Glatte 6% Dividendenrendite dauerhaft gesichert

Allianz Schriftzug hinter Blättern in Bozen
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Zuletzt kaufte ich diese Aktie im Februar 2016. Sie wurde damit zu meiner zweitgrößten Depotposition. Und ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass ich jemals noch weitere Aktien davon kaufen würde.

Aber an der Börse soll man niemals nie sagen. Schließlich ist alles möglich, sogar das Gegenteil – wie Altmeister André Kostolany schon wusste. Und mit einer solchen Korrekturphase hatte ich nicht gerechnet. Jedenfalls nicht wegen eines Virus. Und erst recht nicht in dieser Dimension.

Ich gebe zu, meine letzten Aktienkäufe waren alle zu früh. Und auch dieser Kauf war zu früh. Denn schon am Nachmittag gab es die Aktie wieder günstiger. Warum ich trotzdem sehr zufrieden bin und gut damit leben kann, erfährst Du – neben allen Details zum Aktienkauf – in diesem Beitrag. Außerdem meine Watchlist für die nächsten Käufe!

Im Finanzrocker-Podcast war ich vor einem Jahr zu Gast. Und sagte dort, was mein Großvater mir einst gesagt hatte: „Es ist besser, Aktien von der Allianz zu haben als dort versichert zu sein.“

Nach diesem Motto habe ich in die Allianz investiert und die Aktie hier vorgestellt.

Der Aktienkauf

Ich setzte am Donnerstag Morgen ein tagesgültiges Kauflimit von glatten 160 € – da war der Aktienkurs schon gute 5% im Minus, aber lag noch bei 165 €. Das Limit wählte ich so, weil das bei einer Dividende von 9,60 € (so der Dividendenvorschlag für die diesjährige Hauptversammlung) eine Dividendenrendite von exakt 6,0% ergibt. Und als Langfristinvestor finde ich 6% Ausschüttung sehr attraktiv. Hinzu kommen bei diesem Aktienkurs langfristige Perspektiven auf Kurssteigerungen.

Mein Limit zog dann gegen Mittag. Ich kaufte also 15 Aktien der Allianz bei der Consorsbank über Tradegate und zahlte dafür Gebühren von 1,95 € für die Eintragung der Namensaktien. Weitere Provision fiel nicht an, da ich noch einen Free Buy hatte. So zahlte ich für den Kauf insgesamt 2.401,95 €.

Kaufbeleg Allianz Aktien im März 2020

Griff ins fallende Messer?

Es gibt so viele Börsenweisheiten. Eine lautet, dass man nie ins fallende Messer greifen soll. Eine andere besagt aber, dass es einem nicht gelingen wird, den Tiefstkurs zu erwischen. In diesem Fall – ebenso wie meinen anderen letzten Käufen – ist mir das fallende Messer relativ egal.

Ja, natürlich denke ich im Nachhinein: Hättest Du doch noch gewartet! Aber nachher ist man immer schlauer! Ich war bei jedem einzelnen Kauf davon überzeugt, dass ich genau zu diesem Kurs die Aktie gerne in meinem Depot haben möchte und damit dauerhaft sehr zufrieden bin.

Jetzt gibt es die Aktie deutlich billiger und ich habe eigentlich nur die Frage an mich selbst: will ich noch mehr Stücke von dieser Aktie haben und kann ich mir das leisten? Bei der Allianz wollte ich schon immer gerne 15 weitere Aktien haben, um dann mit 125 Stück die gleiche Anzahl wie bei meiner größten Depotposition Münchener Rück zu haben. Ich weiß, das ist kein sinnvolles Motiv. Aber es fühlt sich trotzdem gut an, eine glatte Zahl zu haben. Und die 125 ist ein Achtel von 1.000.

Aber die Aktien waren mir immer zu teuer. Obwohl jedes Jahr verlässlich die Dividende erhöht wird. Nun hat sich die Gelegenheit ergeben, meine Wunschposition zu erreichen. Und das mit einer Dividendenrendite von 6%!

Nach der diesjährigen Hauptversammlung (sie ist für Mai geplant und muss spätestens bis August stattfinden) werde ich nun eine Dividendenzahlung von brutto 1.200 € erhalten. Netto werden das 883,44 € sein und damit fließt ein gutes Drittel meines jetzigen Kaufvolumens wieder zurück auf mein Girokonto. Auch das erleichtert mir eine Kaufentscheidung!

