Juni 2018 in der Zusammenfassung und Halbjahresperformance

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Und schon ist das erste Halbjahr 2018 Geschichte! Wie gewohnt erhaltet Ihr von mir eine Übersicht, was im abgelaufenen Monat alles mit meinem Dividendendepot passiert ist. Zusätzlich gibt es aber auch eine Auswertung zur Performance des gesamten Halbjahres. Außerdem gleiche ich meine Jahresplanung mit dem bisher erreichten Zwischenstand ab.

Im Juni habe ich mich sehr zurückgehalten. Es gab weder Käufe noch Verkäufe. Dies lag an zwei Aspekten: Die allgemeine Lage gefällt mir gerade nicht besonders. Die Bundesregierung ist kurz vor dem Scheitern und der Welthandel ist von Strafzöllen bedroht. Außerdem habe ich in den Vormonaten mehr gekauft als meine Liquidität eigentlich zuließ.  Dazu hatte ich ja schon mal ausführlich über meinen Wertpapierkredit geschrieben.

Dividenden

Glücklicherweise gab es wieder einige Dividenden, insgesamt kamen dadurch 568,97 € rein. Das sind 135,99 € bzw. 31% mehr als im Juni 2017.

Unilever zahlte 28,83 €

BayWa überwies 33,14 €

IBM spendierte 24,72 €

Johnson & Johnson steuerte 84,78 € hinzu

3M war mit 51,42 € dabei

Kellogg überwies 17,37 €

Microsoft zahlte 26,37 €

McDonald’s schaffte 9,73 €

Terna schoss den Vogel mit 184,94 € ab

BlackRock frohlockte mit 36,72 €

Von PepsiCo kamen rückwirkend 70,95 € 

Dividendenerhöhungen

Bei den Depotwerten wurde im Juni lediglich von Medtronic eine Dividendenerhöhung verkündet: Die Quartalsdividende steigt von 0,46 US$ auf 0,50 US$ (+8,7%).

Keine Erhöhung gab es bei General Mills, obwohl sie eigentlich fällig gewesen wäre. Die Quartalsdividende bleibt jedoch stabil bei 0,49 US$.

Top-Werte im Juni

Top 3: Clorox (+12,4%), Kellogg (+10,5%) und PepsiCo (+8,7%)

Flop 3: BASF (-3,6%), BlackRock (-6,8%) und Talanx (-7,1%)

Performance im ersten Halbjahr

Der Depotwert ist von 285.670,70 € auf 297.443,16 € gestiegen. Das ist ein Zuwachs von 11.772,46 €. Leider bedeutet das aber netto ein Minus. Denn die Käufe summieren sich auf 21.628,63 €. Unterm Strich ist das ein Minus von 3,5% vor Dividenden.

Aus dem Depot erzielte ich Dividendeneinnahmen im ersten Halbjahr in Höhe von 5.483,90 € gegenüber 4.914,21 € im ersten Halbjahr 2017, ein Plus von  569,69 € bzw. 11,6%.

Um einen fairen Vergleich, z.B. mit dem DAX, zu bekommen, sind die Bruttodividenden von 7.406,36 € zu berücksichtigen. Danach beträgt die Halbjahresperformance des Divantis-Depots -0,86%. Der DAX hat hingegen -4,75% erreicht. Damit könnte ich also zufrieden sein.

Top 5 Depottitel im ersten Halbjahr 2018

Metsä Board +38,9%

MSCI Inc. +35,1%

Dr Pepper Snapple +30,7%

Siemens Healthineers +26,1%

Omega Healthcare Investors +20,4%

Flop 5 Depottitel im ersten Halbjahr 2018

3M -12,1%

Paul Hartmann -12,6%

AT&T -12,6%

General Mills -21,6%

Deutsche Beteiligungs AG -25,5%

Mein Plan für das zweite Halbjahr

Für das Jahr 2018 hatte ich mir im Dezember letzten Jahres eine Anlagestrategie vorgenommen. Davon ist ein Teil bereits umgesetzt:

Geplant hatte ich Aktienkäufe in Höhe von 25.800 € im Jahr 2018. Im ersten Halbjahr habe ich davon bereits 21.628,63 € investiert. Bleiben also noch 4.200 € für das zweite Halbjahr übrig. Daran will ich mich grundsätzlich auch halten. Ob es mir gelingt, wird sich allerdings noch zeigen. Denn meistens ist der Kaufdrang größer als die Liquidität. Bleibt das Marktumfeld  aber so indifferent wie im Moment, fällt es mir jedenfalls leichter, weniger zu kaufen.

