Depot

Das Dividendendepot

Hier zeige ich mein komplettes Depot. Mit allen Kaufkursen und allen erhaltenen Dividenden.

Die einzelnen Depotpositionen werden nach und nach auf Divantis vorgestellt. Deshalb gibt es noch nicht zu jedem Depotwert eine Verknüpfung.

In der Tabelle sind die Kaufkurse dargestellt. Das nachfolgende Diagramm zeigt das komplette Depot nach Kurswerten. Zur besseren Übersichtlichkeit sind nur die größten Positionen mit einem Anteil von mindestens 3 Prozent namentlich benannt. Meine Anlagestrategie stelle ich in den Anlagekriterien vor. Das Depot habe auch noch nach Branchen, Herkunftsländern und Währungen ausgewertet und in der Risikostruktur dargestellt.

Zur Erläuterung: Manche deutsche Aktienpositionen sind für mich „Erinnerungswerte“. Hier hatte ich mal deutlich mehr Aktien, mich dann aber zum Verkauf entschieden. Um die Aktien weiterhin zu beobachten und auch die Möglichkeit zu haben, die Hauptversammlung zu besuchen, habe ich jeweils 1 Aktie behalten.

Das Divantis-Depot und die größten Positionen Stand 31.07.2023
Stand: 31.07.2023
UnternehmenStückKaufpreis gesamterhaltene Dividenden gesamt netto
AGROB Immobilien351.480,70 €0,00 €
Allianz12519.239,03 €6.991,59 €
BASF503.166,25 €699,18 €
BayWa125,18 €4,09 €
BB Biotech403.139,00 €215,76 €
BCE401.423,95 €237,76 €
BlackRock259.893,58 €1.652,35 €
Calida Holding20616,31 €0,00 €
Cisco Systems1004.165,16 €215,03 €
Coca-Cola1001.886,76 €1.335,54 €
Conduit Holdings2001.267,90 €24,52 €
Defama Deutsche Fachmarkt3308.436,42 €243,86 €
Deutsche Beteiligungs AG1002.691,71 €717,62 €
ENAV1.0003.580,94 €691,60 €
Fortescue Metals Group2162.842,17 €330,45 €
General Mills1657.242,31 €1.801,89 €
Givaudan23.994,19 €483,23 €
GrainCorp2231.349,12 €107,13 €
HolidayCheck Group5001.919,78 €0,00 €
Hornbach Baumarkt148,59 €1,32 €
Itochu2006.659,68 €79,39 €
Johnson & Johnson15013.619,23 €3.358,48 €
Kenvue1924.158,24 €84,28 €
Lam Research186.802,20 €264,54 €
LVMH1691,07 €8,97 €
Marubeni1001.639,87 €21,81 €
McDonald's15576,45 €586,58 €
Medion1001.377,90 €50,81 €
Medtronic1008.701,82 €601,50 €
Microsoft1109.252,31 €1.006,29 €
MSCI Inc.303.639,64 €457,29 €
Münchener Rück12522.231,25 €8.254,62 €
Nippon Sanso1001.622,00 €9,15 €
Novartis1007.739,36 €623,34 €
Novo Nordisk3007.602,95 €793,83 €
Omega Healthcare Investors3007.984,35 €2.447,75 €
L'Oréal103.205,05 €110,54 €
Partners Group21.744,30 €121,71 €
PepsiCo1259.938,84 €2.844,23 €
Prestige International200813,78 €0,00 €
Procter & Gamble1006.877,66 €1.949,68 €
Protector Forsikring4004.327,29 €373,55 €
Realty Income17010.069,37 €318,86 €
Sandoz200,00 €0,00 €
SAP1107,81 €5,85 €
Sekisui House1001.363,35 €258,28 €
Siemens12011.477,90 €4.234,68 €
Siemens Healthineers1003.206,43 €410,60 €
Symrise1108,00 €2,24 €
Talanx1504.060,17 €1.395,66 €
Terna2.10010.154,95 €2.489,12 €
Texas Instruments304.483,50 €216,66 €
Touax5003.022,12 €14,87 €
USU Software1001.649,43 €0,00 €
Vantage Towers16528,60 €0,64 €
Veolia Environnement2405.080,47 €556,59 €
VINCI14011.226,01 €1.910,01 €

Die Performance des Jahres 2022 meines Depots habe ich hier ausgewertet. Und hier die des Jahres 2021, des Jahres 2020, des Jahres 2019, des Jahres 2018 und des Jahres 2017.

Und meine konkrete Anlagestrategie für 2023 habe ich hier veröffentlicht.

Verkaufte Aktienpositionen

Seit Bestehen des Divantis-Blogs habe ich einige Aktien aus dem Dividendendepot vollständig verkauft, meine ursprüngliche Vorstellung der Unternehmen ist aber immer noch interessant:

UnternehmenKaufpreisVerkaufserlösDividendeneinnahmenGewinn/Verlust
Abertis5.428,46 €6.354,53 €129,64 €+1.055,71 €
AT&T9.079,00 €5.977,20 €2.130,56 €-971,24 €
Atlantia11.543,71 €7.832,50 €1.135,16 €-2.576,05 €
Clorox5.431,34 €6.200,00 €601,84 €+1.370,50 €
Colgate-Palmolive
1.199,45 €1.168,40 €42,05 €+11,00 €
Danone4.890,09 €3.828,10 €210,21 €-851,78 €
Elia Group4.513,91 €4.911,00 €96,80 €+493,89 €
Greencoat UK Wind1.591,11 €1.510,00 €75,74 €-5,37 €
Hamborner REIT2.364,25 €2.354,19 €424,87 €+414,81 €
Hera1.038,36 €1.289,50 €0,00 €+251,40 €
IBM3.141,45 €2.707,00 €402,18 €-32,27 €
Kellogg3.286,85 €3.380,00 €474,99 €+568,14 €
Keurig Dr Pepper4.052,96 €1.184,55 €3.339,88 €+471,47 €
Kimberly-Clark11.877,06 €13.637,22 €1.707,55 €+3.467,71 €
KONE4.249,35 €4.245,36 €708,59 €+704,60 €
Metsä Board3.575,06 €5.186,34 €409,50 €+2.020,78 €
MTR8.781,64 €9.857,7 €1.372,00 €+2.448,06 €
Netflix1.472,90 €1.484,39 €0,00 €+11,49 €
Paul Hartmann1.205,40 €1.002,10 €90,61 €-112,69 €
Red Eléctrica11.025,69 €10.467,67 €1.923,10 €+1.365,08 €
Siemens Energy3.825,97 €1.488,83 €0,00 €-2.337,14 €
Spark Infrastructure7.277,12 €8.195,17 €527,44 €+1.445,49 €
Sunrise Communications1.831,40 €1.940,47 €0,00 €+109,07 €
Sydney Airport5.058,21 €5.576,69 €674,25 €+1.192,73 €
Unilever4.739,09 €4.962,14 €444,69 €+667,74 €
Welltower2.096,17 €2.710,01 €306,48 €+920,32 €

Rentenpapiere

Im Laufe der Zeit hatte ich mir auch einige Rentenpapiere (festverzinsliche Wertpapiere) ins Depot gelegt. Wie ich das macht habe und welche das waren, erfährst Du im Beitrag „Mein Rentenfonds-Portfolio offen gelegt„. Im Vorfeld des Zinsanstiegs 2022/2023 habe ich mich von diesen Papieren aber wieder getrennt.

Stattdessen setze ich jetzt auf einzelne Aktienpositionen, die eine garantierte Dividende haben. Es sind Unternehmen, die von einem Mehrheitsaktionär beherrscht werden und bei denen ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht.

Weitere Depots

Meine absolute Hauptstrategie ist die Dividendenstrategie rund um das Dividenden-Depot. Dort sind mehr als 75% meiner Aktienanlagen versammelt. Daneben habe ich noch weitere Nebendepots, die auch einen Blick wert sind: Mit dem Zitronen-Depot baue ich mir ein Portfolio von Nachbesserungsrechten nach Squeeze-Outs auf. Mit dem Options-Depot will ich die laufenden Erträge durch Short-Puts und Covered Calls steigern. Und mit dem Anti-Depot mische ich Positionen bei, die keine laufenden Ausschüttungen haben.

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290 Gedanken zu „Depot“

  1. Hallo Ben! Vielen Dank für die vielen tollen Beiträge. Ich bin durch Zufall auf Divantis gestoßen und habe festgestellt, dass hier zu fast 100% meine Investitionsphilosophie getroffen wird. Daher habe ich schon viele Werte nachgekauft und schaue fast täglich, was es hier Neues gibt. Eine Frage: Kennst du ein gutes Tool oder eine gute App, bei der man für bestimmte Aktien die Kurse so einstellen kann, dass man benachrichtigt wird, wenn diese erreicht bzw. unterschritten werden? Das würde es erheblich erleichtern, den Kauf-Zeitpunkt für einen vorher festgelegten Kurs nicht zu verpassen. Danke für einen Tipp und viele Grüße. Sebastian

    1. Hallo Sebastian, das freut mich sehr, dass dir meine Beiträge gefallen! Und es ist schön zu hören, dass sich unsere Anlagestrategie deckt! Wenn Du Tipps zu Aktien hast, kannst Du die auch gerne in die Kommentare schreiben. Ist bestimmt für alle interessant!
      Zur Limitüberwachung: Ich benutze 2 Apps für meine Aktien. Für die amerikanischen Werte verwende ich SeekingAlpha und für alle anderen Titel die App der Börse Stuttgart. Mit Benachrichtigungen arbeite ich nicht. Die App der Börse Stuttgart hat aber diese Funktion. Man kann dort ein oberes und ein unteres Limit eingeben und wird dann bei einem Unter- oder Überschreiten benachrichtigt. Bei SeekingAlpha habe ich eine solche Funktion noch nicht entdeckt. Viele Grüße Ben

      1. Super vielen Dank! Die einzige „eigene“ Aktie in meinem Depot ist Alstria Office REIT. Ich wohne selber in einer Eigentumswohnung in einem Objekt, dessen Basisgeschoss – ein Einkaufscenter – dem Unternehmen gehört und in den letzten Jahren mit umfangreichen Investitionen und gutem Management sehr aufgewertet wurde. Das hat mich veranlasst, den Geschäftsbericht einzusehen und die Performance finde ich ok, genau wie die Dividendenrendite.

        Grüße

        Sebastian

    1. Hallo Sebastian,
      klar, Roche erfüllt die Kriterien! Sie sind auch auf meiner Watchliste. Ich hatte sie auch schon mal im Depot.
      Ich habe grad mal nachgeschaut, wann das war: Hatte die Aktie am 17.6.2014 für 214,93 € gekauft und am 22.4.2015 für 266,70 € wieder verkauft. Und wo steht die Aktie heute? Bei 218,30 €. Also quasi da wo sie 2014 auch schon mal stand.
      Leider weiß ich nicht, ob die Seitwärtsbewegung nun zu Ende geht. Jedenfalls fehlte mir bisher der letzte Kaufimpuls, andere Aktien fand ich spannender. Aber die Dividende wird kontinuierlich angehoben, insofern wirklich nicht schlecht.
      Hast Du vor, Roche zu kaufen? Aktie oder Genussschein?

      Viele Grüße
      Ben

    2. Ich bin bei der comdirect Bank da kannst Du oberes unteres Limit eintragen und wirst per email benachrichtigt. Das geht sowohl im Musterdepot als auch im realen Depot.
      Walter

  2. Ja, ich habe Roche auf meiner Watchlist und wollte Aktien kaufen. Welche Vorteile siehst du hier bei Genussscheinen?

    Grüße

    Sebastian

    1. Manchmal ist der Genussschein deutlich günstiger als die Aktie. Das macht sich dann bei einer besseren Dividendenrendite bemerkbar. Und er holt den Rückstand eigentlich immer auf und fällt dann wieder etwas zurück. Wenn man also irgendwann wieder verkaufen will, dann kann man da einen guten Ausstiegszeitpunkt finden. Oder aber dann in die Aktie switchen. Macht man mit dem Genussschein Verluste, dann lassen sich diese steuerlich mit Zins- und Dividendenerträgen verrechnen, Aktienverluste hingegen nur mit Aktiengewinnen.
      Aber bei Buy&Hold ist es egal und im Moment ist ja auch kein wirklicher Kursunterschied gegeben. Die Aktie hat den Vorteil, dass im Fall einer Übernahme das Stimmrecht wertvoll werden wird.

  3. Hallo Ben,

    was hältst du derzeit von der Altria Aktie (US02209S1033)?
    Derzeit werden die Tabakunternehmen ein wenig heruntergezogen, wegen der Nachrichten der US-Gesundsheutsbehörde FDA. Altria hat den Hauptmarkt in den USA.
    Für mich ist Altria ein interessanter Div.-Aristrokrat mit einer guten Div.-Dynamik.

    Wie schätzt du die Nachricht ein? Wird es deiner Meinung nach überbewertet? Oder schließt du Tabakunternehmen per se aus deinem Portfolio aus?

    VG Patrick

    1. Für mich gehört die Tabakindustrie zu den kritischen Branchen, in die ich nicht investiere. Klar, angesichts 1 Milliarde Raucher weltweit entgeht mir da ein bedeutender Markt. Aber Rauchen ist gesundheitsschädlich und die Regulierung und Schadensersatzklagen sind auch nicht ohne. Deshalb stehe ich lieber an der Seite und konzentriere mich auf andere Branchen.

      Ich kann aber jeden Dividendeninvestor verstehen, der sich mit einem Titel wie Altria beschäftigt!

      Viele Grüße Ben

  4. Hi Patrick, Hi Ben,

    ich schließe mich mal der Diskussion um Altria an.

    Persönlich habe ich Altria nach dem Dip auf 55€ gekauft (Erstkauf), weil ich den „Einsturz“ als maßlos übertrieben ansehe. Grunde für die in meinen Augen zu hohe Abstrafung ist das immense Potential an Rauchern in den Indien / Bangladesh / Russland / Afrika und den restlichen Schwellenländern.
    Ein weiterer Punkt ist die steigende Menschenmasse weltweit! Im Jahr 1990 gab es noch knapp 850 Mio Raucher weltweit, heute sind es knapp 1 Mrd Menschen die täglich rauchen. Ja es stimmt, relativ nimmt die Raucherzahl gemessen an der Bevölkerung ab, absolut aber steigt die Anzahl stetig. Hier sehe ich weithin das Potential bei steigender Bevölkerungszahl!

    Zusätzlich hilft Altria, das sie führend bei den E-Zigaretten (mindestens USA weit) sind! Im Jahr 2013 hatte Altria einen Marktanteil von 46% danach folgten Reynolds (21%), Lorillard (13%) und Imperial Tabacco (9%), und restliche.

    Ich halte Altria für ein Top Unternehmen und bleibe weiter dabei!

    LG
    James

  5. Hallo James,

    anschließend an dein Kommentar hier noch ein paar aktuelle Fundamentaldaten von Altria:

    Div.-Aristrokrat mit konsequenter Div. Steigerung seit 47x Jahren !
    Div.Rendite: 3,78%
    Div. Steigerung (letzte 5 Jahre): +8,3%
    Div. Steigerung (letzte 10 Jahre): +11,6%
    KGV: 8,52
    Gewinn je Aktie: 7,58$
    Dividende je Aktie: 2,44$
    Payout Ratio vom Gewinn: (nur!) 32,2%

    Je mehr ich die Aktie analysiere, desto besser gefällt sie mir ;-)
    Aber gerne höre ich eure (Experten-)Meinungen zu dieser Aktie. Vielleicht kratze ich da nur an der Oberfläche und sehe es zu fundamental (wenig marktorientiert).

    Gruß Patrick

  6. Hallo Patrick,

    ein nicht fundamentaler Punkt den ich als strategisch äußert super finde ist der 10% Anteil an AB Inbev! Hier hat man sich durch die Beteiligung an SAB Miller und der dann gefolgten Übernahme eine dicke Scheibe von dem Nummer 1 Bierbrauer weltweit gesichert. Egal welche Krise (Krieg) es auf der Welt geben mag, gegessen und getrunken wird immer.

    Bzgl. Gewinn je Aktie (EPS) sehe ich andere Zahlen… Laut Altria IR Presentation auf deren Homepage ist das EPS für 2016 bei 3,03$ und die Dividende bei 2,44$. Wie haben somit eine Ausschüttungsquote von rund 80%! Wo findest du den ein ausgewiesenes EPS von 7,58$?

    Zitat aus der Präsentation: „Altria reaffirms its guidance for 2017 adjusted diluted EPS to be in a range of $3.26 to $3.32, representing a growth rate of 7.5% to 9.5% from our adjusted diluted EPS base of $3.03* in 2016″.

    Das gute an der Guidiance sind die prognostizierten 7,5- 9,5% Wachstum beim EPS, es lässt sich also eine ungefähre Dividendensteigerung im mittelfristigen Schnitt von 8% vermuten. Die nächste Dividendensteigerung sollte in den nächsten Wochen (Ende August) bekannt gegeben werden.

    Das Aktienrückkaufprogramm wird erweitert um 1 Mrd $ : “ Altria announces the expansion of its $3 billion share repurchase program to $4 billion, to be completed by the end of the second quarter of 2018.“

    In Summe schaut das für mich alles auch außerhalb der Kennzahlen sehr gut aus!

    LG James

  7. Hallo James,

    Das ist seltsam, schau mal hier:
    https://www.wallstreet-online.de/aktien/altria-group-aktie/dividende

    EPS: 7,28 $ (in 2016)

    Hat sich da der Fehlerteufel eingeschlichen? Wenn ich weiter recherchiere, finde ich auch dein angesprochenes EPS von 3,03$ in 2016.

    https://seekingalpha.com/article/4099156-altria-buy-dip

    Danke für deinen wertvollen Hinweis! Ich nehme alles zurück, was ich über EPS und Ausschüttungsquote erzählt habe ;-)

    Technisch gesehen warte ich noch die Abwärtsbewegung ab und setze Kursmarken bei 62,5$ und 60,5$. Dort sollte eine Bodenbildung stattfinden. Bleibt der Kurs aber weiter stabil um 64$ oder zieht womöglich an, werde ich auch zuschlagen.

    Welchen Kandidaten hast du aktuell noch auf deiner Watchlist?

    Viele Grüße und ein angenehmes Wochenende !

  8. Hallo Patrick,

    gerne kein Problem, ich helfe wo ich kann!

    Ob abwarten immer das richtige ist weis ich nicht, ich versuche nicht den Markt zu timen und investiere daher immer sofort auch auf die Gefahr hin, das der Kurs noch etwas nachgibt.

    Auf der Watchlist habe ich einige, jedoch nicht zu aktuellen Kursen. Dennoch nenne ich dir meine Kandidaten gerne:
    – 3M, Stryker, Fresenius, GE, Alphabet, Danaher, Cisco, General Mills und zum aufstocken meiner Positionen Becton Dickinson, Hormel Foods, CVS Health, Church & Dwight, Münchner Rück, AT&T

    Die Reihenfolge ist willkürlich und hat keine Kaufpräferenzen zu zeigen. Desweiteren sind es keine Kaufempfehlungen, aber das weist du denke ich ;)

    Was steht bei dir auf der Watchlist?

    LG James

  9. Hallo James,

    danke für deine Anregungen! Und hier hast du meine Kandidaten, die ich derzeit näher betrachte:

    Altria, Allianz, Amgen, AT&T, Bank of Nova Scotia, Canadian Imperial Bank of Commerce, CVS Health, Genuine Parts, WW Grainger, Kimberly-Clark, Kone, Siemens, Target, Unilever, Welltower

    Meine 3x Favoriten: Altria, Amgen, Canadian Imperial Bank

    Wie du siehst, überschneiden sich teilweise unsere Werte.

    VG Patrick

  10. Hallo Patrick,

    auch ein Dank an dich für deine Anregungen!

    Ich hatte gehofft das sich unsere Werte überschneiden, somit bin ich nicht ganz auf dem falschen Dampfer bei Aktien die ich gerade für „unterbewertet“ halte.

    Mich würde deine Entscheidung zu Altria sobald du sie getroffen hast interessieren sowohl Kauf als auch Nicht-Kauf.

    LG James

  11. Hallo zusammen,

    mein nächster Kandidat wird auch Altria sein, wird gegen Ende August/Anfang September (so, dass die Dividende mitgenommen wird) ins Depot wandern. Voraussichtlich erst einmal 50 Stck. um ggf. weitr aufzustocken bei Rücksetzren.
    Danach werde ich mir 2 Versicherer ins Bot holen und mich ein bisschen mit der Deutschen Beteiligungs AG eindecken.

    Beste Grüße,
    Alex

  12. Hallo James,
    hallo Alex,

    ich werde mir einen Kursmarker bei max. 66$ einsetzen und dann kaufen, sollte der Preis nach oben ziehen.
    Bei weiteren Rücksetzern werde ich bis spätestens 10.10.2017 (Ex-Dividende) den Kauf ausführen, um noch die nächste Dividendenzahlung zu erhalten. Die Dividendenerhöhung wird auf 7-8% geschätzt, das ist gut!

    Gruß Patrick

  13. Hallo Alex,
    Hallo Patrick,

    @Alex: Ich denke mit der Entscheidung pro Altria kannst du nicht so viel falsch machen. Welche beiden Versicherer hast du den hier im Blick (Münchner Rück, Allianz, Aflac, Prudential …)?

    @Patrick: aktuell steht Altria bei 64$, wieso kaufst du dann nicht jetzt schon und nimmst die paar % mit? Denkst du das ab 66$ der Aufwärtstrend wieder beginnt? Da ich nicht der Charttyp bin, habe ich damit nämlich nichts am Hut und kaufe wenn „die Kanonen donnern“ und das haben sie meines Erachtens nach bereits! Bei der Dividendenerhöhung bin ich ebenfalls gespannt diese sollte in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden (letzten Jahre war dies immer zwischen dem 22.8 – 26.8).

    @beide: Heute habe ich endlich die Ordermaske ausgemacht und mich zu einer Limitorder für Hormel Foods entschieden! Es stand Stryker/GE/Hormel zur Auswahl. Der Grund zur Order bei Hormel ist die Aufstockung, da das Unternehmen noch nicht so breit im Depot vertreten ist und nun auf die volle Position aufgestockt wurde Ebenfalls gefällt mir wie stetig und hoch die Dividendendynamik ist!. Für GE hätte der aktuell sehr interessante Kurs von knapp 20€ gesprochen was 4,5% Dividende erbracht hätte, aber die Dynamik ist mir zu langsam dafür sind aber die Kursaussichten top. Bei Stryker wäre es die Dividendendynamik wie gesteigert und Q1-Q4 immer Top Zahlen präsentiert werden, ich halte sehr viel von dem Konzern. Lediglich das das UN noch nicht im Depot ist haben und der Preis haben mich abgehalten. Bei 100€ schlage ich hier zu!

    Wie wäre eure Entscheidung bei den 3 Kandidaten ausgefallen?

    LG James

    1. Altria hat gestern eine Dividendenerhöhung um 8,2% von 0,61 US$ auf 0,66 US$ bekannt gegeben. Das ist wirklich nicht von schlechten Eltern. ;-)

  14. PS: Hormel Foods heute -10% aufgrund schlechter Zahlen bzw Zahlen die schlechter als die Erwartungen waren…

    https://www.hormelfoods.com/newsroom/press-releases/hormel-foods-announces-third-quarter-results-continued-progress-towards-key-strategic-initiatives/

    Ich habe leider gestern zu knapp 29€ aufgestockt!

    Hormel wäre nach heute eine echt Alternative zu Altria wenn man sich unsicher ist wie das Thema mit der FDA ausgeht!

    1. Das ist natürlich ärgerlich. Aber die Aktie erholt sich im Tagesverlauf schon wieder etwas (aktuell „nur“ 5,5% Minus) und langfristig bist Du ja überzeugt von Hormel Foods! Wenn die Gewinnerwartungen übertroffen worden wären, dann wäre Dein gestriger Nachkauf wahrscheinlich goldrichtig gewesen. Also nicht zu sehr ärgern!

      1. Ja richtig, sehr ärgerlich, aber da ich ja -wie du schreibst – sehr überzeugt bin von Hormel finde ich das nicht mehr so wild! Ein Kauf gestern bei knapp 26€ hätte die Geschichte schon sehr anders ausssehen lassen können, naja abwarten und Tee trinken ende des Jahres gehe ich davon aus, das wie 30€ wieder erreicht sind.
        Im November kommen /höchst wahrscheinlich) die nächste Dividendensteigerung, evtl kann man davor nochmals günstig aufstocken und doppelt profitieren!

        Wie sieht es bei dir mit Hormel Foods aus Ben?

        1. Ich hatte Hormel Foods bisher nicht auf meiner Watchlist. Nach deinem Kommentar gestern habe ich sie mir auf die Schnelle angesehen. Ich war aber nicht sofort überzeugt und habe deshalb nicht gekauft. Über die Branche weiß ich einfach zu wenig. Ich hatte nur an Fleischskandale und steigende Anteile von Veganern und Vegetariern gedacht. Deshalb kein Spontankauf. Werde mich aber jetzt mal intensiver mit dem Titel befassen!

  15. So, jetzt melde ich mich auch mal wieder.
    Folgende beiden Käufe habe ich getätigt:

    Altria Aktie, Einstandskurs inkl. NK von 54,64€ über Tradegate
    Hormel Foods, Einstandskurs inkl. NK von 27,53€ über Tradegate

    Ich habe mir jeweils eine Stop Buy Order bei Consorsbank eingestellt, um Kursrückgänge zuzulassen, aber bei steigenden Kursen zuzuschlagen.

    Bei Hormel Foods hatte ich ein wenig Glück, da der Rücksetzer passend zu meinem Kaufinteresse kam. Daher konnte ich zum guten Kurs dazukaufen. Habe für beide Aktien aber max. 2000€ pro Position ausgegeben.

    Lasst uns doch über den nächsten, interessanten Kandidaten sprechen.
    Das wäre bei mir LOWES COMPANIES (US5486611073).

    Aktuelle Div.Rendite: 2,26%
    Div.-Steigerung / Jahr: +20,5% auf 20 Jahre, +20,3% auf 5 Jahre, +22,8% auf 3 Jahre
    Dividendensteigerung seit 1963 (54x Jahre)
    Ausschüttungsquote bei niedrigen 38% in 2016
    Forward P/E: 15,3

    Aktueller Kursrücksetzer wegen schlechteren Quartalszahlen:
    https://seekingalpha.com/article/4101266-happened-lowes

    Hier ein interessanter Artikel zur aktuellen Aktienbewertung:
    https://seekingalpha.com/article/4091767-lowes-companies-fast-growing-dividend-king-worth-reviewing

    Die Alternative wäre Home Depot (US4370761029).

    Was meint ihr???

  16. Hallo Patrick,

    willkommen im Club, ich halte beide Werte für sehr gute Käufe (langfristig halten voraus gesetzt).

    LOWES COMPANIES kannte ich bisher nicht wirklich, aber auf den ersten Blick:
    -> , adjusted diluted earnings per share increased 15.6 percent to $2.59 from adjusted diluted earnings per share of $2.24 in the same period a year ago.
    -> Sales for the second quarter increased 6.8 percent to $19.5 billion from $18.3 billion in the second quarter of 2016

    schaut das mit EPS Steigerung und Umsatzsteigerung schon recht ordentlich aus Dividendenhistorie und Ausschüttungsquote ebenfalls. Die Branche mit Home Depot als Konkurrenten und unweigerlich in den nächsten Jahren auch Amazon (in meinen Augen!) sollte zu denken geben. Die Margen sinken, seit dem sich Amazon hier einmischt.

    Summa Sumarum finde ich die Zahlen durchweg positiv und kann wenig negatives feststellen, lediglich das Amazon hier bald mitmischt macht mir Sorgen, weswegen ich um Baumärkte und den Einzelhandel (größtenteils, ausgenommen CVS) einen Bogen mache.

    Home Depot ist in meinen Augen der bekanntere Wert bei dem Thema Baumärkte, Kennzahlen sind ähnlich daher nehmen sie sich nicht viel.

  17. Hallo James,

    danke für deine Einschätzung ! Genau das Thema (AMAZON!) bringt mich schlussendlich immer in Unsicherheit.
    Das ich zukünftig meine Bohrmaschine im Internet bestelle, kann ich nachvollziehen. Aber meine Dachlatten, Fliesen, etc., also sperrige Materialen, besorge ich mir immer noch vor Ort im Baumarkt. Und außerdem fehlt mir im Internet das Baumarkt-Kauferlebnis als Handwerker.

    Warum meinst du, dass CVS Health davon ausgenommen ist? Wegen der Pharmaziebranche?

    Gruß Patrick

  18. Hallo Patrick,

    sehr gerne!
    Für „sperrige“ Themen ist das sicherlich etwas komplizierter bei Amazon daher ist das schon noch ein kleines Plus für die Baumarktketten. Wenn ich allerdings die Möglichkeit habe meine 100kg Fließen für meine Dachterrasse mir mit einer Spedition von Amazon liefern zu lassen dann mache ich das doch, bevor ich mich krumm und buckelig trage mit den Fließen… Generell gebe ich dir schon recht das spezielle Produkte lieber vor Ort gekauft werden, aber ich glaube das die Gesellschaft immer fauler wird und das Thema online bestellen (für alle Produkte) weiter wachsen wird. Bestes Beispiel ist hier für mich Amazon fresh (ist dir ein Begriff?). In meiner Stadt München ist es so, das ich jetzt bei Amazon fresh z.b. einen kalten Kasten Augustiner Bier bestelle und mir der Kasten innerhalb von 30-45min geliefert wird. Wenn das machbar ist, reduziert sich die Lust schon sehr sich ins Auto zu setzen den Kasten zu kaufen und zu tragen, wenn er zum gleichen Preis bis ins Haus geliefert wird sehr!

    Nein CVS wird sich dem Thema Amazon nicht entziehen können (ebenso wie Walmart, Target, Dollar General und co). Der Einzelhandel wird es sehr schwer haben in den nächsten Jahren. Was mich aber positiv stimmt ist der weiterhin steigende zweistellige Gewinnzuwachs als auch die Marge die noch „schützt“. Vor Ort in den USA habe ich einige CVS stores gesehen, das sind klassische Apotheken inkl Supermarkt du bekommst dort alles (von der Wasserflasche über Schnaps hin Pflaster, cremen und co…) Quasi ein alles Verkäufer!
    Ein weiteres Plus das ich bei CVS als Amazonschutz sehe sind die „MinuteClinics“ ->https://cvshealth.com/about/our-offerings/cvs-minuteclinic
    Davon hat CVS aktuell knapp 1000 Stück, und bis Amazon in diesen Medizinbereich vorstößt vergeht noch einiges an Zeit!

    LG James

  19. Hallo James,

    danke für deine Ausführungen!
    Ich habe deswegen nach CVS gefragt, da ich die Aktie gerade auf meiner Watchlist habe und interessant aussieht.

    Was wäre für dich dein nächster Kandidat für dein Depot?

    VG Patrick

  20. Hallo Patrick,

    das wusste ich, hast uns ja deine Watchlist etwas weiter oben mitgeteilt.
    CVS ist in meinen Augen sehr interessant, wann aber hier der Boden gefunden ist weis ich nicht aber die aktuellen Kurse sind sicherlich attraktiv und nicht überbewertet! Hier mal die letzten Q2 Zahlen zum anschauen…

    -> http://investors.cvshealth.com/~/media/Files/C/CVS-IR-v3/documents/08-aug-2017/q2-2017-earnings-presentation-v2.pdf

    Etwas weiter oben siehst du ja meine Watchlist, hier nochmals mit meiner aktuell präferierten Reihenfolge

    GE, Stryker, General Mills, Hormel Foods, AT&T, Church & Dwight, Alphabet, Danaher, , 3M, Fresenius, Cisco, Münchner Rück,
    Becton Dickinson, CVS Health

    Wobei die 4 Werte (GE, Stryker, General Mills, Hormel Foods, ) ziemlich das gleiche Level haben, also denke ich einer dieser 4! Altria muss ich noch etwas warten zum nachkaufen aufgrund der eigenen Vorgabe mindestens 6 Wochen zwischen Kauf und Nachkauf eines Unternehmens zu warten…

    LG James

  21. Hallo Ben,

    gerade war ich zwei Wochen in New York und habe mal wieder festgestellt, dass an jeder Straßenecke eine CVS- oder Duane Reade Filiale ist (letztere gehören ja zu Walgreens). Ich halte die Kombination von Apotheke, Drogeriemmarkt und Lebensmittelsortiment trotz aller Digitalisierung und Konkurrenz durch Amazon weiterhin für zukunftsfähig und möchte mir die beiden Werte (CVS Health und Walgreens) auf die Watchlist setzen. Zu den beiden Unternehmen wären deine Vorstellungen sehr hilfreich, weil dort immer alles so schön zusammengefasst ist. Nun kannst du natürlich nicht zu allen Unternehmen diese (wahrscheinlich sehr aufwendigen) Vorstellungen erstellen. Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich an die wesentlichen Informationen schnell herankommen kann (vor allem die Information, seit wann wie viel Dividende gezahlt wird und wie die jährlichen Steigerungen ausgefallen sind).

