Dezember 2018 in der Zusammenfassung

Kalenderblatt Januar 2019
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Einer der schlechtesten Dezember aller Zeiten liegt hinter uns. Nur in den großen Crash-Jahren war er schlechter. Vor allem die Schwankungen waren extrem. Dem schlechtesten Heiligabend an der Wall Street folgte der beste 2. Weihnachtstag aller Zeiten. Wer soll da noch eine sinnvolle Prognose abgeben?

Als Langfristanleger bin ich darüber nicht erfreut, muss eine solche Phase aber durchstehen. In diesem Beitrag blicke ich auf den Börsenmonat Dezember 2018 zurück. Diesmal knapper als sonst, weil ich in einem separaten Beitrag auch noch einen Jahresrückblick veröffentliche und dann in den nächsten Tagen auch der Ausblick auf 2019 erscheint.

Käufe

Ich habe im Dezember keine Aktien gekauft.

Verkäufe

Ich habe im Dezember keine Aktien verkauft.

Dividendenerträge

Im Dezember 2018 erhielt ich insgesamt 321,98 € netto an Dividendenausschüttungen. Sie teilten sich auf 9 Unternehmen auf:

Unilever überwies 28,83 €

IBM zahlte 25,72 €

Johnson & Johnson schüttete 88,10 € aus

3M spendierte 53,46 €

Coca-Cola überwies 25,42 €

McDonald’s erhöhte auf 11,33 €

Kellogg zahlte 18,54 €

Microsoft schüttete 30,02 € aus

BlackRock schloss das Jahr mit 40,56 € ab.

Gegenüber dem Dezember 2017 ist das ein Plus von 40,3%!

Dividendenerhöhungen

Es gab lediglich eine Dividendenerhöhung und zwar von AT&T: Erhöhung der Quartalsdividende um 2,0% von 0,50 US$ auf 0,51 US$, zahlbar erstmals am 01.02.2019.

P2P-Kredite

Im Dezember habe ich mein Portfolio mit P2P-Krediten stabil gehalten. Ich habe keine weiteren Konten eröffnet, sondern bei Estateguru und Bondora Grow & Go Einzahlungen getätigt. Insgesamt beliefen sich meine Zinserträge aus P2P-Krediten im Dezember auf 18,57 €.

Plattformaktueller Standinvestierte P2P-Krediteeröffnet
Mintos384 €0 (in Rückforderung)08/2018
viainvest81 €711/2018

Bondora ist die größte P2P-Kreditplattform mit einer 8-jährigen Erfolgsbilanz in negativem und positivem Marktumfeld. Alle Darlehensdaten und Statistiken sind öffentlich verfügbar. Die Investitionen sind gebührenfrei und mit Grow & Go habe ich eine schnelle Liquidität. Die Zinsen sind geringer, dafür trage ich kein kreditnehmerspezifisches Ausfallrisiko.

Depotperformance und Tops & Flops

Mein Depot hat sich im Dezember äußerst schwach entwickelt. Angesichts dieses Börsenumfelds kein Wunder. 5,56% beträgt das Minus innerhalb eines Monats! Wie schon in den letzten beiden Monaten habe ich damit erneut den DAX geschlagen, der auf ein Minus von 8,20% kommt. Auch wenn das nur ein kleiner Trost ist, bestätigt sich hier die defensive und internationale Aufstellung meines Depots. In unruhigen Zeiten sind langweilige Titel gefragt und ich kann ruhig schlafen.

Trotz des Depotminus gab es auch positiv performende Aktien im Dezember: Top-Titel im Dezember waren Red Electrica (+2,0%), ENAV (+0,8%)  und MTR (+0,7%). Meine schwächsten Depot-Werte waren Metsä Board (-16,5%), Johnson&Johnson (-12,5%) und Paul Hartmann (-11,5%).

Immobilie

Für meine Kapitalanlage in Leipzig wurden keine weiteren Finanzierungsmittel abgerufen. Insgesamt zahlte ich im Dezember 119,47 € Zinsen. Einnahmen hatte ich keine, da die Wohnung noch im Sanierungsstadium ist.

Ausblick

Da nun das Jahr 2018 endet, wird es Zeit für einen eigenen Jahresausblick 2019. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf die Divantis-Anlagestrategie für 2018 hinweisen. Viele der Ziele habe ich erreicht und ich werde kontinuierlich an meiner Strategie weiterarbeiten. Aber die ein oder andere Veränderung werde ich im nächsten Jahr schon noch vornehmen. Lass Dich überraschen!

An dieser Stelle bleibt mir noch, Dir für Deine Treue im Jahr 2018 zu danken. Ich wünsche Dir einen guten Rutsch und uns allen ein erfolgreiches Jahr 2019!