Meine Watchlist für weitere Käufe

Mein Blick geht nun auf wieder auf andere Titel. Wie ich schon geschrieben hatte, will ich mich dabei auf ausstehende Dividendenzahler mit mindestens 5% Dividendenrendite außerhalb Südeuropas konzentrieren. Diese Kriterien werden aktuell von folgenden Aktien erfüllt:

Allianz: gerade nachgekauft

BASF: bei nun 8% Dividendenrendite eine Versuchung, bei der ich kaum widerstehen kann

Munich Re: bereits meine größte Position, deshalb kein Nachkauf, ansonsten wäre sie das wohl

Talanx: Jahresergebnis 2019 steht noch aus, erst mal abwarten

AT&T: unter 30 US$ ein Nachkaufkandidat

Taylor Wimpey: bereits ausreichend investiert, ziemlich stabil geblieben

Omega Healthcare Investors: 10% Dividendenrendite, aber Corona-Panik – abwarten wie sich Seniorenheime dem Virus stellen

Welltower: um die 8% Dividendenrendite, ebenfalls Corona-Panik, erhöht seine Dividende nicht

Swiss Re: bereits zweimal nachgekauft, ich denke über einen weiteren Nachkauf nach

IBM: unter 100 US$ ein Nachkaufkandidat

Metsä Board: Dividende gekürzt, deshalb kein Nachkauf

Veolia: aktuell hochattraktiv, Kauflimit im Markt, wird hoffentlich mein nächster Nachkauf

Hamborner REIT: notiert deutlich unterhalb des Net Asset Value, aber Rezession trifft Gewerbeimmobilien womöglich hart.

Kauf auf Kredit?

Ich hatte mich ja schon mal grundsätzlich zum Thema Wertpapierkredit geäußert (hier!). Und früher war ich auch auf Kredit investiert. Heute bin ich sehr glücklich, dass ich das nicht bin. Ich muss nicht die letzten Prozente Rendite rauskitzeln, sondern investiere langfristig. Und in der aktuellen Phase weiß niemand, wie lang es dauert, bis wieder Normalität einkehrt. Einzelne positive Tage reichen nicht für eine Trendwende. Ich investiere deshalb nur so viel Geld wie ich in absehbarer Zeit nicht brauche. Und kalkuliere die zurückkehrenden Gelder durch die Dividendenzahlungen in meinen Cash-Flow mit ein. Das ist mir Risiko genug. Wenn jetzt auch noch eine Zinszahlungsuhr ticken würde, dann wäre mir das zu unruhig. Denn irgendwann würde dann der Punkt kommen, wo ich die Reißleine ziehen würde. Und dann womöglich mit Verlust verkaufen, um den Wertpapierkredit glatt zu stellen. Das brauche ich nicht und deshalb komme ich gut ohne Kredit durch diese Marktphase.

Auf einen Blick:

Unternehmen:Allianz SE
ISIN:DE0008404005
Im Divantis-Depot seit:24.03.2014
Letzter Nachkauf am:12.03.2020
Stückzahl im Divantis-Depot:125
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:153,91 €
Gesamtkaufpreis:19.239,03 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:6.991,59 €
Aktuelle Strategie:Halten und Dividende kassieren

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17 Gedanken zu „Glatte 6% Dividendenrendite dauerhaft gesichert“

  1. Hallo Ben,

    gebe dir zu 100% recht! Ich hatte gestern die Münchner Rück in einem Kauf-Auftrag. Wäre aber dann definitiv mein Notgroschen gewesen. Habe daher die Buy Taste nicht gedrückt, sondern storniert. Strategie beibehalten und Safety first!

    Viel Erfolg und Grüße
    Christian / Bergfahrten

  2. Danke für deinen Bericht! Finde es beeindruckend wie konsequent du bei deinem Allianz Kauf warst und nicht auf den tiefsten Wert gewartet hast. Ich denke momentan haben wirklich einige extrem Nervenflattern beim finden des richtigen Kaufzeitpunkts. Bin wirklich gespannt wie es weiter geht.

  3. Hallo

    Ich bin vor 5 Tagen auf deine Webseite gestoßen und bin komplett begeistert hahah.