    Danke im Voraus für einen Tipp und viele Grüße

    Sebastian

  22. Hallo Ben,

    schon wieder ich. Unten habe ich einmal die 12 goldenen Investitionstregeln für mich zusammgefasst, die ganz überwiegend auf der Divantis-Strategie beruhen (mit kleineren Abweichungen). Würde mich über eine Rückmeldung oder einen Kommentar dazu von dir oder anderen Lesern freuen.

    Viele Grüße

    Sebastian

    1. Attraktive Dividendenrendite (bei Kauf ca. 4 Prozent)
    2. Unternehmen hat lange Historie jährlicher Dividendenzahlungen (im Idealfall „Dividendenaristokrat“, d.h. seit 25 Jahren werden ununterbrochen Dividenden ausgeschüttet)
    3. Unternehmen bekennt sich zu Dividendenzahlung
    4. Jährliche Erhöhung der Dividendenzahlung (im Idealfall über der Inflationsrate, also bei mehr als 2 Prozent)
    5. Unternehmen hat Geschäftsmodell, das auch in 50 Jahren noch relevant ist
    6. Geschäftsmodell unterliegt nicht der Gefahr einer kurzfristigen Disruption
    7. sondern wird durch globale Trends eher profitieren
    8. Unternehmen bekennt sich zur Nachhaltigkeit
    9. Unternehmen gehört keiner kritischen Branche an (Waffen, Tabak, ungesunde Lebensmittel)
    10. Unternehmen hat Marktführerschaft oder ist einer der großen Player in dem betreffenden Segment.
    11. Branche oder Geschäftsmodell hat relativ hohe Einstiegshürden für etwaige neue Player
    12. Diversifikation nach Branchen, Regionen und Währungen, insgesamt ca. 30-50 Titel.

  23. Hallo Sebastian,

    hier hast du ein paar Links zu CVS wo sowohl Geschäftsmodell als auch Dividende und und und näher beschrieben sind.

    1) https://www.wertpapier-forum.de/topic/43179-cvs-health-cvs/?page=1
    2) http://www.community.hamsterrad-system.de/index.php?thread/52-cvs-health-us1266501006/
    3) http://investors.cvshealth.com/stock-information/dividend-history
    4) https://www.stock-blog.de/2016/06/16/cvs-health-die-gesundheitsmaschine/

    Damit solltest du 95% aller Themen die du zu CVS wissen willst erschlagen können.

    viele grüße
    James

    1. Hallo James,

      meine Gedanken zu CVS sind folgende:
      Ich nutze für meine fundamentale Analyse das Tool aktienfinder.net. Für mich ist CVS (derzeit) solide aufgestellt, jedes Jahr wachsen die Gewinne im Schnitt um 9,69%. Im gleichen Zeitraum wuchs die Dividende um 24,20% an. Die Ausschüttungsquote liegt bei angenehmen 41,3% (bezogen auf den Gewinn), bezogen auf den Cash-Flow sogar noch niedriger (25,4%). Die Gewinne sowie die Dividenden entwickeln sich sehr, sehr stabil.

      Natürlich weiß ich auch nicht, ob die Macht von Amazon so groß sein wird, dass das Geschäftsmodell von CVS überflüssig wird. Ich weiß aber auch, dass CVS alle Schritte in die Wege leiten wird, damit das nicht eintritt. So eben auch der Deal mit Aetna. Außerdem befindet sich CVS derzeit in einer finanziell sehr guten Position, sodass weitere Dividendenerhöhungen locker zu meistern sind. Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass die Dividende jedes Jahr >20% angehoben wird. Man wird sich sicher so um die 15% einpendeln, wenn der Gewinnanstieg weiterhin so bleibt. Aber das ist nur Spekulation.

      Erst in vielen Jahren wird sich zeigen, ob CVS ein gutes Invest war.
      Daher bin ich in CVS investiert, jedoch nicht mit jedem Euro.
      Am Ende ist ein gut diversifiziertes Portfolio wichtig.

      Welcher Kandidat steht zurzeit auf deiner Watchlist?

      VG Patrick

    2. Hallo Zusammen,

      es gibt Neuigkeiten zu CVS, und das erfreuliche in meinen Augen!

      https://www.cnbc.com/2018/04/16/amazon-business-not-selling-drugs-but-other-amazon-groups-might.html
      https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-04-16/amazon-effect-works-in-reverse-as-cvs-investors-get-over-fears

      Zitat : “ CVS Health Corp., along with rival drugstores and drug distributors, rallied after a report that Amazon.com Inc. had shelved plans to sell drugs to hospitals and other businesses.“

      Das heißt Amazon weicht erst einmal von den Plänen vom Verkauf der Pharmaartikel ab und widmet sich vorerst dem Verkauf von medizinischem Equipment. CVS und Co sind daraufhin deutlich angesprungen, heute geht’s für CVS erneut um 5% rauf. Wir sind derzeit bei knapp 55€. Ich hoffe das geht so weiter.

      Wie seht ihr das Thema bzgl Amazon und CVS ?

  24. Hallo Patrick,

    danke für deine Ausführungen.
    Gewinnsteigerungen von knapp 10% sind genau so etwas wie ich es für mein Depot suche. Bzgl. Dividende glaube ich das es erst einmal zu geringeren Steigerungen von vllt 5-8% kommen wird die nächsten Jahre, bis die Schulden durch den Aetna Deal gesunken sind. Meiner Erachtens nach ist es besser die Dividende geringfügig anzuheben (oder gleich behalten), dafür aber die auflaufenden Schulden deutlich zu reduzieren als auch AKR erhöhen bzw anzutreiben bei den aktuellen Kursen! Luft gibt wie du schon schreibst die Payout-Ratio die wirklich super niedrig ist und daher schöne Steigerungen erwarten lässt wenn die Schulden entsprechend niedrig sind.
    Ich kann mir schon viel vorstellen bei Amazon, aber glaubst du das es irgendwann stationäre Läden von Amazon gibt in denen du dich fühlst wie in einem Supermarkt ? Ich eher nicht. Ich denke das Amazon im Onlinehandel bleibt und nur dort an dem Marktanteilen von CVS knabbern wird. Durch den Zukauf als auch die bisherigen Portfolio-Produkte sehe ich als guten Weg des Managements an.
    Derzeit überlege ich meine Position nochmal aufzustocken um 1/3. Es würde dann nach Novo Nordisk meine 2. größte Position im Depot darstellen.

    Meine Kaufkandidaten sind derzeit wie eigentlich immer einige ;)

    – Church & Dwight, hat sich leider auch wieder erholt wollte ich bei 37€ aufstocken, naja nun werde ich eben bei 40€ aufstocken. Hier bin ich mit meinem EK von 44€ noch drüber daher würde sich der Nachkauf lohnen. Aussichten zum Umsatz/Gewinn/Dividende sind fantastisch und das Management leistet hervorragende Arbeit seit Jahren.

    – Stryker teuer wie eh und je aber Wachstumsstark. Auch dank der erneuten Übernahme

    – Fresenius hat sich die Woche leider rasant erholt von 60 auf 67€ hier hatte ich auf etwas niedrigere Kurse gehofft

    – ansonsten die üblichen Hormel Foods (leider aufstocken bei unter 30€ aufgrund mangelnder Liquidität verpasst), 3M wird immer teurer hier muss ich wohl warten bis es wieder abwärts geht also unter 150€ etwa und dann noch GE hier könnte ich mir durchaus vorstellen bei 14-16€ eine Position aufzubauen und zu schauen wie sich der Konzern hält, ich halte viel davon. Statt 3M könnte ich auch Danaher als Mischkonzern aufnehmen ach hier habe ich den Einstieg bei unter 70€ im Juli/August verpasst. Eine Aufstockung von Altria wäre ebenfalls eine Option, wenn sie nicht so angezogen hätte die letzten Tage und so schon knapp 10% Plus aufweist im Depot.

    Wie du siehst habe ich immer mehrere Kandidaten die ich im Blick habe. Von der Reihenfolge her würde ich derzeit folgende Reihenfolge sagen:
    Church & Dwight – CVS – Stryker – Fresenius – Danaher – GE – Hormel Foods – Altria – 3M

    Wie sieht es bei dir mit deinem Kaufkandidaten aus ?

    Gruß
    James

  25. Hallo James,

    Fresenius gefällt mir auch gut, auch wenn die Dividendenrendite nicht lockt. Charttechnisch würde ich eine erste Position wagen. Der Kurs ist doch einiges runtergegangen, fundamental ist aber alles in Ordnung.

    Ich würde mir gerne noch eine deutsche Chemie-Aktie zulegen und schwanke derzeit zwischen Brenntag AG und Fuchs Petrolub.
    Ich tendiere eher zu Fuchs, da gefallen mir die Gewinnsteigerungen besser.

    Was meinst du?

  26. Hallo Patrick,

    ja Fresenius ist fundamental super, da ist alles stimmig und in 2018 sollten sie dann auch ein Dividendenaristokrat sein und ihre 25te Dividendenerhöhung in folge bekanntgeben. Ja auch charttechnisch sind sie noch deutlich unterhalb des ATH, vor allem da sie die letzten tage wieder von 68 auf 64€ gekommen sind. Da ich aber derzeit eine Kauforder für Stryker drin habe muss ich bin ende des Monats warten um eine für Fresenius abzugeben ;)

    Wenn du mich fragst hab ich dazu eine klare Meinung! FUCHS, ein Top Wert, Familien geführt, Umsatz / Gewinn Steigerungen sind eine Selbstverständlichkeit. Leider hat der Kurs immer zu stark angezogen das ich einen Kauf wagte. Fuchs könnte meines Erachtens auch bei dem Thema E-Mobility profitieren mit ihren Schmierstoffen und das Öl wird immer benötigt.
    Neben Fuchs könntest du dir auch die bekannte BASF anschauen. Hier ist der Kurs natürlich derzeit extrem hoch, mein EK ist bei 65€ und habe letztes Jahr als der Kurs auch bei ca 60€ war verpasst zu verdoppeln. Also den Wert im Auge behalten, ist eine wahre Dividendenperle.

    Gruß
    James

  27. Hallo Ben,

    ich habe mir gestern einige Aktien von Walt Disney (US2546871060) ins Depot gelegt. Grund: Der Disney-Konzern übernimmt für mehr als 50 Milliarden Dollar die meisten Sparten des Rivalen 21st Century Fox.:

    http://www.dw.com/de/disney-schluckt-gro%C3%9Fteil-von-fox/a-41802868

    Fundamental ist die Aktie sehr interessant: Erwartetes KGV von 14 (Trumps Steuerreform eingerechnet), eine Gewinnstabilität von 0.95 (max. 1,0 möglich), jährliche Gewinnsteigerung von ca. 10-12% / a, Dividendenrendite derzeit bei 1,49%, Ausschüttungsquote auf Gewinn von 29%.

    Technische Analyse: Von April – August 2017 gab es eine Korrekturphase. Der Kurs fiel bis auf 80€, dort ist eine starke Unterstützungslinie, die mehrmals seit Anfang 2015 angetestet wurde, jedoch nie nachhaltig unterschritten wurde. Seit September 2017 stieg die Aktie wieder bis auf über 91€.

    Ich sehe, dass du derzeit keine Medien-Aktien im Depot hast.
    Wäre Disney nicht eine gute Beimischung? Was ist deine Meinung?

    Viele Grüße (einen Tag vor Weihnachten !!)
    Patrick

    1. Hallo Patrick,

      Glückwunsch zum Kauf von Walt Disney! Bestimmt eine gute Investition, ich wünsche Dir viel Glück damit! Ich habe Walt Disney bisher „nur“ auf meiner Watchlist. Fundamental stört mich die niedrige Dividendenrendite und die lediglich 2 Dividendenzahlungen im Jahr. Ich mag Quartalsdividenden lieber. Außerdem sehe ich die Konkurrenz durch Netflix als substantielles Problem. Ich merke das an mir selbst: Ich gebe inzwischen mehr Geld für mein Netflix-Abo als für Kinobesuche aus. Disney hat aber nun Netflix den Kampf angesagt – dafür ja auch der Kauf wesentlicher Teile von 21st Century Fox. Aber ob ihnen damit wirklich der Durchbruch im Streaming gelingt, wird sich noch zeigen. Netflix ist kein einfacher Gegner.
      Aber wenn es einer schaffen kann, dann sicherlich Walt Disney. Die schiere Größe und das Film-Portfolio sind vermutlich die besten Voraussetzungen.
      Ich werde die Entwicklung noch weiter beobachten und mich dann ggf. auch für einen Kauf entscheiden.

      Viele Grüße
      Ben

  28. Hallo Ben,

    was für aufregende Zeiten im Moment ;-)

    Ich bin zurzeit ein wenig liquide und würde gerne die Rücksetzer nutzen, um mein Depot aufzustocken.
    Wo siehst du zurzeit „Angriffspunkte“ ?

    Viele Grüße
    Patrick

    1. Hallo Patrick,

      Du Glücklicher! Bei mir ist es gerade leider so, dass mir die Liquidität fehlt. Und die Käufe der letzten 3 Monate hätte ich besser erst gestern und heute getätigt. ;-) Aber nachher ist man immer schlauer…

      Ich kann Dir natürlich nicht explizit Ratschläge für Dein Depot geben. Allein schon, weil ich nicht genau weiß, welche Werte Du schon hast und wie Deine Vermögensverhältnisse sind. Deshalb kann ich nur schreiben, was ich jetzt kaufen würde, wenn ich richtig liquide wäre: US-Werte: IBM, JNJ, M, MMM, SKT, STOR. Europäische Werte: Unilever, Red Electrica, Allianz, Atlantia,

      Versteh das einfach als Anregung, nicht als konkrete Empfehlung. Vielleicht geht es auch noch weiter abwärts – glaube ich zwar nicht dran, aber wer weiß das schon!

      Viele Grüße

      Ben

  29. Hi Patrick und Ben,

    leider ist auch bei mir die Liquidität überschaubar und ich kann nur ganz mäßig zukaufen.
    Ich habe meine Position bei Church& Dwight knapp verdoppelt, dazu habe ich eine Kauforder für Hormel Foods drin liegen, hier wäre es eine 1/3 Aufstockung. Ich halte beide Werte zu aktuellen Kursen weiterhin für 1A Investments. CHD hat mit den letzten Zahlen als auch 14% Dividendenerhöhung gezeigt, das Verlass ist auf das Unternehmen.

    Neben den beiden bereits erwähnten Werten würde ich gerne folgende Werte kaufen wenn Liquidität vorhanden wäre:
    – Procter & Gamble (66€)
    – 3M (180€)
    – Stryker (122€)
    – Altria (53€)
    – JNJ (105€)
    – Becton Dickinson (180€) leider Montag den 18% Dip auf 170€ verpasst!
    – Disney (88€)
    – AT&T (29€)
    – Fresenius (63€)

    Wie zu erkennen ist fast ausschließlich US-Werte, aber ich sehre dort weiterhin das größte Potential.

    Viele Grüße
    James

  30. Hallo James,

    das sind sicher gute Werte, die du genannt hast.
    Was hältst du momentan von einem Invest in SAP ?
    Der Kurs steht derzeit bei 85€ und demnach bei einer Div.Rendite von erträglichen 1,47%.

    Technisch gesehen befindet sich um 85€ keine nennenswerte Unterstützung, daher kann bei einer weiteren Marktschwäche der Kurs bis auf 75€ fallen. Der SMA 200 liegt bei 93€, also weit entfernt.

    Ich würde gerne eine erste Position wagen…

    VG Patrick

  31. Hallo, ein schönes Depot. Vielleicht etwas viele Titel aber das ist Geschmackssache.
    Eine Frage: Wie informierst du Dich über Aktien. Gibt es Börsenbriefe, Zeitungen, Internetseiten oder ähnliches die dich in Deinen Entscheidungen unterstützen?

    Mir hilft der Stuttgarten Aktienbrief / Börse Aktuell :-)

    Meine Depot oder Deponie-Auswahl:
    3M CO. DL-,01
    ALPHABET INC.CL C DL-,001
    AMAZON.COM INC. DL-,01
    BASF SE NA O.N.
    BAY.MOTOREN WERKE VZO
    BECTON, DICKINSON DL 1
    CHURCH + DWIGHT CO. DL 1
    COCA-COLA CO. DL-,25
    COLGATE-PALMOLIVE DL 1
    DEUTSCHE POST AG NA O.N.
    FUCHS PETROL.SE VZO O.N.
    JOHNSON + JOHNSON DL 1
    MASTERCARD INC.A DL-,0001
    MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N.
    NESTLE NAM. SF-,10
    NOVO-NORDISK NAM.B DK-,20
    PROCTER GAMBLE
    RECKITT BENCK.GRP LS -,10
    ROCHE HLDG AG INH. SF 1
    SAMSUNG EL.0,5GDRS NV PFD
    STRYKER CORP. DL-,10

    1. Hallo klebender,

      wieviele Einzeltitel maximal sinnvoll sind, ist ja ein bißchen eine Glaubensfrage. Ich komme aus meiner Sicht ganz gut mit der Anzahl zurecht. Aber inzwischen haben es neue Titel nicht mehr so leicht aufgenommen zu werden. Lieber stocke ich Bestandspositionen auf, damit sich das Beobachten dann auch wirklich lohnt.
      Ich informiere mich eigentlich sowohl über klassische Medien (Handelsblatt, FAZ, Börse Online und Euro am Sonntag) als auch über diverse Internetforen (insbesondere Seeking Alpha und Wertpapier-Forum) und dann natürlich die Investor Relations-Seiten der Unternehmen selbst.

      Viele Grüße Ben

  32. Hallo an alle,

    auch wenn mein Depot derzeit leicht im Minus steht (ich habe leider erst Mitte letzten Jahres angefangen mein Depot aufzubauen), freue ich mich auf die zukünftigen Dividenden und die neuen Kaufchancen, die sich für mich fast täglich ergeben ;-) Ich habe zurzeit einiges an Cash (40% Cash, 60% Aktien), was ich noch investieren kann. Sollte es nochmal 10-20% an den Börsen runtergehen, stehe ich natürlich bereit !!!

    Hier meine heißen Kandidaten, die bei mir auf der Watchlist für meinen nächsten Kauf stehen:

    DIAGEO PLC
    RED ELECTRICA
    RECKITT BENCKISER
    GENERAL MILLS

    Und hier meine aktuellen Positionen aus meinem Depot, sortiert nach Positionsgröße in Prozent:

    Name Anteil am Gesamtdepot (%)
    COMS.-MSCI WORL.T.U.ETF I 7.48
    MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N. 5.59
    MARINE HARVEST ASA NK 7,5 4.68
    PROCTER GAMBLE 4.47
    ROYAL DUTCH SHELL A EO-07 3.59
    HORMEL FOODS DL-,01465 3.57
    ALLIANZ SE NA O.N. 3.27
    GENUINE PARTS DL 1 3.19
    ALTRIA GRP INC. DL-,333 3.09
    NIKE INC. B 3.06
    BB BIOTECH NAM. SF 0,20 2.87
    JOHNSON + JOHNSON DL 1 2.78
    KIMBERLY-CLARK DL 1,25 2.66
    AT + T INC. DL 1 2.63
    BAKKAFROST P/F NAM. DK 1 2.62
    NOVO-NORDISK NAM.B DK-,20 2.57
    INTEL CORP. DL-,001 2.52
    PEPSICO INC. DL-,0166 2.50
    CHURCH + DWIGHT CO. DL 1 2.47
    BK NOVA SCOTIA 2.39
    TOMRA SYSTEMS ASA NK 1 2.36
    GENL MILLS DL -,10 2.28
    SIEMENS AG NA 2.21
    EXXON MOBIL CORP. 2.21
    SAP SE O.N. 2.09
    VERIZON COMM. INC. DL-,10 2.05
    UNILEVER CVA EO -,16 1.89
    LEROY SEAFOOD GRP NK 0,10 1.86
    OMEGA HEALTHC. INV. DL-10 1.69
    FACEBOOK INC.A DL-,000006 1.69
    CVS HEALTH CORP. DL-,01 1.62
    DISNEY (WALT) CO. 1.58
    CS.-STX.EU.600 NR U.ETF I 1.55
    RED ELECTRICA CORP.EO-,50 1.54
    WELLTOWER INC. DL 1 1.49
    COMSTAGE-S+P 500 U.ETF I 1.45
    FRESENIUS SE+CO.KGAA O.N. 1.43
    LYX.MSCI WORLD U.ETF D 1.03
    GESAMT 100.00

    Was steht bei euch als Kauf an?

    1. Hallo Patrick,

      innerhalb von ca. 9 Monaten so ein Depot zusammengestellt? Respekt! – Und auch noch genug Cash für mögliche weitere Käufe!!!
      Kannst Du etwas zu den ETFs sagen? Warum z.B. ein ETF auf den S&P 500, wenn Du schon zahlreiche Einzeltitel aus dem Index hast.

      Viele Grüße Ben

  33. Hallo Ben,

    so ist es ! Habe in kurzer Zeit viel investieren können. Im Nachhinein hätte ich lieber etappenweise vorgehen sollen, um günstigere Zeitpunkte erwischen zu können. Aber was soll es, ich brauche das Geld kurzfristig nicht und kann daher meine Rendite „absitzen“.

    Den S&P 500 ETF habe ich eine kurze Zeit als Sparplan geführt, bis ich auf meine eigentliche Dividendenstrategie umgeschwenkt bin. Wenn sich die Märkte wieder erholen, werde ich den ETF verkaufen.

    Wann werden wir wieder eine neue Aktienabstimmung von dir sehen? ;-)

    VG Patrick

    1. Hallo Patrick,

      das ist verständlich, dass du noch auf einen guten Ausstiegszeitpunkt für den ETF wartest. Vor allem, wenn du noch ausreichend Liquidität hast!

      Die nächste Abstimmung wird frühestens im Mai stattfinden. Im Moment weiß ich, was ich kaufen werde. ;-) Bis Mitte April werde ich einige weitere Swiss Re-Aktien kaufen, um die Dividende noch mitzunehmen. Außerdem stehen MSCI Inc, IBM und Colgate-Palmolive auf der Nachkaufliste. Da werde ich spontan bei einer entsprechenden Kaufgelegenheit entscheiden.

      Viele Grüße Ben

  34. Hallo Ben,

    was sagst du zum heutigen Kursrutsch bei General Mills?
    Hast du dir bereits den heutigen Quartalsbericht näher angeschaut?

    Ich würde hier gerne nachkaufen, was meinst du?
    4,31% Div.-Rendite locken da schon ;-)

    Die Ausschüttungsquote auf den Gewinn liegt bei 71,4%

    Gerne höre ich deine Meinung.

    VG Patrick

    1. Hallo Patrick,

      der heutige Kursrutsch ist übel! Ich finde ihn aber nicht übertrieben, denn General Mills hat die Jahresziele deutlich gekürzt. Ich sehe deshalb kein Schnäppchen, sondern erwarte eher, dass der Kurs noch weiter nachgibt. Denn im Moment kann ich wenig Fantasie entwickeln, dass es in naher Zukunft besser wird bei General Mills. Mittel- und langfristig aber bleibt es ein guter Wert.

      Wie siehst du es?

      Viele Grüße Ben

    2. Hi alle miteinander,
      @Ben super Blog, sehr interessant geschrieben. Im Gegensatz zu anderen Dividendenblogs sind hier fast alle Beiträge in einem sehr angenehmen Stil geschrieben und der Inhalt knapp und informativ gehalten. Ich werde hier sicher wieder her finden, weiter so!

      @Patrick
      Ich habe auch erst Mitte letztes Jahr angefangen in Aktien zu investieren, habe aber nicht annähernd so viele Titel wie du. Ich bin mir noch nicht sicher ob ein konzentriertes Portfolio nicht vielleicht besser zu mir passt als ein stark Diversifiziertes. Wir haben sicherlich nicht den besten Zeitpunkt gewählt um einzusteigen, denn auch ich bin im minus, aber das macht ja nichts solange die Dividende fließt. Und wenn es am Anfang runter geht ist das sicher besser als wenn es später runtergeht, vielleicht sogar das beste was passieren kann, da noch nicht viel investiert ist und man beim Einkauf profitiert. Ich sehe das also gelassen bzw. sogar positiv.

      Gerne teile ich auch mein Portfolio mit euch, mich würde eure Meinung interessieren:

      Apple – 63 ( 28.68% )
      Kraft Heinz – 150 ( 24.71% )
      Microsoft – 53 ( 13.03% )
      Johnson & Johnson – 31 ( 10.81% )
      Bank of America – 100 ( 8.47% )
      Coca Cola – 58 ( 6.63% )
      Altria – 25 ( 3.99% )
      General Electric – 100 ( 3.69% )

      Aktuell stehen AAPL, KHC, JNJ, BAC, MO auf der Liste für potentielle Nachkäufe.
      Auf der Liste für potentielle Neuzugänge stehen McDonalds, Procter & Gamble, Kimberly-Clark, Unilever, Waste Management, Diageo, Home Depot, E.ON, Store Capital Corp.
      Und ich habe ein Auge auf folgende Aktien die keine Dividende zahlen: Berkshire Hathaway, Tesla, Amazon, Geely

      Wie ist eure Meinung zu den Depot?
      Cash habe ich leider kaum übrig, da ich bei den Rückgängen der letzten Zeit AAPL und KHC aufgestockt habe und MO als Neuzugang begrüßen durfte.
      Es bleibt auf jeden Fall spannend an der Börse. :)

    3. Hi Patrick,

      habe soeben einen kurzen Blick darüber geworfen:
      http://investors.generalmills.com/2018-03-21-General-Mills-Reports-Fiscal-2018-Third-quarter-Results

      Ganz extrem ist mir folgender Satz aufgefallen, weswegen ich auch behaupte das es gestern knapp -10% gab! Man hat nämlich den Ausblick von 3-4% auf nur noch knapp 1% gesenkt, das ist schon sehr knackig.
      –> Constant-currency adjusted diluted EPS is now expected to range between flat and up 1 percent from the base of $3.08 earned in fiscal 2017, compared to the previous guidance of a 3 to 4 percent increase

      Generell zu GIS stehe ich positiv, Müsli wird immer gegessen, aktuell stehen viele Konsumgüter gar nicht prickelnd da! Vergleiche mal die Entwicklung von Coca Cola, Procter & Gamble , Hormel Foods, Church & Dwight. Da läuft es generell nicht rosig und dann so eine Nachricht da schlägt auf den Kurs.

      Langfristig denken bei GIS zahlt sich sicher aus, daher kann man in meinen Augen schon eine Position eröffnen oder nachkaufen, ABER mal sollte sich bewusst sein das das Wachstum gesenkt wird und es dadurch noch weiter runter gehen kann.

      Da ich GIS nicht im Depot habe stehen Coca Cola, Procter & Gamble , Hormel Foods, Church & Dwight und vorallem Altria ganz oben auf der Liste! Ich kaufe gerne gute Unternehmen zu „schei*e“ Zeiten wie sie aktuell für die Konsumgüter sind. Altria bietet aktuell knapp 6% Dividendenrendite das entschädigt doch ein wenig :)

      Viele grüße
      James

      1. Hallo James,

        ich bin bei General Mills auch dafür, erst mal abzuwarten. Die reduzierten Wachstumserwartungen sind jedenfalls einigermaßen gefährlich für die weitere Kursentwicklung. 1% Wachstum wäre ja immerhin noch ein kleines Wachstum. Aber die Schwelle zu Nullwachstum oder gar Absinken ist nicht mehr weit. Und dann kann es erstmal monatelang weiter abwärts gehen.
        Ich fühle mich als Beobachter erst mal wohler – abgesehen von den 150 Aktien im Depot, mit denen ich seit gestern nun auch im Minus bin.
        Viele Grüße Ben

  35. Hallo die Herren,
    Patrick, warum hast du z.B. keinerlei EM in deinem Depot?

    Traust du den Emerging Markets nichts zu oder verzichtest du unbewusst darauf?

    Warum hast du 2 World ETFs?

    Gruß
    M

    1. Hallo M,

      welche TItel sind denn für dich Emerging Markets? Sprichst du da insbesondere von asiatischen Titeln?

      Ich habe zwei World-ETFs im Depot, da ich zum Jahreswechsel eine Umstellung meines Sparplans durchgeführt habe. Ich bekam über die Consorsbank bei meinem alten MSCI-World nur bis zum 31.12.2017 einen gebührenfreien Sparplan, nun habe ich den ETF-Anbieter auf Lyxor gewechselt. Dieser ist ab 2018 gebührenfrei.

      VG Patrick

  36. Tolle Zeitung „MyDividends“ – mehr davon.
    Unter folgendem Link gibt es eine Gratisausgabe eines bekannten Börensbriefs (Keine Verpflichtung, keine Abofalle, kein Probeabo, nichts dergleichen – einfach kostenlos und unverbindlich).

  37. Hallo Mario,

    das finde ich toll, dass du dein Depot mit uns teilst. Und sicher hast du recht, dass es gar nicht so verkehrt ist, wenn man früh mit Verluste im Depot „umzugehen“ hat. So macht man sicher wertvolle Erfahrungen und lernt seinen Investment-Typ besser kennen. Ich bin (sicher so wie du) langfristig an der Börse orientiert (10-20 Jahre) und suche mir solide Unternehmen aus. Ich brauche keine (vielleicht ein paar ;-) ) Kursraketen im Depot, ich lege mehr Wert auf stabile und stetige Gewinnzuwäsche. Der Kurs der Aktie zieht da schon mehr oder weniger mit. Und das Gefühl des unterjährigen Dividendenzuflusses ist auch beruhigend, da mir so immer Cash zufließt und dies auch in schlechten Zeiten als „Entschädigung“ zugute kommt.

    Zu deinem Depot: Ich finde du hast tolle Werte ausgesucht. Dein Depot sollte man gedanklich einschließen und nach 5-10 Jahren wieder hervorholen. Ich bin mir sicher, dass du zufrieden sein wirst :-)
    Ich hoffe, dass du General Electric nach der Dividendenkürzung im Nov. 2017 gekauft hast, um so möglichst günstig einzusteigen ?!

    Ansonsten würde ich dir empfehlen, dass du gerne auch als Beimischung ein paar Außer-amerikanische Werte dazulegen solltest. Ich finde wie du zurzeit Diageo als interessanten Titel, oder aber auch Red Electrica oder Siemens sind solide Dividendentitel. Du kannst dir ohne Gedanken eine Münchner Rück oder Allianz kaufen.

    Ich habe mittlerweile doch sehr viele Werte im Depot, ich finde aber auch immer wieder tolle Unternehmen, in die ich investiert sein möchte. Ich finde bspw. das Thema Fishfarming sehr interessant, da hat sich glücklicherweise in den letzten Woche eine Stabilisierung meiner Werte (Marine Harvest, Bakkafrost, Leroy Seafood) gezeigt.

    Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin mit uns in Kontakt bleibst !

    Viele Grüße
    Patrick

    1. Hallo Patrick,
      Ja auch ich bin langfristig orientiert (30 Jahre und mehr) und bereite Buy & Hold.obei ich meine Aktien allerdings nicht Stur halte wenn ich merke, dass das Unternehmen nicht mehr zu mir passt.
      Der Kurs ist mir persönlich nicht so wichtig. Über sinkende Kurse freue ich mich eher weil ich dann günstiger nachkaufen kann. So hat sich heute Kraft Heinz auch auf die erste Stelle gemausert. Ich konnte es einfach nicht lassen bei dem Kursrückgang weitere 50 Anteile zu erwerben.
      Bzgl. Dividenden bin ich ganz deiner Meinung. Cashflow ist super und schön beruhigend. Zwar hört man überall, dass es egal ist ob die Rendite durch Dividenden oder durch Kursgewinne zustande kommt und das ist sicher auch so, trotzdem motiviert es mich sehr viel mehr wenn ich einen Regelmäßigen Geldrückfluss aus meinen Investitionen erhalte. Ich rechne auch in passivem Einkommen, nicht in Depotwert.

      Schön, dass dir mein Depot gefällt und ja, ich habe GE erst nach dem Kurssturz und den Dividendenhalbierung gekauft. Um genau zu sein am 30.01 100 Stück für je 15,955 USD (Plus 2 USD Gebühren, aber die machen den Kohl nicht Fett ;) ) Ich denke es wird bei GE noch eine Weile dauern bis die Probleme bereinigt sind aber da ich langfristig investiere ist das für mich in Ordnung.

      Ich würde wirklich gerne ein paar nicht-US-Aktien kaufen, aber Europa ist mir politisch und auch Geldpolitisch derzeit ein wenig zu instabil. Besonders Finanztitel aus Europa kommen für mich derzeit nicht in frage. Red Electra werde ich mir allerdings mal anschauen, Energie ist ja recht Kriesenressistent. Auch E.ON könnte nach dem Innogy Deal interessant sein. Vielleicht kommt demnächst auch Geely ins depot, dann hätte ich wenigstens was aus Asien. Es wird aber definitiv ein Übergewicht an US-Unternehmen bestehen bleiben.

      Mir geht es wie dir, ich finde auch immer wieder tolle Unternehmen, aber so richtig wohl fühle ich mich nur bei wenigen.

