann?

23 Gedanken zu „Microsoft macht schon Lust auf einen Nachkauf“

  1. Ich verkaufe nichts und habe jetzt auch meine verfügbaren quasi auf einen großen Haufen gekippt und schaue mir die einzelnen Unternehmen an. Bei Microsoft sehe ich es aktuell genauso wie du. Aber gerade bei Microsoft stört mich bei dem aktuellen Preis zusätzlich, dass die DIV-Rendite so gering ist. Aber ich habe mir schon einen Kaufalarm auf 115€, mal schauen, ob dieser ausgelöst wird in den nächsten Wochen. Ich glaube aber eher nicht. Dafür wirkt die Aktie trotz aller Verwerfungen noch zu stabil.

    Bei Wells Fargo werde ich aber wohl in den nächsten Tagen einen Nachkauf tätigen. Eine systemrelevante US-Bank, deren Kurs mal knapp um 50% gefallen ist. Und im Netz finde ich nur Daten, wonach die Ausschüttungsquote zuletzt bei 38% lag…das find ich kaufenswert bzw. nachkaufenswert, weil ich schon eine kleine Position habe.

    Wünsche dir weiterhin ein gutes Händchen, in den nächsten Wochen wäre das nicht verkehrt:-)

  2. Oh Leute verbrennt Euch mal alle nicht die Finger!Heute sind es bis jetzt im Dow nur weitere minus 8,63%. Mal schauen wie es endet. Bis jetzt gibt es im Chart nur eine Richtung und immer wieder ein kleiner Aufwärtshaken., Charttechnisch betrachtet ist das der Haken an dem letztendlich die optimisten hängen. Das hat nichts mit billig und teuer zu tun. Wenn eine Herde Stiere in eine Richtung rennt, kann man sich natürlich in den Weg stellen und rufen „Hey falsche Richtung“.
    Ich befürchte Ihr werdet umgerannt.
    DAX 8500 ist günstig wenn man von über 13.000 kommt. DAX 8.000 ist aber teuer, wenn man in einigen Tagen vielleicht deutlich tiefer steht.

  3. Msft ist eine super firma, aber leider eine noch-nicht billige aktie : bei welcher firma findet man denn schon eine umsatz rendite von 30 %. (!!!!!!) Und eine eigenkapitalrendite von fast 40 % !!!!!!!! ? Und das mit hilfe einer moderaten hebelung von 180% (schulden / eigenkapital.)

    Bei einem kgv von immer noch knapp unter 30 sollte dann auch das wachstum im schnitt bei 30% liegen. Und das tut es leider nicht.
    Ich warte noch ein bischen ab. ( Meistens mach ich es so, dass ich einen ersten kleinen posten kaufe, und bei weiterem rueckgang kauf ich dann nochmal nach. )

    Das schnelle drehen des marktes koennte vielleicht deswegen passieren : die chinesen konnten nachweisen, dass ein sich bereits auf dem markt befindliches japanisches grippemedikament auch bei corona starke wirkung zeigt : favipiravir . Koennte schon ab mai zugelassen werden !

  4. Hi Ben,

    Wie weit es noch runter geht und mit welcher Geschwindigkeit ist kaum zu prognostizieren, deshalb werde ich auch in kleinen Tranchen nachkaufen, Stück für Stück. Allerdings denke ich, dass trotz der Panik an den Märkten das ganze Ausmaß teilweise noch nicht eingepreist ist. Ich halte daher den Großteil der Cashreserve trocken und kaufe im Wesentlichen mit der monatlichen savings-rate.

    MSFT ist eines der absoluten top Unternehmen. Ich selbst würde nicht verkaufen. Habe Microsoft allerdings noch nicht im Portfolio. Bei Werten aus meinem Portfolio kommt ein Verkauf nur in Frage, wenn ich mich langfristig gesehen von dem Unternehmen trennen möchte, aber nicht weil es akutell noch im Plus steht.

    Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit zum Kauf in den nächsten Wochen und Monaten. MSFT steht jedenfalls auf meiner Watchlist. Das Problem ist nur, dass die Bewertung immer noch recht hoch ist und im Moment sehr viele Unternehmen aus Sicht von Dividenden-Investoren verlockend sind. Die Qual der Wahl.

    Viele Grüße,
    Susanne

  5. Hi,
    ich verfolge schon lange Deinen Blog, weil ich auch die Dividenden-Strategie nutze und bei Dir viele gute Empfehlungen gefunden habe/hatte.
    Natürlich wirken die Kurse jetzt günstig, doch wann gab es in der Wirtschaft/ auf der Welt eine Situation wie jetzt? Vor ca. 100 Jahren bei der spanischen Grippe.
    Doch damals ist nicht heute.
    Heute ist die Globalisierung viel extremer.
    Es werden schlechte Zeiten auf uns zukommen mit vielen Arbeitslosen, schließenden Firmen usw. Wird da noch eine Dividende zum Ausschütten übrig bleiben?
    Nach dem 2. Ausschlag nach unten vom Dax, hab ich alle 35 Aktienpositionen verkauft und warte nun erstmal ab.
    Just my 2 cents..