    Ich selber überlege ja auch grad in die Allianz aktie zu investieren.
    Aber ich frag mich, da zur Zeit alles geschlossen wird und besonder der Warentransport auchh darunter leidet, ob die kurse nicht noch weiter fallen?
    Italien wird bestimmt in die Rezession rutschen und das mit min -1,5%. (In ntv gelesen XD)
    Wäre es nicht besser dann noch zu warten? Oder wie siehst du das?

    Mit freundlichen Grüßen
    Alex

  4. Hi Ben,

    ja die Allianz zu 160€ ist sicher kein schlechter Kauf aber du gehst davon aus das die Dividende wirklich bezahlt wird und das sogar im kommenden Jahr. Wie bereits gechrieben wäre ich da nicht so sehr überzeugt davon. Die Dividende kann auch dieses Jahr noch ausfallen da erst die HV über die Auszahlung und Höhe final entscheidet. Das gilt für alle Unternehmen welche Ihre HV noch vor sich haben. Was kommendes Jahr ist steht wirklich komplett in den Sternen. Also sich auf eine Dividende als Gott gegeben zu verlassen das ist ja so als würde man KGVs für laufende Jahr ausrechnen, Kurz gesagt das ist Quatsch!

    Zu deiner Nachkaufliste: Lass die Hände von AT&T die sind massiv überschuldet. Ich gehe davon aus, dass sich At&t früher oder später wieder von Time Warner trennen muss und zwar zu 20% des ursprünglichen Kaufpreises. Die restlichen 60 Mrd USD werden At&t abschreiben müssen. Und lass die Finger von IBM. IBM wird kaum noch Umsatz machen wenn Zulieferteile aus Asien nicht geliefert werden können, dazu die Schulden für die RedHat übernahmen und der massive Aufkauf von eigenen Aktien. Außerdem hat IBM technisch keine Zukunft mehr. Auch RedHat wird IBM nicht retten. Auch von BASF würde ich eher abraten.

    Nur meine Gedanken!

    VG Tom

  5. Bin seit 24.2. 100% Cash und habe die letzten 2 Wochen genutzt um eine Kaufliste zu machen. Die hat jetzt 70 Positionen. Gestern kam dann der erste Wiedereinstieg. Habe 20 Allianz für 150,- und 20 Münchener Rück bei 175,- gekauft. In volatiler Tagen wie diesen ist es super mit runden Werten zu hantieren, irgendwann läuft der Kurs da durch. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat, wenn’s noch weiter runter geht, wird nachgekauft.

    Erfahrung: Es ist kein gutes Gefühl alles Cash zu haben (hoher 6-stelliger Betrag), wenn die Banken und das Finanzsystem so schwach sind, will dringend bis Ende März wieder 90% in Aktien sein.

    1. Hallo Peter,

      Glückwunsch zum Cash. Und zu den guten Käufen bei Munich-Re und Allianz! Solide Werte.

      Aber ich gebe dir recht. Mit so viel Cash würde ich mich nicht wohl fühlen. Schwinden in den kommenden Wochen die Deflationstendenzen kann es schnell in die andere Richtung gehen. Die EZB / FED etc. werden es übertreiben und eine massive Inflation erzeugen, und dann will man keinen Cash haben. Aber du hast sicher noch etwas Zeit.

      Schau dir mal die GRENKE an, super solider Wert. 70 Werte finde ich auch zu viel meins sind eher so um die 40, aber das muss jeder sebst wissen. Was hast du noch so auf deiner Liste? Du kannst ja deine Top 10 mal als inspiration hier rein stellen.

      Meine TOP Liste: Cisco, Alphabet, Amazon, Roche, Abbvie, JnJ, P&G, GIS, PayPal, BB Biotech, 3M u.a.

      VG Tom

      1. Hi Tom,
        du schriebst von massiv überschuldet At&T, da frag ich mich was Abbvie ist, oder die Unsichereit bei Johnson&Johnson zwecks des Babypuders, 3M als stagnierender Riese usw.. Man kann für alle Unternehmen ein Haar in der Suppe finden..

        Wie du schriebst AT&T verschuldet/Time Warner, IBM/REDHat Übernahme(sehe das aber positiv) Genau wie bei Abbvie die Übernahme ;), BASF Zykliker – wird wieder es gibt für alles gute Für und Gegenargumente.