      Was sind denn deine Kriterien unter denen du ein Unternehmen wieder verkaufen würdest? Oder hältst du bis zum bitteren ende? Und wie sieht dein Plan für die Entnahmephase aus (falls es einen gibt)? Verlässt du dich auf die 4% Regel oder hast du da andere Maßstäbe? Ich finde es unglaublich spannend einen Plan auszuarbeiten und zu sehen wie man dem Ziel näher kommt, bin mir aber noch nicht sicher wie genau ich festlegen kann wie viel ich brauche.
      Derzeit decke ich nur durch Dividenden 7 Tage pro Jahr. Nehme ich noch meine Erträge aus P2P Investitionen, dann wären es 15 Tage (allerdings für 2 Personen, mein Frau will auch essen ;) ).

      1. Hallo Mario,

        wenn ich dir ehrlich antworten soll, dann habe ich einen groben Plan, wie ich investiere.
        Ganz einfach: Ich suche mir möglichst Dividendentitel raus (Ausnahme Facebook, ETFs), die bereits auf eine langjährige Dividendenausschüttung zurückblicken können (10,15,20 Jahre). Dazu schaue ich mir die Gewinnentwicklungen der letzten Jahre an. Sind die Dividenden + Gewinne immer einigermaßen steigend und werde die Dividenden durch die Gewinne gedeckt (möglichst <80% Ausschüttungsquote), dann kommen Sie in meine engere Wahl. Als letztes überlege ich mir kurz, ob das Unternehmen in 20 Jahren noch eine Berechtigung auf dem Markt besitzt (Kraft Heinz = JA, Münchner Rück = JA, BMW/Daimler = ???). Natürlich, ich bin kein Hellseher und kann auch nicht bis ins Detail vorausschauen, wie das Board eines jeden Unternehmens entscheidet. Am Ende wird es immer 2,3 "Rohrkrepierer" geben, die entweder in einer schwierigen Unternehmensphase stecken (siehe aktuell General Mills oder GE).

        Mein Ausstiegsszenario ist noch so weit hin, dass ich mir dazu noch keine Gedanken mache ;-) Am liebsten möchte ich meine Titel im Depot niemals verkaufen und irgendwann von den Dividenden eine schöne Zusatzrente erhalten. Vielleicht ja auch schon früher und ich kann im Alter halbtags arbeiten. Das klingt sehr entspannend.

        Ich bin zurzeit noch ledig (habe eine Freundin) und komplett ungebunden (kein Haus, keine Kinder), daher genieße ich meine finanziellen Freiheiten. Wie sich das zukünftig entwickelt, weiß ich nicht.

        Wie gehst du an die Auswahl deiner Aktien ran?

        Gruß

  38. Hallo Ben,

    ich würde mich freuen, wenn du mal einen Diskussionsbeitrag für dich und uns „Kommentatoren“ eröffnest, gerne mit dem Thema „Aktuelle Aktienpicks“.

    Ich würde mich gerne mit deiner Community über mögliche Kaufkandidaten unterhalten, welche Aktien derzeit nicht zum Kauf zu empfehlen sind, und und und…

    Du hättest damit Traffic auf deinem Blog und kannst deine Leser mehr an dich binden.

    Das soll nur ein Vorschlag von mir sein.
    Dir/euch ein angenehmes Osterfest (wie schnell die Zeit wieder vergeht :-O )

    VG Patrick

  39. moin! tolles blog!
    ich habe ein paar fragen:
    wie hast du dich fuer einzelaktien vs etf entschieden?
    wie ist deine durchschnittliche dividendenrendite?
    wie denkst du werden die dividendenertraege im naechsten abschwung tendieren? nehmen wir mal an alle indizes brechen 40% ein. werden die dividenenertraege das nachahmen? danke und vg, dmsr

    1. Hallo dmsr,

      ich habe für mich entschieden, dass ich mit Einzelaktien wirklich langfristig investieren kann. Bei ETFs fehlt mir die Bindung, so dass ich zu früh verkaufe. So jedenfalls meine Erfahrung. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
      Meine durchschnittliche Dividendenrendite liegt auf dem aktuellen Kursniveau bei 3,7%. Ich wage die Prognose, dass die Dividendenerträge einen Abschwung der Indizes von 40% nicht mitmachen werden. Denn zunächst einmal hat die aktuelle Einschätzung der Börse ja nichts mit den Unternehmenserträgen zu tun. Sie können weiter ausreichend hoch sein, um die bisherigen Dividenden zahlen zu können. Außerdem achte ich darauf, dass die Unternehmen ausreichend Puffer bei ihren Unternehmensgewinnen haben und die Dividende bei einem (temporären) Rückgang nicht kürzen müssen. Wenn Du Dir z.B. die Dividendenaristokraten anschaust, dann haben die sogar jedes Jahr ihre Dividende erhöht – egal wie der Aktienkurs gerade stand!

      Viele Grüße Ben

  40. Hallo Ben,

    ich hätte Interesse daran zu erfahren, wie neben dir andere Privatinvestoren an der Börse aktiv sind. Ich finde es spannend, welche Strategien jeweils verfolgt werden und welche Aktientitel aus welchen Gründen interessant oder uninteressant sind.

    Könntest du dir vorstellen, dass die „Anhänger“ deines Blogs sich und ihre Investmentstrategie in einem eigenen Beitrag vorstellen? Natürlich nur, wenn dies auch von deinen Kommentatoren unterstützt wird.

    Gerne „opfer“ ich mich als Erster und bin bereit einen Beitrag über meine Investmentstrategie zu schreiben ;-)
    Kontaktiere mich einfach direkt per Email, die hast du ja sicherlich vorliegen.
    Ich könnte mir diesen Beitrag als eine Art Interview mit verschiedenen Fragen vorstellen.

    Versteh mich nicht falsch! Ich möchte mich hier nicht immer mit meinen Ideen vordrängeln. Mir macht es einfach nur Spaß mich mit deiner Community auszutauschen.

    VG Patrick

  41. Hi Patrick,

    finde ich generell eine ansprechende Idee.

    Wichtig wäre mir wenn so ein „Gespräch“ bzw Beitrag kommt immer die Begründungen warum man sich für oder gegen etwas entschieden hat. Mir persönlich bringt es nicht wenn jmd sagt „Habe heute XYZ gekauft für XY €“, in dieser Aussage steckt für mich 0 Mehrwert, daher mit Begründung damit ich bzw alle anderen das nachvollziehen können was die Investitionsbeweggründe waren :)

  42. Hi alle zusammen,

    gestern gab es wieder Schnäppchenkurse bei Altria -7% und Philip Morris -17% !
    Philip Morris loses 16% in value in worst day since 2008…Grund dafür sind die Inhalte folgender Links

    https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/schwacher-umsatz-philip-morris-schickt-tabakaktien-weltweit-auf-talfahrt-6115764
    https://www.cnbc.com/2018/04/19/philip-morris-shares-slide-after-pmi-says-iqos-growth-in-japan-slows.html
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-04-19/philip-morris-sales-disappoint-as-cigarette-demand-slips-further

    „PMI missed revenue estimates at $6.90 billion, compared with the $7.03 billion the Street expected.“
    „Sales growth of the iQos, a device that heats a tobacco plug without setting it on fire, has been slowing after initial success in Japan“

    Im Zuge von PMI, die die Umsatzerwartungen nicht erfüllt hatten wurde alle Zigarettenhersteller mit runter gezogen, Altria 7%, BAT 5%, IMB 3%!

    Wie seht ihr das Thema und kauft ihr nach bei den Kursen?

    1. Hallo James,

      mir persönlich kommen Zigarettenaktien ja nicht ins Depot. Aber Frage an Dich: Hast Du bei diesen Kursen gekauft?

      Viele Grüße Ben

  43. Hallo James,
    Hallo Ben,

    ich selbst habe bereits einige Altria Aktien im Depot.
    Wenn ich mir die Geschäftsberichte und deren Präsentationen anschaue, dann ist das Ziel von Altria in den kommenden Jahren mehr und mehr auf die E-Zigaretten zu gehen. Ich selbst sehe die E-Zigarette immer mehr in meinem Bekanntenkreis und bin von der gesünderen Alternative für Raucher überzeugt.
    Altria schreibt, dass das Unternehmen ihren Gewinn pro Jahr zwischen 7-9% steigern möchte. In 2018 erwartet man sogar eine Steigerung von 15-19%! Zusätzlich erfreut das Aktienrückkaufprogramm die Investoren (bei Philip Morris werden keine Aktien zurückgekauft!).

    Alles in allem bin ich der Meinung, dass Altria den „Zahn der Zeit“ erkannt hat und entsprechend mit neuen Produkten gegensteuert.

    Insgesamt denke ich mir, dass Großkonzerne, die seit etlichen Jahrzenten in Ihrem Geschäftsumfeld erfolgreich sind, wissen wie Marktveränderungen oder Krisen zu bewältigen sind. Oder wie seht ihr das?

    VG

    1. Hallo Ben,
      Hallo Patrick,

      nein leider habe ich bei aktuell Kursen nur bedingt durch 0 Liquidität nicht nachgekauft. Wäre Geld für einen Nachkauf da, würde ich meine Altria Position aufstocken. Grund wäre das Iqos Thema welches in Asien sehr stark wächst und der Treiber in den nächsten Jahren ist. Das Wachstum wie es Patrick anspricht ist ein weiterer Grund wieso ich Altria für ein tolles Investment halte.

      Marktveränderungen können Großkonzerne schon verschlafen, siehe Nokia, aber ich denke Altria und Co haben das Thema E-Zigarette alle erkannt, die Frage ist eher wie geht’s danach weiter oder hören die Leute auf zu rauchen… Die Marktveränderungen aber hat Altria schon wahrgenommen und investiert hier fleißig. Das Altria noch den AB Inbev Anteil hält ist für mich weiterhin ein sehr angenehmer Nebeneffekt, da man hier am Bierbrauer Nr.1 der Welt partizipiert und das das Geschäft etwas ausgleicht.

  44. Hallo Ben,

    eins fällt mir noch ein: Du bist noch gar nicht auf meinen Vorschlag eingegangen, dass wir Privatinvestoren uns aus der Community in einem Beitrag von dir vorstellen und dort unsere Investmentstrategie näher erläutern. Ich fände es nach wie vor spannend zu erfahren, wie die anderen an der Börse verfahren.

    Was meinst du?

    VG Patrick

    1. Hallo Patrick,

      ich finde den Vorschlag gut, bin aber über die Umsetzung noch nicht ganz sicher. Ich melde mich per E-Mail bei Dir!

      Viele Grüße Ben

  45. Hallo Ben,
    du hast ja auch wie ich Sydney Airports Aktie im Depot nun wollte ich bei meinen Broker ( MAXblue) weitere Anteile ordern
    und dann kam der Satz.“ Dieses Wertpapier ist bei der Deutschen Bank nicht für den vertrieb an Privatkunden vorgesehen.
    Da sie bei uns als Kunde mit dem höchsten Schutzniveau nach dem Wertpapierhandelsgesetz (Privatkunde) eingestuft wurden, können sie das Wertpapier bei der Deutschen Bank derzeit nicht kaufen.?
    Ja da habe ich nicht schlecht gestaunt. Habe gleich mal teleniert mit denen und das hat wohl damit zutun, das Am 3. Januar 2018 neue Regeln der EU-Richtlinie MiFID II in Kraft getreten sind. Deshalb werden Wertpapiere nun in sieben Risikoklassen eingestuft. Die sollen dem Kunden zeigen, mit welchen Verlusten er im Extremfall rechnen muss. Das aber hat skurrile Folgen. Aktien zum Beispiel fallen nun in dieselbe Risikoklasse wie hochspekulative Anleihen niedrigster Qualität.
    Hast du oder jemand anderer auch schon solche erfahrungen gemacht in letzter Zeit?
    könntest du Ben den so nachordern bei deinem Broker z.B S. Airp.
    LG. Tiffy

    1. Hallo Tiffy,

      die selbe Nachricht wie du bekomme ich bei maxblue bzgl. der Order auch :).
      Bei Consors müsste ich S. Air. ordern können (unter Vorbehalt, da ich dort momentan kein Cash zur Verfügung habe und ich die Order daher nicht abschließen konnte).
      Bei der ING müsste ich sie ebenfalls ordern können, ist nur gerade kein Handel.

    2. Hallo Tiffy,

      eine Order bei Consors über Sydney Airport ist überhaupt kein Problem. Ich bin dort allerdings auch in die höchste Erfahrungsstufe eingestuft. Du könntest bei Maxblue vermutlich auch deine Angaben zu den Vorerfahrungen ändern und denen mitteilen, dass du in eine höhere Risikostufe möchtest. Grundsätzlich dienen solche Mechanismen aber zu deinem Schutz. Aber manchmal treiben die Regularien es eindeutig zu weit. Da durfte am Jahresanfang jemand keine Coca-Cola-Aktien mehr ordern, die er im Dezember noch gekauft hatte. (Stand so jedenfalls in der FAZ). Das ist natürlich sinnfrei!

      Viele Grüße
      Ben

    1. Hallo Fred,

      ich suche da schon seit langem nach einer Lösung. Die Kurse sollten ja aktuell sein, um den Gesamtwert berechnen zu können. Ich experimentiere gerade mit verschiedenen Anbietern, dabei zeichnet sich Guidants als Favorit heraus. Hoffe zeitnah zu einer Lösung zu kommen.

      Viele Grüße Ben

  46. Hallo Ben,

    Hut ab für Dein Engagement, hier Dein komplettes Depot und die dahinter stehenden Überlegungen, Strategien und Hintergrundinformationen darzulegen! Viele nützliche Infos für einen Börsen-Einsteiger!

    Ich verfolge auch die Absicht, mir ein Dividenden-Depot aufzubauen, stehe aber noch ganz am Anfang.

    Auf meinem „Wunschzettel“ stehen viele Titel, die auch in Deinem Depot schon enthalten sind, und Dein Depot hat meine Watchlist stark erweitert.

    Bei meiner Suche im Internet habe ich aber auch noch ein paar andere Titel gefunden, die vielleicht auch für Dich interessant sein könnten:

    1. Samsung, WKN 881823

    2. Marine Harvest, WKN 924848

    3. LTC Properties, WKN 884625

    4. Lang & Schwarz, WKN 645932

    5. L‘Oreal, WKN 853888

    6. Iberdrola, WKN A0M46B

    7. BB Biotech, WKN A0NFN3

    Wie behältst Du eigentlich den Überblick über Dein Depot, die Dividenden und die Performance?

    Ich habe das Programm Portfolio Performance gefunden, setzt Du auch so etwas ein?

    Weiterhin viel Erfolg mit Deinem Depot und natürlich auch mit Deiner Webseite, weiter so!

    Viele Grüße,

    Michael

    1. Hallo Michael,

      ich freue mich, dass dir der Blog weiterhilft! Zu deiner Frage zum Überblick behalten: Ich habe seit vielen Jahren eine selbstgebastelte Excel-Datei, in der ich alles erfasse und verwalte. Die ist mit der Zeit immer größer geworden, da ich da nicht nur meine Aktien drin habe, sondern auch meine Immobilienfinanzierungen, Rentenbeiträge, Versicherungen usw.
      Portfolio Performance nutze ich seit Anfang des Jahres parallel dazu. Gut gefällt mir dabei die automatische Kursdatenversorgung und die Charts zu den Aktien. Wenn ich noch mal neu anfangen würde, dann würde ich wahrscheinlich nichts mehr in Excel selber basteln, sondern voll auf Portfolio Performance setzen!

      Viele Grüße Ben

  47. Hi Michael,

    schöne Watchlist die, zum austauschen von Meinungen mMn sehr gut geeignet ist, weil sie in meinen Augen sehr gute und eher weniger gute Werte beinhaltet.

    Kurz meine Einschätzung zu den jeweiligen Werten.

    – Samsung, CashCow Kennzahlen top ( Gewinn Q1 bei 12Mrd € –> + 57% !!) und im Asiatischen raum angesiedelt bzw beheimatet. Sehe ich als Top Unternehmen, mir allerdings schon etwas zu heiß gelaufen im letzten Jahr!

    – Marine Harvest finde ich super KGV niedrig Dividende hoch, Gewinne recht konstant. Lediglich die Abhängigkeit Lachszucht ist mir immer wieder „negativ“ aufgefallen.

    – L‘Oreal, 1A Wert, KGV mäßig aber schon mehr als sportlich bewertet! Französische Q-steuer stellt kein Thema dar für dich ?

    – BB Biotech, warum setzt du auf BB Biotech und nicht die Einzelwerte innerhalb dessen wo BB Biotech investiert? Z.B. Novo Nordisk ist deren größtes Zugpferd. Klar breitere Streuung, aber ich persönlich ziehe die Einzelwerte vor. zzgl gibts doch da aktuell ein Thema ob es als Fonds oder Aktie gilt… Dennoch, gutes Konstrukt kann man machen!

    – LTC Properties und Iberdrola verstehe ich hingegen gar nicht, was suchen 2 solche Werte bei den anderen :) Ein Spanischer Versorger, warum? Wie immer hohe Dividende als Versorger, aber ist diese nachhaltig ? LTC Properties schmiert im Kurs sauber ab, woran liegt das ?! Von Dividendenwachstum ist hier leider gar nichts zu sehen. Ich würde einen großes Bogen im die beiden machen.

    Wie gesagt, nur meine bescheidene Meinung ich würde mich über deine pro Argumente freuen.

    Für die Watchlist kam bei mir letztens noch „Dentsply Sirona“ dazu. Nummer 1 und weltweit größte Hersteller für Dentalprodukte sowie -Technik. Wer beim Zahnarzt die Augen aufmacht wird sehen was alles aus deren Haus kommt. Aktuell leidet der Kurs etwas, dafür ist die Dividendenhistorie super es wird regelmäßig erhöht!
    Persönlich halte ich aufgrund des demographischen Wandels Unternehmen aus der Gesundheitsbranche für sehr aussichtsreich dazu zähle ich Werte wie Roche (Krebsheilung), Novo Nordisk (Insulin), Becton Dickinson (Medizinische Geräte), Dentsply Sirone ( Dentalprodukte), Stryker (Implantate), Medtronic (Herzschrittmacher), Fresenius (Dialyse)…nur um mal ein paar Werte zu nennen!

    Gibt’s Meinungen zu Dentsply Sirona?

    1. Hallo James,

      vielen Dank für Dein Feedback!

      Zu L’Oreal: Quellensteuer ist ein unangenehmes Problem, stimmt. Ich habe noch keine Erfahrungen, wie erfolgreich man in der Rückforderung aus Frankreich ist. Hast Du damit schon Erfahrungen gesammelt?
      Andererseits ist L’Oreal ein breit aufgestellter Konzern, Aktie mit stabilem Aufwärtstrend. Fände ich ein gutes europäisches Gegengewicht zu den amerikanischen Riesen Johnson & Johnson und Procter & Gamble.

      Zu LTC Properties: Große Immobiliengesellschaft (auch ein „REIT“), die v.a. in Seniorenheime und im Gesundheitsbereich investiert. Besonderheit: die Dividende wird monatlich(!) gezahlt. Von 0,155 US-Cent 2013 ist diese Dividende auf aktuell 0,19 US-Cent gestiegen, schon eine kontinuierlich positive Entwicklung! Der Kurs ist vorübergehend etwas eingebrochen, scheint sich aber im Moment wieder zu fangen, seit Ende April geht es insgesamt wieder aufwärts. Meinst Du nicht, das könnte ein guter Einstiegszeitpunkt sein?

      Zu Iberdrola: Großer europäischer Energieversorger, laut Comdirect: „Das Unternehmen deckt die Stromversorgung in fast ganz Spanien ab.“ Sicherlich keine Kursrakete, aber erscheint mir als stabiler Wert und mit guter Dividendenrendite. Dividendenwachstum von 3 Cent 2013 über 27 Cent 2016 auf aktuell 32 Cent, für einen Aktienkurs von 6,49 EUR kann sich das doch sehen lassen, oder nicht?! Und für 2016 und 2017 gab’s noch Sonderdividenden von gut 11 bzw. 14 Cent pro Aktie.
      Sicherlich ist das Marktrisiko bei Red Electrica geringer als bei einem klassischen Versorger, stimmt schon. Aber vielleicht trotzdem eine interessante Beimischung für ein Dividenden-Depot?! Strom werden wir schließlich auch in Zukunft immer brauchen, der Schwenk zu alternativen Energien ist bereits im Gange, Zukunftssicherheit damit langfristig meiner Ansicht nach auch gegeben.

      Fresenius & Co. halte ich auch für gute Werte, das stimmt. Ich wollte das Depot aber mal um Werte erweitern, die vorrangig nicht aus den klassischen Ländern Deutschland oder USA kommen. Denn dort haben die meisten Aktiendepots ja doch ein Übergewicht.

      Viele Grüße,

      Michael

    2. Hallo James,

      zu Dentsply Sirona gab es gestern einen großen Artikel in der Börse Online. Aufreißer des Artikels war allerdings die Straumann Group. Außerdem wurde noch Danaher erwähnt. Für alle 3 Titel gab es Kaufempfehlungen. Schlusssatz zu Dentsply Sirona: „Weil die Aktie günstig bewertet ist, die Eigenkapitalquote über 60 Prozent liegt und der Konzern mit 14 Prozent Marktanteil die Nummer 3 in der Branche ist, können risikobereite Anleger auf den Turnaround setzen.“ – Das hört sich wirklich gut an!

      Viele Grüße Ben

  48. Morgen Michael,

    danke ebenfalls für dein Feedback!

    zu L’Oreal: Nein ich habe keinerlei Erfahrungen zur französischen Quellensteuer, ABER ich habe vor paar Tagen / Wochen in einem Blog / Forum gelesen inkl Quelle des Französischen Staates, das die Q-Steuer zum Ende des Jahres gesenkt werden soll. Ich glaube zu wissen das sie dann nur noch ca 12-15% betragen soll! Sprich sie wären total interessant. Sobald das 100% sicher ist und ich den Bericht wieder finde füge ich ihn ein. Den sollte es so kommen, dann haben Werte aus Frankreich (Air Liquide / L’Oreal / LVMH etc) sehr gute Chancen ins Depot zu kommen.

    Zu LTC Properties: da es ein REIT ist, ist es für mich sowieso raus, ich investiere bei Immo’s nur in Betongold und nicht per REIT. Der Ansatz Immobilien vermieten, Gewinne einzufahren und diese zu mindestens 90% auszuschütten ist spannend aber in meinen Augen doch etwas Risiko behaftet. Da sie aber wie du schreibst das sie v.a. in Seniorenheime und im Gesundheitsbereich tätig sind ist das Risiko wieder geringer als bei Geschäften, den ein Rentnerheim wird vermutlich immer besetzt und am gleichen Ort bleiben, bei einem Geschäft kann es durchaus sein das Standort X geschlossen wird und nicht sofort ein neuer Mieter gefunden wird. Also in meinen Augen kann man durchaus in REITs investieren für mich ist es nicht! Bzgl Dividende ist mein Fehler hatte nur auf die höhe geschaut und nicht die Zahldaten das es monatlich ist!

    Zu Iberdrola: Das Iberdrola die Dividende so erhöht kann ich nicht finden siehe :
    https://www.boerse.de/dividenden/Iberdrola-Aktie/ES0144580Y14

    Red Electrica ist im Bereich der Versorger tatsächlich schon deutlich bekannter und als Aristokrat durchaus interessant. Aber beim Thema Wachstum sieht es bei Versorgern generell eher mau aus! Als Beimischung für das Depot würde ich (wenn überhaupt!) Red Electrica nehmen wegen der Dividendenhistorie und dem deutlich schöneren Chart der langfristig nach oben zeigt. Welche Maßnahmen unternimmt Iberdrola um in paar Jahren überdurchschnittlich von erneuerbaren Energien zu profitieren?
    Mal von Versorgerthema abgesehen, die Spanische Quellensteuer ist leider auch nicht der Hit und lädt nicht gerade zum investieren ein. Ich mache daher aktuell einen großen Bogen um alle Quellensteuer hässlichen Länder! Ausnehmen tue ich davon nur Dänemark wegen Novo Nordisk.

  49. DSGVO

    Servus Ben,

    komplett anderes Thema, aber hast du dich mal schlau gemacht, inwiefern du dich mit DSGVO und deinem Blog beschäftigen musst (Sicherheit/Verwendung der User-Daten)? Ich kenne ein paar Blogs, die deshalb „schließen“. Nicht das dir irgendwann eine Klage ins Haus flattert…

    Beste Grüße,
    Alex

    1. Hallo Alex,

      ja, habe das heute auch bei Armer Charlie gelesen. Sehr schade, dass jemand deshalb seinen Blog dicht macht.
      Ich werde Divantis über Pfingsten datenschutzkonform machen. Außer in den Kommentaren und im Newsletter werden hier keine personenbezogenen Daten gesammelt. WordPress bietet genau dafür seit 2 Tagen eine Datenschutzerklärung an. So dramatisch ist das also für Divantis gar nicht! Umgestellt auf verschlüsselte Webseiten (https) hatte ich schon vor ein paar Monaten.

      Viele Grüße Ben

  50. Moin in die Runde.
    Was haltet ihr zur Zeit von Leggett & Platt oder hat die jemand im Depot.
    Puuuh ist das Warm :-)

  51. Hallo alle zusammen,

    vor knapp 2 Wochen habe ich mich dran gemacht und eine kleine Analyse zu einem für mich spannenden Unternehmen geschrieben.

    https://www.wertpapier-forum.de/topic/53678-cantel-medical-corp/

    Gerne würde mich eure Einschätzung zu dem Unternehmen interessieren und ob es bereits jmd im Depot hat.
    Das Wachstum in allen Bereichen finde ich sehr gut und als Ergänzung zu meinen bisherigen Medizin/Pharma unternehmen super (Becton Dickinson / Novo Nordisk)

    Viele Grüße
    James

    1. Hallo James,

      wie du ja schon selbst geschrieben hast, ist das Unternehmen sehr teuer. Das KGV liegt aktuell bei 43,7! Und die Dividende ist mit zweimal 0,085 US$ = 0,17 US$ bei einem Kurs von 95,72 US$ auch sehr niedrig. Das ergibt eine Dividendenrendite von gerade einmal 0,2%. Das ist mir einfach zu niedrig.
      Ansonsten scheint es sich um ein interessantes Geschäftsmodell zu handeln. Zum halben Preis wäre die Aktie sicher eine Investition wert. ;-) Ab welchen Kurs denkst du über einen Kauf nach?
      Viele Grüße Ben

  52. Hi Ben,

    danke dir für dein kurzes Feedback zum Unternehmen.

    Das KGV ist wahrlich nicht von schlechten Eltern und ist auch ein sehr großer Grund weshalb ich aktuell nicht zuschlage!
    Die Dividende sehe ich als symbolisches Anzeichen, schaue dir bei dem Wert die Performance (Kurssteigerung + Dividende) an und dann bist du auf das Jahr gesehen bei knapp 25%, also das finde ich hingegen super. Das Unternehmen sehe ich eher als Wachstumsmaschine mit langfristig steigender aber wahrscheinlich immer vernachlässigbarer Dividende. Ein Wert zu kaufen weil er eine hohe Dividende zahlt bzw einen Wert der eine geringe oder keine Dividende zahlt nicht zu kaufen finde ich nicht clever! Ich denke hier auch an die FANG Aktien welche keinerlei Dividenden ausschütten und im Kurs stark anziehen.
    Das Depot möchte ich ausgeglichen zwischen Dividenden und Nicht-Dividendenzahlern haben die vor allem dann durch Wachstums im Kurs glänzen.

    Da ich aktuell aufgrund einer langen Reise etwas Liquiditätsengpässe habe für Aktien muss ich den Kauf nach hinten stellen. Einen Kauf kann ich mir auch zu jetzigen Kursen (~80€) sehr gut vorstellen, ja das Unternehmen ist teuer, sehr sogar (!) aber es besticht auch durch sehr hohes Wachstum und die Aussichten auf Produktbasis sowie dem Markt sind sehr gut für Cantel Medical.

    Sobald ich daher von der Reise zurück komme und sich am Unternehmen nicht großes geändert hat steht es ganz oben auf der Kaufliste!

    Viele Grüße
    James

    1. Hallo James,

      die lange Reise hört sich gut an! Da wünsche ich Dir schon mal viel Spaß und tolle Eindrücke! Wo gehts denn hin?

      Viele Grüße Ben

  53. Hallo Ben,

    Vielen dank ich werde Sie genießen. Die Reise geht für 3 Monate nach Südostasien hauptsächlich Indonesien, aber auch Thailand / Kambodscha / Malaysia und co…

    Ich werde mal die Augen mal offen halten bzgl interessanten Firmen :)

    Ich hatte dich ja damals kurz gefragt ob du eine Vorstellung zu Stryker machen kannst, hier nochmals eine kurze Nachfrage wäre das eine Option für dich das Unternehmen allen Lesern vorzustellen?
    Und die andere Frage war bzgl der Leserbriefe oder so wie es glaube ich Patrick mal vorgeschlagen hat zu machen, gibt’s hierzu schon eine „Entscheidung“ ?

    Viele Grüße
    James

    1. Hallo James,

      ich habe mir beide Themen in die To-Do-Liste eingetragen. Die Analyse zu Stryker kommt bestimmt, aber kann noch etwas dauern. Ich bin ja noch im Rückstand mit einigen Analysen zu gekauften Depotwerten (Microsoft, IBM, BayWa, etc.).

      Deine Reise hört sich toll an! Und drei Monate sind eine klasse Auszeit! Abgesehen von Land und Menschen kannst Du ja mal einen Blick darauf werfen, welchen Verbreitungsgrad die Getränke von Suntory dort haben (https://www.suntory.com/softdrink/business/region_asia.html). Die stehen auf meiner Watchlist für ein etwaiges Investment.

      Viele Grüße Ben

  54. Hallo Ben,

    ich bin heute über eine auf den ersten Blick interessante Aktie gestoßen:

    Svenska Cellulosa (WKN: 856193) kurz SCA, ist ein schwedischer Forstbetreiber und Holzverarbeiter. SCA ist der größte private Waldbesitzer in Europa. Bevor der Geschäftsbereich als Essity Mitte 2017 abgespalten wurde, war SCA einer der größten Hersteller von Zellulose- und Papierprodukten, der im Bereich von Tissue-Papieren und Verpackungen aktiv war. SCA ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Stockholm, Schweden (Quelle: wikipedia.de).

    SCA ist ein Dividendenzahler, die Branche scheint Zukunft zu haben (Naturprodukte aus Holz).

    Ich möchte mir die Aktie bei Gelegenheit mal näher anschauen.
    Aber vielleicht hast du das bereits gemacht ?!

    VG Patrick

    1. Hallo Patrick,

      Svenska Cellulosa steht bei mir seit der Aufspaltung auf der Watchlist. Leider habe ich einen günstigen Einstiegszeitpunkt verpasst. Seit dem Kurs von 7,00 € schaue ich dem steigenden Aktienkurs zu und warte auf einen Rückschlag. Ich sehe Holz als interessante Anlageklasse, die mir noch komplett fehlt. Irgendwann werde ich sicher kaufen, aber bisher ist es noch nicht dazu gekommen. Langfristig sicher ein Top-Titel!

      Bin gespannt auf Deine Analyse, wenn Du dir die Aktie näher anschaust!

      Viele Grüße Ben

  55. Mir erschließen sich die Dividendenzahlungen hier nicht. Wie kommst du bei 250 AT&T-Aktien auf 853 Euro Dividende?

    1. Hallo Björn,

      das sind die insgesamt erhaltenen Dividendenzahlungen seit ich die Aktien gekauft habe. Der Betrag erhöht sich alle drei Monate um die dann neu hinzukommende Dividendenzahlung.

      Viele Grüße Ben

  56. Hallo Ben,

    kleiner Hinweis: deine Seite wird bei mir total „zerschossen“ angezeigt bezoge nauf die Darstellung/Format.

    Gruß,
    Alex

    1. Hallo Alex,

      Danke für den Hinweis. Hatte das vor ein paar Tagen schon mal und gehofft, dass es bereinigt ist. Habe jetzt ein Plugin deaktiviert und hoffe, dass es daran lag.

      Viele Grüße Ben

  57. Hi Ben,

    ich verfolge schon seid längerem deinen Blog und lese ihn mit großem Interesse.
    Gerne würde ich deine Meinug zu folgenden zwei Titel erfahren und vielleicht sind sie ja auch was für dein Depot:

    1. BB Biotech –> starke Dividende und „abgesichertes“ partizipieren an der Biotechbranche. Leider schweizerische Quellensteuer.
    2. American Water Works –> ich meine mich daran zu erinnern, dass du den Wettbewerber „American States Water“ in einem Forum genannt hast!? Ich habe mich daraufhin gefragt, warum du nicht den „größeren“ von beiden in deine Anlageentscheidung aufgenommen hast, da dieser auch noch eine höhere Dividende zahlt (letzte Dividendenerhöhung ca. 10%)

    Beste Grüße
    Patrick

    1. Hallo Patrick,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Freut mich, dass Dir der Blog gefällt. Ich habe bisher nie in BB Biotech investiert, weil ich das eher als Fonds und nicht als Aktie gesehen habe. Inzwischen wird das steuerlich ja auch so gewertet, aber das nur am Rande. Die Performance von BB Biotech ist nichtsdestotrotz beeindruckend. Ich werde mich damit wohl noch mal ausführlicher beschäftigen. Danke für den Tipp!
      American States Water hatte ich als eine Investmentidee für den August vorgeschlagen. Du hast recht, American Water Works ist deutlich größer. Bei American States Water gefällt mir aber besser, dass sie seit 63 Jahren ihre Dividende jedes Jahr erhöht haben und damit zu den Dividendenaristokraten gehören. American Water Works gehört nicht zu diesem erlesenen Kreis. Aber immerhin erhöhen sie schon 11 Jahre in Folge. Generell bezog sich meine Idee auf den Monat August und welche Aktie, man dort ins Auge fassen könnte. Hast Du eine der beiden Wasseraktien in Deinem Depot? Deine Meinung würde mich interessieren.