    1. Hallo Phil,

      auch ich bin momentan nicht so optimistisch gestimmt. Ich habe einen kleinen Anteil meiner Aktien direkt am Anfang verkauft, als wir noch 1000 Corona Fälle in Deutschland hatten. Das waren aber nur die Aktien, welche gigantische Buchgewinne hatten. Ich wollte einfach mehr Liqudität haben.
      Aber ob es sinnvoll ist, alle Aktien unter Umständen auch mit Verlust zu verkaufen, daran habe ich meine Zweifel. Vielmehr sollte man sich beim Aktienkauf schon überlegen, wie krisensicher ist das Unternehmen? Dann brauche ich nicht jetzt sofort alles zu verkaufen. Man sollte sich doch folgende Fragen vorher beantworten:

      Wie ist das Unternehmen weltweit aufgestellt und posioniert?

      Bin ich bereit mit dem Unternehmen zusammen durch dick und dünn zu gehen?

      Habe ich 100% Vetrauen in das Produkt und in das Management?

      Wird das Produkt auch noch in Jahren benötigt? Toilettenpapier wird vermutlich auch noch in 10 Jahren gekauft werden.

      Und wenn man kein Vertrauen in die Firma hat und nicht bereit ist eine Aktie in welche man investieren möchte, 10 Jahre im Depot zu behalten, dann sollte man die Aktie auch keine 10 Minuten besitzen.
      Außer man ist Trader.

      Und zum Schluß, weiß ich überhaupt was das Unternehmen macht und womit das Unternehmen sein Geld verdient?

      Ich glaube wenn man als Investor sich die Sachen besser anschaut, kann man schon den einen oder anderen Fehler vermeiden. Ich schreibe es jetzt zum tausendsten mal, schaut Euch die Charts aus der Vergangenheit an. Das es zu einer Corona Pandemie kommt wusste keiner, es weiß auch sonst keiner was die Zukunft bringen wird. Aber wenn man den Chart auf Sicht von 20-30 Jahren anschaut und sieht bei manchen Aktien ein permantes auf und ab, dann muss sich doch jeder Fragen, warum das in der Vergangenheit so war.

      Als kurzfristger Trader mag das interessant sein, aber für eine Langfristanlage taugt das nicht. Und jetzt bin ich wieder bei meinen Lieblingsaktien, Tui und Lufthansa. Die waren zyklisch, sind zyklisch und werden immer zyklisch bleiben. Fallende Gewinne, steigende Gewinne, überhaupt keine Gewinne. So geht das jetzt seit Jahtzehnten.
      Vorgestern Streik (einmal Kabinenpersonal/Vorfeldmitarbeiter/Sicherheitspersonal/Fluglotsen/ Gepäckabfertigung/Piloten) Heute die Gewerkschaft morgen die nächste und übermorgen wieder eine andere. Vorgestern Terroranschläge, gestern Vulkanausbruch, aktuell noch Probleme mit Boing, heute Pandemie und morgen ???? Wer jetzt glaubt, dass sich diese Geschichte nicht unendlich fortsetzen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen. Deshalb Hände weg von sochen Aktien wie Daimler, Tui, Lufthansa. BASF ist schon grenzwertig (Habe ich aber selbst massig im Depot)

      Grundsätzlich sollte man sich als Aktionär als Teil vom Ganzen sehen und so verstehen. Wäre ich bereit, mein gesamtes Geld in nur ein Unternehmen zu investieren? Wenn ich das nicht bin, sollte man nicht einmal einen kleinen Anteil an dem Unternehmen kaufen. Zugegeben das wäre selbst für mich schwierig. Selbstverständlich habe ich auch Aktien, da würde ich nicht unbedingt mein gesamtes Geld investieren. Dazu gehört auch eine BASF. Aber wenn man nur in 5 oder 10 Unternehmen zu gleichen Anteilen investieren dürfte, würde man dann diese Aktie kaufen. Jawohl ich würde 10% meines gesamten Geldes in eine BASF investieren. In Lufthansa oder Tui oder Daimler (auch wenn ich ein paar geerbte im Depot habe und jetzt von meiner verstorbenen Mutter noch ein paar dazu bekomme) möchte ich eigentlich nicht einmal 1% investieren.