Auf meiner Kaufliste in meiner Anlagestrategie hatte ich konkret Swiss Re, IBM, Colgate-Palmolive und MSCI Inc. Die ersten beiden Titel habe ich umgesetzt, die beiden anderen sind Kandidaten für das zweite Halbjahr.

Ausblick auf Juli

So wie es derzeit aussieht, wird sich der Juni als Monat ohne Kauf oder Verkauf nicht wiederholen. Denn der große Tag steht an: Dr Pepper Snapple hat nun mitgeteilt, dass es den Vollzug der Fusion mit Keurig Green Mountain am 09.07.2018 erwartet. Die Sonderdividende von 103,75 US$ soll am Tag nach dem Vollzug ausgeschüttet werden, ex-Tag wird der 05.07.2018 sein. Ich erwarte also zur Monatsmitte eine Rekorddividende für das Divantis-Depot in Höhe von brutto 5.187,50 US$. Netto sind das dann etwa 3.860 US$, die ich so zeitnah wie möglich wieder in einen US-Wert investieren möchte. Ich will damit in Höhe der Ausschüttung im US-Dollar investiert bleiben und somit von einer Währungsschwankung bei der Ausschüttung unabhängig sein. Dieser Kauf ist dann natürlich auch zusätzlich zu den noch geplanten 4.200 € aus der Anlagestrategie 2018.

Kaufen möchte ich gerne einen Titel, den ich bereits im Depot habe. Einfach deshalb, weil ich mich mit diesen Titeln im aktuellen Börsenumfeld am wohlsten fühle. Ich habe die Entwicklung lange mitverfolgt und will ohnehin noch einmal bei ihnen nachlegen. Welcher Wert es dann wird, entscheide ich spontan am Tag der Ausschüttung bzw. der Gutschrift, wenn die Wiederanlage dann ansteht. Kandidaten sind für mich derzeit (in alphabetischer Reihenfolge) AT&T, BlackRock, Colgate-Palmolive, General Mills, IBM, Microsoft, MSCI Inc und PepsiCo. Vielleicht verteile ich den Kauf auch auf zwei Titel.

Wie war Euer erstes Halbjahr? Seit Ihr zufrieden mit Euren Käufen? Und was plant Ihr für das zweite Halbjahr? Schreibt gerne einen Kommentar, ich bin sehr gespannt!

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16 Gedanken zu „Juni 2018 in der Zusammenfassung und Halbjahresperformance“

  1. Hi Ben,

    Die Dividenden laufen… auch in dieser nicht ganz einfachen Marktlage. Ich denke aber nicht, dass die Regierung gefährdet ist. Ich beleib da entspannt, wenn die Bayern ihren Suppenkasper gewählt haben, wirds wieder entspannter. Allgemein ist aber der Populismus und kurzsichtigen Handlungen die dort vollzogen werden ein Problem.

    Ansonsten lief es bei mir auch wie erwartet. Habe aber keine aktuelle Auswertung mehr gemacht. Mal gucken habe noch zwei drei Käufe dieses Jahr… im August gehts aber erstmal in den Urlaub. ?

    1. Hallo Fred,

      da steht uns ja ein ähnliches Halbjahr bevor. 2-3 Käufe und im August Urlaub. So ist auch mein Plan. ?

      Viele Grüße Ben

  2. Hallo Ben,

    interessanter und sehr ausführlicher Beitrag.

    Ich habe ihn als Anlass genommen auch mal meine Halbjahres-Performance zu berechnen.
    Evtl. kannst du kurz eine Rückmeldung geben, ob ich dabei richtig vorgangen bin. Ich nehme den Depotstand heute – Depotstand per 31.12.2017. Weiterhin ziehe ich davon meine Investitionen (Käufe/Nachkäufe) ab und addiere meine (Netto-)Dividenden dazu.
    Passt das soweit deiner Meinung nach? Wenn diese Vorgehensweise soweit passt, habe ich eine Depotperformance von – 0,71 % erreicht.

    In diesem Jahr plane ich noch 2-3 Käufe á 1.000 €. Weit oben auf der Watchlist stehen Unilever, Apple, Fresenius und MunichRe. Jeweils eine faire Bewertung vorausgesetzt. :-)

    Viele Grüße,
    Danny.

    1. Hallo Danny,

      genauso habe ich meine Depotperformance auch berechnet. Da sind wir ja dann beide – trotz einem leichten Minus – ganz ordentlich unterwegs. In diesem Umfeld finde ich das Ergebnis wirklich zufriedenstellend!