  6. Hallo Ben,

    schöner Kauf und gute Strategie! – Den perfekten Zeitpunkt zu treffen ist meist pures Glück und kaum möglich.Langfristig gesehen ist ein blue chip mit 6% Dividenden Rendite sicher kein Fehler. – Ob deine anderen Käufe zu früh waren? – Glaube ich nicht. Entscheidungen an der Börse im Rückblick zu betrachten dient nur dazu, daraus Erfahrung abzuleiten. Ob die Entscheidung richtig ist hängt von der Strategie und der eigenen Bewertung des Unternehmens zu exakt dem Zeitpunkt ab, an dem man handelt!

    Habe gerade heute eine Analyse zu Allianz veröffentlicht:-).

    Ich kann auch nicht seriös prognostizieren, ob die Kurse noch viel weiter fallen, dafür ist die aktuelle Krise zu einschneidend und in der jüngeren Geschichte beispiellos. Ich persönlich glaube, dass noch nicht alles in den Kursen eingepreist ist, aber weil ich es eben nicht genau weiß, werde ich auch sukzessive Nachkaufen. Allianz ist dabei ein Kernwert des International Income Portfolios.

    Ansonsten stehen derzeit noch AT&T, AbbVie, Union Pacific, Welltower, JNJ, IBM, Starbucks (aber eher später) sowie E.ON, Munich Re, und BASF in der engeren Wahl. Und Auswahl gibt es im Moment ja genug:-). Die Frage ist nur, wann und mit wieviel Cash man nachkauft. Kredite werde ich höchstwahrscheinlich nicht einsetzen, sondern auf die Aktien-Cashreserve zurückgreifen.

    Viele Grüße,
    Susanne

    1. Hallo Susanne,

      wie schon ein paar Mal geschrieben wäre ich bei IBM und bei At&t vorsichtig. Sie dir mal die Verschuldung an. Nur nach der Dividenenrendite zu gehen ist kein guter Rat.

      VG Tom

      1. Hallo Tom,

        Thanks für dein Input. – Bei der Auswahl von Dividendenwerten steht natürlich nicht nur die Div-Rendite im Vordergrund. Sie ist lediglich ein Baustein in der Gesamtbetrachtung. Mindestens ebenso wichtig ist die Sicherheit der Dividende und weitere Faktoren.

        Die Verschuldung von AT&T ist nach der Übernahme von TimeWarner stark gestiegen und war eine Baustelle, die viele Investoren eine Zeit lang von AT&T ferngehalten hatte. Im Verlauf von 2019 hat AT&T allerdings die Schulden stark gesenkt und ist voll im Plan geblieben. Dadurch ist Vertrauen bei Investoren zurückgewonnen worden. Die für 2020 erwartete Debt/EBITDA Ratio von 2,47 ist jedenfalls nicht extrem und durch den hohen Cashflow meiner Meinung nach absolut handlebar.

        IBM hat sicherlich auch durch die Übernahme von RedHat einige neue Schulden aufgenommen. Die Debt/EBITDA Ratio für 2020 liegt mit 2,65 etwas höher als bei AT&T.

        Da die Zinsen mM nach auf absehbare Zeit weiter extrem niedrig bleiben dürften (insbesondere auch als Folge der Corona Krise) sehe ich keine Probleme, dass die Konzerne ihre Schulden weiterhin Stück für Stück senken können.

        Viele Grüße,
        Susanne

  7. Hallo Ben,
    ich bin gerade durch Zufall über deine Seite gestolpert. weil ich nach „Stromnetzbetreiber Spanien“ gegoogelt habe – Glückwunsch dazu. Ich werde hier sicher noch öfter vorbeischauen.

    Ich fahre eine ähnliche Strategie wie du, setzte aber teilweise auch ETFs mit ein. Auf der anderen Seite bin ich auch im Optionshandel aktiv – und da kommen wir jetzt zum Topic „Allianz“, die ich auch auf meiner Watchlist habe. Eigentlich wollte ich Allianz schon lange ins Depot legen, sie war mir aber in den letzten Jahren zu teuer. Ich habe mir also überlegt ob ich ein Kauflimit oder einen cash secured put eingehe. In dem Fall habe ich mich für den Put entschieden.

    Am 9.3. habe ich 1 Put (=100 Aktien) mit einem Bezugspreis von 140,00 und einer Laufzeit bis 18.12.2020 verkauft. Das Geld ist auf dem Konto vorhanden, dadurch ist der Put gedeckt und ich muss mir keine Sorgen machen (cash secured put). Die Prämie waren exakt 10,00 Euro. Ich habe als am 9.3. exakt 1.000 Euro (100 x 10) cash aufs Konto bekommen. Das entspricht einer sicheren Rendite pro Jahr von 9,16% Prozent (14.000 Euro Einsatz, 1.000 Euro Return, Laufzeit 284 Tage.