      Und noch eines muss man sich überlegen. In der Firma in welcher ich arbeite, werden wir dieses Jahr auch drastische Umsatzeinbußen haben. Verkauft der Firmeninhaber deshalb jetzt in der Panik seine Firma? Verkaufen jetzt die BMW oder Beiersdorf, Scheffler Großaktionäre Ihre Aktien zu Spottpreisen?

      Verkaufen die Firmeninhaber in den Firmen in welche Ihr arbeitet jetzt Ihre gesamten Firmenanteile?
      O.k. wer als Beamter oder in sonstigen Staatskonzernen oder Einrichtungen arbeitet, versteht jetzt vielleicht nicht was ich meine. Alle welche in mittelständischen Betrieben arbeiten bzw. Unternehmen welche im Privatbesitz sind (dazu gehört auch Würth, Lidl, Kaufland, Aldi, Böhringer-Ingelheim, Braun Medizintechnik usw), da werden doch die Firmeninhaber jetzt auch nicht in Panik Ihre Firmen verkaufen.

      Also auch wenn ich momentan nicht allzu optimistisch gestimmt bin, bin ich mir sicher, dass es eine der dümmsten Ideen ist, jetzt alles über Bord zu werfen. Mein nicht optimistisch gestimmt bezieht sich deshalb auch nur auf die nächsten Wochen und Monate, bzw. 1-2 Jahre. Also für alle welche unter 50 Jahre sind, würde ich meinen, das ist die beste Chance Eures Lebens, wichtig ist nur nicht zu früh alles Pulver zu verfeuern.

      Und noch eines sollte man beachten: Darum prüfe wer sich ewig bindet. Was für die Ehe gilt, hat auch für den Kauf von Firmenanteilen Gültigkeit. Und noch ein dummer Spruch: So wie man sich bettet so liegt man.

      Selbstverständlich werden es nicht alle Firmen vielleicht aus der Krise schaffen. Aber Firmen welche schon vorher gut gewirtschaftet haben, werden auch aus dieser Krise kommen. Und solche Firmen welche schon bei guter Konjunktur Probleme hatten (siehe jetzt Vapiano) die kippt es eben um. Keiner weiß wie lange die Problematik anhält, vielleicht gehen in meinem Depot auch ein paar Firmen kaputt und es gibt einen Totalverlust, was nicht schön wäre und das wird mich auch ein paar Jahre zurückwerfen aber entscheidend ist doch, das die gesunden Firmen danach sich weiter entfalten können. Und es werden nicht alle Firmen pleite gehen.

      Nur derjenige sollte alles verkaufen, wer an den endgültigen Weltuntergang glaubt und sein Geld sofort verprassen. Nur zu blöd, das alle Bars, Clubs, Restaurants und Bordelle geschlossen haben. Und nicht mal Urlaub kann man machen bis alles Geld weg ist. Da klappt dann nicht mal das verprassen. Also auch somit wirklich vermutlich eine der dümmsten Ideen alles zu verkaufen. Denkt mal darüber nach……

  6. Star : “ drum pruefe, wer sich ewig bindet ! “
    Der gute weise sokrates wurde jaehrlich von seiner mutter angehalten : junge, du musst jetzt heiraten. Die antwort lautete jahr fuer jahr : “ noch zu frueh ! “ . . . Bis er dann eines tages sagte : “ jetzt ist es zu spaet ! „

  7. Manfred, dumm gelaufen für Sokrates. Sokrates hat vielleicht immer gesucht und nie die richtige gefunden. Wer natürlich bei der Aktieninvestition immer nur sucht und wartet und nix findet, ja dem kann es genauso gehen.

    Übrigens habt Ihr mal über IT Aktien nachgedacht? Ich bin mir sicher, dass spätestens nach der Krise die Geschäfte großartig laufen werden. Viele Firmen stellen jetzt fest, dass Ihre IT teilweise nicht für Homeoffice usw. ausgelegt ist. Da gibt es mit Sicherheit Nachholbedarf.

    Übrigens die von mir seit langem präferierte Bechtle hat am Donnerstag schon wieder zum 10 Jahr in Folge die Dividende erhöht. Um schlappe 20% und das in der Krise. Ich hoffe die wissen was sie tun. Die Dividendenrendite ist zwar damit aktuell immer nur noch bei 1,3%, aber dafür liegt die Aktie im 10 Jahresvergleich mit 700% im Plus und im 5 Jahresvergleich mit ca. 150% zuzüglich Dividende.

    Eine IBM hat zwar eine tolle Dividendenrendite liegt aber dafür in der 5 Jahresperformance mit ca. 40% im Minus und im 10 Jahresvergleich ist das eine Nullnummer. Dafür gab es aber eine Dividende. Höchst zweifelhaft hier zu glauben, das eine hohe Dividendenrendite besser ist aber dafür Null Wachstum.

