Die größten Zuwächse aller Zeiten innerhalb eines Quartals

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Man kann mir durchaus vorhalten, dass mein Depot zu wenig Technologiewerte hat. Mit der Fixierung auf Dividendentitel verpasse ich tatsächlich einiges.

Dafür bin ich in anderen Bereichen offenbar extrem gut aufgestellt. Denn nach Clorox zahlt nun ein anderer Krisengewinner seine Quartalsdividende. Und bei den Geschäftszahlen erzielte ein Unternehmensbereich die höchsten Zuwächse aller Zeiten innerhalb eines Quartals.

Kein Wunder, dass die Aktie innerhalb von 12 Monaten auf Dollarbasis mehr als 16% im Plus liegt. Und damit bin ich sehr zufrieden! Alle Infos zur aktuellen Situation erfährst Du in diesem Beitrag.

Die Aktie von Procter & Gamble habe ich hier ausführlich vorgestellt.

Dividende

Procter & Gamble zahlt nach der Dividendenerhöhung im letzten Quartal erneut eine Quartalsdividende von 0,7907 US$. Für die 100 Aktien in meinem Depot ergibt das eine Brutto-Dividende von 79,07 US$. Sie wurde von der onvista bank zum Kurs von 1,18859 in Euro umgerechnet. Nach Abzug der Steuern verbleibt eine Nettodividende von 49,52 €. Sie wird mit Wertstellung 17.08.2020 überwiesen.

Dividendengutschrift Procter & Gamble im August 2020

Der US-Dollar ist übrigens 8% niedriger als noch vor 3 Monaten, mit direkter Auswirkung auf die Netto-Dividende. Das ist bitter, aber nicht zu ändern.

Perspektiven

Procter & Gamble (PG) gehört zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Die Aktie hat nach dem Corona-Crash nicht nur das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht, sondern inzwischen auch ein neues All-Time-High erklommen. Mit einer Marktkapitalisierung jenseits der 300 Milliarden US$ gehört der Konzern zu den absoluten Schwergewichten weltweit.

Gestützt wird der Aktienkurs durch sehr starke Unternehmenszahlen. Im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr (PG bilanziert zum 30.06.) stieg der Umsatz um 6% – so stark wie seit 2006 nicht mehr. Prognostiziert war eine Steigerung um 3-4%.

Die größten Zuwächse aller Zeiten schaffte mit 14% der Textilpflege- und Haushaltsmittelbereich. Das Management geht davon aus, dass sich der Trend zu größerer Hygiene dauerhaft ausbildet.

Procter & Gamble plant nichtsdestotrotz weiter konservativ und sieht für das neue Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum in der Range von 2-4%. Der Gewinn je Aktie soll dabei zwischen 3 und 7% wachsen.

Der Gewinn je Aktie liegt derzeit bei 5,12 US$. Auf Basis der Prognose (Mittelwert: 5,376 US$) ergibt sich damit bei einem Kurs von 135 US$ ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25.

Angesichts des niedrigen Zinsniveaus und des Wachstums bei Procter & Gamble empfinde ich das noch nicht als zu hoch. Jedenfalls fühlt es sich richtig an, die Gewinne einfach laufen zu lassen. Nachkaufen würde ich aber erst im KGV-Bereich von 18. Das entspricht ziemlich genau dem Tief im Corona-Crash. Aber ob wir solche Kurse unter 100 US$ noch mal sehen?

Auf einen Blick:

Unternehmen:Procter & Gamble
ISIN:US7427181091
Im Divantis-Depot seit:14.05.2013
Letzter Nachkauf am:23.03.2015
Stückzahl im Divantis-Depot:100
Durchschnittskaufkurs inkl. Gebühren:68,78 €
Gesamtkaufpreis:6.877,66 €
Bisher erhaltene Netto-Dividenden:1.949,68 €
Aktuelle Strategie:Bei Kursschwäche nachkaufen

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3 Gedanken zu „Die größten Zuwächse aller Zeiten innerhalb eines Quartals“

  1. Hallo Ben!
    Du schreibst in Deinem Artikel: „Aufgrund des schwächeren US-Dollars ist meine Nettodividende übrigens 19% niedriger als noch vor 3 Monaten. “
    Über diese Aussage bin ich sehr erschrocken und habe daraufhin mal meine Zahlen angeschaut. Bei der Zahlung im Mai erhielt ich 149,85 Euro netto, bei der Auszahlung im August erhielt ich von P&G 137,74 Euro. Das sind exakt 8,08% weniger als im Mai! Puuuh, da fiel mir ein Stein vom Herzen.
    Also, entweder stimmt die Abrechnung deiner Bank nicht oder Du hast Dich verrechnet!
    Liebe Grüße!
    Oli

    1. Hallo Oli,

      Du hast vollkommen recht! Ich habe die Textpassage geändert. Meine Nettodividende ist tatsächlich 19% niedriger, davon macht der US-Dollar aber „nur“ 8% aus. Der Rest kommt von einem Guthaben, dass ich vor 3 Monaten im Steuertopf hatte und deshalb die damalige Dividende nur mit Quellensteuerabzug erhielt. Da hatte ich nicht mehr daran gedacht, als ich den Beitrag jetzt schrieb.

      Vielen Dank für Deinen guten Hinweis!

      Viele Grüße Ben

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