      Über Apple denke ich übrigens auch noch nach. Aber irgendwie werden die nicht günstiger…

      Viele Grüße Ben

      1. Das stimmt. Unter Berücksichtigung der aktuellen Unsicherheiten an den Märkten passt die Performance soweit. Hätte ich mir übler vorgestellt. Zumal ich meine bisherigen Käufe in 2018 alle in Q1 getätigt habe. Also rückblickend betrachtet eher noch zu höheren Preisen. Zukünftig werde ich das wohl besser verteilen und mich teilweise eher noch etwas in Geduld üben. Von den 4 Käufen in 2018 ist lediglich SAP im Plus. Aber was ist schon eine Sechsmonatsbetrachtung an der Börse…

        Achso, noch einmal zur Performance-Berechnung… Die absoulute Differenz aus Depotstand heute – Depotstand per 31.12.2017, abzgl. Investitionen, zzgl. Dividenden habe ich natürlich noch durch den Depotstand per 31.12.2017, also durch den Startwert, geteilt. Nur so kommen ja letztendlich Prozente raus…

        Apple hatte ich lange Zeit nicht so als potentiellen Investment betrachtet. Für mich waren das bisher immer nur total überteuerte Artikel für Konsum-Clowns (um mit den Worten von Tim Schäfer zu sprechen). Aber Apple scheint sich mehr und mehr sein eigenes Ökosystem zu stricken. Und auch die Bemühungen hinsichlich AR, etc. finde ich echt spannend. In meinem Bewertungs-Schema bekommt die Apple-Aktie zudem recht viele Punkte. Wenn nun noch der Preis, sagen wir um 10 % nachgibt, wird die Aktie für mich tatsächlich interessant.
        Was ist für die ein angemessener Preis, Ben?

        Viele Grüße,
        Danny.

        1. Die Bewertung von Apple ist nach klassischen Maßstäben gar nicht so hoch. Deshalb kauft Warren Buffet ja auch fleißig. Ein KGV von 17 bei der aktuellen Wachstumsrate ist nicht überteuert. Trotzdem fühlen sich 900 Milliarden US$ Marktkapitalisierung für mich extrem viel an. Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich für die Aktie statt der jetzigen 185 $ nur 160 $ zahlen müsste. Vielleicht floppt ja das nächste iPhone und wir sehen solche Kurse? Dann würde ich wohl auch kaufen.

            1. Hallo ggman,

              dann habe ich ja eine Punktlandung hingelegt, ohne diese Seite bisher gekannt zu haben! Ich bin trotzdem gespannt, ob Apple diesen „fairen Wert“ noch mal erreicht…

              Viele Grüße Ben

  3. Hallo,

    mein Name ist Jan Linus, ich bin 18 Jahre alt und habe mir vor ca. 6 Monaten mein erstes eigenes Depot eröffnet.
    Schnell habe ich dann auch die ersten 60€ in BP-Aktien investiert, habe dann aber schnell gemerkt, dass ich mit 60 € nicht weit komme. Die BP-Aktien passen hier aber wahrscheinlich nicht so ganz in die Investier-Philosophie :-D .
    Letzten Monat bekam ich aber stolze 67 Cent Dividende, die gleichzeitig auch meine allererste war.

    Am letzten Freitag nahm ich dann weitere 850€ in die Hand, wovin ich 650€ benutzte, um in einen ETF zu investieren, der mir sehr gefällt.

    Deinen Blog habe ich vor ca. einem Monat gefunden und muss sagen, dass mir die Aufmachung und Informationsdichte sehr gefällt. Ich komme gerne hier her und lese ein wenig.
    Für die Zukunft hoffe ich weiter investieren zu können. Geplant ist ebenfalls im Oktober ein Studium der Biotechnologie anzufangen. (Könnte dann schwieriger werden, Geld bei Seite zu legen)

    Danke für die Informationen hier,

    Jan Linus

    1. Hallo Jan Linus,

      das freut mich sehr, dass dir der Blog gefällt! 18 Jahre ist ein tolles Alter, um an der Börse einzusteigen! Du kannst so die Grundlage für ein erfolgreiches langfristiges Investment legen. Und solche Sachen, wie für 60 € Aktien zu kaufen, macht man am Anfang immer. Das sind Erfahrungen, die wichtig sind. Und ich kann mich noch erinnern, dass ich mich über die erste Dividende auch sehr gefreut habe. Waren bestimmt auch nicht mehr deine 67 Cent damals.