    Ich werde meine Bechtle sukzessive aufstocken und ich verdoppele jetzt bei Kursen unter 100 EUR meinen Sparplan. Bei Kursen über 100 EUR werde ich wieder halbieren

    Übrigens gibt es auch Aktien, da ist die Krise komplett vorbeigegangen. Coloplast, Eli Lilly usw.
    Am 18.03.2020 habe ich für 2014,- EUR insgesamt 53 Fernheizwerk Neukölln gekauft. Ist natürlich ein marktenges Papier und vielleicht nicht jedem zum empfehlen. Zahlen wieder EUR 1,60 Dividende. Sind dann schlappe etwas mehr als 4%. Was hat ein Fernheizwerk mit Corona zu tun? Eben das wusste ich auch nicht. Die halten die letzten 30 Jahre die Dividende stabil oder erhöhen diese von Zeit zu Zeit. Ja wenn die Börse abgeht wie der Teufel, dann bremsen solche Papiere. Aber wenn es crasht sind diese stabil. Und inklusive der Dividende hält die Aktie auf lange Sicht beim Dax mit bzw. hat sogar eine bessere Gesamtperformance.
    Noch so ein marktenges Papier ist Gelsenwasser. Auch diese Aktie performt inkl. Dividende besser als der Index. Es gibt in der 10 Jahresperformance kaum ein Zeitraum in welchem Gelsenwasser inkl.Dividende schlechter performte als der DAX.

    Ansonsten steht weiter auf meiner Einkaufsliste IT und Software. Texas Instruments, Intel, SAP, Cisco Bechtle, Microsoft, Datagroup, Compugroup usw.

    Bei Texas, Bechtle, Cisco, Microsoft und SAP habe ich bereits einen Sparplan. Intel werde ich jetzt noch einrichten. Bei absoluten Schnäppchenkurse kaufe ich außer der Planung weiter zu.

    Broadcom hat es schwer erwischt, aber auch hier mal abwarten.

    Aber wenn ich jetzt sehe, dass Netflix und YouTube die Übertragungsrate reduzieren, scheint es ja hier in der Infrastruktur Nachholbedarf zu geben. Da wird man mit Sicherheit auch Computerchips für Rechenzentren benötigen.

    Ansonsten steht weiterhin Pharma und Lebensmittel auf dem Programm. Verflucht warum fällt eine Nestle nicht auf 5% Dividendenrendite? Da habe ich erst im November bei 95 EUR aufgestockt. 70 EUR wäre doch hübsch!

    Unilever hatte ich erst Ende Dezember 2019 nachgekauft und davor im März 2018. So eine von mir selbst auferlegte Regel ist für mich, nach Möglichkeit erlaube ich mir nur einmal im Jahr das gleiche Unternehmen nachzukaufen. Das heißt einmal im Jahr muss der Schuß treffen. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht in etwas verrennt und kauft mehrmals den bleibenden Looser im Depot nach.

    Naja Pepsi hat es jetzt nach Coca Cola auch erwischt. Das ist natürlich dumm gelaufen. Aber wenn die Restaurants geschlossen sind, wird halt auch weniger konsumiert. Aber hier heißt es die Zahlen zu beobachten. Wobei mir eine Pepsi schon immer besser gefällt als Cola und ich deshalb nur in Pepsi investiert bin. Auch hier habe ich einen Sparplan. Die haben noch Ihre Chips und Quaker Oats mit Frühstücksflocken und Müsliriegel. Und wenn erst alle zuhause sitzen, können die Ami´s jede Menge Chips in sich reinstopfen und Netflix schauen. Schade Netflix bezahlt keine Dividende.

    Es bleibt spannend.

    1. Hallo star,

      ich wollte mich nur Mal bei die für deine konstruktiven Kommentare bedanken. Schön, dass du deine jahrelange Börsenerfahrung mit anderen teilst. So können auch unerfahrene ihre eigenen Rückschlüsse für ihre eigenen Investmententscheidungen treffen. Außerdem hilft es, in dieser schwierigen Zeit durchzuhalten. DANKE!

  8. Hallo Star,

    bin neu hier, lese aber schon lange mit. Ich denke auch, dass Cash zwar gut sein kann, aber was will ich damit kaufen, wenn es keine Unternehmen mehr gibt die etwas produzieren? Die aktuelle Situation ist zwar sehr schlimm, aber die Welt wird sich weiterdrehen und Bedürfnisse von Menschen werden weiterhin bestehen. Ich finde die Beteiligung an einem Unternehmen nach wie vor als vernüftiges Investment. Wo sind die Alternativen? Ich werde weiterhin Step bei Step meine kleinen Investments tätigen!