      Viele Grüße Ben

      1. Hi Ben,

        der Aspekt des Dividendenaristokraten spricht sicherlich für American States Water, jedoch gehe ich davon aus, dass das Management die Dividende weiter erhöht und weiterhin gefallen mir dessen letzte Zukäufe.
        Unterm Strich betrachtet, sollten beide Werte von der maroden Situation der Wasserinfrastruktur in den USA profitieren und so das Depot gegen konjunkturelle Schwankungen absichern.
        Ich bin jedenfalls schon länger in American Water Works investiert und baue meine Position kontinuierlich weiter aus. Gleiches gilt hier für BB Biotech.

        Ich bin gespannt, welches Investment du als nächstes tätigst.

        Beste Grüße

        Patrick

  58. Hallo Ben du suchst doch nach nachhaltigen Werten und bist doch schon in Australien investiert…

    Transurban finde ich schonmal sehr gut …

    http://www.deraktionaer.de/tipp-des-tages/mit-lizenz-zur-dividende-39470.htm

    Ich finde Coca Cola Amatil interessant besonders an Langfristigen Dividendenwert Rendite ist auch recht ordentlich wie ich finde.

    Wie ist dazu deine Meinung? die Gewinne finde ich stimmen und Dividende kommt auch)))

    1. Hallo Kurt-Frederik,

      Coca-Cola Amatil hast Du mir ja schon vor 2 Wochen vorgeschlagen (hier!), meine Meinung dazu hat sich auch nicht verändert. ;)

      Viele Grüße Ben

  59. Hey Ben,

    was hältst du denn von Covestro? Müsste doch bei der aktuellen Bewertung auch super in dein Depot passen, oder? Marktführer, gute Cashflows/Gewinn, zu Dividenden bekannt, nachhaltige Unternehmensführung?

    Gruss
    Sven

    1. Hallo Sven,

      Covestro habe ich bisher noch nicht auf dem Schirm gehabt. Einfach weil ich mich mit der Chemie-Branche nicht auskenne. Und die Börsenhistorie noch relativ kurz ist. Was ich aber gerade gesehen habe, ist nicht verkehrt. Sie sind ja auch im FTSE4Good-Index gelistet und betreiben eine steigende Dividendenpolitik.
      Ich schau sie mir auf jeden Fall genauer an. Danke für den Tipp. Hast Du sie schon im Depot?

      Viele Grüße Ben

      1. Hey Ben,

        nein, ich bin nur heute über die hohen Verluste drüber gestolpert und kann noch keine Kritikpunkte feststellen.

        Überlege, noch ein bisschen zu warten und dann bei Bodenbildung zu kaufen.

        Wäre cool, wenn wir gemeinsam reingehen :-)

  60. Hallo Ben,

    hast du für deine Strategie eine maximale Anzahl an Aktien die du halten möchtest? Wie sieht es mit der Gewichtung aus? Es gibt ja den Ansatz, dass man z-b 10 Aktien hoch gewichtet und eine grossere Anzahl dann kleiner gewichtet.

    J

  61. Erstmals auf Deiner Seite finde ich sie sehr interessant. Kurze Frage: Ist der newsletter kostenlos?
    Vielen Dank für Deine Antwort und liebe Grüße.
    B

  62. Hallo Ben, bin heute auf die Aktie der TriplePoint gestoßen, laut der Information zahlen die die Dividende von ca. 12%.
    Was hältst Du von der Aktie?

    Viele Grüße
    Miro

    1. Hallo Miro,

      ich kannte die Aktie bis gerade nicht. Die hohe Dividende ist ein Zeichen für ihr riskantes Geschäft. Da kommt wohl einiges zusammen: Venture Capital, Nachrangfinanzierungen und Brexit. Mir wäre das zu risikoreich. Hast Du Dich intensiver damit beschäftigt? Vielleicht kannst Du uns die Aktie etwas näher vorstellen!

      Viele Grüße Ben

  63. Hallo Ben

    Ich habe jetzt deine Depot 1:1 nachgebaut in eine Watchliste und probiert so genau wie möglich rauszufinden immer einen Einstandskurs pro Aktie)) klar kann man nicht ganz genau machen Währungsschwankungen usw…

    Aber ich bin sehr beeindruckt muss ich sagen du hast laut meiner Watchliste die ich bei wallstreet online Führe eine Depotrendite von 8,99% das ist wirklich stark..

    Kannst du vllt einmal einen Artikel machen wie es sich bei dir Verhält mit Quellensteuern ob es da schon Probleme gab usw?

    Hast du eigentlich eine „Krisenstregie“ für einen Finanzkrise 2.0 wie 2008/2009 wenn alles wieder so doll runter geht?

    1. Hallo Kurt-Frederik,

      Wow, toll wie Dich mein Depot inspiriert! Der Quellensteuerartikel steht auf meiner To-Do-Liste. Kommt auf jeden Fall noch! Eine pauschale Krisenstrategie habe ich nicht. Denn jede Krise hat ihre Eigenheiten. Ist sie kurz und heftig oder führt sie zu einer generellen Verschiebung von Markteinschätzungen? Ich werde darauf entsprechend reagieren. Schnell und konsequent könnte ich direkt betroffene Aktien verkaufen (Banken selbst habe ich ja keine im Depot, aber Versicherer könnten auch leiden). Oder aber Kaufgelegenheiten bei zu Unrecht mitgerissenen Aktien wahrnehmen.

      Wichtig ist auf jeden Fall, in einer solchen Krise keinen Wertpapierkredit in Anspruch genommen zu haben und im besten Fall über ausreichend Cash zu verfügen, um die Krise auszusitzen und ggf. zukaufen zu können. Da kann man sich wunderbar an Warren Buffett in der Finanzkrise 1.0 orientieren. Er hat kräftig verdient, weil er liquide war und z.B. Goldman Sachs unterstützen konnte.

      Hast Du eine Krisenstrategie? Wie sieht sie aus?

      Viele Grüße Ben

  64. Hi Ben

    Na klar hab ich einen Krisenplan glaube Buffett hat mal gesagt: „Habe einen Plan und halte dich dran“…nagel mich nicht drauf fest..

    Ich halte auch keine Banken und Versicherungen ….grrr mag ich gar nicht egal wie gut sie da stehen in einer Krise kommen die meistens unter die Räder. Gebe dir vollkommen Recht ein Wertpapier Kredit kann einem das Genick brechen dann ist man gezwungen zu verkaufen das ist nicht gut immer nur das kaufen was man auch bezahlen kann die Aktien müssen immer mir gehören….

    Also mein erstes Kaufobjekt der Begierde ist Hermle AG keine Schulden und starkes EK und Familienunternehmen und mitarbeiter werden nicht entlassen und in Schulungen gesteckt das finde ich gut so ist man im Aufschwung schnell wieder mit dabei…ganz oben auf meiner Watch zu 80-100 Einkaufen wie 2012 und dann zu 300-400 verkaufen wenns wieder gut läuft)nur man muss es halt aushalten wenn due Kurs auch auf 50 Euro sinkt….)in einer Krise dann kaufe ich einfach weiter nach)

    Zu meiner Strategie

    Ich habe mir bei wallstreet online mehrere Watchlisten angelegt unter anderem eine „Krisenliste“ …wichtig ( erweiterte Ansicht wählen beim Bau der Liste so kann man genau sehen wieviel Prozent und Euro Gewinn z.b sei Kauf in Watchliste gemacht wurde)

    Hab Abends um 6 Uhr angefangen und 200 Firmen Weltweit rausgesucht die Marktführer sind ….gut Positioniert usw…was ich so für gut emfand hab über Wikipedia mir immer den Index des Landes rausgesucht und dann die besten Firmen in die Watchliste immer Australien 5 , USA 30 Unternehmen…aufgenommen zum Beispiel…alles in 1 Watchliste ….hab die 200 Firmen Weltweit voll gekriegt. Hab immer die Börse mit dem meisten Umsatz genommen meistens „Heimatbörse“ zur Kursfestellung …aber es wir automatisch umgerechnet von z.b AUD in Euro also kein Problem.

    Und dann habe ich bei jeder einzelnen Firma

    Marketcap aktuell
    Umsatz
    Nettoergebniss
    Schulden
    KGV

    https://de.marketscreener.com/

    Und wenn das eine Firma war die „spezialisiert “ war habe ich mir noch eine Notiz gemacht was die Firma genau macht usw und habe als Kaufkurs in der Historie probiert den „Höchstkurs zu erwischen“ und mit Datum den Höchstkurs eingetragen meistens Lagen die Höchstkurs im Jahr 2018 bevor der Absturz kam…

    War morgens fix und fertig aber alle Firmen sind jetzt eingestellt und ich schaue jeden Freitag mir die „Listen an“ und korregiere meistens 1 Stunde nach Oben die Kaufkurs wenn sich was getan hat das ich wirklich versuche zu in einer Krise zu wissen was für ein Potenzial die Firma hat.

    Magst du mir verraten ob das mit der Rendite passt 8,99% ? in deinem Depot ober habe ich einen groben Fehler gemacht…wollte wenn ich das schon mache das es auch passt)

    Klar ist jede Krise anders aber ich wollte halt in einer Krise nicht mehr so viel arbeite haben und kann so jetzt auf meine Watchliste schauen und Unternehmen anklicken und weiss gleich was die machen und die Kennzahlen usw….

    In der Krise 2008/2009 hatte ich das Problem mit den Historischen Charts das ich bei einigen Firmen nicht sehen konnte welche Höchstkurse sie mal hatten und so das Potenzial nicht sehen konnte…

    Wusste nicht genau ob ich hier schreiben darf wo ich nachgeschaut habe und wo ich meine Watchlisten angelegt habe will keine Werbung machen nur zur Info für alle…

    Über welche Webseiten informierst du dich wenn du etwas über eine Firma rausfinden willst….? gibt ja noch die üblichen verdächtigen)))

    Gruß Freddy

    1. Hallo Freddy,

      die 8,99% kann ich so nicht bestätigen. Auf welchen Zeitraum bezieht sie sich? Aber vom Prinzip her kalkuliere ich bei meinen Aktieninvestments mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von 8,0%. Also über das ganze Portfolio, inkl. Dividenden, und im Mehrjahresschnitt.

      Das nachträglich zu simulieren ist kaum möglich. Du müsstest auch alle Nachkäufe und Verkäufe eingeben. Teilweise sind ja Aktien nicht mehr im Depot, die ich mit Gewinn verkauft habe.

      Ich nutze Portfolio Performance für meine Renditeberechnungen. Für den Zeitraum vom 01.01.2017 bis heute (26.01.2019) sind dort alle Transaktionen und Dividenden tagesgenau hinterlegt. Das Programm errechnet für diesen Zeitraum eine Rendite (interner Zinsfuß) von 4,60% p.a. Das ist auf jeden Fall ausbaufähig und natürlich auch dem Marktumfeld geschuldet…

      Die Idee mit den Watchlisten finde ich gut. Steckt auf jeden Fall viel Arbeit drin. Meine wichtigste Watchlist für eine Krise ist jedoch mein eigenes Depot. Diese Aktie kenne ich am Besten und hätte bei Kurseinbrüchen genügend Kandidaten, die ich dann aus meinem Depot nachkaufen würde.

      Dein Kommentar ist keine Werbung, da Du ja von Deinen Erfahrungen berichtest und das für alle Leser interessant ist. Also keine Bange! Bei Wallstreet Online informiere ich mich auch, aber mehr im Wertpapier Forum und natürlich auf den Investor Relations Seiten der Unternehmen, auf anderen Finanzblogs (gerne über Finanzblogroll oder auch international) und bei Seeking Alpha. Es ist aber nicht so strukturiert, dass ich meine Favoriten ständig aufrufe und schaue, was es dort Neues gibt. Sondern eher durch Verlinkungen oder über Google.

      Viele Grüße Ben

      1. Hi Ben

        Danke für deinen Kommentar schreibe auch in den Foren bei wallstreet online viel mit

        Ja also ich habe jeden einzelnen deiner Werte genommen und habe ihn in der Watchliste eingetragen und dann so lange 150 Aktien von Firma X so lange mit z.b Dollarkurs pro Aktie nachjustiert bis ich so exakt wie möglich deinen Eurowert hatte der als Kaufpreis )

        Performance Gesamt 48 von 200 Wertpapieren

        +8,74 %

        Klar 1:1 Darstellen ist ganz schwer da muss man ja noch bedenken Dollar Schwankung usw ist ja klar…

        Bin froh schonmal nah dran zu sein

        Wie bist du mit Portfolio Perfomance zufrieden?

        Wenn du bei Portfolio Perfomance bist zeigt es dann nicht an welche Performance dein Portfolio aktuell gemacht hat über alle Positionen? möchte das programm auch Verwenden

        Speziell um herauszufinden welche Dividendenrendite ich im Jahr Netto gemacht habe)

        1. Hallo Freddy,

          ich bin mit Portfolio Performance sehr zufrieden. Habe aber erst 2017 damit angefangen. Und dann alle Wertpapiere meines aktuellen Depots dort eingetragen (alle Käufe und zwischenzeitlichen Teilverkäufe). Die Dividenden habe ich nicht nachgetragen. Vor allem habe ich aber nicht die Wertpapiere eingetragen, die ich mal hatte und dann wieder verkauft habe. Wo hätte ich da anfangen und wo aufhören sollen? Wenn ich z.B. eine Aktie von 2011 bis 2013 hatte, dann habe ich sie nicht nacherfasst. Außerdem habe ich früher auch viel mit Anleihen gehandelt. Die habe ich auch nicht erfasst.

          Deshalb die Entscheidung: ab 2017 alles komplett mit allen Dividenden zu erfassen. Und für den Zeitraum vorher nur die Aktien, die ich 2017 im Depot hatte – ohne die alten Dividenden. Und deshalb kann ich nicht auf Knopfdruck meine historische Rendite exakt vor 2017 berechnen.

          Viele Grüße Ben

            1. Hallo Freddy,

              da ich meine Aktien komplett bei deutschen Brokern halte, führen diese die Steuern automatisch ab. Ich muss in meiner Steuererklärung überhaupt keine Kapitaleinkünfte angeben. Das ist ein Komfort, den ich mir gönne, indem ich zwar international anlege, dafür aber nur deutsche Banken nutze.

              Viele Grüße Ben

  65. Hallo Ben

    Hoffe bei dir alles gut ich habe für mich 2 Aktien gefunden die vllt ganz interessant auch für dich sind Park 24 stellt Parkplätze zur Verfügung und hat eigene Parkhäuser und Gladstone Land oder Farmland Partner verpachten Farmland an Bauern in Amerika

    Was hälst du von den Firmen? ich finde geparkt wird irgendwie immer und Monatliche Dividende ist gar nicht schlecht meine so als Beimischung ins Depot)

    Bin gespannt was du davon hälst ich versuche mein Depot jetzt auch Nachhaltig aufzubauen das stetig Dividenden rein kommen denke mal so ein „Zubrot“ kann nie schaden.

  66. Hi Ben,

    jetzt ein anderes Thema, was mir heute spontan eingefallen ist.
    Gibt es für uns nachhaltige und langfristige Aktieninvestoren eine Mastermind Gruppe, der man sich anschließen kann? Also sprich einen Kreis von Leuten wie du und ich, die sich regelmäßig austauschen?

    Ich finde die Idee spannend so etwas ins Leben zu rufen.
    Was meinst du?

    VG

    1. Hey Ben, ich bin da sehr hartnäckig ;-) Hoffe du schreibst auf meine Nachricht.
      Dir ein schönes Wochenende !
      VG

  67. Hallo!

    Nochmals vielen Dank für die tollen Investment-Anregungen und Hintergrundinfos auf Deiner Seite!

    Auf der Suche nach dividendenstarken Aktien habe ich den Wert Yuexiu Transport Infrastructure A1JCUC gefunden. Das ist eine Firma aus Hong Kong, die Mautstrassen in China betreibt. Gute Dividendenrendite und gute Kursentwicklung in den letzten Jahren. Vielleicht für Dich auch einen Blick wert?
    Ich spiele gerade mit dem Gedanken, ein bisschen Geld hier zu investieren.

  68. Schoener wert ! Buchwert, umsatzrendite (35%), eigenkaprendite ( 35 %), ausschuettungsratio, verschuldungsgrad (<100%) , dividenenrendite, kgv, . . . alles bestens im lot !
    Nur das wachstum war in den letzten jahren noch steigerungsfaehig, zieht seit 2 jahren aber so langsam an.
    Zuerst bekam ich einen schreck, als ich mir die zusammensetzung der assets ansah : fast 85% davon bestanden aus "intangible assets" ist aber klar : die bestehen natuerlich aus den lizenzrechten fuer die maut-erhebung.
    Die firma ist wie viele firmen in hongkong in die bermudas verlagert .( Ham die alle was zu verbergen ?)

  69. Beim „Finanzrocker“ hat Divantis erzählt, ein Kriterium für den Kauf einer Aktie seien „8% Wertschöpfung“; als konkretes Beispiel kam „wenn 3% Dividendenrendite, dann müssen die restlichen 5% aus dem Wachstum kommen“.

    Von den 48 Aktien dieses Depots habe ich 29 Stück in der Watchlist (und davon 6 Stück derzeit in meinem Depot, darunter eine, die ich hier im Blog zum ersten Mal kennen gelernt habe). Das sind hauptsächlich die „Üblichen Verdächtigen“ abzüglich der Versicherungen (und zu den Healthineers fehlt mir eine KGV-Historie als Bewertungs-Richtwert, „robust“ genug wäre die Branche).
    Nach meinen Tabellen schaffen davon fast alle zwischen 7% p.a. und 13% an „jährlichem EPS-Wachstum + Dividendenrendite“, mit nur drei Ausnahmen.

    Der deutliche Ausreißer nach oben ist MSCI Inc., ein für dieses Depot komplett untypischer Wachstumsriese mit „18+1“, für den ich allerdings kein KGV von 35 auf den Tisch legen möchte (für KGV 20 – ja, sofort, trotz der EPS-Delle in der Finanzkrise). Im Vergleich damit sieht z. B. eine Alphabet bei fast gleichem Wachstum aktuell wie ein Sonderangebot aus.

    Eine der beiden „Bleienten“ ist IBM mit inzwischen negativem EPS-Wachstum, aber immerhin historisch normalem KGV (so etwas gibt man nur zähneknirschend auf, wie Warren Buffett und ich aus eigener Erfahrung berichten können); die andere, nämlich BASF mit „1+5“ für 133%, würde zudem als einzige dieser 29 Aktien bei einer Rückkehr zu ihrer historisch fairen Bewertung in 5 Jahren eine negative Rendite abliefern. (Allerdings hätte die durch BASF ersetzte Colgate-Palmolive dies ebenfalls getan.)

    Das Potenzial für 8% Wertschöpfung scheint das Depot zu haben; allerdings komme ich auf „nur“ 6,26% p.a., falls alle Aktien in 5 Jahren wieder ihr historisch normales KGV haben sollten und bis dahin im bisherigen Tempo ihr EPS steigern können. (Aber auch dies ist deutlich mehr als Anleihen, auch solche knapp unterhalb von Investment Grade, also wohl das „kleinere Übel“.)

    Der Durchschnittswert für die Wertschöpfung dieser 29 Aktien liegt bei 9,44% p.a.; bei den Aktien, zu denen ich keine Daten habe, könnte er etwas niedriger sein – ich sehe z. B. nicht so recht, wie Spark Infrastructure ein nicht-negatives EPS-Wachstum schaffen soll, und bei Sydney Airport machen mich KGV (40?!), Ausschüttungsquote (200% des EPS!?) und Leverage (inzwischen 0% Eigenkapital bei nur 6,5% Gesamtkapitalrendite!?) ziemlich ratlos (wieso keine Fraport für den Home Bias? Die Branche gibt durchaus ein paar interessante europäische Aktien her).

    Die durchschnittliche KGV-Quote der 29 Aktien weist meine Watchlist mit akzeptablen 116% ihres historischen Durchschnittswertes bzw. 122% Median aus – das ist beides weniger als mein Watchlist-Durchschnitt von 127% bzw. Watchlist-Median von 124%. Die Finanzielle Repression durch die Zentralbanken macht eben auch Aktien teuer, nicht bloß Anleihen.
    Aber immerhin 8 der 29 Aktien kosten weniger als ihren historischen KGV-Durchschnitt – die kleinste Position aus dieser Gruppe ist Kellogg (falls sich mal keine neue Idee aufdrängt, könnte Divantis dort aufstocken, falls ihn die schier endlose milliardenschwere Restrukturierung des Konzerns nicht stört – dank des KGV+365d von 13 wird nur knapp über die Hälfte des Gewinns für die Dividendenrendite von 4,2% benötigt, das braucht sich vor den als Depot-Schwergewichte auserkorenen Versicherungen nicht zu verstecken).

    Die Berechnung dieser KGV-Quote für Microsoft ist sicherlich „tricky“, weil der Konzern $120 Mrd. an „Short-term investments“ in der Bilanz herumliegen hat (so viel wie Berkshire Hathaway), die nur geringfügig zur Wertschöpfung beitragen und trotzdem im Aktienkurs irgendwie enthalten sein müssen. Selbst wenn man dieses „Cash“ aus dem Kurs herausrechnet, bleibt das KGV jedoch „teuer“ und die Rendite im Fall einer KGV-Rückkehr zu 100% nach 5 Jahren auf Tagesgeld-Niveau.
    Andererseits gehört Microsoft zu denjenigen Aktien, deren EPS-Wachstum kurz- und mittelfristig höher liegt als im Durchschnitt seit 2005, was der Markt derzeit mit einer SEHR hohen Bewertung honoriert (und auch das Überschreiten der Billionengrenze bei der Marktkapitalisierung lockt vermutlich das eine oder andere Milchmädchen an). Aber will man dort wirklich 12% des Investments in kurz laufenden amerikanischen Staatsanleihen zu 2,5% Zinsen angelegt sehen?

    Neben Microsoft und MSCI Inc. sieht noch McDonald’s von seinem KGV her „happig bewertet“ aus, zumal hier das EPS-Wachstum durch exzessive Aktienrückkäufe in den letzten Jahren nach oben frisiert wurde, was sich genauso wenig wiederholen lässt wie die US-Steuerreform (35% der konsolidierten Umsätze werden in den USA erzielt, nachdem man 2016/17 sein China-Geschäft ebenso verkauft hat wie die Töchter in Malaysia und Singapur).

    1. Hallo Karl,

      vielen Dank für Deine Einschätzung. Jetzt interessiert mich natürlich, welche Aktie Du durch meinen Blog kennengelernt hast und die es in Dein Depot geschafft hat?

      Viele Grüße Ben

      1. Inklusive späterer Gewinnmitnahmen sogar zwei Deiner Stromnetzbetreiber (Elia System Operator wurde in diesem Frühjahr verkauft, Red Electrica ist noch an Bord). Vorher kannte ich nur die wachstumsschwache National Grid und einen kleineren US-Netzbetreiber (der mir durch eine Übernahme „aus der Hand gerissen“ wurde).

        Ich mag Monopolisten und Oligopole genauso wie Du (kapitalistischer Wettbewerb ist gut für die Kunden des Unternehmens, nicht aber für die Anleger, siehe Fluglinien, Einzelhandel etc.), deshalb sind schon ein paar bei Dir vorgestellte Aktien in meiner Watchlist gelandet.
        Das ist auch der Grund, weshalb ich mir alle europäischen Flughafenbetreiber angeschaut habe (in den USA gibt es so etwas nicht, vermutlich aus militärischen Gründen, genau wie die Häfen – dafür sind dort wiederum die Eisenbahnlinien privat und in Europa staatlich).

  70. Hallo Ben,

    ich verfolge deinen Blog seit einigen Wochen. Eine Frage die ich mir stelle: Hast du mal aufgelistet wie viel Geld du seit Beginn deiner Aktienkäufe in die Börse gesteckt hast?

    Mich persönlich beruhigt es immer sehr, gerade in turbulenten Tagen wie heute, dass mein ursprünglich eingesetztes Kapital immer noch aufgrund von erhaltenen Dividenden übertroffen wird, auch wenn die Mehrheit meiner Positionen mal wieder tiefrot leuchten.

    Oder anders: Wie stark hat der „Zinseszinseffekt“ bei deinen Investitionen bereits zugeschlagen?

    Herzliche Grüße

    Paul

  71. Hi Ben,
    dieses ist mein erster Post auf Deiner Seite. Ich finde deine Seite super informativ, dafür ein herzliches Danke Schön, mach bitte so weiter. Wir verfolgen beide das gleiche Ziel, nur mit dem Unterschied, dass Du bereits viel länger schon Dein „Sorgen-Frei“ DIV-Depot führst. Mein Ziel ist es bis 2029 auf eine DIV Ausschüttung von mindestens 8.000 € jährlich zu kommen. Da ich noch eine gesetzl. Rente und eine Betriebsrente, sowie einen sehr guten Riester Fondsparplan und einen EM Bestand habe, wäre die DIV-Ausschüttung noche ein gute Zusatzrente nebenbei. Ich fände es gut wenn Du vielleicht noch eine Rubrik „Watchliste“ oder ähnliches hier ins Leben rufst. Dann könnte man sich hier auch ein wenig darüber austauschen, welche Aktien gerade für eine DIV-Langfristanlage noch iinteressant wären. Bei der Gelegenheit mal eine Aktie erwähnt, die ich u.a. auch beobachte, ist die Franklin Resources US3546131018.
    So long Chris

    1. Franklin Resources: (http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=BEN)

      Jahr: Umsatz [EPS]
      ===============
      2014: $8,491 Mrd. [$3,79]
      2015: $7,948 Mrd. [$3,29]
      2016: $6,618 Mrd. [$2,94]
      2017: $6,392 Mrd. [$3,01]
      2018: $6,319 Mrd. [$1,39 => $3,19 bereinigt um U.S. Tax Act]
      2019TTM: $5,931 Mrd. [$2,93] – so niedrig wie zuletzt 2010 (trotz mehrerer Übernahmen in 2011 und 2012)

      Fünf Jahre in Folge mit rückläufigen Umsätzen, insgesamt -30% seit 2014; die Anzahl der Angestellten ist gleichzeitig von 9300 auf 9700 gestiegen, wodurch auch die operative Marge von 38% auf 30% geschrumpft ist.
      Der Gewinn pro Aktie wäre noch stärker eingebrochen, wenn Franklin in diesen fünf Jahren nicht 17% aller eigenen Aktien zurückgekauft hätte. (Bereits 2007 verdiente das Unternehmen netto mehr als heute.)

      Die „blendende“ Verdoppelung der Dividende von $0,48 (2014) auf $0,98 (2014) liegt neben den Aktienrückkäufen vor allem an einer knappen Verdreifachung der Ausschüttungsquote von 12% (2014) auf 33% (2019TTM, Bilanzjahresende ist im September) – wobei ich in diesem Falle die Ausschüttung einer hohen Dividende für sinnvoller halte als die Thesaurierung in ein sinkendes Schiff: Betreiber aktiver Investmentfonds wie Franklin werden gerade von ihren Nachfolgern (https://www.divantis.de/blackrock-weltgroesster-vermoegensverwalter-und-unbestrittener-etf-marktfuehrer/) überrollt.
      Der Kursrückgang der Aktie von $59 (2014 mit KGV 15) auf $33 (jetzt mit KGV 12) spiegelt also die operative Entwicklung korrekt wider. Und wenn man fast die Hälfte seines Nettogewinns für Aktienrückkäufe benötigt, um das EPS wenigstens halbwegs stabil zu halten, dann ist auch für eine weitere Erhöhung der Ausschüttungsquote kaum noch Platz.

      Dass ein solches Geschäftsmodell Gebühren verdient, die einen prozentualen Anteil am verwalteten Vermögen ausmachen (2007 => 2009 ging der Konzernumsatz durch die weltweit fallenden Aktienkurse um ein Drittel zurück) bei weitgehend konstanten Betriebskosten des Fondsmanagements (=> Gewinn schrumpft gehebelt gegenüber dem Umsatz), kommt noch hinzu.

    2. Hallo Chris,

      Danke für das schöne Feedback und den Hinweis. Ich werde in Kürze einen Community-Bereich einrichten, in dem solche Watchlist-Titel gesammelt diskutiert werden können. Gute Idee!

      Viele Grüße Ben

  72. Danke Karl für die Informationen. Es gibt aber auch weitere Zahlen die eine Beobachtung rechtfertigen.
    Steigerung der DIV seit 28 Jahren
    Keine Senkung seit 28 Jahren
    Stabilität der DIV 0,94 von 1,0
    Ausschüttungsquote 33%
    DIV Rendite 2,92%
    Jährl. DIV Zuwachs auf 5 Jahre 17,18% und auf 10 J. 14,09%
    Fundamentaldaten als Kennzahlen immer wieder gerne genommen von mir:
    Summe Eigenkapital 9,9 Mrd US $
    Summe Fremdkapital 3,1 Mrd US $ – hier stimmt das Verhältnis Eigenkapital zu Fremdkapital noch.
    Es gibt bei diesen Kennzahlen fast kein Global Player der positiver darsteht gegenüber seinem aufgenommenen Fremdlkaptial.
    Soll heißen, bei Franklins stimmt der Verschuldsgrad noch im Gegensatz zu vielen anderen Firmen.

    1. In den vergangenen 28 Jahren gab es nicht den ETF-Boom, den wir jetzt sehen und der das Geschäftsmodell der traditionellen Fonds zerstört. Gerade in diesem Fall ist der Blick in die ferne Vergangenheit nicht zielführend, ähnlich wie bei den Betreibern von Kohlekraftwerken.
      Es hat schon seinen Grund, weshalb die Deutsche Bank ihre Fondstochter DWS gerade jetzt an die Börse gebracht hat, solange Anleger wie Du ihren Blick nur auf die Historie dieses Geschäftsmodells fixiert haben.

      Die Dividendensteigerung ist reines Blendwerk (worauf die „Dividendensammler“ immer wieder hereinfallen): Die Ausschüttungsquote musste dafür stärker erhöht werden als die tatsächliche Ausschüttung.
      Meinst Du, das kann ewig so weiter gehen, bei Jahr für Jahr schrumpfendem Umsatz und Gewinn?

      Und was die Eigenkapitalquote angeht, da wäre beispielsweise T. Rowe Price mit inzwischen „nur noch“ knapp 80% deutlich besser ausgestattet. Nicht dass ich Eigenkapital für Fondsbetreiber sonderlich wichtig finden würde – die Investitionsrisiken tragen ja deren Kunden, nicht die Aktionäre (wobei T. Rowe Price tatsächlich einen Teil seines Eigenkapitals in den eigenen Fonds investiert hat und deshalb zyklische Abschwünge am eigenen Leib spürt – wie ist das bei Franklin?).

      Nach meinem Geschmack ist Franklin Resources (ebenso wie T. Rowe Price) „überfinanziert“ und deshalb ineffizient: Aus $14 Mrd. Bilanzsumme erzeugt man derzeit immer noch $2 Mrd. operativen Gewinn, also eine Gesamtkapitalrendite von 15% (das ist so gut wie Alphabet oder Microsoft!). Fremdkapital würde man zu einem Zinssatz von deutlich weniger als 15% bekommen.
      Wäre es nicht sinnvoller, einen größeren Teil dieses Eigenkapitals an die Aktionäre auszuschütten, als es in der Bilanz eines schrumpfenden Unternehmens herumgammeln zu lassen?

      1. Da gebe ich Dir vollkommen Recht, ich halte die Franklin weiterhin auf meiner Watchlist und verfolge mal weiterhin das Geschehen. Die Fondanbieter werden sich weiterhin schwer tun zu den ETF Anbietern. Gerade auf dem ETF Sektor hat sich natürlich eine Black Rock sehr stark platziert, die auch in den letzten Tagen mal wieder unter die 400er Marke gerutscht ist (habe ich ebenfalls auf meiner Watchlist). Grundsätzlich bin ich aber kein Freund von Bank und Finanztiteln und ziehe Assets aus dem Bereich einer ehrlichen Produktproduktion vor. Für mich sind diese Titel greifbarer und man versteht was da hintersteckt. (Caterpillar, 3 M, Illinois Toolworks, u.a.). Vielen Dank für Deine Einschätzung.

  73. Solange es bessere Aktien gibt, würde ich in eine Franklin Resources nicht investieren. Und es gibt definitiv bessere Aktien. Bis 2014 ist das EPS gestiegen. Von da an ging es in der Summe bergab und mit dem Kurs seit Anfang März 2015 ebenfalls. Ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn seit Jahren ein Wert bergab geht, während die allgemeine Börsenlage steigt oder wenigstens stabil bleibt. Karl Napf hat Recht, ein Blick zurück auf das EPS ist hier vielleicht nicht angebracht. Aus der Vergangenheit unter geänderten Bedingungen auf die Zukunft zu schließen, könnte teuer sein. Die Frage ist wie zukunftsfähig das Geschäftsmodell von Franklin ist und ob man dauerhaft das EPS steigern kann. Momentan sieht es nicht danach aus, bzw. wenn ich mir den Kursverlauf anschaue, scheinen die Investoren dazu wenig Vertrauen zu haben. Also es gibt definitiv risikoärmere und bessere Aktien.