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6 Gedanken zu „Dezember 2018 in der Zusammenfassung“

  1. Ich habe keine Sorge, 1970, 40% BIP aber 4% bis 6% Zinsen, heute 75% aber kaum bis keine Zinsen. In Japan das beste Beispiel bei 245% des BIP. Dazu noch das Urteil des Bundesgerichtshofs zu der EZB. Inflation steigt zudem, Zinsen bleiben niedrig. Sobald alle sehen, die Gewinne im Jahr 2019 bleiben ähnlich, wird die große Masse an Geld auch wieder in den Aktienmarkt fließen, es gibt keine Alternativen. Ich werde im Januar aufstocken :)

  2. Hallo Ben, schöner Artikel. Firmen wie MTR haben sich gut in den letzten Tagen gehalten. Ich habe vor nachzukaufen wenn die Kurse wieder ein wenig bröckeln. Wie siehst du die Chance einer zweiten Eurokrise in 2019 und fliesst das in deine Strategie für 2019 ein?

    1. Hallo Caffeine,

      ich glaube zumindest, dass es in 2019 unruhig bleibt. Themen gibt es ja genug: Brexit, Europawahl, neue EU-Kommission, neuer EZB-Präsident. Da kann einiges passieren. Ich bin mit meinem Depot ja schon international aufgestellt. 49% der Aktien kommen aus den USA, Hong Kong und Australien. Die Gewichtung will ich noch erhöhen. Und außerdem Japan in den Fokus nehmen.

      Hast Du schon Ideen für 2019?

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Ben,
        Meine Richtung bleibt auch US und vermehrt Richtung APAC. Aber eher ohne Japan. Also Australien, Singapore, Hongkong und Korea. Dazu noch aufstocken des Emerging Market ETF. Meine Wunschliste an Aktien ist lange und ich überarbeite sie gerade. Interessant finde ich Fresh Del Monte, A2 Milk und Costa Group. Die altbekannten Pharmafirmen. Einige Aktien die auch du schon im Depot hast. In der Technologie Keysight, Thermo Fisher, Analog Devices etc. Falls diese jemals fallen sollten. Utility und Energie würde ich gerne kaufen aber noch nichts gefunden für meine Liste. Auch eine ähnliche Aktie wie MTR in Asien wäre interessant. Auch übliche Verdächtige in Europa sind auf der Liste. Wie zb. L’Oreal, Henkel. Da ich noch guten Cash habe würde ein Rückgang der Aktien auf vernünftige Preise gut für mich sein. Ein Crash in Europa wäre trotzdem kontra produktiv. Etwas dabei was dich interessiert?

        1. Hallo Caffeine,
          da hast Du ein paar interessante Werte genannt. Ich arbeite mich langsam durch.

          Fresh Del Monte – spannendes und zukunftsträchtiges Geschäftsmodell, eigentlich genau mein Ding. Aber rückläufige Umsätze, rückläufige Gewinne, zuletzt sogar Quartalsverlust, steigende Verschuldung. Keine Dividendenerhöhungen.

          A2Milk – läuft mir immer mal wieder über den Weg. Wachstumsunternehmen mit sehr guter Perspektive. Für mich aber (noch) kein Investment-Case, da keine Dividenden gezahlt werden. Ich bin da konsequent.

          Costa Group – steigende Umsätze, steigende Dividenden, aber relativ kleine Verhältnisse. Kommt nur knapp über meine Umsatzschwelle von 1 Mrd. €. Aber ist für mich eine nähere Analyse wert. Danke für den Tipp! ISIN: AU000000CGC2

          Das mal als Zwischenstand.

          Viele Grüße Ben

  3. Hallo Ben, hallo Caffeine,
    ich habe Japan auch im Blickfeld. Neben der NTT Docomo finde ich die Sekisui House interessant. Leider ist der japanische Markt gefühlt viel weiter weg als der amerikanische. Zumindest geht es mir so, wenn ich nach Nachrichten und Informationen zu den Unternehmen suche.

    Die Costa Group finde ich ganz spannend, passt aber auch noch nicht in mein Investitionsschema. Das Unternehmen fiel mir bereits in Australien positiv auf. Nun hoffe ich mal auf kontinuierliche Dividendensteigerungen.

    Ansonsten habe ich in Europa Sanofi auf der Beobachtungsliste.

    Und in den USA reizt mich die Realty Income. Dann bin ich mir auch noch nicht sicher, ob die General Mills schon alle negativen Entwicklungen überstanden hat und sich hier gerade günstige Einstiegskurse bieten.

    Die Werte auf der viel zu langen Beobachtungsliste werden in 2019 noch einige günstige Momente bieten. Ich rechne mit etwa 12 Käufen in den kommenden 12 Monaten, habe extra Reserven zurückgehalten. Im Dezember habe ich aber schon angefangen, Siemens, Abbvie und GSK einzusammeln, da diese meine persönlichen Limits unterboten haben.

    Kommt gut ins neue Jahr
    Sven

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