  9. Ich werde in den nächsten 12 Wochen „all in“ gehen und danach entscheidet es sich ob ich bis 67 weiter als Angestellter arbeiten werde oder ob ich mit 60 aufhören kann! So einfach ist die Situation. Mein Traum war es schon immer von meinen Investitionen leben zu können bzw. das zu meinem Hauptberuf zu machen. Diesen Traum werde ich auch nicht aufgeben, auch wenn ich gerade herbe Verluste erleiden musste!

  10. Genauso, immer step-by-step nachkaufen und versuchen, nicht alles gleich zu verpulvern.
    Warum es z.B. PEP so erwischt, ist nicht offensichtlich, relativ große Lager Lays sind hier vor Ort seit neustem immer nahezu ausverkauft (liegt vielleicht aber auch an mangelendem Nachschub (Lieferkette…)). Getränke werden ja wohl auch mehr gekauft in der Krise.
    Bezüglich „IT-Aktien“ stimme ich star zu. Microsoft und SAP profitieren sicher eher von der Krise. Broadcom beobachte ich auch, zählt aber zu den riskanteren Sachen… Texas Instruments und NVIDIA z.B. sind tolle Inestments. Da bin ich dabei.
    Ich werde meine soliden Werte weiter zeitverteilt aufstocken.
    Ich schaue mir auch den EUR/USD-Kurs an.

    Schwierig ist die aktuelle Situation durch die wohl nicht vergleichbare Datenbasis.
    Es ist völlig unklar, warum z.B. in Japan die Situation so entspannt ist, während hier die Fälle stark ansteigen.
    Und ist die Lage in China (Anzahl der Infizierten) wirklich schon so stark zurückgegangen…

    VG und Frohe Schnäppchensuche.

  11. Ich mach jetzt gerade mal einen „Fehler“ es heist ja du sollst möglichst nicht in der Branche investieren in der du arbeitest wegen der Befangenheit! Werde ich aber in den nächsten Wochen machen (wie gesagt „all in“). Ich bin im Bereich Stahl tätig, da weis gerade keiner mehr wo es hingeht. Gerade fallen die Preise, aber keiner weis ob in 2 Wochen überhaupt noch jemand liefern kann. Also ist die Situation am besten zu beschreiben mit der alten Bauernweisheit „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist“. Ich gehe also davon aus, dass irgendwann wieder gebaut wird (zur Zeit wird sowieso immer noch Stahl bestellt wie irre, kann aber Montag schon ganz anders sein.) Meine persönliche Meinung ist, dass Stahl immer gebraucht wird, also habe ich mir was gesucht, wo ich davon ausgehe, dass die Firma auch in 10 Jahren noch Stahl liefern kann. Bin bereit höchstes Risiko zu gehen, also Russland, riesiger Markt und riesige Dividenden. EVRAZ ist meine Wahl – Achtung äußerst hohes Riksiko! Aber wie ihr in meinem vorherigen Artikel gelesen habt entweder mit 60 Investor oder bis 67 Angestellter!

    Wünsche allen erfolgreiche Anlagen und Gesundheit!

    1. Jens man könnte auch fragen: Wie macht man ein kleines Vermögen an der Börse? Indem man vorher ein großes hatte.

  12. Hallo Jens,

    ob Dein Artikel ernst gemeint ist oder nicht das weiß ich nicht. Ich hoffe für Dich, dass er es nicht ist und Du uns nur in dieser verrückten Zeit etwas erheitern wolltest. Mir hat es auf jeden Fall gut gefallen das zu lesen und ich musste lachen. Sollte er ernst gemeint sein, dann befürchte ich, Du arbeitest wohl eher bis 67 und möglicherweise anschließend Hartz 4.

    Aber ich habe einen besseren und todsicheren Tipp für Dich. Da geht es auch unter Garantie schneller. Gehe doch einfach ins Spielcasino und setzte „all in“ auf Rot oder Schwarz. Kannst natürlich auch noch ein paar andere Optionen dort ausloten.Wenn es noch schneller gehen soll, dann setze direkt alles auf eine Zahl. Der einzige Unterschied zwischen Spielcasino und Börse ist, das am Roulettetisch der max. Einsatz pro Feld begrenzt ist um Dummköpfe vor sich selbst zu schützen und an der Börse nicht.
    Eine andere Art wäre russisches Roulette mit einem Sechsschüsser.

    Oh verflucht, der Tipp mit dem Spielcasino ist momentan nicht umsetzbar. Die haben auch alle geschlossen. Ja dann bleibt tatsächlich nur noch „all in“ auf Evraz. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg damit.