    1. Vielen Dank für Deinen Kommentar. Sehe ich aktuell auch so, es gibt interessante Assets in denen man sein mühselig erwirtschaftetes CashFlow investieren kann.

  74. Noch ne kurze Frag an Karl. Bist du momentan in der Autobranche investiert bzw. hast es evtl vor? Normalerweise meide ich diese Branche aufgrund des hohen Kapitalbedarfes. Fest steht aber auch, dass es selten schlecht war eine Daimler oder BMW deutlich unter Kurswert zu kaufen. Daimler scheidet für mich aus weil sie es eigentlich nie geschafft haben im Sinne der Aktionäre zu handeln sprich den Unternehmenswert immer wieder mit Fehlentscheidungen verringert (s. Chryslerfusion /jetzt Dieselgate). Aber bei BMW mit der Quandtfamilie und einem KBV von unter 0,8 überlege ich nochmals etwas nachzulegen. Eine Einstiegsposition habe ich bereits aufgebaut die aktuell knapp 15% im Minus ist. Klar gibt es Ängste in dem Bereich (Elektromobilität/China/allgemein Wirtschaftsabschwung) aber das scheint mir momentan schon etwas übertrieben was dort abläuft.

    Vielen Dank im Voraus für Deine Einschätzung

    1. Mein Bewertungmodell funktioniert nur bei „robusten“ Aktien. (https://www.finanzsenf.de/2019/01/28/welche-bewertungskennzahl-ist-die-richtige-f%C3%BCr-eine-branche-kgv-kbv-co-im-branchencheck/#commentEntry241492525)
      Aktien mit einem Gewinnrückgang von deutlich mehr als 30% in irgendeinem Jahr seit 2004 werden gar nicht in die Watchlist aufgenommen; BMW schrieb 2009 nur noch eine schwarze Null beim Gewinn.
      Nur 9 DAX-Aktien erfüllen meine Aufnahmekriterien (wenn man die „Wundertüten“ Wirecard und Bayer sowie den „Selbstfiletierer“ Siemens mit sich ständig ändernder Segmentstruktur mal großzügig mitzählt).

      Der Kurs der BMW-Aktie hat sich seit der Draghi-Blase 2015 halbiert, während er sich in der Finanzkrise drittelte.
      Das Rentabilitäts-Maximum lag im Jahr 2011 (http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=BMW), seitdem schrumpft die Marge Jahr für Jahr. Erste Gewinnwarnung im September 2018 (https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/gewinnwarnung-bmw-schaltet-beim-gewinn-das-blaulicht-an/23111444.html), zweite Gewinnwarnung im März 2019 (https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/bmw-renditeziel-im-kerngeschaeft-2019-wackelt-a-1241737.html), inzwischen ist der Konzern in die roten Zahlen gestürzt (https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/bmw-aktie-autobauer-erstmals-seit-zehn-jahren-mit-verlust-1028174590) – und dies NICHT während einer Wirtschaftskrise!

      Dabei hat Donald Trump die Strafzölle gegen deutsche Automobilhersteller noch nicht in Kraft (https://www.focus.de/finanzen/boerse/bmw-daimler-und-tesla-unter-beschuss-autobauer-leiden-unter-trumps-sonderzoellen-aber-wer-profitiert_id_10678545.html), der immer wieder verschobene Brexit hat seine negativen Auswirkungen auf seine Produktion in Großbritannien noch gar nicht entfaltet (https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2018-06/grossbritannien-bmw-werk-produktion-lieferkette-schliessung) und auch das milliardenschwere Kartellverfahren steht noch im Raum (https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/bmw-stellt-im-eu-kartellverfahren-eine-milliarde-euro-zurueck-a-1261630.html). Ich finde, da ist noch Luft nach unten bei den Unternehmenszahlen.
      Und falls BMW wieder zwei 2 Jahre ohne Gewinn durchzustehen hätte wie 2008/09 (https://www.ariva.de/fundamentaldaten/kompakt.m?secu=294), müsste die Geschäftsleitung sich entscheiden zwischen einer Streichung der Dividende (mit Panikverkäufen vieler „Dividendensammler“, Ausschluss der Aktie aus Dividenden-Indizes mit anschließendem Verkauf der darauf basierenden ETFs usw.) und einer Zahlung derselben aus einem dadurch schrumpfenden Buchwert – bei einem Zykliker kann auch das KBV trügerisch sein.
      BMW hat derzeit fast ausschließlich hausgemachte Probleme. Lass da mal einen zyklischen Wirtschaftsabschwung hinzukommen…

      Konkret für BMW sehe ich wegen Klimawandel => verschärften Umweltauflagen (mit Gewinnabschöpfung!) und Dieselproblematik eine ähnlich hohe Unsicherheit auf lange Sicht bei der Bewertung wie für Bayer.
      Der Markt preist diese Unsicherheit in ein aktuelles KBV auf dem Niveau von 2009 ein (http://www.community.hamsterrad-system.de/index.php?thread/141-substanzorientierte-bewertung-%E2%80%9Ezyklischer%E2%80%9C-deutscher-unternehmen/&postID=1324#post1324), denn er rechnet in den kommenden Jahren mit stagnierenden Umsätzen und schrumpfenden Margen (https://www.marketscreener.com/zbcache/reuters/Fullscreen_Chart.php?p=3&RepNo=A2EC7&l=3).

      Und wie „hilfreich“ ein Großaktionär für ein Unternehmen mit zerbröselnden Geschäftsmodell sein kann, das haben wir vor ein paar Jahren bei Schlecker erleben dürfen.
      Ich glaube nicht, dass Frau Klatten über ihr Klumpenrisiko derzeit wirklich glücklich ist – aber sie kann eine solche Menge an Aktien nicht einfach loswerden, wann sie will. Und sie kann meines Wissens auch keine selbstfahrenden Elektroautos für BMW entwickeln.

  75. Danke Karl,

    Deine Bedenken kann ich teilweise nachvollziehen. Bei Sichtung der Geschäftsberichte von 2009-18 gibt es aber auch einige Ursachen für die Verringerung der Margen. Die Investitionen betrugen 2011 3692 Millionen €, 2018 8013 Millionen sprich diese lagen über 4 Milliarden höher. Das Ergebnis vor Steuern legte nur von 7383 auf 9815 zu aber immerhin um 2,5 Milliarden höher als 2011. Die Marge sank von 11,8% (was extrem hoch ist auch im Verhältnis zu anderen Autobauern) auf 7,2 %.
    Zudem gab es in 2018 massive Auswirkungen durch die Dieselkrise (Einmaleffekt) die zu einer Kaufzurückhaltung der Verbraucher bzw. zu Rabattschlachten (ausgelöst durch VW) führten.
    In 2019 nun die Rückstellung wegen dem Kartellverfahren (Einmaleffekt).
    Ich mache mir eher weniger Sorgen, das der Konzern mittlerweile ineffizient geworden ist. Gerade im Bereich der Marge war BMW die letzten 10 Jahre mit am Besten (nur Toyota kann da mithalten). Es gab auch früher öfter Verzerrungen durch z.B. Anlaufkosten neuer Modelle. BMW hat sich im Bereich der e-Mobilität sehr gut aufgestellt (völlig neue Palette) von daher denke ich die Investitionen werden sich auch auszahlen (längerfristig).
    Es stellen sich für mich nun auf langfristige Sicht mehrer Fragen:

    1. Welchen Einfluss hat die nicht vorhandene Batteriefertigung auf die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich e-Mobilität (hier ist Tesla klar führend)
    2. Bleiben die Investitionen dauerhaft derart hoch? BMW hat seine Modelle so ausgerichtet, das die Modelle mit Verbrennungsmotor, Plug-IN oder Elektro betrieben werden können , dieser Modellbaukasten führte zu oben erwähnten massiven Investitionskosten. Ich denke aber das nach Abschluss dieser Maßnahme hier enorme Kostensenkungsmöglichkeiten bestehen
    3. Das Damoklesschwert Zölle würde sicher sehr starke Auswirkungen haben falls Trump dies durchsetzt (was ich nicht mehr so unwahrscheinlich einschätzte–> wenn China erstmal erledigt ist (er wird es so oder so als Erfolg verkaufen) sind die Europäer dran vermutlich–> ich befürchte auch die Amis sind so blöd und wählen Ihn erneut
    4. Die Wirtschaft wird sich irgendwann auch mal abkühlen, bei sinkenden Umsätzen wirds schwierig werden ist klar
    5. Zeitenwandel (Carsharing/Auto bei jungen Leuten evtl. kein Statussymbol mehr etc)–> sehe ich bei Premiumprodukten nicht ganz so tragisch zumal die Gewinne mit den großen SUV´s gemacht werden

    Ich denke es sind bereits sehr viele Unsicherheitsfaktoren im Kurs enthalten. Die Aktie gabs nicht so oft zu diesem KBV (bei Automobilwerten noch das Beste Kriterium zur Bewertung). In der größten Wirtschaftskrise nach 1929 stand sie tiefer, aber ob das als Kriterium herhalten soll weiß ich selber nicht genau. Ich habe momentan 1/3 meiner maximal denkbaren Endposition erreicht und überlege einfach ob ich jetzt schon nachinvestiere oder besser noch warte. Von daher Danke an Karl so konnte ich noch mal besser reflektieren und werden weitere 10% Minus abwarten (sofern es sie geben sollte) um dann das nächste 1/3 zu investieren.

    1. Die im Branchenvergleich hohe Marge liegt daran, dass BMW hauptsächlich Fahrzeuge im Hochpreissegment verkauft – da können Renault oder Fiat-Chrysler nicht mithalten, während Toyota zeitweise immerhin ebenfalls 10% geschafft hat (http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=XFRA:TOM).

      „Deutschland kann nur groß“ bei den Autos – deshalb versucht die deutsche Autolobby nach Kräften, eine Verschärfung der Abgasauflagen (https://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-daimler-bmw-und-co-hersteller-verpassen-co2-ziele-a-1242236.html) zu verhindern (u. a. durch die seltsame Berechnungsmethode, Abgase in Relation zum Gewicht des Fahrzeugs zu setzen statt zur Zahl der Passagiere). Genau diese margenstarken Luxusmodelle, insbesondere die SUVs, stoßen aber so viel CO2 aus, dass die demnächst verschärfte Flottenbeschränkung auch durch die britische „Mini“-Sparte nicht mehr eingehalten werden wird.

      Was BMW von Daimler und VW unterscheidet, das ist u.a. das Fehlen einer Nutzfahrzeugsparte. Inwiefern diese verantwortlich ist für die geringere Marge der Konkurrenz, das müsste man durch eine Segmenttabelle überprüfen. Es würde mich überraschen, wenn die Marge bei einem großen BMW tatsächlich höher wäre als bei einem großen Mercedes oder einem großen Audi.

      Ich sehe bei den Automobilherstellern langfristig nur Nachteile. Vielleicht bin ich zu stark geprägt von den Vorträgen eines Gunter Dück, der die Abschaffung von Autos im Privatbesitz proklamiert und eine neue Mobilitätsmodelle vorrechnet („93% der Zeit steht das Auto nutzlos herum – bei staatlich organisiertem Carsharing mit 24.000 km Flatrate pro Jahr und autonomen Fahrzeuge, die sich ihren Parkplatz selbst suchen, kämen wir mit einem Drittel der Fahrzeuge aus“). Ob Kevin Kühnert diese Videos ebenfalls gesehen hat?

      1. Sehe es ähnlich kritisch für die Automobilindustrie bezüglich des Verkaufs von Fahrzeugen an Privatleute. Demgegenüber halte ich die Aktivitäten zur Schaffung neuer Mobilitätskonzepte (ShareNow, Moia etc.) für den richtigen Schritt das eigene Geschäftsmodell neu zu erfinden.

  76. ;) Abschaffung des Autos gäbe vermutlich sogar in Deutschland eine Revolution

    93% der Zeit stehts nur rum will ich gar nicht bezweifeln aber was bringts wenn der ÖPNV nicht funktioniert und weiterhin kaputtgespart wird. In der Theorie hört sich das ja toll an aber es ist nun mal so, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung ein Auto nicht aus Jux und Tollerei hat sondern als Fortbewegungsmittel in die Arbeit und genau da hilft es gar nichts wenn alle Leute zwischen 7 und 9 Uhr morgens anfangen und abends ebenfalls um die selbe Zeit heimgehen. Klar steht der Wagen die restliche Zeit nur nutzlos rum aber um das zu ändern müsste viel passieren bzw. die Leute bereit sein extrem zeitversetzt zur Arbeit zu kommen (was selten gehen dürfte). Ich sehe das Fortbewegungsmittel nicht als überholt an zumindest nicht in den nächsten 20- 30 Jahren. Dann denke ich könnten die heutigen 40-50iger z.B. als Rentner mit dann 70 Jahren durchaus bereit sein Autos via Carsharing gemeinsam zu nutzen

    Auf die CO2 Reduktion gebe ich gar nichts. Die führt maximal zu Strafzahlungen und zu einer Verteuerung der SUV´s. Das wird nur niemanden interessieren ,denn das Geld spielt jetzt bereits in der Fahrzeugkategorie keinerlei Rolle . Ein X6, Q7, etc. ist auch heutzutage kein Wagen den man aus wirtschaftlichen Gründen fahren würde. Ein A6 wäre von der Innenraumgröße mit einem Q7 vergleichbar kostet aber 6000€ weniger , ist leiser und spritsparender (da weniger Luftwiderstand,Masse). Die eigentlichen Vorzüge des SUV (Anhängelast, viel Bodenfreiheit) nutzt praktisch niemand bzw. ist in den seltensten Fällen das Kaufargument. Das ist jetzt auch kein BMW spezifischer Vorteil sondern zieht sich über alle Hersteller. Deswegen legen die auch alle neue SUV auf nachdem Audi/BMW hier der Vorreiter war. In der Hinsicht sehe ich also überhaupt kein Problem auf die Autohersteller zukommen. Dann werden die SUV eben nochmals 2000€ teurer das Stück, das interessiert den Konsumenten kaum

  77. Moin Ben,

    Ich bin über das Finanzrocker Interview auf deinen Blog aufmerksam geworden. Für mich als Einsteiger vor dem ersten Einzelaktieninvest ist die transparente Darstellung deines Depots und deiner Aktivitäten mega spannend und hilfreich. Vielen Dank dafür!

    Was ich beim Depot Bericht 2018 noch nicht ganz verstanden hab, ist die Berechnung der „Netto Neuanlage“ als Basis für die Depot Entwicklung. Weshalb ziehst du die Dividenden ab? Stehe da irgendwie auf dem Schlauch ?

    Beste Grüße
    Behne

    1. Hallo Behne,

      vielen Dank für Dein positives Feedback. Unter Netto-Neuanlage verstehe ich das Geld, was ich frisch und zusätzlich meinem Depot hinzugefügt habe. Die Dividenden stammen ja aus den Depotwerten und gehören deshalb für mich nicht zur Netto-Neuanlage, wenn ich sie reinvestiere. Die Dividenden ziehe ich nicht von der Depotentwicklung ab. Sondern berücksichtige sie bei der Berechnung der Netto-Neuanlage. Die Netto-Neuanlage wiederum ziehe ich dann von der Depotentwicklung ab, sonst wäre das ja ein verfälschtes Bild.

      Hoffe das war jetzt verständlicher. ;)

      Viele Grüße Ben

      1. Moin Ben, danke für die Aufklärung. Ich glaube, ich bin jetzt runter vom Schlauch ;-)

        Beste Grüße
        Behne

        p. s. sorry für die Doppel-Antwort, hab zu früh geklickt…

  78. Bin gerade mit Lowe´s Company (US5486611073) beschäftigt. Eine US-Einzelhandelskette (Heimwerkerartikel und Haushaltsgeräte) mit über 1.800 Geschäften und 266.000 Beschäftigten. Sind seit 57 Jahren Dividendenzahler und das jedes Jahr fleissig mit Erhöhung. Jetzt gab es bei veröffentlichten Quartalszahlen einen leichten Dämpfer und die Analysten haben das Unternehmen gleich wieder zerrissen. Gut für den Kurs denn dieser hat gegenüber seinem 52 Wo.-Hoch gleich über 20% abgegeben. Mich würde interessieren, ob von Euch einer Lowe´s schon auf dem Zettel hat oder zu diesem Kurs schon eingestiegen bzw. nachgekauft hat?
    So long Chris

    1. Der Kursrückgang gegenüber „seinem 52-Wochen-Hoch“ ist irrelevant, wenn Du nicht weißt, ob dieses bei 100% oder bei 200% des Durchschnitts-KGV dieser Aktie in den letzten 15 Jahren lag.

      Die ständigen Dividendenerhöhung besagt auch nichts, wenn das Unternehmen innerhalb von sechs Jahren seine Ausschüttungsquote mal eben verSIEBENfacht hat. Da hätte gleichzeitig auch der Gewinn um -80% einbrechen können und man hätte immer noch einen „Aristokraten-Status“ an den Haaren herbei gezogen. Dividenden sind NICHT zielführend bei der Aktienauswahl.
      Und was vor 57 Jahren war, also ehrlich – was bringt dies für eine heutige Investitionsentscheidung? Das war während der Kuba-Krise im tiefsten kalten Krieg. Wie lange hat Nokia steigende Dividenden ausgeschüttet, als der Konzern noch Fahrradreifen und Röhrenfernseher herstellte? (Und das ist deutlich WENIGER lange her als „57 Jahre“!)

      Bei „über 1.800 Geschäften und 266.000 Beschäftigten“ denke ich zuerst mal an riesige Fixkosten, die sich in einer Wirtschaftskrise nicht so leicht reduzieren lassen. Größe ist kein Qualitätsmerkmal per se: General Motors beschäftigte kurz vor seiner Insolvenz fast dieselbe Anzahl an Mitarbeitern (und 30 Jahre zuvor mehr als doppelt so viele bei nur einem Drittel des Umsatzes).

      Wenn Du Dich ernsthaft mit Lowe’s befassen willst, dann schau nach vorne, nicht nach hinten: Magst Du Einzelhandel in einer „amazonisierten Welt“? Kann Lowe’s sein traditionell zweistelliges EPS-Wachstum dauerhaft halten? Welcher Teil dieses Wachstums stammt aus einer rein geographischen Ausbreitung, die irgendwann zum Stillstand kommen muss? (Deshalb gibt es für Einzelhandel spezielle Kennzahlen wie „Umsatz auf konstanter Fläche“! Ist dessen Entwicklung identisch zur Umsatzentwicklung des Gesamtkonzerns, oder ist das „organische“ Wachstum schon seit Jahren verschwunden?) Akzeptierst Du „knapp nicht mehr robust“ als ausreichende Qualität für Dein Depot? Wie zyklisch sind die von Lowe’s lieferbaren Artikel?
      Meine oberflächlichen Daten zeigen für Lowe’s eine deutliche Diskrepanz zwischen Marktmeinung und Analystenkonsens (was üblicherweise auf einen aktuellen bzw. bevorstehenden Bruch des bisherigen Geschäftsmodells hinweist) – auf welche dieser beiden Sichtweisen würdest Du wetten wollen?

  79. Vielen Dank Karl für Deine Sichtweise. Die Kennzzahlen „Umsatz auf konstanter Fläche“ kannte ich noch nicht. Ich werde mal sehen, wo es diese gibt. Meine Kennzahlen nehme ich in erster Linie aus ariva.de / finanzen.net und nutze die Inhalte vom DividenAdel. Ferner schaue ich mir das Unternehmen auf der eigenen Webseite an. Lowes unterhält einen eigenen Versandonline-Shop. Inwieweit da artikelmäßig Amazon bereits ein Konkurrent für Lowes dastellt kann ich aktuell noch nicht beurteilen. Gut das Amazon noch keine Bagger oder Radlader verkauft, sonst wäre Caterpillar auch bald ein Opfer von Amazon. Ein Blick in die Vergangenheit ist sicherlich nicht verkehrt, wenn ein Unternehmen bereits über 57 Jahre eine stetig steigende Dividende zahlt, dann zeigt mir das zumindest schon einmal, dass das Unternehmen in der Lage ist auch in Krisenzeiten seine Dividende zu zahlen und sogar zu erhöhen und es gab in 57 Jahren etliche Krisen (und ja auch die Kuba-Krise :-) (mein Indikator ist dabei DIV Steigerung jedes Jahr (mind. 10 J = bedeutet über 1 Wirtschaftszyklus von 7 J.). Allerdings weiß ich nicht wo Du die 7-fache Erhöhung der PayOut Quote hernimmst, hier würde ich mich über eine Quellenangabe freuen. Die Pay-Out Quote liegt aktuell bei 33%, also wäre da auch noch Luft nach oben. Der Umsatz erhöhte sich von 56 Mrd. in den letzten 5 Jahren auf 71 Mrd. Das Geschäftsmodell ist solide, ob es mögliche Burgräben gibt gegenüber Konkurrenten (z.B. Home Depot) werde ich mir in einer Expertise über das Unternehmen noch zusammenstellen. So long Chris

    1. Wieso sollte es Caterpillar (!) stören, wenn Amazon seine Produkte VERTREIBEN würde? Das ist doch gerade der Unterschied zwischen einem Hersteller, der eigene Wertschöpfung leistet (Amazon würde Caterpillar weh tun, wenn es anfangen würde, Bagger zu PRODUZIEREN), und einem reinen Händler, der gerade im Zeitalter des Internet zunehmend entbehrlich wird (der Logistiker hingegen nicht! Im klassischen Einzelhandel sind beide Funktionen miteinander verwoben) und deshalb bei voller Konkurrenz eine Nettomarge nahe Null erzielen muss. Es kann im Handel keinen natürlichen Burggräben geben, weil dort keine Wertschöpfung stattfindet, die man durch Geschäftsgeheimnisse, Patente, Markenrechte etc. schützen könnte.
      Genau dies ist ja der Grund dafür, dass Amazon sämtliche Geschäftsmodelle im Einzelhandel durch sein kostensparendes und inhaltlich immer umfassender und intelligenter (Alexa) werdendes Online-Frontend und seine auf Effizienz getrimmte Logistik bedroht, während der Konzern für die Hersteller von Gütern eine geringere Gefahr darstellt.
      Allerdings eine ebenfalls nicht vernachlässigbare, weil Amazon durch seine Ranking-Algorithmen für Suchergebnisse des eigenen Portals Eigenmarken vorrangig gegenüber Markenprodukten sichtbar machen kann, also die Margen von Markenprodukten drücken könnte, wenn man dem Kunden gleichwertige no-name-Produkte vorrangig anbietet und mit deren Herstellern die Beute aus dem Gewinn von Marktanteilen aufteilt… und die Amazon-Kunden fungieren dabei mit ihren Beurteilungen der Produkte als „ehrenamtliche Mitarbeiter“, die bei der „Enttarnung des Mythos Marke“ und der „Umerziehung der Kunden“ helfen, welche künftig nicht mehr nach dem Markennamen, sondern nach der Produktklasse suchen sollen, also „Rasierklingen“ statt „Gillette“. Je höher die operativer Marge des Herstellers, desto mehr könnte Amazon in Kombination mit einem no-name-Hersteller davon „abgreifen“. Auch Warren Buffett ist sich des drohenden Niedergangs der Markenhersteller bewusst (https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/warren-buffett-wird-skeptischer-amazon-revolution-droht-1028044428).

      Die Ausschüttungsquote von Lowe’s stieg von 5% in 2004 über 6% in 2006 auf 37% in 2012 (Faktor 7 in acht Jahren, Faktor 6 in sechs Jahren – meine Aussage war nicht ganz exakt). Den Mittelteil dieser Bewegung siehst Du in der 5-Jahres-Übersicht „2006-2010“ (tatsächlich sind dies die Bilanzjahre „2007-2011“ nach meiner Terminologie – das Bilanzjahresende von Lowe’s liegt Ende Januar des Folgejahres, deshalb ist das „Bilanzjahr 2019“ schon lange beendet, siehe https://www.marketscreener.com/LOWE-S-COMPANIES-13416/financials/) im Form 10-K (https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/60667/000006066711000061/exhibit13.htm#selectedfinancialdata), wo die Dividende sich von $0,18 (2006) auf $0,42 (2010) mehr als verdoppelte, während gleichzeitig der Gewinn pro Aktie von $1,98 (2006) auf $1,42 (2010) einbrach.
      Ein schöneres Beispiel für die Irreführung der Anleger durch Orientierung an der Dividendenausschüttung für Stockpicker als dieses hätte ich selbst gar nicht präsentieren können: Gerade durch die ursprünglich „homöopathische“ Dividendenausschüttung im einstelligen Prozentbereich, welche 40 Jahre lang komplett irrelevant für die Wertschöpfung durch diese Aktie war (obwohl sich die „Aristokraten-Fans“ heute genau daran aufgeilen), kann man das irgendwann mal wegbrechende EPS-Wachstum einer dabei entstehenden Bleiente ungefähr ein Jahrzehnt lang vertuschen – und WEIL die Ausschüttungsquote jetzt immer noch bei weniger als 50% liegt, könnte man Dich bequem noch ein paar Jahre lang mit einem operativen Underperformer hinhalten, bevor das Dividendenwachstum endgültig an die 100%-Ausschüttungsquote-Grenze stößt. Und was mit der KGV-Bewertung im Fall eines wegbrechendem Wachstums passiert, das kannst Du Dir bei der Microsoft-Aktie ansehen, deren Aktienkurs von 2004-2011 trotz einer (nur noch!) Verdreifachung des EPS in diesem Zeitraum sogar leicht schrumpfte – http://www.community.hamsterrad-system.de/index.php?attachment/103-microsoft-chart-1997-2016-mit-eps-png/. Ein cleverer CFO beginnt also die Ausschüttung einer Dividende bewusst möglichst früh (um den „Aristokraten-Status“ rechtzeitig zu erreichen) mit einer Ausschüttungsquote im einstelligen Bereich, weil er anschließend mindestens 1000% Luft für Erhöhungen oberhalb des schwächelnden EPS-Wachstums hat.
      Lowe’s muss gar nicht pleite gehen, um ein schlechtes Investment zu sein – ein spürbarer Rückgang des EPS-Wachstums reicht dafür völlig aus (um daraus eine „Bleiente“ vom Typ IBM zu machen). Deshalb lautet die wichtigste Frage in Deinem Fall: Glaubst Du, dass das Geschäftsmodell von Lowe’s trotz Amazon in den nächsten 5-10 genauso hohe Margen abwerfen wird wie bisher? Falls nicht, dann kannst Du „die vergangenen 57 Jahre“ (in denen es größtenteils noch kein Amazon gab) den Hasen geben.
      Dabei ist Amazon nur eine Facette des Problems: Auch die Entstehung der Vergleichsportale hat ja dazu geführt, dass regionale Informationsmonopole abgeschmolzen wurden. Wer heute einen Kredit aufnehmen will, der ist nicht mehr darauf angewiesen, seinem Sparkassen-„Berater“ vor Ort blind zu vertrauen – das hat den Geschäftsmodellen der Banken sicherlich nicht genutzt.
      Hohe Margen unter vollem Wettbewerb zu verteidigen wird in einer Welt, wo jede Alternative nur einen Mausklick entfernt ist, immer schwieriger werden. (Das ist einer der Gründe, weshalb ich regionale Monopole wie Mautautobahnen, Stromnetze oder Flughäfen mag: Dort kann der durch das WWW verschärfte Wettbewerb keinen Schaden am Geschäftsmodell anrichten.)

      Kennzahlen aus Webportalen abzulesen ist m. E. schlimmer als Dartpfeile werfen, weil man auf der Basis falscher Daten der Illusion von „Information“ erliegt (auf der Basis bereinigter Daten tut man dies möglicherweise ebenfalls, aber man erkennt zumindest die Zusammenhänge viel besser und eine „krasse Fehlbewertung“ ist normalerweise eher ein Hinweis auf Defizite des Bewertungsmodells, welches an der entsprechenden Stelle verbessert werden sollte, als auf ein „Versagen des Marktes“ – die „Spizenreiter“ meiner Watchlist-Sortierung betrachte ich mit ganz besonderem Misstrauen und lese ihre Jahresberichte umso gründlicher, bei etwa vier Aktien dieses Typs mit exotischen Geschäftsmodellen lese ich ausnahmsweise sogar jeden Quartalsbericht, während mich eine Red Electrica nur ein Mal pro Jahr bei der EPS-Bereinigung für ein paar Minuten interessiert, sofern die Aktienbewertung keine wilden Sprünge macht).
      Dies geht schon mal damit los, dass der Begriff „KGV“ alles Mögliche und Unmögliche bedeuten kann (und selbstverständlich auf unbereinigten Daten basiert) – was willst Du damit anfangen? (Das „KGV2018“ für Berkshire Hathaway lag bei 125, das „KGV2019e“ wird voraussichtlich weniger als 10 betragen, https://www.marketscreener.com/BERKSHIRE-HATHAWAY-INC-11915/financials/)
      Abschreckendes Beispiel hier in diesem Portal gefällig? Bitte sehr: https://www.divantis.de/kontinuierliche-aber-minimale-dividendenerhoehung-im-reit/#comment-1810 (wenn Webportale noch nicht mal Stamm- und Vorzugsaktien addieren können… und ganz schrecklich wird es bei Kommanditgesellschaften mit „fiktiven Aktien“ des Kommanditisten wie Henkel oder Merck, deren Berechnungsformeln man jeweils den Jahresberichten entnehmen kann. Der „Deutsche Aktienindex“ umfasst keineswegs nur „Aktiengesellschaften“!)
      Nur wenn Du ein KGV selbst ausrechnest, kannst Du erstens begreifen, was es genau bedeutet (ich verwende einheitlich „KGV+365d“) und zweitens mit welchen Werten der Vergangenheit es sinnvollerweise überhaupt verglichen werden darf (nämlich nur mit KGVs, welche exakt dieselbe Semantik aufweisen; „das KGV“ gibt es in dieser pauschalen Form genauso wenig wie „das EPS“).

  80. Hai,
    hast du dich mal mit „Public Storage“ einem spezial REIT beschäftigt?
    Ich überlege gerade ob ich da mit ca. 5.000 Euro einsteigen soll, was denkst du/ihr?

    KGV 31 ist schon recht teuer aber mich überzeugt das Geschäftsmodell und als REIT müssen sie ja das meiste als Dividende ausschütten, soweit ich mich entsinne

    1. Hallo Joe,

      mit Public Storage noch nicht. Ich habe mir mal Store Capital genauer angeschaut, nachdem Warren Buffett dort eingestiegen war. Das Geschäftsmodell fand ich gut, aber zu dem Zeitpunkt fand ich den REIT zu teuer. Nun ja, heute ist er noch teurer…

      Viele Grüße Ben

  81. Hallo Ben,

    würden der Flughafen Zürich und Hochtief nicht in Dein Beuteschema passen.

    Ich habe bei AbbVie nachgekauft (bin mir der Risiken bewusst).

    Viele Grüße
    Peter

  82. Hi Ben, ist ein allgemeines Thema. Wer bei der Consors ein Depot hat und bereits Aktiensparpläne dort laufen hat dem ist bestimt auch aufgefallen, dass Nachkäufe dieser Aktien unter „Normalbestand“ eingebucht werden, die Aktienstücke aus dem Sparplan aber zum Sparplanbestand gehören. Das ist soweit auch nicht tragisch im Depot erscheint ja die Gesamtstückzahl. Auffallen „tut“ das immer dann wenn Dividenden gezahlt werden, dann erhält man nämlich zwei Abrechnungen. Wegen der Übersichtlichkeit halte ich nicht viel davon und habe umgestellt. Bei der Consors muss man deswegen leider anrufen, da es nicht online geht. Ich habe den Normalbestand zum Sparplanbestand gebucht, da ich regelmäßige Sparplanausführungen habe und weniger einmalige Nachkäufe ist der Weg so rum mit weniger Anrufen verbunden. Somit erhält man nur noch eine Dividendenabrechnung. Mich würde mal interessieren wie ihr das handhabt oder lasst ihr das so laufen?

  83. Die überwiegende Masse der Titel sind Namensaktien oder schlimmer. Ausnahmen: Red Eléctrica, VINCI und Hamborner REIT AG. Sehr bedauerlich.
    Hat das spezielle Gründe ?

    1. Hallo Horst,

      was soll denn an Namensaktien schlimm sein? Abgesehen davon, dass Deine Analyse nicht stimmt. Beispielsweise sind die US-Aktien Inhaberaktien.

      Viele Grüße Ben

  84. Hallo Zusammen,

    als Neuer möchte ich zuerst mal sagen, dass es sehr interessant ist den Blog zu lesen und Ideen zu neuen Investitionen zu bekommen. Außerdem ist die Depotgröße schon echt beeindruckend. Meines ist da ein ganzes Stück kleiner.

    Es gibt 3 Aktien die für mich sehr interessant sind, die ich aber hier nicht finde:

    Texas Instruments
    T.Rowe Price
    Fastenal

    Kurz gesagt haben alle 3 ein gutes Dividendenwachstum und gute Deckung der Dividende durch den FCF. Desweiteren weisen alle eine stabile Bilanz auf.