    Wenn die Allianz jetzt bis Jahresende über 140 notiert, passiert gar nichts, ich behalte die Prämie trotzdem. Fällt die Allianz unter 140,00 kann es sein, dass die Option ausgeübt wird und ich muss trotzdem zu 140,00 kaufen. Da ich aber 10,00 Euro Prämie bekommen habe, ist mein effektiver Einstieg also bei 130,00 – ein guter Preis für die Allianz.

    Dazu muss ich noch sagen – ich bein kein Daytrader und setze Optionen bevorzugt in extremen Marktlagen ein, wenn die Volatität hoch ist, denn dann bekomme ich viel bessere Prämien.

    Viele Grüße und bleiben wir alle cool – an der Börse und auch sonst.

  8. Hi,

    so nun gibts die Allianz bei 133€ und mal sehen wie es die kommenden Tage noch weiter geht. ist das heute der Höhepunkt der Panik? Man wird vielleicht noch viel Zeit haben ganz gemütlich einzusteigen wenn die Sache hier halbwegs durch ist.

    Meine Verluste sind jedenfalls schon recht dramatisch. Bei minus 30 % sind alle Gewinne der letzten 4 Jahre dahin.

    Aber ich denke es geht allen so, jetzt noch zu verkaufen kann ein großer Fehler sein. Aber jetzt sein letztes Cash noch zu investieren auch. Sparpläne würde ich weiter laufen lassen aber Nachkaufen mit großen Beträgen …. man wird die tiefsten Punkt kaum treffen also kann man auch noch warten.

    VG Tom

  9. hab grad gelesen, dass die allianz wohl italienische staatsanleihen in höhe von 50 mrd euro besitzt. in wiefern muss ich mir da sorgen machen? also ich kann diese geldsumme im restlichen geschäft der allianz nicht einordnen.

    1. Hallo allerseits,

      verrückte, aber auch spannende Zeiten aktuell.

      Allianz war damals 2017 meine erste Position im Aktien-Sammler Depot. Der Einstiegspreis betrug zu dieser Zeit etwas über 150 Euro. Seitdem ging es munter aufwärts. Hätte nicht gedacht, dass die Aktie noch einmal so deutlich fällt. Aber mittlerweile beträgt der Drawdown vom letzten Hoch etwa 50 %, wie übrigens auch bei der Münchener Rück. Die Dividendenrendite ist bei der Allianz zurzeit etwas höher, als beim Rückversicherer, allerdings punktet die MunichRe mit einer Dividendenhistorie bzw. einer Zuverlässigkeit von mittlerweile 50 Jahren ohne Kürzung. Daher tendiere ich für den baldig geplanten Einstieg eher zur Münchener Rück. Wie seht ihr das?

      Allianz oder MunichRe – welche Gesellschaft wäre euer Favorit und warum?

      Viele Grüße,
      Daniel aka Whirlwind.

  10. @Whirlwind: Ich glaube es ist Jacke wie Hose welches der beiden Unternehmen du nimmst! Ich persönlich habe leider nur eine kleine Position Münchner Rück und bin derzeit drauf und drauf aufzustocken. Gegen die Allianz spricht gar nichts, ich denke mit beiden Werten fährst du gut.

  11. Allianz habe ich auch auf dem Schirm.
    Wie schaut es eigentlich mit Axa aus?

    Für mich klingen Axa und Allianz sehr ähnlich. Mein Plan war beide jeweils für halbe Stückzahl zu kaufen.

  12. Hallo Ben,

    dauerhaft 6%, nun wir werden sehen. Ich habe selbst selt Jahren die Allianz im Depot und dachte auch die Divi wäre sicher aber nun das: https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/CoronaVirus/CoronaVirus_node.html

    Bafin sagt die Versicherungen sollten ihre Divi streichen. Ob die Allianz sich daran hält? So schnell kann aus einem „dauerhaft gesichert“ ein „nix mehr“ werden. Nun hast du ja auch schon selber gemerkt das man eine Divi-Rendite (und auch ein KGV) nicht für die Zukunft berechnen kann, oder?

    VG Tom

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