    1. Jens,

      TU s NICHT !

      Der gute alte Kostolany hat mal gesagt :
      “ Wenn Sie mich fragen, wie Sie schnell reich werden, dann muss ich Ihnen sagen : ich weiss es nicht ! Wenn Sie mich aber fragen, wie man schnell arm wird, dann versuchen Sie schnell reich zu werden ! „

  13. Also noch ein todsicherer Tipp wie man sein Geld verbrennen kann. Man liest einfach Börsenpublikationen bzw. Börsenbriefe für welche man auch noch Geld bezahlt und folgt den Anlageempfehlungen. Übrigens habe ich das vor 20 Jahren auch gemacht und bitteres Lehrgeld bezahlt. Pfleider, Elcoteq, Epcos, Singulus um nur einige zu nennen. Kennt die noch jemand?
    Ja liebes Börse Online Team ich habe noch die Ausgabe Nr. 21 v. 15.05.2003 und die Ausgabe Nr. 25. v. 12.06.1997 aufgehoben. Diese liegen noch als mahnendes und abschreckendes Beispiel auf meinem Schreibtisch. Alle anderen habe ich nach dem lesen relativ schnell entsorgt. Selbstverständlich müsst Ihr ja jede Woche etwas schreiben, ob sinnvoll oder nicht ist egal. So nach dem Grundsatz, „und was geht mich heute mein dummes Geschreibsel von gestern an“. Geld verbrannt, es gibt neue Leser die den Quatsch lesen und dafür bezahlen. Und Ihr lebt ja nur vom Zeitungsverkauf.

    Selbstverständlich wurden auch vernünftige Aktien empfohlen. Wer aber jede Woche zig Aktien empfiehlt, hat natürlich auch mal ein paar richtige dabei.

    Ich habe gerade in Börse Online folgenden Artikel gelesen: Dividenden als Trostpflaster: Die besten Aktien in Krisenzeiten. Unter anderem steht dort:

    Im SDAX gibt es ebenfalls viel zu holen. In Sachen Dividendenrendite führt derzeit kein Weg an Takkt vorbei. Nach der Hauptversammlung am 13. Mai schüttet das Unternehmen eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie inklusive Sonderdividende von 0,45 Euro aus. Damit beläuft sich die aktuelle Rendite auf satte 12,5 Prozent.

    Bei Börse ARD ist folgendes zu lesen:

    Der Büromöbelhändler Takkt schlägt wegen der großen Unsicherheit rund um die Coronavirus-Krise eine Aussetzung der Dividende vor. Der Vorstand sehe große Ungewissheit bei der Prognose, teilte das SDax-Unternehmen am Freitag in Stuttgart mit. Er schlage dem Aufsichtsrat daher vor, die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auszusetzen. Bislang wollte Takkt seinen Aktionären einen Euro je Aktie zahlen. An der Börse gab die Aktie ihre frühen Gewinne von mehr als zwölf Prozent vollständig ab und brach um 9,32 Prozent auf 6,23 Euro ein.

    Wie man überhaupt eine Aktie empfehlen kann oder wenigstens dem Leser suggeriert, das wäre ein gutes Investment, das entzieht sich meiner Kenntnis. Eine Aktie, welche seit Anfang 2018 nur in eine Richtung geht, den Weg nach unten. Die Aktie hat sich schon vor Corona nahezu halbiert, währen andere Aktien neue Hochs gemacht haben. Das ist immer ein schlechtes Zeichen.

    Was lernen wir daraus? Vielleicht ist es besser nicht auf die absolute Höhe der Dividende zu schauen sondern eher auf das Geschäftsmodell und die Zukunftsfähigkeit und die vermutliche Zuverlässigkeit der Dividende. Vor 14 Tagen hat jemand hier geschrieben er hätte in eine Royal Dutch Shell investiert. Ich hatte davor gewarnt, da der Kurs schon von 25 EUR auf knapp über EUR 20,- gefallen ist wie ein Stein. Er fühle sich wohl mit seinem Investment. Heute sehen wir das Desaster. Der Aktionär schreibt:

    Seit Jahrzehnten ist Royal Dutch Shell einer der zuverlässigsten Dividendenzahler weltweit. Denn der Energiekonzern hat seit dem Jahre 1945 keine Dividendenkürzung mehr vorgenommen. Zuletzt gab es für die Anteilseigner Jahr für Jahr satte 1,88 Dollar pro Aktie. Doch dahinter steht nun ein ganz großes Fragezeichen. So rechnen die Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley damit, dass Shell sein Aktienrückkaufprogramm komplett einstellen und die Dividende um 40 bis 50 Prozent senken wird. Nur dadurch könne Shell nach Ansicht von Analyst Martijn Rats noch verhindern, dass der Verschuldungsgrad zu stark ansteigt. Für viele Anleger wäre eine Kürzung natürlich eine herbe Enttäuschung (wobei selbst bei einer Halbierung die Rendite ausgehend vom gestrigen Schlusskurs immer noch bei mehr als sieben Prozent liegen würde)