    Gibt es Gründe warum diese Aktien hier keine Rolle spielen?

    Danke schon mal für die Rückmeldungen!

    Viele Grüße Christian

  85. Wenn IBM eine schlechte Aktie sein soll und man die Aktie verkaufen soll wer KAUFT dann die Aktie? Wenn ich es richtig weiß kann man die Aktie nicht an die Firma IBM verkaufen und auch nicht an die Bank. Man muss die Aktie über die Börse an einen anderen Anleger verkaufen, der IBM Aktien kaufen will. Was hat dann dieser andere Anleger für Gründe gerade JETZT IBM Aktien zu kaufen
    wo doch hier steht, dass man IBM VERKAUFEN soll? Wer hat denn da Recht? Liest der Käufer keine Nachrichten? Oder was?

  86. Also zum einen gibt es kurzfristige Spekulanten, dann gibt es automatisierte Systeme, die automatisch kaufen und verkaufen und versuchen aus geringsten Kursschwankungen Gewinne zu schöpfen. Dann gibt es ktienfonds, welche die Aktie aus diversen Gründen halten oder halten müssen. Und dann gibt es die unverbeserlichen Optimisten, welche glauben, dass IBM ein Schnäpchen ist und kaufen es deshalb.

    Grundsätzlich gibt es die Angsthasen und die, welche der Meinung sind, sie sehen das wahre Potential einer Aktie. Ansonsten dürfte ja auch niemand eine Lufthansa oder Daimler kaufen. Damit kann man als Langfristanleger kaum etwas gewinnen.
    Dann kommen noch strategische Käufer oder Verkäufer. Letztendlich gibt es eine Million Gründe eine Aktie zu kaufen oder verkaufen.
    Und wenn hier jemand schreibt, das man IBM nicht kaufen soll, dann ist das seine persönliche Einschätzung aufgrund irgendwelcher Informationen.
    Ein anderer sieht das aber spannend und kauft genau aufgrund dieser Informationen die Aktie.

    Ich persönlich würde keine IBM kaufen. Seit Jahren schrumpft der Umsatz und die Kursentwicklung ist dementsprechend mies. Dies sind Informationen die hat jeder. Das sind ja belegbare Vergangenheitswerte. Ich bin der Meinung, das wird auch so bleiben, dass IBM ein Underperformer ist.

    Ein anderer hat die gleichen Informationen, ist aber der Meinung, dass IBM in den nächsten 2-3 Jahren das Ruder drehen kann. IBM eine unterbewertete Perle ist, überhaupt in Zeiten von niedrigen Zinsen, die Dividende attraktiv ist usw. Derjenige kauft dann eine IBM.

    Das hat also nichts damit zu tun, dass derjenige welche eine IBM kauft, keine Zeitung liest. Und welche Strategie und Einschätzung zu einer Aktie letztendlich die Beste ist, sieht man sowieso erst viele, viele Jahre später.

    Oder wie Andre Kostolany sagte: Wenn Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzföller oder sonstige Schwerarbeiter.

    Übrigens kann man die Aktie indirekt schon an IBM verkaufen. IBM kauft seit Jahren eigene Aktien zurück. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass IBM gerade Deine Aktien kaufen wird, in dem Moment, wenn Du sie verkaufen möchtest.

    Der Aktienrückkauf ist z.B. ein Grund warum IBM jedes Jahr seine Dividende erhöhen kann obwohl die Gewinne im besten Fall stagnieren (eher schrumpfen) je nachdem welchem Betrachtungszeitraum man anschaut. Und die steigende Dividende finden halt manche Käufer auch spannend und kaufen die Aktie.

  87. und noch ein Aspekt kommt dazu, warum manche sagen, man sollte IBM kaufen oder nicht kaufen. Bei Kursen zwischen 100 EUR und 120 EUR würde ich sogar bei unveränderten Rahmenbedingungen in IBM investieren. Ich kaufe mir zwar dann ein Unternehmen mit null Wachstum aber einer interesannten Dividendenrendite und das in Zeiten von Null Zins auf Festgeld oder ähnliche Sparformen. Andere finden halt IBM jetzt schon interessant.

    Und wir alle können lesen!!! Nur die Einschätzung ist unterschiedlich. Momentan finde ich IBM uninteressant. Bei anderen Kursen finde ich es interessant.

    Was dann im Endeffekt rauskommt ist dann eine ganz andere Sache.

  88. @McProfit: Wo steht denn hier, dass man IBM verkaufen soll? Das ist doch nur die Meinung eines einzelnen. Da muss man vorsichtig sein.
    star hat es ja gut erklärt. Daneben kann es weitere Gründe für einen Kauf oder Verkauf geben, z.B. Diversifikation / Risikominimierung, steuerliche Gründe…

  89. Hallo Ben,

    ich möchte für meine Tochter (2) Aktien kaufen (10St. zum Anfang).
    Welche würdest Du denn in der aktuellen Lage kaufen?
    Vorzugsweise auch wie Du Dividenden Aktien.

    Danke und Grüße
    Buddy

    PS: klasse Blog- sehr informativ u professionell

    1. Hallo Buddy,

      ich kenne Dein Anlagevolumen nicht. Wenn es unter 10.000 € liegt, dann würde ich eher in einen ETF auf den MSCI All Country World investieren. Dann ist das Depot Deiner Tochter breit diversifiziert. Und für die darüber hinausgehenden Beträge kannst Du dann Einzelaktien beimischen. Für Kinderdepots ist die Disney-Aktie sehr beliebt. Dann kannst Du Deine Tochter auch später an das Aktienthema gut heranführen. Und für die anderen Titel würde ich große Standardwerte nehmen, die auch in 20 Jahren noch Marktführer sein sollten.

      Viele Grüße Ben

  90. Hallo Ben,
    ich wollte mal fragen, welches Tool du für deine Depots benutzt um die Übersicht zu behalten?

    Danke und Gruß

  91. Hallo Bn, kann es sein, dass mit Deinem Veolia Environnement etwas nicht stimmt? Oben gibst Du an, dass Du 110 Aktien im Depot hast mit einem gesamten Kaufwert von 4145,54 EUR. Das müsste meiner Meinung nach aber 200 Stück sein. Ist mir gerade aufgefallen, dass hier etwas nicht stimmt.

    1. Hallo star,

      Danke für den Hinweis, habe es korrigiert. Da hatte ich beim letzten Nachkauf nur den Gesamtkaufpreis aktualisiert, aber die Stückzahl vergessen.

      Viele Grüße Ben

  92. Hallo Ben,
    schau‘ Dir mal die Massimo Zanetti Beverage Group an. Zumindest Segafredo ist ja auch in Deutschland nicht ganz unbekannt. Ist ziemlich runtergeprügelt worden, aus meiner Sicht aber jetzt ein Kauf. Hier hättest Du eine Value/Dividendenaktie mit einer Rebound-Phantasie on top. Ist Dir aber wahrscheinlich von der Market Cap zu klein, oder?
    Was hältst Du von Hawesko ?
    BG, Matthias

    1. Hallo Matthias,

      Danke für den Tipp! Ich hatte die Aktie schon mal vor einiger Zeit angeschaut, da ich den Kaffeemarkt sehr spannend finde. Gestört hatte mich, dass 68% der Anteile bei Massimo Zanetti liegen. Das ist jetzt immer noch der Fall. Aber durch den Corona-Absturz finde ich das Kurslevel jetzt wieder attraktiv. Wobei der Absturz vermutlich auch gerechtfertigt ist, denn die 400 Shops weltweit dürften derzeit alle geschlossen sein. Ich behalte die Aktie jetzt mal im Blick, vielleicht steige ich mit einer kleinen Portion ein. Da der Umsatz knapp an der 1 Mrd. €-Grenze schrammt, würde sie so gerade in meine Anlagekriterien passen.
      Hawesko ist mir tatsächlich zu klein, der Umsatz liegt bei 0,5 Mrd. €. Die Dividende ist zudem „nur“ stabil, das mag ich auch nicht so. Auch hier ein Mehrheitseigentümer mit 72,6%.

      Viele Grüße Ben

  93. Ein Kommentar zu Walt Disney (passt hier vielleicht am besten hin): Wie seht Ihr die Aktie in 2020/Corona-Zeiten?
    Was zum Lesen: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/disney-gewinn-bricht-in-coronakrise-um-mehr-als-90-prozent-ein-a-f8f8faa4-5c5f-41f4-b896-5483c9ef5431
    Ich will noch ein paar nachkaufen und werde dann ca.30 Stück halten.
    Wie u.a. bei echtgeld.tv nachvollziehbar dargelegt wird: Für die Firma spricht vor allem der unglaubliche Content (Wer kennt nicht Disneys Figuren?). Und jetzt ins Streaming einzusteigen ist auch gut (wenn auch verspätet). Einzig die Freizeitparks ziehen natürlich in Coronazeiten die Bilanz runter.
    Ich glaube an dieses Unternehmen und investiere.
    Wie seht Ihr das?

    1. Hallo Matthias,

      ich habe Disney seit langem auf meiner Watchlist, fand sie aber immer zu teuer. Und auch jetzt sehe ich das so. Abgesehen davon, dass die Dividende gestrichen wurde. Wie sieht die Zukunft von Kinos aus? Und wieviel Spaß machen Freizeitparks noch, wenn man einen Mundschutz tragen muss? Und im Streaming wird erst mal kräftig investiert. Langfristig ist mir um Disney nicht bange, deshalb würde ich die Aktie heute auch kaufen. Aber halt nicht zu diesen Kursen.
      Statt der aktuellen 100 US$ wäre ich bereit, 50 US$ pro Aktie zu zahlen! Da mir niemand zu diesem Kurs verkauft, bleibe ich außen vor.

      Viele Grüße Ben

      1. Haha, 50 USD, der ist gut Ben!
        Wenn jemand als Einstiegspreis die Hälfte des aktuellen Kurses nennt, sagt mir dies:
        1. Er ist nicht wirklich an der Aktie interessiert oder
        2. Er verfügt bereits über ein solch elaboriertes Depot, dass die neue Aktie eher nur nice-to-have wäre oder
        3. Er hat technische Hausaufgaben gemacht und kommt tatsächlich auf einen solch niedrigen Einstiegspries als sinnvollen
        oder eine Mischung dieser Faktoren oder noch ganz andere…
        50 USD hat Disney mal vor über 5 Jahren gekostet. Ich glaube nicht, dass Corona noch so hefig wird, dass wir in 2020 zu deinem Wunschkurs kommen werden. Aber wer weiß, was noch passiert…

        1. Ich habe heute meine DIS Aktien mit leichten Verlust verkauft. Kann sein, dass ich damit falsch liege. Bei diesen Marktschwankungen ist alles möglich. Aber das Risiko mit den Parkschliessungen und das erst neue Streaming Geschäft ist mir zu hoch. Dann auch noch ein neuer CEO. Dazu sehe ich zurzeit bessere Möglichkeiten mein Geld anzulegen. Wenn die Aktie wieder unter 80 Euro fällt überlege ich mir wieder einen Einstieg.

      2. Hallo Ben, da ich mich mit Markt Timing sehr schwer tue, bin ich ein Freund von Sparplänen, über welche ich auch in Disney investiere. Disney ist ausnahmsweise eine Aktie, welche ich habe, da es ein Unternehmen mit „schönen“ Produkten ist. Was aber auch viele vergessen, hier geht es nicht nur um Parks und Streaming, sondern ich sehr hier ein risiges Lizensgeschäft. Welcher andere Streamer kann das schon bieten?

  94. Ich denke, Geduld kann sich bei vielen Aktien durchaus auszahlen. Disney stand vor 10 Jahren bei ca. 30€ – warum sollte es 2020 nicht noch einen divedown geben bis auf 50€, wo doch die Coronakrise angeblich „noch viel schlimmer“ ist als die Finanzkrise von 08/09 ? Buffett denkt vielleicht genauso……und investiert (noch) nicht. Wobei ich ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass ich mich nicht mit Buffett vergleichen möchte, ich bin auch gegen Ben ein sehr sehr kleiner Fisch, der zwar schon seit der Telekom-Aktie infiziert ist, aber auch viele Investments in den Sand gesetzt hat – aber ich lebe immer noch :-) Für mich persönlich wäre Disney eh nichts, es gibt manche Branchen, mit denen werde ich einfach nicht warm, will heißen, ich traue mir einfach nicht zu, die wirklich bewerten zu können.
    BG, Matthias

  95. Hallo in die Runde,
    möchte meine Versorgerfraktion im Portfolio erweitern (z.zt. Enel und Red Electrica). Schwanke zwischen SSE und Consolidated Edison. Meinungen dazu? Oder doch Terna?
    BG, Matthias66

  96. Hallo Ben

    Ich finde deine Dividendenstrategie sehr interessant und werden auch anfangen über Sparpläne ein ähnliches Portfolio aufzubauen. Gibt es bei dir eine „Höchstgrenze“ ich wieviel Geld du in eine Aktie steckst?

    Hab gesehen du hast 50 Dividendenwerte ist das genug? oder würdest du sogar so weit gehen und sagen man macht immer 1000 Euro pro Aktie und geht dann auf 100 oder 150 Dividendenwerte Weltweit um noch breiter zu streuen?

    dank für die Hilfe
    Freddy

    1. Ben erklärt es in seinem Beitrag ja sehr gut. DIe Börsenweisheit rät zu mindestens 30 Aktien und keine Aktie sollte dominanter als 10% des Portfolios sein. Ich selbst nenne derzeit rund 40 Titel mein eigen, ein wilder Mix aus ETF’s, Fonds und Einzelaktien, da ich erst kürzlich auf Dividendenstrategie umgeschwenkt bin, vorher hatte ich Sparpläne in thesaurierenden Fonds.

      Grundsätzlich achte ich auf weltweite Risikostreuung, lege in unterschiedlichen Währungen an und werde noch ein paar Aktien in das Portfolio aufnehmen. Derzeit analysiere ich den russischen und chinesischen Markt nach geeigneten Kandidaten. Von einigen Fonds werde ich mich, sobald sich die Kurse erholt haben, mittelfristig trennen und in Aktien umschichten.

  97. In was habe ich diesen Monat investiert:

    Annaly Capital Management, WKN 909823
    Societ.Nat.de Gaze Nat.Romgaz Nam.-Ak.(Sp.GDRsRegS)/1, WKN A1W7WE
    Iron Mountain, WKN A14MS9

    vg
    Oliver

  98. moiningers ;)
    bin absoluter neuling hier und auf der suche nach guten investitionen für die Zukunft.

    3M, Johnson&Johnson sowie kimberly Clark sehen sehr vielversprechend aus was die rendite betrifft, jedoch werden bei diesen unternehemen immer noch abartige tierversuche durchgeführt was mich davon abhält auch nur eine aktzie da zu kaufen. ich könnte das nicht verantworten mit dem leid anderer profit zu machen.

    habt ihr vergleichbare aktzien zum vorschlag für mich, die ähnliche rendite bringt?
    vielen dank im vorraus ;)

    50%langfristig, 25%mittleres risiko und 25% hohes risiko.

    1. Hallo Martin,

      vielen Dank für Deine Nachricht. Das ist eine nachvollziehbare Entscheidung, die meinen Respekt hat! Ich befürchte aber, dass es Dir schwer fallen wird, Aktien mit ähnlichem Risiko-/Chancen-Profil zu finden, die Deinen ethischen Ansprüchen genügen. Ich habe jetzt nicht überprüft, ob eine 3M oder eine Kimberly-Clark wirklich Tierversuche macht. Ich kann mir aber vorstellen, dass es sich dabei um Vorgaben handelt, um auf dem chinesischen Markt Produkte anbieten zu dürfen. Dort sind Tierversuche oft gesetzlich vorgeschrieben.
      Ich mag auch keine Tierversuche, möchte aber nicht auf ein Investment in Titel verzichten, die auch den chinesischen Markt bedienen. Ich investiere schon nicht in chinesische Unternehmen, aber die Wachstumschancen der Region kann ich als Investor nicht komplett aus meiner Geldanlage rauslassen.

      Du kannst ja mal selbst recherchieren und vielleicht findest Du ja doch ethisch absolut einwandfreie Titel. Dann würde mich das Ergebnis interessieren!

      Viele Grüße Ben

  99. Hallo Ben (und hallo comunity),
    bin heute per Zufall über den Blog gestolpert und habe das erste mal seit ich über Finanzen lese den Wunsch mal Feedback da zu lassen :D

    Ich finde es beeindruckend mit welcher Transparenz du hier berichtest. Auch die Kriterien nach denen die Aktien ausgewählt werden finde ich absolut klasse.
    Trotz dem, dass ich den größten Teil im Moment eher in ETF anlege werde ich deine Depotentwicklung gespannt verfolgen und mich sicherlich hier und da inspierieren lassen.

    Ich wünsch dir für die Zukunft alles Gute, eine gesunde Familie und viel Freude in der Selbstständigkeit.

  100. Hallo Ben,
    mit großem Interesse verfolge ich Deinen Blog. Jetzt würde mich doch mal was grundsätzliches interessieren:

    Um auf Deine ansehnliche Netto-Dividendenrendite zu kommen benötigst Du ja im Moment ca. 380.000,00 EUR angelegtes Kapital. Da Dein Ziel ja hauptsächlich gerade diese Dividendenrendite ist, frage ich mich warum du dich nicht mehr auf „Hochdividentenwerte“ – ähnlich wie Luis Pazos konzentrierst? Ist Dir dort die oft fehlende Kurssteigerung ein Hinderungsgrund?
    Oder habe ich da einiges falsch verstanden? Diese Firmen, Preferred Shares oder Funds sind ja auch ziemlich wertstabil oder zahlen oftmals auch jetzt stabile und erwirtschaftete Ausschüttungen. Ich denke da kann man auch ganz gut damit leben.

    Und die zweite Frage wäre die nach der Divisifikation in anderen Währungen und Börsenplätzen auch außerhalb der EU. Jemand so kompetent wie Du muss doch auch die Risiken der „Euro-Rettung“ sehen.

    Bisher hast Du ja nur innerhalb der Bundesrepublik Dein Kapital auf verschiedene Broker verteilt.

    Bin gespannt auf Deine Antworten.

    Gruß
    Ulrich

    1. Hallo Ulrich,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich versuche mit meinen Investments eine ausgewogene Mischung aus Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen zu erhalten. Bei den Hochdividendenwerten von Luis Pazos kommt es häufig zu Ausschüttungen aus der Substanz oder die Unternehmen sind in Branchen tätig, in die ich nicht investieren will. Wichtig ist mir, dass die Dividende verdient wird und nachhaltig gezahlt wird. Und kein Unternehmen kann auf Dauer eine Dividende verdienen, die zweistellig ist. Das geht einfach nicht. Anders ist es, wenn man in Sondersituationen bei niedrigem Aktienkurs einsteigt und dann auf hohe Renditen kommt. Das versuche ich auch hin und wieder und es gelingt mir auch immer mal wieder (z.B. bei Omega Healthcare Investors). Da ist aber einiges an Risiko dabei und das will ich für mein gesamtes Depot nicht eingehen. Ich fühle mich mit meiner aktuellen Aufstellung eigentlich ganz wohl. :)
      Die Diversifikation in andere Währungen ist mir tatsächlich wichtig und ich betreibe sie auch. Bei mir kommt gerade mal die Hälfte der Dividendenzahlungen (in Summe, nicht Stück) in Euro. Der Rest ist aus anderen Währungen. Dafür brauche ich aber keinen Auslandsbroker. Ich kann ganz entspannt an einer deutschen Börse eine ausländische Aktie kaufen und erhalte die Dividende in der Auslandswährung. Ausgezahlt wird sie dann in Euro, was ja auch Sinn macht. Schließlich lebe ich in der Eurozone.

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Ben

        Was hälst du eigentlich von AllianceBernstein ? bin am überlegen mir ein paar als Beimischung ins Depot zu holen klar hohe Rendite ….

        Aber ich glaube die Mischung macht es aus ein gesunder Mix aus Risiko und Attacke sozusagen

        1. Hallo Freddy,
          wenn ich das richtig sehe, dann gehören 64% der Anteile der AXA. Und damit bist Du als Aktionär ziemlich davon abhängig, was für die AXA gerade passend ist. Braucht sie Geld, gibt es eine Dividende. Wenn nicht, können mal Aktien zurückgekauft werden usw.
          Ich habe mit einem
          Großaktionär schlechte Erfahrungen gemacht (Paul Hartmann als Beispiel) und lasse mittlerweile die Finger davon.

          Viele Grüße Ben

  101. Hallo Ben,
    Hier hat sich ja länger niemand verewigt. Daher jetzt mal meine Frage die mich schon länger beschäftigt. Du bestätigst ja immer wieder, dass Dir (wie mir auch) stabile Dividenden wichtig sind. Auch setzt Du Dich oft mit dem Thema Quellsteuer und das umständliche und kostenpflichtige Rückholen von selbiger aus einander. Wie kann es dann sein, dass Du zwar eine At+T im Depot hast, wer keine Telekom und Deutsche Post ? Langweilig, zuverlässig und bisher war die Dividende Steuer frei, da aus dem Einlage Konto. Wobei ich bei der Post dieses Jahr einen Teil Steuern zahlen musste.

    Mit freundlichem Gruß
    Dieter

    1. Hallo Dieter,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich hatte die Telekom und die Deutsche Post in meiner langen „Karriere“ als Anleger durchaus schon im Depot. Die Telekom war ja sogar die erste Aktie, die ich jemals gekauft habe. ;) Ich habe sie aber irgendwann wegen der fehlenden Wachstumsdynamik aus den Augen verloren. Und als sie dann mit T-Mobile US erfolgreich wurde, hatte ich schon auf AT&T und Verizon gesetzt. Und da ich gerne internationalisiere, habe ich die Aktie nicht mehr ins Depot genommen (Thema „Home Bias“).
      Bei der Deutschen Post ist es so, dass ich die hohe Abhängigkeit von Amazon gesehen habe und die Bestrebungen eben dieses Onlinegiganten einen eigenen Lieferservice aufzubauen. Deshalb ist die Post für mich auch heute kein Investment: Briefe werden immer weniger verschickt, nur mit Paketen kann Wachstum geschaffen werden. Dieser Markt ist aber hart umkämpft und die Margen werden definitiv nicht steigen.

      Viele Grüße Ben

  102. Du möchtest in nachhaltige Unternehmen investieren und hast BASF und Black Rock im Depot? Glaubst du ernsthaft selbst was du schreibst auf dieser Seite?

    1. Hallo nhj,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Der Begriff der Nachhaltigkeit wird sehr unterschiedlich verstanden. Ich habe verschiedentlich schon erläutert, dass es mir dabei nicht darum geht, in Ökounternehmen zu investieren. Im Englischen wird der Begriff „CSR“ für Corporate Social Responsibility verwendet. Er zeigt schon eher, was ich darunter verstehe. BASF gehört zu den Branchenführern im Bereich der Nachhaltigkeit und ist u.a. schon 2015 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden. Und zu BlackRock empfehle ich Dir gerne meinen Beitrag aus dem Januar 2020, in dem ich beschrieben habe, dass die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Unternehmenspolitik gestellt wurde. Darüber können wir natürlich gerne diskutieren.

      Viele Grüße Ben

      1. Danke für die schnelle Antwort Ben. Ich erlaube mir hier anzumerken, dass Dein Verständnis von Nachhaltigkeit aus meiner Sicht leider fatal ist. Du verkaufst Unternehmen als nachhaltig, die alles andere als das sind. BASF einfach nur mit den Begriffen mit Nachhaltigkeit und Kritik googlen (z.b. bund.de). Bei Blackrock und vielen anderen Deiner Titel kann man dasselbe machen. BlackRock hat nur angekündigt Nachhaltig werden zu wollen, sind aber noch Lichtjahre davon entfernt. Für einen ernsthaften nachhaltigen Investor müsste das ein klares NoGo sein.
        Es ist einfach heuchlerisch oder ahnungslos wenn man in Unternehmen investiert die Kohle, Erdöl oder Kunstdünger fördern.
        Bring mal was zu der Divestment und ähnlicnen Bewegungen.
        Diesen Vorwurf musst Du dir leider gefallen lassen. Irgendwelche Statements bzgl. Best in Class Ansätzen sind einfach nur Green Washing und mit Deinem Ansatz bist Du kein Förderer des Pariser Abkommens und des 1,5 Grad Ziels sondern Teil des Problems.
        Nachhaltigkeit ist nur durch konsequente Ökologie zu erreichen nicht durch das Vorhalten eines gründen Feigenblattes.

    2. Es zeigt Größe deinerseits, wenn Du mal die Schärfe aus deinem Ton nehmen würdest und dein Anliegen nicht als Vorwurf formulierst… der Umgangston hier im Forum ist erfreulicherweise sehr angenehm.

      Wie Ben bereits geantwortet hat, ist dieses Thema zum einen schon oft erwähnt / erklärt worden und andererseits über die Stichwort Suche schnell zu finden…

      Also bitte erstmal kurz stöbern und dann gerne das Thema zur Diskussion stellen.

      1. Ja, es tut mir leid, dass ich so scharf war. Ich bin es nur schon so leid, wenn so oft behauptet wird, man sei nachhaltig, hat aber Black Rock und ähnliche Konsorten im Depot die einfach gewaltige Umweltzerstörungskonzerne sind. Dieser Fakt kann einfach nicht schön geredet werden. Siehe meine direkte Antwort an Ben.

        1. Nachhaltigkeit ist aber auch ein tiefgreifender und vielschichtiger Begriff… je nach Umfang der Definition dieses Begriffes kann sich kaum ein Großkonzern „nachhaltig“ nennen. Entweder direkt oder über Beteiligungen ist so gut wie jedes globales Unternehmen an der Zerstörung der Natur, Ressourcen, Menschenrechten, Minderheiten, kleineren Konkurrenzfirmen, Ehtik etc. beteiligt.

          Wie soll man z.b. eine Vinci Aktie behandeln – wenn mal wieder eine Autobahn durch die Lande gebaut wird… von daher ist dein Standpunkt sicherlich richtig. Unter solchen Umständen wäre dann aber eine diversifizierte Aktienauswahl extremst schwierig.

          1. Richtig! Es ist extrem schwierig. Auch ich schaffe es nicht ein komplett oder überwiegend wirklich nachhaltiges Depot zu haben. Aber BASF, BlackRock und Co sind definitiv nicht nachhaltig. Grüne Energieversorger, Recycling Unternehmen, E-Autohersteller, Unternehmen die sich überwiegend mit Energieeffizienz befassen, etc. Das wären nachhaltige Aktien und das wäre wirklich interessant. Sonst ist dieser Blog doch nur einer von Hunderten über Aktiendepots – dann halt mit einem grünen Mascherl, aber nicht mehr. Eine Anregung…just my 2 cents.

  103. Es ist schon verdammt schwierig, zu sagen, ob ein Unternehmen nachhaltig ist oder nicht. Ein ähnlicher Fall ist Siemens. Auf der einen Seite rüsten sie weltweit Atomkraftwerke aus, auf der anderen Seite stellen sie auch Brutkästen her. Wenn ich vor 45 Jahren nicht in einer solchen Maschine gelegen hätte, wäre ich heute nicht auf dieser Welt. Gruß Sebastian I

  104. Super spannendes Thema auf jeden Fall. Nachhaltigkeit in ökologischer, sozialer und ökonomischer Sicht gleichzeitig zu bekommen, ist sehr schwierig. Umweltbank AG aus Nürnberg ? Vielleicht. Ich denke jeder Aktionär hat sicherlich auch zu einem nicht unwesentlichen Anteil die ökonomische Seite im Blick. Sonst könnte man ja auch spenden. Ich würde Bens Slogan „nachhaltig sorgenfrei leben“ auch eher als Ziel verstehen und nicht in dem Sinne, dass er sein Depot in jeder Hinsicht und zu 100% für nachhaltig hält oder gar als „grün“ deklariert. Die ökonomische Sicht steht im Vordergrund, die sozialen und ökologischen Aspekte werden aber in den Investemententscheidungen berücksichtigt.
    Ich finde es auch zu kurz gedacht, Energieversorger, Recyclingunternehmen oder E-Auto-Hersteller per se als nachhaltig zu bezeichnen. Die von diesen Unternehmen bereitgestellten Produkte und Dienstleistungen mögen aus ökologischer Sicht nachhaltig sein – wie halten es die Unternehmen jedoch mit ihren Angestellten, woher und von wem beziehen sie ihre Materialien und erwirtschaften sie dabei Einkommen oder verbrennen sie Geld, welches sie u.U. durch Steuererleichterungen oder Subventionen von der Allgemeinheit erhalten haben ? Das alles sollte m.E. in die Bewertung von Nachhaltigkeit mit einfließen.
    Beste Grüße, Matthias66

  105. @Nhj
    Natürlich ist es zu einem gewissen Teil möglich in „ökologisch“ nachhaltige Aktien oder auch Fonds bzw. ETF zu investieren. Auch die „böse“ Firma Blackrock hat da mit z.B. Global Clean Energy einen ETF (wirklich nachhaltig) im Angebot. Verstehen tue ich deinen Ansatz. Ich selbst habe auch Firmen wie Encavis und Verbund (grüne Energie), Tomra (Recyling), Verbio und Cropenergies (Biotreibstoff), Windkraftaktien (Nordex und Siemens gamesa) und spekulative Wasserstoffaktien (Powercell, Ballard Power und Nel) im Depot. Aber trotzdem braucht jedes Depot gewisse konstante, „langweilige“ Aktien und eine gesunde Streuung über mehre Branchen. Wenn du magst kannst du gerne mal deine Aktien und Fond bzw. ETF Investitionen kund tun. Ich zu meinem Teil lerne gerne dazu.

    1. Da hast du schon einige gute Aktien im Depot. In die Richtung denke ich. Ich habe ein paar ETFs mit SRI-Ansatz, bin damit aber nicht ganz zufrieden und möchte eben durch Einzelaktien hier die „Ökoperformance“ verbessern oder komplett substituieren irgendwann. Mit dem Diversifikationsansatz mit langweiligen Aktien gebe ich dir auch recht und da wird es interessant. Denke das hier die genannte Verbund und ähnliche Versorger z.B. ein guter Weg sind. Gut gefahren bin ich in letzter Zeit mit österreichischen Bürgeraktien aus der Windbranche die nicht an der Börse notieren. Web Windenergie bzw. windkraft simonsfeld.
      Hier aber ein Klumpenrisiko in dem Bereich zu vermeiden ist die Herausforderung vor der ich stehe.

  106. Grüne Energieversorger? Wie schaut es mit der Verspargelung der Landschaft aus, mit zahlreichen toten Zug- und Wandervögel… Photovoltaik – Herstellung der Solarplatten incl. der giftigen Industrie-Reststoffe, enormer Wasserverbrauch.

    E-Autohersteller? Herkunft der überwiegend verwendeten Technologie-Metalle, vom Lithium, Kobalt, seltene Erden ganz zu schweigen…

    Man sieht also, das man einfach nur leicht „graben“ muß… und schon darf man an der Nachhaltigkeit zumindest rütteln…

  107. Die wirkliche Rettung der Welt wäre eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs um über 50 %. Stichwort Suffizienzwirtschaft. Aber das halte ich leider für unrealistisch. Dennoch hast Du es geschafft alle Anti-Umwelt-Plattitüden in deinem Post zusammen zu fassen mit dem üblichen Denkfehler, dass die bisherigen Lösungen noch vielmehr Schaden anrichten, das aber dann plötzlich kein Thema ist, Hauptsache man kann die Schwächen der neuen Technologien hervor streichen – wobei manche nicht mal real existieren. Kann Dir gerne auf die Sprünge helfen. Einfach fragen.

    1. Es geht hier nicht um Verunglimpfung erneuerbarer Energien etc. Sondern darum, das alles irgendwo 2 Seiten hat. Die Umweltzerstörung, um an die edlen Rohstoffe zu kommen stehen jawohl außer Frage. Die Verschrottung geschmolzener E-Autos wird das nächste Problem…

      Die Rettung der Welt wäre sicherlich, wenn die Gier nach „mehr“ der Menschen enden würde. Das Umdenken beginnt…sicherlich schmerzhaft langsam… aber die Welt ist nunmal komplex vernetzt und Veränderung muss daher in einem erträglichen Maß für alle voran getrieben werden.

        1. Das Problem sind die Antriebs-Batterien, die, z.B. bei einem Auffahrunfall, dann enorme Hitze erzeugen (vermutlich beim Zus.quetschen) und damit praktisch einen Metallklumpen aus allerlei Materialien bilden. Deren Entsorgung ist sehr kompliziert und wohl momentan noch nicht wirklich machbar. Stichwort: Trennung der unterschiedlichen Komponenten.