      In welchen ETF hast du denn letzte Woche investiert?

      Ich wünsche dir schon mal viel Erfolg bei deinem Studium! Und das ist auf jeden Fall auch ein hervorragendes Investment in dich selbst!

      Viele Grüße Ben

      1. Hi,

        das ist ein gutes Stichwort. Mir geht es auch sehr darum Erfahrungen zu sammeln. (z.B. hatte ich 2015, ja da war ich erst 15 :-O Bitcoin für mich entdeckt, aber nach gewisser Zeit „leider“ nicht weiter verfolgt)
        Sonst lese ich auch in verschiedene Lektüre zu Börse, Finanzen und co., muss dazu aber sagen, dass die Vielfalt extrem groß ist und man nicht immer alles mitbekommen kann.
        (War dann auch so weit, dass ich mir gesagt habe, bevor ich mich noch 3 Monate weiter informiere, werde ich aktiv und investiere.)

        Mein Portfolio ist aktuell wie gesagt noch relativ klein:

        1. 10 mal BP PLC (861873) 14.03.2018
        2. 10 mal ComStage Nasdaq-100® (ETF011) 29.06.2018

        Bin daher sehr gespannt, wie sich das zweite (und erste) in der nächsten Zeit entwickelt. Ein weiterer Kauf über ca. 500€ ist für die nächsten zwei Monate auch noch geplant.
        Gründe für den ETF waren, die Unternehmen, die vertreten sind. Und ich habe gelesen, dass dieser ETF die ROC-Methode anwendet, die ich ebenfalls sehr interessant finde.

        Danke,

        Jan Linus

        1. Hallo Jan Linus,

          mit dem ETF bist Du auf jeden Fall bei den größten Wachstumsaktien gut vertreten. Den zweiten Kauf über 500 € willst Du auch in diesen ETF oder etwas „Langweiligeres“ tätigen?

          Viele Grüße Ben

          1. Hallo Ben,

            erster Gedanke war, noch ein weiteres Öl-unternehmen wie z.B. Shell, Exxon, Total, gerade auch weil die gute Dividenden zahlen.
            Mittlerweile denke ich aber auch über Nachhaltigkeit nach und daher wird es wohl doch nicht zu diesen Aktien kommen.
            Branchen, die mich noch interessieren sind die Gesundheits und Hightech-branchen.
            Kurze Zeit habe ich mich auch mal für ein Unternehmen aus den USA interessiert, das sogar eine monatliche Dividende auszahlt.

            MfG Jan Linus

  4. Hallo Jan Linus,

    Wahrscheinlich wärst du mit einen ETF sparplan besser dran, da man die Sparpläne meist sehr kostengünstig abschließen kann. Als Beispiel vergleiche mal die Dividende der BP mit den Orderkosten. Meine Schmerzgrenze sind 1500 € unter dieser kaufe ich nicht mehr ein, obwohl ich am Anfang dahingehend quch nicht sehr geschickt war. Zudem bekommst du bei den kleinen Summen schonmal die maximale Diversifizierung. Wenn du die ersten 10-15k im Depot hast, kann man sich immer noch auf Einzelaktie umswitchen. Aus heutiger Sicht würde ich es so machen und auch mein Sohn (9,5 Jahre alt) bespart seinen ETF erst mal fleißig.

    Ansonsten würde ich dir auch von Total abraten, da es glaube ich stark Quellensteuer behaftet ist. Das die Erdölbranche wahrscheinlich nicht die zukunftsträchtigste ist, hast du ja erkannt. Wobei ich immer noch nicht feststellen kann, dass die Hersteller gar nicht mehr auf Verbrenner setzen.

    1. Hi,

      danke für die Antwort.
      Das mit dem Sparplan auf einen ETF habe ich auch überlegt, macht langfritstig denke ich klar mehr Sinn. Problem bei mir ist halt, dass ich noch kein stetiges Einkommen habe und daher nicht sehr weit vorausplanen kann, ansonsten stimme ich dir da klar zu.

      Ich denke halt auch, dass Öl doch noch eine ganze Zeit universell benötigt sein wird und die „weniger“ werdende Menge auf Dauer zu teureren Preisen führen kann.
      Gründe dafür, die Ölkonzerne trotzdem nicht mehr weiterzuverfolgen sind die Methoden, wie sie an das Öl kommen, produzieren und so weiter.

      Grüße Jan

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