    Was lernen wir daraus? 7% Rendite auf dem aktuellen Niveau ist nicht uninteressant. Wer aber bei Kursen zwischen 20 und 25 EUR eingestiegen ist, hat dann eben nur noch etwas mehr als 3%. Ist es da vielleicht nicht besser in eine etwas konjunkturunabhängigere Nestle oder ähnliche Werte zu investieren? Da sind es aber eben nur 2,8% Rendite. Und man hat keine Kursverluste von über 50%.

    Was können wir noch daraus lernen? Selbst eine Dividendehistorie einer ungekürzten Dividende seit 1945 ist halt keine Garantie. Letztendlich auch bei Nestle und anderen Aktien nicht. Eine Münchner Rück hat ebenfalls eine lupenreine Historie. Aber ich warne davor in das fallende Messer zu greifen. Keiner weiß, welche Belastungen auf die Münchner Rück zukommen im Zuge der aktuellen Krise und nachfolgenden Verwerfungen in der Wirtschaft. Ich habe definitiv keine Ahnung, ob es zu Zahlungsausfällen einzelner Staaten bei Staatsanleihen kommt oder nicht. Man möchte den Teufel ja nicht an die Wand malen. Aber Vorsicht ist halt besser als Nachsicht. Selbstverständlich wird derjenige der zum richtigen Zeitpunkt in das fallende Messer greift und es kommt nicht zum Äußersten, letztendlich die besten Gewinne erzielen. Aber ob der Mut in allen Fällen belohnt wird ist zweifelhaft.

    Vielelicht ist eine Microsoft oder ähnliche Aktien mit geringerer Dividende tatsächlich langfristig der bessere Kauf. Allerdings heißt es auch hier momentan abwarten. Ich glaube nicht, dass wir schon die Tiefs gesehen haben. Ich befürchte wir gehen weiter abwärts. Der Virus wird uns möglicherweise länger beschäftigen als manche glauben. Ich hoffe aber, dass ich hier total falsch liege, Unrecht habe und der Spuk bald vorbei ist. Die Hoffnung stirbt zum Schluß.

    Aber keine Panik, irgendwann geht es auch wieder aufwärts. Und möglicherweise hat auch derjenige welcher jetzt in eine Royal Dutch Shell investiert und die Ölpreise erholen sich irgendwann wieder, was sie ohne Zweifel auch tun werden und RDS kann zu seiner alten Dividendenzahlung zurückkehren (wobei jetzt müssen sie erst mal die Dividende kürzen bevor sie zu alter Stärke zurückkehren können) den Sechser im Lotto. Aber nur wenn, wenn, wenn………..

    Ich würde mal sagen, es ist besser zu warten, bis die ersten Unternehmen Ihre Geschäftszahlen ab Mitte April veröffentlichen. Dann sieht man klarer, wen es wie hart getroffen aht und noch treffen wird. Da wird es meiner Meinung anch immer noch Schnäppchen geben.

    Verflucht bei uns scheint die Sonne, starhlend blauer Himmel nur ziemlich kalt. Aber raus möchte ich jetzt nicht.

    1. Star, was für ein „Desaster“? Ich sag „danke schön“, dass ich zu kursen mit 10,xx nochmal kaufen konnte. Öl wird auch in 30 Jahren noch gebraucht werden, und der Ölpreis wird dann wohl auch höher stehen, ( bei der Inflation, die wohl bald als Antwort auf die jetztige Deflation folgen wird, ) und eine rds wird bestimmt nicht pleite gehen. Die hat in den letzten 70 Jahren schon schon einige kriesen durchgestanden, und Firmen mit gutem Management können sich neuen Situationen anpassen, auch in den nächsten 30 Jahren. Bei rds zb wird dann ein grosser Strom Anteil mit dabei sein . Mein Erbe wird wird sich freuen !
      Und das mit der Dividendenkürzung : erst mal abwarten. Momentan wird gespart, gespart, gespart, und hinter der Bühne wird bestimmt schon an einen höheren Ölpreis gebastelt. Sogar der Trump soll schon mit im Gespräch sein. Der braucht dringend einen kurzfristigen Erfolg.