          Auch das Löschen solcher brennender E-Autos ist für die Feuerwehr nicht ungefährlich…

          1. Wieviele solcher Unfälle hat es bisher wirklich gegeben und haben sich tatsächlich als wirkliche Akkubrände herausgestellt? Ich lese in den Boulevard-Medien deutlich häufiger von plötzlich brennenden Verbrenner. Klar, es gibt noch nicht so viele E-Autos, aber das Risiko ist nicht so hoch wie es von der Verbrenner-Lobby glauben gemacht wird. Die Feuerwehren sind inzwischen schon gut geschult auf solche Fälle, denke ich.
            Die Trennung der Akku-Komponenten findet derzeit gerade durch Einschmelzen und nachträgliches Trennen der Materialien statt, also ist das nach einem Unfall kein Problem. Außerdem gibt es schon Recycler die besser und gezielter trennen, ohne Einschmelzen (https://www.youtube.com/watch?v=mbz8qd_lEaE).
            Und wenn man eine Sache als schlecht bewertet, weil im schlimmsten Fall etwas passieren kann, dann sollten wir auch aufs Fliegen verzichten, denn wenn da mal was passiert, dann sterben gleich 200 Menschen am Stück. Ist ja wohl deutlich schlimmer, oder?
            Deine Argumente sind also kein Grund auf eine Technologie zu verzichten die einen deutlich höheren Wirkungsgrad als der Verbrennermotor hat – bei Verbrennern nur 30-40 % Wirkungsgrad, bei einem Elektromotor dagegen 90 %.
            Allein dieser Zahlenvergleich müsste doch den Renditeoptimierern die um jeden Prozentpunkt Dividendenrendite feilschen, Grund genug sein.

          2. ich antworte hier mal, da ich auf deinen folgenden Post kein Antworten-Button habe:

            Es geht nicht um das Ablehnen bzw. Schlechtreden solcher Technologien… sondern um das „Auf Teufel komm raus Pushen“ solcher „umweltfreundlichen“ Alternativen, ohne Rücksicht auf Verluste hinsichtlich der Naturzerstörung.

            Was bringt mir eine Welt voller E-Auto´s – wenn der Preis der Natur nicht minder wenig ist? Wenn Südamerika sein Wasser verbraucht um Lithium abzubauen und nur noch Wüsten zurück bleiben. Klar ist Strom ne feine Sache – aber die dazu benötigte Batterietechnik (Materialien) ist derzeit auch umweltzerstörend… mag sein, das die Entwicklung dahingehend besser wird. Aber in der Zwischenzeit schafft sich die Menschheit die nächsten Umweltprobleme…

          3. Ich finde es immer so spannend, dass die Umweltzerstörung beim Elektroauto ganz plötzlich so ein Riesenproblem ist, sämtliche Öl-Katastrophen aber nicht ständig bei den Verbrennern thematisiert werden. Lithium wird auch bei deinem Handy, Laptop, Alexa und sonstigen Tech-Zeug und vielem anderen verwendet. Da ist der Lithium-Abbau nie Thema beim Kauf eines neuen Notebooks. Seltsam.
            Lithium ist wenigsten theoretisch recylcebar. Das Benzin der Verbrenner nicht. Das erzeugt nur Schadstoffe.
            Wie schon erwähnt, da wo der Mensch werkt gibt es Ressourcen-Nutzung. Das lässt sich nicht verhindern ausser man reduziert alles aufs absolute Minimum. Aber etwas zu kritisieren, obwohl alle Alternativen den gleichen oder einen viel größeren negativen Effekt haben ist irgendwie pervers und höchst fragwürdig. Objektiv gesehen ist die Ressourcennutzung bei E-Autos geringer und deswegen auch zu bevorzugen sonst muß man an der Ernsthafigkeit der vermeintlichen Objektivität zweifeln.

          4. nhj,

            es ist nicht leicht nachhaltig zu investieren. Jeder versteht etwas anderes under dem Begriff Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit der Natur gegenüber oder nachhaltig weil ein Produkt eine lange Lebensdauer besitzt oder abbaubar ist.

            Es fließen unglaublich viele Faktoren ein. E-Autos rentieren langfristig. Was aber auch stimmt ist die Tatsache, dass der Hauptbestandteil von CO2 bei Elektroautos bei der Produktion anfällt. Heißt, wenn wir die globale Temperatur nicht schnell erwärmen wollen, sollten wir gerade jetzt nicht viel CO2 Ausstoß betreiben, da dieser wie ein Katalysator fungiert.
            Nimmt man den Aspekt hinzu, dass wir in Europa einen eigentlich gesättigten Automarkt haben, stellt sich die politische Frage, warum wir die überhaupt produzieren bzw. mit den jetzigen Instrumenten fördern.
            Wenn eine Batterie möglichst lange halten soll, sollte sie bei einem Ladezustand von 50% gehalten werden und langsam auf geladen werden. Dies wiederum würde bedeuten, dass man doppelt so viel Gewicht mit schleppen müsste, als man tatsächlich braucht. Der optimale Zustand wird hier nicht erreicht, weil das zusätzliche Gewicht bei Bewegung unnötig Verbrauch verursacht. Oder man verzichtet auf die Langlebigkeit.

            Warum scheuen sich die deutschen Autobauer, eigene Batterie Fabriken zu errichten? Nun ja, da gibt es sicherlich mehrere Gründe. Zum einen sind die unterschiedlichen Firmen die in der Prozesskette von Nöten sich, wie ein Minenfeld in Deutschland verteilt. Ein optimaler Standort ist also nicht gegeben. Ein weiter Grund sollte darin liegen, dass die Technologie sich gerade in einer Wandlungsphase befindet und die Fertigungsprozesse sich von einander unterscheiden. Warum also eine Fabrik aufbauen, wenn sie in 5 Jahren obsolet ist?
            Politisch stellt sich auch die Frage der Nachhaltigkeit. Wir wollen nicht vom Gas Russlands abhängig sein, dafür lieber von den seltenen Erden aus China? Meinen wir China wird sich in 30 Jahren für Nachhaltigkeit einsetzen? Oder werden sie uns ausbluten lassen, weil sie die Ressourcenhoheit besitzen. Was ist hier die beste Strategie für Nachhaltigkeit?

            Ich kann mich an landesweite Proteste erinnern, um Kohlekraftwerke abzuschalten zu lassen. Der Grund warum dies nicht direkt möglich war, lag zum großen Teil an der Intensivierung in erneuerbare Energien. Weil erneuerbare Energien größten Teils vom Wetter abhängig sind, muss die ständige Änderung der Einspeisungsrate ausgeglichen werden, wenn wir ein funktionierendes Stromnetz haben wollen. Und dazu eignet sich Kohle eben. Solange wir nicht genügend alternative Speichermedien haben, die diese Schwankungen auffangen und ausgleichen können, sind unsere Mittel begrenzt.
            Zur Zeit kaufen oder verkaufen die deutschen Energieversorger, bei extremen Schwankungen Strom an der Börse. Auch zu hohen Preisen und auch zu negativen Preisen. Hier nehmt meinem Strom, wir haben zu viel, wir geben euch noch Geld dafür. Das fließt natürlich alles in die EEG Umlage ein. Wo der Strom aus dem Ausland kommt hat man dabei noch nicht betrachtet.

            Was ich mit all dem ganzen Blabla rüber bringen möchte, ist, dass es alles nicht so einfach ist. Man dreht an einer Stellschraube und fünf oder mehr Dinge ändern sich gleichzeitig. Die Einen in die eine Richtung die Anderen in die andere Richtung.
            Man kann zum Beispiel Shell Investoren dafür kritisieren, dass sie der Umwelt schaden, weil Shell ein großer böser Öl Gigant ist.
            Man kann sie auch als Nachhaltig bezeichnen, weil sie sich dafür einsetzen, dass Shell sich umpositioniert und in erneuerbare Energien investiert.

            Es ist alles eine Frage des Standpunktes.
            Ich persönlich finde es wichtig darüber zu reden und sich die anderen Meinungen anzuhören. Und wenn es geht auf einer respektvollen Art und Weise.

            Mein Text liest sich jetzt wahrscheinlich sehr einseitig, sollte er aber nicht werden. Ich persönlich glaube, dass wir im Gleichgewicht mit der Natur leben müssen. Und zur Zeit leben wir über unseren Standard. Somit komme ich zu den Fragen die mich am meisten interessieren.

            Welche Unternehmen sind deiner Meinung nach nachhaltig genug um darin zu investieren, um einen positiven Beitrag zu leisten? Was macht sie um nachhaltig zu sein? Wo ziehst du die Grenze bei der Nachhaltigkeit?

  108. Ohh Gott jetzt so ein Öko wo man keine Rendite mehr machen darf wenn Ben die guten Dividenden nicht mitnimmt macht es ein anderer

    1. Oh mein Gott. Ja, so ein öko der noch ein bisschen Gedanken an die Zukunft seiber Kinder verschwendet und nicht nur an seine paar Euro Dividendenrendite denkt. Grab dich wieder ein Freddy (Kruger).

      1. Ganz schön frech Freddy Krüger bin ich nicht….das war ja mal ein Flacher witz

        Denke du mal immer schön an die Zukunft und investiere mit 1% Rendite und bei 2% Inflation ich mache das lieber wie die anderen und habe 4 oder 5% Rendite

        Und weisst du was man kann super Essen gehen von guten Dividenden und das macht auch richtig Spaß

        Ich finde Bens Depot super von allem was dabei klar nicht alles „Umweltaktien“ aber für Ökos gibt es die Umweltbank mit 2% Rendite bei 2% Inflation wow was für Gewinne haha….gehe wieder einen Baum umarmen )))

        1. Bitte beiderseits „abrüsten“. Persönliche Verunglimpfungen haben hier auf meinem Blog nichts verloren! Es gibt genug Möglichkeiten, über die richtige Strategie und Sicht auf die Aktienwelt zu diskutieren. Ich möchte hier weiterhin ein Klima, in dem niemand persönlich angegangen wird, nur weil er eine andere Meinung vertritt. Danke!

          1. Hallo Ben

            Klar verstehe ich das aber sorry wenn ein nhj einen als „Freddy Krüger“ bezeichnet solche Aussagen haben hier nichts verloren

            Es geht doch hier darum ein Gesunde Mischung aus Rendite und Verantwortung zu finden

            Und auf die Dauer müssen wir alle Nachhaltig investieren

            Bin selbst im LPG Sektor unterwegs was schonmal sehr viel sauberer ist als Öl und bin auch bei Strom durch Wasserkraft dabei

        2. Ähh…die Umweltbank zahlt seit > 10 Jahren eine ordentliche Dividende, die, wie ich finde, schon mit manchen „herkömmlichen“ Werten, insbesondere aus dem nicht-zyklischen Konsumgüterbereich mithalten kann. Sicherlich mit höherem Risiko, da z.B. sehr geringe Marktkapitalisierung. Aus meiner Sicht jedoch definitiv nicht nur für „Ökos“ interessant.

        3. Wie Ben und ich schon anmerkten. Du disqualifizierst Dich durch Deine Aussagen selbst. Einmal in Bezug auf die Nutzung von Stereotypen andererseits durch Unwissen. Zu meinen, dass ökologische Investments keine Rendite bringen, zeigt dass du nur in groben Vorurteilen und Kategorien denkst aber nicht faktenbasierend.

      2. Antworte mal hier, unter den Posts kommt irgendwie kein Antwort Button.
        Nochmal: ES GEHT NICHT UM DAS VERTEUFELN!!!! von Elektro Mobi. Sondern darum, das es auch nicht der heilige Grahl ist…. Die Umweltprobleme werden prägnant und öffentlich, wenn E Autos zum Massenprodukt werden. Die Speichertechnik insgesamt verbraucht momentan einfach Unmengen an edlen Industriemetallen… Klar, der Ausstoß von Schadstoffen ist eliminiert. Auf dem Weg dahin bleibt aber ebenfalls eine Menge „verbrannter“ Erde zurück. Zumindest solang, bis man einen anderen Weg gefunden hat an die Metalle der Zukunft zu kommen oder Ersatz dafür findet.

        1. Ich will die Probleme ja auch nicht leugnen. Aber das Echo war dennoch: WIndkraftanlagen verschandeln die Landschaft und töten Tiere, Elektorautos verbrauchen Ressourcen, etc. Aber gerade die fortschrittlich Denkenden sollten erkennen, dass ein Windrad in Summe nicht dauerhaft Dreck ausstößt oder die Umwelt verstrahlt. Dass ein E-Auto auch keinen Dreck ausstößt wie ein Verbrenner und keine dreckiges Öl für den Betrieb braucht sondern mit Sonnen-, Wind- oder Wasserenergie läuft.
          Ein Verbrenner braucht bei der Produktion auch Energie und ein Kohle- oder Atomkraftwerk genauso. Aber im laufenden Betrieb verlieren die alten Technologien doch um Längen.

          @Bepo: Ich versuche eben in Green Energy, Recycling etc. Unternehmen zu investieren und zur Diversifikation in Unternehmen die in ihrem Bereich das Ausserste tun (bzw. ich das Gefühl habe das es so ist) bzw. ich keinen Punkt entdecke der mir nicht nachhaltig erscheint. Consolidated Edison z.b.: als Versorger hat seine Atomkraftwerke verkauft und ist 2. größter Solarparkbetreiber in den USA. Das klingt für mich stark.
          Verbund ist reiner Wasserkraftbetreiber, Encavis reiner Solarparkbetreiber.
          Und ja meine Streuung ist schlecht, aber das erhöhte Risiko bin ich bereit zu tragen. Wenn jeder nur versucht seinen Ertrag zu optimieren, auf Kosten anderer und der Umwelt, dann wird sich nichts ändern. Denn das ist das Grundübel. Dass jeder nur an seinen persönlichen Vorteil denkt in letzter Instanz

          @Ben: Entweder hast Du den Antwort-Button blockiert, was schade ist weil die Diskussion jetzt doch sehr interessant ist oder Du solltest dein WordPress-Plugin checken wieso es keine Antworten mehr zulässt.

          1. Hallo nhj,

            blockiert habe ich nichts. Ich gehe mal auf die Suche nach dem Antwort-Button… – Habe ihn in den Einstellungen gefunden. Die Verschachteln von Kommentaren war auf 5 begrenzt, habe jetzt die maximale Anzahl von 10 eingestellt. Problem sollte damit behoben sein!

            Viele Grüße Ben

          2. Langfristig sind die erneuerbaren Energien natürlich vorteilhaft und eine wirkliche Bereicherung. Was die Verspargelung betrifft – ist das natürlich ein Problem der vor Ort Lebenden und regional.

            Auch für Tesla müssen Bäume fallen…

            Weiterhin steht bei den ersten tausenden Windrädern das Ende der Betriebslaufzeit an und auch die Flügel dieser Windräder sind ein Entsorgungsproblem, da verklebte Kunststoffe – also Sondermüll.

            Bsp.haft soll das eben zeigen, das man hoffentlich nicht auf Teufel komm raus „regeneriert“ und dann vor einem Haufen „Sondermüll“ steht. Bei den Solarmodulen ist die Entsorgung bzw. Trennung der Stoffe mittlerweile ja auch problemlos möglich.

            Es ist die Zukunft – keine Frage.

            Um auf den Bezug zur Aktienwelt zurück zu kommen… so ist es doch eine große Branchenwette (wenn man sein Geld nur „grün“ anlegen will). Dein Grundübel in allen Ehren… aber falls diese Wette in deinem Depot sich teilweise nicht erfüllt – wird dir niemand der „Umweltschützer“ die Rente bezahlen oder aufstocken (wenn man vom Div.einkommen abhängig ist).

            1. Ich lebe in der Windrad-Region in Österreich schlechthin. Ich kann damit leben. Die Landschaft ist sonst ohnehin eine Agrarwüste. Da machen die Windräder auch nichts mehr. Aber wenn ich sie sehe habe ich eher ein gutes Gefühl wenn ich mir stattdessen einen Kohleabbaustandort oder ein Kohle- oder Atomkraftwerk vorstelle.
              Das mit den Windräder-Rotoren ist leider richtig. Aber auch hier: Der Abfall von Kohleminen, Kohlekraftwerken etc. ist egal? Da fällt viel mehr und dreckigeres Zeug an. Also auch hier wieder. Was ist ernsthaft das geringere Übel?

              Und zum ursprünglichen Statement „Jeder definiert Nachhaltigkeit anders. Manchen geht es halt nur um nachhaltigen Ertrag…“. Das ist doch eigentlich Nonsense und nichts anderes als eine Schutzbehauptung. Natürlich will ich nachhaltigen Ertrag. Wer will das nicht? Also ist diese Auslegung des Begriffes Nachhaltigkeit völlig überflüssig. Nachhaltigkeit ist und bleibt eine Ressourcen-Nutzung in einem Maße, dass die Regenerationsfähigkeit erhalten bleibt, siehe Wikipedia (da wird auch nicht herumgedeutelt). Alles andere ist ein Ausweichen.

              1. Unterschreibe ich alles so…!! Das große Fragezeichen ist Nachhaltigkeit im Zus.hang mit der schieren Größe der Weltbevölkerung. Kann man nachhaltig diese Befürfnisse der Welt weitestgehend befriedigen…? Solange etwas Nischenprodukt/-technik ist, sind auch Auswirkungen „klein bleibend“.

                Ab wann wird zuviel wirklich „zuviel“ – die Frage werden sich die Menschen stellen müssen (zuviel Autos, zuviel Technik die Resourcen verbraucht, zuviel Abwasser, zuviel Wasserverbauch, zuviel maschinelle Landwirtschaft etc.)

                  1. Nico Paech ist m.E. ein sogenannter „Krypto-Sozialist“, d.h. ein Intellektueller, der sich gern einen Anstrich von Ökologie, Nachhaltigkeit, usw. auf die Fahnen schreibt und dabei (ob bewusst oder unbewusst) die verstaubten Thesen des Marxismus und Anti-Kapitalismus wieder aufwärmt, welcher der Welt in der Vergangenheit soviel Unheil gebracht haben. Ich mag solche Ultra-Moralisten einfach nicht!

  109. Ich denke, u.a. der Fonds „Green Effects“ bietet eine diversifizierte Auswahl an eher nachhaltigen Titeln und ist auch regional einigermaßen breit gestreut. Da er thesaurierend ist, ist er allerdings nicht zur Erzielung eines regelmässigen passiven Einkommens geeignet. Aber man kann natürlich den einen oder anderen Titel auch separat erwerben :-)

  110. @Ben

    Mal ein anderes Thema: hast Du Dich zwischenzeitlich eigentlich näher mit JDE peets auseinander gesetzt? Meine mich zu erinnern, dass die auf Deiner Beobachtungsliste standen vor ein paar Monaten.

    Gruß
    Jochen

    1. Hallo Jochen,

      ja, das habe ich. An dem Kaffee-Geschäft selbst ist nichts auszusetzen. Das läuft wie am Schnürchen. Mich hält von einem Investment jedoch die Mehrheitsbeteiligung der Familie Reimann ab. Deren Erfolgsgeschichte hat in der letzten Zeit (vor allem mit Coty) einen erheblichen Dämpfer bekommen. Und ich bin mir nicht sicher, wie sich die personellen Themen in der Spitze auf JDE Peet’s auswirken können. Deshalb lasse ich vorerst die Finger davon. Die Aktie selbst hat sich ja seit dem IPO als sehr robust bewiesen.

      Viele Grüße Ben

      1. Hallo Ben,

        ja, das ist so eine Sache mit den Haupteignern. Kann durchaus positiv sein, einen großen Ankeraktionär zu haben, oder zum Problem werden. Bevorzugen würde ich in diesem Fall Eigentümer/Familien geführte Unternehmen die meistens in langen Zyklen denken…Verschuldung ist auch nicht gerade niedrig, auch wenn man hier auf einem guten Weg scheint, diese schnell wieder zu reduzieren.

        Mache es evtl gemäß Deiner Taktik – einen kleinen Betrag investieren und weiter beobachten…mal sehen.

        Gruß
        Jochen

  111. Hallo Ben,
    ich bin soeben auf deinen Blog gestoßen und mir gefällt dein Ansatz der „nachhaltigen“ Dividendenstrategie ganz gut.
    Du hast eine Reihe an interessanten Unternehmen in deinem Portfolio, die ich nun auch zumindest auf meine Watchlist setzen werde.
    Das Wort „Nachhaltigkeit“ ist leider seit ein paar Monaten/Jahren schon sehr inflationär benutzt worden und verliert für mich ein Stück weit seine Bedeutung. Ich habe mir daher erlaubt, daraus die „Ökoeffizienz“ zu kreiieren. Hier ist aus meiner Sicht besser abgedeckt, worauf es eigentlich ankommt – nämlich ein für alle Seiten gesunder Wirtschaftskreislauf.

    Als kurzes Beispiel dazu das Thema E-Mobilität:
    E-Autos reduzieren den Smog in (Groß-)Städten deutlich, dafür ist die Lithiumgewinnung, sowie Recycling/Entsorgung der Akkumulatoren ein weiterhin riesiges Thema. Dieser Ansatz ist folglich derzeit noch zu kurz gegriffen, da die Verlagerung des CO2-Ausstoßes lediglich in andere Regionen verschoben ist. Eine entsprechende Weiterentwicklung an dieser Stelle vorausgesetzt ist hingegen eine große Chance für unsere zukunft und daher für uns Anleger wiederum auch interessant.

    So in etwa interpretiere ich auch Teile deiner Strategie, auf Unternehmen zu setzen, die bereits einen guten und soliden Weg beschreiten, aber auch weiterhin noch über Entwicklungspotential verfügen.

    Dir weiterhin ein erfolgreiches investieren.

    Viele Grüße,
    MrTott

  112. Hallo Ben,
    ich lese immer gerne Deine Newsletter und habe diese auch als Anregung für einige Investionen genommen. Mir ist kürzlich die Aktie ACS S.A. (A0CBA2 / ES0167050915) mit einer Dividenrendite von über 8 % ins Auge gefallen. Würdest Du die Aktie generell als kaufenswert beurteilen, oder kennst Du einige Gründe, die dagegen sprechen?
    Deine Meinung würde mich sehr interessieren.
    Gruß, Eva

    1. Hallo Eva,
      wenn ich richtig vermute, ist ACS ja Hauptanteilseigner bei Hochtief, oder Mitforisten?
      Habe mir mal die Kennzahlen beider Firmen auf yahoo finance näher angeschaut (Hochtief steht schon länger auf meiner Watchlist).
      Habe den Eindruck, dass viele Kennzahlen beider Unternehmen sehr ähnlich sind.
      Eine Dividendenrendite von brutto über 5/6 % macht mich oft stutzig, da gilt es näher hinzuschauen. Oft ist ein Risiko damit verbunden (wie z.B. bei Omega Healthcare).
      Als deutscher Anleger würde ich generell eher den Kauf der deutschen Hochtief als der spanischen ACS bevorzugen, das macht die Versteuerung einfacher.
      Übrigens steht Hochtief generell sehr günstig da (ähnlich wie z.B: Bayer) und wer mutig ist, sich von einer EK-Quote unter 10% nicht abhalten lässt und daran glaubt, dass der Kurs wegen einer Intensivierung des Baugeschäfts auf über 100 EUR wieder anziehen wird, findet derzeit wohl einen guten Einstieg.

    2. Hallo Eva,

      Matthias hat Dir ja schon geantwortet. Generell solltest Du Dich nicht von einer hohen Dividendenrendite „blenden“ lassen. 8% sprechen grundsätzlich dafür, dass der Markt gerade Schwierigkeiten in dem Unternehmen sieht und deshalb den Aktienkurs gedrückt hat. Und oft ist das dann auch so. Es folgt eine Gewinnwarnung und dann auch eine Dividendenkürzung. Und die 8% Dividendenrendite sind Geschichte. Deshalb lieber etwas moderate Dividendenrendite auswählen und dann auch dauerhaft Spaß haben mit der Aktie.

      Viele Grüße Ben

  113. Hallo Ben,

    Vor einiger Zeit – ich glaube, es hatte mit einem meiner Investments der Hamborner Reit zu tun – stieß ich zufällig auf deinen Blog, den ich nun immer wieder gern besuche. Ich habe hier einige interessante Unternehmen entdeckt, die vorher nicht auf meinem Schirm waren und dort ebenfalls investiert.
    Ich selbst komme von einer vollkommen anderen Schiene, seit über zwanzig Jahren betreibe ich mit meiner Frau ein Tierheim, welches wir aus eigenen Mitteln gegründet haben. Durch diese Tätigkeit habe ich recht wenig Zeit (und manchmal auch Lust) mich durch den Aktien-Dschungel zu kämpfen, weshalb mir dein Blog oft wie gerufen kommt. Deshalb möchte ich dir für deinen Aufwand und die Zeit, die Du in diesen Blog steckst, herzlich danken.
    Mein Depot erreicht zwar bei Weitem nicht den Umfang deines Depots (die Tiere verschlingen den Großteil unseres Geldes) aber trotzdem hätte ich eine Bitte/Anregung. Ich fände es toll, wenn Du uns auch an deiner Watchlist teilhaben ließest. Bestimmt wäre das für manche Leser deines Blogs ebenfalls interessant (das mit dem gendern habe ich nicht so drauf). Man findet zwar, welche Aktien Du nachkaufen möchtest aber so einen eigenen Watchlist-Menüpunkt fände ich sehr gut.

    Mit den besten Grüßen vom Ulmenhof
    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      Respekt für Eure Tierheimgründung! Ich habe mir Eure Webseite angeschaut und bin wirklich beeindruckt von dem, was Ihr da leistet!

      Die Anregung zur Watchlist werde ich gerne umsetzen. Ich habe das schon eine ganze Zeit auf der Agenda, aber bisher noch nicht priorisiert. Dein Kommentar motiviert mich nun dazu! Ich werde zumindest mal mit der Auflistung starten und ausbauen, kann ich die Seite dann ja immer noch.

      Übrigens recherchiere ich seit einiger Zeit zu Tier-Aktien. Tiernahrung, Tierkliniken, Tiermedizin – das ist ein spannendes Feld auch als Aktionär. Und da meine Schwester Tierärztin ist, habe ich ohnehin einen gewissen Bezug dazu. Vielleicht ist da ja auch wieder was für Dein Depot dabei.

      Viele Grüße Ben

  114. Nach leichten Kursrückgängen erscheinen derzeit einige Kurse von Aktien aus meinem Depot interessant für weitere Aufstockungen zu sein, zum Beispiel Allianz (Risiko Untersuchungen einige Fonds Allianz Global Investors (AGI), DWS Group (Risiko Untersuchungen zu Angaben Nachhaltigkeit), BASF (Risiko Corona – Weltmarkt…), USB (gerade gekauft), JNJ.

    Im Bereich moderne Energieversorgung und/oder Elektromobilität schaue ich mich noch um.
    Ein Investment in EnBW ist wohl leider nicht sinnvoll (Streubesitz, Kurs). NEE erscheint teuer.
    Eine Frage an Peter (abseits der hier zumeist besprochenen Large Caps mit Dividendenausschüttung): Bist Du bei Compleo Charging Solutions von Beginn an dabei? Wie ist Deine Einschätzung oder hast Du evt. einen Link zu einer tiefgehenderen Analyse? Nächste Woche kommt wohl der Halbjahresbericht, den kann ich mir natürlich auch ansehen.

    VG
    1Steven1

    1. Hallo Steven,

      ich habe die Frage an mich überlesen, ich nehme an, Du hast mich gemeint.

      Im Februar habe ich die ersten 40 Aktien gekauft, im August nochmals nachgekauft. Seit Börsengang habe ich mich mit Compleo beschäftigt, Ladestationen wird jetzt das Thema werden. Vor einigen Monaten hat Compleo die Firma wallbe übernommen, dies habe ich sehr positiv gesehen. Mit E.ON wurde ein Kooperation geschlossen. Weitere Aktivitäten werden folgen, wie angekündigt.
      Sieh Dir die News auf der Homepage an.

      Vor 10 Monaten bin ich bereits bei Alfen eingestiegen. Alfen produziert auch Ladestationen, zudem verbindet Alfen Wind- und Solarparks mit dem Netz und errichtet Speichersysteme.

      Ich bin immer auf der Suche nach Unternehmen die eine Zukunft haben, bevor die Masse sie erkannt hat.

      Viele Grüße

      Peter

      1. Hallo Peter,

        danke für die Denkanstöße.
        Bei Compleo CS frage ich mich, ob das aktuelle Business langfristig wachsen und tragen könnte bzw. erscheint die Skalierbarkeit begrenzt zu sein. (Vielleicht unterschätze ich das.) Andererseits ist man offensichtlich sehr aktiv und kann, neben der eigenen F&E, vermutlich durch Übernahmen und Partnerschaften zukünftig noch viel bewegen.
        Ich werde mich noch weiter mit dem Unternehmen beschäftigen und die Entwicklung beobachten.
        (Anlagen / Stock Picking in Unternehmen mit derartiger Marktkapitalisierung haben bei mir persönlich aber momentan nur eine sehr geringe Priorität.)

        VG
        1Steven1

  115. BRANCHENRASTER für ein breites Depot => Vorlage gesucht

    Hier mal eine Frage an die AktienfüchsInnen unter Euch…:
    Welche Vorlagen/Blaupausen kennt Ihr, an denen man sich orientieren kann, wenn man ein breites Aktiendepot aufbauen und sicherstellen will, keine wichtigen Branchen/Industrien vergessen zu haben?
    (es geht mir weniger um eigentliche Firmen, als um die Branchen!)

    Warum ich frage:
    a) Mit dem (temporären) Rücksetzer der Tech-Aktien wird vielen – wie mir auch – klarer, dass das eigene Aktiendepot noch breiter sein sollte, um Schwankungen besser auszuhalten. Spontan fällt mir jedoch kein Branchenraster ein (so wie DIN oder ISO o.ä.), an dem man sich orientieren könnte.
    b) Die beiden Autoren von Investment Fellows zeigen in Ihren (youtube-)Beiträgen schön auf, wie wichtig eine breite Streuung ist und wie es gelingen kann, auf erfolgreiche Aktien mit gutem Dividendenwachstum zu setzen. Daran möchte ich mich ausrichten.

    Vielen Dank für Eure hilfreichen Hinweise!

    Aus Berlin, Matthias von Mitzlaff

  116. Hallo MvM,
    für mein Depot nehme ich die „Sektoren“ gemäß Morningstar als Kriterium.
    Einige Sektoren habe ich dabei für mich zusammengefasst. Am Ende erhalte ich folgende 6 „Sektoren“:
    1. Defensive Konsumgüter; 2. Rohstoffe/Energie/Versorger; 3. Finanzdienstleistungen/Immobilien; 4. Industriewerte / Konsumgüter zyklisch; 5. Kommunikationsdienstleistungen/Technologie; 6. Gesundheitswesen.
    Diese sechs Sektoren versuche ich jeweils in etwa gleich zu gewichten.
    BG, Matthias66

    1. Verstehe, lieber Matthias66,
      Du meinst diese Quelle hier, richtig?: https://www.morningstar.com/markets
      Da gibt es drei Oberbranchen (mit jeweils Unterbranchen):
      > Zyklische (Basismaterialien, Konsumer-zyklisch, Financial Services, Immobilien)
      > Sensitive (Kommunikation, Energie, Produzierendes Gewerbe, Technologien)
      > Defensive (Consumer defensive, Gesundheitswesen, Utilities).

      Ist mir ein bisschen zu detailliert, mir gefällt deiner 6er Kategorisierung noch besser.
      Vielen Dank fürs Teilen!

      1. Hallo Matthias von Mitzlaff,

        ich habe die Unterbranchen genommen und z.B. Transport ergänzt und Unterscheide bei Technologien zwischen Software und Elektrotechnik.
        Bei mir gibt es aber keine Gleichgewichtung, sondern prozentuale Soll-Anteile am Gesamtdepot. Denn Transport wird weniger gewichtet als Consumer oder Healthcare. Die Prozente habe ich erstmal gleichverteilt und im zweiten Schritt „frei Schnauze“ erniedrigt bzw. erhöht. Allerdings halte ich mich nicht sklavisch daran, sondern selektiere die Bereiche, die stärker ausgebaut werden sollten.
        Zockeraktien nehme ich nicht in die Übersicht auf.

        In wieweit man so fein unterteilen muss oder das Sinn macht, hängt natürlich von der Anzahl der gehaltenen Titel ab.
        Es spricht ja nichts dagegen erstmal mit nur 6 Branchen anzufangen und dann später weiter zu unterteilen. So ab 30 – 40 Titeln kann eine weitere Unterteilung hilfreich sein.

        Gern geschehen,
        BörsenHai

  117. Meine private Sektorenauswahl

    1. Konsum / Lebensmittel / Verbrauchsgüter = defensiv, Kapitalerhalt + Dividende
    2. Kommunikation / Dienstleistungen / Service = Wachstum + Dividende
    3. Energie / Versorger (Strom, Gas, Öl, Wind, Dienstleister) = zyklisch, Kapitalerhalt + Dividende
    4. Gesundheit / Pharma / Forschung = Wachstum + Div. + Risiko
    5. IT-Dienstleistungen / Software = Wachstum + Risiko + Div.
    6. Rohstoffe (Uran, Gold, Kupfer, Lithium, seltene Erden) = zyklisch + Risiko
    7. Versicherungen / Immobilien = defensiv, Kapitalerhalt + Div.
    8. Banken / Broker / Börsen / Indexanbieter = zyklisch + Div. + Risiko
    9. Industrie / Automobile / Maschinen / Flugzeuge / Schiffe / Roboter = zyklisch, Risiko
    10. Chancen = Risiko

    Gewichtung kontrolliere ich jährlich (immer im Sommer) und passe dann evtl. an.

