58 Jahre in Folge die Dividende erhöht. Und in der Covid-19-Pandemie nicht gelitten. Was will man eigentlich mehr?
Einige Tage wurde die Aktie gar zur größten Position in meinem Depot, da die bisher vor ihr platzierten Versicherungstitel massiv abstürzten. Inzwischen hat sich das zwar wieder eingependelt.
Trotzdem mag ich diese Aktie und bin sehr froh, mich einst zu ihrem Kauf entschlossen zu haben.
Alle Infos zur Dividendenerhöhung nebst Abrechnung der Zahlung und meinem Blick auf die Perspektiven erfährst Du in diesem Beitrag.
Johnson & Johnson (JNJ) ist für mich das Basisinvestment im Gesundheitsbereich schlechthin. Hier habe ich das Unternehmen ausführlich vorgestellt.
Dividendenzahlung
JNJ zahlt nun eine Quartalsdividende von 1,01 US$. Das ist eine Erhöhung um 6,3% (0,06 US$). Für die 150 Aktien in meinem Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 151,50 US$. Sie wurde von der onvista bank zum Kurs von 1,1399 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Netto-Dividende von 98,96 €. Sie wurde mit Wertstellung 09.06.2020 überwiesen.
Perspektiven
In den letzten Tagen ist der US-Dollar wieder etwas schwächer geworden. Schade eigentlich, denn sonst hätte ich nun erstmals eine dreistellige Netto-Quartalsdividende von JNJ erhalten! Aber vielleicht wird das ja was bei einer der drei nächsten Quartalsdividenden, viel fehlt schließlich nicht. Und ansonsten klappt es bestimmt in einem Jahr bei der nächsten Dividendenerhöhung.
Denn ich bin mir sicher, dass die Dividende Jahr für Jahr weiter wachsen wird. Nach 58 Jahren in Serie an Erhöhungen wird das Management auch in den nächsten Jahren am Ausbau der Serie arbeiten.
Während die Dividende bei vielen anderen Unternehmen wackelt oder schon längst gestrichen ist, setzt JNJ damit ein Zeichen.
Wie auch andere Medizintitel ist JNJ gleichzeitig Profiteur und Leidtragender der Pandemie. Die Nachfrage nach Medikamenten ist im ersten Quartal deutlich gestiegen, der rezeptpflichtige Umsatz stieg um fast 9%. Das ist aber wohl auf eine erhöhte Vorratshaltung von chronisch kranken Patienten zurückzuführen. Rezeptpflichtige Medikamente machten im ersten Quartal insgesamt einen Umsatzanteil von 54% innerhalb des Konzerns aus.
Und auch die rezeptfreien Medikamente, insbesondere Schmerzmittel wie Tylenol und Motrin, legten ordentlich zu. In diesen beiden Sparten befürchte ich allerdings, dass aufgrund der Vorräte in den nächsten Quartalen mit einem niedrigeren Umsatz zu rechnen ist.
Wie auch schon bei Medtronic schrumpfte das Geschäft mit Medizingeräten deutlich, da die Krankenhäuser ihre Budgets für Coronapatienten einsetzten. Nicht lebenswichtige Operationen wurden verschoben.
Trotz eines addierten Umsatzwachstums von 3,3% im ersten Quartal hat JNJ die Jahresprognose gekürzt. Erwartet wird ganzjährig ein Umsatzrückgang um 4% und ein Gewinnminus von 11%.
Eine Rückkehr zum Wachstum ist abhängig davon, dass die Krankenhäuser wieder medizinisches Gerät einkaufen. Und früher oder später wird auch das passieren.
Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass das JNJ-Management bewusst tief gestapelt hat und wir zum Jahresende noch eine positive Überraschung erleben.
Da Johnson & Johnson schon eine Top-Position in meinem Depot ist, steht die Aktie nicht auf meiner Nachkaufliste. Langfristig sind die Aussichten aber weiterhin sehr gut, so dass ich bei Kursrückschlägen immer wieder in Versuchung kommen werde.
Auf einen Blick:
Unternehmen: | Johnson & Johnson |
ISIN: | US4781601046 |
Im Divantis-Depot seit: | 09.08.2012 |
Letzter Nachkauf am: | 23.01.2018 |
Stückzahl im Divantis-Depot: | 150 |
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren: | 90,79 € |
Gesamtkaufpreis: | 13.619,23 € |
Bisher erhaltene Netto-Dividenden: | 3.629,54 € |
Aktuelle Strategie: | Halten und Dividende kassieren |
Starkes Update! bei mir kamen diesen monat so 600€ rein
Johnson & Johnson zählt als Dividendenkönig zu den stabilsten Aktien der Welt.
Hallo Ben, hallo zusammen,
Hat sich jemand bereits mit Gilead Science beschäftigt? Mit 3,5 % Dividendenrendite und aktuell wegen Remdesivir und AstraZeneca im Gespräch. Aber auch in der Kritik wegen Preispolitik.
Kaum ein Dividendeninvestor kann es sich leisten, diesen Stabilitätsanker nicht zu halten. Kaum ein Depot kommt ohne J&J aus.
JNJ ist ein zuverlässiger Dividendenzahler und ich freue mich jedesmal auf die Quartalszahlung. Wobei ich bereits mehrfach jetzt festgestellt habe das die Consors Bank immer 2-3 Tage länger braucht bis grundsätzlich die DIV Gutschrift erfolgt auch bei anderen Werten in meinem Depot ist das der Fall. In Deinem Fall, Ben, ist die Onvista Bank richtig zügig dagegen.