      Mit sehr freundschaftlichen Gruss, manfred

  14. Hallo Star,

    darf ich fragen wie viele Sparpläne du am laufen hast?und mit wie viel Euro besparst du deine Werte?
    Ich möchte das identische Modell aufbauen und nur mit Sparplänen investieren, aber wenn ich dann besipielsweise immer nur eine SAP Aktie erhalte dann ist das irgendwie doch sehr mau oder ?

  15. Hi Sonny,

    insgesamt habe ich 32 Sparpläne alle zwischen EUR 50 bis EUR 105,-. Was sind für mich die Vorteile und die Nachteile?

    Ganz klar die Nachteile sind natürlich die höheren Gebühren als bei einem Einzelkauf einmal im Jahr. Bei der Comdirekt sind das 1,5% Provision und bei Namensaktien wie Allianz usw. kommt noch das Umschreibeentgelt von EUR 0,95 pro Trade dazu. Bei 100 EUR pro Wertpapier und Monat macht das pro Trade EUR 1,50 x 12 = EUR 18,-/Jahr + wenn es Namensaktien sind nochmal EUR 0,95 x 12 Monate.
    Die ING verlangt sogar 1,75 Orderprovision. Cortal Consors wie die Comdirekt1,5%.

    Die gesamten Ami´s sind natürlich keine Namensaktien. Ist das jetzt teuer oder nicht? Das ist relativ.
    Wenn ich mir einmal im Jahr 12 Aktien bei einem Kurs von 100 EUR kaufe sind das 1200 EUR + knapp 10 EUR Gebühren bei Comdirekt. Also insgesamt 1210 EUR. Somit kostet der Sparplan bei dieser Betrachtung 80% mehr an Gebühren. Das ist eine Menge. Auf der anderen Seite ist die Differenz nur 0,66% vom Gesamtinvestitionsvolumen. Wenn ich mir 12 Aktien bei einem Kurs von 101 EUR kaufe, wird jeder sagen, das ist egal ob der Kurs 100 oder 101 ist. Ja aber dann kostet es insgesamt den Gebühren sogar 1222 EUR. Also unter dieser Betrachtung wäre der Sparplan günstiger. Jetzt wissen wir natürlich nicht, an dem Tag an welchem ich kaufe, ist das jetzt teuer oder günstig. Also werden die Kurse in naher Zukunft steigen oder fallen.Somit kann es passieren, dass natürlich ein Einzelkauf zum richtigen Zeitpunkt, vom Gesamtergebnis einem Sparplan deutlich überlegen ist.
    Kaufe ich zum falschen Zeitpunkt, wird natürlich der Sparplan, wenn die Kurse weiter sinken dem Einzelkauf überlegen sein.
    Da also niemand weiß, wie sich die Kurse entwickeln ist für mich das Chance Risiko Verhältnis mit einem Sparplan besser als ein Einzelkauf.

    Und der größte Vorteil ist für mich, dass ich ja permanent in alle Aktien gleichmäßig investiere. Also in steigende und fallende Aktienkurse. Teilweise gibt es ja langfristige Gründe warum manche Aktien fallen und steigen, auch wenn wir diese möglicherweise in der heutigen Betrachtung noch überhaupt nicht sehen. Das stellt sich teilweise für uns erst später raus. Das heißt wenn bei fallenden Kursen nachgekauft wird, investieren wir möglicherweise in eine Looser Aktie, welche tatsächlich aus gerechtfertigtem Grund fällt und nicht mehr steigt oder dem Markt ewig hinterher hängt. In eine starke Aktie welche aber steigt, weil das langfristig auch gerechtfertigt ist, wird aber nicht nachinvestiert, weil diese teuer ist, wenig Dividende bezahlt und auch überhaupt nicht gefallen ist und deshalb zum nachinvestieren nicht einläd. Oder es fallen wie gerade alle Kurse. Ich kann jeden Monat alle Aktien nachkaufen. Das wird mit Einzelinvestitionen aber nicht gelingen, da niemand soviel Geld hat. Also entweder man hat ein total glückliches Händchen und investiert tatsächlich in die richtigen Aktien oder man kauft trotz gefallenem Kurs irgendwelche dauerhaften und zukünftigen Bleienten. Logisch ich kaufe auch die zukünftigen Looser Aktien nach bis sich meine Meinung zu der Aktie ändert.
    Ein weiterer Vorteil ist für mich, daß das Markttiming nicht so perfekt stimmen muss.

    Ob ein Sparplan der Weisheit letzter Schluß ist, kann ich auch nicht beantworten. Für mich hat es sich als vorteilhafter herausgestellt. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer ein aktiveres Trading betreibt und sich auch dauerhaft von manchen Werten trennt und das Markttiming mit Bauchgefühl gut trifft, ist mit Sicherheit im Vorteil.

Kommentar verfassen