  118. Diversifikation und Aufteilung (auch nach Sektoren) ist richtig und wichtig. Aber ist es nicht noch wichtiger,
    auf die Sektorrotation zu achten? Und jeweils im richtigen Sektor übergewichtet drin zu sein und in Sektoren, die gerade absaufen,
    untergewichtet? Auf https://finviz.com/ unter dem Reiter „Groups“ sieht man sofort sehr deutlich (auch über verschiedene Zeiträume) was läuft.
    Tec ist out, Healthcare ist (nach Corona erstmal) ausgelutscht, aber Energy, Rohstoffe und Banken laufen heiß. Ich habe jetzt bei Exxon in ein paar Tagen + 24% gehabt.
    Ich weiss hier geht um Nachhaltigkeit, aber die großen Ölriesen sind doch längst auf dem Weg zur Nachhaltigkeit,aber im Moment läuft ohne Öl und Gas einfach nix. Warum wird um Nordstream 2 so herumgetanzt?
    Die Inflation tut ihr übriges.
    Also man kann Buy und Hold und Dividenden und könnte on Top auf die Sektorrotation achten. Grüße

  119. Hallo Ben, hallo zusammen,
    Ich habe gerade die vorläufigen Zahlen von Fielmann mir angesehen. Bin im Oktober dort eingestiegen (damals ca. 55€). Bisher hat sich noch nicht so viel getan bei der Kursentwicklung, aber die 2021-Zahlen lassen für die Zukunft noch einiges erwarten.
    Die Dividende wird von 1,20€ auf 1,50€ steigen.
    Als Brillenträger und Kunde von Fielmann bin ich seit vielen Jahren zufrieden. Interessant ist auch der Bereich Hörakustik, zwar noch klein aber sicher mit Wachstumspotential.
    Wie beurteilt Ihr Fielmann ?
    Viele Grüße
    Klaus

  120. Hallo Ben,

    hast Du schon Aktien aus Norwegen gehabt,
    ich möchte gerne wissen wir das mit der Quellensteuer und den Dividenden ist,
    ich habe im Netz geschaut
    und da stehen unterschiedliche Dinge,
    sie Norweger verlangen 25 Prozent Quellensteuer
    es gibt aber auch die Möglichkeit von O Prozent
    bin aber noch nicht dahinter gekommen.

    MFG
    Ghost_69

    1. Hallo Ghost_69,

      die „0 Prozent“ vergiss. Die 0% gibt es nicht – und schon gar nicht für ausländische Investoren. Die 0% sind „fiktiv“.

      Es werden Dir 25% vom norwegischen Staat abgezogen und 25% vom deutschen Staat. Vom norwegischen Statt holst Du Dir 10% wieder zurück (das ist recht einfach in Norwegen – siehe Netz) und in der Steuererklärung holst Du Dir vom deutschen Staat die restlichen 15% zurück (fiktive Steuer aus Kapitalmaßnahmen).
      Derzeit gibt es keine Möglichkeit einer kompletten Vorabbefreiung, da der deutsche Staat auf alle Fälle 25% möchte. Auch wenn Du Dir bei z.B. der DKB eine Vorabreduktion auf 15% eintragenlässt (11,90 für 3 Jahre) musst Du in der Steuererklärung die Angaben machen. Ein wenig Aufwand ist bei Norwegen erforderlich. Such mal unter „Fragen“ bei Bens Blog. Da stehen Details drin.

      Beste Grüße
      BörsenHai

  121. Hallo Ben, hallo Ghost_69 und Börsenhai,

    die Behauptung vom ehemaligen Finanzminister Schäuble aus 2011 in einem Rundschreiben an die Landesfinanzämtern ist falsch!

    Private Aktionäre haben in Norwegen nur Anspruch auf den reduzierten Steuersatz von 15% gemäß den DBA.

    Geht auf die Seite der norwegischen Steuerbehörde:

    https://www.skatteetaten.no/en/business-and-organisation/start-and-run/rutiner-regnskap-og-kassasystem/lonn-lan-og-utbytte/dividends-from-norwegian-companies-to-foreign-shareholders—documentation-requirements-for-reduced-withholding-tax-rate/

    Unter Windows 10 wird die Seite automatisch auf deutsch übersetzt.

    Scrollt die Seite ganz nach unten und klickt auf

    > Senkung der Quellensteuer auf Dividenden aus Aktien <

    Dann wird abgefragt: Privater Aktionär oder Gesellschafter

    Als Privater Aktionär hat man nur Anspruch auf den auf 15% reduzierten Steuersatz nach DBA.

    Es gibt zwei Möglichkeiten:

    1. Die Erstattung der 10% zu viel geleisteten Quellensteuer. Die Erstattung wird beschrieben und scheint aus meiner Sicht den Schweizerischen ähnlich.

    2. Eine Vorabreduzierung über die Depotbank ist möglich, die Anforderungen werden beschrieben.

    Jeder, der lesen kann, wird feststellen, die Norweger kenn ihre Steuergesetze besser als das Bundesfinanzministerium. Als Privater Aktionär hat man in Norwegen nur Anspruch auf den reduzierten Steuersatz von 15%.

    So wurde es im Gesetz zum Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Norwegen festgeschrieben:

    Gesetz
    zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013
    zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991
    zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen
    zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amtshilfe
    auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen
    sowie des dazugehörigen Protokolls

    Man muss die Frage stellen, wann wendet Deutschland sein Gesetz an?

    Viele Grüße

    Peter

  122. Hallo Ben und Mitforisten,
    ich würde gerne Eure Meinung zu folgendem Sachverhalt mal einholen…
    Ich habe nun ein tolles Aktiendepot aufgebaut, mit ca. 35 Dividenden- und über 10 Wachstumstiteln (GAMMA natürlich enthalten). Mich an die GICS-Kategorisierung anlehnend, decke ich sehr viele Branchen/Sektoren ab, mit einer leichten Übergewichtung von Technologie, Gesundheit und Industrie.

    Drei Branchen decke ich bisher nicht oder nur ungenügend ab: a) Energie in Form von Öl und Gas (das darf gerne so bleiben, da ich da wenig Zukunftspotenzial sehe), b) Communication Services (werde wohl bei 27 EUR oder niedriger KDDI wieder da reinnehmen, das würde mir reichen; Verizon wäre eine Alternative, aber der Kurs ist über die Jahre sehr schlapp) sowie c) Versorger (Elektrizität etc., hier habe ich bisher nur Brookfield Renewable drin, die derzeit gut laufen).

    Der letzte Punkt („Versorger“) ist etwas, das mich gestern ins Grübeln gestürzt hat.
    Ich habe eine Kennzahlenanalyse für 12 Versorger durchgeführt (Quellen: yahoo finance und finanzen.net): Atlantica SI, Encavis, Enel, EON, Greencoat UK Wind, Iberdrola, National Grid, NextEra Energy, NRG Energy, Red Electrica, SSE, UGI.

    Was soll ich sagen? Die von mir angelegten – zugegeben, recht strengen – Maßstäbe fallen derart aus, dass quasi ALLE diese Kandidaten durchs Raster fallen. Irgendwas passt immer nicht:
    – Die Dividende ist zu niedrig (Encavis: 1,6%, NextEra: 2,0%) oder
    – Das KGV ist für einen Versorger astronomisch hoch (NextEra: 45, Enel und National Grid jeweils 27) oder
    – Umsatz- und Gewinnwachstum steigen nicht bzw. schwanken stark (gilt quasi für alle) oder
    – Die Anzahl ausgegebener Aktien steigt leider (Atlantica, Encavis, EON, Greencoat, National Grid, UGI) oder
    – der Free Cashflow ist negativ bzw. sinkt (Enel)
    – Teilweise ist auch der 5- oder 10-Jahres-Kurschart grottig schlecht (EON letzte 10 Jahre: -41%, National Grid letzte 5 Jahre: 14%, UGI letzte 5 Jahre: -25%).

    In der Endausscheidung waren dann für mich Iberdrola und NRG. Jedoch passen auch hier bestimmte Aspekte nicht (IBER: negativer levered FCF, Ausschüttungsquote mit 72% recht hoch, EK-Quote sinkt über letzte Jahre; NRG: Profitmarge mit 8% niedrig, Gewinnwachstum und FCF schwanken).
    Mein aktuelles Fazit: Im Vergleich zu starken Wachstumswerten wie Danaher, Amazon oder Alphabet und zu starken Dividendenwerten wie Siemens, Amgen oder Blackrock sehe ich derzeit keine Anlagealternative in der Branche der Versorger.

    Bitte korrigiert mich gerne in meiner Ansicht. Welche tollen Versorger mit sehr guten Kennzahlen habe ich ggf. übersehen?
    Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Sonnige Grüße aus Berlin, Euer Matthias

    1. Hallo Matthias von Mitzlaff,

      Versorger sind typischerweise keine Wachstumsaktien. Das muss einem klar sein. Alle Versorger müssen ein Netz aufbauen und/oder unterhalten (das beeinflusst den Cashflow!). Zusätzlich kommen immer Regularien auf die Unternehmen zu.

      Versorger unterteilen sich (nach meiner Definition) in Öl/Gas, Elektrizität, Wasser und Abfallwirtschaft. Bei Elektrizität kann man noch unterscheiden zwischen „althergebracht“ oder „erneuerbaren Energien“. Das ist halt das persönliche Wohlfühlen.

      Vielleicht wirst Du eher unter Abfallwirtschaft/Recycling oder Wasserwirtschaft fündig.

      Beste Grüße
      BörsenHai

  123. Hallo Matthias,
    ich gebe hier selbstverständlich keine Empfehlungen für den Kauf oder Verkauf von Aktien, aber Du könntest eventuell auch reine Netzbetreiber wie Enbridge oder Enagas in Deine Überlegungen einbeziehen. Oder auch Wasserversorger wie Pennon, die Ben ja auch im Depot hat. Ich selbst halte überdies auch Anteile von Consolidated Edison (ist auch signifikant in Solar investiert), aber die sind in letzter Zeit natürlich schon gut gelaufen. Warum hast Du RWE als bedeutenden Versorger in D nicht in Deine Analyse einbezogen oder Terna (auch in Bens Depot)?
    BG, Matthias66

    1. Vielen Dank für deine Anregungen lieber Matthias66,
      sehr interessant, hilft mir weiter.

      RWE habe ich mal Ende Januar 2022 näher angeschaut. Diverse Kennzahlen stimmen positiv (Ausschüttungsquote 27%, KGV 12, ordentliche Margen, Das EK von 26% ist in letzten Jahren gestiegen, Umsatz- und Gewinnwachstum steigen (eher)).
      Nicht so gut gefallen mir: Free CF schwankt, Anzahl ausgegebener Aktien steigt eher, der 10-Jahres-Kurs-Chart steht bei 31%. => Man möge das mal mit Sartorius vergleichen. 10-Jahres-Chart bei 3.205 (dreitausendzweihundertfünf) Prozent!

      1. Wir sollten das ruhig mal zuende denken:
        Hätte ich 2012 1.000 EUR auf RWE gesetzt, wären in 2022 daraus circa 1.300 EUR geworden.
        Hätte ich 2012 1.000 EUR auf Sartorius gesetzt, wären in 2022 daraus circa 32.000 EUR geworden.
        Das Delta läge also bei grob 30 TEUR, dem dreißigfachen der eingesetzten Summe.
        Ein weiterer Beweis, dass eine Versteifung auf eine Dividendenstrategie unklug ist.

        1. Lieber Matthias,

          solche Vergleiche sind gefährlich! Denn nachher ist man immer schlauer. Überleg mal, was gewesen wäre, wenn Du 2012 in Wirecard investiert hättest. Die hat sicher niemand wegen ihrer Dividende gekauft. 2022 wären aus dem Investment etwa 0 € geworden. Für mich zählt deshalb viel mehr als der Blick in den Rückspiegel die Vision, wo ein Unternehmen in 10 Jahren stehen könnte. Wird RWE ein gewichtiger Player der Energiewende sein, dann sollte das Investment im Jahr 2032 deutlich höher als 2022 stehen. Ich bin trotzdem kein Fan von dem Unternehmen – das hat mit seiner Historie zu tun (und dann eben auch ein bißchen mit dem Rückspiegel).

          Viele Grüße Ben

        2. In einem 10-Jahreszeitraum schlagen nur 2,2 % den Markt. Dieser macht bekanntlich runde 8 %. Jetzt darf sich jeder Investor die Frage stellen, „was mache ich für eine Rendite“. Mit durchscnittlichen 35 Jahren Anlegerzeitraum ist die Wahrscheinlichkeit nicht auf der Seite der auf Wachstumsaktien setzt. Aber leider auch nicht bei dem der auf Dividendentitel setzt. Was sollen wir nun tun? Das verrate ich euch in 35 Jahren.

  124. …und wenn Du in 2012 Lotto gespielt und 6 Richtige mit Zusatzzahl getippt hättest, stünde selbst das Investment in Sartorius schlecht da. Ein weiterer Beweis, dass Glücksspiel mehr bringt als ein Aktieninvestment. Sorry, aber der musste sein ;-)

    1. Hallo BörsenHai,

      guter Hinweis – ich hatte das Vorzeichen vergessen. Allerdings ist Siemens Energy irgendwie auch ein Sonderfall. Denn faktisch habe ich die Aktien ja gratis erhalten, nur steuerlich ist ein Verkaufsverlust angefallen. Die weitere Entwicklung seit meinem Verkauf ist wahrlich ein Trauerspiel!

      Viele Grüße Ben

  125. Hallo Ben,

    die gratis erhaltenen Aktien sind auch bei mir ein Problem in der Statistik, deswegen buche ich zu dem „imaginären“ Kurs der Ausgabe ein (analog wie Du es machst). Das Vorgehen führt natürlich zu Problemen der Performancebetrachtung. Wie machen das die anderen Leser?

    Siemens Energy hatte ich gleich nach Erhalt verkauft, da ich einmal Einblick in das Unternehmen erhielt.

  126. Siemens Energy als Spinoff von Siemens?
    Den Tagaktuellen BuchWert vom ersten Kurs von Siemens Energy als Dividende bei Siemens einbuchen und als Kauf mit dem selben Wert neu für Siemens Energy einbuchen bei PP. So war bei mir der letzte und sauberste Stand ?
    Grüsse

  127. Hallo Ben,

    Vielen Dank für Deinen Artikel. Ich habe auch einige Deiner Titel in meinem Depot.

    Meine Frage an Dich: Was hälst Du von Dividenden-ETFs? Macht es für Anleger mit weniger Vermögen Sinn, monatlich in Dividenden-ETFs zu investieren, oder gleich ein eigenes Dividenden-Portfolio aufzubauen?

    Viele Grüße,
    Christian

    1. Boah Christian, du öffnest die Büchse der Pandora!
      Beide Ansätze haben jeweils Vor- und Nachteile, man kann da nichts wirklich gut empfehlen. Es hängt von deiner Situation ab. Wenn du einen langen Atem hast und bereit bist, etwas zu recherchieren, würde ich dir empfehlen, Einzelaktien zu kaufen.
      Diesen Weg bin ich gegangen und grundsätzlich gut damit gefahren.
      Bis ich festgestellt habe, dass ein ETF im Depot für gute Stabilität sorgen kann, wenn ausreichend diversifiziert.
      Und da ich schon etwas älter bin, habe ich dann einen Div-ETF ausgewählt.
      Der Selektionsprozess hat lange gedauert. Der Fidelity Global Income, der SPDR US Dividend Aristos und – natürlich – das Flagschiff, der All World Dividend von Vanguard waren alle in der engeren Auswahl bei mir.
      Geworden ist es bei mir letztendlich der A2JAHJ von VanEck. Dessen Europa-Lastigkeit korrespondiert gut mit der US-Lastigkeit unter meinen Einzelaktien. Hinzu kommt eine ordentlichen Dividendenrendite bei akzeptablem Kursniveau (derzeit beim A1T8FV beispielsweise nicht so recht gegeben!).
      Noch ein Tipp, wenn du „wenig Vermögen“ schreibst: Mache es doch vielleicht auch wie star, eine Mitforistin, die auf Aktiensparpläne setzt. Mit viel Geduld kannst du da weit kommen!
      Viel Erfolg!
      Wie üblich achte bei ETFs auf: Niedriges TER, hohes Fondsvermögen, Dividende, Dividendenwachstum, Kursrendite (ergibt mit Div.rendite den Total Return).

  128. Hallo Leute,

    ich nutze beides – ein Großteil halte ich in direkten Aktieninvestments habe aber auch ETFs. Dividenden-ETFs haben mich bislang nicht wirklich überzeugt daher würde ich eher zu FTSE All World bzw MSCI World tendieren plus ggf. Extra-ETFs für EM/Asien/Europa.

    Beste Grüße
    Jochen

  129. Matthias von Mitzlaff :
    Zu deinem Beitrag vom 16.03. ( Versorger ) läßt sich noch sagen : Warum kaufst du keine Müllaktien ? Inflation, Depression, Stagflation>>>>> interessiert dass das Aufkommen an Müll ? Es wird immer wahnsinnig viel weggeworfen, ob die Leute nun mehr oder etwas weniger Geld besitzen. Selbst die Armutshäusler werfen noch ihre 1,59 € Raviolidosen und 0,89 € Wurstverpackungen weg.
    Hier mal 4 Unternehmen, die aber so hinlänglich bekannt sein dürften, dass die Aufzählung müßig und überflüssig erscheinen mag, aber trotzdem :
    Waste Management ( Nr. 1 in den USA ), recycelt sehr viel und gewinnt so nebenbei Strom und Gas. Hoher Burggraben, Lizenzen werden nur äußerst selten vergeben, wenn überhaupt, Gewinnwachstum ganz ordentlich, Dividende ist OK, jährlich steigend, Bill Gates ist dort stark engagiert.
    Republic Service ( Nr. 2 in den USA ), kleiner, aber fast identisch mit WM, sogar die Charts von beiden laufen parallel.
    Auch mal kanadische Müllunternehmen ansehen
    Veolia Environnement, Wasser + Abfallunternehmen, geringe Marge bei hohen Schulden, sehr teuer.
    Severn Trent, Wasserver /- entsorger in UK, zahlen schon immer ununterbrochen Dividende.

    Wie Börsenhai schon richtig erwähnte : Versorger wachsen langsam, werden reguliert, da darf man sich keine großen Sprünge nach oben ausmalen. Aber sie bieten Stabilität im Depot und eine sichere Dividende. Ich habe mehrere davon im Depot ( Wasser, Elektrizität, regenerative Energieunternehmen, Müll ). Wahrscheinlich passen die genannten von deiner Kennzahlenbewertung nicht ins Depot, aber die werden nie billig werden ! Da wirst du bei Interesse ewig an der Seitenlinie stehen, wenn du das erwartest.
    „Kurz“ zur Energie und zu deinem Satz „Drei Branchen decke ich bisher nicht oder nur ungenügend ab: a) Energie in Form von Öl und Gas (das darf gerne so bleiben, da ich da wenig Zukunftspotenzial sehe)“……… :

    Warum soll Öl + Gas keine Zukunft haben ?? Öl wird trotz Annalena / unserem Robert ( wen interessieren diese Leute ohne Berufsausbildung auf dem Öl-Spotmarket ? ) noch sehr lange Zeit gebraucht werden. Öl wird überall verarbeitet, bloß weil der Verbrenner in 2035 in der EU abgeschafft werden soll, soll Öl keine Zukunft mehr haben lt. den Medien ? Ich habe wirklich sehr große Ölpositionen, gestreut über diverse Unternehmen, mehr Buchgeld ( denn ich werde die nicht verkaufen ) konnte ich in der letzten Zeit nicht verdienen. Als nicht kleine Beimischung habe ich Petrobras ( 615375, ADR Vorzüge, ist die billigste von den 4 angebotenen Varianten, an der NYSE kaufen ), die haben in 2022 wie wohl auch bekannt sein dürfte, an die 30 % Dividende ausgeschüttet ( dafür ist es auch eine politische Aktie + eine wohl einmalig hohe Ausschüttung ). Ich will hier keineswegs an die ethisch-moralisch denkenden Leute appellieren, Öl zu kaufen, das liegt mir mehr als fern. Die brauchen jetzt auch nicht weiterlesen.
    Ich will den Altmeister Warren Buffett nicht als Schutz für meine Ausführungen herbeizitieren, aber der investiert seit vielen Monaten bekanntermaßen sehr massiv in Ölwerte. Weiß er nicht, was er macht ? Der weiß immer noch sehr genau, was läuft und was nicht. Er hat auch vor ca. 1 Jahr eine große Öl – und Gaspipeline in den USA gekauft ( Name ist mir entfallen ), die weite Teile der USA damit versorgt.
    Zitate von Warren Buffett zu den Käufen von Chevron und Oxy :
    „Wenn man in riesige Öl-Produzenten investiert, dann muss man sich nichts vormachen; ob das ein gutes oder schlechtes Investment wird, hängt größtenteils vom Erdölpreis ab !“
    Und etwas konträr dazu :
    „Wenn wir in eine Öl-Aktie investieren, dann weil wir denken, dass sie eine Menge Value für den aktuellen Preis bietet. Es heißt aber nicht, dass wir denken, dass der Preis von Öl steigt.“
    „Wir haben schon eine Menge Stäbe in die Erde gesteckt, und es gibt nur eine endliche Menge an Öl-Vorkommen. Eine Sache die ich euch also fast versprechen kann, dass Öl eines Tages für deutlich mehr gehandelt wird“.
    Charlie Munger fügt sinngemäß ( Gedächnisprotokoll ) hinzu : „ Wenn ich der Präsident der USA wäre, ich würde nicht ein Barrel Öl in den USA fördern, sondern es von anderen Ländern kaufen – und zwar so lange, bis die nichts mehr davon haben.“
    Ich habe schon länger Öl-Aktien und habe ganz massiv am 05.10.2020 zum Niedrigstkurs nachgekauft. Ich dachte nur bei mir, verkehrte Welt, die ticken doch alle nicht richtig bei diesen niedrigen Bewertungen und bin dann All In bei Öl ( hatte noch Cash und habe vorher noch andere Positionen verkauft, um Öl nachzukaufen, dadurch habe ich einen geringeren Durchschnittskurs erreicht ).
    Matthias von Mitzlaff : Ich kann dir nur den Tipp geben, alles über Öl zu lesen, was immer du in die Finger bekommst, vom Upstream, Midstream, Downstream, Vorkommen weltweit, wichtigste Verwendung von Öl, Risiken von Öl-Aktien, spezielle Verarbeitungstechniken, schwankende Theorien über Peak-Oil ( die immer wegen neuer Erkenntnisse / Ölfunde nach hinten verschoben werden ), politische / wirtschaftliche Verwerfungen der Öl-Länder, Ölreserven der erdölproduzierenden Länder, der Öl-Unternehmen ( Reserve reicht für wieviel Jahre ? ) und so weiter. Es gibt da viel zu lesen. Ich habe das alles getan, über viele Tage hinweg ( = Zeitraumbetrachtung ! ) Manchmal, so finde ich, ist das besser, als über irgendwelche KGV’s, Bilanzen, Aktienkurse zu brüten, welche Aktie denn nun in Frage käme. Als ich am 05.10.2020 so massiv in Öl investierte ( und auch Jahre vorher ), da hatte ich diese Informationen bereits alle gelesen – und die haben mich in meiner persönlichen Überzeugung sehr gefestigt, dass das ein gutes Investment ist. Und ich habe insgesamt zig Zehntausende in Öl investiert ( Klumpenrisiko ), schlafe aber sehr gut damit.
    Zur Klarstellung, ich bin Investor und kein Klimaleugner -/ gegner oder so etwas. In Deutschland wird man ja sehr schnell in irgendeine Ecke gestellt, sofern man mainstreammäßig nicht die Spur der Masse und der Politik mitgeht. Es gibt noch andere Länder als die schwach aufgestellte EU in Bezug auf deren Zusammenhalt und ganz im Speziellen Deutschland ( die ölmäßig weltweit absolut nichts zu sagen haben ), die den Ölverbrauch vorgeben. Das Verhältnis ist 1 : 16, also 500 Millionen EU vs. 8 Milliarden weltweit. Klimarettung ist ein ganz wunderbares Unterfangen – aber das benötigt noch sehr viel Zeit. Ölaktien kann man ja später immer noch verkaufen.
    Ich denke, W. Buffett und sein Kumpel Charlie wissen schon was sie machen, und seine obigen Bemerkungen beinhalten einen großen Kern an Wahrheit und Weisheit, auch wenn das nicht jeder hören möchte oder gar akzeptieren würde. Aber besser ist, hier nicht den Trittbrettfahrer zu mimen, sondern selbst ausführlich zu recherchieren, um auf der sicheren Seite zu sein, immerhin – Buffett könnte morgen wieder alles verkaufen. Deswegen ist eigene Recherche Gold wert.
    Das mal zum Thema des so oft verpönten und verteufelten Gas und Öl’s – und das obwohl auch der vehementeste fahrradfahrende Klimaverbesserer-/schützer es täglich, womöglich eher unbewußt, dringend benötigt ! Von dem Rest der Menschheit mal ganz zu schweigen.
    Wo findet man solche Value Werte, solche Gewinn – / Cash cow‘s / Dividendenmaschinen zu diesem Preis ?

    1. Welch wahre Worte Aesop zu Ver-/Entsorger und Öl und Gas.

      Jeder Muss entscheiden, wo er investiert und nicht investieren will und jeder andere sollte das akzeptieren.
      Öl + Gas wird leider nur als Wärmequelle oder Stromquelle wahrgenommen.
      Öl + Gas sind aber in jedem Plastik drin, von kleinen Dübeln, bis Verpackungsmaterial (denkt hier mal an die Kliniken nicht nur an den Kaufladen), Verbandsmaterial, Kanister und Tonnen, Kabelrohre, Wassertanks, Kleidung und letztendlich auch sind etliche Medizinprodukte ohne Öl nicht produzierbar, da Inhaltsstoff. Meine Auslistung ist bei weitem nicht vollständig und umfassend.

      Wichtig: „immerhin – Buffett könnte morgen Alles verkaufen“.

      Selbst informieren, selbst kaufen – eigenes Risiko – aber auch eigener Erfolg!!! ;)

      1. Man findet oft eine gewisse Ironie in manchen Dingen. Wer schon mal eine Elektrospule gesehen hat, weiß das zum Beispiel Elektroautos, Elektromotoren, Generatoren, Windkraftanlagen, alle Elektro – Kabel überhaupt ohne Isolierung grundsätzlich nicht funktionsfähig sind. Und die ist aus Plastik.

    2. Lieber Äsop,
      du hast ja völlig recht, mit nahezu allem, was du schreibst…

      Müll:
      Ich hielt WM kürzlich noch schon länger, bin mal zwischendurch ausgestiegen, da ich derzeit gezielt Growth-Aktien nachkaufe. Wenn WM mal in Richtung 120 EUR runterkommt, steige ich gerne wieder ein.
      Veolia hielt ich mal, war irgendwie nicht zufrieden damit, verkauft…

      Infrastruktur/Versorger:
      Ich bin sehr zufrieden mit Brookfield Infrastructure, eine Art Dividenden-Growth-Wert.
      Cisco kann man ja im Tech-Bereich auch als Infra-Aktie betrachten, habe ich auch, läuft super.
      Versorger: Hier habe ich in den letzten Monaten Lücken geschlossen. Halte nun Iberdrola, NextEra und Clearway Energy (sind mir über finviz screener aufgefallen, sehr ähnlich wie NEE, aber mit mehr Dividende bei guten Kennzahlen).

      Energie (gemäß GICS, bzw. Öl):
      Längere Zeit habe ich hier stark auf Chevron geschielt. Unter den Multis sah ich hier mit die besten Kennzahlen. Problem: Kurs ist sehr heiß gelaufen. Irgendwann (wohl durch den Dividendenadel-Autoren inspiriert) kam ich auf den Trichter: Vor unserer Haustür in D gibt es ein tolles Unternehmen: Equinor aus Norwegen. Gute Kennzahlen, Kurs nicht zu heiß gelaufen, Firma, die grüner werden will. Bin eingestiegen. Einziger Malus: Quellensteuerreduzierung über DKB mit Finanzamtformularen (etwas aufwändig).

      Grundsätzlich:
      …nutze ich 2023 nun, um mein dividendenlastiges Depot (50% eher Dividendentitel wie Allianz oder RealtyIncome, 40% Dividenden-Growth-Titel wie Blackrock oder Clearway Energy, 10% Growth wie Alphabet oder Fortinet) durch mehr Growth zu ergänzen (Zielvorgabe: 20% des Depots sollen eher Growth-Titel sein, es sollen 1-2 Tenbagger dabei sein…;-). Hierzu nutze ich vor allem den Screener von finviz, da ich gerne auf US-Aktien setze. Aktuell analysiere ich dazu Smartsheet, Sprout Social und Micron Technology. Eingestiegen bin ich kürzlich neben Fortinet in Qualys, Moderna, The Trade Desk und Danaher (kommen gerade gut runter).

      Wie bei allen anderen: KEINE ANLAGEEMPFEHLUNG!

  130. @Börsenhai
    Danke noch für die Ausführungen, was alles aus Öl hergestellt wird, es ist in der Tat eine Unmenge, wofür Öl benötigt wird. Letzter Satz : Daumen hoch.
    @Matthias von Mitzlaff
    Ich finde es gut, wie du stets dein Depot aufbaust, umschichtest, es hinterfragst, kaufst, verkaufst, wieder neu kaufst….., wenn ich mir deine „vielen“ Kommentare so ansehe. Jedenfalls beschäftigst du dich mit der Geldanlage, bist voll engagiert und am Umschichten. Also, wenn ich das mal sagen darf, lieber Matthias : Es gibt Leute, die ersetzen jeden Montag und Freitag ihre Glühbirnen im Haus, ob es nötig ist oder auch nicht. Die sagen dann „Ich liebe frische Glühbirnen“, andere Leute wechseln ihre Bettwäsche einmal im Jahr. Auf die Aktien bezogen heißt das kurzfristige Wechseln der Glühbirnen, dass man sich in der Aktienauswahl vielleicht geirrt haben könnte ? Falsche Analyse oder dergl. ? Leute, die ihre Bettwäsche nur einmal in 2 Jahren wechseln, also Aktien selten verkaufen, gehen da vielleicht selektiver, souveräner um ? Keine Ahnung, es gibt teilweise zu viele Wechselgründe und jeder soll die Glühlampen raus – und reindrehen, so lange er dabei glücklich ist und es dennoch hell im Raum ist. Die Gefahr dabei ist nur, dass viele Menschen zu viel oder auch einen übertriebenen Optimismus besitzen, der sie zum häufigen Handeln ermutigt. Damit begibt man sich nicht unbedingt auf die Siegerstraße.
    Im vierten Jhd. vor Christus hat der griechische Redner Demosthenes einmal gesagt :
    „Was ein Mensch wünscht, das wird er glauben“. Und bei der Selbsteinschätzung von Aussichten und Talenten ( gerade auch den eigenen ) ist es, wie Demosthenes voraussagte, der Normalfall, dass die Leute geradezu lächerlich übertrieben optimistisch sind. Damit meine ich jetzt nicht dich Matthias ! Du bist ein sehr netter, kommunikationsfreudiger Florist hier auf diesem Portal. Verkaufst du wirklich Blumen ? Ach nee, ich glaube das heißt Forist oder so. Ist aber auch völlig schnuppe.
    Meine Meinung ist aber, dauerndes umschichten, kaufen und verkaufen kostet viel Geld, schlimmer noch, man verlernt es mit der Zeit sich in Geduld und Disziplin zu üben und zu dem zu stehen, wofür man sich entschieden hat ( nämlich dem ursprünglichen, hoffentlich gut analysiertem Kauf ), um den richtigen Moment abzuwarten und irgendwann fehlt auch die entsprechende Demut vor der Börse. Wenn man immer schnell fährt, schätzt man nicht mehr die Vorzüge des gemächlichen Fahrens. Vielleicht ist das mit Kalkül beabsichtigt oder diese Menschen befinden sich in einer sogenannten „Findungsphase“. Solche Leute kaufen im worst case ihre Aktien hoch ein und verkaufen sie dann für einen Apfel und ein Ei. Wenn man die obere Hälfte des Eis gegen den Uhrzeigersinn dreht, ertönt „Am I blue “( u.a. Linda Ronstadt, Billie Holiday ) oder „Brother, can you spare a dime ?“ ( Bing Crosby, George Michael u.a. ). So oder so ähnlich tönt es aus dem Ei, ich weiß es nicht – für nicht wenige Zocker das Synonym für „Erfolg“ im ironischen Sinne gemeint. Übertrieben ausgedrückt : Entweder dauernd voll ( blue ) oder um jeden Cent ( dime ) bettelnd. Die allerwenigsten würden dadurch betroffen sein, aber erfolgsversprechend erscheint mir das ewige Hin und Her auch nicht. Da wechsele ich persönlich doch lieber meine Bettwäsche alle 2 Jahre, auch wenn meine Freundin da anderer Meinung ist. Aber die hat ja auch keine Aktien.

    P.S. Für die Interessierten unter euch, lest / schaut euch mal die Biografien von Ronald Read aus Brattleboro und Li Ka-Shing ( Hongkong ) an, wie die ihr Vermögen gemacht haben. Von solchen Menschen kann man gut lernen. Von deren Ruhe, Gelassenheit, Entschlossenheit, Harmonie in ihren Anlageentscheidungen und auch der Demut vor dem, was sie tun und vor der Börse.

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